Beiträge von Elvira

    Semir verließ Andreas Wohnung und sein erster Weg führte noch einmal zu Gevelsberg. Er wollte ihn noch einmal verhören und war sicher, mehr heraus zu bekommen als zuvor. Von Andrea bis zu Gevelsberg war es nicht lang und nach einer knappen viertel Stunde Autofahrt stand er vor dessen Tür. Er drückte die Klingel und wartete geduldig. Es dauerte eine Weile bis der Mann öffnete. Und als Semir ihn sah zuckte er zurück. Dieter Gevelsberg hatte mehrere Blutergüsse im Gesicht, Ein Auge war zu geschwollen und die Nase war genau wie die Lippe unförmig dick. „Was ist mit Ihnen passiert?“ wollte er sofort wissen. Dieter Gevelsberg sah ihn an. „Als Sie bei mir waren….es waren vielleicht zwei oder drei Stunden später…das klingelten zwei Leute an meiner Tür. Sie gaben sich als Polizisten aus und sie hatten auch Ausweise bei sich. Ich hab sie rein gelassen und sie haben mich zusammen geschlagen. „Haben die Typen was gesagt?“ hakte Semir nach. Gevelsberg nickte. „Ja….sie haben es mir ganz deutlich gemacht, dass es für mich tödlich ist, wenn ich mit den falschen Leuten quatsche. Sie sagten… Auf Verrat steht die Todesstrafe…“ sagte er nur leise. Semir spürte Wut in sich aufsteigen. Dieser unbekannte Boss schien keine Grenzen zu kennen. „Können Sie die Männer beschreiben?“ wollte er wissen. Gevelsberg schüttelte den Kopf. „Wissen Sie…ich lebe viel zu gern. Max Kilian ist nicht der Boss…er ist nur ein Handlanger…lassen Sie mich bitte in Ruhe!“ forderte der Mann. „Wir können Sie beschützen, Herr Gevelsberg…Helfen Sie uns. Dann sind Sie auch sicher.“ versuchte Semir erneut. Doch Gevelsberg schüttelte den Kopf. „Nein….das ist mir zu gefährlich…“ lehnte dieser erneut ab. „Waren Sie beim Arzt oder soll ich Sie ins Krankenhaus fahren?“ wollte Semir wissen. Doch auch jetzt schüttelte Gevelsberg den Kopf. „Okay…wenn Sie nicht wollen, kann ich es nicht ändern. Aber sollten Sie Hilfe brauche, dann rufen Sie mich bitte an…“ bat er den Mann und legte ihm die Karte auf den Tisch. Semir verließ den Mann mit einem unguten Gefühl.

    Semir verließ Gevelsberg nachdenklich. Diese Bande schien wirklich sehr gut organisiert zu sein. Die Leute, die einschlägig vorbestraft und von Semir und Alex befragt wurden, redeten aus Angst nicht. Wer es dennoch tat wurde so wie Gevelsberg zusammen geschlagen oder ermordet. In Gedanken versunken ging er zu seinem Wagen. Doch gerade als er diesen erreicht hatte, packte ihn jemand an der Schulter, wirbelte ihn herum und stieß ihm mit dem Rücken gegen den Wagen. Eine Faust traf ihn in seinem Magen und Semir schrie auf. „Was soll das?!“ fauchte er wütend und versuchte sich zu wehren. Ein Mann mit Maske stand vor ihm. „Pass auf Freundchen! Wer die Nase zu tief in Dinge steckt die einem nichts angehen, lebt gefährlich!“ warnte ihn der Mann. Er hob die Hand und schien zuschlagen zu wollen. Doch so einfach ließ Semir sich nicht einschüchtern. Er packte die Hand und drehte sie mit einem heftigen Ruck auf den Rücken des Mannes, der scheinbar nicht mit Gegenwehr gerechnet hatte. „Und wer glaubt mir Angst einzujagen, der wandert ins Kittchen!“ gab er drohend zurück. „Du bist festgenommen du Clown!“ hängte er an und ließ die Handschellen klicken. Dann zog er die Maske ab und sah in ein ihm völlig unbekanntes Gesicht. „Was soll das?“ wollte er von ihm wissen. „Das war ein Scherz! Ich schwöre…ich wollte Sie nur erschrecken…Glauben Sie mir, ich mach das nie wieder!!“ beschwor der Mann, doch nachdem Semir Gevelsberg gesehen hatte, glaubte er nicht an einem Scherz. „Rein mit dir! Du wirst im Revier noch einiges erzählen können. Zum Beispiel wer dein Auftraggeber ist. Hast du Gevelsberg so zugerichtet? Wenn ja wo ist dein Komplize?“ hakte Semir nach. Er öffnete die hintere Tür seines BMWs und zwang den Mann einzusteigen.

