Beiträge von Elvira

    Robin fuhr nach Hause und sah noch kurz nach der Post, bevor er in seine Wohnung ging. Es waren Rechnungen und Werbung. Ohne genau zu lesen, warf er sie auf den Wohnzimmertisch. Er setzte sich auf die Couch. Verdammt, was für ein Tag. Wie sollte er die Kinder finden? Lebte Hornbach wirklich noch? Wenn Frank Gerner seinen Namen genannt hatte, dann musste es so sein. Wo konnte er sich verstecken? Doch bevor er sich noch mehr Gedanken machen konnte, klingelte sein Handy. „Ja?“ fragte er. „Mehringer hier. Wir haben wieder ein Kind gefunden.“ kam von seinem Kollegen. „Oh verdammt…ist es…?“ fragte Robin. „Ja….Der Schädel wurde dem Kind eingeschlagen.“ antwortete der Kollege traurig. „Wo?“ hakte Robin nach. „Wir haben das Kind in der Parkanlage am Rudolfplatz gefunden. Es lag in einer Mülltonne.“ gab der Mann am anderen Ende von sich. Die Stimme klang gepresst und Robin ballte die Faust. „Haben wir einen Namen?“ hakte er weiter nach. Er musste sich sehr beherrschen um nicht auszurasten. „Finn Rieken. Ich habe einen Kollegen bereits zu seinen Eltern geschickt.“ war die Antwort. Robin beendete das Gespräch und warf das Handy auf die Couch. Damit waren drei Kinder von den sechs aufgetaucht. Entschlossen nahm er seine Autoschlüssel und fuhr erneut zu der Wohnung von Pierre Marschall. Als er dort ankam, nahm seine Waffe aus dem Handschuhfach. Er überprüfte die Waffe und beobachtete die Wohnung von Marschall. Sobald sich Marschall blicken ließ, würde er ihm auf den Zahn fühlen, so schwor er sich.

    „Was war denn hier los?“ wollte der Kollege wissen. Semir sah ihn an. „Ich hatte unangenehmen Besuch.“ gab er zu. „Brauchst du einen Arzt?“ hakte man nun nach. Semir schüttelte den Kopf. „Geht schon. Habt ihr ein Kennzeichen?“ hakte er nach. „Leider nein. Der Wagen war bereits weg. Ein Kollege ist zwar hinterher, aber es dürfte schwer sein…“ gab der Mann von sich. Semir sah ihn an. „Das mache ich jeden Tag…“ dachte er nur, sagte aber nichts. Natürlich waren die Kollegen der Stadtwache auch mit Verfolgungen beschäftigt, aber er hielt sie für ziemlich nachsichtig und sie ließen den einen oder anderen schon mal entkommen. Semir hob seinen Schlüssel auf. „Willst du Anzeige erstatten?“ kam die nächste Frage. „Ja sicher!“ nickte Semir. Seine Daten wurden aufgenommen und als Dirk Forster ihn dann erklärte was er zu tun hatte, musste er leise auflachen. „Danke, ich kenne das Prozedere.“ sagte er nur. „Ich melde mich morgen bei euch.“ hängte er an und ging zur Tür. „Du solltest dir die Verletzungen schon bestätigen lassen.“ schlug Dirk nun vor. „Ja, das mache ich.“ nickte Semir. „Wie viele waren es denn?“ hakte der Polizist nun nach. „Ich glaub drei….oder vier. Ich weiß es nicht genau. Wer hat euch eigentlich informiert?“ hakte Semir nun nach. „Ein Anwohner hier. Scheinbar gibt es doch noch aufmerksame Nachbarn, die sich an diverse Dinge stören. Den Namen darf ich dir aber nicht sagen, du weißt ja wie das so ist.“ lächelte Dirk. Semir nickte nur. „Kann ich noch etwas für dich tun?“ fragte Dirk nach. „Nein, lass nur. Ich lege mich gleich hin und sag meinem Partner Bescheid.“ erklärte Semir und ging ins Haus. Kurz darauf waren die Kollegen verschwunden. Semir griff zum Handy. „Hallo Ben, ich bin es. Ich hatte eben unangenehmen Besuch.“ quetschte Semir hervor. „Ich bin gleich bei dir!“ kam von seinem Partner.

    Robin sah Pierre nach Hause kommen und überlegte ob er diesen Mistkerl zur Rede stellte. Die Wut über das weitere tote Kind war unermesslich, doch er wusste auch, dass dieser Mann nur ein Handlanger war. Hornbach war der Drahtzieher und den wollte er haben. Robin wollte sobald sich der Mann zu Hornbach bewegte ihm zu folgen und dann die ganze Bande zu stellen. So konnte er vielleicht auch die letzten drei Kinder befreien. Seine Geduld wurde jedoch auf eine harte Probe gestellt, denn Marschall schien es nicht eilig zu haben, zu seinem Boss zu kommen. Drei Stunden musste Robin in seinem Wagen ausharren, bis Marschall sich wieder aus dem Haus traute. Als er losfuhr, hängte Robin sich an. Die Fahrt ging quer durch Köln und endete auf einem alten Fabrikgelände in Meschenich. Robin kannte die Kiesgrube in der Nähe und wusste, dass diese Ecke von Meschenich unbewohnt war. Ein gutes Versteck für die Bande um Hornbach und für Hornbach selbst. Nun musste er nur wissen wo er hin musste. Der Wagen von Marschall stand vor einer Halle. Marschall stand direkt am Wagen und rauchte genüsslich eine. Robin musste warten, bis er in die Halle ging. Er hielt etwas weiter davon weg und schlich sich zum Gebäude. Immer wieder nutzte er herumliegende Gegenstände hinter denen er sich verstecken konnte um nicht entdeckt zu werden. Endlich ging Marschall in die Halle. Robin erreichte das Tor und sah sich um. Von Marschall fehlte jede Spur. Er nahm seine Waffe und überprüfte sie. Alles war in Ordnung. Nun musste er nur schauen was hier passierte und vielleicht traf er hier auf die Kinder.

    Eines vorweg….ich liebe es, wenn die Helden in Gefahr sind und alles so undurchsichtig ist.

    Semir ist verschwunden!! Und weder Alex noch seine Kollegen wissen was vorgefallen ist. Leider auch nicht der Zuschauer. Die Folge hat mich von Anfang an gefesselt. Die Rätsel die aufkamen waren klasse. War Semir nun ein Mörder (wer glaubt das schon)? Oder ist er zum Retter einer Exfreundin geworden (sehr unwahrscheinlich, denn jeder weiß das Semir seine Andrea niemals betrügen würde. Nicht einmal nach der Scheidung). Oder ist Semir auf der Flucht vor einem rachsüchtigen Verbrecher, den er in den Knast gebracht hatte (wäre auf jeden Fall gut möglich).

    Der Unfall am Anfang war super. Die Verfolgung durch die Stadt und natürlich kann er Böse entkommen. Die Explosion fand ich auch gut, auch wenn so etwas schon so oft gezeigt wurde. Für mich gehört es einfach zu Cobra dazu. Ich liebe es, wenn ein Auto hoch geht. :D

    Die Sorge die Alex plagt, als das SEK dann auf Befehl von Sander dieses alte Haus stürmt, war deutlich zu spüren. Ich mag Sander nicht. Er ist mir einfach zu glatt. Seine indirekten Vorwürfen die er Alex und nun auch Semir macht ist ätzend. Das hat zwar was von Schranke, aber ich vermisse diese Frau.

