Beiträge von susan

    Hallo conny!
    Auch von mir erst mal ein herzliches Willkommen im Kreis der FF-Autoren!
    Da hast du mit dieser Geschichte ja genau meinen Geschmack getroffen, da ich ja selber Besitzer zweier Quarters bin. Ziemlich groß für nen Quarter der Paul-und ein ungewöhnlicher Name für ein Westernpferd, aber deren Rufname ist ja oft anders, als das, was auf dem Papier steht, aber der ist auf jeden Fall ne coole Socke und macht dem Ruf seiner Rasse alle Ehre! Und die Kölner sind da fortschrittlich-ich fände berittene Mitarbeiter des Ordnungsamts auch klasse, gut dass die da mal angefangen haben. Pass nur auf-bald macht das Beispiel Schule, vor allem, nachdem Paul ja Nicole selber gehört und die sich vermutlich auch um ihn kümmert, was bei den Polizeireiterstaffeln ja nicht so ist! Da geht das halt auf Staatskosten und wird so entsprechend teurer!

    Während Nicole versucht das türkische Rätsel um den Müllhaufen zu klären, kommt ein flüchtendes Fahrzeug um die Ecke gedriftet und jetzt bin ich ja gespannt, wer da im Verfolgerauto drin sitzt außer Semir, Ben oder Alex? Oder wer ganz anderes-freue mich schon auf die Fortsetzung!

    Semir ist definitiv gerettet und hat das Abenteuer wohl ohne schwerwiegende Folgen überwunden. Er wird noch ein wenig überwacht, aber dann darf er wieder in sein altes Zimmer zurück-na Gott sei Dank!
    Ben hingegen kriegt mal wieder eine Abfuhr vom Feinsten-der zieht sowas aber magisch an! Ein wenig verwirrt bin ich allerdings, denn ich dachte, dieses Gespräch hätte in seiner Wohnung stattgefunden, allerdings verlässt Yvonne dann das Büro. Aber egal-die soll hingehen wo sie will und auch von wo ist ja egal-Hauptsache sie ist weg!

    Als Ben stöhnend zu sich kam, war er im Laderaum eines Fahrzeugs, das sich schwankend bewegte. Seine Hände und Füße waren mit Kabelbindern gefesselt und als er aufsah, war neben ihm ein schlanker Mann im gut sitzenden Anzug, der auf dem Kopf eine schwarze Maske trug, so dass man seine Gesichtszüge nicht erkennen konnte. Er hatte eine Waffe auf ihn gerichtet und sagte spöttisch: „Na ist unser Bulle wieder aufgewacht?“ und Ben sah, dass er seine Brieftasche in der Hand hielt und aufmerksam deren Inhalt studierte. „Aha, Ben Jäger heißt du also!“ sagte der Mann, während ihn Ben wütend betrachtete. Nun holte er ein Ultraschallbild seines Babys hervor, das Ben immer bei sich trug und Ben sagte scharf: „Legen sie das weg!“ und nun lachte der Entführer. „So, so, man wird also Papa-oder ist das Kind vielleicht schon da?“ fragt er, aber Ben starrte nur an die Wand des Mercedes. Verdammter Mist-nicht schon wieder seine Familie. Es war noch keine drei Monate her, dass seine schwangere Freundin und er selbst Opfer eines brutalen Verbrechers geworden waren. Sie hatten alle nur knapp überlebt und ihn plagten deswegen noch jede Nacht Alpträume, raubten ihm den Schlaf und ließen ihn zitternd aufwachen, weil er sich und Sarah wieder in den Händen des Chemikers sah.

    Der Mann im Anzug sagte weiter: „Nein, das Kind ist noch nicht geboren, sonst hättest du das Foto durch ein anderes ersetzt, aber das ist eigentlich auch egal, denn es ändert nichts daran, was ich mit dir vorhabe!“ sagte er und warf nach vorne einen Blick zum Fahrer. Das Auto war jetzt eine Weile auf einer asphaltierten Straße gefahren, nun rumpelte es wieder und dann hielt das Fahrzeug mit laufendem Motor an, der Fahrer, den Ben ja am Rastplatz schon gesehen hatte und der deswegen unvermummt war, stieg aus und öffnete eine Art Stadeltor, stieg wieder ein, setzte ein Stück vor und stellte dann den Motor des Kleinbusses ab. Nun stieg er wieder aus dem Fahrzeug, schloss das Tor, öffnete dann die hinteren Flügeltüren, ließ sie offen stehen und kam zu Ben und dem Maskierten. Er übernahm nun die Waffe und hielt Ben in Schach, während der Mann im Anzug seelenruhig ein kleines Päckchen weißes Pulver aus einer großen Reisetasche zog. Entsetzt beobachtet von Ben nahm er einen kleinen Gaskocher heraus, entzündete die Flamme und regelte sie ab. Dann holte er einen Löffel hervor, streute die Hälfte des Pulvers hinein, gab eine Flüssigkeit- vermutlich Säure- hinzu und erhitzte die Mischung über dem Gaskocher. Als sich das Pulver in der Flüssigkeit durch Kochen gelöst hatte, nahm er eine Spritze und eine Kanüle aus ihrer Einmalverpackung, zog geschickt den Löffelinhalt auf und dann stand er vor Ben, dem das Herz bis zum Hals schlug. Verdammt, er hatte keine Ahnung, was die Typen mit ihm vorhatten, aber was der Maskierte da eben gemacht hatte, war die Zubereitung eines „Schusses“ wie die Junkies sagten. Was war wohl in der Spritze und hatten die vor ihn jetzt damit umzubringen?
    Obwohl-wenn sie das vorgehabt hätten, dann hätten sie ihn und Semir ja bei ihrem Wagen erschießen können-bewaffnet waren sie schließlich- und es war ihnen ja auch problemlos gelungen, sie beide zu überwältigen. Aber Semir und er waren ja der Überzeugung gewesen, sie wären die Jäger und nicht die Gejagten und hatten deshalb jede Vorsicht außer Acht gelassen!

