Beiträge von Elvira

    Hartmut nippte gerade an seiner Kaffeetasse, als die beiden Hauptkommissare zu ihm kamen. Sein fertiges Sandwich legte er sofort hinter sich, damit Ben es ihm nicht wegnahm. „Ah...hallo Jungs. Ihr wollt sicher wissen, ob ich schon was hab oder?“ fragte er. Ben und Semir nickten nur. „Hast du denn was?“ fragte Semir und hob ein Blatt Papier hoch, welches auf dem Schreibtisch lag. Harmut nahm es ihm sofort wieder weg. „Das ist ein anderer Fall! Auch sehr interessant… aber nichts für euch. Und ja…für euch hab ich auch was. Doch bevor ich es euch erkläre, möchte ich von dir eine Erklärung Semir. Dein Wagen wurde ja mit einem technischen Defekt hergebracht. Und der Kollege sagte, ich sollte Fingerabdrücke nehmen und den Wagen durchsuchen. Hast du befürchtet, dass jemand an dem Wagen war oder war jemand an dem Wagen?“ fragte Hartmut. Semir sah ihn an. „Nun ja…“ kam von ihm. „Aber ich weiß das jemand am Wagen war und auch Fingerabdrücke gemacht. Sonderbarer Weise auf der Beifahrerseite und auf dem Lenkrad. Ich meine, klar… manchmal nimmst du wen mit, aber außer Ben durfte noch nie jemand deinen Wagen fahren. Ich schließe daraus, dass an dem Gerücht, was den Umlauf macht, tatsächlich was dran ist.“ sagte Hartmut. Semir sah Ben an. „Und was für ein Gerücht ist das?“ wollte Semir wissen. „Nun, das dein Wagen geklaut wurde, weil du ihn nicht abgeschlossen und den Schlüssel nicht abgezogen hast. Ganz ehrlich….sowas Dummes ist mir noch nie passiert.“ lachte Hartmut, doch er hörte sofort auf, als Semir ihn drohend ansah. „Also hast du was gefunden?“ fragte er. „Ja….und zwar jede Menge Fingerabdrücke, wie eben schon erwähnt. Am Steuer und auf der Beifahrerseite. Auf der Beifahrerseite, bin ich leider nicht schlauer, denn er Besitzer der Fingerabdrücke gehören keinem der in unserer Kartei ist, aber der, der den Wagen gefahren hat ist registriert. Thomas Moor“ verkündete Hartmut. „Ah okay….“ meinte Ben und nahm das Papier das Hartmut ihm hinhielt. „Thomas Moor, 20 Jahre. Vorbestraft wegen Diebstahl, Körperverletzung und Hehlerei…“ las Ben vor. „Das könnte unser Mann sein…. Und wo wohnt der?“ hakte Semir nach. „Steht auch schon da.“ grinste Hartmut. „Du bist ja wirklich schnell und alles ohne technisches Fachchinesisch.“ gab Ben zurück und Semir nickte. „Hast du noch anderes am Wagen gefunden?“ wollte er wissen. „Ja…ein paar Erdspuren. Aber das ist nichts Besonderes. Es ist Waldboden und der kommt ja überall vor. Ach ja…die Eltern von diesem Moor sind auch bekannt. Sie sind drogenabhängig und schon mehrfach wegen Trunkenheit aufgefallen. Also wie sagt der Volksmund immer…der Apfel fällt nicht weit vom Stamm. Ach ja…es gibt übrigens eine Möglichkeit etwas gegen Vergesslichkeit zu machen…“ erklärte Hartmut nun und grinste. „ Könnt ihr euch eigentlich nur über meine Fehler so amüsieren, oder gibt es noch andere Dinge?“ wollte Semir wissen. „Lass uns erst einmal zu diesem Moor fahren.“ wechselte Ben das Thema.

    Reiner Jansen fuhr am späten Nachmittag zum Restaurant in die Kölner Innenstadt wo er sich mit seinem Mandanten Tim Berger traf. „Und Reiner…wo sind die Bilder?“ fragte er. „Ähm…es gibt ein Problem...“ fing Jansen an. „Was für ein Problem?“ hakte Tim nach. „Der Koffer mit den Bildern ist weg. Er wurde mir gestohlen während ich zur Toilette gegangen bin. Auf einem Parkplatz…“ erklärte Reiner. Tim atmete tief ein. „Du willst mir sagen, dass alle Bilder weg sind?“ wollte Tim wissen. Reiner Jansen nickte. „Das darf doch wohl nicht wahr sein! Verdammt…das….was hast du gemacht? Bist du bei den Bullen gewesen?“ hakte Tim nach. „Ja…ich habe angegeben, dass mir ein Koffer mit wichtigen Unterlagen entwendet wurde.“ erklärte Reiner weiter. „Na sehr schön….wenn die rausfinden, was da drin ist, dann….weißt du eigentlich wie viel mir da durch die Lappen geht? Das sind gute 16 Millionen Euro… Alle dieser Kerle die auf den Bildern sind hätten ohne Probleme gezahlt!“ fauchte Tim ihn wütend an. „Nicht so laut…wir sind hier nicht allein.“ warnte Jansen ihn. „Außerdem habe ich hier etwas, dass dich sicher interessieren will. Einer der Diebe hat seinen Ausweis in meinem Auto verloren…“ grinste Jansen und hob einen Lichtbildausweis hoch. Tim Berger nahm ihn und sah ihn sich an. „Thorsten Hegerbach…. Monheimer Straße 48, Köln.“ las er vor und grinste. „Hör zu…ich werde meine Kanzlei für ein paar Tage schließen und Urlaub machen. Wenn die Polizei heraus bekommt, was du in deinem Puff abziehst, dann…“ fing Jansen an. „Noch nicht. Ich werde meine Leute zu diesem Hegerbach schicken. Die werden den Jungen schon weichklopfen und er wird mir meine Bilder wieder geben.“ versprach Tim. Er nahm sein Glas und hob es zum Anstoß an. Auch Reiner Jansen hob seines. „Und wenn alles vorbei ist, dann kannst du deinen verdienten Urlaub antreten.“ versprach er ihm. Sie stießen an und nur wenig später verließ Reiner Jansen das Restaurant. Tim Berger griff zum Handy. „Ja ich bin es…wir haben zwei Probleme….zum einen müsstet ihr euch mal mit einem Thorsten Hegerbach unterhalten. Monheimer Str. 48 in Köln. Er hat meine Bilder und die will ich zurück. Das zweite Problem ist Jansen. Schafft ihn mir aus den Augen…für immer!“ befahl er und beendete das Gespräch. Er zahlte und verließ dann das Restaurant um sich vor der Tür noch eine Zigarette anzustecken.

    gut Paul lebt und bekommt gleich einen Tierarzt, den er mit Sicherheit braucht denn auch wenn keine Verletzungen so sichtbar sich, könnte so einiges im Argen liegen. Ich kenne mich zwar nicht mit Pferden aus, aber ich denke bei so einem Sturz sind sie genauso verletzlich wie ein Mensch, wenn nicht sogar noch empfindlicher.

