Beiträge von susan

    Semir hat die OP gut überstanden und wird sicher wieder ganz gesund, aber das wird ein Weilchen dauern!
    Die Szene, als Alex wie ein Häufchen Elend in Andreas Krankenzimmer sitzt und sich eine Mitschuld am Tod seiner Cousine gibt, war sehr überzeugend, also ist das Ganze doch nicht so spurlos an ihm vorrüber gegangen. Auch Hartmut trudelt ein und nun wissen wir auch, warum der Mercedes damals in die KTU musste-genau aus diesem Grund, um jetzt Maximilian anhand der Projektile als Täter zu identifizieren. Deshalb haben den allerdings Alex und Ben noch lange nicht gefunden-halt stopp, habe gerade mal wieder vergessen, dass Ben ja kein Polizist mehr ist! :(
    Aber Andrea´s Befürchtung ist sehr nahe liegend-bin ja gespannt, zu was sich die Chefin entschließt. Gibts ne Fakemeldung, dass die beiden Autobahnpolizisten den Attentaten zum Opfer gefallen sind, oder doch was anderes? Würde aber trotzdem für zusätzlichen Personenschutz für alle Beteiligten plädieren-sicher ist sicher!

    Als Jantzer vergeblich nach seinen uniformierten Kollegen der Grenzpolizei gerufen hatte, zwang er Andrea wieder mit vorgehaltener Waffe von der Eisentür zurückzugehen. Ein wenig entfernt davon ließ er sich auf dem Boden nieder, forderte Andrea mit einer Geste auf, dasselbe zu tun und sagte: „Na dann werden wir einmal abwarten, bis meine Leute mich suchen kommen, ich habe sie nämlich vorher von unserer Ankunft verständigt!“ Andrea sah ihn wütend an. „Wie können sie nur ihre Polizistenkollegen dermaßen verraten? Die bemühen sich jeden Tag für Recht und Ordnung einzutreten und das Ganze noch bei schlechter Bezahlung und sie unterlaufen deren Bemühungen und stecken mit Verbrechern unter einer Decke!“-denn das war ja die logische Schlussfolgerung, die sie ziehen konnte. Jantzer grinste sie frech an. „Na ja, das mit der schlechten Bezahlung habe ich mir eben auch gedacht und wenn dann das entsprechende Angebot kommt, dann kann man das manchmal einfach nicht ausschlagen!“ sinnierte er und lehnte sich bequem zurück. Andrea überlegte fieberhaft. Sie musste versuchen, einen Überraschungseffekt auszunutzen. Vielleicht würde es ihr gelingen, diesen Norddeutschen mit einem Geröllbrocken niederzuschlagen, wenn er einen Moment unaufmerksam war, denn damit rechnete er sicher keinesfalls. Danach konnte sie die Falltür hochdrehen und nach draußen flüchten, bis er wieder zu sich kam! Sie fasste hinter sich und griff nach einem scharfkantigen Felsstück, das dort am Boden lag und schloss ihre Hand fest darum. Dann begann sie Jantzer weiter in ein Gespräch zu verwickeln. „Aber sie haben doch Familie, wie sie mir vorher erzählt haben?“ fragte sie und ihre Gedanken ratterten nebenbei in ihrem Kopf. Gerade war ihr nämlich eingefallen, dass, nachdem Sarah hier nirgends zu finden war, vielleicht der Felssturz erst passiert war, nachdem die die Höhle betreten hatte. Und nachdem sie den Gedanken zu Ende gedacht hatte, stockte ihr fast der Atem. Vielleicht waren Semir, Ben und ihre Freundin dort irgendwo verschüttet und vielleicht schon nicht mehr am Leben? Während sie weiter mit dem Kripobeamten plauderte, begann die Verzweiflung mit kalter Hand nach ihrem Herzen zu greifen. Vielleicht machte das Ganze hier überhaupt keinen Sinn, aber dann atmete sie tief durch. Sie hatte Kinder und deshalb musste sie sobald als möglich versuchen, hier rauszukommen!

    Semir sagte nun tonlos zu den Beamten, die ihm den Fund nur eines Opfers mitgeteilt hatten. „Auf dem Beifahrersitz saß der Chef der Bande. Er ist klein, hatte eine dicke Brille und einen weißen Laborkittel an. Sie müssen sofort die Suche nach ihm aufnehmen, denn der darf nicht entkommen!“ bat er und sowohl der Tscheche, als auch der deutsche Grenzpolizist griffen zu ihren Funkgeräten und veranlassten das.

    Der Chemiker hatte sich inzwischen des Laborkittels entledigt, die Brille in die Tasche gesteckt und war seitlich zu den Löschfahrzeugen gelaufen, die aus den ganzen umliegenden Dörfern zusammengekommen waren. Er schnappte sich eine Feuerwehrjacke, die auf dem Rücksitz eines Einsatzfahrzeugs lag, setzte den zugehörigen Helm auf und lief geschäftig zwischen den Rettern herum. Als der Einsatz nach einiger Zeit, es war schon stockdunkel draußen, zu Ende war, bat er die Besatzung eines Löschfahrzeugs harmlos: „Kann ich bei euch mitfahren, denn mein Trupp ist schon voraus, die haben mich in der Hektik einfach zurückgelassen!“ Daraufhin wurde er natürlich sofort eingeladen und während die freiwilligen Feuerwehrmänner in ihrem Heimatdorf wenige Kilometer entfernt, die Schlauchleitungen in den Trockenturm hängten, verschwand der Chemiker in der Nacht. Er hatte am Unfallort gerade die Spürhunde und den Suchtrupp ankommen sehen, das war knapp gewesen, aber heute hatte er das Glück auf seiner Seite!

