Das war ein starkes Kapitel! Die beiden völlig fertigen Kämpen torkeln schwer angeschlagen durch den unheimlichen Wald-ja das kenne ich, wenn man meint sich dort gut auszukennen, aber im Nebel trotzdem leicht die Orientierung verliert-ist mir sowohl mit Pferd als auch mit Hund schon passiert und unsere Waldgebiete hier sind sehr weitläufig! Obwohl Ben kurz davor ist aufzugeben, motiviert ihn Harald immer wieder zum Weiterlaufen und endlich sind sie am Wagen. Als der erst nicht angesprungen ist, habe ich den Atem angehalten, aber nun läuft er endlich, allerdings beginnt bei deinem letzten Satz die unheilschwangere Musik in meinem Kopf schon wieder an zu spielen!
Beiträge von susan
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Etwa 15 Minuten später zeigten die Nervenströme an, dass Ben´s Arm gefühllos war. Man fuhr ihn in den kleinen OP, der neben der Notaufnahme lag, legte einige sterile Kompressen auf die offenen Wunden und wickelte dann mit einer Gummibinde den Arm straff von den Fingern bis zum Oberarm, schlang über den eine spezielle Manschette die aussah wie die eines Blutdruckmessgeräts, aber mehr als nur einen Klettverschluss hatte, damit sie auch den Druck hielt und pumpte dann die Manschette auf 300mm/Hg auf. Dann nahm man die Gummibinde weg und Semir sah verwundert, dass Ben´s Arm nun völlig blutleer wirkte. Nun wurde der Arm gründlich von den Fingerspitzen bis über den Oberarm dreimal desinfiziert und Semir fand, dass das aussah, als wäre es ein Leichenarm, so weiss und ohne Leben war der und er erschauerte. Semir bekam wieder seinen Platz neben Ben zugewiesen und auf der anderen Seite lagerte man dessen Arm nun auf ein steriles Tischchen aus, deckte ihn mit sterilen Tüchern ab, so dass nur noch die scharfe Bissverletzung mit der gerissenen Sehne darin zu sehen war und der Unfallchirurg und ein Assistent machten sich grün vermummt im Sitzen daran, diese in der Tiefe aufzusuchen und die Enden zu vernähen. Auch diese Wunde konnte man nicht komplett verschließen, man versäuberte noch die zerfetzten Wundränder, vernähte den Bereich den man vorher aufgeschnitten hatte, unterband einige Blutgefäße, deren leere Gefäßstümpfe von außen zu sehen waren und das Ganze lief ab, ohne dass auch nur ein Tropfen Blut geflossen war. Man hatte auch mit dem Anbringen der Blutleere eine Zeitschaltuhr gestartet, denn erstens musste die Dauer dokumentiert werden und außerdem durfte bei Eingriffen in Blutleere die Zeit von 90 Minuten nie überschritten werden, weil es dann zu Gewebeschäden kam-das war hier allerdings überhaupt kein Problem, denn nach zwanzig Minuten war der Eingriff beendet und man öffnete nun die Blutleere und sah gespannt auf die Wunde, ob die Blutstillung auf effektiv gewesen war, als das Blut wieder begann im Arm zu zirkulieren. Dank der Plexusanästhesie hatte Ben von dem Ganzen überhaupt nichts mitgekriegt, denn ab der Schulter war sein Arm wie ein Stück Holz und er fühlte weder Schmerz noch konnte er ihn bewegen. „Gut-die Blutstillung war korrekt!“ befand der Operateur und so legte man erst einen sterilen Verband an und wickelte danach mit in Wasser getauchten Gipsbinden einen aktuell zirkulären Gipsverband um den Arm bis zum Ellbogen, den man dann nach dem Aushärten aufsägen und als Gipsschiene verwenden würde, denn auch hier galt das Prinzip der septischen Wunde-tägliche Wundkontrolle und Verbandwechsel- und man musste einfach mit Schwellungen und Sekretabsonderungen rechnen.
Inzwischen war Sarah in der Notaufnahme eingetroffen und die Schreibkraft am PC schaute nach, wo Ben sich gerade befand. In einem derart großen Haus war das wichtig, da man sonst den Überblick verlieren würde und so konnte Sarah, die zuvor Tim mit einer Menge Zeug und einem Reisebettchen bei Andrea abgegeben hatte, ihn finden. Gott sei Dank fremdelte Tim gerade überhaupt nicht und außerdem kannte er sowohl Andrea als auch die Mädchen gut und gluckste nur so vor Vergnügen, als sie das Krabbelkind auf den Boden setzte und er sofort mit Ayda und Lilly zu spielen begann. Er kriegte gar nicht mit als Sarah ging und sie bemerkte zu Andrea: „Wenn er sich nicht beruhigen oder zu Bett bringen lässt ruf mich an-ich komme dann natürlich!“ sagte sie und Andrea antwortete: „Jetzt fahr erst mal ins Krankenhaus und melde dich dann und sag Bescheid wie es Ben geht-wir kommen mit dem jungen Mann schon zurecht!“ beruhigte sie sie und aus dem Wohnzimmer ertönte schon ein dreistimmiges Lachen, soviel Quatsch machten die Mädels gerade mit dem kleinen Prinzen.
Die Chefin hatte inzwischen Verstärkung zugefordert und war dem flüchtigen Bruckner zwar auf den Fersen, aber immer wieder fuhr der einen Vorsprung heraus. Drei Streifenfahrzeuge errichteten eine mobile Straßensperre, aber Bruckner gab Gas und durchbrach die ohne mit der Wimper zu zucken. Während die Streifenbeamten, die auf ihn angelegt, aber nicht damit gerechnet hatten, dass er nicht bremsen würde, fluchend zur Seite hechteten und Gott dankten, dass keiner von ihnen überrollt worden war, schlängelte sich die Chefin mit dem arg mitgenommenen BMW durch die entstandene Lücke und setzte die Verfolgung fort. Eines der Streifenfahrzeuge war noch fahrbereit und die beiden Beamten sprangen hinein und hefteten sich ebenfalls an die Fersen von Bruckner und der Chefin, aber die wilde Verfolgungsjagd quer durch Köln ging weiter. Kim Krüger hing konzentriert hinter dem Steuer des zerbeulten BMW und bemerkte gar nicht, wie eine Art Jagdfieber von ihr Besitz ergriffen hatte und das Ganze begann ihr sogar Spaß zu machen. Im lokalen Verkehrsfunk wurden immer wieder Meldungen durchgegeben und ein zufällig mit dem Helikopter reisendes Fernsehteam eines bekannten Fernsehsenders entdeckte die wilde Verfolgungsjagd aus der Luft und begleitete nun von oben und vor allem auch mit der Kamera die Flucht. Ohne es zu wissen wurde Kim Krüger live auf Sendung geschaltet und die Schrankmann, die inzwischen von ihrem Fahrer nach dem Tierheim zuhause abgegeben worden war, traf beinahe der Schlag als sie den Fernseher einschaltete. Ihre erste Reaktion als sie den silbernen BMW erkannte war: „Gerkhan!!!“ aber als dann die Kamera von oben auf das Gesicht der Fahrerin zoomte, konnte Isolde Maria es fast nicht glauben, aber auch sie konnte ihren Blick nun nicht mehr von der Mattscheibe wenden, wie viele andere interessierte Kölner Bürger ebenfalls.
