Beiträge von Elvira

    Alex sah hoch als die Presse sich geöffnet hatte. Der Kran kam wieder und Alex duckte sich erneut als die Kralle wieder zugriff. Der Wagen wurde angehoben und instinktiv klammerte Alex sich fest. Nur wenig später wurde der Wagen auf den Boden gestellt. Das Gesicht von Fabian tauchte auf. „Okay…kein Wort…wir müssen uns beeilen, Heger wird gleich wieder hier sein!“ mahnte er und zerschnitt mit einer Zange die Kabelbinder. Alex rieb sich die Handgelenke die bluteten. „Los, raus Junge!“ forderte Fabian und packte ihn an der Jacke. Er zerrte Alex mit sich und nach einigen Metern kam bei Alex die Gegenwehr auf. „Was zum Teufel soll das? Lass mich los!“ fauchte er ihn an. Er packte Fabian an den Jackenaufschlägen und zog ihn an sich heran. „Du wirst einwandern, auch wenn du mich da rausgeholt hast!“ knurrte er wütend. „ich bin ein Kollege!“ erklärte Fabian. „Und ich das Sandmännchen! Wo ist Semir?“ wollte Alex wissen, denn ihm fiel ein, was Heger versprochen hatte.„Fabian Hof…BKA….los Kollege…wir müssen sehen, dass wir vom Platz kommen! Heger wird gleich mit Gerkhan hier ankommen und wir haben keine Zeit zu diskutieren!“ mahnte Fabian. „Du bist ein Kollege? Warum hast du das nicht schon lange gesagt?“ wollte Alex wissen. Fabian sah sich um und entdeckte den Wagen, der auf den Platz fuhr. „Verdammt….die sind schon da! Alex…vertrau mir! Wir können nicht auf die Kollegen warten. Wenn wir nicht handeln, dann wird Gerkhan das durchmachen, was dir vorbestimmt war.“ mahnte Fabian. Alex sah ihn an. „Okay….verstecken wir uns und schlagen zu, sobald sie bei der Presse sind.“ schlug er vor. Ihm blieb nichts anderes übrig als Fabian zu vertrauen. „Da hinten!“ befahl Fabian und zog Alex mit zu einem Reifenhaufen, der dicht bei der Presse stand. Dann waren sie für die Ankommenden nicht mehr sichtbar. Alex sah wie Semir über den Platz gestoßen wurden und spürte Wut in sich aufsteigen.

    Kim Krüger sah Alex Hoffmann an, der zu ihr kam. „Was ist jetzt mit dem Zugriff?“ wollte er wissen. „Der findet nicht hier statt. Wir müssen sofort nach Rodenkirchen!“ erklärte sie. „Rodenkirchen? Sofort? Du weißt schon dass wir für den Weg knappe 30 Min. brauchen. Das wird verdammt eng!“ fauchte Alex. Kim nickte. „Ich weiß….ich habe bereits ein drittes Team schon auf den Weg geschickt. Der Heli ist in fünf Minuten da. Damit werden du und ich zum Ort fliegen und du wirst dann das Kommando übernehmen. Die Kollegen können via Funk schon mal instruiert werden.“ erklärte Kim. „Das wird sich wohl nie ändern. Okay….auf geht’s!“ befahl Alex als er den Helikopter sah. Kim und er stiegen ein und nur wenig später waren sie in der Luft. „Wie willst du vorgehen? Wir kennen das Gebäude nicht. Wissen nur, das vermutlich Alex Brandt auf dem Gelände ist. Der Anführer der Bande ein gewisser Michael Heger hat Semir in seiner Gewalt. Ein weiterer Kollege vom BKA könnte aufgedeckt sein und ebenfalls in der Klemme stecken.“ erklärte Kim während des Fluges. „Drei Kollegen gleich? Das wird ja Rekord…“ grinste Alex Hoffmann. Kim sah ihn nur an. Der Heli erreichte das Ziel nach knappen 10 Minuten und musste um nicht aufzufallen auf dem Landeplatz des nahe gelegenen Krankenhauses landen. Dort wurden sie bereits von einem Kollegen mit einem Wagen erwartet und fuhren zur angegebenen Adresse. Als sie dort ankamen stand der Wagen von Semir davor und Genül Güngör wartete nervös auf und abgehend auf sie. „Na endlich!“ fauchte sie, als Kim Krüger vor ihr stand. „Wo sind sie?“ wollte Kim nun wissen. „Die sind auf den Platz gegangen. Wenn ihr raufgeht nach rechts. Ich habe sie dann verloren, weil ich sonst selbst entdeckt worden wäre. Das ist zumindest kein Schrottplatz, aber da Fabian mir gesagt hat, das Brandt in der Presse gesteckt wird, sollten wir auf alles vorbereitet sein.“ Berichtete Genül. Kim sah sie an. „Sie sind denen gefolgt, obwohl ich sagte dass Sie auf uns warten sollen?“ wollte sie wissen und ihr Ton verschärfte sich. „Soll ich zugucken, wie die Drei in der Presse landen? Sie können sich später gern aufregen und sich mit meinem Vorgesetzten sprechen, aber jetzt sollten wir die Drei erst einmal rausholen!“ schlug Genül vor.