    Thorsten war unterdessen damit beschäftigt den Koffer zu öffnen was sich als nicht ganz so einfach heraus stellte wie er es sich dachte. Doch nach 50 Minuten intensiver Arbeit stellte sich endlich der Erfolg ein. Er sah sich den Inhalt an. „Bilder!?“ stieß er aus. „Wie Bilder?“ hakte Thomas nach. „Hier sind Bilder im Koffer. Warum hat der denn diese Pornobilder bei sich?“ wollte Thorsten wissen und nahm ein Bild hoch. Thomas griff sich ein Bild und sah es sich an. Es zeigte einen Mann in einer offensichtlichen Position mit einer nackten Frau. „Whow…die sieht ja scharf aus…“ meinte er nur. „Gib mal her!“ kam nun auch von Philipp. „Das gibt es doch gar nicht!“ stieß dieser aus und wurde blass. „Hast du noch nie ne nackte Frau gesehen?“ lachte Thorsten. „Das schon…aber nie mit meinem Vater!“ erklärte Philipp. „Dein Vater? Bist du sicher?“ hakte Thomas nun nach und nahm das Bild erneut in die Hand. „Echt? Ist das dein Vater? Woran willst du ihn erkennen? Er ist doch nur von hinten zu sehen.“ grinste Thomas. Philipp sah ihn an. „Weil er die Tätowierung am Rücken hat! Da die Rose…das ist mein Vater!“ gab er wütend von sich. Thorsten sah ihn an. „Wenn das dein Vater auf dem Bild ist und der mit ner Nutte pennt, dann sind das auf den Bildern sicher auch andere hohe Tiere. Und wenn das so ist, dann könnte es gut sein, dass wir gerade Erpressungen in Millionenhöhe verhindert haben.“ stieß er aus. Philipp sah ihn erschrocken an. „Du meinst der Kerl wollte all diese Männer erpressen?“ hakte er nach. „Ist doch möglich oder? Aber dann ist es auch sehr gut möglich, dass er die Bilder wiederhaben will. Und das er dafür zahlen würde. Und zwar verdammt viel. Hey…ich weiß wie wir zu Geld kommen.“ grinste Thorsten breit. „Du willst den Kerl anrufen und ihn erpressen?“ gab Thomas nachdenklich von sich. „Genau das. Dieser Kerl wird bereit sein, eine Menge für die Bilder zu zahlen, damit er sie zurück bekommt.“ grinste Thorsten. Philipp nahm das Bild welches seinen Vater zeigte zurück „Aber dann werden die Bilder von meinem Vater da rausgenommen und vernichtet!“ befahl er. Thorsten nickte. „Klar doch, Kleiner…wir wollen ja nicht das dein Vater an die falschen Leute zahlt.“ stimmte er zu.

    Ben sah Semir an, nachdem Reiner Jansen verschwunden war. „Schwammiger Typ.“ meinte Semir nur. „Ja, der gute Mann ist ja auch Anwalt und Steuerberater. Die können nicht anders. Ich hasse beide Sorten. Aber irgendwas störte mich an seinen Angaben. Ich meine…erst sagt er, er habe den Diebstahl nach einem kurzen Stück bemerkt und dann im Büro? Etwas widersprüchlich wenn du mich fragst.“ gab Ben zu. „Vielleicht sollten wir ihn mal durchleuchten lassen. Solche Typen haben immer Leichen im Keller. Ich vermute dass da dieser Jansen keine Ausnahme macht. Kann aber auch sein, dass er durcheinander war, nur wenn…dann frage ich mich was das wirklich für Papiere waren. Buchhaltungsunterlagen kann man ja ersetzen. Ich meine wir leben im Zeitalter der Computer…da ist doch alles gesichert und mal ganz ehrlich…die Unterlagen kann man auch via Mail versenden. Dazu muss ein Steuerberater nicht rauskommen. Irgendwas stimmt da nicht….“ knurrte Semir. Ben nickte. „Mag sein. Ja. Aber für uns ist er derzeit ein Opfer. Wir sollten erst einmal versuchen die Diebe zu bekommen. Und wenn wir den Koffer kriegen, dann wissen wir auch was drin ist. Den Kerl zu überprüfen können wir auch später.“ schlug Ben nun vor. „Okay…. Gehen wir doch mal davon aus, dass unsere Diebe in unserer Kundenkartei sind. Das müssten dann welche sein, dann werden sie schnell enttäuscht sein, dass sie nur Unterlagen ergattert haben. Und dann werden sie schnell wieder ein Auto knacken wollen.“ mutmaßte Semir nachdenklich. „Ja und dazu werden sie sich irgendeinen Parkplatz an den Autobahnen suchen und wir können nicht überall sein.“ antwortete Ben. „Nun egal ob sie bei uns schon registriert sind oder nicht, das sollte Hartmut und sagen können, wenn er die eventuelle Fingerabdrücke in deinem Wagen gefunden hat.“ schlug er vor. Semir nickte. „Wann wollten denn Jasmin hier sein? Sie hat immerhin einen Kerl gesehen auch wenn es von hinten war.“ meinte er nur. „In zwei Stunden etwa.“ gab Ben von sich. „Gut, dann haben wir noch Zeit Hartmut einen Besuch abzustatten. Vielleicht hat er Fingerabdrücke in meinem Wagen gefunden die nicht mir gehören, oder aber was Anderes das uns hilft.“ ließ Semir von sich hören. Ben nickte und nahm seinen Autoschlüssel. „Und vielleicht gibt er dir ja deinen Wagen wieder. Und vielleicht ist ja sogar noch der Schlüssel da….damit du ihn wieder stecken lassen kannst…“ stimmte er zu. Semir sah ihn wütend an. „Ja ich weiß…wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu sorgen. Ich hoffe wirklich, dass dir das auch mal passiert!“ knurrte er. Sie verließen beide das Büro um mit Bens Wagen zur KTU zu fahren. Nur wenig später waren sie unterwegs. „Diese Jungs müssen sich auf jeden Fall mit Autos auskennen. Wir sollten uns in den Werkstätten umsehen.“ dachte Ben laut nach. „Weißt du auch welche?“ wollte Semir wissen. „Na die, die bei uns bekannt sind. Einer von denen wird sicher was wissen. Ich denke da vor allem an Charlie…“ nickte Ben und lenkte den Wagen auf den Parkplatz der KTU. Sie stiegen aus.