    Was mir aufgefallen ist, die Namen der Personen die eine Rolle spielen oder genannt werden wiederholen sich. Koslowski (wer erinnert sich nicht daran? Winnetou Koslowski), oder Hofstätter (Tödliche Kunst), oder aber auch Wenger (Falsche Signale) Aber vielleicht ist es mir nur aufgefallen. Habe ein verdammtes Namensgedächtnis. Die kann ich mir besser merken als Gesichter.

    Jenny spielte eine größere Rolle und das finde ich sehr gut. Sie hat es verdient. Sie ist nicht die kleine Polizistin sondern mausert sich immer mehr zu einem dritten Partner. Zumindest hat sie schon mal gelernt sich nicht an die Befehle zu halten, aber sie war ja schon immer etwas sonderbar. Man bedenke nur den ersten Auftritt von ihr. Sie hatte sich noch nicht einmal von Hotte was sagen lassen. Doch sie merkt schnell, dass es nicht gut ist, wenn man auf Alleingänge geht. Sie schwebte in großer Gefahr. Und am Schluss macht sie sich Vorwürfe, als Isabel Frings ebenfalls entführt wird.

    Fasziniert hat mich der Wenger, weil er so richtig gut gespielt wurde. Hinterhältig und irgendwie gefiel er mir mit seiner Handlungen. Der Psychologe hätte einen Psychologen gebraucht. Der ist ja total wahnsinnig gewesen (aber genau das gefällt mir).

    Auch Isabel Frings wird immer mehr eingebunden und das gefällt mir ebenfalls. Diese Staffel hat was und ist auf dem Weg zu einer der TOP-Staffeln zu werden. Nur wird sie leider erwischt. Aber es hat auch einen Vorteil. So kommt sie in die Nähe von Semir, der mit dem Leben kämpft.

    Von mir bekommt die Folge 11 von zehn Punkten

    So heute mal ein längerer Teil....nach dem Betteln war das auch notwendig :D

    Kim Krüger hat alles perfekt geplant und man sieht alle Räder drehen in eine Richtung. Sehr gut...Hartmut spielt den Entrüsteten, weil Krüger seine Fähigkeiten unterschätzt...also wirklich. Gut, wenn die Handys unterbrochen sind, dann besteht die Chance Andrea und die Kinder frei zu bekommen, aber.... Semir ist immer noch in Geiselhaft. Und irgendwann wird den Gangstern auffallen, dass es kein Netz gibt. Aber...irgendwann werden die vielleicht anhalten und auf der altmodischen Art telefonieren. Was dann? Bleibt nur zu hoffen, dass Semir Hilfe bekommt die Kerle zu überwältigen....ich bleib weiter dran....

    Da Betteln bei dir ja vergeblich ist, warte ich auf morgen....wie gut das heute Abend Cobra läuft.... :D

    Die drei Hauptkommissare stiegen vor dem Haus 17 in der Bergstraße aus. Die Wohnung von Frank Gerner lag im vierten Stock des Hauses und natürlich war dieses nicht mit einem Fahrstuhl ausgestattet. Die drei Polizisten stiegen die Treppen hoch und kamen nach wenigen Minuten oben an. Das erste was sie sahen, war die halb offen stehende und offensichtlich aufgebrochene Tür der Wohnung. Ben, der als erster oben war, hielt seine Kollegen sofort zurück. Aus der Wohnung kamen Geräusche und die drei griffen sofort zu ihren Waffen. Ben vergewisserte sich noch einmal ob seine Kollegen bereit waren und stieß die Tür vorsichtig ganz auf. Er war der erste, der die Wohnung betrat. Semir und Robin folgten und sofort verteilten sie sich. Die Wohnung selbst hatte drei Zimmer, die alle vom Flur ausgingen. Jeder der Drei nahm eine Tür und trat sie auf. Dann richteten sie die Waffe in die Räume. Eine Katze mauzte leicht säuerlich und verschwand. Ansonsten befand sich niemand in der Wohnung. Allerdings war diese komplett durchsucht worden. Alles war aus den Schränken geholt und auf dem Boden verteilt. Bei der Couch waren die Kissen zerschnitten und das Innenleben lag überall herum. Auch im Schlafzimmer war alles auf links gedreht worden. „Fragt sich nur, ob die Täter gefunden haben, wonach sie suchten.“ knurrte Ben. Robin hielt eine Schachtel hoch. „Hier hat er normalerweise sein Geld und seine Post drin. Alles leer.“ sagte er. „Sie kennen ihn gut oder?“ hakte Ben nun nach. „Ja… er hat mir immer sehr gute Informationen gegeben.“ nickte Robin und verließ die Wohnung. Ben sah zu Semir. „Ich ruf die Spusi!“ legte dieser fest.

    Der Tag ging langsam zu Ende ohne dass die Polizisten einen brauchbaren Hinweis hatten. „Wir sollten für heute Schluss machen. Wir sollten morgen auf jeden Fall noch mal mit Frau Bach sprechen. Vielleicht kann sie sich noch an etwas erinnern.“ schlug Ben vor. Semir nickte. „Ja….können wir machen, aber erst einmal schauen wir das Susanne über Hornbach herausgefunden hat.“ antwortete er. „Was Hornbach angeht, kann ich euch alles über dieses Dreckschwein sagen.“ warf Robin ein. Semir sah ihn an. „Okay, ich höre…“ sagte er. „Max Hornbach, ist seit einigen Jahren bereits im Geschäft tätig. Die Sitte hatte ihn zunächst am Wickel, weil er mit Mädchen aus dem Osten handelte, doch dann sattelte er um und nahm Kinder als Ware. Am Anfang hatte er sich kleine Mädchen aus Thailand und China gekauft. Nach diesen Kindern hat niemand gefragt. Keiner hat sie vermisst. Aber irgendwann wurde es ihm zu teuer und er besorgte sich die Kinder wo er gerade konnte. Sein erstes Opfer war Laura Schmitt, acht Jahre alt. Wir haben sie gefunden, als sich einer seiner Leute gerade an ihr vergangen hat. Während es Aktes hat er sie erwürgt.“ berichtete Robin. Wut schwang in der Stimme mit. „Und warum ist Hornbach nicht verhaftet worden?“ wollte Ben wissen. „Weil er vor Gericht einen sehr guten Anwalt hatte, der für viel Geld seine Unschuld bewiesen hat.“ erklärte Robin weiter. Er sah Semir und Ben an. „Ich will dieses Schwein endlich zur Strecke bringen. Helft ihr mir dabei?“ fragte er leise. Semir und Ben wechselten einen Blick und nickten dann. „Wir sind schon dran.“ grinste Semir, doch er wurde sofort wieder ernst.