    Ben´s Gedanken schweiften zu Semir. War der noch an der Stelle, wo sie sich festgefahren hatten, oder war der auch niedergeschlagen worden, dann wieder aufgewacht und suchte ihn jetzt schon? Oder hatte er ihn beim Zurückrollen eventuell doch erwischt und Semir lag jetzt hilflos eingeklemmt unter dem Auto und rief erfolglos um Hilfe? Allerdings hätte der doch wohl zumindest geschrien, wenn er ihn erfasst hätte? Obwohl-hätte er das auch gehört, soviel Gas, wie er da gegeben hatte? Wenn seinem besten Freund durch sein fahrerisches Unvermögen irgendetwas passiert war, würde er seines Lebens nicht mehr froh werden! Nie mehr könnte er Andrea unter die Augen treten, er hatte sowieso schon Schuldgefühle, denn nur durch seine Neugier im Wellnessurlaub hatte er sie alle miteinander in eine dermaßen gefährliche Situation gebracht, dass sie das beinahe nicht überlebt hatten. Konnte er nicht einmal einfach wegsehen und vergessen, dass er Polizist war? Den anderen war ja auch nichts aufgefallen und er hatte sozusagen im Urlaub im Alleingang ermittelt, anstatt die Behörden vor Ort von seinen Beobachtungen zu informieren, wie es jeder andere getan hätte. Das waren die Gedanken, die ihm seit Wochen-genau gesagt seit 11 Wochen den Schlaf raubten. Wenn er dann neben Sarah lag und ihr stundenlang beim Schlafen zusah, sein Kind durch ihren Bauch hindurch berührte und sich das immer in seine Hand schmiegte, dann war er einen kurzen Moment glücklich, um dann wieder zu grübeln und sich Sorgen zu machen. Sarah hatte sich zwar wieder gut erholt, so wie er körperlich auch, obwohl ihn eine große hässliche Narbe auf seinem Bauch noch an die Attacke des Chemikers mit dem Messer erinnerte, aber jetzt hatte er alle Hoffnung darauf gesetzt, wieder zur Ruhe zu kommen, wenn er sich im Beruf zuvor ausgepowered hatte.
    Es war auch schön, mit Semir wieder auf Streife zu gehen und den Alltag zu erleben, aber an seinen Schlafstörungen hatte das leider nichts geändert. Sarah hatte gewollt, dass er zum Psychologen ging, genauso wie Andrea das Semir vorgeschlagen hatte, aber sie beide waren gebrannte Kinder, weil sie da schon unliebsame Erfahrungen gemacht hatten und letztendlich den Psychologen vor einer Gangsterbande retten mussten, die den verfolgt hatte, weil er unbeabsichtigt ein brisantes Foto geschossen hatte-also mit so einer Psychoscheiße konnten sie beide nichts anfangen. Sie waren schließlich Männer und ein Mann konnte seine Probleme selber lösen-Punkt!

    Als die beiden Entführer nun näher traten, war Ben, dessen Gedanken abgeschweift waren, wie sie es zur Zeit so oft taten, plötzlich wieder in der Realität. „Was habt ihr mit mir vor?“ fragte er mit einem Kloß im Hals und der Unmaskierte grinste ihn höhnisch an. „Wart´s ab!“ sagte er spöttisch und schnitt die Kabelbinder, die seine Arme fesselten, auf. „Wag´s ja nicht, dich jetzt zu wehren-wir kennen deine Adresse und werden sonst deine Familie finden und dafür bestrafen!“ sagte der Maskierte und Ben nickte eingeschüchtert. „Ach ja und du kannst ruhig schreien-hier wird dich niemand hören!“ sagte der andere noch, während er schon eine Stauung an Ben´s Oberarm anbrachte. Ben überlegte fieberhaft, was er tun sollte. Wenn er sich wehrte, würde er es schaffen, die beiden Männer gleichzeitig zu überwältigen? Früher wäre das für ihn keine Frage gewesen, er hätte es einfach versucht, aber jetzt hatte er die Befürchtung, das nicht zu schaffen und wenn nur einer der beiden entkam und dann Sarah und dem Baby etwas antat, würde er mit dieser Schuld sein Leben lang nicht zurechtkommen. So blieb er also ruhig und sah beinahe fasziniert zu, wie die Nadel sich in seine pralle Vene senkte und der Inhalt der Spritze sich dorthin entleerte.

