Alex sah hoch als die Presse sich geöffnet hatte. Der Kran kam wieder und Alex duckte sich erneut als die Kralle wieder zugriff. Der Wagen wurde angehoben und instinktiv klammerte Alex sich fest. Nur wenig später wurde der Wagen auf den Boden gestellt. Das Gesicht von Fabian tauchte auf. „Okay…kein Wort…wir müssen uns beeilen, Heger wird gleich wieder hier sein!“ mahnte er und zerschnitt mit einer Zange die Kabelbinder. Alex rieb sich die Handgelenke die bluteten. „Los, raus Junge!“ forderte Fabian und packte ihn an der Jacke. Er zerrte Alex mit sich und nach einigen Metern kam bei Alex die Gegenwehr auf. „Was zum Teufel soll das? Lass mich los!“ fauchte er ihn an. Er packte Fabian an den Jackenaufschlägen und zog ihn an sich heran. „Du wirst einwandern, auch wenn du mich da rausgeholt hast!“ knurrte er wütend. „ich bin ein Kollege!“ erklärte Fabian. „Und ich das Sandmännchen! Wo ist Semir?“ wollte Alex wissen, denn ihm fiel ein, was Heger versprochen hatte.„Fabian Hof…BKA….los Kollege…wir müssen sehen, dass wir vom Platz kommen! Heger wird gleich mit Gerkhan hier ankommen und wir haben keine Zeit zu diskutieren!“ mahnte Fabian. „Du bist ein Kollege? Warum hast du das nicht schon lange gesagt?“ wollte Alex wissen. Fabian sah sich um und entdeckte den Wagen, der auf den Platz fuhr. „Verdammt….die sind schon da! Alex…vertrau mir! Wir können nicht auf die Kollegen warten. Wenn wir nicht handeln, dann wird Gerkhan das durchmachen, was dir vorbestimmt war.“ mahnte Fabian. Alex sah ihn an. „Okay….verstecken wir uns und schlagen zu, sobald sie bei der Presse sind.“ schlug er vor. Ihm blieb nichts anderes übrig als Fabian zu vertrauen. „Da hinten!“ befahl Fabian und zog Alex mit zu einem Reifenhaufen, der dicht bei der Presse stand. Dann waren sie für die Ankommenden nicht mehr sichtbar. Alex sah wie Semir über den Platz gestoßen wurden und spürte Wut in sich aufsteigen.
Kim Krüger sah Alex Hoffmann an, der zu ihr kam. „Was ist jetzt mit dem Zugriff?“ wollte er wissen. „Der findet nicht hier statt. Wir müssen sofort nach Rodenkirchen!“ erklärte sie. „Rodenkirchen? Sofort? Du weißt schon dass wir für den Weg knappe 30 Min. brauchen. Das wird verdammt eng!“ fauchte Alex. Kim nickte. „Ich weiß….ich habe bereits ein drittes Team schon auf den Weg geschickt. Der Heli ist in fünf Minuten da. Damit werden du und ich zum Ort fliegen und du wirst dann das Kommando übernehmen. Die Kollegen können via Funk schon mal instruiert werden.“ erklärte Kim. „Das wird sich wohl nie ändern. Okay….auf geht’s!“ befahl Alex als er den Helikopter sah. Kim und er stiegen ein und nur wenig später waren sie in der Luft. „Wie willst du vorgehen? Wir kennen das Gebäude nicht. Wissen nur, das vermutlich Alex Brandt auf dem Gelände ist. Der Anführer der Bande ein gewisser Michael Heger hat Semir in seiner Gewalt. Ein weiterer Kollege vom BKA könnte aufgedeckt sein und ebenfalls in der Klemme stecken.“ erklärte Kim während des Fluges. „Drei Kollegen gleich? Das wird ja Rekord…“ grinste Alex Hoffmann. Kim sah ihn nur an. Der Heli erreichte das Ziel nach knappen 10 Minuten und musste um nicht aufzufallen auf dem Landeplatz des nahe gelegenen Krankenhauses landen. Dort wurden sie bereits von einem Kollegen mit einem Wagen erwartet und fuhren zur angegebenen Adresse. Als sie dort ankamen stand der Wagen von Semir davor und Genül Güngör wartete nervös auf und abgehend auf sie. „Na endlich!“ fauchte sie, als Kim Krüger vor ihr stand. „Wo sind sie?“ wollte Kim nun wissen. „Die sind auf den Platz gegangen. Wenn ihr raufgeht nach rechts. Ich habe sie dann verloren, weil ich sonst selbst entdeckt worden wäre. Das ist zumindest kein Schrottplatz, aber da Fabian mir gesagt hat, das Brandt in der Presse gesteckt wird, sollten wir auf alles vorbereitet sein.“ Berichtete Genül. Kim sah sie an. „Sie sind denen gefolgt, obwohl ich sagte dass Sie auf uns warten sollen?“ wollte sie wissen und ihr Ton verschärfte sich. „Soll ich zugucken, wie die Drei in der Presse landen? Sie können sich später gern aufregen und sich mit meinem Vorgesetzten sprechen, aber jetzt sollten wir die Drei erst einmal rausholen!“ schlug Genül vor.