    So mal eben kurz ausatmen...Silli.....das geht nicht......ich hoffe sehr, dass es in letzter Sekunde Rettung für Ayda gibt.....und wenn du willst auch für Ben :D. Semir ist wie ein kleiner Pittbull....der gibt nicht auf....sehr gut.... :thumbup:

    So nachdem die Tochter wieder glücklicher ist....geht es hier weiter :D

    Semir schnallte sich an, als sie losfuhren und zog dann Hegers Hohn auf sich. „Immer auf Sicherheit bedacht, was?“ grinste er. „Gewohnheitssache…“ knurrte Semir nur. „Wo ist mein Kollege?“ wiederholte er die Frage. „Nur keine Sorge….wir werden gemeinsam zu Alex gehen und dann werdet ihr gemeinsam sterben.“ verhöhnte Heger ihn. „Das wird Ihnen nicht wirklich helfen, Heger. Wenn wir Sie nicht zur Strecke bringen, wird es ein anderer Kollege tun.“ gab Semir ziemlich ungerührt von sich. „Immer noch keine Angst vor mir? Vielleicht hätte ich mir doch deine Familie vornehmen sollen. Die kleine Ayda zum Beispiel….“ grinste Heger. Semir sah ihn an und schluckte. „Woher….?“ fragte er. „Woher ich weiß wer deine Familie ist? Nun, ich habe überall meine Leute sitzen und die sind mir einige Gefallen schuldig. Wenn ich eine Information brauche, erhalte ich sie in der Regel auch.“ erklärte Heger ungerührt. Semir sah zum Fenster raus. Die Tatsache dass seine Augen nicht verbunden wurden, ließ nur den Schluss zu, dass Heger ihn auch töten wollte. Vermutlich wie Genül schon sagte, gemeinsam mit Alex. Er sah in den Rückspiegel und drehte sich auch kurz um. Auch Heger sah sich um. „Rambo…..haben wir einen Schatten?“ wollte er von dem Fahrer wissen. „Nein Boss…“ kam nach einigen Augenblicken zurück. Semir sah Heger an. „Rambo ist der beste Fahrer neben Fabian, den ich habe. Keiner der uns verfolgt würde ihnen entgehen. Sie sind auf sich allein gestellt.“ grinste er den Hauptkommissar an. Semir sah nach unten. In seinen Kopf kreisten die Gedanken. Sollte Genül tatsächlich nicht hinter ihnen sein? Dieser Rambo fuhr in einem normalen Tempo und eigentlich sollte es doch kein Problem sein, ihnen zu folgen. Auch jetzt warf er wieder einen Blick in den Rückspiegel und stutzte unmerklich. Er kannte seinen BMW und wenn er sich nicht irrte, dann hatte er eben sein Kennzeichen erkannt. Ein leichtes Grinsen huschte übers Gesicht. Genül schien sich angehängt zu haben.