    Alex ging am Rheinufer entlang und sah sich immer wieder um. Seine Wohnung hatte er beibehalten, denn er wohnte in einem aus Containern zusammengebautem Haus wo niemand einen Polizisten vermuten würde. Er glaubte zwar nicht, dass es Verfolger gab, aber sicher konnte er sich nicht sein. Nachdem er eine gute Stunde herumgelaufen war, machte er sich auf den Weg zu seinem Wagen und fuhr nach Hause. Jetzt hieß es erst einmal abwarten, bis man auf ihn zukam. Er machte sich etwas zu essen und schaltete den Fernseher an. Doch gegen drei in der Früh führte sein Weg ihn ins Bett, doch der Schlaf wollte sich nicht einstellen. Er dachte über die Vorgehensweiter nach, wenn er in der Bande war. Sicher würde er ein paar krumme Dinge drehen müssen und die waren nicht rechtsmäßig. Wenn er dabei erwischt wurde, dann musste er mit Bestrafung rechnen. Das hieß in diesem Fall aber auch, dass er sich an keinem Diebstahl direkt beteiligt durfte, doch darauf lief es hinaus, wenn er sich einen Namen in der Bande machen wollte. Unter dem Deckmantel es getan zu haben, weil er Undercover war, würde keinen Richter beeindrucken. Die Frage war nur, ob er von der Bande oder besser dem unsichtbaren Boss, vor dem die Anderen Angst hatten, gefiel? Er musste sich etwas Besonderes einfallen lassen. Eine Möglichkeit wäre, wenn Semir und die Kollegen eine Razzia in der Kneipe machen würde und er jemanden aus der Bande rettet. Er musste es schaffen Vertrauen zu gewinnen. Nur wie? Er kannte keinen dieser Leute. Er stöhnte leise auf und drehte sich um. Und nach unendlichen Minuten schlief er dann ein.

    Der nächste Morgen kam und Semir öffnete die Augen. Kaffeeduft lag in der Luft und etwas verwirrt sah er sich um. Diese Nacht hatte es in sich. „Guten Morgen Schatz…ich habe den Frühstückstisch gedeckt.“ kam von Andrea. Semir lächelte leicht. „Du bist ein Engel….“ sagte er leise. Andrea beugte sich über ihn und er zog sie zu sich heran. „Ich will nie mehr ohne dich leben…“ sagte er. Andrea strich ihm sanft über den Handrücken. „Semir….was gestern gewesen ist, das Essen…das Herz….es war wunderschön. Aber wir sollten nichts überstürzen. Ich liebe dich…wirklich…ich liebe dich sehr. Aber ich habe Angst. Was wenn wir es wieder nicht schaffen?“ wollte sie wissen und sah ihn an. Semir nickte. „Meinst du denn es geht nur dir so? Andrea….ich hatte verdammt viel Zeit über das nachzudenken, was alles passiert ist. Ich stehe zu meinem Wort! Ich will wieder mit euch zusammen sein. Ich will es!“ bekräftigte Semir seine Aussage vom letzten Abend. Andrea nickte. „Ich liebe dich auch. Weißt du…ich habe es schon zigmal bereut...unsere Ehe aufzugeben. Ich hatte vor dem Scheidungsrichter gehofft, dass du den Wink mit dem Kugelschreiber verstehst. Es tat weh als du …“ gab Andrea leise von sich. Semir setzte sich auf. „Andrea… ich war gekränkt…ich war sehr gekränkt und verletzt. Aber lass es uns einfach vergessen. Lass uns den Neuanfang versuchen.“ bat er. „Komm frühstücken…“ nickte sie. Semir stand auf, duschte und zog sich direkt dienstfertig an. Dann ging er in die Küche. Ayda, Lilly und Andrea sahen in an. „Gutem Morgen Papa….“ strahlte Ayda. „Guten Morgen….“ gab Semir zurück und drückte seinen Töchtern jeweils ein Kuss auf die Wange. „So..nun frühstücken wir und dann muss der Papa arbeiten.“ meinte Andrea. Lilly setzte sich auf ihren Stuhl und gemeinsam genoss die Familie das Frühstück. „Papa…kommst du auch zu uns?“ fragte Lilly. Semir sah zu Andrea. „Ja…kommst du heute Abend auch zu uns?“ wiederholte Ayda die Frage. „Heute nicht. Ich muss lange arbeiten, aber ich werde morgen hier her kommen und am Wochenende machen wir alle was zusammen.“ versprach er.

    Man Jenni...ich dachte schon du lässt Semir jetzt zum Jammerlappen werden. Gut, das er das nur gespielt hat. Jetzt wird sich Kästner sicher an Anna ran machen, aber Semir und Ben sind da, Milena und Alex sind da....das kann für diesen Kerl doch nur gut gehen....Gut im Sinne...dass er in die geschlossene Anstalt kommt. :D

    Ja sag mal.....willst du Kevins Karriere jetzt gegen die Wand fahren? Das geht nicht...ich gewöhne mich gerade an diese Person. Gut...mir sind jetzt keine Tränen gekommen, bin halt nicht so weich. Dennoch war es sehr gut geschrieben.

