Beiträge von Elvira

    Und da liegt er flach. Ich sagte doch Lauf!!! Wer nicht hören will muss fühlen. Der arme Sascha, den scheint es ganz schön erwischt zu haben. Hoffe aber, dass es nicht zu spät ist. Alex und Andrea sind schon mal da...nun noch die Rettung und dann wird alles gut. Aber die Kerle haben jetzt schon einen Fehler gemacht ja wohl! ... der kleine türkische Hengst lässt sich nicht so einfach niederschlagen und vergisst es. Oh nein....jetzt wird er sich einen Kerl nach dem Anderen schnappen, nicht wahr Yon ?

    Bastian sah auf die Uhr. Es waren nur wenige Minuten vergangen. Die Krankenschwester, die er eben betäubt hat, dürfte noch nicht wieder wach sein und um diese Zeit war es auch auf dem Flur leer. Er packte Thomas in den im Zimmer stehenden Rollstuhl und legte Semir anschließend so darüber, dass er nicht herausfallen oder den Rollstuhl behindern könnte. Zufrieden sah er auf sein Werk, nahm dann eine der Decken und legte sie über die Personen. Dann schob er den Stuhl in Richtung Tür und öffnete sie. Er sah vorsichtig in beide Richtungen, konnte aber niemanden sehen, doch gerade als er hinauswollte, sah er einen Arzt und eine Schwester. Schnell schloss er die Tür zu einem Spalt und lugte hindurch.

    „Na komm…die Alte sieht uns schon nicht und wenn doch, dann sage ich ihr, dass ich es dir befohlen habe.“ gurrte der Arzt. Bastian konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. Dieser Gott in Weiß wollte die zugegebenermaßen hübsche Krankenschwester flachlegen. Na, von ihm aus sollten sie ihren Spaß haben, Hauptsache er kommt weg. Diese ganze Aktion dauerte schon fast ne halbe Stunde und es wurde langsam Zeit, dass er hier verschwand. Dann endlich war die Luft rein. Er schob schnell den Rollstuhl über den Flur und drückte hastig den Fahrstuhl für Besucher. Der wurde von dem medizinischen Personal, die einen eigenen Aufzug hatten, kaum genutzt und so kam er ungesehen in die Tiefgarage wo Mark bereits auf ihn wartete.

    Zur gleichen Zeit wie Bastian Semir betäubte, schreckte Ben schweißgebadet auf und sah sich irritiert um. Was zum Teufel war das? Er hatte Semir schreien hören. Aber das konnte nicht sein. Semir war nicht hier und er lag in seinem Bett zuhause. Das Krankenhaus war einige Kilometer von ihm entfernt und er konnte ihn doch gar nicht schreien hören. Dennoch war Ben sehr unruhig und er wusste genau, dass er nur Ruhe bekam, wenn er sich davon überzeugte, das es seinem Partner gut ging. Er nahm sein Handy und wählte ihn an, doch Semir meldete sich nicht. Da stimmt was nicht…dachte er, denn egal wie spät es auch war, Semir würde sich melden, wenn er konnte. Ben zog sich hastig an und verschwand. Nur knappe eine dreiviertel Stunde später betrat er das Krankenhaus und ging auf die dritte Etage wo Semir und Thomas lagen. Die Tür des Zimmers war offen und die Betten leer. „FUCK!!“ stieß er wütend aus und rannte ins Krankenzimmer in Richtung Schwesternzimmer. Dort lag die Nachtschwester am Boden und sofort war die Wut verschwunden.

    Ben hockte sich neben ihr und prüfte den Puls. Er war zu spüren. „Ich brauche einen Arzt!“ schrie er laut und vernehmlich durch den nächtlichen Gang. Eine Tür ging auf und ein Mann in Weiß kam zu ihm. „Dr. Becher…was ist hier passiert? Was machen Sie um diese Zeit hier?“ wollte der Mann wissen und kümmerte sich um seine Kollegin. „Sie scheint betäubt worden zu sein.“ meinte er. „Mein Kollege und ein weiterer Patient wurden aus dem Zimmer 309 entführt! Wir müssen sie suchen!“ forderte Ben ihn auf. „Was sagen Sie da? Welcher Patient? Welcher Kollege?“ hakte Dr. Becher nach. „Auf Zimmer 309 lagen mein Kollege und ein gewisser Thomas Moor. Beide waren durch einen Sturz schwer verletzt und sind mit Sicherheit nicht freiwillig aus dem Krankenhaus verschwunden.“ erklärte Ben weiter. „Dann rufen Sie die Kollegen!“ forderte der Arzt auf. „Längst passiert. Gibt es hier nur eine Nachtschwester für die ganze Station?“ wollte Ben wissen. „Nein, zwei aber die Andere war verhindert.“ erklärte Dr. Becher. „Wie verhindert?“ hakte Ben sofort nach. „Sie war bei mir…“ kam nun von dem Arzt.