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Immerhin zeigt Bienert sich durchaus bereit Kevin zu helfen-da wird sich doch was machen lassen!
Ben und Semir werden ins Revier zurück beordert, wo die Chefin vor sich hin tobt-na viel Spaß wünsche ich!
Kevin hat derweil ein Gespräch mit Philipp und Thomas-ob ihn das weiterbringt? Aber er ist auf jeden Fall Ben zu Dank verpflichtet-nicht schlecht! -
Oh wo spielt denn die Geschichte? Gibt es in Deutschland tatsächlich noch "Waldmenschen", vor allem welche mit Kindern, die wild ohne Schule in der Natur aufwachsen? Oder spielt diese Story in einem anderen Land?
Jetzt wissen wir zwar wie der Mann sich seine Verletzungen zugezogen hat, aber deswegen noch lange nicht, wer er ist und warum er Handschellen trägt! Der Esel macht einen guten Job und nun wird der verletzte Findling in die Hütte gebracht-bin gespannt, wie es weitergeht! -
Puh-jetzt holt Alex die verängstigten mexikanischen Mädchen mit dem Sprinter ab, allerdings rechnet er nicht damit, dass ausgerechnet Max Kilian die in Empfang nimmt und ihn natürlich erkennt. Gut dass Semir und Genül schon ihren Zugriff vorbereitet haben, so gelingt es die Mädchen, Alex und Semir sicher aus der Gefahrenzone zu bringen. Kilian konnte allerdings leicht verletzt fliehen und setzt sich gleich mit Papa Joe in Verbindung. Ich habe jetzt Angst, dass die Rache fürchterlich sein könnte-Semir und Alex passt bloß auf euch auf!
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Jenni war derweil zu Bonrath und Aurelia zurückgekehrt. Dieter hatte den Verbrecher kurzerhand mit den Handschellen an die nächste Parkbank gefesselt, damit sich der nicht vom Acker machen konnte. Aurelia saß mit schmerzverzerrtem Gesicht auf dem Boden, den Rücken an einen großen Baum gelehnt und hielt schützend und mit Tränen in den Augen ihre Krähe auf dem Schoß, die da in Schockstarre auf dem Rücken lag und sich nicht mehr rührte. „Agathe-du hast mir das Leben gerettet-bitte, du darfst nicht sterben!“ weinte sie und strich ihr mit der unverletzten Hand immer wieder zärtlich über den Bauch, aber der Vogel bewegte sich nicht. Dieter stand ein wenig hilflos daneben und Jenni sah mit einem Blick, dass Aurelia wohl einen Schuss in den Oberarm abbekommen hatte, der zwar blutete, aber anscheinend nicht lebensbedrohlich war. Sie ging neben der Frau in die Knie und berührte ebenfalls zart den Vogel. „Sie hatte sicher bei ihnen das schönste Leben, das man sich als Krähe so vorstellen kann!“ sagte sie sanft, da öffnete Agathe plötzlich ein Auge und stieß einen krächzenden Schrei aus. „Sie lebt!“ rief Aurelia glücklich und nun untersuchte Jenni auch den Vogel, dessen Flügel schlaff herunterhing und blutete. Dieter war inzwischen aus dem Gebüsch getreten und hatte den RTW eingewiesen, der mit Blaulicht suchend durch den Park fuhr. Der Sanitäter kümmerte sich um Aurelia, machte eine provisorischen Verband am Arm und sagte: „Ich denke wir brauchen keinen Notarzt zufordern-die nächste Klinik ist nur ein paar Querstraßen weiter!“ und man half der verletzten Frau nun ins Fahrzeug zu steigen, legte ihr dort eine Infusion gegen den Schock und Jenni übernahm behutsam die Krähe und bekam vom Sanitäter noch ein warmes Tuch gereicht, in das sie den Vogel hüllte. „Aurelia-ich bringe sie sofort in die Tierklinik und sage ihnen dann Bescheid, wie es ihr geht!“ versprach Jenni und Aurelia nickte unter Tränen.
Inzwischen waren auch zwei Streifenfahrzeuge eingetroffen, das eine nahm Dermold mit und mit dem anderen wurden Dieter, Jenni und die Krähe zu ihrem Fahrzeug gebracht und waren wenig später schon auf dem Weg in die Tierklinik, die Aurelia ihnen gewiesen hatte, weil die sich gut mit Rabenvögeln auskannte. Durch den Funk wurden inzwischen immer wieder Meldungen durchgegeben von einem flüchtenden Fahrzeug, das von einem silbernen Polizei-BMW verfolgt wurde. Allerdings wurden in diesem Zusammenhang auch gleich wieder Streifen angefordert, die damit zusammenhängende Unfälle aufnehmen sollten und Jenni sagte grinsend zu Dieter, der ebenfalls mit Blaulicht-immerhin hatten sie einen Rettungseinsatz-Richtung Tierklinik brauste: „Da sieh mal an-jetzt ist es mal die Chefin, die die Stadtautobahn und die Zubringerstraßen in Schutt und Asche legt-das wird Semir gefallen-na außer halt sein Wagen, um den wird es ihm leid tun!“ und Dieter nickte.Wenig später waren sie an der Klinik angelangt, übrigens derselben in der Lucky gerade operiert wurde und ein Vogelspezialist übernahm Agathe, die sich auf Jenni´s Schoß zusammengekauert hatte. „Na Vögelchen-lass dich mal ansehen!“ sagte der Tierarzt begütigend, passte aber sehr auf, dass er nicht gehackt wurde, denn so ein Krähenschnabel konnte ganz schön Unheil anrichten. Schnell stand fest, dass Agathe´s Flügel durch die Kugel gebrochen war, allerdings war es ein glatter Durchschuss. „Sie bekommt jetzt etwas gegen die Schmerzen und für den Kreislauf und dann schienen wir den Flügel. Sie muss ein paar Tage bei uns bleiben, aber sie wird wieder!“ verkündete er und Jenni streichelte den klugen Vogel. „Agathe-jetzt musst du dableiben, aber sobald dein Frauchen wieder zuhause ist, bringe ich dich zu ihr!“ sagte sie tröstend und hatte das merkwürdige Gefühl als würde die Krähe jedes Wort verstehen.
