okay akzeptiert. War das letzte Mal wirklcih...isch schwöre
Beiträge von Elvira
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Was machst du nur aus unserem Semir, Elli?
Ich wollte ihn einfach mal als Weichei dastehen lassen. Kein Angsthase, kein Händchenhalter, kein Held...:D
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Hey da kann man Mikael ja mal gratulieren. Ein Sohnemann hat sein Leben bereeichert. Na Susan, der Zweck heiligt die Mittel
. Sehr schön wie du die letzte STory wieder einbringst. Ich mag die Finland-Storys :D. Ich bin auch gespannt wie es Ben weiter ergehen wird. Immerhin scheint er diese Sarggeschichte ja nicht einfach so weg gesteckt haben. Nur ob er so für Semir eine Hilfe sein wird?
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Moritz und André gingen ins Wohnzimmer. „Das dauerte nicht mehr lange.“ André warf sich auf die Couch und verschränkte die Arme hinter dem Kopf. Moritz grinste leicht und zog eine kleine Kreditkarte hervor. Er drehte sie zwischen den Fingern und sah seinen Bruder fordernd an. „Was ist das?“ „Das ist die Kreditkarte von unserem neuen Schwager. Ich finde, er könnte sein Geld mit uns teilen. Was hältst du davon, wenn wir sein Geld verspielen. Ich meine, er gehört ja schon fast zur Familie und man teilt mit der Familie. Er gibt uns das Geld und wir teilen den Gewinn.“ Moritz lachte laut. André zog die Schultern hoch. „Mach du nur. Ich werde mir nachher mal die Höhle im Steinbruch anschauen. Dort werden wir ihn nämlich hinbringen, wenn Ines die Nase voll hat. Es dürfte nicht mehr lange dauern. Aber ich muss auch sagen, der Junge gefällt mir. Er bietet ihr die Stirn und sie verzweifelt schon fast. Vielleicht schafft er es ja, dass sie mal wieder auf den normalen Stand kommt und merkt, dass sie nichts Besonderes ist.“ Moritz setzte sich gerade hin. „Du glaubst, dass sie ihn wieder gehen lässt? Das kann sie nicht machen! Der buchtet uns doch ein, sobald er frei ist!“ André stand auf. „Deswegen suche ich ja nach einem Versteck, wo ich ihn hinbringen werde. Ich habe an den alten Steinbruch bei Hohenhagen gedacht. Da wird schon lange nicht mehr gearbeitet und es kommt fast nie einer dahin. Da kann er sich dann, falls er wach ist, die Seele aus dem Leib schreien. Ich habe mir etwas von diesem Zeug, was Ines ihm immer gegeben hat, zurückgelegt. Keine Ahnung was es ist, aber ich werde es ihm spritzen und dann wird er schlafen. André grinste verschmitzt. „Ja doch… das hört sich nach einem guten Plan an.“ Moritz nickte zustimmend. „Weißt du was Ines vorhat? Heute Abend haben wir sogar freiwillig Ausgang bekommen und Kohle zum Spielen. Aber nur 200 für jeden. Na ich werde mal nachher schauen, was unser Schwager so auf dem Konto hat.“ André drehte sich zu ihm um. „Hast du denn seine PIN?“ „Ja…ich hab die Karte geknackt. Das ist mein kleines Hobby. Ab sofort zählt für die Karte mein Code.“ Moritz lachte laut auf. „Wie hast du das gemacht?“ Doch nun hob Moritz den Finger und wackelte mit diesem. „Du musst nicht alles wissen.“ „Gut….nun ja…dann würde ich sagen, wir machen uns nachher auf und fahren nach Aachen.“ „Schon wieder Aachen? Das wird langweilig. Können wir nicht woanders hinfahren?“ Moritz war mit der Wahl seines Bruders überhaupt nicht einverstanden. „Gut fahren wir nach Dortmund. Da geht es auch. Mein System wird auf jeden Fall eingesetzt. Willst du heute auch Poker spielen?“
Semir entspannte sich etwas, als Ines aus dem Zimmer ging, doch seine Gedanken fuhren Karussell. Vielleicht gab es jetzt doch noch Hoffnung. Er konnte den Freunden von Ines versuchen klar zu machen, dass er nicht freiwillig hier war und um Hilfe bitten. Ja, das musste er tun. Es konnten doch nicht alle so im Wahn sein wie Ines. Er legte sich einen Plan zu Recht, wie er vorgehen würde und zuckte zusammen, als Ines nach vier Stunden wieder zu ihm kam. „So mein Schatz. Ich werde dich in zwei Stunden meinen Freunden vorstellen. Das Essen ist in Vorbereitung und ich möchte, dass du dich beim Essen auch benimmst. Vor allem musst du jetzt tischfein gemacht werden. So wie du aussiehst, kann ich dich ja nicht unter die Menschen bringen. Ich werde dich jetzt frei machen und du wirst ins Bad gehen. Du wirst duschen und dich rasieren. Dann wirst du neu eingekleidet. Aber ich warne dich, solltest du auch nur einmal versuchen zu fliehen, oder meinen Freunden sagen, dass du nicht zu mir gehörst, werde ich dich bestrafen.