    In Gedanken ging Semir nach Hause. Das was Robin ihm erzählt hatte, ließ nichts Gutes erwarten und er selbst schauderte bei dem Gedanken, dass seine Töchter so etwas passieren konnte. Er parkte seinen BMW ab und stieg aus. Doch kaum war er ein paar Schritte gegangen, packte ihn eine Hand an der Schulter. Semir wirbelte herum und packte das Handgelenk. Mit einem heftigen Ruck zerrte er den Arm auf den Rücken des Mannes. „Was soll das?“ fauchte er. Aus den Augenwinkeln sah er wie sich eine Hand seitlich von ihm hob, ließ den Mann los, stieß ihn weg und wirbelte herum. Zu spät! Die Hand mit der Waffe sauste herab. Der Kolben rauschte an seinem Ohr vorbei und landete auf seiner Schulter. Der Schmerz der ihn durchzuckte ließ ihn aufschreien. Semir versuchte seine Waffe zu greifen. Ein Tritt in die Kniekehlen ließ ihn einbrechen und auf die Knie fallen. Er ließ die Waffe, Waffe sein und versuchte seine Gegner zu treffen, doch er schaffte es nicht. Der nächste Tritt traf ihn in den Bauch. Semir kippte zur Seite und versuchte Luft in seinen schmerzenden Körper zu pumpen. Doch Semir gab nicht so schnell auf und drehte sich blitzschnell auf den Rücken und trat nach dem ihm am nächsten stehenden Mann. Er traf, wie ein Schrei bewies und nun war aus der Ferne Sirene zu hören. Einer der Nachbarn schien die Kollegen gerufen zu haben und Semir war dankbar dafür. „WEG!!“ hörte er einen der Kerle schreien und wollte den einen noch packen, doch der befreite sich und verpasste Semir einen Tritt, der ihn zunächst die Engel singen hören ließ. Nur wenig später hörte er einen Motor aufheulen. Langsam kam Semir wieder auf die Beine und lehnte sich gegen seinen Wagen. Er hielt sich den Bauch. „Polizei! Sind Sie …Semir? Bist du in Ordnung?“ kam nun von dem uniformierten Kollegen. „Danke Dirk, ich bin okay….habt ihr die Kerle?“ wollte Semir im Gegensatz wissen.

    Semir sah ihn geschockt an. „Das ist nicht das, was ich denke oder?“ hakte er nach. „Leider doch….so vermute ich es. Wir sollten es uns kurz anschauen. Wenn es so ist, dann haben wir wieder mal in ein Wespennest gestochen. Im Wohnzimmer liegen mehrere Kartons mit Videocassetten.“ antwortete Robin. „Diese beiden Kinder sind die, die Sie gefunden haben?“ wollte Ben nun wissen. „Luke wurde wie schon gesagt vor drei Wochen im Waldstück in Nippes gefunden. Ein Hund hat ihn ausgegraben. Ihm wurde der Schädel eingeschlagen. Der Junge hatte keine Chance. Als ich seiner Mutter die Todesnachricht überbracht habe, da….ist sie zusammen gebrochen und hat durch den Schock ihr ungeborenes Kind verloren. Es war grausam.“ gab er zu. „Und das Mädchen? Es lebt noch?“ hakte Semir nach. „Ja, aber sie ist nicht vernehmungsfähig. Sie ist völlig verstört und spricht seit dem Fall nicht. Beide Kinder sind aus gut situierten Elternhäuser. Sie waren gut behütet und dennoch wurden sie aus dem Kinderzimmer gestohlen.“ erzählte Robin weiter. Semir spürte die Wut aufsteigen. „Okay… die Rettung der Kinder geht vor. Und der Satz den Gerner gesagt hat, macht jetzt auch einen Sinn. Er wollte der Zeugin sagen, wo die Kinder sich befinden. Wir werden uns jetzt noch mal die Wohnung von Gerner vornehmen, vielleicht finden wir was!“ legte Semir fest. Robin und Ben waren einverstanden. Gemeinsam fuhren sie zum letzten Wohnort von Gerner.

    Die 11jährige Selina sah nach oben. Seit vielen Tagen war sie nun schon in dieser kleinen Kammer, wenn sie es so nennen konnte gefangen. Mit ihr waren der sechsjährige Finn, der neunjährige Noah sowie die achtjährige Vanessa bei ihr. Finn lag auf einer Pritsche und schlief. Er hatte schon seit Tagen Fieber doch das schien die Männer, die sie hier festhielten nicht zu interessieren. Die Klappe über ihren Köpfen ging auf und Selina sah nach oben. „Bitte, Finn braucht einen Doktor… er ist krank.“ bat sie den Mann. Dieser kam tatsächlich runter und untersuchte Finn. „Ich werde ihn mitnehmen!“ sagte er. „Aber er kommt wieder oder?“ wagte sie zu fragen. Der Mann drehte sich zur ihr um und packte sie am Arm. „Sieh zu, dass du auf deinen Platz kommst und halt die Klappe.“ fauchte er sie an und stieß sie zurück. Selina ging zu Boden und blieb sitzen. Sie wusste genau, wenn sie aufstand, dann würde der Mann sie schlagen. Sie sah wie er Finn auf den Arm nahm und die Leiter wieder hoch stieg. „Wann dürfen wir wieder raus?“ wollte Selina wissen. Es kam keine Antwort. Die kleine Vanessa fing an zu weinen und sofort kümmerte sich Selina um sie. Sie war die hier die größere und somit musste sie sich um die Anderen kümmern. „Ich will nach Hause…“ weinte Vanessa. Selina nahm sie in den Arm. „Wir können sicher sehr bald nach Hause. Im Heim warten sie doch auf uns.“ versuchte sie zu trösten. „Kommt Finn wieder?“ fragte der neunjährige Noah. Selina sah ihn an. „ich hoffe doch sehr. Aber vielleicht lassen sie ihn ja auch gehen, so wie Lea und Luke. Sie sind jetzt wieder zuhause, das hat der Mann doch gesagt. Wir werden sicher auch bald gehen dürfen.“ kam zuversichtlich von Selina. Noah nickte. „Und glaubst du, das Luke gesagt hat wo wir sind?“ fragte er. „Das weiß ich nicht.“ gab sie zu.

    Tanita Bach ging ans Fenster und sah auf den Rhein. Das Wetter war herrlich und es schien auch warm zu sein, doch sie war hier eingesperrt. Auch wenn sie erst ein paar Stunden hier war, so vermisste sie doch schon die Freiheit. „Alles in Ordnung?“ fragte die Polizistin bei ihr. „Ja…ich würde nur zu gern einen Spaziergang machen. Am Rhein entlang und den Sonnenschein genießen.“ gab Tanita von sich. „Das ist leider nicht möglich. Wir dürfen nicht auf die Straße. Das müssen Sie verstehen. Sie sind in Gefahr und wir werden Sie beschützen.“ legte Jenny fest. Tanita sah sie an. „Ich weiß. Dennoch. Ich meine, wenn Sie mit mir gehen, dann könnte ich doch einen Spaziergang machen. Wir könnten eine Eis essen oder irgendwo am Rhein eine Tasse Kaffee trinken.“ schlug sie vor. Jenny sah sie an. „Auch wenn es sicher sehr reizvoll ist, ein Eis oder ein Kaffee zu genießen. Wir dürfen es nicht und Sie können sich vorstellen, dass es für mich Folgen haben könnte, wenn ich dem Wunsch nachgehe. Ich könnte aber wenn Sie ein Eis möchten, meinen Kollegen bitten, eines zu kaufen.“ kam von Jenny der Gegenvorschlag. Tanita lächelte sie an. „Nein danke. Es war einfach nur ein Gedanke.“ lehnte sie ab und setzte sich wieder. Doch ihre Ungeduld wurde immer größer. „Darf ich denn auf die Terrasse?“ wollte sie wissen. „Ja sicher …“ nickte Jenny. Gemeinsam mit ihr ging Tanita auf die Terrasse und setzte sich in einen der Stühle. „Es ist eine sehr schöne Gegend. Der Ausblick ist einfach wundervoll. Wenn diese Wohnungen irgendwann mal fertig sind, werden sie sicher sehr schnell weg sein.“ meinte sie nachdenklich. Jenny nickte. „Ja…bestimmt.“