Jenni war gerade im Begriff zu gehen und die Tierarzthelferin nahm eben noch die Personalien und die Kontaktadresse auf, da wurde Lucky aus dem OP gefahren. Jenni erkannte ihn sofort, denn Semir hatte ihn ihr bei ihrem Tierheimbesuch gezeigt und so trat sie neben das fahrbare Tischchen auf dem der noch schlafende Hund mit einem Ganzkörperanzug über dem Verband und einer Infusion im Lauf lag. „Wie geht es ihm?“ fragte sie mitleidig und streichelte vorsichtig über das zottelige graue Fell. „Nicht so gut-er hat die OP zwar überlebt, aber er hatte schwere innere Verletzungen und einen immensen Blutverlust, den wir sogar mit Transfusionen behandeln mussten. Die nächsten Tage werden erst zeigen ob er es überlebt!“ sagte die Tierarzthelferin im grünen OP-Gewand, die das Tischchen schob. Jenni ging noch mit bis in die Krankenstation wo Lucky nun in eine Box mit Fussbodenheizung gebracht wurde und dort auf einem großen Kissen flach ausgestreckt hingelegt wurde. Man hängte noch die Infusion auf und schloss dann die Tür. „Gute Besserung Lucky!“ sagte Jenni leise, bevor sie sich mit Dieter wieder auf den Weg zu Aurelia´s Wohnung machte.Im Krankenhaus hatte Ben inzwischen eine Plexusanästhesie bekommen. Semir hatte fasziniert zugesehen wie man erst Ben´s Achselhöhle sauber rasiert und desinfiziert hatte und dann der Narkosearzt mit einer langen dünnen Nadel genau dort einstach und den Nervenplexus, der den Arm versorgte, aufsuchte. Immer wieder wurde er gefragt, wann es elektrisierte und als er dann ein Gefühl angab, als wenn Stromstöße durch seinen Arm bis zu den Fingern jagen würden, spritzte der Arzt genau dorthin eine größere Menge Lokalanästhetikum. Man hatte auf den verletzten Unterarm noch Elektroden aufgeklebt, die die Leitung der Nervenströme maßen und nun hieß es warten, dass der Arm taub wurde und man operieren konnte. Aus dem Labor waren inzwischen die Befunde eingetroffen, aber außer einer leichten Erhöhung der Leukozyten und einem durch die Blutung erniedrigten Hb-Wert, der mit 8,8 g/dl bei einem jungen Menschen aber nicht transfusionspflichtig war, waren keine weiteren Auffälligkeiten feststellbar. So saß nun Semir neben seinem Freund, hielt dessen gesunde Hand und sah zu, wie der vor sich hindämmerte.
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Endlich komme ich wieder dazu meinen Leserückstand aufzuholen, aber meine Frühdienste hatten es in sich!
Alex wird nun von Papa Joe erst festgesetzt und sein Handy beschlagnahmt-da bleibt ja nur zu hoffen, dass er in seinen Kontakten Semir nicht unter seinem Klarnamen abgespeichert hat, denn sonst kann er viel erzählen!
Semir wird derweil zum Bahnhof gelockt, allerdings ohne Sandro ausfindig zu machen-und Mensch, schon wieder ist er alleine unterwegs, das ist doch gefährlich!
Alex bekommt derweil einen neuen Auftrag von Heger-der wird kucken, wenn er Mädchen transportieren soll, bin ja gespannt wie er das löst! -
Auch von mir ein Gutes Neues Jahr an alle Leser.
Dein erstes Kapitel gefällt mir schon mal sehr gut-obwohl wir ja immer noch nicht wissen, wer der verletzte Mann im Wald ist. Die Stimmung in der Natur und die Gefühle waren sehr gut beschrieben-also ich bleibe dran! -
Ja ich habe gerade auch Mäuschen unter dem Schreibtisch von Bienert gespielt und fand das Gespräch absolut authentisch! Die Gefühle der Protagonisten, ihre Motive und die Beziehungen untereinander arbeitest du klar heraus-auch warum und weshalb Bienert eben genauso gehandelt hat, wie es eben geschehen ist. Dadurch wird Kevin´s schauspielerische Höchstleistung auch nochmal gewürdigt-nur hilft ihm das im Knast leider gerade überhaupt nicht weiter! Jetzt ist zwar die Sache mit den Drogen geklärt, aber der Mord am Polizeianwärter ist deshalb noch nicht aufgeklärt-macht mal hinne, Semir und Ben!
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Jenni und Bonrath waren der Krähe gefolgt, die immer ein paar Meter vor geflogen war, sich dann wieder auf den Boden gesetzt, sich umgesehen und ein wenig gehüpft oder gelaufen war, um die beiden Uniformierten aufschließen zu lassen und dann zielgerichtet wieder weitergeflogen war. „Und du bist dir sicher, dass sich dieser Vogel kein Späßchen mit uns erlaubt?“ keuchte Bonrath, nachdem sie schon eine ziemliche Strecke zurückgelegt hatten. Jenni zuckte mit den Schultern, aber da waren sie schon in der Nähe eines dichten Gebüschs angekommen und hörten plötzlich einen erstickten Hilferuf. Jenni hob warnend die Hand und legte den Finger auf ihre Lippen, was aber nicht nötig gewesen wäre, denn Bonrath hatte das Geräusch ebenfalls wahrgenommen, war stehen geblieben, hatte seine Waffe gezogen und entsichert und Jenni tat es ihm nach. Vorsichtig schlichen sie in geduckter Haltung näher und hörten nun schon einen Mann sprechen: „Wenn du glaubst, dass wir uns von dir veräppeln lassen, dann bist du aber schief gewickelt!“ sagte er mit unterdrücktem Zorn in der Stimme. „Sag jetzt sofort wo du den Stick versteckt hast, sonst wirst du es büßen uns in die Irre geführt zu haben. Wir haben schon zwei Menschen umgebracht-na vermutlich eher drei, wenn Castor und Pollux ihre Arbeit richtig machen-da kommt es auf einen mehr oder weniger auch nicht mehr an!“ sagte er und Jenni erschrak als sie das hörte. Verdammt-diese kaltblütigen Mörder hatten nicht vor, Aurelia laufen zu lassen, denn Bruckner hatte soeben vor ihr zugegeben Heinze und Putz ermordet zu haben und das Attentat auf Ben, der das ja Gott sei Dank überlebt hatte, wie sie von der Chefin wussten, ebenfalls.
Wieder keuchte Aurelia auf und als die beiden Polizisten vorsichtig durch die Blätter lugten, sahen sie, dass Dermold Aurelia von hinten festhielt und ihr die Waffe an den Kopf presste, während Bruckner nervös vor ihr auf und ab patroullierte. „Los-wir haben nicht unendlich viel Zeit-jetzt sag wo du den Stick versteckt hast, sonst hat dein letztes Stündlein geschlagen!“ fuhr Bruckner sie grob an.
Jenni überlegte fieberhaft, was sie tun könnten. Anscheinend hatte nur Dermold eine Waffe. Wenn es ihnen gelang den von Aurelia abzulenken und zu entwaffnen, hatten sie eine Chance das Ganze unblutig zu beenden, ansonsten waren die beiden Männer zu allem bereit und hatten auch keine Skrupel. Aurelia sagte trotzig: „Ich werde ihnen nicht sagen wo der Stick ist-die Polizei ist schon verständigt und sie werden ihre gerechte Strafe bekommen-nicht nur wegen den Morden an meinen Freunden, sondern auch für das, was sie diesen armen Tieren über die Jahre hinweg angetan haben. Die Mutter Natur ist gütig, aber sie vergisst auch nichts und ihre Rache wird fürchterlich sein!“ sagte sie mit leicht zitternder Stimme und nun lachte Dermold spöttisch auf und zog ein wenig an Aurelia´s wallender Haarmähne, was sie zum Aufschreien brachte. In diesem Augenblick geschahen ein paar Dinge gleichzeitig. Die Krähe, die einen Beobachtungsposten auf dem nächsten Baum eingenommen hatte kam, nachdem Aurelia aufgeschrien hatte, im Sturzflug angeflogen und fuhr Dermold mit ihrem spitzen Schnabel und ihren scharfen Krallen ins Gesicht, so dass der überrascht beide Arme hochriss, um seine Augen zu schützen, ein Schuss löste sich und im selben Augenblick stürzten Jenni und Bonrath mit vorgehaltener Waffe aus dem Gebüsch und schmissen sich auf Dermold, um den zu entwaffnen und ihm Handschellen anzulegen, was ihnen auch binnen Kurzem gelang.
