Beiträge von susan
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Ja Jessica hat tatsächlich Janine gekannt! Da hat also Kevin sein Gefühl nicht getrogen. Über deren Eltern möchte er herausfinden, wo sie sich aufhält, aber das wird wohl eher nicht funktionieren, die haben doch keinen Kontakt miteinander und zur alten Villa würde er ja auch so zurückfinden. Was hat er also vor? Der kleine Erpressungsversuch bei seinem Hackerkumpel ist gemein, aber witzig-und sicher wirkungsvoll!
Bei Semir schellt derweil das Telefon und der Anruf, den er abwechselnd ersehnt und gefürchtet hat, kommt herein. Allerdings verschlägt es Semir die Sprache und er schafft es nicht, seinen Freund André auf die belastenden Fotos anzusprechen. Nun wird er wohl doch einen Urlaub auf den Kanaren buchen müssen, wenn er das mit André von Angesicht zu Angesicht klären will!
Und Semir und Ben haben beide gespürt, dass Kevin nur einen Teil der Wahrheit gesagt hat-bin ja gespannt, wie die Story weitergeht! -
Ja die Männer sind einfach Kriminelle, die mit allem Geld machen, was ihnen in die Finger fällt-und das ist in diesem Fall Ben.
Semir hat noch heldenhaft versucht, sich zu befreien, aber leider war die Übermacht stärker und weil der bewusstlose Semir dann mit der Waffe bedroht wird, ergibt sich Ben und wird nun bewusstlos geschlagen, gefesselt, geknebelt und in den Kofferraum des Streifenwagens gestopft. Mit Semir verfahren die Verbrecher nicht besonders nett-er wird nochmals betäubt und dann an einen Baum gebunden und ebenfalls geknebelt. Mann hoffentlich erstickt der nicht-Chloroform macht nämlich in der Aufwachphase Übelkeit und Erbrechen!
Als Gipfel der Gemeinheit fahren die Verbrecher den Mercedes an einen ganz anderen Ort-ich hoffe trotzdem für Semir, dass der bald gefunden wird, sonst kann der durchaus an dem Baum zu Tode kommen-und wer befreit dann Ben? -
Oh armer Semir-ob der Knöchel verstaucht oder angebrochen ist, ein paar Bänder gerissen, oder was auch immer ist-es tut auf jeden Fall schweineweh und normalerweise würde der auf die Couch gehören, ein Eisbeutel drauf und er sollte nicht durchs Büro hoppeln! Aber nein, Semir ist ja in erster Linie mit seinem Job verheiratet und so ist er zeitig im Büro und schaut sich an, welche ersten Erkenntnisse man zu ihrem neuen Fall hat.
Nun ist klar, dass die Männer ermordet wurden, Susanne hat auch schon recherchiert, was es mit diesen Kellerräumen für eine Bewandtnis hat und bei Semir klingelt es im Kopf, als ihm der Name der Baufirma ins Auge sticht. Das ist halt sein kriminalistischer Spürsinn-bin gespannt, was die beiden herausfinden! -
„Ben-was ist los?“ drang plötzlich eine besorgte Stimme in sein Bewusstsein und eine Hand schüttelte ihn. Als er die Augen öffnete, beugte Semir sich über ihn und fragte: „Ist dir nicht gut?“ denn Ben war ein wenig in seinem Bürostuhl zusammengesackt. Ben lächelte ihn mit einem breiten Grinsen an und lallte. „Wie kommst du drauf?“ antwortete er „Mir geht´s sehr gut, ich weiss gar nicht, was du hast?“ und nun dachte Semir erst, sein Freund hätte, als er draußen war, eine Schnapsflasche geleert. Sein Atem roch zwar nicht nach Alkohol, aber Ben war, wie man mit ein wenig Erfahrung sofort erkennen konnte, breit. Nun reihte sich in Semir´s Kopf eins ans andere. Ben´s Unkonzentriertheit, die Schweißausbrüche, seine wechselnden Stimmungslagen, die erhöhte Aggressivität, die private Unzuverlässigkeit, irgendwie passte nun alles zusammen. Mit einer raschen Bewegung schob er Ben´s linken Sweatshirtärmel nach oben und sah, was er erwartet hatte. Lauter Einstiche in unterschiedlichen Heilungszuständen präsentierten sich seinen Augen und nun wurde es Semir beinahe übel vor Entsetzen. Das konnte doch nicht wahr sein? Wie kam sein bester Freund darauf, Drogen zu nehmen? Dann griff er noch nach der kleinen Plastiktüte, die Ben nachlässig zu Boden hatte sinken lassen und warf einen prüfenden Blick hinein. Wie er fast schon erwartet hatte, befand sich darin Fixerwerkzeug und schnell schloss Semir die Tüte wieder.
Ben hatte ihn mit Entsetzen im Gesichtsausdruck beobachtet. Verdammt, er war aufgeflogen? Was würde Semir jetzt tun? Wenn die Chefin, oder auch nur irgendeiner der Kollegen das mitbekam, war seine Karriere bei der Polizei vorbei. Dabei hatte er gerade heute Vormittag, als das Adrenalin bei der Verfolgung der Bankräuber durch seine Adern geschossen war, wieder festgestellt, wie sehr er seinen Beruf doch liebte und dass er nichts anderes würde machen wollen. Durch die verdammten Drogen hatte er die wichtigsten Dinge in seinem Leben vernachlässigt, seine Familie, seine Freunde und den Beruf! So konnte es nicht weitergehen, das war ihm im tiefsten Inneren schon klar gewesen und es hatte ihm gestern auch unendlich weh getan, als Sarah seinetwegen so geweint hatte. Nur war er im Augenblick zu schwach gewesen, um sich zu offenbaren, dabei hätte ihm doch klar sein müssen, dass er das auf Dauer vor niemandem, der ihm nahe stand verbergen konnte.