    Na damit ist die Frage beantwortet, wie wer wenn informiert. Hoffe das war eine gute Idee von Andrea. Klar, Alex wird jetzt alles machen, damit Andrea und die Kinder befreit werden, aber Semir ist noch in deren Händen. Obwohl...der würde dann auch etwas machen, wenn er weiß das seine Familie in SIcherheit ist. Spannend...sehr spannend

    „Wie haben Sie Gerner eigentlich kennen gelernt?“ fragte Semir während der Fahrt zur Wohnung. „Frank war ein Kleinkrimineller, der sich mit Gelegenheitsdiebstählen über Wasser hielt. Und irgendwann hab ich ihn festgenommen. Es war allerdings bei einem Drogendeal und er wäre sicher eingewandert, wenn er sich nicht bereit erklärt hätte, mir seine Komplizen ans Messer zu liefern. Seit dem ist er mein Informant. Und er war bisher immer sehr zuverlässig. Ich meine, wenn er mir gesagt hätte, dass Hornbach lebt, dann hätte ich es ohne weiteres glauben können. Frank hatte nie gelogen. Was er der Zeugin gesagt hatte, mit den Kindern und Hornbach…ich hätte die Kinder vermutlich gefunden, wenn wir unser Treffen wie immer in der Kneipe getroffen hätten. Aber diesmal wollte er es unbedingt an der Autobahn machen. Er sagte immer, dass Marschall wisse wo wir uns treffen. Hier, ich habe Bilder von Hornbach und seiner Bande. Das links auf dem Bild ist Hornbach.“ berichtete Robin weiter und reichte Semir Bilder. Semir nahm sie und sah sich die Bilder an. „Der Typ hier war mit in der Wohnung.“ stieß er plötzlich aus. Robin sah ihn an. „In welcher Wohnung?“ hakte er nach. „Ich bin gestern in der Wohnung der Zeugin niedergeschlagen worden. Dort war dieser Mann! Kennen Sie seinen Namen?“ wollte Semir wissen. „Ja…das ist Pierre Marschall. Er ist ein Handlanger von Pascal Florenz, der wiederum die rechte Hand von Hornbach war. Auch er konnte damals, bei der Razzia nicht verhaftet werden.“ erklärte Robin. „Warum nicht?“ hakte Ben nach. „Weil er nicht dort war. Wir konnten ihm einfach nichts nachweisen. Aber noch haben wir keinen Hintergrund zu dem Mord an Frank Gerner. Hornbach muss dahinter gekommen sein, dass Frank und ich uns treffen. Er scheint Frank gegenüber misstrauisch geworden zu sein und hat ihn nun beseitigt.“ gab Robin von sich.

    Semir nickte nachdenklich. „Und auf der Autobahn wollte man Sie abdrängen, damit man Sie packen und ausquetschen kann. Vermutlich wollen die Kerle wissen, was Sie wissen bzw. was Gerner Ihnen schon erzählt hat. Da macht der Überfall auf Sie Sinn.“ meinte er nur. „Ja, das mag schon stimmen. Robin und ich sind übrigens per du…“ gab Ben von sich. „Na, dann sollten wir das auch. Semir…“ lächelte Semir nun. „Robin…okay…ich vermute das man Bilder vom letzten Treffen mit Frank gemacht hat. Ich habe zwar immer noch Zweifel, dass Hornbach wirklich noch lebt, aber Florenz ist genauso gefährlich. Wenn nicht sogar gefährlicher. Er hat bereits versucht meine Frau zu kidnappen. Sie war gerade im achten Monat schwanger. Das ist jetzt fast vierzehn Wochen her. Nur weil die Wehen eingesetzt haben, konnte ich sie retten. Ich hab sie ins Krankenhaus gebracht und….Sie stehen jetzt unter Polizeischutz.“ endete Robin. Er drehte sich zu Semir und Ben um. „Wissen Sie…meine Tochter ist gerade zwei Monate alt…“ lächelte er stolz. „Wo hat Florenz denn seinen Sitz?“ fragte Ben weiter. „Das wissen wir nicht. Er hat sich gut versteckt. Frank hätte es mir sicher gesagt, aber ….“ Robin holte tief Luft. „…das kann er jetzt nicht mehr.“ hängte er an. „Okay, dann würde ich sagen wir fahren mal zu der Wohnung von diesem Marschall.“ schlug Semir vor. Robin sah ihn an. „Wegen dem Niederschlag? Denken Sie, er wird einfach in die Wohnung zurückkehren und dort auf Sie warten? Ich dachte wir fahren zur Wohnung von Frank. “ wollte er wissen. „Nein, aber irgendwo müssen wir anfangen. Und die Wohnung von Gerner nehmen wir uns später vor.“ knurrte Semir zurück. Ben nickte. „Er hat Recht. Und dieser Marschall ist die einzige Spur, die wir haben.“ pflichtete er seinem Partner bei. „Ja gut…fahren wir.“ stimmte nun auch Robin zu. Sie ließen sich von Susanne die Anschrift heraussuchen und fuhren hin.

    Nach einer halben Stunde hatten sie ihr Ziel erreicht und stiegen aus. „Na, der scheint ja Kohle zu haben, wenn er hier wohnen kann.“ meinte Semir nur als sie vor einem anschaulichen Mehrfamilienhaus anhielten. „Na schlecht scheint es ihm nicht gegangen zu sein.“ meinte Semir nur. „Verbrechen zahlt sich aus…“ grinste Ben. Robin enthielt sich jeder Einschätzung. Semir drückte den Klingelknopf, doch hinter der Tür regte sich nichts. „Er wird nicht da sein, wie schon gesagt.“ gab Robin von sich. „Tja, dann würde ich sagen, lassen wir ihm eine Einladung hier.“ schlug Semir vor. Robin sah sich kurz um und trat dann zu. Die Tür zur Wohnung flog gegen die Wand und Semir zuckte erschrocken zusammen. Mit dieser Reaktion hatte er überhaupt nicht gerechnet. „Er hat uns gerade eingeladen.“ knurrte Robin. Semir sah zu Ben und dieser zuckte mit den Schultern. „Scheint nicht nur bei uns so abzulaufen.“ grinste er und wies Semir einladend den Weg. „Scherzkeks…“ knurrte Semir. Sie betraten die Wohnung. Sie war sauber und aufgeräumt. Sogar das Bett war ordentlich gemacht. „Ist Marschall verheiratet?“ wollte Semir wissen. „Nein….er ist nicht verheiratet und er hat auch keine Partnerin.“ kam von Robin aus dem Wohnzimmer. Seine Stimme hatte sich verändert und Semir wollte den Grund wissen. Robin hob Bilder hoch, als Semir ins Wohnzimmer kam. Dieser sah sie an. Es waren darauf Kinder abgebildet im Alter von 6 Jahren bis 11 Jahren. „Nett…hatte er Kinder?“ hakte er nach. Robin schüttelte den Kopf. „Nein…nett nicht wahr? Ein Mann der Bilder von Kindern hat…dieses Schwein! Das hier ist Luke Rieken, sechs Jahre alt und seit drei Wochen tot. Das hier ist Lea Schulz, neun Jahre alt. Vor zwei Wochen völlig verstört in der Innenstadt aufgefunden. Eine Untersuchung hat ergeben, dass sie mehrfach vergewaltigt wurde.“ berichtete Robin. „Dann hat Marschall das Mädchen vergewaltigt und den Jungen umgebracht?“ kam von Ben. „Nein, ganz sicher nicht. Dafür ist Marschall nicht der Typ. Das ist eher Hornbach und Florenz. Aber noch schlimmer ist das hier…“ sagte Robin und hob eine kleine Videokamera.