    Obwohl ich-wie ihr Hardcorefans auf dieser Seite ja wohl wisst- grosser Tom Beck -Fan bin, bin ich dennoch enttäuscht von den Versäumnissen von RTL. Schon oft durchgekaut, das Ausscheiden von "Ben Jäger" auf eigenen Wunsch, aber nun strategisch völlig ungünstig, erstens den neuen Partner und die neuen Folgen weder zu bewerben, noch klar die Neuen von den Wiederholungsfolgen zu trennen. Dann auch noch den Mentalisten, der zwar vielleicht witzig, aber deswegen noch lange nicht gut ist, im unmittelbaren Vorfeld zu bieten? Das ist der reine Wahnsinn und in meinen Augen auch sehr ungerecht gegenüber dem neuen Partner Alex Brandt-Vincent Kiefer.
    Gut das Einzige was ich sagen muss-ich war René Steinke-Fan,solange ich den jede Woche auf dem Bildschirm bewundern durfte und Tom Beck haben mein Mann und ich erstmalig bei der Vorschau für die neuen Folgen gesehen und die hat uns neugierig gemacht-und dann war es halt passiert, wir fanden ihn gut- aber so schlecht wie Vincent ist bisher noch keiner weggekommen! Ich hoffe es und wünsche es mir für ihn und uns, dass er die Zuschauer durch seine Arbeit und sein Talent überzeugen kann-nur RTL gibt sich da gerade null Mühe, ihn anzukündigen und einzuführen-und kein Mensch kann verstehen, warum! Ich wünsche ihm trotzdem von ganzem Herzen, dass er sich beweisen kann und durchsetzt-Mann wie muss sich der gerade fühlen, immerhin dreht der schon eine ganze Weile mit Action Concept und ist inzwischen sicher ein Teil des Teams, aber von seinem eigentlichen Arbeitgeber kriegt er, anders als seine Vorgänger, kaum Unterstützung! ;(
    Also Vincent-falls du diese Zeilen lesen solltest-es gibt viele Menschen, die sich auf dich als neuen Serienpartner freuen und auch unvoreingenommen sind-ich gehöre auf jeden Fall dazu!

    Das war ein super beschriebenes Kapitel. Andres Unruhe und Sorge, ihre Gedanken und die Zeit des Wartens auf eine Nachricht, die sie irgendwie zu füllen versucht-sehr eindrucksvoll. Auch das Telefonat mit ihren Eltern und Ayda-ja ein Kind in diesem Alter lässt sich da nicht so leicht was vormachen!
    Auch Ben fragt sich zu ihr durch und nach kurzem gemeinsamen Wartens kommt die erlösende Nachricht, dass die Operation vorbei ist. Andrea und Ben dürfen ausnahmsweise zu ihm in den Aufwachraum und nun bin ich ja gespannt, welche Diagnose der Chirurg stellen konnte und inwieweit Semir mit Spätschäden- oder auch nicht-zu rechnen hat! Da im Schulter-Armbereich sind viele Nerven, Sehnen und Blutgefäße-das ist manchmal ein ziemliches Gefummel, da was zu reparieren!

    Der Chemiker hatte auf den flüchtenden BMW geschossen. Da sie hier auf den kurvigen Sträßchen ortskundig waren, hatten sie dessen Vorsprung schnell aufgeholt. Er konnte sich nicht anschnallen, weil er sich zum Schießen immer aus dem Fenster lehnen musste. Noch hatte das Fahrzeug vor ihnen eine Chance, denn durch die Kurven und das Geschick des Fahrers bot es nur ein ständig wechselndes Ziel, allerdings sah der Mann im weißen Kittel mit Befriedigung, wie immer wieder eine Salve das Blech des recht neuen Wagens durchschlug. Da vorne kam jetzt dann eine gerade Strecke, wo keine Ausweichmanöver möglich waren, da würden sie die drei schnappen und ein für alle Mal ausschalten-es würde keine Überlebenden geben, dazu hatten sie ihn, den erfolgreichen Boss einer mühsam aufgezogenen Bande, zu sehr geärgert!
    Gerade als sie um die letzte Kurve vor der Geraden kamen und der BMW schon begann, zu beschleunigen, musste der Chemiker das Magazin seiner Waffe wechseln. Er meinte seinen Augen nicht zu trauen, als sich-gerade als sein Komplize ebenfalls aus der Kurve heraus beschleunigen wollte-der Fahrer des BMW aus dem Fenster lehnte und mit einem einzigen gezielten Schuss einen Vorderreifen des Oktavia zum Platzen brachte. Verzweifelt versuchte sein Fahrer das Fahrzeug abzufangen, aber der Chemiker sah den Baum schon näherkommen, als er die Tür öffnete und sich ohne lang zu überlegen, einfach in den Schnee fallen ließ. Im Heck des Oktavia befanden sich nämlich mehrere ungesicherte Gasflaschen, die er für seine Drogenküche brauchte. Er hörte noch den entsetzten Schrei seines Fahrers und dann kam es auch schon zum Aufprall und wenig später zur Explosion. Ohne auch nur einen Blick zurückzuwerfen, verschwand der Chemiker, der durch den weißen Mantel im Schnee auch schwer zu erkennen war, hinkend zwischen den Bäumen. Er würde seine Rache schon noch bekommen!

    Im Rettungswagen hatte man Ben inzwischen zur Intubation vorbereitet. „Der Krampfanfall ist zwar vorbei, aber er hat keinerlei Schutzreflexe!“ erklärte der Notarzt und wollte Sarah überreden, vorne in der Führerkabine Platz zu nehmen, aber die schüttelte den Kopf. „Ich bin sehr froh, wenn sie ihn intubieren-ich hatte die ganze Zeit Angst, er könnte aspirieren!“ erklärte Sarah und der Notarzt zuckte nun mit den Schultern. Immer diese Intensivschwestern, das war schon ein hart gesottenes Völkchen, aber wo sie Recht hatte, hatte sie Recht und es war sicher nicht die erste Intubation, bei der sie zusah!
    Er hatte von den Sanitätern verschiedene Medikamente aufziehen lassen, auch wenn Ben tief bewusstlos war, er wollte auf Nummer sicher gehen, dass der auch wirklich nichts mitkriegte und so bekam Ben nacheinander einen Medikamentencocktail gespritzt. Dann beatmete man ihn so lange mit dem Ambubeutel und einer Maske, bis seine Eigenatmung völlig erloschen war. Nun überstreckte der Notarzt routiniert den Kopf seines Patienten und schob den Tubus problemlos durch den Mund in dessen Luftröhre. Als er den Kehlkopf passiert hatte, blockte der assistierende Rettungssanitäter den sogenannten Cuff, einen kleinen Ballon am Ende des Tubus und nachdem man durch Abhören noch die korrekte Lage des Beatmungsschlauchs festgestellt hatte, verklebte man ihn im Mundwinkel und hängte das transportable Beatmungsgerät an. Gleich saugte man Ben noch ab und der Notarzt musterte stirnrunzelnd das braune Sekret, das aus der Lunge kam. „Was ist denn das?“ wollte er wissen und Sarah sagte tonlos: „Ich befürchte, das ist Moorwasser!“
    Der Sanitäter, der sich inzwischen im hellen Licht des Rettungswagens Ben näher angesehen und nun auch dessen nasse Schuhe ausgezogen hatte, sagte: „Ja in den Hautumschlagfalten und zwischen den Zehen ist überall Moorschlamm. Er muss tatsächlich da dringelegen haben!“ Sarah nickte und erzählte: „Das war auch die erste Meldung, die wir von der Polizei erhalten haben-er sei im Moor verunglückt, dort auf dem Steg hat man auch seine Jacke mit allen Papieren gefunden. Erst als das Handy wo ganz anders geortet wurde, haben sein Freund und ich uns, unabhängig voneinander, nach ihm auf die Suche gemacht!“