Als Semir jetzt in Ben´s Gesicht sah, der ihn voller Verzweiflung betrachtete, überkam ihn bei aller Wut und aller Erschütterung ein großes Mitleid. „Verdammt noch mal, Ben-wie bist du denn in so ne Scheiße hineingeraten?“ flüsterte er „und wie lange geht das schon?“ aber Ben konnte oder wollte ihm gerade nicht antworten. Er sah seinen Freund nur an wie ein waidwundes Reh und bat mit unendlicher Not in der Stimme: „Semir, bitte sag der Chefin nichts-ich versprech dir, ich höre auf, aber ich will doch meinen Job nicht verlieren!“ und nun begann es in Semir´s Kopf zu rattern. Er musste seinen Freund hier raus schaffen, ohne dass jemand bemerkte, dass der nicht ganz bei Sinnen war. Alles Weitere würde man sich in Ruhe überlegen. Klar war auch, dass Ben da wohl schon lange keine Kontrolle mehr darüber hatte und dieses Versprechen: „Ich höre auf!“ das war etwas, was ein Süchtiger ohne Hilfe von außen nur selten wahr machen konnte. Wenn es schon so schwer war mit dem Rauchen oder Trinken aufzuhören, um wie viel schwerer war es dann erst, wenn echte Drogen ins Spiel kamen und wenn Semir sich das Fixerwerkzeug so besah, dann sah das glasklar nach Heroin aus.
Allerdings würde das auffallen, wenn er Ben in diesem Zustand hier raus schaffte und außerdem wartete die Chefin ja auch auf das zweite Verhör und den Bericht. Wenn sie beide jetzt einfach so verschwanden, würde das Ben erst recht verdächtig machen, wenn er zum Beispiel schwankte oder lallte und so sagte Semir: „Ben, wenn du mitspielst werde ich dir helfen. Wir werden nachher gemeinsam zu Sarah fahren und überlegen, wie´s weitergehen soll, aber du musst dich jetzt noch eine Weile zusammen reißen. Du legst dich jetzt hier aufs Sofa und wenn dich irgendjemand fragt, was los ist, sagst du einfach, dir wäre nicht gut und ich würde dich nachher nach Hause fahren!“ und Ben erhob sich nun ohne Protest von seinem Stuhl und rollte sich auf dem Ledersofa, das in der Ecke ihres Büros stand, zusammen. Semir ließ nach kurzer Überlegung das Fixerwerkzeug in Ben´s Schreibtisch verschwinden und machte sich dann auf, um das zweite Verhör durchzuführen. Obwohl er eigentlich andere Dinge im Kopf hatte, zog er es durch und hatte wenig später auch von dem anderen Täter ein Geständnis. „Wo steckt Jäger?“ fragte die Chefin verwundert, als sie Semir alleine das Verhör abschließen sah. „Dem ist nicht gut-der klagt schon die ganze Zeit über Magenschmerzen und hat vorhin erbrochen. Ich werde ihn nicht alleine nach Hause fahren lassen, nicht dass noch was passiert und darum hat er sich jetzt ein wenig in unserem Büro hingelegt. Ich werde nur den Bericht noch fertig machen und ihn dann zu seiner Lebensgefährtin bringen!“ erklärte Semir harmlos und hoffte, dass die Chefin jetzt nicht nachhakte, oder darauf bestand, einen Arzt zu rufen. „Gut, bringen sie mir den Bericht, sobald er fertig ist und dann schauen sie, dass sie ihren Kollegen ins Bett bringen, nicht dass uns der noch die ganze PASt ansteckt!“ beschied ihm Frau Krüger und Semir verschwand erleichtert wieder in seinem Büro und setzte sich an den PC. Ben war inzwischen eingeschlafen und während Semir wie wild auf der Tastatur umeinander hämmerte, tönte ein leises Schnarchen durch den Raum.
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Ja Kevin macht wohl sein Ding, ohne seine Freunde und Kollegen einzuweihen. semir und ben merken zwar, dass Kevin zu ihnen nicht offen ist, aber dagegen können sie leider nichts tun!
Kevin ist derweil in seiner Wohnung und grübelt-genau wie Jessy, die inzwischen vor ihren Brüdern geflüchtet ist. Ach irgendwie wünsche ich mir gerade, dass diese verlorenen Seelen doch zusammen kommen! -
Kaum waren sie an der PASt angekommen und wollten gerade in ihr Büro gehen, da kam eine Meldung herein, dass ein Raubüberfall auf eine namhafte Kölner Bank stattgefunden hatte und die Täter über die Autobahn flüchteten. Semir sprang zu Ben ins Auto und mit halsbrecherischer Geschwindigkeit jagten sie den flüchtigen Verbrechern nach. Es gab eine wilde Verfolgungsjagd, Autos stellten sich quer und Ben konnte in letzter Sekunde daran vorbeiziehen, den Tätern immer auf der Spur. Irgendwann verließen die über einen Nothalt die Autobahn und Ben konnte ihnen in letzter Sekunde folgen. Das Adrenalin jagte durch seine Adern und er fühlte sich wunderbar! Die Täter versuchten sich über Feldwege zu entfernen, sprangen letztendlich aus dem Wagen und nun setzten Semir und Ben ihnen zu Fuß nach. Ihre Beute hatten sie zurückgelassen und nach einem wilden Spurt gelang es Semir und Ben die beiden maskierten Männer einzuholen und zu überwältigen. Beide lagen am Boden, die Hände auf den Rücken gefesselt und Semir und Ben blickten sich mit blitzenden Augen, schwer atmend an. Der Einsatz war erfolgreich und ohne Verletzte über die Bühne gegangen, sogar alle Fahrzeuge waren noch heil und nachdem die Uniformierten die beiden Täter abgeführt und in die Zellen der PASt gebracht hatten, untersuchte die Spurensicherung das Fluchtfahrzeug und es wurden mehrere hunderttausend Euro sichergestellt.