    Genül Güngör griff nachdem sie die Verfolgung aufgenommen hatte zum Handy. „Frau Krüger! Ich brauche Ihre Hilfe! Vergessen Sie Nippes und auch Langel. Heger fährt vor mir! Semir ist in dessen Gewalt und wir fahren gerade auf der B51 in Richtung Rodenkirchen! Ich wiederhole…wir fahren in Richtung Rodenkirchen!“ gab sie durch. „Was bitte? Ich sagte doch deutlich keine Alleingänge!! Warum kann er sich nicht an die Befehle halten?“ fluchte Kim. „Frau Krüger…das können Sie ihn fragen, wenn wir Heger hinter Schloss und Riegel haben! Ich vermute, dass Heger noch einen Schrottplatz hat, nämlich einen in Rodenkirchen und ich vermute, dass Alex Brandt dort in der Presse steckt. Bei der Übergabe ist Fabian nicht dabei gewesen. Ich muss davon ausgehen, dass er ebenfalls aufgedeckt ist und mit Alex und Semir sterben soll! Wir müssen sofort alle Kräfte sammeln und uns in Rodenkirchen treffen! Wir biegen jetzt auf die Markusstraße! Ich melde mich über Funk sobald wir das Ziel erreicht haben! Aber bitte senden Sie Verstärkung!!“ mahnte Genül. „Verstanden! Verstärkung ist unterwegs! Frau Güngör…Sie werden keinen Alleingang machen! Sie werden auf uns warten!“ forderte Kim Krüger von ihr. „Verstanden Frau Krüger…..wir fahren jetzt auf die Kendenicher Straße in Richtung Süden.“ berichtete Genül weiter. Sie beendete das Gespräch mit dem Handy und konzentrierte sich auf die Verfolgung. Es wurde schwerer unauffällig zu bleiben, da der Verkehr abnahm. Nach weiteren 6 Minuten bog der Wagen von Heger ab. Genül griff zum Funkgerät. „Cobra 11 an Cobra 1…wir sind jetzt in der Straße An den vier Linden, Gegenüber dem Reitsportverein Rodenkirchen. Es ist tatsächlich ein weiterer Schrottplatz, allerdings leer. Der Wagen mit Semir, Heger und einem weiteren Mann ist auf den Platz gefahren. Ich halte direkt davor. Wie lange brauchen Sie noch?“ wollte Genül wissen.

    Genül sah wie Semir auf dem Schrottplatz verschwand und stieg aus. Sie hatte überhaupt keine Lust fünf Minuten zu warten um dann vielleicht die Leiche des Kollegen zu finden. Sie schlich sich dicht am Zaun entlang und sah wie Semir zum Büro ging. Langsam folgte sie. Zwischendurch verstecke sie sich hinter den Fahrzeugen die hier übereinander gestapelt wurden. Sie hörte wie das Handy von dem Kollegen klingelte und dieser sich meldete. Dann sah sie wie ein Mann auf Semir zuging und ihn abtastete. Danach drehte er ihn brutal um und fing an ihn auszuziehen. Genül zog ihre Waffe und überprüfte sie kurz. Mit einem einzigen Schuss könnte sie die Gefahr, die für den Kollegen von dem Mann ausging, beseitigen, doch damit war Heger nicht geschnappt. Als Gerkhan nur noch auf Unterhose dastand kam ein zweiter Mann hervor. Genül sah wie dieser die Sachen von Gerkhan nahm und sie abtastete. Dann fuhr er mit einem Gerät über die Sachen und schien zufrieden zu sein. „Anziehen!“ befahl er nun. „Ich kann…“ fing Gerkhan an, doch er konnte den Satz nicht beenden, denn der zweite Mann, der einem Gorilla glich, schlug zu. Genül spürte die Wut aufsteigen. Vielleicht wäre es besser wenn sie Verstärkung rief. Nur einen kurzen Augenblick überlegte sie und verwarf den Gedanken nun wieder. „Sie können auch so mit uns fahren, Gerkhan….“ hörte sie dem zweiten Mann sagen und erkannte Heger an seiner Stimme. Und sie sah auch wie Semir sich mühsam mit einer Hand anzog. „Wo ist mein Kollege? Sie haben Ihre Munition!“ hörte sie ihn sagen. „Ich werde dich zu ihm bringen…“ kam von Heger. Genül sah wie die Drei zum Ausgang gingen und hängte sich an. Dabei war sie bemüht, nicht entdeckt zu werden.