    Uops....eine Wendung. Semir wird alles tun um Andrea und die Kinder zu schützen. Aber ich befürchte, dass er das Geld nicht so einfach bekommen wird. Sicher braucht er dafür das Formular A/B - 1020 und das in dreifacher Ausfertigung. Die Kerle gehen kein Risiko ein. Ich hoffe jetzt auch auf Alex oder Ben. Einer von denen sollte mal schnell nach den Gerkhans sehen und der Andere rein zufällig in der KTU sein.

    Sie kamen in der PAST an. „Wann wird denn dein Kollege entlassen?“ wollte Robin wissen, als er mit Ben im Büro saß. „Ich werde ihn morgen früh abholen. Er wartet sicher schon sehnsüchtig auf die Nacht. Aber lassen wir ihn mal beiseite. Frau Bach ist in Sicherheit. Die Kollegen passen auf sie auf und darauf können wir uns verlassen. Was sind das für Kinder, die Hornbach und seine Freunde entführt haben? Sind es bestimmte Schichten?“ hakte Ben nach. „Nein, die Kinder kommen aus allen Schichten. Das letzte Mädchen, das war die elfjährige Selina ist aus einem gut bürgerlichen Haus. Ihre Eltern haben nicht übermäßige Reichtürmer. Es fand auch kein Kontakt mehr statt, seit sie verschwunden ist. Für mich steht an erster Stelle, dass wir die Kinder finden und befreien. Ich will nicht noch einer Mutter sagen müssen, dass ihr Kind tot ist.“ presste Robin heraus. Ben nickte. „Was ist mit Gerners Wohnung? Wurde sie schon durchsucht?“ hakte Ben weiter nach. „Nein, bisher sind wir noch nicht dazu gekommen.“ gab Robin zu. „Dann sollten wir es direkt machen.“ meinte Ben, stand auf und verließ gemeinsam mit Robin das Büro. Doch als sie unterwegs waren, klingelte Bens Handy. Er sah kurz auf das Display und grinste leicht. „Semir…“sagte er und meldete sich kurz darauf. „Ja?“ fragte er. „Du kannst mich direkt abholen!“ hörte er die Stimme seines Partners. „Ähm Semir, das Thema hatten wir doch schon. Du sollst bis morgen dort bleiben!“ mahnte Ben ihn. „Mir ist egal! Mir geht es wieder gut, also wenn du mich nicht abholst, dann werde ich mir ein Taxi bestellen!“ knurrte Semir und er hörte sich wütend an. „Okay…ich komme…“ ließ sich Ben breitschlagen, denn lieber hätte er Semir unter Kontrolle als das der allein irgendwo ermittelt. Er lenkte den Wagen von der Autobahn in Richtung Krankenhaus und stand nur zehn Minuten später vor der Tür. Er wählte Semir an. „Kannst rauskommen!“ sagte er. Semir brauchte keine drei Minuten bis er im Auto saß.

    „Bring mich mal auf den neuesten Stand!“ forderte Semir ohne eine Begrüßung auf. „Nun wir sind uns sicher, dass Max Hornbach noch lebt. Hornbach ist ein Kinderhändler der unter anderem auch wegen Pornographie mit Kindern, Vergewaltigung und anderen Delikten schon mehrfach im Knast war. Es wurden insgesamt in den letzten Wochen sechs Kinder im Alter von sechs bis elf Jahren entführt. Zwei Kinder davon wurden aufgefunden. Eines ist tot und das zweite ist völlig verstört.“ berichtete Ben im Telegrammstil. „Ach hier…ich hab deine Waffe in der Wohnung von Frau Bach sichergestellt. Die Täter hatten sie unter die Heizung geworfen.“ hängte er an und reichte Semir seine Waffe. Semir sah ihn an. „Weiß die Chefin davon?“ fragte er. „Nein. Ich habe ihr nicht gesagt, dass sie entwendet wurde. Würde doch nur wieder Papierkram bedeuten.“ grinste Ben und knipste ein Auge zu. „Danke…“ gab Semir von sich. Er kannte den bürokratischen Aufwand wenn eine Dienstwaffe verschwand und hatte absolut keine Lust auf eine solche Diskussion. Auch wenn er für das Verschwinden nicht wirklich was konnte. „Robin hier, wurde heute auf der Autobahn angegriffen. Ich konnte es leider nicht verhindern, dass er seinen Wagen schrottet, aber die Kerle sind weg. Er hat einen der Täter erkannt. Pierre Marschall. Ein Handlanger von Hornbach, was wiederum den Verdacht, dass Hornbach noch lebt, weiter erhärtet.“ berichtete Ben weiter. „Was wollten die Kerle von Ihnen?“ fragte Semir und sah Robin an. „Sie versuchen schon seit einigen Tagen mich aus dem Weg zu räumen. Bisher hatte ich immer Glück. Was ja auch heute wieder bewiesen wurde.“ lächelte der junge Mann. „Warum?“ kam die nächste Frage von Ben. „Nun, Frank Gerner war, wie ich ja schon sagte, mein Informant und ich vermute, Florenz will wissen, was Frank mir erzählt hat. Er hatte mich gestern noch angerufen und wollte mich treffen. Florenz ist wohl dahinter gekommen und hat ihn beseitigt.“ erklärte Robin.

    Tanita saß in ihrer Schutzwohnung auf der Couch und schaute fern. Sie langweilte sich, doch sie wusste auch, dass es notwendig war. „Brauchen Sie irgendwas?“ wollte Jenny Dorn wissen. „Nein danke….das was ich brauche, können Sie mir nicht geben.“ lächelte Tanita verbittert. Jenny setzte sich zu ihr. „Ich kann verstehen, dass es schwer fällt. Aber meine Kollegen werden die Täter sehr bald festnehmen, darauf können Sie sich verlassen.“ sagte Jenny. Tanita nickte. „Klar werden die das. Ich verstehe nur nicht, warum die Reporterin so eine Lüge in die Welt gesetzt hat. Niemand hat mit ihr gesprochen.“ kam zweifelnd von ihr. „So sind Reporter einfach. Sie wollen aus allen möglichen Situationen Geld verdienen. Wie ist das eigentlich mit so etwas zu leben? Ist das nicht schwer?“ hakte die junge Polizistin nach. Tanita sah sie an. „Sie meinen mit der Gesichtsblindheit…nun ja. Ich habe damit keine Probleme. Ich bin es gewohnt mit ihr zu leben. Nur in dieser Situation, da ist es mir sehr unangenehm. Ich meine, ich habe etwas gesehen. Ein Verbrechen! Ich habe die Täter gesehen, aber ich kann sie nicht beschreiben. Ich…wissen Sie, ich sehe schon Nase, Augen, Mund…alles was Sie auch sehen, aber ich kann es keinem zuordnen. Die Killer könnten jetzt vor mir stehen und ich würde sie nicht erkennen.“ erklärte Tanita ihre Situation. „Das stelle ich mir sehr schwierig vor. Ich meine, wenn ich meine Kollegen nicht erkennen würde, wäre das nicht nur für mich gefährlich. Ich meine, wenn ich sie nicht erkenne während wir jemanden verfolgen, dann besteht die Gefahr, dass ich sie für die Bösen halte…“ meinte Jenny. Tanita schüttelte den Kopf. „Ich glaube, sie verstehen das nicht richtig. Menschen mit denen ich tagtäglich zusammen bin, erkenne ich auf Anhieb. Ich merke mir ihre Bewegungen, ihren Geruch oder besondere Merkmale.“ lächelte sie. Jenny sah sie an und nickte. „Ah okay….“ gab sie zurück.