Semir und Ben fuhren langsam in ihre Dienststelle zurück und nachdem es inzwischen Mittag geworden war, machten sie noch einen kurzen Halt bei einem Fast- Food-Restaurant. Semir konstatierte verwundert, dass Ben nur eine Cola trank und einen einzigen winzigen Cheeseburger aß-sonst hatte er immer die Karte rauf und runter bestellt, aber als er ihn darauf ansprach, schwindelte er: „Weisst du, Sarah hat mir klar gemacht, dass diese Art der Ernährung total ungesund ist. Sie kocht abends immer etwas Leckeres, das zudem noch gesund ist, da brauche ich mittags nicht so viel!“ erklärte er und Semir wusste im ersten Augenblick nicht, was er darauf sagen sollte. Sollte er Ben jetzt sofort darauf ansprechen, was Sarah ihm mitgeteilt hatte, oder warten, bis er von selber damit herausrückte? Dann allerdings beschloss er, dass jetzt nicht der richtige Zeitpunkt war-sie mussten nun die Bankräuber verhören, die Berichte fertig machen-da blieb keine Zeit für ein persönliches Gespräch, aber abends nach Dienstschluss würde er ihn sich kaufen-diesmal würde er nicht auskommen!
Als sie in ihrem Büro zurück waren, kam die Chefin mit einem breiten Grinsen um die Ecke: „Nachdem der erste Einsatz des Tages ja in die Hose gegangen ist-wofür wir aber nicht verantwortlich sind-war ihre zweite Aktion sehr erfolgreich. Frau Schrankmann hat mich gerade angerufen und ihre Arbeit lobend erwähnt. Ich würde vorschlagen, sie verhören jetzt die beiden Männer und erledigen den Schreibkram, damit die Staatsanwaltschaft die Anklage erheben kann dann können sie ein wenig früher Feierabend machen-sogar sie Jäger, aber nur dass sie´s wissen, ich habe durchaus bemerkt, dass sie heute Morgen verschlafen haben!“ sagte sie und verschwand wieder in ihrem Büro.
Ben merkte, wie sein Suchtdruck immer größer wurde. Einmal hatte er nach der Verfolgungsjagd mit Entsetzen festgestellt, dass das Päckchen, das mit der gebrauchten Spritze unter dem Fahrersitz lag, nach vorne gerutscht war, aber er hatte es unauffällig wieder darunter schieben können. Sie begannen die beiden Verbrecher zu verhören, aber wieder, wie beim letzten Mal fiel Ben durch übergroße Aggressivität auf. Allerdings fruchtete es beim ersten Verhörten und bald hatten sie sein Geständnis aufgezeichnet. Als Semir sich an den Schreibtisch setzte, um das Vernehmungsprotokoll zu tippen, sagte er mahnend zu Ben, der sich immer wieder fahrig durch die Haare fuhr, schwitzte und keine Minute ruhig auf dem Stuhl sitzen konnte: „Verdammt noch mal, Ben-was ist denn los? Nur damit du´s weisst, ich habe heute Morgen kurz mit Sarah telefoniert und würde mich nach Dienstschluss gerne mit dir darüber unterhalten, was die mir mitgeteilt hat. Menschenskinder, Ben, ich bin dein Freund-sprich mit mir, vielleicht kann ich dir helfen!“ sagte er, aber dann kam ein Mitarbeiter der Staatsanwaltschaft in ihr Büro und Semir verstummte.
Ben stand unauffällig auf und eilte zu seinem Wagen. Er konnte es jetzt keine Sekunde mehr aushalten. Gerade hatte er den halben Inhalt der Kaffeetasse verschüttet, weil er dermaßen zu Zittern begonnen hatte. Er nahm ein Päckchen und seinen Stauschlauch heraus. Frische Spritzen hatte er sich heute in der Apotheke besorgen wollen, aber egal, das würde schon so gehen! Mit Löffel, Kerze und Zitronensäure in einer unauffälligen Plastiktüte betrat er die Waschräume der PASt und schloss sich in der Herrentoilette ein. Nachdem er den Schuss zubereitet hatte drückte er sich ihn mit der benutzten Spritze und eine große Erleichterung überkam ihn. Er lehnte sich auf der Schüssel zurück und kam erst wieder zu sich, als von draußen jemand zornig an der Klinke rüttelte: „Verdammt noch mal-hast du da drin eine Dauersitzung? Andere müssen auch mal aufs Klo!“ ertönte eine wütende Stimme und Ben beeilte sich, sein Drogenzubehör zusammenzupacken. Dann zog er ab und sagte, während er die Kabine verließ: „Mann du hattest doch sicher auch schon mal Durchfall-das dauert halt manchmal etwas länger!“ aber der Mann erwiderte da nichts darauf, sondern versperrte die Tür von innen. Ben warf sich noch ein wenig Wasser ins Gesicht und schwebte dann sozusagen auf Wolke sieben zurück in sein und Semir´s Büro. Semir war beinahe mit dem Tippen des ersten Berichts fertig und sah gar nicht auf. „Wo warst du denn so lange?“ wollte er wissen, aber Ben gab ihm keine Antwort, sondern lehnte sich in seinem Bürostuhl zurück und schloss die Augen. -
Hallo conny !