    Alex versuchte zu Ruhe zu kommen. Wie lange lag er wohl schon hier? Waren es schon Stunden? Oder waren es nur wenige Minuten? Noch tat sich nichts. Ob die Übergabe schon am Laufen war? Hatte Semir überhaupt eine Spur wo er nach ihm suchen würde? Er wusste, dass er nicht auf dem Schrottplatz war, auf den Semir geordert wurde. Was hatte Heger vor? Alex überlegte angestrengt und er hörte wieder den Satz in dem Heger ihm angekündigte, das Semir ihn in den Tod begleiten würde. Die ganze Situation war verzwickt. Er konnte gar nichts machen und nur warten. Ein Geräusch riss ihn aus seinen Gedanken und er bemerkte, dass wieder Bewegung in die Presse kam. Sofort stieg sein Adrenalinspiegel wieder an, das Herz schlug schmerzhaft gegen die Rippen. Wieder kreischte das Blech und Alex glaubte, dass der Raum enger wurde. Sollte er doch um Hilfe schreien? Würde ihn überhaupt jemand hören? Nein…so tief würde er nicht sinken. Sollte Heger ihn doch umbringen. Alex versuchte seinen Atem zu konzentrieren. Und nun keimte auch seine Gegenwehr auf. Er zerrte wieder an seinen Fesseln, doch er erreichte nur, dass die Kabelbinder tiefer ins Fleisch schnitten. Nach einer Weile gab er es auf und atmete tief ein. Das war es…..sein Leben….er hatte es nicht geschafft die Frau fürs Leben zu finden, mit ihr Kinder zu bekommen und er hatte es nicht geschafft einen Baum zu pflanzen. Alex lachte bitter auf. Welch sonderbaren Gedanken einem doch kam, wenn man kurz vor dem Sterben war, dachte er und schloss die Augen. Doch als sich der Wagen bewegte, da war er hellwach. Es war anders als sonst. Es war als würden sich die Wände der Presse nun von ihm weg bewegen. Das konnte nur eins heißen…Heger hatte Semir und wollte ihn nun zu ihm in die Presse stecken, damit sie gemeinsam starben.


    Nee nicht gut...Brücke nicht gut.... . Jetzt zeichnet es sich vielleicht aus, dass sie Anna mitgenommen haben. Und die Bösen sind wie Silke schon bemerkte ja auch irgendwie über den Fluss gekommen. Notfalls Floß bauen... :D

    So jetzt warte ich mal auf die echten Kollegen von Semir und Alex. Bei uns wurden die Keller aufgebrochen. (Meiner nicht....)

    hmmm das geht ja Schlag auf Schlag....Tja...die Frage aller Fragen....können die jetzt entkommen? Schießt Pavel Erik über den Haufen? Wo ist dieser Koslowski? Silke...überlege bitte ob du nicht doch unter Autoren gehen willst. Du hast es drauf....egal wie lang die nächste Story dauert...schreib!! :D

    Silke...lass ihn leiden!!! Du kannst es; ich weiß es...... Semir ist nicht fit und das wird ihm sicher zum Verhängnis. Erik wird ihm da sicher nicht helfen können, denn wenn Toni jetzt kommt ist er tot. Toni nimmt keine Rückricht...