    Der Wirt sah Alex an. „Ah…lass mich raten…du hast die Käufer betrogen.“ grinste er. Alex lächelte schief. „Falsch…ich habe Autos verkauft, die mir nicht gehörten. Ist das Verhör jetzt beendet?“ knurrte er. „Hmmm…und dann hast du zwei Jahre bekommen? Wo wohnst du denn?“ hakte der Wirt weiter nach. „Im Augenblick in einem Container. Hey ich will nur mein Bier trinken und dann gehen okay? Ich hab keinen Bock mehr auf diese Fragerei!“ fauchte Alex. „Ich könnte dir helfen. Suchst du einen Job?“ Alex sah den Mann an. Nun wurde es interessant. „Ich würde nicht nein sagen, aber ich putze keine Klos! Das durfte ich im Knast genug machen.“ stieg Alex auf den Vorschlag ein. „Ich meine auch nicht als Putzer. Aber ich will dir nichts versprechen. Komm morgen wieder. Dann kann ich dir sagen ob das klappt oder nicht.“ schlug der Wirt vor. „Aber komm mit nicht mit Stachelbeeren rasieren oder Bananen gerade klopfen…“ knurrte Alex und verließ nachdem er das Bier getrunken hatte die Kneipe. Er spürte regelrecht die Blicke des Wirtes und drehte sich noch mal um. „Bis morgen...“ sagte er und sah wie dieser telefonierte. Alex verschwand auf die Straße und atmete tief ein. Er hatte sich absichtlich so abweisend benommen um den frustrierten Exknasti zu spielen. Dies schien angekommen zu sein. Auf den Weg nach Hause drehte er sich immer wieder um, um zu sehen ob es Verfolger gab. Doch die Straße hinter ihm war leer. Diese frische Luft tat ihm sehr gut. Er nahm sein Handy. „Semir…ich bin es…scheint so als hätten die angebissen. Aber genaueres werde ich morgen erfahren.“ gab er durch. „Okay Alex…sei vorsichtig. Du bist ohne Rückendeckung und ich muss dir sicher nicht sagen, wie die reagieren wenn die rausfinden wer du wirklich bist.“ mahnte Semir seinen Partner.

    Andrea sah Semir an. „Warum kannst du denn nicht wenigstens heute Abend dein Handy ausschalten?“ tadelte sie ihn. Er sah sie an. „Sorry…aber Alex ist auf Undercover und…es ist ziemlich gefährlich.“ erklärte er. „Okay…das ist dann was Anderes. Das Essen war toll. Was machen wir denn noch? Wollen wir am Rhein spazieren gehen?“ hakte sie nach. Semir lächelte. „Ich habe noch etwas Besonderes für dich…“ gab er zu und zog sie aus dem Restaurant. „Du machst es aber spannend..“ lachte Andrea. Doch sie ließ es zu, das Semir sie zum Rheinufer zog. Auf einer der Bänke, die dort standen drückte er sie auf die Bank und band ihr die Augen zu. „Was soll das denn?“ fragte sie neugierig. „Ich nehme jetzt deine Hand und dann werde ich dich führen. Du darfst die Augenbinde aber nicht abnehmen!“ mahnte er sie zärtlich. Andrea nickte. Semir nahm ihre Hand und unsicher ging sie langsam vorwärts. „Du wirst mich aber nicht in den Rhein werfen oder?“ machte Andrea ihren Scherz. „Das würde ich nie tun…nein… nur ein paar Schritte und dann darfst du die Augenbinde abnehmen.“ versprach Semir. Andrea merkte dass der Boden anders wurde. Er war weicher und roch feucht. „Semir…wo sind wir hier?“ wollte sie wissen. Von Semir kam nichts. „Semir? Hey…wo bist du?“ fragte sie und tastete mit den Händen herum. „Warte…warte..“ lachte Semir. „Jetzt darfst du die Augenbinde abnehmen…“ hängte er an. Andrea tat es und sah auf das Wasser. „Semir!! Das ist wunderschön…“ sagte sie leise und sie konnte sich eine Träne nicht verkneifen. Auf einem zweiten Ponton war ein Herz aus Kerzen aufgestellt und darin lagen tausende von roten Rosen. „Das Herz was dort aus Kerzen und Rosen gezeichnet ist, soll dir sagen, dass ich wieder mit dir zusammen sein möchte. Mit dir und den Kindern. Andrea…lass es uns noch einmal versuchen. Ich liebe dich und seit du ausgezogen bist, seit der Scheidung ….ich vermisse euch so….“ sagte er leise.