“ Sie sah ihn ernst an. „Hast du mich verstanden?“ Semir nickte leicht. Sie löste die Gurte und er setzte sich auf. „Los!“ Ines sah ihn wütend an und dieser Blick sagte ihm, dass es besser wäre, dem Befehl zu folgen. Mit schwankenden Schritten ging er ins Bad und stellte sich unter die Dusche. Er war froh darüber, endlich duschen zu können, endlich die Zähne zu putzen und vor allem einmal aus diesem Zimmer heraus zu kommen. Ines hämmerte an die Tür und er zuckte zusammen. „Du hast zehn Minuten!“ Er genoss das kühle Nass und hätte es sicher noch länger getan, wenn Ines ihn nicht an die ablaufende Zeit erinnert hätte. Semir stellte das Wasser aus und trocknete sich ab. Dann zog er die von seiner Wärterin bereit gelegte Kleidung an und rasierte sich. Das anschließende Zähneputzen ließ ihn sich wieder wie ein Mensch fühlen. Die Tür wurde geöffnet und Ines sah ihn an. Sie musterte ihn von oben bis unten und nickte zufrieden. „Ja, so gefällst du mir wirklich sehr gut. Du siehst zum Anbeißen aus. Wenn meine Freunde weg sind, dann werden wir es uns so richtig gemütlich machen.“ Sie lächelte versonnen und wollte ihn streicheln, doch Semir zuckte zurück. Sofort wurde sie wieder ernst und forderte ihn auf, das Bad zu verlassen. Er tat es nur zögerlich.
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Ines sah ihren Liebsten an. Sie schien zu ahnen, dass er sich zu Wehr setzen würde und lächelte sanft. Wenn er das tat, dann würde er sehr schnell merken, dass sie nicht mit sich spielen ließ. Ihre Brüder packten ihn und natürlich ließ Moritz die Beine los, damit der Mann sich aufsetzen konnte und just in diesem Augenblick trat er zu. Er traf Moritz sehr empfindlich und dieser ging jammernd zu Boden. Er krümmte sich vor Schmerzen und schrie laut. André hielt ihn jedoch an den Armen fest und nun kam auch Ines ins Spiel. Sie griff in ihre Jackentasche und holte eine Sprühdose mit Reizgas hervor. Schnell sprühte sie den Mann, der sich zur Wehr setzte ins Gesicht und dieser schrie auf. Die Gegenwehr war sofort vorbei. „Los auf den Stuhl mit ihm!“ André nickte und setzte den derzeit völlig blinden Semir auf den Stuhl. Sofort griff Ines zu Kabelbinder, die sie Moritz aus der Tasche zog und fesselte seine Hände auf dem Rücken. Dann holte sie eine Wäscheleine und band ihn mit dem Oberkörper an dem Stuhl fest. „Hol eine Flasche Wasser!“ Die Befehle von ihr kamen harsch und sie ließ sich anmerken, dass sie vor Wut kochte. „Warum seid ihr eigentlich so dämlich!!! Dass er sich wehrt, ist doch ganz natürlich! Er hat immer noch nicht gemerkt, dass ich nur sein Bestes will.“ Sie glaubte wirklich, was sie sagte. Moritz erholte sich langsam und kam auf die Beine. Dann stellte er sich vor Semir hin und schlug ihm mit der Faust ins Gesicht. Der Kopf des gefesselten Mannes flog in den Nacken und Blut schoss aus der Nase. Ines riss ihren Bruder zurück. „Lass ihn!!“ „Ich lasse mir ganz sicher nicht die Eier wegtreten! Er wird dafür bezahlen!“ Moritz war wütend, was ihm sicher keiner übel nahm. „Lass ihn dennoch. Ich werde ihn bestrafen. Wenn ich es für richtig halte!“ Sie sah ihren Bruder an. „Lass ihn….geh und kühl dich ab!“ Moritz verließ den Raum und sah noch einmal wütend auf Semir, der immer noch mit dem Tränengas zu kämpfen hatte. André kam mit der Flasche Wasser zurück. „Wir spülen ihn die Augen aus!“ Sie packte Semirs Kopf und drückte ihn in den Nacken. André leerte die Flasche über dem Gesicht und so spülten sie auch das Blut weg, welches aus seiner Nase lief. „Okay, das reicht!“ Ines holte ein Handtuch und trocknete das Gesicht ab. Die Augen von Semir waren stark gerötet. Als auch das Blut aus der Nase gestoppt war, sah sie ihn tadelnd an. „Das war sehr böse, Semir. Wirklich sehr böse. Was soll ich nur mit dir tun? Aber darüber denken wir nach, wenn wir gegessen haben.“ Ihre Hand fuhr sanft und liebevoll über seine Wange. Die Launen der Frau schienen ständig zu wechseln.