    Mark sah Bastian aus dem Fahrstuhl kommen. Er schob einen Rollstuhl in dem zwei Personen mehr lagen als saßen. Sofort stieg er aus. „Was soll das denn?“ fauchte er. „Das ist der Junge…den werden wir mitnehmen, den Anderen werden wir hier irgendwo verstecken. Das ist der Bettnachbar und der hat mich gesehen.“ knurrte Bastian. „Dann nehmen wir den auch mit!“ schlug Mark vor. „Nein, werden wir nicht. Guck nach einem Versteck aber beeile dich!“ forderte Bastian ihn auf. Mark sah sich um. „Wo sollen wir ihn denn hier verstecken? Hier gibt es nichts!“ maulte er. Bastian packte den schlafenden Thomas ins Auto und schlug die Tür zu. Dann sah er sich um und entdeckte eine kleine Luke in der Wand. „Vielleicht doch...“ grinste er und rannte hin. Die Luke war mit einer Klappe versehen, die man nur aufziehen musste. Schnell war dies geschehen und dahinter kam ein kleiner dunkler Raum zu Tage. „Bring ihn her!“ rief er Mark zu, der den Befehl ausführte. „Leuchte mir mal!“ forderte Bastian auf und packte Semir.

    „Hol mir noch etwas Verbandsmaterial aus dem Auto, dann können wir ihn knebeln und fesseln. Je länger er hier unten ist umso mehr Zeit bleibt uns.“ mahnte Bastian. Er zog Semir in den kleinen engen Raum. Er legte den verletzten Mann so, dass die Arme um ein stabiles Entlüftungsrohr lagen. Mark man mit mehreren Mullbinden und Pflaster zurück. „Hier…“ sagte er und gab Bastian die Sachen. Dieser nahm eine Mullbinde und fesselte Semirs Arme am Rohr. Auch der in Gips gepackte Arm wurde festgemacht. Dann nahm er eine zweite und band die Beine zusammen. Von dem Pflaster die Rolle und zog alles ab. Damit klebte er dem Mann den Mund zu. „Der kann sich das doch abreißen!“ mahnte Mark. Bastian grinste. „Nicht mit den Armen. Der kann sich ja kaum bewegen. Außerdem wird er noch ein paar Stunden schlafen.“ gab er von sich. Er verließ diesen Miniraum und verschloss die Metallplatte wieder. „Bis die ihn finden, wird eine ganze Zeit vergehen.“ versprach er. Rannte zum Wagen und Mark folgte ihm. Nur wenig später waren sie mit Thomas unterwegs. „Wo wollen wir denn jetzt hin?“ fragte Mark. „Zum Steinbruch! Dort werden wir den Jungen beseitigen.“ knurrte Bastian und fuhr aus der Tiefgarage heraus. Auf der Straße sah er ein großes Aufgebot an Polizei. „Verdammt! Die wissen es schon!“ kam erschrocken von ihm. „Was machen wir denn jetzt? Tim hat gesagt, wir sollen unauffällig operieren!“ schrie Mark. Bastian sah ihn an. Ein Polizist in Uniform hob die Kelle und forderte ihn zum Anhalten auf. Doch Bastian dachte nicht daran. Er gab Gas und raste durch die Absperrung.

    Die Szene die ich gerade vor den Augen habe stammt aus einem Film, den glaub ich jeder kennt. "Bruce Allmächtig". Dort bekam der Protagonist es auch mit ein paar brutalen Schlägern zu tun und sagte nur. "LAUF!!!!!" Semir das rate ich dir jetzt auch.. Lauf!!!! :D Sehr gut beschrieben. Schade nur, das wir Andreas Antwort noch nicht kennen. Ich hoffe aber dass Claudia befreit werden kann. Nur kann ich mir keinen sexuellen Hintergrund vorstellen. Sollte Claudia entführt werden?