    Silke...ich war mit dem Schreiben beschäftigt....es musste ja für die Leser bildlich beschrieben werden....aber wenn du auf die Kleinheiten wild bist...also.....Semir hatte sich die Hose runtergezogen und hingehockt während Alex sichbreitbeinig an den Baum stellte.....möchtest du es noch näher beschrieben haben? :D

    Kurz nach einundzwanzig Uhr betrat Alex die von dem Informanten genannte Kneipe. Er wurde von Stimmengewirr, Gelächter und einer aggressiven Musik empfangen. Trotz des gesetzlich festgelegten Rauchverbots wurde hier gequalmt was das Zeug hielt und entsprechend dick war die Luft in der Kneipe. Einige der Gäste musterten Alex misstrauisch. Er trug eine alte Jeans und eine Lederjacke. Außerdem ein weißes T-Shirt mit einem New York-Aufdruck quer über die Brust. Alex ging zur Theke und setzte sich auf den letzten freien Hocker. Der Mann hinter der Theke kam zu ihm. „Was willst du haben?“ wollte der von Alex wissen. „Ein Bier!“ knurrte Alex leise. Sein Wunsch wurde sofort erfüllt. „Hab dich hier noch nie gesehen?“ kam von dem Wirt. „War ne Weile weg….“ gab Alex lustlos klingend von sich. „Wie kommt das?“ hakte der Wirt weiter nach. Alex sah ihn an. „Ich weiß zwar nicht, warum du dich dafür interessierst aber ich war zwei Jahre auf Urlaub….in Ossendorf….“ erklärte Alex. „Warum?“ wollte der Wirt nun wissen. „Das geht dich einen Dreck an, klar?“ fauchte Alex ihn an. „Hey schon gut….reg dich ab. Das Bier geht auf meine Kosten.“ lud der Wirt ihn nun ein. Alex nickte und nahm einen Schluck. Der neugierige Wirt machte sich wieder an die Arbeit und Alex drehte sich um. Er sah sich die anderen Gäste an, die hier herum saßen. Schon auf dem ersten Blick sah er, dass hier mehrere Jahre Gefängnis vorhanden waren. Leider hatte Pascal keine Beschreibung der Jungs abgegeben, sonst wäre es sicher einfach gewesen die Personen zu ermitteln, doch so musste er auf den Zufall hoffen. „Seit wann bist du denn wieder raus?“ kam nun die nächste Frage von dem Wirt, der wieder Zeit gefunden hatte. Alex wandte sich ihm zu. „Was geht dich das an?“ stellte er die Gegenfrage. „Hey, ich versuche nur freundlich zu sein.“ erklärte der Wirt seine Neugier. „Ich bin seit gestern raus…“ kam leise von Alex. „Und warum warst du drin? Hast du ne alten Oma die Handtasche geklaut?“ grinste der Wirt. Alex lächelte leicht. „Nein…ich hab ein paar Autos verkauft…“ gab er zurück.

    Während Alex sich vor dem Wirt outete, hielt Semir vor Andreas Tür an und stieg aus. Er nahm die Rosen vom Beifahrersitz und atmete noch einmal tief ein. Dann ging er entschlossen zur Tür und klingelte. „Papa!!“ kam freudig von Ayda die die Tür öffnete. „Hallo mein Schatz…“ begrüßte Semir sie und drückte seine große Tochter fest an sich. „Mama ist noch oben, aber sie kommt gleich. Die sieht umwerfend aus…“ versprach Ayda und Semir musste grinsen. Doch als Andrea dann die Treppe runter kam, sah er, dass seine Tochter nicht übertrieben hatte. Andrea hatte ein kurzes Kleid an, das ihrer Figur schmeichelte. Die Haare waren hochgesteckt und sie schritt regelrecht anmutig die Stufen herunter. „Whow!“ entfuhr Semir. Andrea lachte auf. „Semir….seit wir getrennt sind habe ich viel zu viele Komplimente von dir gehört.“ sagte sie. „Ich weiß…ich hätte es dir viel öfter sagen sollen. Andrea… du siehst umwerfend aus.“ gab er zu und holte die Rosen hervor. „Die sind wunderschön…..“ strahlte sie und nahm die Rosen an sich. „Danke…“ sagte sie leise und küsste ihren Exmann. „Mama….zieht Papa bald bei uns ein?“ unterbrach Ayda die Beiden. Semir sah verlegen zur Seite während Andrea leicht rot wurde. „Nun ja….im Augenblick nicht, aber vielleicht wird es bald was.“ gab sie leise zu. „Das ist cool.“ sagte Ayda und verschwand wieder. Andrea sah Semir an. „Entschuldige…das war nur so daher gesagt…“ meinte sie. Semir lächelte. „Vielleicht ja nicht .Andrea…seit unseren Nacht….und deinem Aufenthalt im Krankenhaus…ich wäre offen für einen neuen Anfang.“ antwortete er. Er nahm sie in den Arm und küsste sie innig. Andrea ließ es sich gefallen. Sie hatte schon lange den Schritt der Scheidung bereut und würde alles tun um Semir zurück zu gewinnen. Und so wie es jetzt aussah, standen die Chancen sehr gut.

