Beiträge von Elvira

    Semir ging in die Wohnung .Er hörte die Frau schreien. Dann ging er hinein. Der Mann stand der Frau gegenüber. Doch er erinnerte eher an einem Kind, das gerade zurecht gestutzt wurde. Die Frau schrie und schrie. Sie erhob die Hand. Da griff Semir zu. Er hielt die Hand fest. "So gute Frau. Das reicht jetzt aber." Frau Schneider drehte sich um. "Was geht Sie das an. Sie sind schuld an allem. WEnn Sie sich nciht eingemischt hätten, dann..." "Verdammt nochmal. Ruhe hier!" schrie SEmri die Frau an. Und sie war tatsächlich still. "Herr Schneider? Haben Sie ihre Frau reingelassen?" Der Mann sch?ttelte immer noch eingeschüchtert den Kopf. "Wie sind Sie in die Wohnung gekommen?" fragte Semir die Frau. "Ich hab immer noch einen Schl?üssel. Schließlich wohnten wir hier mal zusammen." "Ja aber jetzt ist es die wohnung Ihres EX-Mannes und somit haben Sie hausfriedensbruch begangen. Und deshalb kann ich Sie festnehmen. Das heißt wenn Ihr Mann eine Anzeige macht." Die Frau sah ihn entsetzt an.

    Semir nahm den Hörer. "Herr Gerkhan, ich bin es Jessi. Bitte Sie müssen mir helfen. Die beiden bringen sich um." "Jessi? Wer bringt sich um?" "Meine Eltern. Die brüllen sich hier an, weil ich bei Papa bin. Bitte." "Jessi. Ich kann dir nicht... Ach egal. Ich komme." Semir legte auf und fuhr los. Tom sah ihm hinterher. "Was ist denn nun kaputt?" fragte er

    Jörg Mahler saß an seinem Schreibtisch und war in einen Bericht vertieft. Semir klopfte an die geöffnete Tür. „Herr Mahler? Gerkhan Kripo Autobahn, das ist mein Kollege Kranich.“ „Kommen sie rein, was kann ich für sie tun?“ „ Es geht um Gutachten, die sie verfasst haben“ „Ja, um welche genau?“ Sie setzten sich. „Um die ihres Chefs und seine letzten Auffahrunfälle.“ „Mein Chef? Ich bin selbständig als freier Prüfer und Gutachter. Das Büro hier ist nur gemietet. Bot sich an, dass Der Besitzer ein alter Bekannter ist und neben einer Werkstatt immer Arbeit für mich anfällt.“ „Aha...“ Semir fand das sehr interessant.

    Mahler sah ihn an. „Wieso überrascht es Sie denn, Herr…?“ „Gerkhan. Nun ja, es ist doch schon verwunderlich, dass Sie das Gutachten für Herrn Berger machen, oder?“ „Nein, wieso?“ „Sie sind doch wirtschaftlich von ihm abhängig. Das Büro gehört Herrn Berger. Wie viel Miete zahlen Sie denn für den Raum?“ „Ich wüsste zwar nicht, was es Sie angeht, aber es ist sehr günstig. Wissen Sie, die Zeiten sind auch für Sachverständige nicht einfach.“ Semir nickte. „Und damit die Miete so günstig bleibt, machen Sie mal kurz ein paar Gutachten, wo die Schadenhöhe auch mal das Normale übersteigt, ja?“ Mahler sah ihn an. „Was soll das? Wollen Sie mir unterstellen, das ich betrüge?“ „Ich unterstelle gar nichts. Sehen Sie ich ermittle in einem Unfall. Und da sind so einige sonderbare Sachen aufgefallen. Der Herr Berger hatte in den letzten Monaten ziemlich viel Pech und nun kommt auch noch Personenschaden dazu…“ „Aber er hörte sich doch eben noch sehr munter am Telefon an.“ Semir grinste. „Ach hat er Sie schon angerufen?“

    "Na komm. Ich fahr dich besser zum Doc. Die Wunde sieht doch ziemlich groß. Ich glaube die muss genäht werden." Tom sah Semir an. Er schüttelte den Kopf. "Nee, lass mal." "Angsthase." lachte er. "Ich habe keine Angst. Aber es ist wirklich nicht nötig. Ich lass mir gleich von Petran noch ein Pflaster draufpappen und gut ist."