    Kim Krüger sah auf, als die Tür sich öffnete und erblickte das Gesicht von Semir. Ben drückte ihn ins Büro. „So meine Herren. Das haben Sie wieder super hinbekommen! Die Autobahn wird für mehrere Stunden gesperrt sein. Wir haben eine Handvoll Verletzte und jede Menge Schrott. Ein Streifenwagen war ebenfalls darunter die Kollegen sagten, dass Sie sich den Wagen haben klauen lassen, Semir! Sind Sie Polizeischüler im ersten Lehrjahr oder wie?“ fauchte sie sofort los und ließ die Kommissare nicht einmal die Zeit für Erklärungen. „Ich hoffe, Sie haben wenigstens die Täter erwischt!“ hängte sie an. Sie wies die beiden an sich zu setzten, was Semir und Ben schweigend ausführten. „Chefin…wir haben doch den flüchtenden Kerl verfolgen worden. Mein Wagen war nicht verschlossen und… der Schlüssel steckte, ja…aber die waren so verdammt schnell weg. Wir waren ja schon im Wald und hörten nur das Motorgeräusch und sind sofort zurück. Aber die waren gerade weg und wir hatten nur den einen Wagen.“ erklärte Semir. Kim nickte. „Der Wagen ist heil?“ hakte sie nach. „Ja Chefin. Er hat keinen Kratzer.“ versprach Ben nun. „Nur der Streifenwagen mit dem Sie die Verfolgung aufgenommen haben darf in den Schrott! Ich hätte echt Lust, Sie Beide nach Norderney zu versetzen! Es gibt übrigens noch einen Fall von Diebstahl. Darian Und Tamara Kreutz….sie wurden gestern an der Autobahn ausgeraubt, weil sie den Wagen nicht verschlossen hatten als sie zur Toilette gingen. Die Brieftasche sowie eine Kamera sind verschwunden. Das wurde heute Morgen gemeldet.“ knurrte Kim. „Ich will Ergebnisse und zwar sofort! Also ab an die Arbeit!“ hängte sie an und verwies die Beiden dann wieder aus ihrem Büro. „Ben, Semir…ihr habt Besuch.“ sagte die Sekretärin als sie an ihrem Schreibtisch vorbei kamen. Ben sah durch die Glasscheibe. „Okay….und wer ist das?“ wollte er wissen. „Reiner Jansen. Er wurde wohl kurz vor Euch Opfer der Bande. Beschreiben kann er sie eigentlich nicht. Und Jasmin Rosen wird in etwa einer Stunde hier herkommen um ihre Aussage aufzuschreiben.“ Erklärte Susanne weiter. Ben nickte erneut und ging dann ins Büro. Semir folgte ihm. „Guten Tag, mein Name ist Ben Jäger…das ist mein Kollege Semir Gerkhan. Sie wurden bestohlen?“ fing Ben das Gespräch an. Der Mann auf dem Besucherstuhl drehte sich zu ihn um. „Ja….ich will Anzeige erstatten. Der Koffer, der mir gestohlen wurde, beinhaltet wichtige Papiere…“ erklärte das Opfer.

    Reiner Jansen sah die Männer an. „Was für Papiere?“ wollte Semir wissen. „Das kann ich Ihnen nicht sagen. Aber sie sind sehr wichtig für mich.“ wich Jansen aus. „Okay….“ kam von Ben. „Gut, Herr Jansen, dann können sie uns sicherlich sagen, was passiert ist oder?“, wollte Semir sofort wissen und setzte sich dann an seinen Schreibtisch, um sich Notizen zu machen. „Ich war am Rastplatz um...na ja um einem Bedürfnis nachzukommen. Als ich wieder in meinen Wagen steige und einige Kilometer gefahren bin, hab ich gemerkt, dass mein Koffer nicht mehr da war.“, erklärte er. „Was für Papiere genau?“ wollte Ben nun wissen. „Das waren Geschäftspapiere.“ erklärte Reiner Jansen ausweichend. „Ah Geschäftspapiere welcher Art?“ hakte Ben nach, der sich mit der lapidaren Antwort nicht zufrieden gab. „Das ist doch wohl egal. Es sind sehr wichtige Papiere!“ kam nun von Jansen. „Hören Sie mal, Herr Jansen. Sie sagen uns was für Papiere dort drin sind. Ist es so gewichtig, dass man Sie damit erpressen könnte? Oder könnten Sie auch darauf verzichten?“ wollte nun Semir wissen. Jansen sah ihn an. „Nein…also für eine Erpressung…also wenn ich es mir wirklich überlege, nein… das schließe ich aus.“ erklärte der Mann immer noch sehr schwammig. „Okay Herr Jansen. Dann machen wir es auf die Kindergartentour. Sind es Buchhaltungsunterlagen?“ fragte Ben leicht sauer. Reiner Jansen schüttelte den Kopf. „Dann Bilanzen?“ kam die nächste Frage. Wieder nur Kopfschütteln. „Ja was denn dann? Geheime Informationen? Firmeninternes? Was?“ fauchte Semir nun wütend. Jansen sah ihn an. „Es sind geheime Informationen, die meinen Mandanten sehr schädigen könnten…“ antwortete Jansen nun. Semir sah Ben an. „Warum hatten Sie die Unterlagen im Auto?“ fragte Ben nach. „Weil ich gerade von meinem Mandanten kam. Ich habe die Unterlagen dort abgeholt.“ erklärte Jansen weiter. Können Sie die Täter denn beschreiben?“ ging es bei Semir weiter. „Nein…ich hab sie nicht gesehen. Ich habe das Fehlen des Koffers erst gemerkt, als ich im Büro ankam. Die müssen mir das Ding auf dem Parkplatz geklaut haben, wo ich kurz Rast gemacht hab.“ meinte Jansen nur. Semir nickte. „Okay. Ich nehme an Sie haben den Wagen auch ganz normal weiter benutzt. Wir werden dennoch Fingerabdrücke nehmen. Auch die von Ihnen...aber das nur zu Vergleichszwecke. Danke Herr Jansen, das war es erst einmal. Wenn wir noch Fragen haben, dann melden wir uns bei Ihnen.“ lächelte Semir ihn an und verabschiedete ihn.

    Thorsten hatte schnell eine Fahrgelegenheit gefunden und wartete nun im Schrebergarten auf seine Freunde. Er setzte sich auf einen kleinen Holzblock, der wohl mal ein Baum war und trank während er wartete mehr Red-Bull als gesund war. Als Thomas und Philipp endlich kamen, hatte er schon vier Red-Bull getrunken und war extrem aufgekratzt. „Man, das war so geil! Das war so geil!!“ grinste er. Philipp zog ihn hoch. „Das war es nicht! Die Bullen hätten uns fast gekriegt und Thomas ist gerast wie ein Irrer! Ich hatte Angst um mein Leben!“ fauchte er wütend und stieß Thorsten weg. „Hey….komm mal wieder runter…ist doch alles glatt gegangen. Wo ist die Beute?“, mischte sich Thomas ein. „Sag mal kapiert ihr das nicht? Wenn die Bullen uns bekommen hätten, dann würden wir einwandern! In den Knast!! Geht das in eure Birne?“, harkte Philipp nach. „Irgendwie hab ich den Eindruck, dass du Angst hast. Mensch…reg dich ab…es ist alles in Ordnung…“, lachte Thomas. „Wo ist der Koffer?“, wollte er von Thorsten wissen. „Den hab ich hier…war noch keine Zeit das Ding zu öffnen…das machen wir in unserem Versteck...“, schlug Thorsten vor. Thomas und Philipp nickten nur. Philipp drehte sich um und sah suchend auf die Straße. „Nur keine Sorge. Bis die kommen, sind wir weg.“ beruhigte Thomas ihn. „Die kriegen uns….unsere Fingerabdrücke sind im Wagen….den werden die sicher schon gefunden haben. Wir müssen hier weg, sonst kriegen die uns!“ stieß er aus. Thomas sah Philipp an. „Nun reg dich ab! Der Wagen steht weit von hier entfernt. Und die werden jetzt eh erst einmal mit dem Beseitigen der Autos beschäftigt sein. Philipp fuhr sich mit seinen Händen durch die hochstehenden Haare. „Man, ich will das nicht mehr. Lass uns umsatteln. Gehen wir lieber arbeiten und dann kriegen wir auch das Geld zusammen. Thomas du bist doch gerade 20…Thorsten ist 22 und ich 19…das ist einfach zu jung für den Knast!“ versuchte er seine Freunde zu überreden. Thorsten lachte auf. „WAS? Ich soll arbeiten? Nee….du kannst es ja machen. Wir zahlen dich aus und dann ist gut….aber dann sind wir keine Freunde mehr!“ schwor er Philipp. Dieser sah ihn erschrocken an. „Wir kennen uns seit wir Klein waren!“ stieß er aus. Thorsten nickte. „Ich weiß…aber wenn du aussteigst, dann war es mal. Ich hasse Verräter!“