    Campino: Da musst du dir nichts dabei denken-wir sind doch alle kleine Detektive und folgen auch den kleinsten Spuren, das ist ja der Unterschied, ob man ein fertiges Buch liest, oder bei den FF`s miträtseln kann. Und nach langjährigem Genuss von FF´s bekommt man eine Spürnase wie ein Jagdhund, wenn ein Autor Hinweise versteckt!

    @conny11: Danke für dein Lob-und ich freu mich schon auf deine Story und werde sie gespannt lesen.
    @Danara: Die Mädels oben haben den Günther verwechselt-es gibt da noch ne andere Story, wo einer vorkommt. Aber du meinst den angeschossenen Polizisten. Von dem wird man in der aktuellen Geschichte noch was erfahren! Hatte ihn momentan verdrängt, aber er ist nicht vergessen.
    @all: Vielen Dank nochmals für eure ehrlichen Feeds, allerdings kann ich von den "Komplikationen" nicht lassen, für reine Actiongeschichten gibts ja andere Spezialisten! Ich bleibe meinem Stil treu, denn sonst müsste ich mich verbiegen und dann wären das nicht mehr "meine" Geschichten.

    Danke Yon-nachdem ich erst bei den Recherchen zu meiner letzten Story mal den Unterschied zwischen nem Revolver und ner Pistole halbwegs kapiert habe, bin ich sehr dankbar, nun nachsehen zu können, mit was meine Protagonisten üblicherweise so schießen! Ich muss gestehen, im Privatleben tangiert mich sowas normalerweise Gott sei Dank eher wenig, deswegen bin ich da eigentlich völlig ahnungslos-daher guter Tipp!

    Dieses gruselige alte Haus interessiert mich! So was liebe ich-und das Gangstertrio ist sogar ganz legal hier und sorgt sich sogar um den Erhalt des Hauses. Wem das wohl inzwischen gehört und wer die Stromrechnung bezahlt?
    Jessy kann ihren einfältigen Bruder einlullen und so hat Kevin wenigstens ein geringes Maß an Freiheit und sucht das Gespräch mit dem Mädchen, die auch von seiner Vergangenheit eine absolut falsche Vorstellung hat.
    Ja ich denke, Jessy hat sich schon ein wenig in Kevin verliebt, auch wenn sie das nie zugeben würde, aber auch ich denke, sie gefällt ihm zwar und tut ihm leid, aber in dieser Situation muss man schon das Stockholm-Syndrom haben :D , um da Gefühle für die Mit-Entführerin aufzubringen. Ne Partnerin sucht man sich normalerweise irgendwie anders!

    Gut dass anscheinend die Bombe versagt hat, denn sonst hätte vermutlich Semirs letztes Stündchen geschlagen. Außerdem hatte er verdammtes Glück, denn normalerweise führt ein überdosiertes Narkosemittel-egal welches Präparat- sofort nach der Injektion zum Atemstillstand, aber die Dosis war anscheinend doch nicht zu hoch für Semir, der so gerettet werden kann. Andrea wird der glücklichste Mensch auf Erden sein, wenn sie das erfährt, unmittelbar gefolgt von Ben, der nur froh ist, dass sein Freund wohl wieder gesund wird. Ob er allerdings Yvonne gegenüber nach wie vor so starke Gefühle hegt, wo sie Semir doch knallhart über die Klinge springen lassen wollte und das aus reiner Profilierungssucht, wage ich zu bezweifeln!
    Auch die Chefin zeigt menschliche Züge, anscheinend liegt ihr doch was an Semir, wie sie Alex gegenüber zugibt!

    Endlich war Semir nach einem viertelstündigen Marsch an der Landstraße. Die ersten Autofahrer, die er versuchte aufzuhalten, brausten mit einem unwilligen Gesichtsausdruck weiter, weswegen ihnen Semir aber keinen Vorwurf machen konnte, so schlammbespritzt und schmutzig, wie er war. Endlich hielt ein LKW an und als Semir die Duftwolke wahrnahm, hätte er ihn am liebsten weitergewunken. Es war der Wagen eines Abdeckers und trotz geschlossener Laderampe stank der Inhalt des Fahrzeugs im wahrsten Sinne des Wortes zum Himmel. Einen Brechreiz unterdrückend, bat Semir den Fahrer, der einladend auf den Beifahrersitz wies: „Könnte ich kurz ihr Handy haben-ich bin Polizist und müsste einen Anruf tätigen?“ und wortlos reichte ihm der Fahrer sein Mobiltelefon. „Willst du jetzt mitfahren oder nicht, ich habe nicht den ganzen Tag Zeit-Kundschaft wartet!“ sagte der Fahrer ein wenig ungehalten, aber Semir gab an Susanne nur kurz seinen ungefähren Standort durch, meldete Ben´s Verschwinden und bat um Verstärkung mit einem geländegängigen Fahrzeug. Dann reichte er mit einem kurzen Dankeschön das Telefon zurück und der Fahrer setzte seinen Weg fort, während Semir immer noch mit seiner Übelkeit zu kämpfen hatte. Wie konnte man das nur den ganzen Tag aushalten, diesen Geruch nach toten Körpern? Aber dann erinnerte sich Semir an ihre Gerichtsmediziner-da stellte er sich dieselbe Frage auch immer wieder.