    Der Notarzt hatte Ben auch nochmals genauer angesehen. „Er hat Strommarken an seinen Genitalien!“ sagte er betroffen und nun begann Sarah leise zu weinen: „Ja er wurde schrecklich gefoltert und ich habe zum Teil zugesehen und vor allem auch zugehört!“ erklärte sie dem medizinischen Personal. Der Notarzt breitete nun eine Decke über den friedlich schlafenden und überwachten Ben und sagte tröstend zu Sarah: „Wir fahren jetzt in die Klinik, wo man ihn versorgen kann und genauer feststellen, welche Verletzungen er davongetragen hat, die wir von außen nicht sehen können, aber denken sie immer daran, er merkt momentan nichts davon, wie schlecht es ihm geht und hat auch keine Schmerzen, alles Weitere wird sich ergeben!“Während der Fahrer des RTW nun nach vorne ins Führerhaus ging und den Motor startete, spritzte der Notarzt noch ein blutdrucksenkendes Medikament, denn trotz Sedierungsmittel war der Blutdruck immer noch immens hoch und Ben´s Herz jagte. Ans Krankenhaus ging eine Voranmeldung raus und nun setzte der Sanitäter den RTW in Bewegung. Der Notarztmercedes mit seinem Fahrer schloss sich an und schon ging die Fahrt mit Blaulicht ins gut 15 km entfernte Krankenhaus los.

    Super Idee,Yon-ja is denn heit scho Weihnachten?-um mit Franz Beckenbauer zu sprechen! ^^
    Ja für Maximilians verdrehtes Hirn war das ein erfüllendes Weihnachtsfest. In seinen Augen hat er seine zwei Widersacher ausgeschaltet, jetzt will er sich noch "seine" Kinder zurückholen und dann findet er sein Leben wieder perfekt.
    Hoffentlich erfährt der nicht so bald, dass seine Attentate für ihn eher suboptimal gelaufen sind, denn wenn er zornig wird, sollten Semir und Alex beide im Vollbesitz ihrer Kräfte sein!

    Alex wird nun unsanft aus dem Katerschlaf in seinem ehemaligen Kinderzimmer gerissen. Geschockt erfährt er vom Tod seiner Cousine in seinem Wagen. Und auch die Mutter der Verstorbenen kriegt so schonungslos mit, wie schrecklich ihre Tochter gestorben ist-der Alptraum jeder Mutter!
    Alex will sich nun gleich mit schlechtem Gewissen mit seinem Partner in Verbindung setzen, hat aber stattdessen Ben am Handy und erfährt nun auch, was Semir geschehen ist. Da wird er nun doch in die Pötte kommen und sich in die Ermittlungen einschalten, während Ben sich auf den Weg ins Krankenhaus macht, um nach seinem Freund zu sehen.
    Die Kinder haben Gott sei Dank nicht allzu viel von Papas Verwundung mitgekriegt und sind jetzt eher traurig, dass sie nicht ihre Geschenke auspacken durften-Kinder halt, aber lieber so, als wenn sie schwer traumatisiert wären!
    Hartmut macht schon die ersten Funde am Unfallort und hoffentlich gibt es bald Hinweise auf Maximilian, damit der vielleicht gefasst wird, bevor er noch mehr anrichten kann!