    Ich kann dir nur zustimmen Simon. Die Staffel war sehr gut. Genau wie du es schreibst. Es ist nicht so zwanghaft und endlich nicht mehr so viel Witz. Die Folgen sind ernster geworden und man hat sich wieder auf den Donnerstag gefreut. Die Storyline finde ich besonders gut. Meine Folgenreihe ist jedoch etwas anders:

    1. Die letzte Nacht
    2. Die dunkle Seite
    3. Auf eigene Gefahr
    4. Jung, weiblich, hochexplosiv
    5. Jump
    6. Die Akte Stiller
    7. Der Beschützer

    Als meinen Lieblingsregisseur und Drehbuchautor ist Boris von Sychowski. Seine „Letzte Nacht“ war einfach nur genial!


    Ich fand es klasse dass Dana dabei war. Wie oft hat Semir jetzt schon eine Schwangere das Leben gerettet? Und dann bekommt er am Telefon mit wie Dana entführt wird. Das er da nicht zu halten war, ist ja wohl klar. Die Rückblende als er mit Dana gesprochen hat, schien ja doch sehr kühl. Scheinbar war Dana nicht so von ihrem Vater begeistert. Oh oh….dieser Argwohn gegen den Freund von Dana. Typisch Vater. :D

    Alex lässt seinen Partner nicht allein und reist Semir nach Brüssel hinterher und muss ihn erst einmal aus dem Knast raus holen. Alex schrottet den Wagen, natürlich unschuldig, da ihm der Reifen weg geschossen wird. Semir versucht derweil Dana aus dem Auto zu holen, was beim ersten Mal natürlich misslingt und er sich wieder einen Streifschuss einhandelt.

    Puh….diese Bande war brutal…bringen einfach die Eltern von Dana um. Ich muss sagen, ich hatte kein Mitleid mit dem Gangster als er überfahren wurde. Schade dass es zu schnell ging. Allerdings fand ich es nicht gut, was Semir im Rettungswagen gemacht hat. Auch wenn er die Informationen die er brauchte bekommen hat. Was mich ein wenig irritierte, aber die Folge nicht schlechter machte. Semir trug seine Waffe noch. Die hätte man ihm doch abnehmen müssen. Ich denke nicht, dass die Kollegen in Brüssel ihm die zurück gegeben hätten.

    Sehr gut fand ich, dass es wenigstens die gleichen Eltern waren. Der Boss (Jean le Marie) des Mädchenhändlerringes hat mir gefallen. Er sah ziemlich böse aus. :D Auch Erdogan hat sehr gut gespielt. Gizem Emre (Dana) hat mich leider nicht überzeugt. Ihre Angst kam nicht wirklich rüber.


    Alles in Allem fand ich es einen guten Abschluss der Staffel und hoffe diese Folge hat gute Quoten eingefahren. Nun müssen wir wieder warten ?(

    Kim Krüger sah auf als die Beiden eintraten. „Gibt es was Neues?“ wollte sie sofort wissen. „Nicht wirklich. Wir treten auf der Stelle. Der Stick von André Fux war ein Reinfall. Raoul hat André genauso benutzt wie andere. Aber von einem Informanten haben wir einen sehr guten Hinweis bekommen. Er vermutet das die Drahtzieher in einer Kneipe am Rhein neue Leute rekrutieren.“ erklärte Semir und sah Alex an. „Und was wollen Sie mir damit sagen?“ hakte Kim nach. „Das wir auf die Nummer mit der Falle verzichten. Wir würden gern einen Undercover-Einsatz machen. Alex hat doch darin Erfahrung und kann sicher mehr Informationen herausfinden als wenn wir ganz normal ermitteln.“ gab Semir von sich. Kim stöhnte auf und sah Alex an. „Normalerweise würde ich Nein dazu sagen, aber der Regierungspräsident hat schon ziemlichen Druck ausgeübt und will Ergebnisse. Er hat mir erklärt, dass die ermittelnden Beamten freie Hand bekommen. Konnten Sie denn gar nichts auf dem Stick finden?“ fragte sie und sah Semir an. „Leider nein. Soll das heißen, das Alex undercover gehen darf?“ hakte Semir nun nach. Kim nickte. „Gut, dann würde ich sagen wir gehen alles genau durch.“ warf Alex ein. „Herr Brandt…ich hoffe sehr, dass Sie genau wissen worauf Sie sich einlassen.“ warnte Kim ihren neuen Beamten. „Ich kenne mich zwar mehr mit Drogen aus, aber den eben entlassenen Häftling hab ich drauf. Ist ja noch nicht sehr lange her, dass ich selbst einer war.“ lächelte Alex zuversichtlich. „Okay, Sie werden sich jeden Abend bei Gerkhan melden! Sollte es einmal nicht passieren, blase ich die Aktion ab!“ legte Kim fest. „Klar Chefin…“ stimmten beide Kommissare zu. Sie gingen wieder ins Büro. „Ich versteh gar nicht warum du sagst, dass sie nicht kooperativ ist. Sehe ich gar nicht so.“ gab Alex von sich und grinste breit. „Ja, du kennst sie nicht wirklich. Die Krüger hat sonst nie Verständnis. Glaub mir, dass sie jetzt so lammfromm ist, dann nur weil der Regierungspräsident Druck macht.“ gab Semir zu verstehen. Alex lehnte sich zurück. „Na, ich werde das Ding schon schaukeln…“ grinste er.