    Semir zog sich seine Einweghandschuhe an und untersuchte seinen Wagen mit akribischen Augen. „Scheint wirklich alles noch dran zu sein. Ein Glück für die Jungs.“ meinte er und atmete erleichtert auf. Ben grinste leicht. „Und was jetzt? Dein Schätzchen ist in Ordnung.“ Wollte er wissen. „Ja… das ist Glück für die Diebe. Die werde ich fertig machen, das glaub mir mal.“ Knurrte Semir. Ben griff sein Handy. „Was machst du?“ wollte Semir wissen. „Na der Wagen muss zu Hartmut in die KTU. Spuren sichern….vielleicht finden wir Fingerabdrücke.“ Grinste er. „Aber du sagst ihm nicht, dass ich mir den Wagen hab klauen lassen!“ warnte Semir ihn. „Na…würde ich doch nie machen… Ja Hartmut ich bin es. Du müsstest mal den Abschlepper zum Parkplatz bei KM 268,5 an der A4 schicken….Semirs Wagen muss abgeschleppt sein, weil er sich selbständig gemacht hat.“ Ben grinste Semir an, der die Augen zusammen kniff. „Was? Warum Selbstständig?“ hakte Ben nach und sah Semir an, der wild gestikulierte. „Ja…also das war ein technischer Defekt.“ grinste Ben. Semir entspannte sich. „Ja, das kannst du Frau Krüger auch mitteilen.“ bestätigte Ben. Er beendete das Gespräch und steckte sein Handy ein. „So dann können wir ins Büro fahren.“ meinte er zu Semir. „Das mit dem technischen Defekt war scheiße….Hartmut findet das doch raus, dass der Wagen in Ordnung ist. Und er wird der Krüger sicher melden, dass da was nicht stimmt.“ stöhnte Semir leise. „Semir…sie wird sowieso erfahren, was passiert ist Hast du schon vergessen mit welchem Wagen wir hinter deinem her sind?“ wollte Ben wissen. „Mmmhmm…stimmt…“ gab Semir von sich. Als dieser nach einer guten Stunde Wartezeit endlich ankam und den BMW auflud, fuhren sie zur PAST um Bericht zu erstatten. Susanne erwartete die Beiden schon und fing sie direkt ab. „Ihr sollt sofort zur Chefin kommen. Und Jungs…die klingt nicht gerade freundlich.“ warnte sie die Beiden. „Also weiß sie es schon.“, meinte Semir nur und rieb sich durch sein kurzes Haar. „Dann mal los.“, grinste Ben nur und zog seinen Kollegen mit sich. Er klopfte kurz und schon ertönte ein genervtes „Kommen Sie rein!“. Semir sah Ben an und dieser munterte ihn auf. „Was wollen wir ihr denn sagen? Ich meine wir können doch nicht sagen, die haben unseren Wagen geklaut, weil er nicht abgeschlossen war…“ fragte er ihn. „Nun mach schon, dann haben wir es hinter uns.“ Semir nickte und drückte die Klinke runter.

    Tja...danke für den Hinweis Susanne.....das kam etwas sonderbar rüber. Wie gesagt, die Story ist eigentlich fertig, nur mir selbst sind da ein paar Ungereimtheiten aufgefallen. Scheinbar hatte ich noch eine übersehen. Habe es jetzt mal korrigiert.

    Übrigens...diese Story war eigentlich der Hintergrund zu einem Fantreffen von 2012. Da wollte ich eine Szene von den Teilnehmern nachspielen lassen Welche das ist, verrate ich aber nicht...vielleicht kommt ja einer von euch darauf, welche das wohl sein könnte. :D

    Semir stieg in die Eisen und brachte den Streifenwagen dicht vor dem LKW zum Stehen, der mit seinem Anhänger die gesamte Bahn versperrte. Doch einige konnte wohl nicht rechtzeitig bremsen und rasten in den Wagen. Semir und Ben wurden samt Fahrzeug immer mehr in den LKW gedrückt. Die Ware verteilte sich über die gesamte Fahrbahn. Es krachte hinter ihnen. Semir sah in den Rückspiegel. Drei oder vier Fahrzeuge waren ineinander gefahren. „Das darf doch wohl nicht wahr sein! Verdammt! Mein Auto!!“ schrie er wütend und schlug auf die Armaturen. „Semir…reg dich ab. Sieh es doch mal so. Dein Wagen hat noch keinen Kratzer abbekommen. Wenn du ihn abgeschlossen hättest und den Schlüssel nicht hättest stecken lassen, dann würden wir nicht hinter ihm her rasen, sondern drinsitzen.“ gab Ben von sich und versuchte beruhigend auf ihn einzuwirken. „Noch so eine blöde Bemerkung und ich rufe Tarzan Jan an!“ drohte Semir. „Tja…dann lassen wir mal die Kollegen hier aufräumen und suchen deinen Schatz. Allerdings müssen wir dazu auf die Kollegen warten, denn dieser Wagen fährt nirgendwo mehr hin. Du hast ihn geschrottet.“ schlug Ben vor. Semir nickte. „Das nehme ich gern an. Aber eines sag ich dir. Hat der Wagen auch nur einen Kratzer, dann blase ich zur Jagd auf den Kindergarten!“ drohte er seinen entkommenden Feinden. „Ja, nur dazu müssten wir sie erst einmal finden. Hast du die Gesichter gesehen? Ich nicht… “ entgegnete Ben ihm. „Nein das hab ich nicht, aber lass uns jetzt mal eben schauen ob die Leute hier in Ordnung sind.“ Schlug Semir vor und stieg aus. Sie gingen Wagen für Wagen durch, die hier auf der Autobahn standen. Es gab nur Leichtverletzte und jede Menge Blechschaden. Am Rand des Chaos setzten sich die beiden Hauptkommissare auf die Leitplanke und warteten auf die Kollegen. „Was denkst du …wie lange wird es wohl dauern, bis wir weiterfahren können?“, wollte Semir nachdenklich wissen „Na wir können das sofort wenn die Kollegen aus dieser Richtung kommen...freie Fahrt…. Von dort allerdings wird es sicher zwei bis drei Stunden dauern bis das ganze Blech von der Fahrbahn ist. Die Chefin wird begeistert sein, denn der Stau wird sich bis zur Kölner Innenstadt…“, mutmaßte Ben. „Na übertreib nicht...das wären ja fast zwanzig Kilometer…es gibt sicher ein paar Autofahrer, die schlau sind und die Autobahn umfahren…“, grinste Semir nur. Es dauerte eine gute Stunde bis die ersten Fahrzeuge wegtransportiert wurden. Semir und Ben nahmen sich einen weiteren Wagen und suchten die Strecke ab. Auch sie kamen an den Parkplatz wo der BMW stand. „Da sind sie...“, knurrte Semir, griff die Waffe und überprüfte sie. „Steck die Waffe ein...die sind weg…aber dein Auto sieht noch gut aus…“, kam von Ben.