    Es dauerte auch nicht sonderlich lange und dann traf der erste Streifenwagen ein. Die Fahndung nach dem Vito lief ja bereits, aber bisher war noch keine Spur von dem aufgetaucht. Allerdings warteten sie nun gemeinsam doch noch ein bisschen, denn der Polizeiwagen würde vermutlich auch eher auf diesem Weg absaufen, als eine Hilfe zu sein und als eine Weile später Hartmut und ein Kollege mit einem großen Polizeigeländewagen vorfuhren, atmete Semir fast ein wenig auf. Hoffentlich würde der eine Spur von Ben finden- er war ihr bester Mann, wenn nicht er, dann keiner! Hartmut bat Semir und die beiden Polizisten nun auch einzusteigen und gemeinsam fuhren sie den Weg zum Mercedes, den ihnen Semir wies. Hartmut stellte den Spurensicherungskoffer ab, sein Kollege schlüpfte gleich in den weißen Spusianzug und begann, unterstützt von den Uniformierten, am Fahrzeug nach Hinweisen zu suchen, während sich Hartmut mit Semir gleich auf den Weg machte, den Schleifspuren zu folgen. „Der Bus hat hier zurückgesetzt und man hat Ben eingeladen!“ bestätigte der Kriminaltechniker nach kurzer Musterung der Spurenlage. Gemeinsam folgten sie den Fahrspuren, von denen Hartmut oder sein Helfer später einen Abdruck nehmen würden und wenig später waren sie auf einem festen Waldweg, der einen Bogen machte und fast parallel zu dem Weg verlief.
    Ah-so war das gegangen-als sie sich festgefahren hatten, hatten die Flüchtigen durchs lichte Unterholz ihre Bemühungen, den Mercedes frei zu bekommen, wohl beobachtet und dann beschlossen, sie auszuknocken.

    Susanne hatte sich inzwischen auch auf Hartmut´s Telefon gemeldet. „ Semir, ich habe dein und Ben´s Handy geortet-die müssten ganz in der Nähe eures aktuellen Standorts liegen!“ teilte sie dem kleinen Türken mit und als sie zum Mercedes zurückgingen fanden sie tatsächlich nach kurzer Suche Semir´s und Ben´s läutendes Handy –von Susanne angewählt-und auch ihre beiden Waffen, die anscheinend lediglich ein Stück ins Gebüsch geschleudert worden waren. Nur von Ben fehlte jede Spur.„Los Hartmut, nehmen wir den Geländewagen und folgen dem Weg-irgendwo muss der ja hinführen!“ sagte Semir und Susanne schickte auch die Satellitenkarte gleich aufs Diensttablet, das in jedem Polizeifahrzeug in NRW seit kurzem vorhanden war. Semir kletterte nun hinters Steuer, denn er vertraute Hartmuts Fahrkünsten nicht so sonderlich, umkurvte mit zugeschaltetem Allrad die Stellen, an denen man noch Spuren verwischen konnte und landete holpernd auf dem Waldweg, der recht gut aufgeschottert war. Langsam folgten sie dem Weg, der aber nach etwa einem Kilometer auf einer kleinen, wenig befahrenen Ortsverbindungsstraße endete. Auf dem Asphalt war kein Anhalt zu entdecken, in welche Richtung der Kleinbus abgebogen war, allerdings lagen ein paar kleine Dörfchen in jeder Richtung und Semir beschloss, nun die Uniformierten zu mobilisieren, damit die die Bevölkerung befragten, ob jemand den Bus irgendwo gesehen hatte.

    Er und Hartmut wendeten und fuhren zum Mercedes zurück. Nun war guter Rat teuer und Semir wurde ganz schlecht, wenn er daran dachte, was er Sarah in Kürze mitteilen musste. Hoffentlich hatte sie vor lauter Schock nicht gleich eine Frühgeburt! Und so beschloss er, erst noch ein wenig zuzuwarten und auf einen Ermittlungserfolg zu hoffen, bevor er ihr Bescheid gab.
    Als sie am Fahrzeug zurück waren, teilte ihnen Hartmut´s Kollege mit, dass er keinerlei Blutspuren gefunden hatte und Semir atmete ein wenig auf. Es blieb also zu hoffen, dass Ben noch heil war, aber warum war er entführt worden? Diese Fragen würden ihnen wohl alleine die Täter beantworten können. Hartmut hatte sein Handy wieder an sich genommen und Semir fiel auf, dass er des Öfteren gehetzt auf das Display sah. „Hartmut, was ist los, erwartest du eine Nachricht?“ fragte Semir seinen rothaarigen Kollegen. Der wurde rot und druckste ein wenig herum-Semir fand ihn auch nervöser und unkonzentrierter als üblich-und als er erst schwieg , sagte Semir, der Angst hatte, dass Hartmut ihm etwas verheimlichte, was Ben betraf, nun ein wenig grob: „Jetzt rück schon raus mit der Sprache!“ und da beichtete ihm Hartmut: „Weisst du Semir, ich habe mich in letzter Zeit des Öfteren im Netz sozusagen verirrt. Ich habe die ganze Nacht durch auf Facebook und anderen Portalen gechattet und Onlinespiele gespielt und war morgens todmüde. Drum habe ich mir jetzt ein Programm heruntergeladen, das einen vorrübergehend von diesen ganzen Social Networks und Spielen trennt, damit ich nicht meine ganze Zeit damit verbringe und nachts auch wieder zum Schlafen komme-und weisst du, wie das heißt?“ fragte er Semir, der daraufhin den Kopf schüttelte. „Cold Turkey-und genauso fühle ich mich!“ erklärte ihm Hartmut und nun blieb Semir der Mund offenstehen.