Jetzt wollte ich mich eigentlich dafür entschuldigen, dass ich gerade nicht dazu komme, deine Geschichte weiterzulesen und zu feeden. Klar fand ich das nicht ok, was du mit Paul gemacht hast, aber ich denke schon, dass du in der Realität nicht so arg mit den Hottes umspringst-ich hoffe zumindest, du leitest deine Reitschüler nicht dazu an, so mit diesen wundervollen Tieren umzuspringen, wie das die Personen in deiner Story tun. Wenn ich irgendwann wieder dazu komme, werde ich die Geschichte vielleicht zu Ende lesen, wobei ich beim nächsten Kapitel leider schon wieder gestockt habe, weil Nicole, nur weil sie mit Semir essen gehen will, ihr Pferd alleine an einem ort des Schreckens( Waschanlage mit Dampfstrahler!) zurücklässt, wo es ihre Schwester abholen wird. Tut mir leid, aber auch das ist ein absolutes no go für verantwortungsbewusste Pferdehalter und auch wenn das mit Cobra oder der Qualität der Geschichte absolut nichts zu tun hat, mich macht sowas fertig und hindert mich daran, mit Vergnügen weiterzulesen! Da bin ich einfach wahrscheinlich super empfindlich, aber tut mir leid, so empfinde ich halt, weil mir meine vierbeinigen Lebenspartner eben sehr wichtig sind. -
Weisst du, was ich mir gedacht habe, als ich deine Geschichte gelesen habe? Wir zwei würden das optimale Gespann abgeben. Ich habe eher Probleme auf den Punkt zu kommen und du handelst eine total interessante Handlung in ein paar Sätzen ab. Klar-auch mir ging das zu schnell und ich würde auch viel lieber Emotionen lesen, aber trotzdem Kompliment-wie in einer Inhaltsangabe haben wir das Wichtigste erfahren-nur hätte ich jetzt auch lieber ein wenig mehr Ausschmückungen, aber super, dass du dir die positive Kritik zu Herzen nimmst und nicht eingeschnappt bist!
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Oh je, oh je! Da sind Semir und Ben mal wieder mit beiden Beinen in alle vorhandenen Fettnäpfchen getreten! Auf Susanne´s Info hin folgen sie dem LKW und stören somit die letzte geplante Aktion der Verbrecher.
Die spielen noch ein falsches Spiel und tun so, als ob gerade ein Fahrer gekidnapped würde, obwohl diese bereits auf der Ladefläche friedlich ihren Narkoserausch ausschlafen. Semir schreitet logischerweise zur Rettung, wird aber selber zum Opfer. Auch Ben bleibt nun nichts anderes übrig, als sich zu stellen, denn sonst überlebt Semir, der bereits blau angelaufen ist, die Aktion nicht! Hoffentlich geht das gut! -
Ja Kevin lässt sich zwar abholen und erzählt einen Teil der Geschichte, aber die Dinge, die ihm wichtig sind, verschweigt er. Leider-oder sagen wir eher Gott sei Dank- bemerken Semir und Ben, dass ihnen Kevin etwas verschweigt. Sie kommen auch sofort darauf, dass es sich um das Mädchen handelt, das Kevin nicht bemerkt haben will, aber ich bin ja gespannt, ob die beiden ihn nun beschatten, oder wie sie sonst herausfinden wollen, was bei dieser Entführung so abgegangen ist!
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Die Spurensicherung hat ihre Arbeit getan und Frau Krüger aus dem Feierabend geholt. Nun hat sich die Sache mit Wochenende und Date wohl erledigt-unsere Jungs müssen jetzt nämlich ermitteln, wer die drei Leichen sind und wer sie umgebracht hat.
Ich bin ja sehr froh, dass wir keine Geruchsübertragung via PC haben-ich möchte mich nicht in einem Raum mit den Leichen aufhalten müssen. Beruflich kenne ich den Gestank leider nur zu gut und deshalb haben alle Polizeimitarbeiter mein vollstes Mitleid! Bin auch sehr gespannt, wer die drei Männer sind und warum sie umgebracht wurden-und was es mit diesem Bau auf sich hat! -
Sarah hatte die Nacht beinahe durch geheult. Weil Ben sich nicht gerechtfertigt hatte und auch nicht zurückgekommen war, um mit ihr zu reden, lag sie wohl mit ihrer Vermutung richtig. Der war jetzt einfach zu seiner neuen Flamme gefahren und wälzte sich mit der im Bett, während sie voller Gram und Kummer hier zurückblieb. Wenn das wirklich wahr war, dann brauchte sie noch vor der Geburt des Kindes eine neue Bleibe-Mann hätte sie nur ihr Appartement im Schwesternwohnheim nicht aufgegeben! Als der Morgen graute, schlief Sarah vor Erschöpfung doch noch ein wenig ein und Semir wunderte sich, warum Ben sich schon wieder verspätete. Zehn Minuten nach Dienstbeginn rief er ihn auf dem Handy an, aber Ben ging nicht ran. Mann verdammt-ausgerechnet, wenn sie einen geplanten Einsatz hatten, verschlief der. Nach dem zweiten Anruf wählte Semir die Festnetznummer und nach dem dritten Läuten ging Sarah ran, an deren Stimme Semir sofort feststellen konnte, dass da etwas überhaupt nicht in Ordnung war. „Sarah, wo bleibt Ben? Hat der verschlafen?“ wollte Semir wissen, aber Sarah teilte ihm nur kurz mit: „Das weiss ich nicht und das ist mir auch egal-er hat mich gestern verlassen und ist zu seiner neuen Flamme gefahren!“ sagte sie und begann schon wieder zu schluchzen.