    Darian und Tamara hatten mittlerweile Anzeige erstattet und mussten sich eine Strafpredigt anhören, dass man das Auto stets abschließt auch wenn es nur für eine kurze Zeit verlassen wurde. „Sie machen es den Dieben verdammt einfach, wenn sie sich nur bedienen müssen.“ erläuterte der Polizist, der ihre Anzeige aufgenommen hatte. „Wie stehen denn die Chancen die gestohlenen Sachen zurück zu bekommen. Ich meine das Geld ist mir egal…aber die Kamera…da sind die Urlaubserinnerungen drauf und….“ wollte Darian wissen. Der Polizist sah ihn mitleidig an. „Dazu müssten wir erst einmal eine Spur haben. Sie können die Täter nicht beschreiben. Sie haben nichts gesehen und mit Fingerabdrücken wird mit Sicherheit nichts sein. Das waren Profis. Ich muss Sie leider enttäuschen, aber die Sachen, werden Sie sicher nicht wiedersehen.“ gab er ehrlich zu. Darian nickte. „Das war echt dumm von uns. Okay….ähm was passiert nun weiter?“ fragte Darian neugierig. „Nun, da die Sache an der Autobahn passiert sein muss, nach Ihrer Aussage, werden wir den Fall an die Autobahnpolizei weiterleiten. Die Kollegen werden sich dann mit Ihnen in Verbindung setzen. So…bitte lesen Sie sich die Anzeige noch einmal durch und unterschreiben Sie sie.“ lächelte der Polizist die Beiden an. „Danke…“ meinte Tamara nur und hakte sich bei Darian an. „Versprich mir, dass wir künftig den Wagen auch abschließen, wenn wir nur zur Toilette gehen.“ bat sie ihn. „Ganz sicher mein Schatz…das passiert uns nicht noch einmal.“ versprach er. „Was machen wir denn jetzt? Unsere ganzen Urlaubsfotos sind weg. Unsere Kreditkarten sind weg…hast du sie schon gesperrt?“ hakte Tamara nach. „Schon längst. Das hab ich direkt heute morgen noch gemacht. Damit können die nichts mehr anfangen.“ beruhigte Darian seine Frau. Tamara legte ihren Kopf an seine Schulter. „Na komm…wir werden nach Hause fahren. Ich vertraue der Polizei. Die finden die Kamera sicher wieder und wenn nicht, dann kaufen wir uns eine neue und fahren noch einmal in den Urlaub.“ meinte er und küsste ihre Stirn.

    Semir stieg aus und zog seinen Ausweis während er auf die junge Frau zuging, die bei dem Wagen stand, dessen Kennzeichen Susanne genannt hatte. „Hallo Gerkhan, Kripo Autobahn. Sie haben uns angerufen?“ wollte er wissen und hielt ihr seinen Ausweis unter die Nase. „Ja, das habe ich…ich wollte…“ sie sah ihn an und dann wanderte ihr Blick zu Ben. „Hallo Ben…so schnell sieht man sich wieder.“ meinte die Schönheit. Ben sah sie an und schluckte. „Jasmin…hallo. Was machst du denn hier?“ wollte er erstaunt wissen und bemerkte dann den ihn durchdringenden Blick seines Partners. „Ähm. Semir…das ist Jasmin. Meine Nachbarin…also die Mutter von Clara…“ erklärte der junge Hauptkommissar etwas verlegen. Semir grinste breit. „Ah Sie sind die mit dem Tarzan…“ meinte er und erhielt von Ben sofort einen Stoß in die Rippen. „Tarzan?“ hakte die Frau nach und wusste dann von wem die Rede war. „Ach Sie meinen Jan….“ lachte sie dann. „Ah, so heißt er also. Was ist denn passiert?“ wechselte Ben das Thema und sah Semir warnend an. „Ich war nur schnell in der Raststätte und wollte auf die Toilette als die Alarmanlage des Wagens losging.“ Fing sie an zu erzählen. „Whow…. Das ist dein Wagen?“ staunte Ben weiter. „Nein…das ist der Wagen meines Chefs. Ich habe ihn nur aus der Werkstatt abgeholt. Wenn er gestohlen worden wäre, dann…dann..“ suchte Jasmin nach den richtigen Worte. Semir nickte. „Schon gut. Konnten Sie sehen wo die Typen hin sich?“ hakte er nach. „In den Wald aber das hab ich auch nur von den Zeugen erfahren.“ erklärte Jasmin. Semir sah in Richtung Wand und sah Ben an. „Danke…das reicht erst einmal.“ Bedankte er sich bei Bens Nachbarin und entließ sie dann. „Ähm. Jasmin…das mit Tarzan…das war nicht so gemeint, also ich dachte wirklich das er Tarzan hieß, der Jan…“ entschuldigte er sich bei ihr. Jasmin lachte leise. „Nur keine Angst, ich sag es ihm nicht.“ versprach sie und stieg in den Wagen ein. Semir ging zum Dienstwagen und forderte Verstärkung an, dann gingen sie auf den Waldrand zu. Als sie ihn erreicht hatten blieben sie kurz stehen. „Worauf warten wir jetzt eigentlich genau?“ fragte Semir nur und zog seine Waffe. Mit kurzen Blicken prüfte er sie. „Meinst du wirklich du brauchst sie?“ wollte Ben wissen. „Man weiß nie. Vielleicht sind die Diebe ja auch bewaffnet. Also auf geht es!“ forderte Semir ihn auf. „Vielleicht sollten wir auf die Hundestaffel warten. Immerhin ist das Waldgebiet nicht gerade klein und darin kann sich eine ganze Armee verstecken.“, meinte Ben nur. „Bis die da sind, sind die schon über alle Berge.“, konterte Semir nur. „Dann mal los, du Spürhund.“, grinste Ben nur und machte eine einladende Bewegung. Mit gezückten Waffen gingen die beiden Kommissare in den Wald hinein. Je mehr sie in das Innere gelangten, umso dunkeler wurde es. Sonne kam kaum noch durch die Baumkronen. „Verdammt dunkel hier...“ kam von Ben. „Hast du etwa Angst? Ben, jetzt mache ich mir aber langsam Sorgen.“, grinste Semir nur. „Quatsch...ich und Angst. So was kenne ich doch gar nicht.“, knurrte sein Partner nur. „Ach...aber vor einem Tarzan namens Jan Angst haben oder was?“, lachte Semir nur und sah sich um. Sie waren noch nicht weit gegangen, als sie plötzlich Motorengeräusche hörten. „Hey, das...das ist doch mein Wagen.“, kam es erschrocken von Semir. Sofort rannten sie zurück und sahen noch, wie zwei Jugendliche mit dem BMW auf und davon rauschten. Schon im nächsten Moment bog ein Streifenwagen auf den Parkplatz ein. Schnell waren die Kollegen dazu überredet, ihren Wagen frei zu geben und schon begann die wilde Verfolgungsjagd.