Aurelia hatte nur laut und entsetzt: „Agathe!“ geschrien und irgendwie war plötzlich eine Menge Blut überall und als Jenni zum Telefon griff, um einen Krankenwagen anzufordern und die Chefin zu verständigen, bemerkte sie, dass Bruckner verschwunden war.„Kümmere dich um Aurelia!“ rief Jenni Bonrath zu und brach schon aus den Büschen, um die Verfolgung aufzunehmen, aber erst konnte sie ihn nirgends entdecken und als sie dann eine Gestalt wahrnahm, die sich in der Deckung vieler großer Bäume fortbewegte, war er schon ziemlich weit von ihr entfernt. Aufgeregt wählte Jenni die Nummer der Chefin-den RTW hatte sie schon angerufen-und schrie ins Telefon: „Frau Krüger-wir haben den einen Verdächtigen festgenommen, aber Bruckner flieht durch den Park Richtung Straße in südlicher Richtung-ich versuche ihn zu verfolgen, weiss aber nicht ob ich das schaffe!“ rief sie und die Chefin, die mit dem BMW hinter der Absperrung gestanden hatte, überlegte nicht lange, sondern fuhr ein paar Meter zurück, um mit Anlauf die Schranke zu durchbrechen, was Semir´s BMW die nächsten Beulen einbrachte und die Stoßstange wegfliegen ließ. Mit Vollgas raste die Chefin in die Richtung die Jenni ihr gesagt hatte und tatsächlich konnte sie Bruckner erkennen, wie der direkt auf die vielbefahrene mehrspurige Straße zulief. Sie versuchte ihm in bester Semir-Manier den Weg abzuschneiden, aber da war er schon die kleine Böschung hinuntergelaufen, hatte sich vor das nächstbeste Auto gestellt, das mit quietschenden Bremsen anhielt, zerrte die verdutzte Fahrerin grob heraus auf die Straße und raste mit Vollgas mit dem gestohlenen Wagen davon.
Kurz überlegte die Chefin, aber dann nahm sie allen Mut zusammen und rauschte mit Karacho die Böschung hinunter, was die nächsten Blechteile des silbernen BMW wegfliegen ließ, kam mit einem Riesenrumms auf dem Asphalt auf, was die nachfolgenden Autos zu Vollbremsungen und Drehern zwang - sie sah noch aus den Augenwinkeln die entsetzten Blicke der Frau, die sich mit einem Hechtsprung von der Straße auf die Böschung in Sicherheit gebracht hatte- und während sie hinter sich Blech auf Blech schrammen hörte und der nachfolgende Verkehr zum Erliegen kam, raste sie mit dem schwer mitgenommenen Polizeifahrzeug dem Flüchtigen hinterher. -
Auch Semir erschauerte als er unter dem gleißenden Licht der OP-Lampe Ben´s Kehrseite sah. Irgendwie hatte er das zwar im Büro des Tierheims auch wahrgenommen, aber da war erst Kleidung darüber gewesen, dann hatte er die Blutung am Hals gestillt und danach war er damit beschäftigt gewesen Ben stabil auf der Seite zu halten und zu trösten und er hatte keinen Blick mehr darauf verschwendet. „Würden sie bitte draußen warten-wir holen sie dann herein wenn unser Patient versorgt ist?“ bat ihn die Ambulanzschwester, aber da hatte Ben sich schon hilfesuchend an Semir´s Hand festgeklammert. „Nein-er soll dableiben!“ stieß er unter Zittern und beinahe den Tränen nahe hervor. Trotz Sedierung und Schmerzmedikation war ihm gerade alles zu viel und er brauchte jetzt einfach jemanden an seiner Seite dem er vertraute! Semir sah unsicher um sich-er wusste nicht was er tun sollte, aber da kam ihm schon ein junger Arzt zu Hilfe, der im selben Augenblick den Raum betrat. „Hallo Ben, was tust du denn schon wieder bei uns?“ fragte er und strich dem tröstend über die Schulter, nicht ohne zuvor die Verletzungen mit routiniertem Blick beurteilt zu haben. Zu seinem Kollegen gewandt, der mit Ben noch keine Bekanntschaft gemacht hatte, sagte er: „Das ist der Mann einer unserer Intensivschwestern-ich war erst letzte Woche auf deren Hochzeit eingeladen! Sarah hat mich gerade angerufen und gebeten, dass ich nach ihm sehe. Sie bringt eben noch ihren Sohn zu einer Freundin und kommt dann sofort her. Ah-und wir haben uns letzte Woche auch kennengelernt Herr Gerkhan-sie waren doch der Trauzeuge?“ fragte er und entzerrte dadurch die Situation. „Gut, wenn das so ist dürfen sie natürlich dableiben!“ bestimmte der Aufnahmearzt und Semir schenkte ihm ein warmes Lächeln deswegen.
Nun drehte man Ben doch noch einmal kurz auf den geschundenen Rücken und der Ambulanzdoktor zog sich Haube und Mundschutz an, ließ sich nach der chirurgischen Händedesinfektion sterile Handschuhe anreichen und ein Fadenpäckchen öffnen. Kurz hatte er überlegt ob eine Lokalanästhesie sinnvoll war, aber dann entschieden, dass die Schmerzmedikation durchaus ausreichend sein müsste. „Es wird an ihrem Hals jetzt mal kurz zwicken!“ informierte er seinen Patienten und wie selbstverständlich hatte sein Kollege ebenfalls sterile Handschuhe angezogen und sich kurz eine Überblick über die Lage der Klemme an Ben´s Hals verschafft. „Ah die Jugularis Interna ist verletzt!“ sagte er, während er die Kompressen schon in den Abwurf schmiss. „Ich werde sie nur ligieren!“ sagte der Aufnahmearzt und der Anästhesist nickte dazu. „Der Notarzt hat gemeint es wäre eine andere Vene und da hätten wir selbstverständlich die Gefäßchirurgen rangelassen, aber ich denke die Jugularisvene können wir bedenkenlos abbinden!“ sagte er und sein Kollege stimmte zu. Der Narkosearzt hielt die Klemme senkrecht nach oben und sein Kollege schlang einen sterilen, auflösbaren Vicrylfaden um die Basis. Mit einer speziellen Knüpftechnik machte er einen Knoten und schob den über den Gefäßstumpf, woraufhin er ihn fest anzog. Er machte darauf noch einen zweiten Knoten und nun öffnete sein Kollege die Klemme und legte sie beiseite. Das große Halsgefäß war nun abgebunden, der Narkosearzt schnitt mit einer sterilen Schere noch die Fadenenden ab, legte einen Verband an und sagte dann mit einem Lächeln zu seinem Patienten, der keinen Mucks von sich gegeben hatte, nur Semir´s Hand hatte er fest umklammert: „Jetzt waren sie sehr tapfer-wir haben die Halsvene abgebunden, denn in ihrem Alter brauchen wir da noch keine Gefäßprothese. Ihr Körper besitzt an dieser Stelle genügend Umgehungskreisläufe durch die das Blut zum Herzen zurückfließt-nach einer kurzen Umstellungsphase werden sie da nichts mehr davon bemerken!“ erklärte er, aber Ben wollte ihm eigentlich gar nicht zuhören, sondern lieber ein wenig vor sich hindösen-gehalten von Semir, der schon aufpasste dass hier alles richtig lief!„Wir machen jetzt erst noch eine Röntgenaufnahme des Unterarms, bevor wir uns der chirurgischen Versorgung des Rückens zuwenden. Außerdem möchte ich einen zweiten Zugang und nehme dann auch gleich Blut ab, damit wir wissen wo wir stehen!“ ordnete der Aufnahmearzt an und so deckte man Ben mit einem Laken zu, nahm ihm mehrere Blutröhrchen ab, die gleich ins Labor kamen und fuhr ihn dann kurz in die Röntgenabteilung, die direkt neben der Notaufnahme lag. Dort musste Semir vor der Tür warten, aber sobald Ben fertig war, nahm er wieder wie selbstverständlich den Platz an seiner Seite ein. Man brachte die beiden wieder zurück in die Notaufnahme und besah sich dort am PC die Röntgenbilder. Ben dämmerte die ganze Zeit in einem Zustand zwischen Wachen und Schlafen vor sich hin. Er war mit Schmerzmitteln, die auch eine sedierende Wirkung hatten, abgedeckt, sein Kreislauf war recht stabil und ein größerer weiterer Blutverlust lag auch nicht vor.