    Also bei mir kommen auch verschiedene Begriffserklärungen für Cold Turkey auf Google oder anderen Suchmaschinen. Aber warum seid ihr euch denn alle so sicher, dass damit ein kalter Entzug gemeint ist? :whistling: Wartet doch erst mal das morgige Kapitel ab! :D

    Ach ja Björn-der Mercedes Vito ist tatsächlich ein luxuriöser Van oder Kleinbus, der ähnlich wie ein VW-Bus aussieht. Wir haben ja selber einen Viano, der ist ähnlich, drum kenne ich mich da ein bisschen aus-aber du kannst dir ebenfalls die Modelle auf Google anschauen-ist natürlich ein neueres Modell mit Ladefläche hinten und da auch keinen Fenstern. Super Auto übrigens, sehr zugstark und mit vieeeel Platz und Fahrkomfort drin!

    @ Campino: Schön, dass du mit liest, aber ich kann bzgl Folterung nichts versprechen ^^-musst halt aufhören zu lesen, wenn deine schwachen Nerven das nicht mehr aushalten!

    Ja ohne Oma Margot wäre Andrea wohl schon zusammengebrochen. Ich finde es auch gut, dass sie Ayda nichts von der Entführung sagen, das könnte sie vermutlich nicht verkraften!
    Aber die Übergabe des Transporters findet erst mal wie geplant statt, allerdings hatte Reiners wohl nie vor, Semir eine Chance zu lassen. Dem Schwein gönne ich die Krämpfe, die er nach der Zyankalikapsel hat, bis er endlich tot ist.
    Nun beginnt eine hektische Suche, allerdings kann ich mir kaum vorstellen, dass die in dieser kurzen Zeit so weit rumkommen. Allerdings hätte ich nach dem Hinweis Hartmuts-woher zum Teufel der auch diese Waldhütte kennt- erwartet, dass Ben fährt. Hand hin oder her-wetten der kann die Strecke schneller zurücklegen, als jeder andere, Yvonne eingeschlossen-immerhin geht es um das Leben seines Freundes!

    Ja Jessy versucht nun wieder, sich bei Kevin anzubiedern. Die hat ja vermutlich, auch durch ihre isolierte Lebensweise mit ihren Brüdern alleine im Wald, wohl wenig Erfahrung im Umgang mit dem anderen Geschlecht und findet es wohl auch erregend, Kevin anzufassen, der sich seinerseits auch nicht wehren kann. Allerdings glaube ich trotzdem, dass sie Kevin auf irgendeine Weise auch nicht völlig kalt lässt-immerhin sind da zwei Seelen mit einer schweren Vergangenheit zusammengetroffen, bei denen wohl manches ganz anders gelaufen ist, wie sie es sich vorgestellt haben.
    Immerhin muss Kevin nun nicht mehr befürchten zu ersticken, allerdings hoffe ich ja,dass wenigstens jetzt, nach der Ankunft, Jessy Kevin´s Augenbinde wieder nach unten zieht, denn sonst kriegt er gleich wieder ne Abreibung von ihrem Bruder.
    Aber ein wenig nervös machen mich Jessy´s mitleidige Blicke, als sie das Haus gewahr wird-was birgt das für ein düsteres Geheimnis? ;(

    Beinahe automatisch griff Semir nach seinem Gurt und auch Ben hatte sich, sobald er geradeaus fuhr, angeschnallt. Der Vito hatte zwar einen kleinen Vorsprung, aber das Blaulicht, ständige Spurwechsel bei Höchstgeschwindigkeit und auch die Nutzung des Standstreifens mit Vollgas durch Ben machte sich bezahlt und bald waren die beiden unmittelbar hinter dem flüchtigen Fahrzeug. Semir wie auch Ben spürten das lange vermisste Adrenalin durch ihre Adern fließen-ja genau das war es, was ihren Beruf zu einem der besten und spannendsten machte! Semir hatte schon lange zum Funkgerät gegriffen und die Fahrzeugdaten des Flüchtigen durchgegeben, sowie um Unterstützung gebeten, als an der nächsten Ausfahrt der Fahrer des dunkelblauen Mercedesbusses in der letzten Sekunde auf die Bremse ging und die Autobahn verließ. Ben trat ebenfalls voll in die Eisen und Semir dankte Allah, dass er sich angeschnallt hatte, denn sonst hätte er wohl spätestens jetzt eine blutige Nase gehabt!
    Auf zwei Reifen schoss Ben durch die Abfahrt und als sie auf der viel befahrenen Landstraße ankamen, versuchte er mit Martinshorn die unbeteiligten Verkehrsteilnehmer dazu zu bringen, ihnen den Weg frei zu machen. Trotzdem dauerte es eine ganze Weile, in der Ben zornig aufs Lenkrad schlug und zwischen den Zähnen hervor zischte: „Opi fahr zur Seite-verpiss dich!“ bis sie sich wieder an den flüchtigen Wagen heranarbeiten konnten. Gerade noch fünf Fahrzeuge waren zwischen ihnen und dem Bus, als der plötzlich auf einen Feldweg einbog und auf dem mit hoher Geschwindigkeit Richtung Wald rumpelte. Auch Ben schlug das Lenkrad ein und folgte dem Bus, aber sein Fahrzeug war noch viel weniger als dieser auf solches Gelände eingerichtet und während das verfolgte Fahrzeug dank Allradantrieb um die nächste Ecke verschwand, fuhr Ben den Mercedes dermaßen fest, dass die Reifen durchdrehten und er keinen Millimeter mehr vom Fleck kam.

