Beiträge von Elvira

    WHOW!!! Die Folge war der Hammer….absolute Spitze. Das ist Unterhaltung wie man sie sich vorstellt. Spannung von Anfang bis Ende. Gute und schlechte Nachrichten….aber von vorn:

    Zu Anfang eine gute Nachricht. Alex hat definitiv in Notwehr gehandelt als er Hofer erschossen hat. Zumindest so die Angaben der Untersuchungskommission. Wie gut, dass die das Video nicht gesehen hatten.

    Susanne wird überfallen als sie Geld von der Bank abhebt. Das war echt hart zu sehen wie die Susanne zusammengeschlagen und –getreten haben. Wie grausam die Kerle vorgegangen waren und das passiert leider immer wieder in der Realität.

    Während dessen erzählt Semir Alex seine Sorgen als Vater. Ja…Jugendliche sind manchmal unberechenbar. Sie brausen auf und dann sind sie wieder Lämmer und tun auf unschuldig. Und dann ist er sehr verwundert, als er sie in der Disco sieht. Dana ist 16 und da ist es doch ganz normal. Semir muss noch einiges lernen, was die Erziehung von Teenies angeht. Locker bleiben, Alter…. :D

    Ich glaub Semir war heute ein wenig sauer auf alle. Auf die Staatsanwaltschaft die nichts gegen die Jungen tun konnte, weil noch nicht volljährig. Wie er mit den Jungen gesprochen hat nun ja, war schon heftig, aber bei dem wäre ich auch ausgerastet. Was ich nicht verstanden habe, ist das Alex und Semir direkt in die Falle laufen. Ich meine, die hätte es doch eigentlich ahnen müssen, das die Jungs nicht so schnell aufgeben. Aber mir hat es gefallen. :D

    Die Jungs waren ganz schön gerissen. Die hatten ja wirklich alles ausprobiert um Susanne fertig zu machen und das wäre ihnen fast gelungen. Und da sie minderjährig waren, wurden die auch noch vom Gesetzt geschützt. Dana hat sich aber auch ganz schön in Gefahr gebracht. Sie kommt ihrem Vater immer näher, was das Verhalten angeht.

    Und auf dem Video was die Jungs gemacht haben, war der Vorfall wo Alex Hofer erschießt? Was für ein Zufall! Und noch ein Zufall…während der Verhandlung ist nix mehr von den Videos zu sehen, weil Stick gelöscht? Wie ist das möglich? Ich dachte schon, damit kommen die wieder davon, aber dann war Susanne da und hat doch ausgesagt. Irgendwie hat Semir es doch geschafft sie zu überzeugen, dass eine Aussage besser ist als zu schweigen.

    Alex hatte in dieser Folge ganz schön Pech und musste einiges einstecken. Aber irgendwie fand ich es auch nur gerecht, dass er auf den Jungen geschossen hat und ihm somit das Leben rettete. Sehr rührend wie Semir den Jungen dann in den Arm genommen hatte. Ich bin immer noch voll im Cobra Rausch….absolut klasse Folge.

    Der arme Zaun. Das erinnert mich an einer Szene aus der Cobra mit Tom Kranich, wo sie den Sportwagen gerammt hatten nur um an Beweise zu kommen. Gut gemacht Yon und nun bin ich gespannt ob das genauso klappt.