    Der junge Partner des dicken bayerischen Polizisten sah den mit großen Augen an. „Sie wollen doch nicht hiermit sagen, dass Jantzer ein Maulwurf ist?“ fragte er, aber sein Vorgesetzter nickte mit dem Kopf. „Doch, ich bin ihm schon seit einiger Zeit auf der Spur. Leider musste das alles sehr geheim ablaufen, weil es vermutlich nicht nur bei der Kripo, sondern auch in unserer Dienststelle noch Mitarbeiter gibt, die auf der Gehaltsliste eines Verbrechersyndikats stehen. Dessen Umtriebe sind bekannt, aber es ist wahnsinnig schwierig, da die sauberen und die bestechlichen Beamten herauszufiltern. Eigentlich kann ich niemandem trauen, nicht einmal dir, aber weil du erst so kurz von der Polizeischule kommst, hoffe ich jetzt eben, dass du ehrlich und den Verlockungen des Geldes nicht erlegen bist!“ sagte er.
    „Ich bekomme meine Order direkt aus München, benutze für den Kontakt mit der Inneren Ermittlungsgruppe auch keinen Funk, sondern nur externe Festnetztelefone, oder verschiedene Wegwerfhandys, die ich extra in Tschechien auf dem Schwarzmarkt gekauft habe, damit die nicht zu mir zurückverfolgt werden können-zumindest nicht auf Anhieb, denn es wird jeder von uns vermutlich durch den korrupten Polizeiapparat überwacht. So sind uns die Verbrecher immer einen Schritt voraus und es war bis jetzt fast unmöglich, sie zu überführen.Nun hat Jantzer aber einen Fehler gemacht, indem er uns hergeführt hat, aber ich befürchte, wir müssen jetzt schnellstmöglich den deutschen Zugang zu dem Bergwerk finden, um diese Frau Gerkan zu befreien, ich weiß nämlich nicht, was er mit der vorhat. Erst als die Polizistenfrau im Hotel einen fraglichen Einstieg erwähnt hat, ist es mir wie Schuppen von den Augen gefallen. Wir wussten nicht, wie die die Schmuggelware so einfach nach Deutschland bringen und wie sie die Dinge, vor allem die Drogen, aus dem Bayerischen Wald befördern, aber vermutlich hat der als erster verschollene Kölner Polizist eine Entdeckung gemacht und ist deswegen gekidnapped worden. So eine unterirdische Verbindung zwischen Deutschland und Tschechien vereinfacht nämlich alles und irgendwo hier muss der Zugang sein!“ erklärte er seinem jungen Kollegen, während er aufmerksam das Gelände musterte. Durch den immer noch andauernden Schneesturm waren die Fußspuren leider sofort verweht worden und so brauchten sie eine Weile, bis ihnen die Felsformation, die den Eingang verdeckte, auffiel. Vorsichtig schwang sich als erster der junge Polizist um die Kante und rief dann leise: „Herr Hintersteiner, sie haben recht, hier ist ein Zugang!“ und kurz danach folgte ihm sein dicker Kollege, der sich geschmeidiger bewegen konnte, als er erwartet hätte, nach. Mit einem Blick sah der ältere Polizist auch die Halterungen im Fels, mit der man anscheinend eine Plattform anbauen konnte, um Waren da leicht und ungefährlich um die Kante befördern zu können und die passende Metallplattform stand auch unmittelbar hinter dem Höhleneingang an der Wand. Bevor sie in den Stollen gingen, zückte der dicke Bayer nochmals sein Handy und gab die Koordinaten und die Beschreibung an die Münchner Zentrale durch. „Die schicken uns eine mobile Einsatztruppe, aber es kann eine Weile dauern, erst mal sind wir auf uns alleine gestellt!“ informierte er seinen jungen Kollegen, während er seine Taschenlampe anknipste.“Und übrigens, ich bin der Josef!“ fügte er dann noch hinzu und bot dem Jungspund die Hand. Der schlug ein und sagte „Und ich der Franz!“ und damit verschwanden die beiden im Berg.

    Semir ging nun ein paar Schritte zurück, so dass er ziemlich genau auf der Grenze zu stehen kam. Die bayerischen und die tschechischen Polizisten traten nun hinzu und Semir begann, zu erzählen, was er wusste. „Mein Kollege, der jetzt schwer verletzt im Krankenwagen liegt, war heute Nachmittag plötzlich verschwunden. Man hat uns informiert, dass er im Moor ertrunken sei, aber ich konnte das nicht glauben und habe von meiner Kölner Dienststelle der Autobahnpolizei aus, sein Handy orten lassen. Ich bin dann an den Ort gefahren, an dem man das letzte Funksignal empfangen hatte und habe dort den Zugang zu einem stillgelegten Bergwerk gefunden, das auch von deutscher Seite aus erreichbar ist. Als ich eingedrungen bin, hörte ich ihn schon schreien und kam gerade noch dazu, wie er fürchterlich mit Strom gefoltert wurde. Auch seine Lebensgefährtin, die jetzt ebenfalls medizinisch versorgt wird, wurde Zeugin des Verbrechens und dann leider entdeckt. Einer der Verbrecher wollte sie ebenfalls mit Waffengewalt gefangen nehmen und da bin ich eingeschritten und habe ihn überwältigt-dabei hat er seinen einen Komplizen erschossen. Anscheinend durch den Lärm kam es zu einem Höhleneinsturz und ich dachte, ich hätte alle Verbrecher ausgeschaltet. Leider war das eine Fehlmeinung, denn es gab einen zweiten Überlebenden, einen kleinen Mann mit dicker Brille in einem weißen Mantel. Er und sein Komplize haben uns dann auf unserer Flucht aus dem Bergwerk verfolgt und uns einen heißen Empfang am Bergwerkseingang bereitet. Mit viel Glück gelang es uns, zu unserem Wagen zu kommen und Richtung Grenze zu fliehen, immer die schießwütigen Verfolger im Nacken-deshalb sieht auch der Wagen so aus!“ sagte er und wies auf die Einschusslöcher.
    „Mir ist es gelungen, einen Reifen unseres Verfolgerfahrzeugs zu treffen und der Wagen kam daraufhin bei schneeglatter Fahrbahn von der Straße ab und ist gegen einen Baum geprallt-das war die Explosion da vorne!“ sagte er und deutete in die Richtung, in der inzwischen ein Löschfahrzeug und mehrere andere Einsatzfahrzeuge verschwunden waren.

    Der tschechische Grenzbeamte hatte derweil mit einem Ohr dem Funk gelauscht, mit dem der Einsatz zwischen den Rettern auf einer Frequenz für Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst koordiniert wurde. Er fragte nach: „Von wie vielen Männern wurden sie nochmal verfolgt?“ und Semir antwortete mit fester Stimme: „Von zweien in einem hellblauen Skoda Oktavia mit tschechischem Kennzeichen!“ Der Grenzbeamte sagte langsam. „In dem ausgebrannten Fahrzeug wurde aber nur eine, bis zur Unkenntlichkeit verbrannte Leiche gefunden, der Fahrer!“ und nun starrte ihn Semir entsetzt an.

    Wieder agiert Ben völlig umsichtig und logisch, schade dass er Alex nicht erreicht, obwohl,der wird momentan eh nicht ansprechbar sein, wenn er vom Attentat auf seinen Wagen hört, der seiner Cousine das Leben gekostet hat.
    Auch der Notarzt verhält sich umsichtig und ich finde es gut, dass die Andrea, die ja völlig geschockt ist, auch gleich mitnehmen. Sogar die Kleiderfrage wird geklärt und die sichere Versorgung von Ayda und Lilly, die sicher auch geschockt sind. Ich glaube da müssen wir später Danara als Kinderpsychologin zuziehen!
    Ja ich denke auch-für Kim Krüger ist dieses Weihnachtsfest, wie auch für einige andere gelaufen. Sie müssen jetzt dringend den Schützen ermitteln-ich hoffe ja, die denken auch gleich an Maximilian!
    Hey und darf ich raten Yon-das M im Kennzeichen steht für Mettmann, oder? :D Wie sollte Maximilian auch an ein Münchner Nummernschild/ Auto kommen-das fällt in Köln ja auch viel mehr auf!