    Sie waren inzwischen in einem lichten Wald angelangt und wenige Meter weiter schien der Weg wieder besser zu werden. „Semir, du musst schieben-ein paar Meter und wir sind wieder flott!“ befahl Ben regelrecht und Semir, der denselben Gedanken gehabt hatte, löste seinen Gurt, sprang aus dem Wagen und begann sich mit voller Kraft gegen das Auto zu stemmen. Gerade als er Ben laut verfluchte, der beim Gas geben Dreck aufwirbelte und ihm den Schlamm um die Ohren fliegen ließ, bemerkte er-leider zu spät-dass sich von hinten jemand angenähert hatte und bevor er reagieren konnte, bekam er einen dünnen Baumstamm so um die Ohren gehauen, dass ihm sofort die Lichter ausgingen.
    Ben hatte gehofft in der nächsten Sekunde wieder frei zu sein und durch Schaukeln und einem letzten gefühlvollen Gaspedaldruck gearbeitet, da hörte plötzlich der Schub von hinten auf und er rollte ein wenig zurück. Als er in den Rückspiegel sah, wurde ihm vor Entsetzen beinahe schlecht, denn Semir war nirgends zu entdecken-hoffentlich hatte er ihn beim Zurückrollen nicht erfasst! „Semir!“ rief er panisch und versuchte hektisch seinen Gurt zu lösen, als plötzlich seine Fahrertür aufgerissen wurde und er mit dem Schlag eines Pistolenknaufs ins Genick außer Gefecht gesetzt wurde.

    Als Semir erwachte, wusste er im ersten Moment nicht, wo er war. Er lag rücklings im hohen Gras und blickte geradewegs in die Mittagssonne, die hoch am Himmel stand. Es war Ende Mai und der Boden war warm, nur hatte es jede Nacht geregnet und deshalb war der schlecht befestigte Weg so zugesumpft. Als er seinen Blick schweifen ließ, sah er unmittelbar neben sich das Heck von Ben´s Mercedes. Er fasste sich an den Kopf und richtete sich dann stöhnend auf. Dort hatte sich eine dicke Beule gebildet und eine Übelkeitswelle überfiel ihn, als er weiter hoch kam. „Ben, wo bist du, ist alles ok?“ rief er, denn es herrschte Totenstille und auch der Motor des Fahrzeugs war ausgeschaltet. Als er-nun schon ein wenig sicherer auf den Beinen-um den Wagen herumging, war der Fahrersitz leer und von Ben keine Spur zu entdecken. Semir sah sich weiter um. Nach wenigen Metern konnte er eine Schleifspur erkennen, wie als wenn ein schwerer Körper fortgeschleppt worden wäre. Er kontrollierte seine Taschen, aber wie er schon fast erwartet hatte, waren sein Handy und seine Waffe verschwunden. Er folgte vorsichtig den Schleifspuren, aber schon nach wenigen Metern sah es so aus, als wenn der Bus wieder zurückgesetzt hätte und man dort etwas, oder eher jemanden eingeladen hatte. Was ging hier vor?
    Semir hastete zum Wagen zurück, aber auch das Funkgerät war unbrauchbar gemacht worden und so blieb ihm nichts anderes übrig, als sich auf den mühsamen Rückweg zur Landstraße zu machen, um dort einen Wagen aufzuhalten und Hilfe zu holen.

    Oh ja-ich komme auch gerade aus dem Wald-wenn ich heute Abend schon in den Nachtdienst muss, brauche ich zuvor was für die Seele. Diese ganze positive Stimmung hatte bei unserem wundervollen Ausritt heute auch, wenn ich allerdings zurückdenke-ein Kollege meines Mannes aus unserem Dorf hat sich vor ein paar Jahren erhängt und wurde erst nach vier Wochen gefunden-wir sind beinahe jeden Tag etwa 10 Meter an der Unglücksstelle vorbeigeritten und haben uns schon immer gewundert, dass da so viele Bussarde und Krähen unterwegs waren ;(-ich glaube so einen Anblick braucht kein Mensch-und Ben und Semir als Polizisten haben sowas sicher schon öfter mal aushalten müssen, aber da warens halt Fremde! Auch die Angst, was in der Waldhütte hinter jeder einzelnen Tür zu finden ist, hast du super rübergebracht, ich habe echt den Atem mit Semir und Ben angehalten!
    So aber wissen sie nun, dass sie sich ne weitere Handyortung sparen können, aber was haben die drei Entführer denn jetzt mit Kevin vor? Und die Reifenspuren-vielleicht kann ihnen Hartmut ja sagen,was für ein Auto mit welchen speziellen Eigenheiten da gestanden hat-oder sie gehen wirklich durch bis zum nächsten Versteck! Auf jeden Fall spannend!