    Sein Handy klingelte. "Hör mal. Deine Kleine ist hier gerade mit nem zwerg aufgetaucht. Die suchen im Lagerhaus unsere Waren. Was soll das? " "Was? Verdammt. Wie sah der Kerl aus?" "Na so ein laufender Meter, wenn du mich fragst. Warum?" "Mit dem war sie hier im Krankenhaus. Aber an den Bullen hier komm ich nicht ran. Der wird schwerer bewacht als Fort Knox in der USA." "Dann komm her." "Okay, ich fahre sofort los."

    Tom grinste. "Ist doch nicht dein Problem, oder?" "Ne, aber das Mädchen tut mir Leid. Ich meine sie will zu ihrem Vater und der ist sicher besser als diese Schreckschraube. DAs ist ein wahrer Drachen, sag ich dir. Was die hier an Hasstiraden gegen ihren Mann losgelassen hat..." "Ja, Semir ich hab Kopfschmerzen. Bitte nimm Rücksicht."

    "SEmir ich habe keine Leute. Bleiben Sie bei Jessi und beschützen das Mädchen. Hotte und Dieter bleiben draußen vor dem Haus. Tom wird von Siggi und Walter bewacht. Wir haben alles im Griff. Tom ist in Sicherheit. Sie müssen auf das Mädchen aufpassen." "Alles klar Chefin. Aber wichtig ist das Tom..." "Semir wir haben alles im Griff." "Danke." Jenni kam wieder ins Wohnzimmer. "Okay, Sorgen Sie dafür, dass alle ins GEfängnis kommen?" fragte sie. Semir nickte. "Ja mit deiner HIlfe werden wir es schaffen." "Ich bringe Sie zu dem Lagerhaus, wo die Ware, wie Jo immer sagt lagert." Semir nickte.

    Jenni sah ihn erschrocken an. "Die sind beide tot?" Semir nickte. "Ja sind sie. Und leider muss ich befürchten, das Sie die nächste auf der Abschußliste sind. Deshalb werde ich ihre Überwachung nun übernehmen. Meine KOllegen werden draußen Posten beziehen und uns warnen, sobald jemand kommt. Für Tom ist die Ruhe nun wichtiger. Hotte, Dieter geht ihr nach draußen und passt dort auf." Die beiden nickten und verschwanden. Semir setzte sich neben Jenni. "So und nun erzählen Sie mir alles, was Sie wissen. Alles ist wichtig."

    "Ich mag ihn." sagte Jessi zu ihrem Vater. Der sah sie an. "Wen?" "Den Poliisten. Der hat es Mama richtig gegeben. Ich hab sie noch nie so ruhig erlebt." lachte sie. Ihr gefiel wie der Polizist die Mutter angeschrieen hatte.

    Semir nickte. "Gut dann müssen wir uns an Jenni halten. Sie kann uns sicher was sagen." "Semir gehen Sie bitte vorsichtig mit ihr um. Sie hat gerade erst den Vater verloren." Semir nickte und dann fuhr er zur Schutzwohnung.

    "Ich glaube das ist Sache des Familiengerichtes, nicht von Ihnen. Herr Gerkhan. Aber leider meint meine Frau, Jessi ist be iihr besser aufgehoben. Aber Jessi m?chte zu mir und das Gericht hat in der ersten Instanz meiner Frau das Sorgerecht zugesprochen. Tja, ich habe zwar Widerspruch eingelegt, weil meine Frau nur an sich denkt, aber... Sie kennen ja die Gerichte." "Nun. Dann d?rften Sie nun bessere karten haben. Denn da Ihre Frau f?r Jessi verantwortlich war, als das passierte, hat sie ihre Aufsicht stark vernachl?ssigt. Und sowas sehen die GErichte gar nciht gern. Wenn Sie mich daf?r brauchen... ich stehe zur Verf?gung. Und nun sollten Sie jessi nach hause bringen." Schneider nickte und wollte Jessi gerade zu seiner Exfrau bringen. "Wo wollen Sie denn hin? " fragte Semir. "Na Jessi muss doch wohl zu meiner Frau.." "Wer sagt das?" "Ja Sie wollten doch..." "Ja ich woltle das Sie Jessi nach Hause bringen. Ich sagte nicht, dass sie zu Ihrer Exfrau muss." Schneider l?chelte Semir zu. Er hatte verstanden. "Aber wie k?nnen wir den ohne das sie uns sieht raus?" Semir lachte ."Ich sorge schon daf?r." Dann verschwand er.