Susanne gab die Beschreibung in den PC ein. Doch leider gab es keine Übereinstimmungen. Alex stöhnte auf. „Das gibt es doch gar nicht. So eine Gaumenspalte ist doch ein sehr auffälliges Zeichen. Ich habe in Semirs Nähe nie jemanden gesehen, der so etwas hat. Weder Frau noch Mann. Wieder eine Spur ins Nichts. Ich verzweifle so langsam.“ Susanne sah ihn an. „Dass der PC nichts findet heißt ja nur, dass sie nicht aufgefallen ist. Das Problem ist nur, dass wir sonst nichts von der Person wissen.“ „Das weiß ich selbst!“ Alex war wütend. Bevor er jedoch antworten konnte, klingelte sein Handy. Die Nummer die darauf zu sehen war, kam ihm nicht bekannt vor. „Brandt!“ „Hier ist Dr. Behnke. Herr Brandt, ich habe das Ergebnis der zweiten Blutuntersuchung. Ich weiß nicht wie ich es Ihnen erklären soll, weil….“ Der Arzt machte eine Pause. Alex schloss die Augen. „Er hat diese Krankheit?“ „Nein…eben nicht! Herr Gerkhan ist gesund. Das Blut ist absolut in Ordnung. Ich weiß nicht wie es zu diesem schlimmen Irrtum kam, aber das werde ich herausfinden.“ „Danke Doc….endlich mal ein Lichtblick.“ Alex beendete das Gespräch und spürte eine schwere Last von sich fallen und Susanne, die immer noch bei ihm war, sah ihn erwartungsvoll an. „Semir ist gesund!“ „Gott sei Dank….“ Susanne stieß einen tiefen Atemzug aus. „Ich rufe Andrea an.“ „Nein, ich fahre jetzt eh zu ihr. Vielleicht kennt sie eine Person auf die die Beschreibung passt. Wenn jemand Semir kennt, dann sie.“ Alex schnappte sich die Jacke und verließ die PAST gerade als Kim Krüger eintrat. „Herr Brandt? Was ist los? Gibt es Neues?“ „Ja, Semir ist nicht krank. Ich habe eine Beschreibung der Frau, die in Semirs Wohnung war und ich werde den Fall allein weiter bearbeiten“ Alex verschwand und ließ eine ziemlich sprachlose Kim Krüger im Gang stehen.