    Die drei Kommissare betraten die PAST und wurden direkt von Susanne in Empfang genommen. „Semir, Ben...ihr sollst sofort zur Chefin kommen!“ sagte sie. „Ah okay…Susanne kannst du dich um den Kollegen von der Kripo Düsseldorf kümmern?“ bat Semir sie. Susanne sah den Mann kurz an und nickte dann. „Ja sicher….sehr gern.“ lächelte die Sekretärin und Semir betrat das Büro der Vorgesetzten. „Chefin…? Sie wollten uns sprechen?“ fragte er. „Ja kommen Sie bitte rein!“ bat Kim Krüger. „Was wissen wir von dem Toten?“ wollte sie sofort wissen. „Der Tote ist ein gewisser Frank Gerner.“ erklärte Semir. Kim sah ihn erstaunt an. „Sie kennen die Identität schon? Hatte er denn seine Papiere dabei?“ fragte sie ihn. „Nein, aber ein Kollege von der Kripo Düsseldorf war mit dem Toten verabredet. Frank Gerner war sein Informant und wollte mit ihm über seinen aktuellen Fall sprechen. Wir vermuten, dass er ihm etwas über Max Hornbach erzählten wollte. Das waren seine letzten Worte, die er einer Zeugin gegenüber äußerte, bevor er starb.“ berichtete nun Ben. „Wir haben eine Zeugin? Na so schnell hatten wir noch nie einen Fall gelöst.“ fragte Kim weiter. „Ja das haben wir, aber leider kann sie uns nicht helfen. Sie hat die Tat zwar gesehen, aber da sie gesichtsblind ist, wie sie behauptet, kann sie uns die Männer nicht beschreiben.“ nickte Semir. Kim nickte nachdenklich. „Das hilft uns nicht weiter. Was genau ist vorgefallen?“ hakte sie nach. „Der Mann starb durch einen Bauchschuss, was auch todesursächlich war. Die Obduktion läuft noch und der Bericht sollte eigentlich morgen auf dem Tisch liegen.“ ging es bei Semir weiter. „Und der Kollege, den Sie erwähnten wollte sich mit diesem…Frank Gerner treffen?“ hakte Kim erneut nach. „Ja, Gerner war sein Informant, wie schon gesagt, aber vielleicht holen wir ihn einfach rein…“ schlug Semir nun vor. Kim nickte. Semir stand auf und rief Robin Faber ins Büro. „Was ist denn mit dem Fahrzeug?“ wollte die Vorgesetzte nun wissen und sah Ben an. „Die Zeugin sagte uns, dass es ein schwarzer Audi Q7 ist. Das Kennzeichen….“ Ben sah auf den Zettel. „Das Auto wurde vor drei Tagen gestohlen. Die Kennzeichen gehören nicht zum Fahrzeug. Die wurden vor einer Woche gestohlen und gehören eigentlich zu einem Mercedes S Klasse.“ unterbrach Kim ihn direkt.

    Robin Faber trat ein. „Kim Krüger, guten Tag…“ stellte Kim sich direkt vor. „Robin Faber, Kripo Düsseldorf.“ sagte er und reichte ihr die Hand. „Die Kollegen Gerkhan und Jäger sagten dass Sie den Toten kannten?“ wollte Kim nun von dem Kollegen wissen. Robin Faber nickte. „Ja…Frank Gerner ist … war schon seit Jahren mein Informant. Auf seine Informationen konnte man sich 100%ig verlassen.“ bestätigte er. „Und welchen Fall bearbeiten Sie?“ fragte Kim weiter. „Es geht um Kinderhandel. Dieser Fall läuft schon seit einigen Wochen und wir treten auf der Stelle. Bisher sind sechs Kinder verschwunden. Alle wurden aus ihrem Elternhaus entführt.“ berichtete Faber. Kim sah ihn an. „Und was hat das mit einem Max Hornbach zu tun?“ hakte sie nach. „Max Hornbach war vor ungefähr sechs Monaten in einem Fall von Kinderhandel Drahtzieher. Er verkauften die Kinder an reiche pädophile Männer.“ presste Robin regelrecht heraus. „Und?“ kam nun von Ben. „Vor ungefähr drei Monaten starb Max Hornbach bei einer Verfolgungsjagd. Das war jedenfalls bisher meine Vermutung gewesen. Wir hatten eine Leiche, die als die Leiche von Max Hornbach gehalten wurde.“ berichtete Faber weiter. Kim nickte nachdenklich. „Das heißt der Mord könnte mit dem Fall der Kindesentführung zu tun haben. Wie alt sind die Kinder?“ fragte sie. „Im Alter zwischen 6 und 11 Jahren.“ gab Faber bereitwillig Auskunft. „Gibt es denn Hinweise, wo die Kinder sind?“ warf Semir nun ein. Faber schüttelte den Kopf. „Leider nicht. Ausgeschlossen ist auf jeden Fall, dass Angehörige der Kinder hinter dem Verschwinden stecken. Noch etwas…wir haben zwei der Kinder aufgefunden. Es handelte sich dabei um den sechsjährigen Luke Rieken, dessen Schädel eingeschlagen wurde und die neunjährige Lea Schulz. Das Mädchen wurde mehrfach vergewaltigt. Lea lebt, ist aber völlig verstört.“ berichtete Faber weiter. Er senkte seinen Kopf und Semir sah wie er seine Fäuste ballte. Und auch er spürte unglaubliche Wut über diese brutalen Taten.