    Mark und Bastian standen dicht an der Bühne und starrte auf die halbnackten Mädchen als Tim Berger an sie herantrat. „Sofort in mein Büro!“ forderte er und ging wieder weg. Mark und Bastian folgten ihm. „Ich hatte eben Besuch von Holger Reiff. Er hat Wind von den Bildern bekommen und erzählte mir auch, dass der Junge dem ihr einen Denkzettel verpasst habt, tot ist. Außerdem sei der Freund des Jungen im Krankenhaus. Die Bilder sind bei den Bullen und ihr könnt euch sicher vorstellen, dass ich keinen Bock habe in den Knast zu gehen. Nicht noch einmal!“ fauchte Tim sie an. „Was sollen wir jetzt tun? Den zweiten Jungen mundtot machen?“ wollte Bastian wissen. „Nein…. Ihr sollt die Zeugen entsorgen! Der Junge im Krankenhaus ist keine Gefahr für uns. Er hat uns nie gesehen. Wir werden das Übel beim Zopf packen! Jansen muss verschwinden und Nadja!“ forderte Tim. Bastian nickte. „Und was ist mit dem Jungen? Der weiß doch, dass sein Freund Kontakt zu Jansen aufgenommen hat.“ gab Mark zu bedenken. „Genau….und wir sind nie in Erscheinung getreten. Wenn ihr den Jungen nicht so niedergemacht hättet, dann wären die Bullen nicht aufmerksam geworden.“ knurrte Tim. „Dennoch muss ich Mark zustimmen. Der Junge muss auch weg!“ legte Bastian fest. Tim stand auf. „Also gut….Jansen, Nadja und der Junge. Aber macht es ein wenig unauffälliger!“ knurrte er. „Okay…ich hab nen Plan…“ grinste er und zog seinen Freund aus dem Büro.

    Vor der Tür wollte Mark wissen, was Bastian sich überlegt hatte. „Ganz einfach…wir werden uns den Jungen holen. Du hast Tim gehört, die Bilder sind bei den Bullen. Wir könnten reich werden, wenn wir die Bilder hätten, dann könnten wir die Typen darauf erpressen und…“ meinte Bastian. Mark sah ihn an. „Du hast doch gehört was Tim gesagt hat. Beseitigen! Mehr nicht!“ erinnerte er ihn. Bastian grinste leicht. „Hast du Angst vor Tim? Wir werden den Jungen heute Nacht aus dem Krankenhaus holen und ihn im Steinbruch Frechen begraben.“ erklärte er. „Okay…und dann? Der Junge wird sicher nicht allein im Zimmer liegen!“ mahnte Mark. „Ich werde Chloroform besorgen und den Bettnachbarn betäuben, dann haben wir Ruhe.“ grinste Bastian. „Aber die Bilder sind bei den Bullen! Wie willst du denn da rankommen?“ hakte Mark weiter nach. Bastian nickte. „Ich weiß…ich werde mir die Bilder von den Bullen bringen lassen und denen glaubhaft machen, dass sie den Jungen zurückbekommen. Sieh doch mal den Vorteil. Tim will die Jungs nicht mehr erpressen. Wir könnten auf einen Schlag mehrere Millionen machen!“ beschwor Bastian ihn. „Okay...okay….ist mir klar. Aber was ist mit seinem Bettnachbarn oder dem Bullen von dem Tim erzählt hat? Der wird uns abknallen bevor wir den Jungen haben!“ gab Mark wieder zu bedenken. „Ich besorge alles dafür. Sei in drei Stunden einfach abfahrbereit.“ grinste Bastian und verschwand. Mark sah ihm nachdenklich hinterher.