Andrea war wie immer früh aufgestanden, hatte die Kinder zur Schule fertig gemacht und Lilly in den Kindergarten gebracht. Dana fühlte sich nicht gut, denn sie hatte ihre Tage und litt stark unter ihren Beschwerden. Andrea ließ sie zuhause auf der Couch liegen und reichte ihr eine Wärmflasche. Dana war blass und Andrea glaubte, dass dem Mädchen vor allem auch die ganzen Umstände derzeit stark belasteten. „Hast du was Neues?“ Die Stimme des Mädchens war kläglich. Andrea schüttelte den Kopf. „Dana…du solltest wenigstens ein bisschen essen.“ „Ich hab keinen Hunger. Mir ist übel…Mama….bitte lass mich…“ Andrea stutzte. Dana hatte Mama zu ihr gesagt. Sie fühlte die Stirn ihrer Stieftochter und merkte, dass das Mädchen Fieber hatte. Sanft strich sie Dana eine Strähne aus dem Gesicht. „Schon gut, mein Schatz…ich bin da…“ Es klingelte an der Tür und als Andrea Alex vor der Tür stehen sah, war sie erschrocken. „Ist…hast du…ich meine…?“ „Nein…es ist alles in Ordnung. Ich habe eine gute Nachricht für dich. Semir ist gesund.“ Andreas Augen strahlten. „Gott sei Dank. Endlich mal eine gute Nachricht. Hast du denn noch eine Spur gefunden?“ „Ja, deshalb bin ich hier. Kennst du im Umfeld von Semir eine Frau mit einer Gaumenspalte?“ „Gaumenspalte?“ Andrea dachte angestrengt nach. „Ja. Dana hatte Recht, das jemand in Semirs Wohnung war. Die Person wurde von dem Nachbarn als Frau Ende 20 beschrieben, lange braune Haare und eben diese Gaumenspalte.“ Andrea dachte weiter nach. „Nein… nein so eine Person kenne ich nicht. Auch wenn Semir und ich seit gut zwei Jahren auseinander sind…aber so eine Person kenne ich nicht. Glaubst du dass das diese Stalkerin ist? Dass sie ihn in seiner Gewalt hat?“ Alex nickte nachdenklich. „Ja, das ist mehr als nur möglich.“ Andrea sah ins Wohnzimmer und Alex wurde stutzig. „Was ist denn? Bist du nicht allein? Störe ich?“ „Nein…Dana geht es nicht gut. Sie liegt auf der Couch.“ „Ist sie krank?“ „Nun ja, ich würde nicht sagen, dass sie krank ist. Ein weibliches Problem…“ Andrea nickte. Sie ging mit Alex ins Wohnzimmer.
Ines lehnte sich zurück und tupfte ihren Mund mit der Serviette ab. „Das war ein wundervolles Essen, findest du nicht auch, Liebling?“ Sie sah Semir an, der nach wie vor am Stuhl gefesselt war und sich gefallen lassen musste, dass sie ihn fütterte. Er antwortete nicht und erwiderte auch den Blick nicht. „Du bist nicht gerade gesprächig. Ich verstehe dich nicht. Warum kannst du dich nicht einfach mit deinem Schicksal abfinden? Du gehörst mir und alles was mir gehört, gehorcht mir auch.“ Auch jetzt sagte Semir nichts und sah einfach nur an die Wand. „Du sollst mit mir reden!“ Ines schlug mit der Faust auf den Tisch, doch Semir reagierte nicht. Er ignorierte sie einfach. „Okay, du willst also nicht mit mir reden? Dann wirst du jetzt lernen, dass es besser ist, zu tun was ich dir sage!“ Sie stand auf, öffnete die Tür und rief ihre Brüder, die sofort zur Stelle waren. „Bringt ihn wieder ins Bett und bindet ihn fest!“ André und Moritz führten den Befehl aus. Nachdem sie Semir die Fesseln abgenommen hatten, wurde er gepackt und gezwungen sich ins Bett zu legen. Sie banden seine Arme wieder mit den Gurten fest. Semir wehrte sich nicht und starrte nur an die Decke. „Danke, ihr könnt wieder gehen!“ Ines sah ihre Brüder an. Diese nickten kurz und verschwanden wieder. Ines stellte sich ans Bett und brachte das Kopfteil in eine angenehme Höhe. Sie sah ihn an und diesmal hielt Semir ihren Blick stand. „Warum tun Sie das?“ Diese Frage brannte ihn schon lange auf der Zunge. „Du bist mein. Ich kann dir das geben, was dir keine Andere geben kann. Ich liebe dich und ich mag es überhaupt nicht, dass das was ich liebe, von einem anderen besessen wird. Ich hab sie gesehen diese Tussi! Und diese Bälger! Sie will dich an sich fesseln und schiebt dir diese Bastardkinder unter. Du bist ganz sicher nicht der Vater dieser Mädchen.“ Verachtung lag in der Stimme. Semir schüttelte nur den Kopf. „Welcher Tag ist heute?“ Sie sah ihn lachend an. „Mein Glückstag. Ich habe Urlaub und das heißt, ich werde dich verwöhnen und ich werde dich lieben. Du kannst dein Schicksal nicht ändern. Wir sind füreinander bestimmt.“ Semir antwortete nicht. „Semir, wir können eine wundervolle Zeit verbringen. Du und ich…gib doch zu, dass du dich mit jeder Zelle in deinem Körper nach meiner Liebe sehnst. Es ist nichts dabei. Sie sieht es doch gar nicht. Du kannst dich genau wie ich nicht gegen die Gefühle wehren. Zeig sie mir.“ Sie fing an ihn zu streicheln, doch er ignorierte es. „Warum tust du dich so gegen dein Schicksal wehren? Du bist für mich bestimmt. Du wirst mich lieben!“ Eine Drohung war deutlich zu hören. „Meine Kollegen werden mich suchen und sie werden mich finden.“ Er versuchte seine Stimme sicher klingen zu lassen. Ines strich ihn sanft über die Wange. „Heute Abend, wirst du dich benehmen. Wir bekommen Gäste und ich will nicht, dass meine Freunde übel über mich reden.“ Ines beugte sich wieder zu ihm runter und wollte ihn küssen, doch er drehte sein Gesicht weg. Wütend über diese Reaktion verließ sie den Raum.