    Semir sah Genül eindringlich an. „Und?“ wollte er wissen. „Der Plan ist der Wahnsinn. Sie wissen doch, was Heger mit Ihnen machen wird, wenn er Sie in die Finger bekommt. Warum wollen Sie das riskieren?“ fragte sie. „Weil Alex es für mich auch tun würde.“ kam entschlossen von ihm. „Ich denke wir sollten es so machen.“ bekräftigte er noch einmal. „Wie?“ riss Kims Stimme ihn aus dem Gespräch. „Chefin…ähm….Genül also ich meine Frau Güngör und ich… wir haben den Plan, dass wir alle Schrottplätze von Heger bewachen und zugreifen. Auf einen der Drei muss Alex sein und ich werde Heger ablenken.“ erklärte Semir. „Sie wollen was? Sind Sie sicher, dass Sie nicht doch schwerer verletzt sind, als Sie zugeben? Semir…das kommt überhaupt nicht in Frage!“ fauchte Kim ihn an. „Und wie sollen wir Alex sonst da raus holen?“ wollte er wütend wissen. „Sie und Genül bleiben zusammen. Die anderen Plätze werde ich koordinieren! Wenn Sie es auch nur wagen sollten, einen Alleingang zu machen, dann werde ich Sie eigenhändig in den Streifendienst versetzen! Und zwar lebenslang!! “ legte sie allerdings fest. „Verstanden…“ knurrte Semir und sah sie an. Kim zwinkerte ihm zu. „Holen wir Brandt nach Hause…“ meinte sie dann. „Ja Chefin…“ Semir und Genül überzeugten sich das die Munition vollständig war. „Wäre gut, wenn die Munition nicht mehr funktionsfähig wäre. Dann wär mir wesentlich wohler.“ gab sie zu. „Ja…mir auch. Aber besser wäre, wenn Heger endlich hinter Schloss und Riegel wandert. Dann ist die Munition auch nutzlos.“ meinte er nur. „Fahren wir?“ schlug Genül vor. „Ja….wir fahren.“ nickte Semir und sah Genül an. „Was ist mit der Uniform?“ wollte er wissen. „Das war ein echt dämlicher Einfall….“ lachte sie und zeigte somit, dass sie darauf verzichten wollte. Semir schüttelte leicht den Kopf und ließ sich auf den Beifahrersitz fallen. Genül startete den Motor und fuhr los.

    Sie kamen am Schrottplatz an und Semir sah zu Genül. „Also….Sie werden in knappen fünf Minuten ebenfalls auf den Platz kommen und dann versuchen mit Fabian Kontakt zu kriegen. Dann werden wir Heger zu dritt festnehmen und Alex befreien.“ erklärte Semir seinen Plan. Genül nickte. Semir stieg aus und ließ sich von Genül die Munitionskästen herausgeben, die Hartmut ihn auf einen alten Einkaufstrolly geschnallt hatte heraus. Sein Arm war immer noch in der Schlinge und so hatte er nur einen Arm zur Verfügung. Seine Waffe ließ er im Wagen liegen. Nur zögernd ging er auf den Schrottplatz und sah sich ständig um. Nichts und niemand war zu sehen. Als sein Handy klingelte zuckte er zusammen. Er ließ den Trolly los und stellte ihn hin. Dann nahm er sein Handy. „Ja?“ fragte er. „Geh bis zum Büro und stell dich an die Wand!“ forderte Hegers Stimme. Semir sah sich um. Er sah niemand, aber es schien als würde Heger ihn sehen. Er nahm den Trolly und ging zum Büro. Dort blieb er stehen und wartete. Wieder ertönte sein Handy. „Ja?“ meldete er sich erneut. „Lehn dich an die Wand! Arme hoch und dann dagegen, drei Schritte zurück! Mach es!!“ fauchte Heger ihn an. Semir legte sein Handy auf die kleine Fensterbank und führte diesen Befehl nur teilweise aus, da der verletzte Arm nicht zu gebrauchen war. „Sehr gut….Einer meiner Freunde wird dich jetzt abtasten und dann wirst du dich ausziehen! Ich warne dich, wage dich zu wehren und ich werde Alex zu Mus verarbeiten lassen!“ fauchte Heger. Semir hörte Schritte hinter sich, rührte sich aber nicht. Dann tasteten ihn Hände ab. „Sauber!“ ertönte eine dunkle Stimme. „Okay… Gerkhan… zieh dich aus! Bist auf die Unterhose!“ kam der nächste Befehl von Heger. „Das kann ich nicht. Ich kann meinen Arm nicht bewegen…“ versuchte Semir. „Dann wird dir mein Freund sicher helfen…“ lachte Heger, doch dann wurde er wieder ernst. „Rambo! Schau nach, ob er einen Sender trägt!“ befahl er nun. Semir wurde an der Schulter gepackt und mit einer harschen Bewegung umgedreht. Er schluckte als er den Mann sah, der ihn nicht nur drei Köpfe überragte, sondern auch breit wie ein Schrank war.