    Die Frau sah Semir an. "Ihre Tochter ist hier wegen einer Gegenüberstellung und ich habe sie vorgeladen." "Siehst du, du bist ein Versager. Deine Tochter hat jetzt schon Probleme mit der Polizei.." "Halten Sie endlich Ihre Klappe, verdammt nochmal." schrie Semir los. Die Frau verstummte sofort. Jessica musste leise lachen. "Ihre Tochter ist gestern auf der Autobahn belästigt worden. Sie sind die Erziehungsberechtigte und können mir sicher sagen, wie es dazu kommt, das Ihre Tochter allein nachts auf der Straße ist. Wenn sie von mir nicht eine ANzeige bekommen wollen, wegen Aufsichtspflichtverletzung, sollten Sie ganz schnell ruhig sein, und mich meine Arbeit machen lassen. Haben Sie mich verstanden?" Die Frau nickte und setze sich friedlich hin.

    Gegen Nachmittag lag der Bericht auf dem Schreibtisch. „Ah ja. Also der Tote ist ca. 37 Jahre alt. Er hatte eine Einschusswunde am Hinterkopf. Also hat er seinem Mörder vertraut.“ Tom sah Semir an. „Der hatte ja tolle Freunde.“ Semir zucke nur mit den Schultern. „Was willst du machen. Was steht denn noch drin?“ „Nicht viel. Er ist seit mindestens 17 Stunden tot. Plus/minus 2 Stunden. Also nach dem Überfall. Wenn er da mitgemacht hat, und dann vielleicht aussteigen wollte, wegen dem Mord. Dann wäre es zu verstehen.“ „Was? Das die ihn angeknallt haben?“ „Nein. Ich meine, wenn er aussteigen wollte, das die anderen ihn abgeknallt haben.“ „Ach so. Ja. Die Frage ist nur, wie gehen wir nun vor?“ „Nun, du fährst mit diesem Markus die Tour, wie abgemacht. Mal sehen, ob wir nicht die Typen kriegen. Ich werde zum Revier fahren, wo dieser Steinkreuz eingesetzt war. Mal sehen was der Vorgesetzte dazu sagt.“ Semir nickte. „Okay, ich informiere dich, sobald ich was weiß und du auch. Ach und Semir. Spiel nicht den Helden, okay?“ Semir nickte erneut. „So dann fahre ich mal nach Hause und bereite mich mental auf meinen neuen Job vor. Hoffe nur, das die Typen erneut zuschlagen.“ Tom nickte. „Ja, es sei denn die haben es nur auf Bilder abgesehen. Dann haben wir Pech. Aber Bildertransport kommt ja auch noch und da darfst du dann auch mitfahren.“ Semir grinste. „Das werde ich auch tun. Also. Bis demnächst.“ Tom hob die Hand. „Halt die Ohren steif.“ Semir wollte gerade das Büro verlassen, da drehte er sich noch einmal um. „Ach was ist mit Stephanie, soll ich sie von dir grüßen?“ Tom sah ihn an. „Semir raus. Und lass Steffi meine Sorge sein, okay?“ „War doch nur ne Frage.“ Tom hob den Locher vom Tisch, doch bevor er werfen konnte schloss Semir die Tür und verschwand.