    Als Sarah sah, dass die Verfolgung vorbei war, brach sie vor Erleichterung in Tränen aus. Semir reduzierte die Geschwindigkeit, denn nun war es wichtig, seine kostbare Fracht sicher über die Grenze zu bringen, damit Ben bald in ärztliche Behandlung kam. Susanne, die Chefin und der Rest der PASt, die telefonisch sozusagen Ohrenzeuge der geglückten Flucht geworden waren, fielen sich freudestrahlend um den Hals, als Semir mit knappen Worten durchgab, was passiert war. Am Horizont war immer noch die Feuersäule und eine riesige Rauchwolke zu sehen und in diesem Augenblick hörte es auch zu schneien auf und das Wintergewitter war auf einen Schlag vorbei. Semir unterbrach nun die Verbindung. „Leute, ich habe nur noch wenig Saft, ich melde mich später wieder!“ teilte er seinen Kollegen im fernen Köln mit. „Aber erst mal danke!“

    Als Semir sich der Grenzstation näherte, machte sich gerade ein tschechisches Polizeifahrzeug auf, um nachzusehen, wo der Rauch und die Explosion herkam und die Männer in dem neutralen Fahrzeug, die Semir für Zivilfahnder hielt, hefteten sich unauffällig an seine Fersen. Kurz vor der Landesgrenze überholten sie ihn, denn sie hatten, obwohl es bereits dämmrig war, die Einschusslöcher an der Karosserie des BMW entdeckt und wollten nun doch nach dem Rechten sehen, bevor er die tschechische Republik verließ. Ein Leuchtband begann in ihrem Heckfenster zu laufen und Semir konnte zwar nicht lesen, was darauf stand, aber es war anzunehmen, dass er gestoppt werden sollte. Klar er als Polizist oder Zöllner hätte so ein verdächtiges Fahrzeug auch kontrolliert. Semir hielt also an und die beiden Männer im anderen Wagen stiegen mit gezückter Waffe aus und näherten sich vorsichtig dem BMW. Semir hatte das Fenster erneut heruntergefahren, obwohl es dadurch im Wagen wieder kälter wurde. Der eine der Männer sagte etwas auf Tschechisch, aber als Semir hilflos die Schultern zuckte, wechselte er sofort ins Deutsche. „Was ist passiert?“ fragte er, aber da sah er auch schon die verletzte Person im Fond liegen und die junge Frau, die mit blutigen Händen dabei war, Erste Hilfe zu leisten. Aus der Ferne ertönte von deutscher Seite ein Martinshorn und Semir sagte flehend: „Wir wurden beschossen, ich werde ihnen auch alles erklären, aber mein Freund hier muss jetzt erst mal dringend ins Krankenhaus!“ Da war der Rettungswagen mit rotierendem Blaulicht auch schon aufgetaucht und hielt unmittelbar hinter der Grenze auf deutscher Seite an. Die beiden Zivilfahnder wechselten einen Blick, eigentlich würden sie das Fahrzeug jetzt gerne erst einmal festhalten, aber dem Mann da hinten ging es sichtlich nicht gut und als Ben in diesem Augenblick einen erneuten Krampfanfall bekam, richteten sie sich auf und winkten Semir durch, damit er die wenigen Meter zum Rettungswagen fahren konnte, aus dem auch sofort zwei Sanitäter mit ihrer Notfalltasche und dem Monitor sprangen.

    Semir hatte geistesgegenwärtig noch seine Waffe unter dem Beifahrersitz verschwinden lassen, denn er hätte nicht gewusst, was die Männer sonst getan hätten-er als Polizist hätte sich dann nämlich nicht weiterfahren lassen, aber nun atmete er auf, stieg aus und öffnete die Heckklappe und die hinteren Türen, damit die Helfer zu Sarah und seinem Freund kamen.
    Die beiden Sanitäter hatten Einmalhandschuhe an und baten nun Sarah, erst einmal von Ben wegzugehen, damit die während des Anfalls nicht verletzt wurde. Die stieg auch folgsam aus dem Wagen und Semir trat neben sie und legte beschützend den Arm um sie. Der eine Retter schob das Shirt hoch, klebte Monitorelektroden auf Ben´s Brustkorb und fragte besorgt: „Wie lange krampft er schon?“ Sarah sagte: „Das ist der vierte oder fünfte Krampfanfall, er hat aber gerade erst begonnen. Er wurde in einer Höhle elektrisch gefoltert, dann verschüttet und hat zusätzlich noch irgendeinen Mist gespritzt bekommen. Seitdem-das dürfte eine gute Stunde her sein, oder auch zwei- ist er tief bewusstlos, aber der Puls war immer kräftig, nur ist er die ganze Zeit tachykard. Die Pupillen waren bei jeder Kontrolle seitengleich und haben prompt reagiert, aber ich habe keine Ahnung, warum er krampft!“ erklärte sie und der Sanitäter sagte: „Aha, da ist also jemand vom Fach!“ Sarah bestätigte, dass sie Intensivkrankenschwester sei und während sich nun Ben´s Krampf langsam spontan zu lösen begann, hatte der zweite Retter schon einen Zugang vorbereitet, den er Ben dann auch gleich legte.