Semir starrte, nachdem Sarah aufgelegt hatte, fassungslos auf sein Telefon. Das durfte doch nicht wahr sein? Konnte das stimmen? Gut, Ben war in der letzten Zeit schon anders gewesen als sonst. Er wirkte oft nervös und abgelenkt, kamen vielleicht auch die Magenschmerzen von diesem Dilemma, dem er dann wohl ausgesetzt war? Aber er hätte schwören können, dass Ben seine Sarah heiß und innig liebte-so viel hatten die in der Zeit erlebt, in der sie zusammen waren, was inzwischen auch schon wieder fast zwei Jahre waren und jetzt bekamen sie auch noch ihr Wunschkind. Zu so einem Zeitpunkt schaute man sich doch nicht nach einer anderen Frau um und die Story mit den Potenzproblemen war dann wohl auch an den Haaren herbeigezogen. Allerdings-man steckte in einem anderen Menschen nicht drin, aber wenn das so war, dann war er traurig, dass sich sein Freund ihm nicht anvertraut hatte.
Nun stand allerdings ein anderes Problem in Person von Frau Krüger hinter ihm, die scharf sagte: „Herr Gerkan, es wird Zeit, dass sie und die Kollegen zur Rastplatzobservierung aufbrechen-wo steckt übrigens Jäger?“ fragte sie nach einem Blick auf die Uhr. „Der wird sicher gleich kommen!“ beeilte sich Semir zu versichern und kaum war die Chefin um die Ecke verschwunden, wählte er schon wieder Ben´s Nummer. Erneut ging keiner hin und nun war Semir mit ein paar raschen Schritten bei Susanne und bat sie, Ben´s Dienstfahrzeug zu orten. Nachdem alle Polizeifahrzeuge, wie auch viele LKW´s der Speditionen mit einem sehr detaillierten Ortungssystem ausgestattet waren, mittels dem man sogar neben der genauen Position den Spritverbrauch und die aktuell gefahrene Geschwindigkeit nachschauen konnte, dauerte es keine 30 Sekunden, bis Susanne ihm mitteilte: „ Ben´s Wagen steht unter seiner Wohnadresse und hat sich dort auch die ganze Nacht nicht wegbewegt!“ und nun war Semir ratlos. Wo steckte sein Freund und war der irgendwo zu Fuß hingelaufen? Aber eigentlich war Ben nicht der Typ dafür. Der nahm für jeden Meter das Auto. Wenn er laufen ging, dann im Laufdress und am Rhein entlang, aber sonst war der eigentlich überwiegend motorisiert unterwegs. Gut, vielleicht hatte er ja seinen privaten Porsche genommen, oder das Motorrad, aber wenn er so weitermachte, dann fuhr er nicht nur seine Beziehung, sondern auch gleich noch seinen Job an die Wand! Er versuchte noch einmal, seinen Freund anzurufen, aber als sich der nicht meldete, machte er sich seufzend alleine auf den Weg zum Rastplatz.
Ben erwachte, weil jemand an die Scheibe des Mercedes klopfte: „Herr Jäger, geht´s ihnen gut?“ fragte eine Stimme dumpf und als er die Augen öffnete, stand ein Nachbar vor ihm und schaute besorgt ins Auto. Ben brauchte einen kurzen Augenblick, um sich zu orientieren, aber dann ließ er seinen Blick hektisch durchs Fahrzeug schweifen, um dann aufzuatmen. Es lagen keine verdächtigen Drogenutensilien herum. Anscheinend hatte er die in der Nacht gewohnheitsmäßig unterm Sitz verschwinden lassen, nachdem er sich den Schuss gesetzt hatte. Ben stellte den Sitz hoch und öffnete das Fenster. „Dankeschön Herr Maier, doch bei mir ist alles in Ordnung-ich hatte heute Nacht nur eine kleine Meinungsverschiedenheit mit meiner Partnerin!“ gab er ihm Bescheid und der ältere Mann lächelte wissend. Na gut, sowas kam in den besten Familien vor und dieser Polizist und seine reizende Freundin würden sich schon wieder versöhnen-immerhin bekamen die doch in Kürze ein Baby!
Der Nachbar stieg in sein Auto und fuhr davon, während Ben seinen Blick zur Uhr schweifen ließ. Verdammt, er hatte verpennt! Vor einer Stunde war Dienstbeginn gewesen! Eigentlich sollte er jetzt ja raufgehen und sich mit Sarah aussprechen, aber das würde er nach Dienstschluss erledigen. Wenn er die Chefin verärgerte, würde die ihn nämlich zu Innendienst verdonnern und dann würde er vielleicht überhaupt nicht mehr erfahren, wann irgendwo eine Razzia stattfand. Und wenn er seinen Lieferanten und Auftraggeber nicht zufrieden stellte, dann wäre wieder Sarah in höchster Gefahr! Als er auf sein Handy sah, bemerkte er, dass er das lautlos gestellt hatte. Zwei Anrufe von Semir heute Morgen waren drauf und mehrere von Sarah am gestrigen Abend. Kurz überlegte er, doch schnell in die Wohnung zu gehen, um sich wenigstens einer Katzenwäsche zu unterziehen und frische Klamotten anzuziehen, aber dann verwarf er den Gedanken wieder. Für eine Aussprache mit Sarah fehlte jetzt die Zeit!