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Senna Erkes?
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Ist sie eine Böse
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Ist sie ein Mitglied der PAST-Familie
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tses böse Silke...ganz böse Silke
Ich finde es gut, dass du dieses Trauma wieder belebst, denn es ist etwas, das mir in den Folgen mit Ben doch gefehlt hat. Nach wenigen Augenblicken war wieder alles gut. Helden halt, aber ich finde ist doch gut, wenn sie auch mal Gefühle zeigen. Sehr gut be- und geschrieben
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Semir wachte nach einem tiefen Schlaf erst gegen Mittag auf und brauchte ein paar Minuten, um sich zu Recht zu finden. Doch dann kam die Erinnerung. Er hatte herausgefunden, dass er nicht in einem Krankenhaus lag, obwohl er Medikamente bekam. Eine Krankenschwester, die er aus der Klinik kannte, hielt ihn hier fest. Er erinnerte sich auch an den Raum, den er gesehen hatte, wo sein Bild in allen Größen vorhanden war und sogar ein Schrein mit seinem Foto umrahmt mit Rosen und Kerzen stand. Ihm war klar, dass er in den Fängen seiner Stalkerin war. Ines war es! Doch die hatte er bisher nur einmal im Krankenhaus gesehen. Dann erinnerte er sich, dass er fliehen wollte. Er erinnerte sich auch an die Spritze die ihn diese Frau verpasst hatte, als er ihr Zimmer durchsuchte. Er hatte sich wie ein Anfänger verhalten. Nun lag er wieder in seinem Bett und spürte, dass seine Hände mit Gurten am Bett gefesselt waren. Aber es gab auch etwas positives was er bemerkte. Er bekam keine Medikamente mehr über den Tropf. Oder zumindest jetzt nicht. Er zerrte probeweise an den Gurten, doch er bekam sie nicht auf. Und so blieb ihm nichts anderes übrig, als ruhig liegen zu bleiben. Auch wenn er jetzt nichts machen konnte, so wusste er genau, dass Alex und auch Andrea alles daran setzen würden, ihn zu finden. Und er würde sich nicht klein kriegen lassen und weiterhin versuchen zu fliehen. Was hatte Ines nur mit ihm vor? Glaubte sie wirklich, dass er sie lieben könnte? Dass er sich eines Tages zu ihr bekennen würde, wenn sie ihn hier festhielt? Sein Wille war ungebrochen, doch dann fiel ihm das Ergebnis ein, welches die Untersuchung ergeben hatte. Was, wenn sie das auch inszeniert hatte? Was wenn sie dafür gesorgt hatte, dass dieses Ergebnis heraus kam? War das überhaupt möglich? Vielleicht war es das Blut eines Anderen. Er versuchte sich aufzurichten, doch es ging nicht. Die Handfesseln hielten ihn in der Liegeposition. Er schloss die Augen. Kopfschmerzen machten sich breit. Ihm blieb nichts anders übrig, als sich mit der derzeitigen Situation abzufinden.