    „Die Leitstelle hat schon den Notarzt zugefordert, der kommt mit dem PKW nach!“ erklärte der eine Sanitäter, der nun gespannt auf den Monitor sah. Solange der Krampfanfall angedauert hatte, waren die Ableitungen völlig verwackelt gewesen, aber jetzt konnte man sehen, dass Ben´s Herz wirklich rasend schnell schlug und auch die Sauerstoffsättigung war momentan schlecht. Man drückte eine Sauerstoffmaske auf Ben´s Gesicht und maß noch den Blutdruck, der im Augenblick immens hoch war. Routiniert hatte der Retter Ben kurz durchuntersucht, gerade im Hinblick auf Rücken-oder Halswirbelsäulenverletzungen, nicht dass man ihm durch unsachgemäßen Transport jetzt noch mehr Schaden zufügte, aber er konnte auf Anhieb nichts entdecken. Der zweite Sanitäter hatte einen dicken, festen Druckverband auf Ben´s Verletzung am Oberschenkel gewickelt und momentan stand anscheinend die Blutung. Während aus der Ferne nun von allen Seiten Martinshörner zu hören waren-tschechische und deutsche, fuhr ein großer Mercedes mit der Aufschrift: „Notarzt“ heran und ein älterer Notfallmediziner sprang heraus. Auch er ließ sich nochmals kurz von Sarah schildern was passiert war und auch den von seinen Helfern beobachteten Krampfanfall nahm er besorgt zur Kenntnis. Nachdem auch er Ben nochmals systematisch durchuntersucht hatte, befahl er: „Wir legen ihn jetzt auf die Trage und bringen ihn in den RTW. Dort werde ich ihn erst einmal intubieren und dann bringen wir ihn ins Krankenhaus!“ erklärte er die weitere Vorgehensweise.

    Der eine Sanitäter holte die Trage und hatte auch eine Wolldecke für Sarah dabei, die er ihr nun fürsorglich um die Schultern legte, denn inzwischen hatte die ebenfalls zu zittern begonnen. „Wir bringen ihn nur schnell in den RTW und dann schauen wir uns noch an, was mit ihnen los ist!“ sagte er tröstend, denn er hatte inzwischen gesehen, dass die junge Frau schwanger war. Ihre Hände waren zwar blutig, sie, wie auch der Fahrer des Wagens, waren verschrammt und schmutzig, aber anscheinend nicht schwerer verletzt.
    Ben wurde nun geborgen und bevor der Notarzt sich eingehend um ihn kümmerte, was aber im warmen, hellen RTW viel leichter war, sah er Sarah kurz durch, die aber beteuerte, dass ihr nichts passiert war. Auch Semir wurde schnell angeschaut und erst jetzt wurde ihm bewusst, wie weh sein Rücken tat, wo er von dem Felsbrocken getroffen worden war. „Können sie noch selbst fahren?“ fragte der Notarzt besorgt, aber Semir beteuerte, dass das kein Problem sei. So wurde beschlossen, dass Sarah im RTW mitfahren würde und Semir im Auto nachkam. Als sich die Türen des Rettungswagens hinter den anderen geschlossen hatten, war inzwischen auch die deutsche Grenzpolizei erschienen und nun begann Semir erst einmal seine Erklärungen.

    Danke Yon, danke-jetzt weiss ich alles! :D -aber irgendwie macht mich jetzt dieses fulminante, interessante, witzige, berührende, einzigartige Ende doch so neugierig, dass ich deine Geschichte einfach weiterlese!

    Nach einem kurzen Augenblick des Entsetzens riss Sarah die Decke von Ben und sah sofort, was geschehen war. Eine Kugel hatte ihn am Oberschenkel getroffen und einen großen Streifschuss verursacht. Seitlich hing die Verbandstasche in ihrer Halterung hinten im Wagen und während sie weiterhin beschossen wurden, nahm Sarah die zur Hand und presste ein Verbandpäckchen auf die stark blutende Wunde. Semir hatte derweil die Geschwindigkeit drosseln müssen, denn durch seine Ausweichmanöver war er ins Schlingern geraten und hatte nur durch seine Fahrroutine und die hochentwickelte Technologie des BMW das Fahrzeug überhaupt auf der Straße halten können. „Sarah was ist mit Ben?“ fragte er hektisch, denn er hatte nach einem Blick nach hinten den Grund für ihren entsetzten Aufschrei gesehen. „Ich denke, es ist halb so schlimm, wie es aussieht!“ beruhigte die ihn und Semir angelte nun mit einer Hand nach dem Handy, das Sarah achtlos hatte fallen lassen. Er stellte es auf Lautsprecher und steckte es vor sich in die Getränkehalterung.

    Susanne hatte, während sie voller Entsetzen den Geräuschen aus ihrem in ear-Kopfhörer lauschte, mit fliegenden Fingern eine Ortung von Semir´s Handy vorgenommen. Das Signal war fünf Kilometer vor dem Grenzübergang Philippsreuth. Sie überlegte eine Sekunde, ob es viel Sinn machen würde, die tschechische Rettung zu verständigen, aber ehrlich gesagt-bis sie vermutlich denen den Grund ihres Anrufs erklärt hatte, waren die anderen auf deutscher Seite. Zugleich hatte sie nämlich die nächstgelegenen Krankenhäuser auf den Schirm geholt und Freyung-Grafenau, das eine umfassende Basisversorgung bot, war sogar näher am Ort des Geschehens, als das nächste tschechische Krankenhaus. Sie setzte sich daher mit der deutschen Rettungsleitstelle, die den südlichen Bayerischen Wald versorgte, in Verbindung und während sie noch dem Einsatzleiter die Daten durchgab, meldete sich nun Semir. Sie merkte sofort an seiner hektischen Stimme, dass er gestresst war und im Hintergrund ertönten immer noch Schüsse.„Susanne, jetzt hab ich auf Lautsprecher gestellt. Ben wurde vermutlich von einer Kugel getroffen. Wir sind auf der Flucht vor zwei schiesswütigen Verbrechern und ich kann vor lauter Schnee kaum die Straße erkennen!“ sagte er und war froh, wieder beide Hände am Lenkrad zu haben. „Semir, ein Rettungswagen des Bayerischen Roten Kreuzes kommt euch auf deutscher Seite entgegen und wartet am Grenzübergang auf euch!“ erklärte ihm Susanne und damit war Semir stark einverstanden. Wenn sie es schaffen würden, nach Deutschland zu kommen, war das für die medizinische Versorgung Ben´s sicher besser. „Susanne ich habe völlig die Orientierung verloren, weil ich auf der Herfahrt nach Navi gefahren bin. Wie ist der Straßenverlauf und wie weit haben wir noch bis zur Grenze?“ fragte Semir hektisch und Susanne hatte derweil mit fliegenden Fingern die Satellitenkarte der Gegend aufgerufen. Die Krüger, die irgendwie gespürt hatte, dass es Neuigkeiten gab, hatte ihr Büro verlassen und stand nun gespannt hinter Susanne, die nun mit einer Tastenkombination ihren Kopfhörer ebenfalls auf Lautsprecher umstellte.„Semir, ihr seid jetzt viereinhalb Kilometer vor der Grenze. Jetzt kommt dann ein gerades Straßenstück, etwa 500 Meter lang, danach wird’s wieder kurvig!“ navigierte Susanne konzentriert.