Also startete er den Motor und rief, während er zügig aus der Tiefgarage fuhr, Semir an. „Ben, wo steckst du?“ fragte der besorgt, aber auch ein wenig aufgebracht, als er sah, wer da am anderen Ende war. „Semir, ich habe verschlafen-soll ich noch zur PASt kommen, oder seid ihr schon am Rastplatz?“ fragte er und Semir antwortete: „Wir sind gleich am Einsatzort, komm am besten direkt dorthin!“ und nun drückte Ben aufs Gas. Unterwegs musste er gähnen-verdammt er war noch hundemüde und alle Gräten taten ihm weh. So ein Autositz war eben doch nicht der richtige Ort, um sich im Schlaf zu erholen! Fünfzehn Minuten später kam er am Rastplatz an, der auch völlig normal aussah. Ben wusste allerdings, dass da jedes zweite Fahrzeug sozusagen nicht echt war und einige Gesichter von Beamten, kannte er vom Sehen her. Er konnte schon von Weitem Semir´s BMW erkennen und parkte direkt neben dem ein. Als er ausstieg, sah Semir ihn an. Mann wie sah denn sein Kollege aus? „Ben, erstens stinkst du und außerdem siehst du aus, als hättest du in deinen Klamotten geschlafen!“ teilte er ihm mit und Ben grinste. „Da könntest du Recht haben, aber das erzähle ich dir später, was passiert ist. Wir sind hier immerhin an einer Raststätte und das ist ein Ort, wo man sich frisch machen kann und genau das werde ich jetzt machen!“ sagte er Semir Bescheid und verschwand in den Waschräumen.Ein Mitarbeiter der Drogenfahndung, der auf Urlauber getrimmt mit einem Rauschgiftspürhund über den Parkplatz ging, kam zu Semir´s Wagen, um mit ihm ganz unauffällig ein paar Worte zu wechseln. Der belgische Schäferhund wedelte und Semir streichelte ihn. Dann lief er allerdings zu Ben´s Auto und zeigt durch sein Verhalten, dass er etwas gerochen hatte. „Mensch Fido-schau bloß, dass du weiter gehst-das ist ein Polizeifahrzeug!“ schimpfte sein Herrchen und schlenderte langsam durch die Reihen der geparkten Fahrzeuge, wie um seinem Hund ein wenig Auslauf zu gewähren. Dessen Nase sog die Düfte ein, aber als er an einem unscheinbaren alten Golf Kombi ankam, der am Ende des Parkplatzes stand, wurde er plötzlich sehr aufgeregt. Der Hundeführer warf einen Blick Richtung Semir und der nickte unmerklich, während der Mann mit dem Hund, nachdem er ihm ein Leckerli gegeben hatte, weiterging.
Ben kam währenddessen wieder zurück-er hatte sich ein wenig frisch gemacht und ein Deo benutzt-wenigstens stank er nicht mehr zum Himmel und Semir, der so tat, als würde er den Ölstand seines Wagens prüfen, teilte ihm leise mit: „Verdächtiges Fahrzeug am Ende des Parkplatzes-der dunkelblaue Golf. Der Drogenhund hat angeschlagen!“ sagte er und nun wurde Ben siedend heiß. Hoffentlich konnte der Hund bei ihm nichts wahrnehmen, sonst würde er hier vor versammelter Mannschaft auffliegen! Auch war er ein wenig unruhig-er hatte doch Bescheid gegeben, dass heute die Razzia stattfinden sollte. Hatte sein Lieferant nicht richtig zugehört? Wenig später kamen zwei junge Männer, die in ein angeregtes Gespräch verwickelt waren, aus der Raststätte. Einer trug eine Reisetasche und der andere balancierte zwei Becher Kaffee zum Wagen. Semir hörte unauffällig auf sein Headset, mit dem er mit der Einsatzleitung verbunden war. Als die beiden gerade dabei waren, einzusteigen, gab der leitende Beamte den Befehl: „Zugriff!“ und schon sprangen mehrere Polizisten in Zivil zu den verdutzten jungen Männern, packten sie und drückten sie auf den Boden. Semir war mit wenigen Schritten bei ihnen und öffnete die Reisetasche, aber darin befand sich weder das erwartete Geld, noch der Stoff, sondern nur eine Menge Schmutzwäsche. Als sie sich im Wagen umsahen, konnten sie tatsächlich zwei kleine Päckchen mit einem weißen Pulver entdecken, aber so wie es aussah, hatten sie nur zwei Endverbraucher gestellt. Der Drogenhund wurde herbeordert und untersuchte das Auto, aber auch er konnte nicht mehr entdecken. Mit einem Fluch beendete der Leiter den Einsatz. Sie hatten so ein Aufhebens veranstaltet-an diesem Parkplatz würde heute kein Deal mehr stattfinden. Sie hatten sich getäuscht und wieder waren ihnen die Rauschgifthändler durch die Lappen gegangen! Die beiden Endverbraucher bekamen eine Anzeige, durften aber dann ihren Weg nach Angabe der Personalien und Beschlagnahmung der Päckchen fortsetzen. Der Drogenwischtest war nämlich negativ, also war keiner der beiden unter Drogeneinfluss gefahren und wie der Besitz der kleinen Menge Stoff zu bewerten war, würden Staatsanwaltschaft und Richter entscheiden. Die beiden hatten einen festen Wohnsitz und waren nicht vorbestraft-viel würde ihnen vermutlich gar nicht passieren!