André brachte das Frühstück zu Semir rein und war extrem auf der Hut. Er vermied es zu dicht an den Mann heran zu gehen und stellte das Tablett auf den Tisch. „Können Sie mir die Fessel abnehmen?“ Semir sah den Mann bettelnd an, doch der schüttelte den Kopf. „Ich kann sonst nichts essen.“ André lächelte leicht. „Das ist mir ehrlich gesagt egal. Du gehörst meiner Schwester. Du bist ihr Spielzeug und sie ist für dich verantwortlich.“ Er ließ ganz klar erkennen, dass er mit dem Handeln seiner Schwester nicht einverstanden war und Semir verstand es schon richtig. „Helfen Sie mir, bitte. Ihre Schwester braucht Hilfe. Sie ist nicht gesund. Warum haben Sie mich entführt? Sie waren das doch auf der Autobahn oder?“ Semir versuchte herauszufinden, was dieser Mann von den Hintergründen wusste. „Sie haben doch keine Ahnung. Meine Schwester kann ihren Willen durchsetzen und dazu ist ihr jedes Mittel recht. Ich gebe Ihnen einen guten Rat. Tun Sie lieber was meine Schwester will. Das wäre sehr viel angenehmer. Ines kann ganz schön durchdrehen und dann ist sie unberechenbar.“ Er war wieder auf das Sie übergegangen und das zeigte Semir auch, dass der Mann schon etwas Respekt hatte. Doch bevor er weiter nachhaken konnte, trat seine Schwester ein. „Du kannst gehen, André!“ Der Mann nickte und verschwand. „Und wir werden jetzt gemeinsam frühstücken, Liebster….“ Sie sah ihn lächelnd an und strich wieder über sein Gesicht. Semir drehte den Kopf weg, doch damit erreichte er nur, dass sie wieder wütend wurde. „Schau mich gefälligst an!“ Semir ignorierte es und Ines packte sein Kinn. „Du sollst mich ansehen! Es ist nicht sehr respektvoll, wenn du dich so benimmst. Aber damit du siehst, dass ich dich wirklich liebe, werde ich dir die Fesseln abnehmen. Dann kannst du aufstehen und essen. Aber ich warne dich…wenn du auch nur einen Trick versuchst, dann werde ich sehr böse werden. Du kannst auch gern das Medikament bekommen. Du weißt ja, dass du es brauchst. So können wir die drei Jahre sehr intensiv erleben.“ Sie lächelte verklärt und schon kam André und brachte ihr eine Spritze rein. „Ich will das Zeug nicht!“ Doch der Einwand von Semir ließ sie ziemlich kalt. „Wir setzen ihn erst einmal auf den Stuhl, du weißt ja wie ich es haben will! MORITZ!!!“ Ines schrie so laut, das Semir sich am liebsten die Ohren zugehalten hätte. Ein zweiter Mann betrat den Raum. Er brachte einen Stuhl mit Armlehnen mit und Semir ahnte, was nun passierte. Bevor er sich versah, wurde er von den beiden Brüdern gepackt und Ines löste die Gurte. André hielt seine Hände und Semir wusste genau, das Moritz seine Beine loslassen musste, damit er sich aufrichten konnte. Darauf wartete er nun, um zu einem Gegenschlag anzusetzen. Er musste hier weg, koste es was es wolle.