    Tom fuhr zum Revier 47 auf dem Steinkreuz Dienst getan hatte. Er wurde vom Dienststellenleiter empfangen. „Herr Kranich, Schmitthuber. Bitte kommen Sie in mein Büro.“ Tom nickte und folgte dem Mann. „Mein Gott was für eine schreckliche Sache mit Steinkreuz. Wissen Sie, Willi war seit acht Jahren bei mir im Revier. Er war immer sehr zuverlässig.“ „Wer war denn sein Dienstpartner?“ „Kurt Schweiger. Ebenfalls seit sieben Jahren hier im Revier.“ „Könnte ich ihn kurz sprechen?“ Schmitthuber nickte. Er nahm das Telefon und sagte:“ Herr Schweiger soll bitte zu mir kommen.“ Er legte wieder auf und nur drei Minuten später trat ein Beamter in Uniform ein. „Kurt, das hier ist Herr Kranich, von der Kripo Autobahn. Er bearbeitet den tragischen Tod von Willi.“ Schweiger nickte und gab Tom die Hand. „Sorry, aber ich bin immer noch entsetzt, was mit Willi passiert ist. Haben Sie irgendeine Spur?“ fragte er. „Leider keine konkrete. Deshalb bin ich hier. Ich hätte gern gewusst ob Herr Steinkreuz vielleicht Feinde gehabt hat, oder sich sonst irgendwie geäußert hat, dass er Angst hatte oder solche Sachen.“ Kurt schüttelte den Kopf. „Nein, er hat mir gegenüber nichts erwähnt.“ Tom nickte. „Ist Ihnen irgendetwas aufgefallen, als Sie Streife gefahren sind?“ Wieder schüttelte Kurt den Kopf. „Nein es war wie immer. Sie kennen doch sicher. Die Streifen sind ziemlich langweilig.“ Tom nickte. „Ja geht und nicht anders. Dabei fällt mir ein. Wo fahren Sie eigentlich ihre Streifen?“ „Na auf allen Autobahnen.“ „Ja schon klar. Welche sind Sie in den letzten vier Wochen gefahren?“ „Nun A1 – A4 immer im Wechsel. Warum?“ „Nun wir bearbeiten da noch zwei Fälle mit Raub und … aber das hat sicher nichts damit zu tun.“ Tom beobachtete Kurt sehr genau und sah wie der Mann nervöser wurde. „Brauchen Sie mich noch? Ich würde gern…“ Schmitthuber sah Tom an. Dieser schüttelte den Kopf. „Sie können gehen Kurt.“ Schweiger verließ das Büro. „Ich bräuchte eigentlich nur noch die Personalakten von Steinkreuz und von Schweiger.“ Schmitthuber nickte. „Ich lasse Sie ihnen zukommen.“ Tom verabschiedete sich und fuhr zurück zur PAST.

    SEmri erzählte Tom wie er ihn gefunden hatte, und was er durchgemacht haben musste. Doch während er es erzählte schlief Tom wieder ein. Der Arzt kam ins Zimmer und nickte Semir zu. "Na das ist doch was erfreuliches. Er ist über den Berg. Nun braucht er nur noch viel Ruhe um Gesund zu werden und in drei Wochen darf er dann die Klinik verlassen." Semir nickte und drückte dem Arzt die Hand.

    Semir saß am Bett und wartete nur darauf das Tom endlich die Augen aufmachte. Immer wieder sah er ihn an. Doch keine Regung war zu sehen. Die Tür ging auf und Semir drehte sich um. Jenni Behr stand im Zimmer. Semir nickte ihr zu und sie kam zum Bett. "Wie geht es ihm?" fragte sie leise. "Er ist stabil. Aber er wacht nicht auf. Was tun Sie hier?" "Ich wollte sehen, wie es ihm geht. Und ich wollte mich noch einmal entschuldigen. Bei ihm. Aber..." Semir lächelte. "Schon gut Jenni. Er weiß sicher, dass Sie es nicht wollten, was die KErle mit ihm angestellt haben."

    Johannes sah Jenni in die Klinik gehen. Was willst du denn hier? fragte er sich. ER blieb im Auto sitzen und wollte warten bis sie wieder rauskam. Nach einer Stunde war es soweit, doch sie kam nicht allein. Ein Mann war bei ihr. Johannes registrierte das er ziemlich klein war. Doch dann sah er die Waffe am Hosenbund. Mist, ein Bulle. dachte er.

    Autsch!! :D :baby:

    Fester rannte auf den Hof. Er sah sich nach Tom um und stellte zufrieden fest, das der nciht folgte. Er rannte weiter und sah nicht nach vorn. "Ach wohin denn so eilig?" hörte er auf einmal eine Stimme vor ihm. Er zuckte zusammen und sah Semir an. "Okay, noch einmal bekommst du garantiert nicht die Chance zuzuschlagen. Umdrehen, Hände gegen die Wand und Beine auseinander!" Semir war wütend. Fester tat was er sagte und kurz darauf war er mit den Handschellen gefesseln. Tom kam endlich auch in den Hof. "Wie lange brauchst du denn?" fragte Semir ihn.