    Robin Faber machte sich auf den Weg zurück zur Autobahnpolizei und ging in Gedanken die Fakten durch, die bisher bekannt waren. Viel Neues gab es nicht. Frank Gerner starb, weil er wichtige Informationen hatte. Informationen die ihn seinen Fall lösen ließen, aber das hatten die Gegner verhindert. Er war sich sicher, dass Max Hornbach noch lebte. Warum sonst sollte Frank diesen Namen genannt haben? Doch die Kerle hatten einen Fehler gemacht. Es gab eine Zeugin, die allerdings nichts sagen konnte, außer Kennzeichen, die gestohlen waren, genau wie das Fahrzeug welches die Täter genutzt hatten. Und dank einer Reporterin war die Zeugin in Gefahr und ein Kollege lag im Krankenhaus. Er lenkte den Wagen sicher über die Autobahn und konzentrierte sich auf den Verkehr als er plötzlich gerammt wurde. Robin zuckte zusammen und sah in den Spiegel. Hinter ihm fuhr ein schwarzer Van der dicht auffuhr. Wieder ruckte es als der Wagen auf seinen fuhr. Robin trat das Gaspedal durch. Nur wenige Kilometer noch bis zur Autobahnpolizei. Vielleicht schaffte er es. Er fuhr auf die Überholspur und raste an einem unbeteiligten Fahrzeug vorbei. Sein Verfolger tat es ihm gleich und rammte ihn erneut. „Fuck!!“ stieß Robin aus und versuchte den Wagen in der Spur zu halten. Der Wagen ging von einer Seite auf die Andere und Robin hatte Mühe ihn wieder unter Kontrolle zu bekommen, doch er schaffte es. Erleichterung machte sich breit, als der Van ihn plötzlich überholte und ihn nun seitlich rammte. Robin lenkte den Wagen nach rechts und kam gegen die Leitplanke. Die Motorhaube verformte sich, doch statt sich um Robin zu kümmern, raste der Van davon. Robin sah in den Rückspiegel und sah das Blaulicht das sich schnell näherte.

    Der Boss fluchte. „Verdammt es war nur ein Bulle und eine Frau! Wieso konntet ihr sie nicht einfach packen!“ fauchte er seine Leute an. „Wir konnten doch nicht ahnen, dass die Tussi direkt mit den Bullen auftaucht!“ beschwerte sich Pascal. „Ach habt ihr gemeint, sie ist allein? Die Frau hat einen Mord gesehen und sie hat sich vermutlich an die Polizei gewendet! Da ist es normal, wenn sie unter Polizeischutz gestellt wird! Wir müssen sie finden! Sucht sie!! Und ich rate dir, finde sie und bringe sie zu mir! Ich werde mir den Deal weder von den Bullen noch von dieser Zeugin versauen lassen. Was ist mit meinem zweiten Auftrag?“ hakte der Boss nach. Pascal nickte. „Wir sind dran. Der Bulle ist sehr vorsichtig.“ mahnte er. Der Boss lachte auf. „Ach ja? Mir ist es egal. Dann nimm mehr Männer mit. Ich muss wissen, was der Bulle weiß! Ich muss wissen was Frank ihm erzählt hat!“ schrie er laut. „Ja Boss…“ kam leise von Pascal zurück. Er verließ den Raum und traf vor der Tür mit Simon zusammen. „Der kocht…“ knurrte er nur. „Ist doch klar. Wir hätten den Bullen sofort kalt machen müssen!“ gab Simon von sich. Pascal sah ihn an. „Und was hätte das für einen Sinn gemacht? Damit hätten wir die Frau sicher auch nicht bekommen.“ fauchte Pascal. Nachdenklich drehte er die Karte in den Fingern. „Was ist das?“ wollte Simon wissen. „Der Schlüssel zu unserem Problem. Das ist die Visitenkarte von diesem Bullen. Wir werden ihn uns holen, er weiß wo die Frau ist und er wird es mir verraten.“ versprach Pascal. Simon schluckte. „Du willst einen Bullen kidnappen? Das ist verdammt gefährlich!“ stieß er aus. Pascal lachte auf. „Du wolltest ihn doch eben noch kalt machen!“ setzte er dagegen.

    Ben stieg aus und rannte zum Wagen hin. Jetzt erkannte er dass der Fahrer des Wagens Robin Faber war. „Sind Sie okay?“ wollte er sofort wissen und zog den Kollegen raus. „Ja…danke….danke…“ stieß dieser erleichtert aus. „Jemanden erkannt?“ wollte Ben wissen. „Ja…Pascal Florenz saß am Steuer. Das Kennzeichen hab ich leider nicht merken können, war damit beschäftigt den Wagen auf der Straße zu halten.“ knurrte Robin und stieg aus. „Okay, der Wagen ist Schrott, soviel ist klar. Aber das ist nichts Schlimmes. Passiert uns auch öfter.“ grinste Ben. Robin nickte nur. „Was machen wir denn jetzt?“ hakte er nach. „Wir lassen ihn abschleppen und Sie fahren bei mir mit. Ich denke, Sie wollten doch zu uns zurück oder?“ stellte Ben die Gegenfrage. „Ja, das wollte ich …“ nickte Ben. Er rief den Abschlepper, während Robin seine Sachen aus dem Wagen holte. Gemeinsam ging es zur PAST. „Sie haben die Informationen?“ hakte Ben während der Fahrt nach. „Ja….aber jetzt wo Sie mir das Leben gerettet haben, denke ich sollten wir auf das Du losgehen. Ich bin Robin…“ er reichte Ben die Hand. „Ben…“ stimmte dieser zu. „Fein. Wie geht es denn dem Kollegen?“ wollte Robin nun wissen. „Dem geht es soweit schon gut. Er wollte von mir abgeholt werden, aber das ging nicht. Ich meine, er hat ne Gehirnerschütterung und das ist kein Spaß. Wenn ich ihn morgen abhole, wird er mir den Kopf abreißen.“ grinste Ben. „Ist er denn so schwierig?“ hakte Robin nach. „Nein, eigentlich nicht, wenn man weiß wie man ihn zu nehmen hat. Semir ist ein sehr zuverlässiger Kollege und ich kann mir keinen besseren Partner vorstellen.“ gab Ben zu. Robin nickte. „Ich hatte auch mal einen Partner.“ erzählte er leise. „Was ist aus ihm geworden?“ wollte Ben wissen. „Ich habe sie geheiratet. Wir haben vor acht Wochen eine Tochter bekommen.“ lächelte Robin. „Gratuliere…“ gab Ben von sich. „Danke, aber seit ich Vater bin, sehe ich diese Entführungen aus einem anderen Licht. Ich bemerkte, dass ich Angst um mein eigenes Kind habe…“ gab Robin zu. Ben nickte. „Ich bin zwar noch nicht Vater, aber ich glaube das würde auf jeden zutreffen. Auch auf die Nichtväter.“

    ich wusste gar nicht, dass es sowas gibt, bis ich jemanden kennengelernt habe, der sowas wirklich hat-gell Elli, du weisst wen ich meine!

    jo ich weiß wen du meinst :D Nun ja...sagen wir mal so...das war irgendwie der Grund für die Story. Dachte das Thema könnte man ruhig mal angehen :D Was ich beim Schreiben bemerkt habe, es ist vedammt schwer sich in so eine Person hinein zu versetzen, wenn man ein sehr gutes Personengedächtnis, gerade Gesichter hat. Von daher verzeiht mir, wenn es vielleicht ein wenig unlogisch ist. Denn auch das was man im Netz darüber findet ist nicht von Betroffenen geschrieben worden. Susanne..ich kenne sogar zwei Personen :D

    Semir kommt also um die Couch herum. Anrdea ist ja sehr einsichtig und das ist auch gut so. Semir konnte ja nichts dafür. Diesmal nicht. Bin mal gespannt wie sich die Situation weiter entwickelt. Vielleicht können ja auch die "Sklaven" etwas helfen.