    Also diese Yvonne! aus reiner Profilierungssucht (oder steckt sie da auch noch anderweitig drin) will sie die Befreiung Semir´s verhindern! Wie gut, dass Kim Krüger endlich mal voll hinter ihren Männern steht und sich vom Polizeipräsidenten die Leitung übertragen lässt-bravo!

    Guten Morgen liebe Leser!
    Eigentlich wollte ich ein paar Tage Pause machen, bevor ich meine neue Geschichte starte-zumal ich gerade Nachtdienst habe und da nicht sonderlich kreativ bin, sondern eher müde- aber ihr habt mich überzeugt-weiter geht´s!
    Viel Spaß mit meiner neuen Story! :)

    „Gib Gas-den schnappen wir uns!“ feuerte Semir Gerkhan seinen Partner Ben Jäger an, der das Gaspedal nun noch ein Stück weiter durchtrat. Vor Aufregung hing Semir beinahe vorne an der Windschutzscheibe. Wenn der Gurt ihn nicht gehalten hätte, wäre dort sicher ein Nasenabdruck entstanden, aber so wurde er doch noch wenigstens halbwegs auf dem Sitz fixiert, obwohl er unbewusst beinahe das Bodenblech durchtrat.
    Er und sein Kollege Ben waren erst seit Kurzem wieder im Dienst, nachdem ein Wellnessurlaub im Bayerischen Wald verdammt schief gegangen war. Sie waren zwar beide wieder gesundgeschrieben, aber so völlig wiederhergestellt waren sie noch nicht, allerdings hatten Andrea und Sarah-Ben´s im letzten Schwangerschaftsdrittel brütende Freundin-den Tag herbeigesehnt, wann die beiden wieder auf die Autobahn konnten, denn sie waren zuhause nicht mehr zu ertragen gewesen.
    Nach einem Brand wohnten Semir und seine Familie momentan noch in einer Übergangswohnung unweit ihres Hauses und konnten so die Renovierungsarbeiten beaufsichtigen. In Ben´s stylischen Wohnung war inzwischen das Arbeitszimmer ausgeräumt und hatte einem entzückenden Kinderzimmer, das ganz in Weiß gehalten war, Platz gemacht. Der Schreibtisch stand nun im Wohnzimmer und viele Dinge, die man nicht ständig brauchte, waren in Kartons im Keller verstaut. „Meinst du nicht, wir sollten umziehen und uns ein nettes Häuschen im Grünen kaufen, damit wir und das Kind mehr Platz haben?“ hatte Ben vorgeschlagen, aber Sarah hatte den Kopf geschüttelt. „Nein, denn ich habe überhaupt keine Lust, mir jetzt die Schwangerschaft mit so einem Umzugsstress zu vermiesen!“ hatte Sarah ihm klar Bescheid gegeben „und außerdem genügt für den Augenblick der Platz durchaus für uns drei!“ und damit war die Sache momentan vom Tisch.

    War es Zufall gewesen, oder doch die langjährige Routine-auf jeden Fall waren sie an einem großen Rastplatz auf ihrer Streifenfahrt auf zwei Fahrzeuge aufmerksam geworden, die nebeneinander geparkt hatten. Zwei Männer waren ausgestiegen und vielleicht war es der verstohlene Blick gewesen, mit dem sich der eine der beiden umgesehen hatte, auf jeden Fall war das Interesse von Semir und Ben geweckt worden. Wie zufällig hatte Ben den silbernen Mercedes hinter einem geparkten LKW abgestellt und sie waren ausgestiegen und leise und vorsichtig näher ran gegangen. Ein kleines Päckchen wechselte den Besitzer und der Mann, der sich so furchtsam umgesehen hatte, ging nun zügig zu den Toiletten, während der andere sich gelangweilt mit dem Rücken an seinen Mercedes Vito mit getönten Scheiben lehnte und sich eine Zigarette anzündete. Mit einem kurzen Blick verständigten sich Semir und Ben und Ben folgte dem einen Mann zum Toilettenhäuschen, während Semir den anderen aus der Deckung heraus im Blick behielt. Gerade sah Ben den einen in einer der Kabinen verschwinden und weil das daneben liegende Häuschen frei war, ging Ben da hinein, verriegelte die Tür hinter sich und stieg dann auf die Schüssel, um über die Trennwand einen Blick in das Nachbarkabäuschen zu werfen. Wie er erwartet hatte, war der Mann dort gerade damit beschäftigt, eine Probe eines weißen Pulvers zu prüfen und nun zog Ben seine Waffe, richtete sie auf den Mann und rief. „Polizei, nehmen sie die Hände hoch!“ woraufhin Bewegung in den wieselflinken Mann kam. Blitzschnell warf er das Päckchen in die Toilette und während er noch abzog, drehte er sich auf dem Absatz um und ergriff die Flucht.
    Ben fluchte verhalten, denn er war einen Augenblick aus dem Gleichgewicht gekommen und hatte so den Moment verpasst. Er entriegelte seine Tür, die just in diesem Augenblick klemmte und raste an der verdutzten Toilettenfrau vorbei, die anklagend auf ihren Teller mit den Münzen sah, in den keiner der beiden Männer etwas hineingelegt hatte, hinter dem Mann mit den unruhigen Augen her. Der hatte schon einen kleinen Vorsprung, aber durch die wilde Flucht achtete er nicht auf den, in den Rastplatz einfahrenden Verkehr und so wurde er von einem PKW erfasst, der ihn zu Boden schleuderte und wie das Schicksal es so wollte, genau vor die Reifen eines gerade anfahrenden LKW. Ben musste einen Moment die Augen schließen, aber eines war klar-für diesen Mann kam jede Hilfe zu spät!