    Das Verhör war sehr gut. Konnte mir Alex richtig vorstellen, wie er diesen Emil ein wenig verunsichert. Gut gemacht. Das Semir und Alex sich jetzt mal umschauen klingt wieder nach Action. Bin gespannt

    „Sie hat die Tat gesehen und sich dann in der Toilette versteckt bis die Täter verschwunden sind. Sie hat aber den Autotyp und das Kennzeichen. Damit können wir schon mal was anfangen. Ich habe es bereits durchgegeben und zur Fahndung ausgeschrieben. Susanne prüft das Kennzeichen. Außerdem hat er bevor er starb den Namen Max Hornbach erwähnt und … die Kinder….“ berichtete Ben. Semir sah ihn an und dann zu Faber. „Wissen Sie was das bedeutet?“ wollte er von ihm wissen. Faber nickte. „Das ist der Fall, an dem ich gerade arbeite. Wir sollten uns möglichst bald zusammensetzen.“ Bat er. „Dann fahren wir ins Revier!“ legte Semir fest. „Sie folgen uns?“ bat er dann Faber, der zu seinem Wagen rannte. Die Reporter waren mittlerweile auch verschwunden. „Ich hoffe nur die Zeitungen berichten morgen nichts Falsches. Wir sollten Nachrichtensperre verhängen.“ schlug Semir nachdenklich vor. „Das machen wir vom Revier aus. Es wäre echt fatal wenn die berichten, dass sie alles gesehen hat. Immerhin lesen die Bösen auch Zeitung.“ knurrte Ben leise. Semir sah in den Rückspiegel und konnte den Wagen von Robin Faber ausmachen. „Ich hoffe nur, dass unser Kollege mit offenen Karten spielt.“ Gab er von sich. Ben sah ihn kurz an. „Kennst du ihn näher?“ wollte er wissen. „Nein, ich habe ihn eben erst kennen gelernt. Die Frage ist nur, was er uns von seinem Fall erzählt und was unser Toter damit zu tun hat.“ Meinte Semir nur und konzentrierte sich wieder auf den Verkehr. Nur wenig später waren sie auf dem Parkplatz des Reviers. Sie stiegen aus und zeigten Robin Faber wo er parken konnte. Dann warteten sie, bis auch er ausgestiegen war und betraten die PAST.

    Tanita Bach fuhr nach Hause und verschloss wie gewöhnlich die Tür, als sie in ihrer Wohnung war. Auch wenn sie hier in einer recht kleinen Stadt wohnte, war sie ein Großstadtkind und gebrannt. Sie hatte als Kind schon einmal einen Einbruch mitgemacht und war seit dem sehr vorsichtig. Doch ein Einbruch war nicht so schlimm wie das, was sie heute gesehen hatte. Gott was für ein Tag. Sie hatte einen Mord gesehen. Sie hat die Männer gesehen, aber sie könnte nie sagen, wie sie aussahen. Diese verdammte Einschränkung. Sie war eine Zeugin ohne Wert. Die Größe, ja die hätte sie beschreiben können, auch die Figur…aber das war auch alles. Mehr ging einfach nicht. Manchmal verfluchte sie ihre „Einschränkung“ wenn man sie so bezeichnen konnte. Sie war nicht krank, das war klar, denn das was sie hatte, war keine Krankheit. Es war eher ein Defizit. Sie konnte sich keine Gesichter merken und dies nannten die Wissenschaftler und Ärzte „Gesichtsblindheit“. Tanita konnte keine Gesichter zuordnen. Sie erkannte niemanden, mit dem sie nicht tagtäglich zusammen war. Damit es nicht auffiel hatte sie sich einige Tricks ausgedacht. Zu jeder Person, die an ihrem täglichen Leben teilnahmen, legte sie sich ein Merkmal zu Recht. Wie bei ihrer Chefin. Sie hatte einen großen Leberfleck neben der Nase und das war ihre Gedankenstütze. So erkannte sie sie immer. Oder auch die Köchin in der Kantine. Die hatte eine Tätowierung auf dem Handrücken. Eine schwarze Rose und so konnte sie auch hier den Namen zuordnen. Seit ihrer Kindheit hatte sie es schon. Bei ihren Eltern war es kein Problem, denn sie trugen immer etwas, das sie mit der Person verbinden konnte. Doch je erwachsener ist, umso schlimmer wurde es. Sie erinnerte sich noch daran wie sie Toni kennen gelernt hatte. Sie war so verliebt in ihn, doch sie waren kaum eine Woche zusammen und er fuhr mit seinen Eltern in den Urlaub. Als er nach drei Wochen wiederkam sah er vollkommen verändert aus uns sie erkannte ihn nicht mehr. Das hatte Toni ihr natürlich übel genommen und nach wenigen Wochen war Schluss. Sie konnte ihm noch nicht einmal einen Vorwurf machen, denn er wusste nichts von ihrem Defizit.