    Semir hatte sich mit Thomas ausgesprochen und beide waren bereit für die Nachtruhe. Die Nachtschwester trat ein. „Guten Abend die Herren….“ begrüßte sie die beiden Neuzugänge. „Ich bin Schwester Melanie und für Sie zuständig. Haben Sie Beschwerden?“ wollte sie wissen. „Ich habe Kopfschmerzen und mir ist übel.“ beklagte Semir sich. „Sie bekommen gleich etwas. Ich messe nur noch kurz den Blutdruck und die Temperatur dann können Sie schlafen.“ lächelte sie sanft. Semir nickte und ließ alles über sich ergehen. Dann war Thomas Moor dran. Der Junge schien schon eingeschlafen und schreckte auf. Doch dann erkannte er scheinbar die Schwester und entspannte sich direkt wieder. Nur wenig später bekam Semir seine Medikamente. Er nahm sie mit einem großen Schluck Wasser und legte sich anschließend flach hin. Die Übelkeit ließ schnell nach, doch die Kopfschmerzen wollten nicht wirklich aufhören. Semir schloss die Augen und versuchte sich zu entspannen. Langsam glitt er in den Schlaf. Doch die Ruhe dauerte nicht lange an. Semir bekam nur eine weitere Stunde später wurde die Türe erneut geöffnet. Semir öffnete kurz die Augen und sah einen Mann reinkommen. Er trug weiße Kittel und so vermutete er ärztliches Personal. Dies änderte sich erst, als der Mann an sein Bett trat und ihn einen Lappen auf Mund und Nase presste. Mit einem Mal war er hellwach und versuchte sich zu wehren und wollte zur Klingel greifen, aber gegen den Mann kam er in seinem Zustand nicht an. Die Klingel rutschte weg und er sah panisch auf den Mann über ihn. Dieser grinste nur. „Atme tief ein…Freund….dann wird es nicht wehtun.“ versprach der Mann. Semir hielt den Atem an, doch er wusste auch, dass er es nicht lange machen konnte und nur wenig später atmete er tief ein. Das Chloroform drang in seine Lungen und er spürte wie er wegsackte. Verdammt, warum kam keiner der Ärzte oder Schwestern zu ihnen?, war sein letzter Gedanke, dann kam die tiefe Schwärze.

    Aber die beiden Kaiptel die du gepostet hast sind klein :D .... Das hört sich für Paul aber gar nicht gut an. Ich hoffe doch, dass alles sich zum Guten wendet. So Semir...du hast ihn gesehen und nun ab ins Krankenhaus!

    Alex hat sich dank Maria retten können und geht auch ruppig mit dem Ranger um. Hat er so verdient....und die Waffen der Frau...ja ja...wenn das Kleinhirn beim Mann anfängt dann ist alles verloren :D

    @ Darcie, ich weiß zwar nicht, warum du jeden Feed von mir zitieren musst aber bitte. .....ich erkläre es dann mal und nehme Stellung zu diesem meinen Feed. Ich möchte den Autoren auf gar keinem Fall irgendwas unterstellen oder sonst irgendwie vorlaut sein. Wenn man nicht wünscht das ich feede einfach Info geben. Ich lese die Geschichten halt auch und mache auf etwas aufmerksam genau wie es in meinen Geschichten ist:

    zur Korrektur....:

    Ich VERMUTE das es die Altstadt ist, da dort lt. Autor die Ausflugsschiffe anlegen. Ich wohne rein zufällig in Köln und kenne mich recht gut aus. Aber das ist Nebensache. Ich nehme als Autor auch jeden Hinweis als gegeben hin. Es war kein Angriff auf den Autoren. Yon ich denke du siehst es nicht als Angriff.

    Ja ja, die Kölner Altstadt. Habe da noch nicht die Seinböschung entdeckt, weil alles wo die Kneipen am Rhein stehen, das Ufer hochgelegen und überall Gitter sind, damit die Besoffenen nicht reinfallen, aber egal. Welche Kneipe war das? Alex hat also einen Schulfreund getroffen. Bin gespant was der für ne Rolle spielt.