Während Semir und Ben mit den beiden Fahrzeugen getrennt zur PASt zurückfuhren, dachten sie beide darüber nach, was sie später ihrem Freund wohl sagen sollten! -
Puh-das war ein Schock für Semir, als er den Verwesungsgeruch wahrnimmt! Jeder der das schon mal gerochen hat, kennt diesen Geruch verwesender toter Menschen. Trotzdem tut Semir das einzig Richtige-er schickt Alex aus, um die Rettungskräfte einzuweisen und kümmert sich dann um Bastian, der ja von dieser ganzen Sache Gott sei Dank keine Ahnung hat.
Als die professionellen Retter das Kind versorgt haben und mitsamt seiner sicher besorgten, aber glücklichen Mutter abtransportiert haben, öffnet man den ersten Müllsack und findet darin eine Leiche. Bin ja gespannt, in welchen Fall da Semir und Alex wieder reingeraten sind! -
Nun steht fest-Semir und Ben werden den LKW präparieren (oder eher Hartmut) und dann können sie nur hoffen, dass genau dieses Fahrzeug auch wirklich überfallen wird.
Die beiden Polizisten befragen inzwischen den verletzten Fahrer und merken sofort, dass der ihnen was verschweigt, nur werden sie im Moment vom behandelnden Arzt dran gehindert, den richtig gründlich zu vernehmen und so beschließen sie, am nächsten Tag wieder zu kommen! -
Am nächsten Morgen war wieder der Beamte der Drogenfahndung in der PASt. „Nachdem leider der letzte Zugriff erfolglos verlaufen ist, hat unser Informant wieder von einer erneuten Lieferung erfahren, die an einem Autobahnrastplatz am nächsten Vormittag übergeben werden soll. Darf ich sie bitten mit demselben Ablauf wie beim letzten Mal die Observierung vorzunehmen?“ forderte der Rauschgiftfahnder sie auf und nannte die genauen Daten des Einsatzes.
Am Abend teilte Ben folgsam seine neuesten Informationen mit und der Mann am anderen Ende, dessen Stimme Ben als die des Anzugträgers identifiziert hatte, lobte ihn: „Sie machen das sehr gut Jäger, ich denke, ihr Nachschub ist gesichert. Ich werde in regelmäßigen Abständen ihre Bestände auffüllen, wenn sie sich so kooperativ verhalten, aber ich muss sie dennoch warnen: Falls sie ein falsches Spiel mit mir treiben, wird ihre Familie das büßen!“ trichterte er ihm ein und Ben ließ das Handy langsam sinken. Eigentlich müsste er sich jetzt beginnen Sorgen zu machen und Sarah in Sicherheit bringen und ein Teil seines Unterbewusstseins war sich darüber durchaus im Klaren, aber anstatt sich nun den Tatsachen zu stellen, setzte er sich den nächsten Druck und vergaß für eine ganze Zeit alle Sorgen und Nöte.Als er die Wohnung später betrat, war Sarah nicht da. Ben erschrak erst, aber als dann sein Sofa so einladend vor sich sah, vergaß er seine Sorge, legte sich darauf und als seine Freundin einige Zeit später von der Schwangerschaftsgymnastik nach Hause kam, fand sie ihn tief schlummernd vor. Voller Zorn rüttelte sie ihn: „Ben, wo verdammt noch mal warst du? Du weisst doch, dass immer Donnerstags der Geburtsvorbereitungskurs ist und hast mir hoch und heilig versprochen, das nächstes Mal mitzugehen. Ich habe dich auf dem Handy angerufen, aber du bist nicht rangegangen. Dann habe ich Semir erreicht und der hat mir gesagt, dass du schon seit zwei Stunden Feierabend hast!“ schrie sie ihn zornig an. Ben sah sie mit glasigen Augen ein wenig verständnislos an und sagte dann nur: „Entschuldige, ich hab´s vergessen!“ woraufhin ihn Sarah am liebsten geohrfeigt hätte. Dann fragte sie nochmal: „Wo warst du denn dann?“ und nun fiel ihr siedend heiß etwas ein. Ben hatte vermutlich eine Freundin! Wie anders ließ es sich erklären, dass er nach der Arbeit gerade immer so spät nach Hause kam. Wenn er früher mit Semir noch auf ein Bier gegangen war, oder die Muckibude aufgesucht hatte, hatte er kurz angerufen und sie hatte Bescheid gewusst.
Mit Andrea hatte sie ebenfalls telefoniert und mit ihr das delikate Thema Sex in der Schwangerschaft besprochen. Semir hatte mit seiner Frau-obwohl man sowas ja eigentlich nicht tat- darüber gesprochen und die hatte verstehen können, dass sowas die beiden jungen Leute beschäftigte. „Weisst du Sarah, Semir und ich hatten die letzten Schwangerschaftsmonate auch keinen Sex mehr, wir haben halt gekuschelt und so, aber Semir hatte immer Angst, dass es zu einer Frühgeburt kommt und er dann schuld wäre. Auch wenn der Arzt das bis zum Schluss erlaubt und man ja auch weiß, dass es dem Baby nicht schadet, die Männer ticken halt manchmal so. Das hat meistens nichts damit zu tun, dass dein Partner dich nicht mehr attraktiv findet-im Gegenteil, die sind doch stolz darauf, dass da auch ein Teil von ihnen in deinem Bauch heranwächst, aber ich glaube, das ist völlig normal, dass die Lust auf Sex da manchmal ein wenig abnimmt!“ hatte sie versucht, Sarah zu beruhigen, aber die hatte ihr das nicht so ganz glauben können.