Der Aufnahmearzt hatte inzwischen seinen Hintergrundarzt, einen Unfallchirurgen dazu gerufen und der beurteilte die Röntgenaufnahmen. „Der Radius ist zwar gebrochen, steht aber ganz ordentlich. Wenn wir die Sehne nähen und dann eine Gipsschiene anlegen können wir uns die Osteosynthese sparen. Haben sie schon ein Breitbandantibiotikum gegeben?“ fragte er den Aufnahmearzt. Der schüttelte den Kopf, ordnete dann aber in Absprache mit seinen Kollegen sofort eines an, das wenig später als Kurzinfusion in Ben tropfte. Nun drehte man ihn wieder zur Seite, damit der Unfallchirurg sich den Rücken ebenfalls besehen konnte. Auch er erschrak über den Anblick, sagte aber dann. „Allzu viel können wir eigentlich gar nicht machen. Hundebissverletzungen gelten als hoch septische Wunden, weil da unheimlich viele Keime drin sind, also können wir nicht zunähen. Wir werden ein paar Wundränder versäubern, damit das zerfetzte Gewebe entfernt ist und in die beiden tiefen Wunden an Schulter und Gesäß, die groß sind, dass eine Faust darin Platz hat, eine Drainage einlegen und vielleicht die Wundränder ein wenig adaptieren, aber ansonsten muss das von innen nach außen heilen und jeden Tag eine ausführliche Wundtoilette gemacht werden. Die Sehnennaht am Arm könnten wir mit einer Plexusanästhesie machen-also wegen mir brauchen wir auch keine Allgemeinnarkose!“ sagte er und sprach nun Ben direkt an, der ihn mit schläfrigen Augen ansah und eigentlich gar nicht so richtig peilte was man von ihm wollte. „Herr Jäger-wir müssen eine Sehnennaht am Arm machen, dazu würden wir den Arm mit einer Leitungsanästhesie betäuben-sind sie damit einverstanden?“ fragte er und Ben nickte. „Am Rücken können wir leider aktuell nicht allzu viel tun, wir machen das ein bisschen sauber, legen ein paar Drainagen ein und dann können sie auf die normale Station!“ kündigte er an und nun lächelte Semir. Es war keine Rede von Intensiv, niemand winkte mit Schläuchen und Kathetern, anscheinend war es doch nicht so schlimm wie es auf den ersten Blick ausgesehen hatte! -
Jetzt erfahren wir wieder mehr über Martin´s Vergangenheit und warum er Ben so hasst, den er als eine symbolische Person mit dem Benjamin seiner Jugend sieht. Jetzt wünscht er sich sogar den kleinen Mann in seinem Kopf zurück-das wird ja immer besser!
Mann und jetzt haben wir Ben und den Förster schon in Sicherheit gewähnt, weil sie zum Auto gekommen sind, dabei war Martin ihnen wieder einen Schritt voraus und verfolgt sie jetzt mit dem Wagen-wie gruselig! -
Bonrath und Jenni hatten inzwischen an der ersten Tür geläutet, aber da machte niemand auf. Ein Stockwerk höher öffnete eine alte Frau, nachdem sie durch den Türspion geblickt und die Uniformen gesehen hatte. „Guten Tag-wir kommen wegen ihrer Nachbarin!“ sagte Jenni und die Dame wollte aufgeregt wissen: „Wegen Aurelia?“ und Jenni nickte. „Wir suchen sie-können sie uns vielleicht sagen wo die hingegangen sein könnte?“ fragte nun Bonrath, aber zuvor musterte das Weiblein mit zusammengekniffenen Augen den langen Polizisten. „Aber nur wenn sie sie nicht verhaften-ich weiss nämlich ganz sicher dass Aurelia ein herzensguter Mensch ist und nichts angestellt hat. Die hilft mir wo sie kann, kauft für mich ein und ich kann sie immer anrufen wenn ich was brauche!“ erklärte die alte Dame und nun beeilte sich Jenni zu versichern: „Nein, nein-sie hat uns verständigt-wir wollten ihr zu Hilfe kommen!“ und jetzt nickte die Frau zufrieden. „Sie war gerade dabei ihre Tiere in den Dachboden zu bringen-warum weiss ich nicht- sie ist nur ein paarmal mit Käfigen an meiner Wohnungstür vorbei nach oben gelaufen. Dann habe ich Stimmen gehört die sich gezankt haben und als ich dann die Haustür unten zufallen gehört habe, habe ich beim Fenster hinausgesehen. Sie ist mit zwei Männern Richtung Park gelaufen, aber glücklich hat sie nicht ausgesehen!“ erklärte die kleine Spionin und Jenni bedankte sich. „In welche Richtung ist sie gegangen?“ vergewisserte sie sich und die Dame sagte: „Zur Haustüre raus und dann rechts!“ und nun waren Jenni und Bonrath schon unterwegs. Jenni sagte leise zu ihrem Kollegen, während sie die Treppe hinunterrannten: „Wenn du so eine Nachbarin hast brauchst du keine Geheimnisse mehr!“ und Bonrath nickte schweigend. Sie baten im Vorbeiweg die Streifenkollegen die Stellung zu halten und vielleicht mal den Dachboden in Augenschein zu nehmen und im Laufschritt nahmen sie dann die Verfolgung auf.