    Ben klappte die Akte zu. Der Obduktionsbericht von Thorsten Hegerbach sagte deutlich aus, dass Thorstens Schädel regelrecht zertreten wurde. Selbst wenn der Rettungswagen schneller gewesen wäre, man hätte nichts mehr für ihn tun können. Traurig wenn so ein junges Leben einfach ausgelöscht wurde. Da Philipp Reiff bereits sagte, was er mit den Bildern vorhatte kamen nun zwei Täterkreise in Verdacht. Entweder war Reiner Jansen, der erpresst werden sollte, derjenige der Thorsten zusammen geschlagen hatte oder aber und das vermutete Ben eher, Männer von Tim Berger, die die Bilder zurückholen wollte. Müde rieb er sich die Augen. „Herr Jäger?!“ riss ihn die Stimme von Kim Krüger aus den Gedanken. „Chefin…was machen Sie denn noch hier?“ fragte er erstaunt. „Das gleiche wie Sie. Machen Sie Feierabend.“ lächelte Kim ihn an. Ben schüttelte den Kopf. „Ich hab den Obduktionsbericht von Hegerbach hier. Die haben ihm den Schädel regelrecht zusammen getreten. Ich will die Täter haben!“ kam entschlossen von Ben. Kim nickte und kam zu seinem Schreibtisch. Sie stemmte ihre Arme auf den Tisch und sah ihn an. „Das können Sie auch wenn Sie ausgeschlafen haben. Ich habe den Bericht auch gelesen. Der Pathologe ist sich sogar sicher, dass es Schuhe mit Stahlkappe war.“ stimmte sie zu. „Ich mache Ihnen einen Vorschlag. Sie fahren jetzt nach Hause und morgen früh fahren Sie zu Thomas Moor ins Krankenhaus um ihn zu vernehmen. Ich habe von dem Arzt erfahren, dass er bei Semir auf dem Zimmer liegt.“ hängte sie an. Ben lächelte leicht. „Der arme Kerl. Semir wird ihn auseinander nehmen. Vielleicht sollte ich einen Schutz für Thomas aufstellen.“ meinte er. Kim Krüger lachte auf. „Ja, aber das ist ja nur verständlich, wenn Semir wütend ist. So und nun ab mit Ihnen.“ hängte sie an. Ben nickte. „Okay….dann werde ich morgen Früh direkt zu Semir und Thomas fahren. Vielleicht kann Semir ja schon mehr sagen. So wie ich ihn kenne, wird er Thomas ausquetschen. Er weiß ja nicht, was wir wissen.“ meinte Ben und stand auf. Er nahm seine Jacke und fuhr wie befohlen nach Hause, wo er sich direkt ins Bett legte. Erst jetzt merkte er wie fertig er gerade war.

    Während Ben im Bett lag, öffnete Tim Berger seine „Black Dolores“. Obwohl es gerade kurz nach 21:00 Uhr war, drangen die Männer in das Lokal. Tim grinste leicht und ging in den Bereich, wo sich seine Tänzerinnen umzogen um gleich auf die Bühne zu gehen. „Jana… du bist gleich die erste und wackle heute mal mehr mit dem Arsch! Zeig deine Brüste!“ forderte er seine Tänzerin an. „Ja Tim…“ gab das Mädchen von sich und ging zum Bühnenaufgang. „Laura! Du sollst nicht so dicht an der Stange tanzen! Zeig deinen Superkörper! Du bist geil!“ ging es bei Tim weiter. Nachdem er allen Tipps und Befehle gegeben hatte ging er in den großen Saal und setzte sich. Es war seine Pflicht die erste Tanzeinlage zu begutachten, doch er saß noch keine fünf Minuten an seinem Tisch als ein Mann auf ihn zustürmte. „Du verdammter Wichser!!“ schrie er ihn an. Tim lächelte und sah ihn an. „Holger…was ist dir denn über die Leber gelaufen?“ grinste er. „Du hast Bilder von mir und deiner Nutte gemacht!! Mein Sohn hat sie mir gezeigt!! Wolltest du mich erpressen? Ist der Freund meines Sohnes deswegen umgebracht worden?! Aber du hast dich geschnitten! Bei mir ist nichts zu holen. Meine Frau weiß alles!!“ schrei der Mann wütend. „Ich weiß nicht von was du sprichst, aber ich bin mir sicher, dass es eine logische Erklärung dafür gibt.“ versuchte Tim ihn zu beruhigen. „Ich glaube wir sollten das besser im Büro besprechen.“ Hängte er an. Reiff nickte und folgte dem Nachtclubbesitzer in dessen Büro. „So …willst du was trinken? Keine Angst…geht auf Kosten des Hauses…“ lächelte Tim den Mann an und hielt ihm ein Glas Whisky hin. Holger Reiff nahm es. „Setz dich!“ bot Tim ihn freundlich an. Holger ließ sich in einen der gemütlichen Sessel fallen. „Also was soll der Quatsch mit dem Freund von deinem Sohn?“ hakte Tim nach. Holger Reiff erzählte, was er von der Polizei erfahren hatte. „Das ist mir wirklich nicht bekannt, aber ich werde natürlich alles daran setzen, dass dieses Missverständnis aus der Welt geräumt ist. Wo liegt denn der Freund deines Sohnes?“ kam besorgt von Tim. Er ließ es sehr echt anhören und Holger Reiff bekam Zweifel. Er nannte das Krankenhaus und auch die Zimmernummer, denn diese hatte ihm der Polizist genannt, als Philipp bat seinen Freund zu besuchen. Tim sah ihn an. „Ich bin ein ehrlicher Geschäftsmann und habe es nicht nötig solche Geschäftsgebaren zu veranstalten. Aber ich werde Nadja zur Rede stellen. Diese verdammte kleine Russin wollte sich bestimmt ein paar Extrataler verdienen. Holger, ich verspreche dir, dass ich mich darum kümmere. Ich habe einen Neuzugang. Du darfst sie gern haben. Sung Li ist eine hübsche kleine und zärtliche Asiatin.“ bot Tim dem Banker an. „Nein…ich muss zurück.“ lehnte Holger ab.