    ja muss ich auch sagen. Gründlich ist anders, aber vielleicht hilft es ja schon. Und wenn Semir erst einmal wieder anfangt zu arbeiten, dann wird der Fall sicher ruckzuck erledigt werden. Oder nicht? Ich lass mich überraschen. Immerhin sind die Namen bekannt nur ob das nun hilft, da bin ich gespannt.

    Tanita sah den jungen Mann an und merkte sich diverse Merkmale, damit sie ihn ohne Umschweife wieder erkannte. „Sie müssen sich auf jeden Fall noch auf dem Revier melden, damit wir die Aussage protokollieren können.“ bat er sie und sie nahm seine Karte die er ihr reichte. „Bevor der Mann gestorben ist, da hat er noch etwas gesagt.“ sagte sie leise. „Was denn?“ hakte der Mann sofort nach. „Können Sie sich an den Wortlaut erinnern?“ Tanita nickte. „Er sagte etwas von Max Hornbach und rettet die Kinder. Sie sind… dann starb er.“ berichtete sie. Ben Jäger nickte. „Ich möchte nach Hause. Darf ich fahren?“ fragte sie leise. Wieder kam ein Nicken. Tanita stand auf und wollte zu ihrem Wagen, doch der Polizist hielt sie zurück. „Sind Sie sicher, dass Sie fahren können?“ fragte er besorgt. Tanita nickte. „Ich denke das geht schon. Ist ja nicht mehr so weit. Und ich brauche das Auto um morgen zur Arbeit zu kommen.“ sagte sie. „Okay, dann fahren Sie aber bitte vorsichtig und melden Sie sich bei uns auf dem Revier!“ wiederholte er seinen Wunsch. Tanita nickte und stand auf. Sie wollte zu ihrem Auto gehen als sich die Reporterin ihr in den Weg stellte und Bilder von ihr machten. Tanita hob abwehrend die Hand und verdeckte ihr Gesicht. „Haben Sie den Mann umgebracht? Was war das Motiv? Warum ist Ihre Bluse so blutig? Ist es eine Beziehungstat gewesen?“ hörte sie die Fragen. Hilfesuchend sah sie sich nach dem Polizisten um, der zum Glück mitbekommen hatte, was passierte und sofort zu ihr kam. Er legte ihr schützend den Arm um die Schultern und brachte sie zu ihrem Wagen, während die Reporterin ihnen folgte. „Was können Sie sagen?“ ging es mit der Fragerei weiter. „Es gibt keine Interviews!“ sagte der Polizist. Tanita stieg in ihren Wagen und fuhr davon. Im Rückspiegel sah sie, wie er von der Reporterin belagert wurde.

    Ben sah dem Wagen nach und hob die Hand. Er wollte gerade zu Semir gehen, der ihm mit einem anderen Mann gerade entgegenkam, als sich die Reporterin ihm in den Weg stellte. „Steiger! Kölner Tagesblatt! War das eine Zeugin oder die Täterin? Warum durfte sie einfach so gehen? Kennen Sie die Hintergründe für die Tat?“ schoss sie die Fragen ab. Ben blieb kühl und gelassen und sah sie zunächst nur an. „Kein Kommentar.“ sagte er dann. „Hat sie die Tat gesehen? Wer ist der Tote?“ kam nun von der Reporterin. „Kein Kommentar!“ wiederholte Ben und ging an der Reporterin vorbei und ließ sie einfach stehen. Er hatte Semir erreicht und sah den Begleiter an. „Das ist Kriminalhauptkommissar Robin Faber von der Kripo Düsseldorf. Er wollte sich mit dem Toten hier treffen, das ist Frank Gerner gewesen, ein Informant.“ Klärte Semir ihn auf. Ben reichte dem Mann die Hand. „Ben Jäger… sein Partner.“ sagte er. „Schön, Sie kennen zu lernen. Wo ist die Zeugin?“ wollte Faber nun wissen. „Ich habe sie gerade nach Hause geschickt. Sie braucht jetzt Ruhe und wird sich morgen auf unserem Revier melden.“ erklärte Ben. „Sie lassen die Zeugin gehen, ohne dass ich mit ihr reden konnte? Vielleicht hat sie die Männer gesehen!“ fauchte Faber wütend. Ben nickte. „Bis vor zwei Minuten kannte ich Sie noch gar nicht und ja, sie hat die Täter gesehen!“ gab Ben ruhig zurück. „Aha….hast du die Beschreibung?“ hakte Semir sofort nach. „Tja, die kann sie uns nicht geben. Sie ist gesichtsblind. Sie kann sich keine Gesichter merken, geschweige denn beschreiben.“ erklärte Ben. „Es ist gut möglich, dass sie unter Schock steht und sich deshalb nicht erinnern kann.“ mutmaßte Semir. „Nein, ich denke, dass sie es wirklich nicht kann. Wir haben eine Zeugin die nichts wert ist.“ murmelte Ben nachdenklich. „Was sagt denn der Doc?“ hängte er nun an. „Bauchschuss. Keine Chance. Was hat sie gesagt? Ich meine, außer dass sie keine Gesichter sehen kann?“ stellte Semir die Gegenfrage.