    Die Arme von Alex wurden auf den Rücken gebunden. Er bekam keine Chance sich gegen die Behandlung zu wehren, denn Rambo war unerbittlich. Auf dem Weg zum Fahrzeug versuche Alex sich loszureißen, doch er erreichte nur, dass seine gefesselten Arme hoch gedrückt wurden und er gebückt zum Wagen bugsiert wurde. Nur wenig später lag er auf der Ladefläche eines Transporters. Er blieb ruhig liegen, denn er sah das Rambo bei ihm war. Die Fahrt ging los. Alex wusste genau wohin. Heger wollte ihn zum Schrottplatz fahren. „Wir fahren jetzt erst einmal nach Rodenkirchen.“ befahl Heger und grinste breit. Fabian sah ihn erstaunt an. „Rodenkirchen?“ fragte er nach. „Ja….dort ist mein neuester Schrottplatz. Gut er ist noch kein Schrottplatz, aber dort steht eine sehr schöne alte Presse. Ich musste den Besitzer nur etwas mehr bezahlen, aber es lohnt sich. Langel werde ich genau wie Nippes abstoßen. Die bringen nichts ein.“ grinste Heger. „Okay….du bist der Boss.“ meinte Fabian nur und fuhr los. „Gibst du mir mal dein Handy, bitte…“ kam von Heger. „Was? Warum mein Handy?“ hakte Fabian nun nach. „Ich habe meins liegen lassen. Akku leer. Hey ich will nur einen Anruf tätigen.“ Kam von Heger. Fabian zog sein Handy und reichte es rüber. Heger nahm es und telefonierte tatsächlich und steckte es ein. „Ich brauche es noch etwas…“ erklärte er. Fabian nickte nur. Fieberhaft überlegte er, wie er nun die Kollegen informieren sollte, dass es einen vierten Schrottplatz gab, der Heger gehörte. „Zu welchem willst du Gerkhan bestellen?“ fragte er wie beiläufig. „Zunächst nach Zollstock. Dort werden wir ihn abholen und dann werden wir ihn zu Alex bringen.“ grinste Heger. „Und dann? Willst du ihn in die Presse stecken und mit Alex umbringen?“ hakte Fabian nach. „ Nicht ganz…Rambo hat die Presse sehr gut ausgestattet. Eine kleine Kamera wird die Angst von Alex zeigen….Gerkhan wird es sehen und nichts tun können. Du wirst bei der Presse bleiben. Rambo und ich werden uns Gerkhan schnappen.“ erklärte Heger seinen Plan. „Du bist der Boss…“ wiederholte Fabian nur.