    Einmal Innenreinigung? Kann Ben das nicht selbst? Sascha nimm ne Schaufel mit! Ben fährt ein Audi.....ist doch okay.....ich hätte ihm ja einen Manta zugetraut oder so ne aufgemotzte Amikarre. Sind die Typen auf Autoklau aus? Vielleicht haben die ja auf den Wagen von Alex gewartet, oder aber die wollten Bens Leihwagen klauen. Und nun steht Ben in der Schusslinie....alles nur meine Gedanken....

    Ben fuhr zur PAST zurück und wollte sich mit Kim Krüger besprechen. Diese erwartete ihn bereits. „Ben….schön dass Sie da sind. Haben Sie was Neues herausgefunden?“ wollte sie wissen. „Ja…und nein. Also Hartmut hat Bilder im Koffer gefunden, die ein paar hohe Herren in ziemlich eindeutigen Situationen zeigen. Vermutlich geht es um Erpressung. Einer der Herren, die wohl erpresst werden sollten, ist Holger Reiff. Ich war eben bei ihm. Dessen Sohn Philipp hat mit Thorsten Hegerbach und Thomas Moor gemeinsame Sache gemacht, was den Diebstahl aus den Fahrzeugen angeht. Thorsten Hegerbach hat dann den Inhalt des Koffers herausgefunden und wollte Jansen erpressen. Philipp Reiff ist allerdings ausgestiegen, als er Fotos von seinem Vater gefunden hat. Holger Reiff hat zugegeben dass er in „Black Dolores“ einem der Clubs von Tim Berger verkehrte und es scheint auf der Hand zu liegen, das Berger die hohen Herren mit den Bildern zu erpressen. Seine Frau, die sterbenskrank ist, hat ihm angeblich erlaubt, sein Sexleben im Bordell auszuleben.“ berichtete Ben. Kim nickte nachdenklich und verzog das Gesicht. „Moralisch gesehen ist es für mich verwerflich, aber gut. Also steckt tatsächlich dieser Berger dahinter. Gut, aber welche Beweise außer dieser Aussage haben wir noch? Das ist ziemlich dürftig und die Staatsanwältin wird sicher nicht so einfach zusagen.“ gab sie zu bedenken.

    „Ja, das ist mir klar… Der einzige, der uns noch helfen könnte wäre Thomas, aber an den kommen wir nicht ran.“ stöhnte Ben. „Die Fingerabdrücke auf dem Koffer stammen auf jeden Fall von Hegerbach und Reiner Jansen, das hat Hartmut bereits rausgefunden. Vielleicht hilft uns Jansen ja auch weiter.“ schlug Kim nun vor. Ben schüttelte den Kopf. „Der kann sich rausreden und behaupten, er wüsste nichts von dem Inhalt des Koffers. Nur weil seine Fingerabdrücke drauf sind, ist seine Schuld nicht bewiesen. Er hat ja angegeben, dass ein Koffer geklaut wurde.“ dachte Ben laut nach. „Dann bleibt uns eigentlich nur Thomas Moor.“ meinte Kim nachdenklich. „Ja aber an den kommen wir heute nicht mehr ran.“ antwortete Ben. „Was schlagen Sie dann vor?“ fragte Kim. „Nun, wir könnten Berger direkt damit konfrontieren, dass wir die Bilder und den Stick haben.“ schlug Ben vor. „Und dann? Berger wird mit Sicherheit versuchen an den Koffer zu kommen und dabei wird er über Leichen gehen.“ mahnte Kim. „Oder aber er versucht abzuhauen, was ich eher für wahrscheinlich halte.“ setzte Ben dagegen.