    Na Meli, Yon schenkt uns icher nachher noch einen Teil, ist doch Ostern. :D Oder Yon? Den einzigen Toten den ich gesehen habe, war mein Onkel als er neben mir starb. Da war ich gerade 15 und sowas kann man nicht vergessen.

    Aber wer ist der Tote hier in der STory? Was hat er mit dem Fall zu tun? Hat er was mit dem Fall zu tun? Ist es vielleicht nur ein Zufallsopfer? Fragen über Fragen, die in diesem kurzen Teil nicht beantwortet werden konnten.

    „Hey!!!“ empörte sich Semir sofort und wollte sie festhalten. “Presse!“ erklärte die Frau nur und machte weiterhin Fotos. „Das reicht! Verlassen Sie den Tatort oder ich nehme Sie wegen Behinderung der Polizei fest!“ fauchte Semir sie an. Er war der Presse gegenüber sehr negativ eingestellt. „Ist die Frau eine Zeugin? Oder hat sie ihn umgebracht? Ist der Tote ihr Ehemann?“ wollte die Reporterin unbeirrt wissen und machte erneut Fotos. Nun auch von Semir. Dieser hob sofort die Hand und verdeckte die Linse. „Schluss jetzt! Das reicht verdammt noch Mal!“ fauchte er wütend. „Sie behindern die Pressefreiheit!“ antwortete die Frau. „Verschwinden Sie! Sofort! Sonst sitzen Sie schneller hinter Gitter, als sie denken!“ gab Semir wütend zurück. Er hasste diese Reporter, die aus dem Unglück Anderer Profit schlugen. Die Frau ging tatsächlich und Semir wandte sich wieder dem Mediziner zu. „Aasgeier!“ fauchte er wütend. „Nun reg dich nicht auf. Sie machen auch nur ihren Job.“ beruhigte Markus ihn. „Dennoch…. Ich hasse Reporter.“ ließ Semir von sich hören. Faber sah ihn an. „Ich kann es sehr gut nachvollziehen. Diese Reporter sind wie die Aasgeier und wollen nur ihren persönlichen Nutzen aus dem Unglück Anderer ziehen. Und wenn wir sie zu hart anpacken, dann schreien sie nach Pressefreiheit.“ gab Faber von sich. „Was die Zusammenarbeit angeht, denke ich, kommen wir nicht drum rum. Die Fälle hängen auf jeden Fall zusammen.“ hängte er an. Semir nickte. „Dann würde ich sagen, wir gehen mal zur Zeugin und hören was sie uns sagen kann.“ schlug er vor. Faber nickte. Gemeinsam mit Semir ging er zu Ben Jäger, der mit der Zeugin immer noch auf der Bank saß. „Was für einen Fall bearbeiten Sie?“ wollte Semir auf den Weg dahin wissen. „Kinderhandel….“ war das einzige was Faber von sich gab, doch für Semir war es ausreichend.