    „FUCK!! FUCK!! Das ging schief!“ fluchte Phillip und sah seinen Freund an. Dieser lenkte den BMW über die Autobahn. Häufig musste Thomas den anderen Verkehrsteilnehmer ausweichen und ein riskantes Überholmanöver durchführen. Er sah in den Rückspiegel. Einige der hinter ihnen fahrenden Fahrzeuge hatten sich wohl über seine Fahrweise erschrocken und stellten sich quer. Doch ein Wagen lenkte sich dennoch an den Fahrzeugen vorbei und Philipp sah, dass es ein Wagen der Polizei war. „Fuck! Da sind sie schon. Hoffentlich konnte Thorsten sich retten.“ stieß er aus Thomas sah durch den Rückspiegel nach hinten und sah das Blaulicht. „Und was nun? Wie sollen wir die loswerden? Kamst du mir das mal sagen! Ich sagte doch, das ist ne Scheißidee ne Bullenkarre zu klauen!“ stieß Philipp aus und wurde immer hysterischer. „Keine Panik….irgendwie kriegen wir das schon hin.“ versuchte Thomas ihn zu beruhigen und trat das Gaspedal durch. „Fahr bitte vernünftig! Ich will nicht bei nem Unfall krepieren!“ fauchte sein Freund ihn an. Seine Gedanken beschäftigten sich allerdings damit wie es machbar war, die Bullen abzuhängen. Mit Waffen wäre es sicher einfacher gewesen, aber weder er noch Philipp hatten solche Dinger. Er trat das Gaspedal noch weiter durch. „Wenn ich langsamer fahre, dann haben die uns!“ gab er zurück. „Das packen wir schon….“ hängte er an. „Man…spinnst du!!! Die sind doch schneller!!“, schrie Philipp und hielt sich krampfhaft am Haltegriff fest. „Das packen wir schon!!“, lachte Thomas und zog an einem großen LKW mit Anhänger vorbei. „Pass auf!“ warnte er seinen Freund und reihte sich kurz vor dem LKW ein. Der Fahrer erschrak so über das Manöver das dieser in die Eisen stieg und sich quer zur Autobahn stellte. „Was machst du denn?“, stieß Philipp aus. „Halt dich fest…ich regele das…“, lachte Thomas. Ihm machte es richtigen Spaß ein Chaos anzurichten. Nur wenig später war es tatsächlich so. Im Rückspiegel sah er, dass sämtliche Fahrstreifen und auch der Standstreifen blockiert waren. „Ha…gewonnen!!“, stieß er siegessicher aus. Philipp drehte sich um und sah das Chaos. „Verdammt...hoffentlich gibt es keine Verletzten… ich rufe mal Thorsten an.“, gab er von sich. Er griff in die Tasche und rief seinen verlorenen Freund an. Dass die Beiden einen Polizeiwagen fuhren interessierte sie nicht wirklich. Thomas lenkte den Wagen auf den nächsten Parkplatz und die Beiden stiegen aus. „Thorsten!! Gott sei Dank …wo steckst du?“, wollte Philipp wissen, als sein Freund sich meldete. „Okay.. wir kommen da hin.“, gab er als nächstes durch und beendete das Gespräch. „Er ist nicht weit vom Parkplatz im Gebüsch und gratuliert uns zum Diebstahl der Bullenkarre.…“, gab er bekannt. „Ich sag doch…alles ganz easy…“ grinste Thomas. „Wir stellen den Wagen dort auf dem Parkplatz ab und dann durch den Wald. Thorsten sagt er würde sich einen fahrbaren Untersatz besorgen bzw. als Anhalter mitfahren. „Wir treffen uns dann im Versteck.“ hängte er an.

    Während Ben von seiner Nacht mit Clara sprach, stand Thomas auf der Autobahnbrücke und sah durch seinen Feldstecher auf die fahrenden Fahrzeuge hinunter. Seine Freunde sollten sich auf dem Parkplatz normal benehmen und so tun als würden sie Pause machen. Diesen Plan hatte Thorsten entworfen und da er der Ältere war, musste es doch gut sein, so dachte Thomas während er auf ein Beutefahrzeug wartete. Er sah einen schwarzen Mercedes der sich zum Parkplatz einreihte. Er wählte Philipp an. „Okay, da kommt ein dicker, schwarzer Mercedes und fährt auf den Rastplatz raus. Sieht nach fetter Beute aus.“, meinte er. „Alles klar...gib uns noch das Kennzeichen durch...“, forderte Phillip und Thomas tat es. Thorsten und Phillip drehten sich zur Einfahrt um. „Da...da kommt er. Okay, sicher wird er in das Restaurant gehen und auf die Toilette verschwinden. Das gibt uns genügend Zeit um seinen Wagen zu durchsuchen.“, erklärte Thorsten nur. Phillip nickte und hielt sich bereit. Auch Thorsten drückte sich gegen die Reklametafel und zog an seinem Glimmstängel. Da kam er...der Mercedes...er rauschte an den Beiden vorbei und fuhr in die erste Parkbuchse, die dem Fahrer vor die Linse kam. Thorsten sah, wie der etwas dickliche Mann aus dem Wagen stieg und sogar vergaß den Wagen zu verschließen. Mit einem breiten Grinsen sah Thorsten den Mann nach, der zielstrebig die Toiletten ansteuerte. Sofort als er diese betrat öffnete Thorsten die Limousine und durchsuchte alles. Auf dem Rücksitz lag ein schwarzer Aktenkoffer. Er griff ihn und wollte ihn öffnen, doch hier stieß er an seine Grenzen. Zahlenschloss… Thorsten wusste, dass er diesen nicht schnell aufbekam, also nahm er den ganzen Koffer. Nun nur noch das Handschuhfach. Mit schnellen Griffen durchsuchte er die darin befindliche Brieftasche. „Achtung… er kommt raus...“, hörte er Philipp rufen. Schnell schloss Thorsten den Wagen, griff den Koffer und verschwand wieder hinter dem Schild. Der Fahrer stieg ein und fuhr ohne etwas zu merken wieder ab. Thorsten grinste erneut und verschwand. „Alles klar… kein Bargeld aber einen Koffer, der sehr wichtig aussieht…“, gab er an seine Freunde durch. „Der Nächste rollt an…ein Porsche….sieht echt geil aus…“, kam von Thomas. Sofort versteckte Thorsten sich wieder. Nur wenige Minuten später fuhr der Porsche zufällig in die gleiche Parkbucht wie der Mercedes. Eine hübsche Blondine stieg aus. Thorsten musste sich zusammenreißen um ihr nicht hinterher zu pfeifen. Und kaum war sie im Restaurant verschwunden nahm er sich ihren Wagen vor. Doch diesmal hatte er sich vertan. Denn kaum war er am Wagen ging die Alarmanlage des Fahrzeugs an. „FUCK!!“ stieß er aus und rannte mit der Beute die er gemacht hatte in den Wald.