    „Nimm die Sache bloß nicht zu leicht.“ warnte Semir seinen Partner. „Ich nehme diesen Einsatz sicher nicht leicht. Semir…vertrau mir. Ich schaffe das. Du kannst ja in der Zeit noch mal die Akten durchgehen. Ich werde mich regelmäßig bei dir melden und immer einen Standort durchgeben.“ versprach Alex. Semir nickte. Ein ungutes Gefühl beschlich ihn doch er konnte nicht wirklich sagen warum. Sicher Alex hatte Erfahrung aber es war auch die Gefahr gegeben, dass er erkannt wurde. Der Rest des Tages verlief ruhig. Alex und Semir sichteten noch einmal die Akten und Hartmut gab bekannt, dass die Bilder absoluter Müll waren. „Die kannst du vergessen…die sind so grottenschlecht! Den Fotografen sollte man erschießen!“ knurrte der Techniker. Er schien immer noch schlechte Laune zu haben. „Danke Hartmut...“ gab Semir zurück und legte auf. Alex grinste leicht. „Der hörte sich aber ganz übel gelaunt an.“ meinte er. Semir nickte. „Ja…irgendwas scheint unseren Einstein mächtig geärgert zu haben. Ich hab ihn gefragt, aber er wollte es mir nicht sagen.“ grinste Semir. „Ne Freundin?“ hakte Alex nach. Semir zog die Schultern hoch. „Kann schon sein. Frauen verstehen es ja Männer zur Weißglut zu bringen.“ meinte er nachdenklich. „Gut…warum sollte er auch immer gute Laune haben. Also…ich werde heute Abend in die Kneipe gehen und mich umsehen. Vielleicht bekomme ich ja schon heute was raus.“ erklärte Alex sein Vorgehen. Semir sah ihn an. „Ich habe ein ungutes Gefühl. Weißt du….in dieser Kneipe könnten Typen sein, die dich kennen…“ gab er zu bedenken. Alex nickte. „Das wäre überall möglich. Semir, ich war im Knast…keiner weiß das ich wieder als Bulle arbeite und der unheimliche und uns noch immer unbekannte Boss hat ja wohl keinen Zugriff auf meine Personalakte oder?“ wollte Alex wissen. Semir zog die Schultern hoch. „Ich weiß es nicht…ich hoffe es natürlich nicht, denn dann ist dein Leben nichts mehr wert. Du hast ja gesehen wie brutal er vorgeht.“ mahnte Semir nachdenklich. Alex nickte. Um 16 Uhr machten sich die Hauptkommissare auf den Weg nach Hause. Semir wollte Andrea noch etwas kaufen und mit ihr essen gehen.

    Yon, er sagt doch:

    . „Ja….und ich hab dir auch erzählt, dass er für die Daten der Mörder seine Familie mich versucht hatte umzubringen.“ ging es bei Semir weiter. Alex nickte erneut. „André hatte von Raoul einen Stick mit den angeblichen Daten der Mörder bekommen. Und ich habe mir diesen Stick angesehen… weil ich hoffte, dass er uns helfen kann. Aber ich musste nur feststellen, das Raoul ihn nur verarscht hat.“ endete Semir.

    Er erzählt es nicht jetzt erst, sondern wiederholt es nur. So sollte es rüberkommen. Und es sollte auch so rüberkommen dass er sich den Stick komplett ansieht. Ich habe lediglich darauf verzichtet, dass er in allen Ordnern das gleiche findet oder diese leer sind.... werde es künftig dann genauer schreiben. :D