    „Sie brauchen wirklich keinen Arzt?“ wollte Ben von der Frau wissen. Tanita Bach schüttelte den Kopf. „Geht schon wieder, glaub ich.“ lächelte sie leicht. Ihre Hände zitterten immer noch und Ben sah, dass sie immer noch voller Blut waren. „Wollen Sie sie nicht waschen?“ fragte er weiter. Tanita sah auf ihre Hände und nickte. „Ja…sehr gern….“ gab sie zu und ging zum Toilettenhäuschen. Nur wenig später kam sie zurück. Die Hände waren sauber und sie wirkte auch im Gesicht frischer. Sie setzte sich neben den jungen Polizisten. „Sie sind also hier rauf, weil Ihr Auto kaputt ist?“ fragte er. Tanita nickte. „Das Auto verliert Wasser und ich muss halt nachfüllen. Normalerweise mache ich das bevor ich nach Hause fahre, aber heute war einfach ein so stressiger Tag, dass ich es vergessen habe. Und deshalb bin ich hier rauf…und…da ist es dann passiert. Es war so grausam.“ gab sie zu. „Können Sie die Männer denn beschreiben?“ fragte Ben behutsam weiter. Tanita schüttelte den Kopf. Ben stand auf und ging zur Toilettentür. Er spielte die Aussage von Tanita Bach durch und sah durch das Fenster. Deutlich konnte er Semir und Markus sehen und auch die Frau, die bei den beiden war. Er verließ das Häuschen wieder und ging zu Tanita. „Also wenn Sie dort gestanden haben, wie Sie sagten, dann müssen Sie alles gesehen haben. Auch die Männer.“ legte er fest. Tanita Bach nickte. „Ich habe alles gesehen, aber ich kann Ihnen die Männer nicht beschreiben.“ erklärte sie. „Warum nicht?“ hakte Ben nun nach. „Ich bin gesichtsblind. Ich kann mir keine Gesichter merken oder erkennen, wenn ich mit den Personen nicht häufiger zu tun habe.“ versuchte Tanita Bach zu erklären. Ben Jäger sah sie skeptisch an. „Sie glauben mir nicht oder?“ wollte Tanita wissen. Sie rieb nervös die Hände was Ben nicht entging. „Doch…doch…ich hab schon mal was davon gehört, aber….ich kenne niemand der das hat. Also außer Ihnen.“ gab Ben nun zu.

    tja...die Liste hilft nicht wirklich. Und ich halte es nicht für eine gute Idee, Ben da so tief in den Fall mit einzubinden. Ja sicher, er war mal Bulle...aber die Betonung liegt auf war!!!

    Als sie auf dem Parkplatz ankamen sahen sie eine Frau mit blutverschmierter Bluse auf der Bank sitzen und hielten an. „Sind Sie Frau Bach?“ wollte Ben von ihr wissen, als er ausgestiegen war. Die junge Frau nickte. „Jäger, Kripo Autobahn. Das ist mein Kollege Gerkhan. Sie haben den Toten gefunden?“ fragte er weiter. „Ja… aber er war noch nicht tot. Er ist …kurz danach gestorben.“ stellte sie richtig. „Okay, Sie haben alles gesehen?“ hakte Ben nach. Wieder nickte die Frau. „Ich… Ich wollte hier nur eine kurze Pause machen. Mein Auto brauchte Wasser und…ich bin hier rauf. Ich hab die Flasche vollgemacht und als ich raus wollte, da sah ich vier Männer an dem Audi Q7 stehen. Ich hab aus dem Fenster gesehen. Ich wusste nicht was sie wollen oder ob sie böse sind und habe mich nicht getraut die Toilette zu verlassen. Und dann… einer von den Männern hat auf den Anderen geschossen und….ich sah, wie er zu Boden ging. Nur wenig später sah ich wie der Mann zur Toilette kam….aber kurz davor ist er dann doch zum Auto zurück und mit den Anderen weg gefahren.“ erzählte die Frau. Sie zitterte am ganzen Körper. „Bleiben Sie ganz ruhig…erzählen Sie mir alles, was Sie gesehen haben. Den Wagen … Sie haben das Auto gesehen? Können Sie mir das Kennzeichen nennen?“ hakte Ben nach. „Ja….ja….ähm….Köln… LY 647.“ bestätigte die Frau. „Ich… er…. es war so grausam. So viel Blut. Ein Auto ist daran vorbei gefahren, aber es hat nicht angehalten.“ ging es bei ihr weiter. Semir lächelte sie an. „Sind Sie denn in Ordnung? Brauchen Sie einen Arzt?“ hakte er nach. „Nein… mir geht es gut…. Ich hab nur vorher nie so etwas gesehen.“ gab sie zu. „Verständlich. Es ist nicht leicht.“ nickte Ben. Semir sah den Gerichtsmediziner mit seinem großen schwarzen Wagen auf den Parkplatz fahren. „Bleibst du bei ihr?“ bat er seinen Freund. „Ja sicher...“ nickte dieser. Semir ging zum Gerichtsmediziner.