    Damit ihr nicht bis heute Nachmittag warten müsst :D :baby:

    „So, so. Heute Abend hast du also etwas vor. Mann du gehst ganz schön ran.“ „Ja Semir habe ich. Du brauchst gar nicht so zu tun. Sie gefällt mir halt.“ „Ja ist ja gut. Ich schreibe also den Bericht wieder mal allein.“ „ Na und? Das tue ich doch oft genug oder? Außerdem ist es eine Wonne mit Steffi. Morgens zusammen aufstehen, und frühstücken. Das nicht allein Aufwachen im Bett so angenehm sein kann. Sag mal Spaß bei Seite. Hältst du es für eine gute Idee, diese Tour zu machen?“ „Na ich weiß nicht wie wir sonst diesen Kollegen das Handwerk legen sollten. Ich glaube nämlich das es tatsächlich Kollegen sind.“ Tom sah ihn an. „Ach und wieso?“ „Nur so. Aber das kann ich erst wenn ich die Uniformen tatsächlich gesehen habe. Die sehen ja doch etwas anders aus, als die im Kostümverleih. Das sieht allerdings nur einer, der den Unterschied kennt. Und da bin ich doch wohl Experte oder?“ Tom nickte. „Ja, da ist was dran. Aber was tust du, wenn es einen Bekannten gibt? Ich meine, wir haben viele Kollegen die uns kennen.“ „Na das ist ein Risiko, was ich auf mich nehme.“ „Ja du. Aber was sagt die Chefin dazu?“ Semir grinste. „Das werde ich ihr schon schmackhaft machen.“ In der PAST angekommen gingen sie in das Büro der Chefin. „NEIN! Semir das geht nicht, wenn es tatsächlich Kollegen sind, dann ist die Gefahr, entdeckt zu werden einfach zu groß.“ „Aber Chefin. Nur so können wir erfahren, ob es tatsächlich Kollegen sind. Wir müssen doch irgendetwas tun, um den nächsten Raub zu verhindern. Was denn wenn es den nächsten Toten gibt? Soll es denn wieder ein Familienvater werden?“ „Semir, ich will nur nicht, dass Sie sich in eine solche Gefahr begeben. Das ist alles.“ „Chefin das Risiko nehme ich auf mich. Ich lasse mich notfalls sogar verkabeln, wenn es sein muss.“ Anna nickte. „Okay, wenn Sie sich verkabeln lassen, dann bin ich damit einverstanden. Und Semir, spielen Sie nicht den Helfen, klar?“ Semir grinste und nickte dann. „Geht klar, Chefin.“ Anna lächelte ihn an und dann verschwanden die beiden.

    Der nächste Tag fing damit an, dass Tom wieder einmal viel zu spät im Revier erschien. „Ach konntest du dich endlich von Stephanie losreißen?“ fragte Semir ihn, als er gegen elf Uhr erschien.“ „Mensch, bitte. Ich habe einen solchen Kopf. Damit hat Steffi nichts zu tun.“ Semir grinste. „Nee? Ach und woher hast du den Kopf?“ „Na ich glaube ich werde krank. Grippe oder so.“ „Ah ja. Grippe nennt man so was.“ Tom musste lachen. „Nein wirklich. Mir ist nicht so gut.“ Andrea kam die Tür herein, „Jungs, es wurde eine Leiche gefunden.“ Semir und Tom sahen sie an. „Ja und?“ „Nun diese Leiche trägt eine Polizeiuniform und liegt auf dem Rastplatz A4 KM 46,4.“ „Das ist doch die Baustelle, oder?“ Andrea nickte. „Ja. Fahrt ihr?“ „Ja“ kam von Tom und Semir gleichzeitig. Und schon waren sie unterwegs. Am Rastplatz war bereits die Spurensicherung bei der Arbeit. Tom und Semir gingen zu der abgedeckten Leiche. „Und? Schon eine Ahnung wer es ist und woran er gestorben ist?“ fragte Semir den Mediziner. „Ja, er wurde erschossen. Aus nächster Nähe, direkt in den Hinterkopf. Sieht aus wie eine Hinrichtung.“ Semir nickte und hob kurz die Plane zur Seite. „Hmmm, wissen wir wer es ist?““ „Ja, er heißt Wilhelm Steinkreuz. Zumindest sagt uns das der Ausweis.“ „Okay, danke. Den Bericht bitte schnellstens.“ „Ja sicher.“ Semir ging zu Tom, der bei dem Finder stand. „Das ist mein Kollegen, Gerkhan.“ Semir nickte kurz. Dann klärte Tom ihn auf: Herr Schwers hat die Leiche gefunden, als er hier eine Pause gemacht hat und seinen Hund raus gelassen hatte. Der Hund hat dann gebellt und die Leiche gefunden. Schwers hat dann die Kollegen informiert.“ „Haben Sie noch einen anderen Wagen gesehen?“ Schwers schüttelte den Kopf. „Nein, ich war hier allein.“ „Danke.“ Tom und Semir gingen wieder zu ihrem Wagen. „Ich gehe jede Wette ein, dass es mit unserem Fall zu tun hat. Dann werden wir bald erfahren, auf welche Wache unser Steinkreuz tätig war und mit wem er normalerweise zusammen arbeitet. Das ist dann unser zweiter Mann.“ „Ach und an den soll ich mich dann festbeißen während du Münzen und andere Sachen über die Autobahn fährst, oder was?“ „Ja klar. Ich kann mich doch nicht vierteilen, oder?“ grinste Semir und stieg ein. Sie fuhren zurück zur PAST.