    „Ach echt….und diese Jasmin gefällt dir…?“, harkte Semir mit einem Grinsen nach. „Nun ja…sie sieht nicht schlecht aus…“, gab Ben zu. „Aber…?“ kam von Semir. „Wie aber?“, wollte Ben erstaunt wissen. „Ich höre da ein großes Aber raus…“, grinste Semir. „Ach so….nun ja…sie hat einen Freund….also einen festen….und der ist so ein richtig starker Typ…mit dem man sich besser nicht anlegt…das hatte er mir direkt erklärt…“, gab Ben zu. „Du hast Angst? Angst vor einem Mann weil er stärker ist…?“, grinste Semir breit. „Du kennst Tarzan ja auch nicht…und ja…das ist sein Name….der Typ hat Muskeln an Orten wo du keine vermuten wirst…“, prophezeite Ben. „Ja sicher….also gut...du hast Carla dann heute Morgen wieder zurück gebracht und was dann?“, harkte Semir neugierig nach. „Clara….nicht Carla…Nun ja…und Jasmin und Tarzan haben mich dann zum Kaffee eingeladen, wo ich natürlich nicht nein sagen kann….tja...und nun fahre ich mit dir auf der Autobahn und erzähle dir, was ich am Abend gemacht hab… wie war denn dein Abend?“, wollte Ben nun wissen. Semirs Grinsen verschwand. „Bescheiden…Andrea hat sich immer noch nicht beruhigt….die ist den ganzen Abend am schimpfen gewesen. Dabei ist der Grund schon längst wieder vergessen aber sie hackt immer noch drauf rum. Seit zwei Wochen schlafe ich im Gästezimmer….“, klagte Semir. „Sie nimmt es dir ziemlich krumm, dass du geflirtet hast, was?“, harkte Ben nach. „Ja…dabei war es nicht einmal flirten...ich hab mich doch nur mit der Frau unterhalten, das die sich mehr dabei denkt, das ist doch nicht meine Absicht gewesen....“, bestätigte Semir. „Semir… du bist verheiratet…du hast zwei wundervolle Töchter….warum lässt du dich dann auf einen Flirt ein?“, fragte Ben tadelnd. „Aber..ich hab doch ….vergiss es einfach…das wird schon irgendwann wieder…“, maulte Semir und konzentrierte sich auf den Verkehr. „Cobra 11 für Zentrale...“, schnarrte die Stimme von Susanne aus dem Funk. „Wir sind auf Empfang, Susanne, was gibt es denn?“, wollte Ben wissen und horchte auf. „Versuchter Autoklau auf dem Rastplatz Knappsack. Die Täter sollen in den Wald gelaufen sein.“, entgegnete sie nur. „Alles klar...wir sind gleich vor Ort und übernehmen.“ Ben hängte das Mikro zurück und schaltete die Lichtanlage ein. „Du hast es gehört, Partner...auf geht’s...“, lächelte er nur. Semir nickte und trat das Gaspedal durch. Der Rastplatz war nicht weit entfernt und so bremste der BMW bei dem Porsche ab.

    hmmm also ob Semir sich da nicht irrt. Von draußen kommt man sicher schneller rein, als ihm lieb ist. Und ich denke nicht, dass die Gangster erst nach einem Schlüssel suchen. Die werden eins und eins zusammenziehen und dann die Tür aufbrechen. Aber ich lass mich gern von dem Gegenteil überzeugen

    Die drei Jugendlichen saßen in ihrer kleinen Bleibe. Thomas hatte einen kleinen Bungalow von seiner Oma in einer Schrebergartensiedlung geerbt und diese diente ihm seit er sich mit seinen Eltern überworfen hatte als Heimat. Seine Eltern wussten genau wo er war, aber die hingen mehr an ihren Flaschen als an ihrem Sohn, der keinen Bock hatte mit abzusacken und in Drogen und Alkohol zu versinken. „Wir müssen endlich mehr Geld heran schaffen. Lange kann ich hier nicht mehr ohne Abgabe zahlen. Dieser Vorstand drängelt schon dauernd. Von meinen Alten bekomme ich kein Geld. Die geben alles nur für Drogen und Alk aus.“ fauchte Thomas. Thorsten sah ihn an. „Was musst du denn an Pacht zahlen?“ wollte er wissen. „Das sind nur 140 Euro im Jahr, aber ich muss es halt für fünf Jahre im Voraus zahlen. Meine Oma hat sich da so ein bisschen übers Ohr hauen lassen. Tja…aber der Vertrag läuft noch vier Jahre. Sprich ich muss 560 Euro zahlen für die Jahre die noch bleiben und dann noch den Rückstand von 140 Euro…also insgesamt 700. Und ich muss ja auch von etwas leben.“ stöhnte Thomas. Philipp grinste leicht. „Erwachsen sein ist ziemlich schwer oder?“ meinte er nur. „Lass das…du kommst auch noch dahinter, aber deine Eltern haben es ja auch.“ meinte Thorsten nur. Er reichte jedem ein Bier. Thomas lehnte ab. „Danke das sehe ich jeden Tag bei meinen Eltern. Ich werde mir das Zeug nicht reinschütten.“ meinte er und holte sich eine Flasche Wasser. „Vielleicht sollten wir uns nur noch Autos von Geschäftsleuten vornehmen. Ich meine, die haben doch richtig Kohle und die fahren doch immer so protzige Autos.“, meinte Thorsten nur und wischte sich den Schaum vom Mundwinkel ab. Phillip weitete seine Augen. „Das ist eine klasse Idee...ich meine, die Kerle haben wirklich immer Geld in den Taschen. Okay, dafür brauchen wir nur ein Fernglas. Einer von uns muss sich dann auf die Brücke vor dem Rastplatz Knappsack stellen und wir anderen machen den Bruch.“, erklärte er. Thomas nickte nur. „Das mache ich...meine Oma hat noch einen alten Feldstecher hier und den werde ich einfach nehmen.“, erklärte er. „Gut, dann ist das ja schon geklärt. Wann wollen wir los schlagen?“, fragte Thorsten nur und sah seine beiden Freunde an. „Am Besten gleich morgen...sonst dauert das noch allzu lange.“, meinte Thomas nur und Phillip nickte. „Gut, dann also morgen. Los, hauen wir uns hin und schlafen noch eine Runde.“

    Semir saß im Wagen und trommelte nervös mit den Fingern auf dem Lenkrad herum. Er sollte Ben abholen doch der schien mal wieder nicht aus dem Bett zukommen. Immer wieder wanderte Semirs Blick auf die Uhr. „Man. Ist es denn so schwer, aus dem Bett zu kommen?“ knurrte er immer wieder und sah zur Tür. Doch dort tat sich nichts. Sein Partner war nicht zu sehen. „Man Ben…mach hinne! Dienstbeginn ist in zwanzig Minuten.“ Stieß er aus und hörte in Gedanken schon die Strafpredigt der Chefin. Sicherlich würde sie ihnen wieder zusätzliche Runden und Überstunden aufbrummen. „Guten Morgen, der Herr…wieder in Gedanken…“ kam es plötzlich fröhlich von Ben, als dieser zu ihm in den BMW stieg. „Morgen. Warum lässt du mich denn hier so lange warten?“ knurrte Semir und sah seinen Partner an, der sein breitestes Grinsen aufsetzte. „Tja…sorry aber ich musste noch jemanden nach Hause bringen.“ Erklärte er und sah nach vorn ohne Semir zu sagen um wen es sich handelte. „Wo geht es denn heute hin?“ wollte er dann wissen. „Auf die Autobahn wie immer!“ gab Semir etwas genervt von sich, doch dann meldete sich seine Neugier. „Wen hast du denn diese Nacht gehabt, dass du sie erst nach Hause bringen musstest?“ hakte er nach und lehnte sich zu Ben rüber. „Letzte Woche ist doch auf meine Etage eine neue Nachbarin eingezogen. Und auf deren kleinen Tochter habe ich aufgepasst, weil Jasmin… „Aha…Jasmin. Ihr duzt euch schon?“ grinste Semir breit. „Na und? Bist du jetzt eifersüchtig?“ lachte Ben. „Total…wenigstens bin ich ausgeschlafen und will pünktlich in der PAST sein. Nicht das uns die Krüger zu ihrem grünen Tee verspeist.“ gab Semir von sich und startete endlich den Wagen. „Ich sitze doch schon ne Weile hier drin. Du hättest längst auf der Autobahn sein können. „Aber jetzt mal zu Jasmin und Clara…“ fing Ben an. „Ja was ist denn mit der?“ nickte Semir. „also Clara ist die Tochter von Jasmin und die ist Tabledancerin und…also die kann verdammt gut tanzen. Und die Babysitterin, die Tina, war aber krank und da Jasmin den Termin nicht verschieben konnte, hat sie mich gefragt ob ich auf Clara aufpassen würde und ob die Kleine nicht bei mir schlafen könne. Und als ich das kleine Wesen sah, da konnte ich einfach nicht nein sagen. Sie hat so schöne blonde Haare und braune Augen. Wenn die mal groß ist, dann wird sie die Männer um den Finger wickeln.“ beschwor Ben.