Auf der Straße war außer normalem Feierabendverkehr und eilig nach Hause strebenden Anwohnern wenig los, aber sie konnten Aurelia und ihre Begleiter nirgends entdecken. Kurz darauf waren sie am Park angelangt und standen nun ratlos da. Wohin sollten sie sich wenden? Es gab viele mögliche Verstecke-hier ein Gebüsch, dort die Uferzone eines kleinen Weihers, hohe Bäume, ein Kinderspielplatz! Dieser grüne Gürtel der Köln durchzog war sehr weitläufig und man konnte da ohne eine Straße zu überqueren von der Altstadt durch halb Köln gelangen-es war fast unmöglich ohne nähere Angaben dort jemanden zu finden. In diesem Augenblick rief die Chefin auf Jenni´s Handy an: „Ich bin jetzt an der Wohnung und die Kollegen sagen, sie wären zu Fuß unterwegs-wo zum Teufel stecken sie und haben sie die Frau gefunden?“ wollte Kim Krüger wissen, aber Jenni musste leider verneinen, gab aber dann ihren Standort durch.
In diesem Augenblick wurde ihre Aufmerksamkeit auf etwas gelenkt. Eine Krähe hatte sich unmittelbar zu ihren Füßen niedergelassen und musterte interessiert ihre Schuhbändel. Bonrath wollte sie wegscheuchen, aber Jenni gebot ihm Einhalt. „Na meine Süße-kannst du uns zeigen wo dein Frauchen ist?“ fragte Jenni freundlich und streckte den Arm aus, worauf sich der Vogel ohne Umschweife setzte. Dieter sah Jenni an als hätte sie den Verstand verloren, aber als nun die Krähe, nachdem sie kurz noch voller Begeisterung Jenni´s Mütze untersucht hatte, aufflog und ein paar Meter weiter auf einer Bank sitzen blieb und die beiden Polizisten auffordernd ansah, folgte ihr Jenni und Bonrath schloss sich zögernd an. „Das glaubt mir doch keiner, dass ich auf meine alten Tage jetzt im Einsatz noch Raben verfolge!“ stöhnte er, aber Jenni sagte nichts darauf, sondern ging einfach zügig weiter in die Richtung, die der Vogel vorgab.Sarah hatte inzwischen zitternd Tim eingepackt, der protestierend brüllte als sie ihn von den anderen Kindern und dem tollen Sand weg in den Buggy packte. Sie gab ihm zur Besänftigung einen Keks und nun hörte er sofort auf zu weinen und begann voller Begeisterung den Butterkeks zu lutschen und sich einzusauen. Gerade war sie los gelaufen, da läutete erneut ihr Handy und jetzt war Andrea dran. „Sarah-ich habe schon gehört! Soll ich kommen und Tim abholen, oder magst du ihn uns bringen, wenn du ins Krankenhaus fährst? Ich bin da und er kann auch bei uns übernachten, die Mädchen freuen sich. Ich habe morgen zufällig sowieso frei, also mach dir mal keine Sorgen wegen der Kinderbetreuung, ich mach das gerne und dann kannst du dich um Ben kümmern!“ bot sie ihr an und Sarah erklärte nach kurzer Überlegung dass sie Tim vorbeibringen würde. Semir war bei Ben, das war einfach tröstlich für sie und sie würde jetzt einfach so schnell wie möglich etwas zusammenpacken und dann starten. So machte sie es und war wenig später mit ihrem Sohn im Wagen unterwegs erst zu den Gerkhan´s und dann ins Krankenhaus. Sie wollte sich gar nicht vorstellen wie schlimm ihr Mann verletzt war, aber sie konnte es ja eh nicht ändern, sondern nur versuchen ihm beizustehen.
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Der Hundeführer war mit Lucky in der Klinik angekommen. Dort war auch sein Hund schon behandelt worden und als er an der Rezeption kurz Bescheid gegeben hatte, kamen zwei Tierarzthelferinnen mit einem fahrbaren Tischchen heraus auf das man Lucky mitsamt dem Tragetuch hievte. Sofort wurde er als Notfall deklariert und ein Tierarzt der gerade mit einer Routineuntersuchung beschäftigt gewesen war ließ alles stehen und liegen und kümmerte sich um ihn. Lucky bekam sofort einen Zugang an einem Vorderlauf gelegt. Wie bei einem Menschen nahm man ihm Blut ab und bestimmte die Notfallparameter, gab ihm ein Schmerzmittel und schloss eine Infusion an. „Ein sehr schöner Deerhound!“ sagte der Tierarzt anerkennend und der Hundeführer sah ihn überrascht an-er war der Überzeugung gewesen Lucky sei ein kunterbunter Mischling und sein hundisches Schönheitsideal sah wahrlich anders aus. „Mich wundert ja dass sich so ein Hund in eine Beisserei verwickeln lässt! Diese Rasse ist normalerweise hochintelligent und sehr friedfertig gegenüber Menschen und Artgenossen. Das sind richtig vornehme Hunde-ich habe privat nämlich auch zwei zuhause!“ plapperte der Veterinär weiter, während er Lucky gründlich untersuchte, der sich alles ohne Gegenwehr gefallen ließ. „Wir werden ihn in Narkose legen, einen Ultraschall machen, seine Wunden versorgen, sehen ob er innere Verletzungen hat und ihn beobachten. Sie können heute Abend einmal bei uns anrufen, dann kann ich ihnen sagen wie die OP verlaufen ist.“ gab er dem Polizisten Bescheid. An der Rezeption wurden noch die Daten aufgenommen und bei der Frage nach der Kostenübernahme gab der Hundeführer ganz frech die Staatskasse an, die auch die Tierarztkosten für seinen Diensthund trug. Das würden sie schon irgendwie hinbekommen!
Gerade wollte er gehen, da kam die Tierarzthelferin auf ihn zu, die Lucky mit versorgte. „Wir haben gerade seine Blutwerte bekommen-er hat sehr viel Blut verloren und braucht eine Transfusion. Wie sie vermutlich wissen ist Spenderblut rar und bei der ersten Transfusion muss man auch noch nicht so auf spezielle Merkmale achten-praktisch käme jeder große erwachsene Hund in Frage!“ sagte sie und nun fasste der Hundeführer einen Entschluss. „Ich lasse ihnen Arco da, allerdings wäre es mir lieber, einer seiner Zwingergenossen würde spenden, denn sonst braucht mein Diensthund ein paar Tage Pause. Ich fahre zum Tierheim zurück und bringe ein oder zwei große Hunde mit, die sie als Spender verwenden können, aber falls es eilt nehmen sie natürlich Arco Blut ab!“ sagte er, holte seinen Schäferhund aus dem klimatisierten Wagen und gab ihn der Tierarzthelferin in die Hand. „Arco brav sein-du kennst dich hier ja aus-Herrchen kommt bald wieder!“ sagte er und als er wieder nach draußen ging sah ihm die Helferin lächelnd nach. Wenn es nur mehr solch vorbildlicher Hundeführer mit dermaßen netten Hunden gäbe-da waren sie oft anderes gewohnt!