    „Sarah gib mir die Waffe-schnell!“ sagte Semir kurzentschlossen und ließ auch schon sein Fenster herunter. Der Schnee und die kalte Luft drangen in das inzwischen leicht erwärmte Wageninnere und Sarah beeilte sich, Semir die Waffe nach vorne zu reichen. Dazu musste sie allerdings kurz den Druck auf Ben´s Wunde lösen, was die wieder verstärkt zum Bluten brachte. Auf der geraden Strecke wären sie ein sicheres Ziel für ihre schiesswütigen Verfolger, die anscheinend Munition bis zum Abwinken bei sich führten, was man nun von ihnen nicht behaupten konnten-und es war anzunehmen, dass ihre Verfolger das auch wohl wussten. Aufatmend registrierte Semir, dass dank Sarah´s guter Munitionseinteilung noch ein paar Schuss in der Waffe waren und während er den Tempomat einschaltete und das Lenkrad mit den Knien festhielt, lehnte er sich ein wenig aus dem Fahrerfenster und gab einen gezielten Schuss auf den Vorderreifen des verfolgenden Skoda ab. Trotz Schneefall war der so nah, dass er das fertigbrachte und als er nun wieder beide Hände ans Lenkrad nahm, sah er mit Befriedigung im Rückspiegel, wie der Skoda dank Reifenplatzers plötzlich nicht mehr auf Lenkbewegungen reagierte und nun mit voller Geschwindigkeit von der Straße abkam und gegen einen Baum prallte. Semir fuhr zügig weiter und wenig später erhellte ein Feuerball hinter ihnen die Nacht.

    In der Höhle waren Jantzer und Andrea inzwischen wieder zu dem Metalltor zurückgekehrt. Der Kripobeamte hatte beschlossen, dass er sich mithilfe Andrea´s den Weg in die Freiheit freipressen würde. Aber als er nach dem dicken Polizisten rief: „Hintersteiner, bist du da draußen?“ kam keine Antwort und nun wusste er momentan auch nicht, was er nun tun sollte.

    Meint ihr, ich sollte hier und jetzt damit beginnen? Hmmm-das nächste Kapitel wäre fertig, vielleicht schick ichs einfach, wenn ihr es schon lesen wollt-morgen ist ja auch noch ein Tag, an dem ich schreiben kann! So blöde das ist, krank zu sein, aber so viel Zeit am PC verbringe ich sonst nie! Da dürft ihr jetzt auch was davon haben!

    Egal aus welchen Gründen-aber ich denke, wir sind dir alle dankbar, Yon, dass du Semir am Leben gelassen hast! :D
    Aber diese Spekulationen machen einfach Spaß und unterscheidet eben das Lesen von Fanfiktions von einem Buch. Das Buch ist definitiv fertig und wird nicht mehr verändert-wenn ich möchte, kann ich den Schluss zuerst lesen und dann den Rest bleibenlassen-aber diese Art der Schreiberei fördert den Dialog mit dem Autor, ist interaktiv und kurzweilig. Vor drei Jahren wusste ich noch nicht einmal, dass es Ffs überhaupt gibt, aber jetzt finde ich das irre spannend, die zu lesen!

    Also ich bin jetzt erst einmal erleichtert, dass Semir lebt und wohl auch nicht akut lebensbedrohlich verletzt ist. Wobei-das wird man in der Klinik erst noch feststellen! Sehr realistisch übrigens Semir´s Reaktion auf die Schusserletzung-da kann man nicht so einfach aufspringen und weitermachen wie vorher, wie sie das manchmal in der Serie zeigen!
    Merkwürdig ist allerdings schon, dass er nur verletzt wurde und nicht getötet-ob das wirklich nur ein Versehen war?
    Super professionell verhält sich Ben! Er koordiniert die Rettung, lässt die Kinder in Sicherheit bringen und macht sich noch frisch bewaffnet auf die Suche nach dem Attentäter, allerdings primär erfolglos.
    Maximilian will ja nicht nur Rache-er will sicher auch seine "Kinder" zurück und jetzt ist klar, dass er Semir und seine Familie dazu in der Hand hat. Das gibt noch ein Psychospielchen!

    Susanne sah auf ihren Monitor, als das Telefon läutete. „Semir, Gott sei Dank!“ rief sie, als sie die Rufnummernanzeige sah. Sarah meldete sich mit dünnem Stimmchen: „ Sarah am Apparat. Semir sitzt am Steuer, drum hab ich das Telefon. Susanne, du musst uns helfen! Wir fahren gerade in Tschechien durch den dicksten Schneesturm. Ben ist schwer verletzt und bewusstlos und wir werden von zwei Verbrechern verfolgt, die zu allem entschlossen sind!“ sagte sie und schrie wie zum Beweis dann erschrocken auf, denn Schüsse ertönten. „Und beschossen werden wir auch noch!“ rief Sarah aufgeregt und Susanne hielt vor Entsetzen am anderen Ende beinahe die Luft an.Semir begann nun mit vorsichtigen Lenkbewegungen ein wenig auszuweichen, um den Verbrechern kein festes und berechenbares Ziel zu geben, die wieder und wieder auf sie schossen. Sarah klammerte sich mit einer Hand an der Kopfstütze des Vordersitzes fest, da sah sie etwas, was ihr das Blut in den Adern gefrieren ließ. Ben´s Decke färbte sich rot!