    Semir wachte am frühen Abend auf und sah sich um. Ein Schmerz schoss durch seinen Körper als er seinen Arm bewegte und die Erinnerung war wieder da. „Oh verdammt…“ stieß er aus. Doch er hörte dass er nicht allein im Zimmer war. Er drehte seinen Kopf und sah den jungen Mann im Bett liegen, der ziemlich lädiert aussah. Das linke Bein von dem jungen Mann war eingegipst, genau wie bei ihm. Der linke Arm von ihm trug ebenfalls das feste weiße Verbandsmaterial und das Gesicht von ihm war teilweise mit Pflaster versorgt. Semir ahnte wer der junge Mann war. Thomas Moor! Der Junge, der ihn hier ins Krankenhaus gebracht hatte, weil er ihn den Abhang runter gestoßen hatte. Doch Semir empfand nicht wirklich Wut. Er konnte den Jungen sogar verstehen. Thomas Moor hatte seinen jungen Freund scheinbar schwer verletzt gefunden und dieser war sichtlich zusammen geschlagen worden. Für Semir war es ausgeschlossen, das Thomas seinem Freund das angetan hatte, denn Thorsten Hegerbach war wesentlich stärker als Thomas Moor. Vermutlich war es auch Moor, der die Kollegen informiert und einen Rettungswagen angefordert hatte. Semir erinnerte sich daran, das Moor ihn und Ben für die Täter hielt und in Panik davon gerannt ist. Ein Stöhnen unterbrach seine Gedanken. „Bist du wach?“ fragte er leise. „Es tut mir Leid….ich…ich wollte das nicht…“ beantwortete Thomas die Frage. „Schon gut, ich hab es ja überlebt.“ Gab Semir zurück. „Was ist mit Thorsten? Ist er auch hier?“ hakte Thomas nach. „Thorsten ist tot. Mehr weiß ich leider nicht. Du hast ja verhindert, dass ich ermitteln kann.“ meinte Semir nur.

    „Er ist tot? Aber….ich…ich…“ schluchzte der Junge. „Es tut mir Leid…ich hätte es dir besser nicht gesagt.“ entschuldigte Semir sich. „Ist schon gut….ich dachte…dass Sie einer der Kerle sind, die Thorsten so zugerichtet haben. Er hat doch noch gelebt. Ich hab doch die Rettung gerufen…“ ging es bei Thomas weiter und bestätigte Semirs Vermutung. „Hast du denn nicht gehört, wie wir Polizei gerufen haben?“ wollte Semir wissen. „Nein…ich…ich war völlig fertig. Diese verdammten Bilder…alles nur wegen diesen verdammten Bildern.“ stieß Thomas aus und weiter hemmungslos. Semir richtete sich ein wenig auf, doch sofort sackte er wieder zusammen. Die Übelkeit die aufkam, konnte er nur mit Mühe bekämpfen. „Ich wollte doch niemanden etwas zu Leide tun. Ich wollte nur Geld haben…..“ kam schluchzend von Thomas. „Was war auf den Bildern?“ hakte Semir nach. „Politiker, Banker…Leute mit Geld beim Sex…“ antwortete Thomas.

    Nein falsch...wenn sie die fahren lassen, dann könnten die Bösen was Böses machen und dann wäre der Schaden groß. Was Semir und Alex machen ist sozusagen "Gefahren für die Bevölkerung verringern, koste es was es wolle".... :D Also Schadensbegrenzung...zumindest was das Böse angeht....

    Was allerdings nicht stimmt ist, dass Zeugen Jehovas sich nicht operieren lassen dürfen, auch Chemo etc ist gar kein Problem-nur Blut und Blutprodukte sind streng tabu, aber mit EPO kriegen wir das meistens ohne hin.

    Nun in meiner Story lassen sich die Zeugen Jehovas nicht operieren. Nennt man auch Autorenfreiheit :D