    Am späten Nachmittag rief der Gerichtsmediziner an. „Also, Herr Schmitz ist erdrosselt worden. Der Tod ist vermutlich gegen 2:15 Uhr in der Nacht eingetreten. Unter den Fingernägeln haben wir Hautfetzen gefunden, die konnten jedoch niemanden zugeordnet werden.“ berichtete der Gerichtsmediziner. „Danke…“ kam von Semir. Alex sah ihn neugierig an. „Schmitz wurde erdrosselt. Die Hautfetzen die man unter seinen Fingernägeln gefunden hat, konnten nicht zugeordnet werden. Dieser Boss scheint auf alles zu achten.“ knurrte Semir. „Also doch undercover.“ ließ Alex von sich hören. Semir sah ihn an. „Darüber können wir morgen sprechen. Lass uns Feierabend machen. Ich will mir die Daten von Andrés Stick ansehen.“ bat er seinen Partner. „Dann machen wir es gemeinsam.“ schlug Alex vor. Semir schüttelte den Kopf. „Das möchte ich allein machen. Bitte versteh mich. André war mein Freund und….“ versuchte Semir zu erklären. „Okay….“ nickte Alex ohne Widerworte. Semir fuhr nach Hause und nahm den Stick aus der Schublade. Bisher hatte er den Stick nicht angesehen, weil er die Tatsache, dass André ihn nur benutzte, noch nicht ganz verarbeitet hatte. Doch nun schien dieser Stick der Schlüssel in seinem Fall zu sein. Er ließ keine Zeit verstreichen und als er den Laptop hochfuhr drehte er den Stick zwischen den Fingern und sah ihn an. Wieder sah er sich in der Felswand und wieder sah er wie André das Seil welches ihn trug zerschnitt. Doch dann schüttelte er die Erinnerung ab. Vielleicht war das was Andre gemacht hatte, wirklich nur aus Verzweiflung, aus Wut und auch der Trauer heraus passiert. „Okay André…du hast mich gebeten, es zu Ende zu bringen. Vielleicht wird es durch Zufall tatsächlich passieren.“ sagte er leise zu sich selbst. Er verband den Stick mit dem Laptop und sah einige Ordner, die auf dem Datenspeichergerät vorhanden waren. In dem ersten Ordner, den er öffnete waren einige Bilder zu sehen. Die Männer, die hier zu sehen waren, sahen nicht in die Kamera und das konnte nur heißen, dass sie nicht wussten, dass man sie aufnahm. Eine weitere Datei in dem Ordner war eine Worddatei. Auch diese öffnete Semir. „Sehr geehrter Herr Fux…die Herren die Sie auf dem Bild sehen, haben vermutlich nichts mit dem Mord an Ihrer Familie zu tun. Haben Sie wirklich geglaubt, dass ich weiß wer Ihre Frau und Ihr Kind umgebracht hat? Es geht mir ehrlich gesagt am Arsch vorbei. Danke für Ihre aufopfernde Hilfe. “ stand da und Semir las den Hohn regelrecht heraus. Raoul schien André ebenfalls nur getäuscht zu haben. „So ein mieses Schwein!“ kam leise von ihm. Es gab keine brauchbaren Daten. Der Verbrecher Raoul hatte André lediglich ausgenutzt.

    Am nächsten Morgen stürmte Alex ins Büro. „Pascal hat sich gemeldet.“ erklärte er sofort. „Ah…und was hat er gesagt?“ wollte Semir wissen. „Er hat mir einen Tipp gegeben. Es geht um eine Kneipe die am Rheinufer liegt.“ fing Alex an. „Am Rheinufer liegen über 100 Kneipen allein in Köln. Geht es etwas genauer?“ stöhnte Semir. „Die Kneipe heißt „Musikbox“ und es soll eine üble Spelunke sein.“ ging es bei Alex weiter. „Und was sollen wir dort laut deinem Informanten finden?“ hakte Semir nach. Alex sah ihn an. „Bist du irgendwie genervt?“ fragte er seinen Partner. „Ja….ich hab dir doch von dem Freund erzählt, dessen Familie umgebracht wurde…“ nickte Semir. „André Fux…ja ich erinnere mich.“ nickte Alex. „Ja….und ich hab dir auch erzählt, dass er für die Daten der Mörder seine Familie mich versucht hatte umzubringen.“ ging es bei Semir weiter. Alex nickte erneut. „André hatte von Raoul einen Stick mit den angeblichen Daten der Mörder bekommen. Und ich habe mir diesen Stick angesehen… weil ich hoffte, dass er uns helfen kann. Aber ich musste nur feststellen, das Raoul ihn nur verarscht hat.“ endete Semir. „Der Stick hat also nichts gebracht?“ hakte Alex noch einmal nach. Semir nickte. „Was hältst du nun von Undercover?“ wollte er im Anschluss wissen. „Ich halte es nach wie vor viel zu gefährlich. Wir wissen nicht was für Gegner dort auf uns warten!“ stieß Semir aus. „Das krieg ich schon hin. Hör zu, ich habe es doch jahrelang gemacht. Ich weiß wie ich mich zu verhalten habe. Wenn wir diese Bande stellen wollen, dann ist das die einzige Möglichkeit.“ beharrte Alex auf seinen Vorschlag. Semir stöhnte auf. Er wusste, das Alex im Grunde genommen Recht hatte. „Also gut…gesetzt den Fall, dass wir es tun. Wie willst du vorgehen? Willst du dich anheuern lassen oder was?“ hakte Semir nach. Alex nickte. „So funktioniert es in der Regel. Pascal hat mir die Kneipe genannt wo das passieren könnte.“ gab er zu. Semir sah ihn an. „Dann sollten wir mit Krüger darüber sprechen.“ schlug er nun vor.