    Tanita wurde von Dieter und Jenny in die Schutzwohnung gebracht, nachdem sie aus ihrer Wohnung die notwendigsten Sachen holen konnte. „In der Wohnung ist alles vorhanden, was Sie benötigen. Wenn Ihnen doch noch Dinge fehlen, dann werde ich Sie Ihnen persönlich besorgen.“ versprach Dieter. „Sie sind sehr nett…“ gab sie zu. „Man tut was man kann.“ antwortete Dieter und öffnete ihr die Autotür. „Und ein Charmeur sondergleichen.“ lachte Tanita. Sie erreichten die Schutzwohnung, die direkt am Rhein lag. Es war eines der neuen Hochhäuser, die jedoch noch nicht fertig gebaut waren. „Das ist doch noch eine Baustelle…“ gab Tanita verwundert von sich. „Ja…deshalb ist es auch die beste Schutzwohnung. Hier vermutet man niemanden.“ erklärte Jenny nun. Tanita nickte. „Das ist wohl wahr.“ gab sie zu. Sie betrat mit den Polizisten das Haus und ging vorsichtig über die provisorischen Treppen. „Ich hoffe es stürzt nichts ein.“ gab sie zu Bedenken. „Nur keine Sorge. Wir würden ein Savehouse sicher nicht aussuchen, wenn die Zeugen, die wir darin unterbringen, wenn es gefährlich wäre.“ beruhigte Dieter sie. Sie hatten die Wohnung, die im hinteren Teil lag erreicht und Ben schloss die Tür auf. Tanita trat ein und staunte nicht schlecht Hier in dieser Wohnung war wirklich alles, was man brauchte. „Das gefällt mir …. Ja wirklich…das ist sehr schön.“ gab sie zu. „Freut mich, wenn es gefällt. Nur sollten wir nicht vergessen, warum Sie hier sind. Sie stehen unter Schutz, weil Sie ein Verbrechen gesehen haben. Sie dürfen nicht telefonieren und sagen wo Sie sind. Niemals und niemanden. Wir wissen nicht wer Freund oder Feind ist.“ mahnte Dieter sie deutlich. Tanita nickte.

    Semir lag in seinem Bett und litt an den Folgen der Gehirnerschütterung. Immer wenn er sich aufrichtete, wurde die Übelkeit stärker. „Herr Gerkhan…bleiben Sie doch einfach liegen. Morgen wird es schon viel besser aussehen…versprochen.“ bat ihn die Krankenschwester. „Ich kann doch hier nicht liegen bleiben. Ich muss einen Mordfall lösen…“ gab er zurück. „Ganz sicher nicht heute. Sie werden hier brav liegen bleiben und das tun, was der Arzt sagt!“ legte die Schwester fest. Semir funkelte sie böse an. Doch dann kamen wieder die Kopfschmerzen auf und er stöhnte leise. „Haben Sie eine Pille gegen die kleinen Männer in meinem Kopf?“ bat er sie. „Natürlich…“ lächelte sie leicht. „Und ein Telefon bitte.“ hängte er nun an. Die Schwester legte den Kopf schief und schüttelte ihn dann. „Sie brauchen Ruhe.“ stellte sie fest. Semir stöhnte leise auf. „Ich brauche es aber….bitte. Ich verrate es auch nicht.“ bettelte er weiter. „Also gut….aber nicht zu lang.“ ließ sich die Schwester breitschlagen. Tatsächlich erhielt er nur zehn Minuten später ein Handy. Er wählte sofort Ben an. „Ben…ich bin es…wie sieht es aus?“ wollte er von seinem Kollegen und Freund wissen. „Wie geht es dir?“ stellte dieser die Gegenfrage. „Danke soweit gut. Ich habe nur ein paar fleißige Männchen im Kopf, die munter gegen die Schädeldecke klopfen. Ansonsten denke kannst du mich heute noch abholen.“ legte Semir fest und sah die Schwester an. „Sagt das Dr. Gerkhan?“ wollte Ben wissen. „Ja… und der Doktor Gerkhan weiß was gut ist!“ bestätigte Semir. „Okay….ich bringe dich mal auf den Laufenden. Ich habe Frau Bach in die Schutzwohnung gebracht und dort wird sie von Jenny und Dieter bewacht. Und dich hole ich morgen ab. Heute wirst du dort bleiben, wo du bist, Semir!“ legte Ben fest. „Aber ich bin wieder fit! Ich kann arbeiten!“ widersprach er sofort.

    Ben legte grinsend auf. Das Semir mit dem Krankenhaus auf Kriegsfuß stand, wusste er ja schon lange. Aber es brachte nichts, wenn er mit einer Gehirnerschütterung herumlief. Tanita Bach war in Sicherheit und auf Dieter und Jenny konnte er sich verlassen. Robin Faber musste noch einmal zu seiner Dienststelle fahren um dort ein paar Informationen, die er noch nicht in den PC eingegeben hatte zu holen. Während dieser Zeit beschäftigte Ben sich damit mehr über Frank Gerner heraus zu finden. „Ben! Wir haben eine Verfolgungsjagd auf der A1“ gab Susanne von sich als sie ins Büro stürmte. Sofort packte Ben seine Jacke und rannte raus. Mit Blaulicht und Sirene raste er auf die Autobahn. Nur einige Meter vor ihm sah er den Wagen, der von einem schwarzen Van bedrängt wurde. Ben sah wie der Van auf den Vordermann auffuhr und der Fahrer dieses Wagens anfing zu schlingern. Er sah wie der Fahrer seinen Wagen auf die Überholspur lenkte und Gas gab. Ben hängte sich ran. Er trat das Pedal durch und raste an den unbeteiligten Fahrzeugen, die ihm bereitwillig Platz machten, vorbei. Schnell holte er auf, doch dann sah er wieder Van den Wagen rammte. Der Verfolgte geriet ins Schlingern und Ben ahnte schon, dass der Fahrer die Kontrolle über den Wagen verlor, doch dieser schien konzentrierter als er dachte. Nach wenigen Sekunden hatte er den Wagen im Griff. Ben kam immer näher und plötzlich überholte der Van den Wagen, den er verfolgte und gab Gas. Als die Fahrzeuge auf gleicher Höhe waren, rammte er noch einmal. Diesmal geriet der Wagen gegen die Leitplanke und nur wenig später stand er. Der Van zog daran vorbei, als Ben fast die Stelle erreicht hatte.