Nun fügte sich in Sarah´s Kopf das eine zum anderen. Ben kam in letzter Zeit immer relativ spät von der Arbeit, er wirkte abwesend, dachte sichtlich an andere Dinge als sie und das Baby und hatte keine Lust auf Sex mit ihr. Der Abschuss war jetzt gewesen, dass er nicht mit zum Geburtsvorbereitungskurs gegangen war, obwohl er wusste, wie wichtig ihr das war. Sie hatte im Rahmen ihrer Ausbildung zwar schon mehrere Geburten gesehen, aber trotzdem hatte sie schon ein wenig Angst vor dem, was auf sie zukommen würde. Sie hatte auch vor, sich keine PDA stechen zu lassen, sondern das Kind ohne irgendwelche Betäubungsverfahren zur Welt zu bringen. Generationen von Frauen hatten das so gemacht, aber sie brauchte dabei auch ganz dringend Ben´s Beistand. Der aber interessierte sich plötzlich nicht mehr für diese ganzen Dinge, dabei war das ja der Sinn und Zweck dieser Vorbereitungskurse, dass beide Partner schon vorher erfuhren, wie sowas ablief, wie der Mann seiner Partnerin durch Massagen, Atemübungen etc. helfen konnte, so dass sie das Kind gemeinsam auf die Welt bringen konnten.
Sicher hatte der irgendeine gut aussehende schlanke Frau kennen gelernt, mit der er sich nach der Arbeit vergnügte, bevor er dann nach Hause kam, das von ihr zubereitete Essen verzehrte, sich in der von ihr geputzten Wohnung ausbreitete und die von ihr gewaschene Wäsche anzog. Na klar, seine Unterhosen zu waschen, da war sie gut genug dafür, aber dass er auf sie Rücksicht nahm und ihre Bedürfnisse wahrnahm, das konnte man nicht verlangen! Einerseits voller Zorn und aufgebracht und im gleichen Augenblick todtraurig, schrie sie ihn an: „Wer ist sie und wie heißt sie? Pass bloß auf, dass ich sie nicht in die Finger bekomme, sonst kratze ich ihr die Augen aus!“ und Ben starrte sie nun völlig verständnislos an. Von wem redete Sarah und warum war sie nur so wütend? Sarah packte ein Sofakissen und schmiss es nach ihm. Vor Kummer und Zorn inzwischen heulend, brüllte sie: „Am besten du packst gleich deine Sachen und ziehst zu ihr-die ist sicher schlank und hübsch, hat abends keine dicken Beine und verlangt von dir auch nicht, irgendwo mit hinzugehen, wohin du nicht möchtest. Klar ist das lästig, aber für den Zwerg da drinnen bist du genauso verantwortlich wie ich. Unter diesen Voraussetzungen allerdings werde ich das Kind alleine zur Welt bringen und aufziehen-schau bloß, dass du Land gewinnst!“ tobte sie und bevor Ben sich versah, stand er draußen vor der Wohnung und hörte Sarah darin untröstlich schluchzen. Eigentlich wollte er ja zurückgehen und sie trösten, aber dann zuckte er mit den Schultern, schlich in die Tiefgarage und stellte sich im BMW den Liegesitz flach. Zunächst konnte er nicht einschlafen, aber dann drückte er sich noch eine Dosis, alle Probleme lösten sich in Wohlgefallen auf und Ben versank in die süßesten Träume. -
Liebe Leser!
Tut mir leid, aber heute gibt es mal ausnahmsweise kein neues Kapitel!
Nachdem wir es ohne Hund einfach nicht aushalten können, haben wir uns eine Straßenhündin aus der Türkei geholt. Die wurde heute Nacht mit einigen anderen eingeflogen und jetzt dreht sich seitdem alles um den Hund. Uns gehts zwar supergut allen miteinander, aber nachdem ich ja nicht vorschreibe, fehlt es mir mangels Schlaf heute einfach an Kraft und Inspiration für ein neues Kapitel-sorry! Aber morgen gehts weiter-versprochen!
Unsere neue Zaubermaus heißt Daisy und sie ist auch ein ganz zartes, liebes Gänseblümchen. Ich glaube wir werden miteinander alt werden! -
Nun erfahren Semir und Ben, dass Kevin sich gemeldet hat und machen sich auch gleich auf, ihn abzuholen-ja so ein 180er Dreher hat was-würg-hey,jetzt hat gerade der PC mein ganzes restliches Feed gefressen!
Jessy flieht vor ihren Brüdern, nachdem sie nach ihrer Überführung ne Ohrfeige kassiert hat in den Wald, aber irgendwie erleichtert es mich, dass ihr zumindest Andreas nicht wirklich böse ist.
Jetzt bin ich gespannt, was Kevin seinen Kollegen für eine Story auftischt!
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Das hat mich jetzt überrascht! Semir findet mit Hilfe des Hundes schnell den vermissten Jungen. Der ist zwar bewusstlos und hat sich offensichtlich das Bein gebrochen, aber immerhin er lebt! Aber was zum Teufel ist das für eine unterirdische Höhle? Was hat die für einen Zweck? Jetzt hoffen wir mal, dass Bastian und Semir nicht allzu schwer verletzt sind und er und Alex bald herausfinden, was es mit dieser gemauerten unterirdischen Behausung für eine Bewandtnis hat!
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Semir hat den richtigen Riecher! Er hat sofort gespürt, dass der verletzte Fahrer mehr gesehen hat, als er sagt-bloß im Augenblick muss der erst mal ins Krankenhaus.
Als die beiden der Chefin unterbreiten, dass Ben den LKW fahren soll, verbietet die das-wohl aus Sorge um ihre Männer. Ob die sich allerdings darauf beschränken, den LKW zu verwanzen und zu verfolgen-ich weiss nicht so Recht-wäre ja nicht das erste Mal, dass sich die Helden nicht an Anordnungen halten!