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Jap an den hab ich gedacht
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Nein, der nicht
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Ja das ist er
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Nein, er ist es nicht
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Schneewittchen ist tot und Ben bekommt die Erinnerung an seine Sargzeit. Fängt wirklich schon gut an. Und ich kann Semir verstehen, soviel Sturheit ist echt ungesund. Ich bin deine Leserin
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Ines lächelte zufrieden, als der Mann sie geschockt ansah und langsam zu Boden ging. „So einfach ist das nicht, mein Schatz.“ Wut war in der Stimme zu hören. Sie warf die Spritze in die Ecke und stand nun auf. Mit geübten Griffen fühlte sie den Puls und stellte zufrieden fest, dass er stark genug war. Sie drehte ihren Geliebten auf den Rücken und legte die Arme auf die Brust. Dann ging sie an seinen Kopf, richtete den Oberkörper auf und packte die Arme unterhalb der Achsel, um ihn in den Rautegriff zu nehmen. So zog sie ihn wieder in sein Zimmer. Sie musste kurz eine Pause machen, doch dann lag er wieder in seinem Bett. Schnell suchte sie sich die Gurte zusammen, die sie im Krankenhaus nutzte, um Patienten im Bett zu fixieren. Nur gute fünfzehn Minuten sah sie auf ihr Werk. Ihr Geliebter würde sich ab sofort nicht mehr wehren und auch keinen weiteren Fluchtversuch machen. Die Gurte, das wusste sie, hielten ihn sicher fest. Noch keiner hatte geschafft diese zu zerreißen. Sie ging um das Bett und sah den Tropf an. „Na, den lassen wir jetzt weg. Ich finde es besser, wenn du nun erfährst wie es wirklich ist, Geliebter.“ Sie strich ihm über das schlafende Gesicht und verließ dann das Zimmer. Sie sah auf die Uhr. In einer Stunde fing ihr Dienst an und so lohnte es sich nicht, dass sie sich wieder hinlegte. Schnell machte sie sich für den Dienst bereit und fuhr auch danach direkt los. Auch wenn ihre Brüder nicht da waren, so würde ihr Geliebter nicht fliehen können, er würde bis morgen schlafen und danach wird sie ihm zeigen, wie sie werden konnte, wenn es nicht nach ihrem Willen ging. Da sie nach dieser Schicht Urlaub hatte, konnte sie sich intensiv mit ihm beschäftigen und ihn dazu bringen, sie zu lieben. Sie würde ihren Willen durchsetzen. Nur wenig später nahm sie ihre Arbeit auf und versorgte die anderen Patienten, die bei ihr auf der Station lagen sehr fürsorglich.
Am nächsten Morgen wartete Alex auf den Bericht von Hartmut, der die Wohnung von Semir gründlich untersucht hatte. Dieser kam gegen acht persönlich zu dem Hauptkommissar und setzte sich auf Semirs Stuhl. „Also…die Wohnung wurde nicht aufgebrochen und auch nicht mit dem Dietrich geöffnet. Also musste der oder besser die Täterin einen Schlüssel gehabt haben. Woher, ist dann ja wohl klar.“ Er machte eine Pause. Alex sah ihn fragend an. „Von Semir selbst. Klar…aber er war sicher nicht in der Wohnung. Dana und auch ich haben einen fremden Geruch in der Wohnung festgestellt. Vielleicht sollten wir die Nachbarn fragen, ob denen was aufgefallen ist.“ Alex dachte laut nach. Hartmut nickte zustimmend. „Das wäre ein Weg.“ Alex stand auf. „Danke Hartmut!“ Er verschwand, um die Nachbarn von Semir zu befragen. Im Haus seines Kollegen angekommen klingelte er zunächst bei dem direkt neben Semir wohnenden Nachbarn, der auch direkt öffnete. Alex erklomm die Treppen und sah sich dem 80jährigen Mann gegenüber. „Ah…Sie sind der Kollege von Herrn Gerkhan…“ Alex nickte. „Alex Brandt…Herr Huber… ich habe ein paar Fragen wegen Herrn Gerkhan…“ Der Alte sah ihn an. „Ist er denn krank? Ich habe ihn schon seit Tagen nicht mehr gesehen und gestern war seine Freundin hier. Ich glaub jedenfalls, dass es seine Freundin war. Sie war sehr hübsch…“ Der Alte lachte leicht. „Können Sie die Frau beschreiben?“ „Ja sicher…ich bin vielleicht alt, aber Schönheit kann ich noch sehen. Also…sie war vielleicht Ende 20 und hatte lange braune Haare. Die Augen waren blau-grün.“ Alex nickte. „Sind Ihnen denn besondere Merkmale aufgefallen? Eine Behinderung beim Laufen oder so?“ „Ja…ja, da war was. Wissen Sie, die Frau hatte eine Hasenscharte…“ „Hasenscharte?“ Alex sah ihn an. „Ja, so eine Fehlbildung. Ich kenne das nur unter den Namen. Mag sein, dass es heute anders heißt. Aber es war nicht so stark, dass sie dadurch hässlich war.“ Alex nickte. „danke…“ Er schenkte sich, die anderen Nachbarn zu befragen und fuhr sofort wieder zur PAST. „Susanne! Ich habe eine Beschreibung der Person, die in Semirs Wohnung war!“
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Ja das ist korrekt
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Yon: nein
Silli : nein
Chuck: nein
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Yon bitte!
der war gut..... Ja, er ist aus der TOM-Ära
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Nein nicht die Jan-Ära