    @ Meli, soll er dir helfen den Faden wieder zu finden oder dem Alex helfen? Zur Story....Jenny was machst du denn mit Alex? Das ist nicht gut...der arme Kerl. Du bist so grausam zu ihm. Was hat er dir denn getan, dass er soooo leiden muss :D

    Also wirklich Ayda!! So was verrät man doch nicht! Aber klar, dass sie Angst hat, dass die Eltern sich jetzt wieder streiten. Das hat sie ja schon mitbekommen. Bin mal gespannt ob Semir auf der Couch schlafen muss oder mit ins Bettchen darf.

    Nachdem Semir in ein Zimmer gebracht wurde und dort zu Ruhe kam, fuhr Ben zum Revier wo Tanita Bach in seinem Büro wartete. Sie sah ihn erstaunt an, als er allein rein kam. „Was ist mit Ihrem Kollegen?“ wollte sie wissen. „Er liegt im Krankenhaus. Gehirnerschütterung.“ erklärte Ben lächelnd. Tanita senkte den Kopf. „Es tut mir Leid. Ist er schwer verletzt?“ hakte sie nach. „Nein… er hat lediglich eine Gehirnerschütterung. Er wird schon wieder.“ gab Ben zurück. „Wissen Sie….ich habe gelernt mit diesem Defekt zu leben. Ich habe mir einige Tricks zurecht gelegt, damit ich die Personen in meinem unmittelbaren Umfeld erkenne. Ich achte auf Dinge, die nicht so einfach zu ändern sind. Segelohren, Glatze…solche Dinge….“ fing Tanita an zu erzählen. „Und wie machen Sie es, dass Sie die Leute erkennen? Ich meine…wie merken Sie sich mich?“ versuchte Ben heraus zu finden. „Bei Ihnen? Nun ja….derzeit ist es Ihr Haar und Ihre Tätowierung. Bei Ihrem Kollegen ist es die beginnende Glatze und auch der sehr gut gestutzte Bart. Aber die Kerle die heute bei mir waren und Ihren Kollegen niedergeschlagen hat, könnte ich nicht beschreiben. Sie waren groß, das weiß ich…170 bis 175 cm, drahtig….aber ich weiß nicht mal welche Haarfarbe sie hatten.“ stöhnte Tanita. Ben griff ihre Hand. „Wir werden sie dennoch finden. Denken Sie nach, haben Sie vielleicht Namen gehört?“ versuchte Ben heraus zu finden. „Sie meinen gestern Morgen?“ hakte Tanita nach. Ben nickte. „Ein Name. Der Mann, der jetzt tot ist, sagte Pascal und der nannte ihn Frank, wenn ich mich nicht irre.“ dachte Tanita nach. „Das ist doch schon mal was. Mehr als ich erwartet habe. Okay…. allerdings wird es wohl nichts bringen wenn ich Ihnen jetzt Bilder vorlege oder?“ hakte er nach.

    Tanita lächelte leicht und schüttelte dann den Kopf.Robin Faber kam ebenfalls in der PAST an und bemerkte sofort das Fehlen von Semir. „Wo ist denn der Kollege?“ wollte er wissen. Ben brachte ihn auf den aktuellen Stand und Robin nickte. „Gut, dann wird die Reporterin auf jeden Fall Ärger bekommen. Die Kerle sind verdammt schnell.“ fluchte er. „Ja, das ist richtig. Ich werde Frau Bach in eine Schutzwohnung bringen lassen und dann zeigen Sie mir die Personen mit denen wir es zu tun haben.“ kam entschlossen von Ben. Robin Faber nickte. Ben verschwand kurz. Faber ließ sich auf Semirs Stuhl fallen und rief die Akten von Max Hornbach und seiner Bande auf. Als Ben wieder rein kam sah er ihn an. „Max Hornbach, 53 Jahre alt. Eigentlich ist er tot, aber ich habe jetzt starke Zweifel daran, das sagte ich ja bereits. Das hier ist Pascal Florenz, seine rechte Hand, 35 Jahre alt, keine Familie. Florenz ist vorbestraft wegen Vergewaltigung, Freiheitsberaubung, Körperverletzung. Der Dritte im Bunde ist Simon Halber, 29 Jahre jung und damit das Küken in der Bande. Er ist aber nicht minder gefährlich und vorbestraft wegen räuberische Erpressung, Vergewaltigung und Körperverletzung. Nr. 4 ist Pierre Marschall, 43 Jahre alt. Ebenfalls vorbestraft. Hier allerdings auch wegen Menschenhandel, Kinderpornografie und Förderung der Prostitution. Wir haben es also mit ziemlich gefährlichen Leuten zu tun. Max Hornbach selbst hat eine Latte an Vorstrafen, die ebenfalls auch Kinderpornografie, Vergewaltigung, Erpressung, Menschenraub, Menschenhandel und viele mehr…“ berichtete Robin. „Haben Wir denn Meldeadressen?“ wollte Ben nun wissen. „Ja sicher…aber die waren alles nur Briefkastenadressen. Wo die Herren in Wirklichkeit wohnen ist unbekannt.“ berichtete Robin. Ben stöhnte auf. „Dass es nicht einfach wird, hat ja auch niemand gesagt.“ meinte er nur.

    Max Hornbach sah Pascal Florenz an. „Wir haben ein Problem. Ein alter Freund von uns, lässt einfach nicht locker. Wir sollten uns darum kümmern.“ Sagte er. „Lass mich raten…Robin Faber?“ grinste Pascal. „Ganz genau. Kümmere dich um ihn und beseitige ihn endlich!“ faucht Hornbach ihn an. Pascal nickte. „Werde ich machen. Zusammen mit der Zeugin. Wir werden versuchen herauszufinden….hey…der Bulle müsste das doch wissen oder?“ hakte er sofort nach. Max nickte. „Ja, das dürfte er wissen. Dann werden wir ihn uns holen. Und wir werden ihn ausquetschen!“ versprach er seinem Komplizen. „Und dann werden wir die Zeugin umbringen.“ grinste Pascal. „Ja, wenn das alles erledigt ist, dann können wir uns wieder unserem Geschäft widmen. Ich habe bereits Anfragen auf ein neues Video. Der Kunde will hemmungslosen Sex mit einem sechsjährigen Jungen sehen. Und davon haben wir ja zwei im Keller. Ich denke wir werden den kleinen Noah nehmen. Er sieht so unschuldig aus. Ich dachte mir, dass wir diesmal die Scheune nehmen und die Aufnahmen dort machen.“ schlug Hornbach vor. Pascal nickte. „Wer darf denn diesmal ran?“ fragte er nach. Max Hornbach lachte leise auf. „Wie wäre es wenn unser Küken diesmal den Vorrang hat? Er könnte etwas lernen.“ schlug er vor. „Nur wenn er es mit Kindern macht. Ich denke nicht, dass er dafür prädestiniert ist. Wir sollten jemanden nehmen, der es schon gemacht hat. Die Kinder wehren sich auch und weinen, das könnte ihn treffen.“ dachte Pascal laut nach und sprach über die Tat, die sie vorhatten wie über ein ganz normales Geschäft. Max Hornbach nickte. „Das könnte wirklich ein Problem sein. Simon ist nicht wie wir…“ stimmte er zu. „Lass Pierre das machen! Er weiß wie er die Kinder zu packen hat und ihm ist dessen Geheule ziemlich egal.“ schlug Pascal vor. „Ich denke du hast Recht. Pierre wird es machen. Danach wird er die Videos zum Kunden bringen.“ legte Hornbach nun fest.