    Alex hörte das Gespräch und ihm gefiel die Vorstellung in die Presse gesteckt zu werden überhaupt nicht. Schon jetzt hörte er das Blech in Gedanken kreischen, wenn die Presse in Aktion war. „Na freust du dich schon?“ riss ihn Rambos Stimme aus den Gedanken. Alex antwortete nicht und wurde prompt dafür bestraft. Rambo trat ihn in die Seite und Alex stöhnte auf. „Lass ihn!“ fauchte Heger, der vorne im Fahrerhaus saß. Rambo knurrte leise. Der Rest der Fahrt ging schweigend von statten. Der Wagen hatte hinten keine Fenster und da Alex am Boden lag, konnte er nichts erkennen, doch er spürte nach einer Weile, dass die Fahrt wohl endete. Die Türen wurden geöffnet und er musste aussteigen. Alex sah sich um. Es war schon sonderbar, aber hier schien trotz dass es heller Tag war, niemand auf der Straße zu sein. „Nur keine Sorge…das hier ist ein sehr ruhiger Platz…“ meinte Heger und schien damit Alex Gedanken erraten zu haben. Rambo packte ihn am Arm und zerrte ihn über den Platz. Als sie vor der Presse standen fing Alex an sich zu weigern, weiter zu gehen, doch Rambo machte kurzen Prozess und nahm ihn einfach hoch. Er legte Alex in den Wagen, der vor der Presse stand und drückte ihm das Knie in den Rücken. Er löste die Fesseln um die Arme dann nur wenig später an der Karosserie festzubinden. Nach guten fünf Minuten war alles erledigt. Alex sah Heger panisch an. „Damit kommen Sie nicht durch!“ stieß er aus. „Oh meinst du…..“ grinste dieser und hob die Hand. Der Hauptkommissar zerrte an den Fesseln und spürte die Panik aufkommen. Der Kran lief an und nur wenig später packten die starken Krallen zu. Alex duckte sich, als diese von allen Seiten in den Wagen eindrangen. Nur kurz darauf wackelte das alte Fahrzeug. Alex krallte sich fest. Er bemerkte dass der Wagen sich in der Luft drehte und wie er durch die Luft flog. Die Angst stieg immer mehr auf als der Wagen in das Innere der Presse verschwand. Die Presse fing an zu arbeiten. Als die Seiten mit dem Auto in dem er saß Kontakt bekam, stemmte er seine Beine instinktiv gegen die Tür, was natürlich gar nichts brachte. Als er nach oben sah, sah er die große Platte auf sich zukommen und duckte sich. Er würde jede Sekunde seines Ablebens mitbekommen. Bevor die Platte den Wagen jedoch zerdrückte hörte die Maschine auf zu arbeiten. Alex spürte wie der Schweiß ihn in den Nacken lief. Der Atem ging stoßweise. Der Adrenalinspiegel in seinem Körper war unermesslich hoch. Er zerrte an den Fesseln, doch lösen konnte er sie ohne Hilfe nicht, denn sie bestanden aus Kabelbindern, die sich nicht zerreißen ließen. „So Alex….das war ein Vorgeschmack. Sobald Gerkhan hier ist, werden sich für euch die Tore für immer schließen…“ verhöhnte Heger ihn. Nur langsam konnte Alex sich beruhigen. Er sah sich in seinem engen Gefängnis um. Nichts war hier was ihm helfen konnte. Nichts womit er die Fessel lösten konnte oder aber auch nur die Presse zu öffnen. Er war verloren. Doch eines wusste er ganz genau, er würde nicht um sein Leben winseln. Das hatte er im Gefängnis auch nicht getan und hier wird er es auch nicht machen. Niemals! Sein Stolz war ungebrochen.

    Ohoh.....der Benzinkanister ist gar nicht gut....entweder hat Semir den Kerl jetzt getroffen oder den Kanister....was wollen wir? Kanister oder Kerl? Kerl oder Kanister......Silke...ich nehme beides. Der Kanister wird getroffen und explodiert, der Kerl stant zu nahe und fliegt nun durch den Raum. Oder?