    Der Mann am anderen Ende des Rastplatzes war inzwischen auch auf den Unfall aufmerksam geworden und mit einem Fluch sprang er in seinen Bus und startete den Motor. Semir kam aus seiner Deckung und wollte mit gezogener Waffe die Flucht verhindern, aber der Fahrer gab einfach Gas und raste direkt auf ihn zu. Wenn Semir nicht in gekonnter Manier einen Hechtsprung zur Seite gemacht hätte, mit nachfolgendem Abrollen, wäre er von ihm niedergemäht worden. Er zielte noch auf den Reifen der fliehenden Fahrzeugs, aber da waren so viele Fahrzeuge und entsetzt schreiende Menschen auf dem Rastplatz, dass er davon absah-nicht dass noch ein Unschuldiger getroffen wurde. Ben hatte im Bruchteil einer Sekunde entschieden, dass für das Wiesel, wie er den Verunglückten nannte, jede Hilfe zu spät kommen würde, er hatte aber trotzdem sein Telefon gezückt und Susanne, während er schon zu Semir und ihrem Wagen zurück rannte, aufgefordert, alles Nötige in die Wege zu leiten. Er würde sich jetzt mit Semir um den Lieferanten kümmern!

    Gerade sah er noch, wie Semir beinahe von dem Kleinbus überrollt wurde, da sprang er auch schon in seinen Mercedes und startete aufheulend den Motor. „Nun komm schon, oder willst du hier übernachten?“ rief er und Semir spurtete nun zum Wagen, riss die Beifahrertür auf und war noch gar nicht richtig drin, als Ben mit quietschenden Reifen vom Rastplatz jagte.

    So, nun ist sie zu Ende, die Geschichte eines etwas aus dem Ruder gelaufenen Wellnessurlaubs. Falls jemand die Adresse des wirklich sehr empfehlenswerten Wellnesshotels im Bayerischen Wald haben will-kurze PN an mich. Die Gegend ist dort wirklich wie beschrieben, auch den Brettersteg und die Hochmoore dort gibt es real, sogar das Islandpferdegestüt ist zu finden-nur beim Bergwerk habe ich ein wenig geschummelt ^^-und den Chemiker und die Schmuggler? Na ja, dort gibt es durchaus merkwürdige Gestalten, denen ich sowas schon zutrauen würde. :whistling:
    Hmm, also wenn ihr eine neue Geschichte haben wollt-in meinem Kopf beginnt sich gerade eine zu formieren! Denn eigentlich möchte ich euch schon erzählen, wie das mit Sarah´s und Ben´s Kind weitergeht, ob es ein Junge oder ein Mädchen wird, ob Ben bei der Geburt umfällt wie Semir, oder standhaft bleibt usw.
    Jetzt hoffe ich, diese Story hat euch trotz einiger Länge gefallen und die Auflösung ist zu eurer Zufriedenheit ausgefallen! Für die immens vielen Zugriffe und Feeds möchte ich mich ganz herzlich bedanken, ich war jeden Tag geflashed von soviel Interesse an meiner Geschichte!
    Eure susan

    Dieser brutale Dr. Reiners ist gar nicht der Gutmensch, für den wir ihn alle gehalten haben. Erst spritzt er Semir ein überdosiertes Schlafmittel-hoffentlich hört der jetzt nicht zu schnaufen auf ;( und dann präpariert er die Waldhütte noch mit einem ferngesteuerten Zünder und nem Benzinkanister. Der will Semir also sogar bei lebendigem Leibe verbrennen, dieser Brutalo!
    Zuvor teilt er noch mit, welchen Teil der Waffen er haben möchte, bestellt dazu nen Transporter und eine Million Euro und wartet dann ab.
    Die arme Andrea fällt derweil von einer Ohnmacht in die andere, als sie erfährt, dass Semir schon wieder gekidnapped wurde und sie kann gar nicht glauben, dass der nette Doktor in Wirklichkeit ein skrupelloser Verbrecher ist! Hoffentlich nimmt Ben den Mund nicht zu voll, als er ihr verspricht, Semir zu befreien-so einfach wirds nicht werden!

    Gute Freunde sind was wert und Ben und Semir zum Freund zu haben, noch viel mehr. Die verschaffen sich erst illegaler Weise Zugang zu Kevin´s Wohnung und schauen sich um, aber sie finden Gott sei Dank keine konkreten Hinweise, dass er wieder rückfällig geworden ist.
    Ben der Dussel lässt sein Handy im Wagen und just während seiner Abwesenheit kommt wieder ein Anruf an. Allerdings kann Andrea wenigstens die ungefähre Lage der letzten Funkzelle feststellen und so machen sich jetzt Semir und Ben sofort auf den Weg, um nach ihrem Kollegen zu suchen. Hoffentlich wurde der nicht inzwischen weggebracht oder getötet-diesen Brüdern traue ich alles zu!