Der Hundeführer fuhr zum Tierheim zurück und mittels einiger gefüllter Futterschüsseln gelang es ihm ziemlich schnell die ausgebüxten Hunde wieder einzufangen. Er entschied sich für die beiden Massigsten und lud die dann in sein Auto und fuhr schnurstracks wieder in die Klinik. Man hatte mit der Transfusion noch warten können, aber Lucky, der auch innere Verletzungen erlitten hatte wurde gerade von zwei Tierärzten operiert. Der Polizist konnte warten bis man den beiden Hunden eine mittlere Menge Spenderblut abgenommen hatte und dann brachte er die beiden wieder zurück in ihr bisheriges Zuhause. Zuvor hatte er schon mit dem Tierheim in Dellbrück telefoniert und die Lage dort geschildert. „Wir schicken ein paar Freiwillige zur Versorgung der Tiere, bis die Rechtslage geklärt ist!“ versprach ihm die Leiterin und nun atmete der tierliebe Polizist auf-gut dass hier wenigstens jemand bereit war unkompliziert und ohne Bürokratie den Tieren zu helfen! Er holte nun noch seinen Arco ab und machte dann nach kurzer Rücksprache mit seiner Dienststelle Feierabend. Nach dem Abendessen mit der Familie machte er noch einen langen Spaziergang mit seinem Hund, der dabei auch Hundekumpels traf und mit denen ausgelassen durch den Park tobte. „Arco sei mal froh, dass du nicht in die Hände von dieser Hundemafia gefallen bist!“ bemerkte er, als er sich auf den Heimweg machte und sein Schäferhund sah ihn mit treuem Blick schweifwedelnd an.Ben war inzwischen in der Uniklinik angekommen. Solange man ihn nicht bewegte ging es einigermaßen mit den Schmerzen, aber beim Umlagern in der Notaufnahme stöhnte er laut auf und begann vor Schmerz und Erschöpfung zu zittern. Der Aufnahmearzt hatte sich kurz Übergabe durch den Notarzt machen lassen und dann wandte er sich seinem neuen Patienten zu. „Guten Abend Herr Jäger!“ sagte er und machte die große Lampe über der Untersuchungsliege an, um sich die Verletzungen genauer zu betrachten. Von vorne war eigentlich nur der verletzte Arm zu sehen um den die Sanitäter einfach ein Verbandtuch gewickelt hatten und eben der dicke Verband am Hals. „Ich habe die Vena Cava interna, die ziemlich verletzt ist, einfach mal abgeklemmt-darüber hat er denke ich ziemlich viel Blut verloren. Das müsst ihr entscheiden ob ihr die ligiert, oder einen Gefäßchirurgen ranlasst!“ sagte der Notarzt. „In diesem Alter werden wir die ligieren-der Körper hat da ausreichende Umgehungskreisläufe-ich werde das dann gleich tun.“ gab der Aufnahmearzt seinem Kollegen Bescheid, der zustimmend nickte. Der Arzt nahm nun den Verband am Arm ab und man konnte sehen, dass Ben´s Unterarm eine zirkuläre Bissverletzung hatte und tiefblau verfärbt war. Durch ein paar Tests stellte der Chirurg fest: „Wir haben es hier auf jeden Fall mit einer Sehnenverletzung und sogar einer fraglichen knöchernen Verletzung zu tun, die wir dann röntgen werden. Sagt mal-was war denn das für eine Bestie, die ihn da angefallen hat?“ fragte er, denn er hatte nur die Vorinformation Hundebissverletzung erhalten. „Das waren zwei-und warte mal bis ihr ihn gedreht habt, dann wirst du dir das überlegen, ob du nochmal einen Schäferhund streichelst!“ sagte der Notarzt und nun fassten mehrere Hände mit an und beim Anblick von Ben´s Rückseite sagte nun der Aufnahmearzt nur erschüttert: „Ach du liebe Güte!“ und ordnete sofort eine weitere Dosis Schmerzmittel an.
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So Leute-das heutige Kapitel mit Verspätung, da meine Mutter gestern gestürzt ist und ich mit wehenden Fahnen zu ihr eilen und dort übernachten musste-und in dieser Altersklasse ist ein Internetzugang leider nicht mehr so verbreitet...
Zuhause war derweil im Pferdestall noch das Wasser eingefroren und hat meinem Mann derweil einen heftigen Arbeitstag beschert...na schön dass ich morgen wieder arbeiten darf-auf der Intensivstation wirds hoffentlich ein wenig weniger turbulent als im Privatleben...ach ja und die durchaus folgenden Komplikationen haben natürlich einen überaus realen Fall zum Vorbild! -
Super Alex! Sehr professionell! Eigentlich ist er enttarnt, aber er selber hat das noch gar nicht bemerkt und steigt auch wieder willig in Fabians Auto.
Semir und der Rest der Truppe incl. SEK stürmen inzwischen das ehemalige Hauptquartier, aber das wurde kurzerhand aufgegeben. Alex-bitte schalte dein Handy sofort wieder ein, damit Susanne es orten kann und Semir dich aus den Händen von Papa Joe befreien kann! -
Mann Bienert-jetzt erzähl endlich Semir und Ben die Wahrheit, damit sie Kevin aus dem Knast holen können! Gegen Totschlag ist so ein Drogendelikt ja eher ne Kleinigkeit und außerdem kann Kevin ja dem Drogendezernat nun auch nicht mehr helfen. Es macht also keinen Sinn mehr die Tarnung aufrecht zu erhalten.
Kevin freundet sich derweil mit seinem Zellengenossen an-mir ist der ehrlich gesagt eher ein wenig sympathisch, aber schauen wir mal, wer von uns beiden Recht hat, Sabrina! -
Kaum war Ben abtransportiert wurde die Chefin aktiv. Sie zückte ihr Handy und während die Spurensicherer ihre Arbeit taten, beauftragte sie Susanne erstens die nächste Tierklinik herauszusuchen und zweitens einen Hundeführer zu alarmieren-der würde am besten wissen, was man jetzt machte. Zufällig war der gerade ganz in der Nähe und als die Chefin kaum Jenni und Bonrath kontaktiert hatte, die sie zur Unterstützung der Streife zu Aurelia´s Wohnung beorderte, stand schon der erfahrene Hundler vor ihr und Lucky. „Na mein Guter!“ sagte er weich und streichelte ebenfalls den grauen Riesen, der dankbar seine Hand leckte. Er beugte sich herunter und sagte: „Er muss so schnell wie möglich in die Klinik-wir können nicht warten bis sich ein Tierarzt her bequemt und die Tierrettung in Köln ist leider nicht sonderlich gut organisiert. Wir legen ihn jetzt vorsichtig auf das Tragetuch!“ wies er die Chefin an „und ich fahre dann so schnell wie möglich in die Klinik mit ihm. Danach komme ich wieder zurück und fange die restlichen Hunde da draußen ein, aber diese Sache hat oberste Priorität!“ erklärte er und als die Chefin ihm nun noch erzählte, dass Lucky Ben Jäger vermutlich das Leben gerettet hatte, machte er sich mit noch mehr Eifer und Sachverstand daran, den schwer verletzten Hund so vorsichtig wie möglich auf das Tragetuch zu ziehen. Lucky winselte zwar vor Pein, aber er merkte, dass diese Menschen ihm nur helfen wollten und begab sich vertrauensvoll in deren Hände. Außerdem strahlte der Hundeführer auch eine dermaßen ruhige Autorität aus, dass sich fast jeder Hund gerne von ihm leiten ließ. So fassten dann die Chefin, der Hundeführer und zwei Polizisten das Tragetuch an den Griffen und trugen vorsichtig ihre lebende Fracht zum Wagen des Hundeführers, der Lucky auf der Ladefläche neben der Transportbox seines Diensthundes ablegte. Der sah interessiert heraus und sein Herrchen sagte nur kurz: „Mach Platz Arco und sei lieb zu deinem Kumpel, der ist nämlich ein Held!“ und der Schäferhund in der Box legte sich sofort hin und schaute freundlich durch die Gitterstäbe. Er war ein hervorragender Schutzhund der in der Familie mit den Kindern seines Herrn gut sozialisiert lebte, war ausgezeichnet erzogen und im Grunde seines Herzens eine Seele von einem Hund. Allerdings konnte man auch den an-und ausknipsen, wie es beliebte, nur waren die Triebe dieses Hundes immer kontrollierbar und er arbeitete voller Freude im Team mit seinem Herrchen. War allerdings ein flüchtiger Verbrecher zu stellen oder auch bei den regelmäßigen Übungen am Hundeplatz, dann war dieser Hund ein Ernst zu nehmender Gegner und so mancher böse Bube hatte sich schon schier in die Hose gemacht wenn er von ihm angegriffen und gestellt wurde.