    Semir sah ihr hinterher. Gut, er war suspendiert. Aber er wußte auch, wenn er mit Anna sprach, das er weiterhin ermitteln würde. Sie wußte dann natürlich nichts offiziell. Wie oft hatten sie das Spiel schon gespielt. Die Nachtschwester kam aus dem Zimmer. "Nun fahren Sie bitte auch nach Hause. Er wird eh nicht vor morgen Mittag aufwachen." Semir nickte. Dann ging er. Doch er fuhr nicht nach Hause. Er wollte noch etwas recherchieren.

    Anna fuhr zum Krankenhaus und ließ sich zu Tom bringen. Sie betrat leise das Zimmer und sah zwei friedlich schlummernde Beamte liegen. "Wie geht es ihm?" "Nun wir müssen noch abwarten, aber er ist stabil. Allerdings glabue ich, dass sein Kollege etwas mit den Nerven fertig ist. Er weinte als er am Bett saß und..." Anna winkte ab. "Sie sind Freunde, sehr gute Freunde." "Ohh, das wußte ich nicht." "Schon gut." lächelte Anna. Die Schwester verließ das Zimmer. Dann weckte sie Semir. Der sah verwundert auf. "Chefin? Was ist? Ist was mit Tom?" Sofort sprang Semir auf. "Nein, beruhigen Sie sich. Ich bin wegen Ihnen hier." "Wegen mir?" Anna nickte. "Sie haben Krahe geschlagen, richtig?" Semir nickte. "Semir. Sie sind schon so lange Polizist, wie kann Ihnen das passieren?" "Chefin vorher war ich in dem Raum, wo Tom lag, wo ich ihn gefunden habe. Dieser Typ hat mir ins Gesicht gespuckt und dann ... ich weiß ich hätte es nicht tun sollen, aber..." Anna nickte. "Nun gut. Es ist nicht zu ändern. Der Mann ist an Gift gestorben. Er hatte im Magen eine Tüte mit einer Substanz. Diese wird noch untersucht, aber der Arzt sagte ganz klar, das die Tüte geplatzt ist weil man den Mann geschlagen hat."

    Er fuhr zum Krankenhaus. Dort bekniete er die Schwester so lange bis sie ihn zu Tom brachte. E setzte sich an sein Bett und hielt ihm die Hand. "Seien Sie ganz ruhig. Es geht ihm schon viel besser. Er wird es schaffen." versuchte ihn die Schwester zu beruhigen. Semir nickte. "Ich weiß wie es um ihn steht. DAnke." "Wenn Sie etwas brauchen, ich bin im Schwesternzimmer. Das ist das letzte Zimmer auf der linken Seite." "Danke." Sie ging wieder. Semir blieb bei Tom. Er legte seinen Kopf auf den Bettrand. Und nur kurz darauf schlief er ein. Eine Hand berührte ihn an der Schulter. Er erschrak. Die Nachtschwester stand neben ihm. "Sie sollten sich hinlegen. Ich habe ihnen ein Bett hier rein stellen lassen." Semir sah sie an und nickte dann.