    „Hallo Markus…“ begrüßte Semir den Mediziner. „Ah…Semir. Wo hast du denn deinen Zwilling gelassen?“ wollte der Arzt wissen. „Der ist hinten bei einer Zeugin.“ gab Semir zurück. Markus Greisenhopf sah sich den Toten an. Das Hemd war am Bauch vollkommen mit Blut vollgesaugt. „Tja…Bauchschuss. Aber er muss noch gelebt haben, wenn ich das Blut so sehe. Eure Zeugin, hat sie die Tat gesehen?“ hakte Markus nach. „Ja…“ war die Antwort von Semir. „Das ist übel. Okay, wie lange ist das jetzt her?“ kam die nächste Frage. „Ungefähr 20 Minuten.“ antwortete Semir. „Okay…dann würde es mit der Körpertemperatur hinkommen. Gut….ich werde ihn aufladen und in die Gerichtsmedizin bringen lassen, wenn du nichts dagegen hast.“ gab Markus von sich und erhob sich. Semir tat es ihm gleich und sah zur Zeugin. In diesem Augenblick fuhr ein Fahrzeug auf den Parkplatz. Es hielt direkt bei Semir und Markus an und ein junger Mann sprang heraus. „Hey….stopp! Wer sind denn Sie?“ blaffte Semir ihn direkt an. „Faber, Kripo Düsseldorf…das….das ist mein… das war mein Informant.“ stieß der junge Mann aus und hielt seinen Ausweis hoch. Semir nickte. „Was bitte ist passiert?“ wollte der Kollege wissen. „Dieser Mann wurde erschossen. Das Warum versuchen wir noch raus zu finden.“ gab Semir kurz und bündig von sich. „Das ist Frank Gerner, mein Informant. Wir waren hier verabredet…“ gab nun der Kollege von sich. Semir sah ihn an. „Sie kannten den Mann?“ hakte er nach. Faber nickte. „Ja…ich habe heute Vormittag mit ihm telefoniert. Er wollte mir in einem von mir aktuellen Fall Hinweise geben. Aber so wie es aussieht, hat man ihn entdeckt.“ stieß er aus. „Okay…das können wir gleich auf dem Revier klären. Die Dame da vorn bei meinem Kollegen hat alles beobachtet und wird uns sicher helfen können. Dann scheint der Fall von Ihnen und dieser Fall hier, der von uns bearbeitet wird, zusammenlaufen. Zusammenarbeit ist gefragt.“ meinte Semir und sah ein weiteres Fahrzeug auf den Platz fahren. Der Wagen fuhr an Ben und die Zeugin vorbei und Semir sah wie die Beifahrerin eine Kamera auf die Beiden richtete und Bilder schoss. Dann kam sie zu Semir und Faber gefahren, hielt vor dem Wagen von Markus und stieg aus. Sie ging schnurstracks auf den Toten zu und fing an Fotos zu machen.

    Jetzt hast du für mich einen eindeutig zu großen Sprung gemacht. Ich hätte gern gelesen, wie die erste Begegnung von Alex und den Rechtsextremisten war und nicht sofort in so eine Szene. Wie ist die Dunkelhäutige Frau in die Gewalt gekommen? Warum wurde Alex entdeckt? Da fehlt ein zu großes Stück. Oder ist das auch nur ein Traum von Alex?

    Ich kann Meli da nur zustimmen. Viel zu kurz. :D Tja, unsere Helden sind zwar entkommen, aber die Verbrecher auch. Und ob die Vernehmung von dem Festgenommenen was bringt, denke ich nicht. Der wird sicher nichts sagen.