Der Hundeführer startete und nun überlegte die Chefin, setzte sich aber dann in Semir´s BMW der mit steckendem Schlüssel vor dem Tierheim stand und auch nur leicht verbeult war und gab ins Navi Aurelia´s Adresse ein. Kurz gab sie der Staatsanwältin Bescheid, die momentan am Tatort bleiben würde, aber dann trat sie aufs Gas. Kaum war sie losgefahren rief sie wieder Jenni und Bonrath an. „Wie sieht´s aus-sind sie inzwischen an der Wohnung? Ich bin übrigens auch gerade auf dem Weg dorthin!“ fragte und informierte sie ihre Mitarbeiter und Jenni, die eben die Treppe erklommen hatte sagte: „Die Kollegen sind bereits vor Ort, aber von Aurelia ist hier keine Spur. Dermold´s Wagen steht vor dem Haus im Halteverbot, aber da ist niemand drin. Die Wohnungstür steht offen und ein paar Tiere sind noch in der Wohnung, aber einige fehlen auch!“ erklärte sie, indem sie durch die Zimmer ging. Ihr Freund der schwarze Kater saß verängstigt auf einem Schrank in der Ecke und beobachtete, was die fremden Menschen machten. Auch Otto hatte sich zwischen die wildwuchernden Blumenstöcke und Bäume, die die Wohnung in eine Art Urwald verwandelten zurückgezogen und fauchte leise. Ein Vogelbauer und zwei Kleintierkäfige fehlten, die anderen beiden Katzen waren weg und auch die Krähe war nirgendwo zu entdecken. „Chefin-wir befragen jetzt die Nachbarn, ob die was gesehen haben und ob sie eine Ahnung haben, wohin Aurelia verschwunden sein könnte!“ mischte sich Bonrath ein und dann unterbrachen die Polizisten das Gespräch und läuteten an der nächsten Wohnungstüre.
Semir hatte unterwegs sein Handy gezückt. „Darf ich?“ fragte er den Notarzt, der prüfend die Überwachungsgeräte musterte und der nickte. „Ich meine ja nur-man hat uns irgendwann mal eingebläut, dass Handys Medizingeräte stören könnten-drum wollte ich zuvor fragen, aber ich muss seiner Frau Bescheid geben!“ sagte er zu dem Doktor und der lächelte ein wenig. „Das war in der Anfangszeit der Handys auch so, nur sind inzwischen sowohl die Mobiltelefone selber als auch die Medizingeräte alle so gut abgeschirmt, dass das kein Problem mehr darstellt-machen sie nur“ erlaubte er und so wählte Semir Sarah´s Nummer. Die war gerade mit Tim im Park und hatte den bei dem wunderschönen Sommerwetter zu ein paar anderen Kleinkindern in eine Sandkiste gesetzt, wo er voller Begeisterung mit einer kleinen Schaufel auf den Sand drosch und gluckste. Als ihr Telefon läutete und sie Semir´s Profilbild erkannte ging sie lächelnd ran. „Semir was gibt´s?“ fragte sie und verhinderte gleichzeitig dass Tim eine Hand voll Sand in seinen Mund schob. „Sarah ich habe leider schlechte Nachrichten-ich bin gerade mit Ben im Notarztwagen auf dem Weg in die Uniklinik. Er wurde von zwei Schäferhunden heftig attackiert und ist schwer verletzt!“ informierte er sie und als Antwort kam nur ein ersticktes Schluchzen aus dem Hörer. „Sarah-er lebt und ist bei Bewusstsein und ich bleibe bei ihm bis du da sein kannst. Ich frage gleich mal Andrea ob sie Tim nehmen kann und melde mich dann nochmal bei dir!“ sprach Semir weiter und legte auf, um danach kurz seine Frau anzurufen. Ben hatte derweil mühsam seine Augen geöffnet und lallte: „Hättest du ihr das jetzt nicht schonender beibringen können?“ und Semir sah ihn überrascht an. „Wie meinst du das jetzt, hätte ich sagen sollen ein Pinscher hat dich gezwickt und wenn sie dann kommt fällt sie in Ohnmacht wenn sie dich sieht-nein das ist schon richtig so, vergiss nicht, deine Frau ist Profi!“ gab er ihm retour und dann war schon Andrea am Apparat. „Andrea-kannst du bitte auf Tim aufpassen, falls es irgendwie geht? Ben wurde schwer verletzt und kommt ins Krankenhaus. Sarah weiss schon Bescheid, aber sie braucht einen Babysitter!“ fragte er und Andrea versprach das sofort mit Sarah abzuklären. So legte der kleine Polizist beruhigt auf und griff erneut nach der Hand seines Freundes. „Das wird schon wieder Ben, das wird schon wieder!“ murmelte er und drückte sie ganz fest.
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Bis in den Zug hat Alex es anscheinend noch geschafft, aber jetzt ist er nicht mehr erreichbar, als Semir ihm mitteilen will, was die Chefin herausgefunden hat. Die Wirtin war die Frau von Heger, aber dieses Wissen kommt vielleicht ein bisschen spät für Alex-und der Mord an Reimertz-der gehört doch auch zu dem Fall, da steckt doch ebenfalls niemand anderer als Papa Joe dahinter!
Aber jetzt die große Frage: Was ist mit Alex? -
Jetzt geht Nora erst mal einkaufen-gut, wenn Alex bei mir gelandet wäre hätte sich das erübrigt-leere Kühlschränke kenne ich nicht
-aber so kann er langsam wach werden, sich duschen und anziehen und erst mal nachdenken an was er sich überhaupt noch erinnern kann. Und dass er nach diesem nächtlichen Bad im Rhein auch noch ne Grippe kriegt ist kein Wunder!
Hartmut hat inzwischen tatsächlich Alex als fraglichen Mörder identifiziert, aber Gott sei Dank glauben sowohl Semir als auch die Krüger anscheinend durchaus an seine Unschuld. Semir fährt nun alleine zur Witwe-na klar, die hat Dreck am Stecken, aber das muss Semir jetzt erst mal beweisen! Ob er bemerkt, dass er nen Verfolger hat?