    Sascha Schmitz saß auf diesem Stuhl und seine Hände waren auf dem Rücken gebunden. Die Augen hatte er weit aufgerissen und sogar jetzt wo sie ohne Leben waren, strahlten sie panische Angst aus. Sein Mund war geöffnet und mit Geldscheinen vollgestopft. Die Drahtschlinge um seinen Hals war tief ins Fleisch geschnitten. Semir schluckte trocken, auch wenn er schon öfter mit dem Tod konfrontiert wurde, so konnte er sich nicht daran gewöhnen. „Oh man…“ kam von Alex. Semir zog sein Handy und forderte die Spurensicherung sowie den Gerichtsmediziner an. Sie brauchten eine gute Stunde bis sie da waren. In dieser Zeit sahen Semir und Alex sich um. Sie hatten Gummihandschuhe an um keine Spuren zu hinterlassen, doch wer immer der oder die Täter waren, so stellten sie fest, war gründlich und hatten nichts auffälliges hinterlassen. „Ob der oder die Täter gefunden haben wonach sie gesucht haben?“ wollte Semir von seinem Partner wissen. Alex zog die Schultern hoch. Das Spurensicherungsteam traf ein und machte sich sofort an die Arbeit. Semir und Alex gingen nach knappen zehn Minuten zu dem Arzt. „Und?“ wollte Alex wissen. „Nun, der Tod trat vor ungefähr zehn Stunden ein. Also in den ersten zwei bis drei Stunden nach Mitternacht. Er wurde erdrosselt, ob das allerdings die Todesursache ist, kann ich noch nicht sagen. Ich habe Einstiche im Arm entdeckt. Das Ergebnis bekommt ihr nach der Obduktion.“ stellte der Arzt fest. Semir nickte nachdenklich. Alex bemerkte es und hakte nach. „Was ist?“ wollte er wissen. „Wenn Schmitz wirklich was wusste, dann hat der Mörder ganz schön Angst gehabt, dass er ihn verrät. Der Typ, sollte es unser Mann sein, verliert keine Zeit.“ stellte Semir fest. Alex nickte. „Ja, gut möglich. Wie willst du nun weitermachen?“ hakte er nach. „Keine Ahnung. Wir brauchen mehr Informationen.“ stöhnte Semir leise. „Was sollten denn die Geldscheine im Mund?“ hängte er fragend an. Alex sah ihn an. „Schweigegeld!“ erklärte er. „Aber er hat uns doch gar nichts gesagt.“ stieß Semir erstaunt aus.

    Während der Fahrt zurück zur PAST gingen Alex und Semir den Fall erneut durch. „Also wenn Schmitz wirklich ein Bandenmitglied war, dann scheint es ganz so, dass die Hintermänner Angst haben. Egal wie wir es drehen, Wir haben es hier mit jemanden zu tun, der über Leichen geht.“ stellte Alex fest. Semir nickte nachdenklich. „Wir haben es jetzt nicht nur mit Autodieben zu tun, sondern auch noch einen Mord aufzuklären.“ ging es bei Alex weiter, als Semir nichts sagte. „Und wo wollen wir anfangen? Eigentlich bleibt wirklich nur dem Täter eine Falle zu stellen.“ stöhnte sein Partner. Alex nickte. „Ich werde es tun. Ich kenne da jemanden aus dem Knast, der mich reinbringen kann.“ schlug er vor. Semir sah ihn an. „Moment, Alex… wir wollten den Tätern eine Falle stellen. Von einem Undercover hatten wir nur am Anfang gesprochen.“ gab er etwas verwirrt von sich. „Diese Falle wird aber nichts bringen. Das kann ich dir jetzt schon sagen.“ knurrte Alex und sah auf die Uhr. „Lass uns was essen. Ich habe Hunger.“ bat er seinen Partner. Semir grinste leicht. „Der letzte Partner der das immer sagte, war Ben…“ erinnerte er sich. Alex lächelte. „Er fehlt dir was?“ hakte er nach. „Ja, manchmal. Aber wir haben gestern telefoniert. Er hat einen Auftritt nach dem Anderen und ist in Amerika ein richtiger Star.“ berichtete Semir. „Warum fliegst du nicht einmal zu ihn?“ fragte Alex nach. „Das habe ich vor, aber so ein Flug kostet und die Auflagen um in die USA zu fliegen. Im Augenblick hab ich das Geld nicht und ich will absolut nicht, das Ben den Flug bezahlt!“ legte Semir fest. „Okay…dann musst du sparen.“ stimmte Alex zu. Sie hielten am Rastplatz an um etwas zu essen. „Also…was haben wir genau?“ murmelte Alex. „Wir haben fünfzehn Nobelkarossen von gut betuchten Besitzern. Die Fahrzeuge sind vermutlich zerlegt und dann ins Ausland verladen worden. Bisher ist jedenfalls keines der Wagen wieder aufgetaucht und irgendwie treten wir auf der Stelle. Dann haben wir einen Toten, der wohl unter Verdacht stand, uns etwas erzählt zu haben, was aber nicht stimmt.“ zählte Semir stöhnend auf. Alex nickte. „Es bleibt nur Undercover. Ich bin doch eh schon gebrandmarkt und wenn man meine Vergangenheit überprüft, wird man über das Gefängnis stolpern. In der Akte steht ja nicht, dass ich wieder als Bulle arbeite.“ schlug er erneut vor.