    Tanita sah wie die Männer einstiegen und abfuhren. Sie sah auch, wie der Wagen der eben auf dem Platz gefahren kam, Gas gab und davon fuhr ohne sich um den Verletzten zu kümmern. Sie atmete tief ein und rannte dann aus dem Häuschen raus zu dem Mann, der am Boden lag. Schlagartig wurde ihr klar, dass sie eben Zeugin eines Verbrechens geworden ist. Vor ihren Augen wurde ein Mann erschossen. Sie hatte alles gesehen. Nur kurz schoss ihr der Gedanke durch den Kopf, dass sie vielleicht besser wäre, wenn sie in ihr Auto stieg und einfach wegfuhr. Doch konnte sie sicher sein, dass der Mann wirklich tot war? Sie musste sich vergewissern und sie musste die Polizei und die Rettung rufen. Sie rannte zum Opfer und drehte ihn vorsichtig um. Sie sah in die schmerzerfüllten Augen des Mannes. „Hornbach….. Max Hornbach.“ hauchte er. „Bleiben Sie ruhig liegen…ich…ich rufe die Rettung…“ sagte Tanita fürsorglich. Mit einer Hand griff sie zum Handy und wählte den Notruf. Wieder sah sie auf den Mann. „Hilfe kommt gleich…“ versprach sie. „Die Kinder…. sie sind…. in…. helfen Sie…“ flehte der Mann. Seine blutverschmierten Hände griffen zu Tanitas Bluse welche sofort Blut aufnahm und den weißen Stoff rot färbte. Verzweifelt sah sie sich um. Hier war niemand, der ihr helfen konnte. In diesem Augenblick krampfte der schwer verletzte Mann und bäumte sich auf. Seine Augen sahen sie angsterfüllt an. Ein letzter Atemzug folgte und die Augen schlossen sich. Der Mann erschlaffte. Tanita musste kein Arzt sein um zu erkennen, dass der Mann tot war. Sie unterbrach ihr Vorhaben die Rettung zu rufen und wählte stattdessen die Polizei an. „Ich…ich möchte einen Mord melden.“ sagte sie leise und gab den Aufenthaltsort an. Man versprach ihr, einen Wagen zu schicken und bat sie vor Ort zu bleiben. Tanita ließ sich auf die Bank sinken und versuchte sich zu beruhigen. Sie war Zeugin eines Mordes geworden, ging es immer wieder durch ihren Kopf. Aber wie sahen die Mörder aus? Sie war weit weg und konnte kein Gesicht erkennen. Doch war es wirklich nur, weil sie so weit weg war? War das nicht wieder eine der Schutzbehauptungen die sie sich immer zur Recht legte, wenn sie Personen sah, die sie nicht erkannte? Sie versuchte sich zu erinnern, doch nur wenig später gab sie auf. Nein, sie konnte nicht sagen, wie sie aussahen. Aber sie hatte das Kennzeichen des Wagens und sie wusste wie dieser aussah. Semir und Ben fuhren gerade auf der A 57 und unterhielten sich über das nächste Wochenende. Semir und Andrea waren wieder zusammen gezogen und da nun Ferien waren, er aber noch keinen Urlaub hatte, waren Andrea und die Kinder schon mal vorgefahren. Diesmal war Italien das Ziel und sie hatten dort ein Ferienhäuschen gemietet.

    Semir wollte in einer Woche nachkommen und den Rest mit seiner Familie verbringen. „Was meinst du? Wollen wir mal angeln gehen? Ich hab gehört, dass man sich dabei so richtig entspannen kann.“ fragte Ben. „Angeln? Das habe ich das letzte Mal mit meinem Partner Tom Kranich gemacht. Das war weit vor der Hochzeit mit Andrea.“ kam von Semir. „Ach echt? Wie habt ihr das gemacht?“ hakte Ben nach. „Na wie wohl? Mit einer Angel. Wir hatten uns ein Wohnmobil gemietet und dann zwei schöne Tage am See verbracht. Zuvor haben wir allerdings erst noch einen Banküberfall verhindert und ich hab meinem Partner das Leben gerettet…“ grinste Semir. Ben lachte auf. „Also wie immer.“ gab er von sich. Semir sah ihn an und nickte. Er lachte laut auf. „Ja… wie immer.“ bestätigte er. „Cobra 11 für Zentrale!“ unterbrach sie der Funk. „Cobra 11 hört!“ meinte Ben als er das Mikro in der Hand hatte. „Am Rastplatz Worringer Bruch hat ein Mord stattgefunden. Melderin und Zeugin vor Ort!“ erklärte der Kollege, der heute den Funkdienst hatte. „Cobra 11 übernimmt!“ gab Ben durch. Semir schaltete Blaulicht und Martinshorn an und gab Gas. „Goodbye Wochenende.“ stöhnte er leise. Ben sah ihn an. „Das ist noch nicht gesagt.“ Sie kamen dank des Martinshorn und Blaulicht schnell durch den Feierabendverkehr und zum Einsatzort.