    Das war sie also...die Folgestory auf unsere gemeinschaftliche Arbeit. Hast du wirklich sehr gut geschrieben. Alle Emotionen, waren so gut beschrieben, das man Kopfkino vom Feinsten hatte. Danke für die schöne Story und wer weiß ,vielleicht kommt ja doch noch was von dir. Ansonsten bleiben ja die Feeds von dir auch lesenswert :D

    Okay....die Frage war berechtigt. Ein Journalist lebt halt auch gefährlich. Semir sollte sich beeilen die Fesseln zu lösen. Nur denke ich du wirst ihn nicht so einfach davon kommen lassen oder? Sicher wird er entdeckt bevor er fertig ist.

    Hab noch ne ganz alte Story gefunden. Muss sie ein wenig überarbeiten aber das mache ich während ich einstelle. Viel Spaß und vergesst nicht zu feeden. :D

    Es war ein schöner Sommerabend in Nordrhein-Westfalen und jeder der nicht unbedingt auf der Autobahn sein musste, war im Schwimmbad, im Freibad oder irgendwo an der frischen Luft. Doch es gab auch die Anderen, die sich genau diese Zeit aussuchten um genervte Reisende zu berauben. Philipp, Thorsten und Thomas waren solche. Sie standen am Rastplatz an der A4 und warteten in der Nähe eines Toilettenhäuschens auf harmlose Autofahrer die hier Rast machen wollten. Alle Autos ließen sich in Geld verwanden und sie wussten genau was sie wollten. „Hey, da kommt einer!“ stieß Thorsten aus. Sofort ruckten die Köpfe von Phillip und Thomas herum. „Macht euch bereit!“ gab Thomas von sich und zog sich die Kapuze tiefer ins Gesicht. „Wie immer! Wir warten bis die Insassen raus sind und schlagen zu!“ hängte er an. Der Wagen fuhr ans Häuschen und alle Insassen stiegen aus. Philipp hob die Hand. Schnell rannten die Drei auf den Wagen zu. Philipp und Thomas fingen an den Wagen zu durchsuchen während Thorsten dicht am Häuschen Schmiere stand um zu hören wann die Besitzer wieder kamen. „Los beeilt euch!“ ermahnte er seine Komplizen. „Ja doch…hier! Ich hab die Brieftasche!“ jubelte Thomas und nahm noch die Kamera von der Ablage. „Sie kommen!“ stieß Thorsten aus. Schnell rannten die Drei mit der Diebesbeute ins Gebüsch. Die Besitzer stiegen in ihr Fahrzeug und fuhren weiter ohne von dem Diebstahl Kenntnis zu nehmen. Als der Wagen weg war, öffnete Thomas die Brieftasche und sah hinein. „Och man…das war ein Schlag ins Wasser. Lediglich 300 Euro sind drin.“ stieß er enttäuscht aus. Er nahm das Geld und warf die Brieftasche samt restlichem Inhalt weg. „Na für jeden 100 Euro. Dann warten wir halt auf den nächsten Wagen. Die Kamera ist auch schon älter. Bringt bei EBay sicher nicht mehr wie 50 Ocken!“ maulte auch Thorsten herum. Nur Philipp blieb ruhig. „Wir können doch nicht immer Glück haben. Wir sollten anfangen uns die besseren Wagen rauszusuchen. Nicht solche 08/15 Dinger.“ knurrte er. Thorsten nickte. „Das ist wahr. Also der nächste Wagen wird unser Runner sein!“ stimmte er zu.

    Darian und Tamara kamen zuhause an. Es war schon spät als sie eintrafen und Tamara war müde. „Den Wagen machen wir morgen. Ich hab heute keine Lust mehr. Ich will einfach nur ins Bett und die Augen zumachen.“ stöhnte sie und stieg aus. Darian nickte. „Du hast Recht. Heute machen wir es uns gemütlich. Nach so einer langen Autofahrt ist eine Badewanne genau das Richtige für uns zwei.“ lachte er. „Oh ja…..entspannen nach der Fahrt. Aber die Bilder sehen wir uns noch an.“ schlug sie vor und wollte die Kamera aus dem Auto nehmen. „Wo ist denn die Kamera?“ fragte sie und sah sich suchend um. „Kamera? Die liegt doch auf der Hutablage!“ lachte er nun. „Nein, da liegt sie nicht.“ antwortete Tamara. „Natürlich liegt sie da. Ich hab sie doch selbst dort hingelegt. Vielleicht ist sie runtergefallen.“ murmelte er und sah nun selbst nach. „Vielleicht ist sie ja doch im Kofferraum. Dann machen wir das morgen halt mit den Bildern. Ich bin wirklich müde..“ stöhnte Tamara erneut. Darian war damit einverstanden. Er schloss die Garage ab und die Beiden gingen ins Haus, wo sie sich nur wenig später in der Badewanne entspannten und anschließend im Bett verschwanden. Der Morgen kam für die Beiden viel zu schnell und noch bevor sie frühstückten, räumten sie die Sachen aus dem Auto. „Also hier ist die Kamera auch nicht.“ Gab sie von sich. Darian nickte. „Ich versteh das nicht, aber egal…ich hole Brötchen.“ schlug sie vor. „Okay….mach das. Ich decke schon den Tisch.“ stimmte er zu. Tamara suchte nach ihrem Portemonnaie. „Sag mal Schatz, wo ist denn mein Portemonnaie?“ wollte sie wissen. „Hast du das denn gestern schon aus dem Handschuhfach geholt?“ kam die Gegenfrage von Darian. „Ach…ja stimmt..“ lachte sie und ging zur Beifahrertür. Sie öffnete das Handschuhfach und sah hinein. „Hier ist es auch nicht.“ murmelte sie. „Darian, da ist es auch nicht! Ich hatte es doch noch. Das weiß ich verdammt genau!“ stieß sie aus. Nun kam auch ihr Mann und suchte alles durch. „Wann hattest du es denn zuletzt?“ wollte er von ihr wissen. „Na als wir da auf diesem Rastplatz zur Toilette gegangen sind.“ gab sie zurück. Darian sah sie an. „Oh verdammt…Tami, ich glaub wir wurden bestohlen!“ stieß er aus und fuhr sich durch sein dunkles Haar. „Ich rufe sofort die Polizei!“ kam von Tamara und schon griff sie zum Telefon.