    Andrea war in der Höhle inzwischen von Jantzer mit vorgehaltener Waffe gezwungen worden weiter Richtung Berginneres zu gehen. Er leuchtete mit der Taschenlampe und sie folgte wie in Trance dem Lichtkegel. Wie hatte sie sich nur so täuschen können! Sie hatte dem Kripomann vertraut, denn der hatte sie ernst genommen, im Gegensatz zu den anderen Polizisten. Natürlich hatte er die Sache mit dem Bergwerk nicht dementiert, denn er hatte ja gewusst, dass es existierte und wo genau der Zugang war, aber was hatte er jetzt mit ihr vor? Und wo waren Sarah, Semir und Ben? Eigentlich müsste sie jetzt, wenn Hartmut Recht gehabt hatte, unterirdisch schon in Tschechien sein, vielleicht waren ihr Mann und ihre Freunde gar nicht weit weg von ihr?

    Als sie um eine Ecke bogen, fluchte Jantzer verhalten auf. Vor ihnen war eine undurchdringliche Wand aus Schutt und Geröll-es hatte einen Einsturz gegeben, der Weg in die Freiheit war versperrt! Jantzer hatte vorgehabt, Andrea als Geisel mitzunehmen, um seinen Abzug zu sichern. Er wusste, dass der Boss von tschechischer Seite aus in der Höhle war, um einen Zeugen zu „befragen“. Der Kripomann hatte sich schon vorstellen können, wie diese „Befragung“ ablaufen würde, denn die gewalttätige, sadistische Ader des Chefs war in der Bande bekannt und sorgte dafür, dass niemand aufmuckte, denn sonst wurde an dem ein Exempel statuiert und er selbst hatte einmal einer Szene beigewohnt, bei der ein Verräter vor aller Augen zu Tode gefoltert worden war. Mit dieser Schreckensherrschaft hielt der Chemiker die Bande zusammen, aber zusätzlich wurden die Mitarbeiter und die Mittelsmänner gut bezahlt. So florierte das Geschäft, er selbst hatte nur immer Informationen über geplante Razzien und Pläne der Polizei weitergeben müssen und hatte sich damit ein stattliches finanzielles Polster anlegen können. Wenn sie jetzt aufgeflogen waren, hätte er nur seinen Rückzug gesichert, die Polizistenfrau an den Boss übergeben, dem er vorhin unbemerkt eine Mail geschrieben hatte, sein Geld, das er sicher auf einem Schweizer Nummernkonto-ohne Wissen seiner Frau-deponiert hatte, geholt und hätte sich dann nach Thailand abgesetzt. Dort war er schon mehrfach in Urlaub gewesen und mit der Kohle, die er zur Seite geschafft hatte, konnte er sich dort ein wunderbares Leben gönnen-ohne Frau und Kinder, die sowieso nur noch ein Klotz am Bein waren, sie hatten sich schon lange nichts mehr zu sagen. Aber nun war vor ihnen diese undurchdringliche Wand aus Schutt-jetzt musste er erst mal überlegen, wie er nun weiter verfahren sollte.

    Als sich der Kripobeamte umdrehte, sah Andrea heimlich auf ihr Smartphone, aber wie sie schon befürchtet hatte, sie hatte keinen Empfang und so schaltete sie bedauernd das Gerät aus, denn es würde sich sonst ständig versuchen in ein Netz einzuwählen und der Akku wäre schneller leer, als ihr lieb war.Vor der Höhle sahen die beiden uniformierten Polizisten überrascht um einen Felsvorsprung. Die beiden anderen waren plötzlich verschwunden! Erst liefen sie den Weg durch den dichten Schneesturm weiter, aber nach kurzer Zeit drehten sie wieder um. „Da muss es irgendwo einen Zugang zum Bergwerk geben, den müssen wir finden!“ sagte der dicke Polizist ruhig zu seinem jungen Gehilfen, der ihn nun überrascht ansah. „Ich dachte, sie hätten dementiert, dass es sowas gibt-haben sie doch im Hotel zu der Polizistenfrau aus Köln gesagt!“ fragte er und der Bayer sagte: „Ja, weil ich gehofft hatte, ich könnte die Frau davon abhalten, mit dem Verräter mitzugehen!“ und nun sah ihn sein junger Kollege fassungslos an.

    Ja irgendwie kann ich mich des Eindrucks nicht erwehren, dass die Macher von RTL/ Action Concept hier schon spicken, was das Volk denn so will-hey, wenn das so ist: "WIR SIND DAS VOLK" und letztendlich machen die vielleicht doch, was die Mehrheit so will, denn hier geht es um Marktanteile und Einschaltquoten! Was wir vom Fanclub so denken und tun ist hoffentlich das, was der Rest der Bevölkerung auch will-aber beweisen werdens erst die Einschaltquoten! ?( -hoffe ja sehr, dass die besser werden, denn sonst müssen wir uns vielleicht mit dem Gedanken vertraut machen, dass Cobra die längste Zeit Bestandteil unserer Freizeitgestaltung war und das täte mir sehr leid! Aber die Macher von RTL kucken halt nur auf Geld-alles andere ist nebensächlich!

    Ach Leute ich finde es wunderbar, wie gelassen ihr mit der Nationalitätenfrage umgeht! Ehrlich gesagt wusste ich selbst, als ich das Kapitel geschrieben habe noch nicht genau, wer von den beiden Polizisten der Verräter ist-da habt ihr mir dabei geholfen ;) . Ehrlich gesagt wollte ich ja erst tatsächlich meinen Landsmann als das schwarze Schaf darstellen, aber als der Norddeutsche dann so in den Himmel gelobt wurde :whistling: ...
    Das ist ja das Schöne an den step by step-Geschichten-man kann da aktuell immer mal umdisponieren. :D
    Aber hiermit an alle Norddeutschen, Westdeutschen, Ostdeutschen, Andersfarbigen, Andersgläubigen-ich liebe euch alle und egal welchen Part ihr in meinen Geschichten kriegt-es ist nie böse gemeint!
    Danke für euer Interesse und die tollen Feeds!

    Um Himmels Willen!
    Jetzt findet das besinnliche Weihnachtsfest plötzlich ein jähes Ende!
    Alex Cousine kommt in dessen Wagen an seiner statt ums Leben und einer der Anwesenden bei der Gerkan´schen Familienfeier wird getroffen-hoffentlich nicht tödlich. Ich kann diese Spannung fast nicht aushalten und bettle jetzt mal um ein Abendessen :rolleyes: .