Beiträge von Elvira

    Guten Morgen Jenny,

    schön das du wirklich regelmäßig postest. Dennoch habe ich hat das Problem, dass Ayda mir einfach zu erwachsen erscheint. Aber gut, das ist halt in der Geschichte so. :D Und nun weiß auch Semir, was passiert ist. Er wird jetzt zum berühmten "HB-Männchen" und alles tun um seine Babys und seine Freunde dort rauszuholen.

    Das wird sehr schwer für die Entführer und Geiselnehmer.

    Also Melli, wenn ich dich nicht kennen würde, und wenn du diese Story nicht geschrieben hättest, dann hätte ich dir abgekauft, dass Alex wirklich tot ist. Aber!!!!! Du hast selbst gesagt, du kannst den Helden nichts tun! Also lebt Alex noch. Dennoch hast du die Gefühle von Nela sehr gut rüber gebracht. Auch die Bestürzung der Kollegen, sehr gut geschildert. ich bin gespannt wie es weiter geht.

    Oh man, das geht ja Schlag auf Schlag. Warum müssen die Leute, die nicht dazu fähig sind, immer Helden spielen? Das kann doch gar nicht gut gehen.

    Wieder eine, nein zwei Leichen. Wenn die Entführer so weiter machen, bleibt ihnen bald keine Geisel mehr. Ich muss Silke zustimmen, wenn Semir wüsste, was seine Kinder gerade durchmachen, dann gibt es ein HB-Männchen

    ohohoh es scheint die Woche der "Come Backs" zu sein. Gleich zwei verlorene Schreiberinnen sind zurück. Sehr schön und es fängt gleich im Krankenhaus an. Allerdings wirft das auch gleich wieder Fragen in den Raum.

    Was genau ist passiert und warum?
    Wieso wird Semir wegen den doch eigentlich gar nicht so schweren Verletzungen mit dem Heli ins KH gebracht? Ein Krankenwagen hätte es auch getan, oder nicht?
    Und wo zum Teufel ist Alex?

    Ich kenne nur einen, der diese Fragen beantworten kann. und das bist du, Melli

    Leider muss ich diesmal etwas bemängeln. Ich finde das Ayda zu erwachsen handelt. Sie ist ja noch ein Kind und würde sicher nicht so cool. Es sind Ausdrücke, die sie sicher nicht sagen würde, aber das ist nur ein Empfinden von mir. Der Teil sonst hat mir sehr gefallen.

    Anne, ich finde es sehr gut, dass du die Geschichte weiter schreibst. Ich meine, klar würde sich jemand finden, der die Geschichte sicher schreiben könnte, aber dann ist sie nicht mehr deine. Dann sind deine Gedanken weg. Ich selbst, würde diese Geschichte nicht schreiben wollen. Nicht weil ich mit Ben keine Geschichten mehr mag. Nein! Wenn es eine gute Story ist, dann lese ich sie auch.

    Es ist einfach nicht meine Idee, nicht meine Gedanken, die dort in der Geschichte zum Ausdruck kommen würden und das stört mich.

    Hallo???? Geht es noch? Was sind das denn für Affen!!! Jenny, das kannst du doch nicht zulassen, dass sie eine Frau einfach so erschießen!!

    Tief Luft hol! Also ich kann Johanna da nur zustimmen. Wenn Semir das erfährt, dann wird er sie jagen, bis er alle hat. Alle!! Ne ne.....dat ist die Jenny die ich so kenne! :D

    Hallo Jenny,

    schon ist die neue Story da. Dir hat das Wochenende wirklich gut getan. Dat ist meine Jenny :D . So kenne ich dich und nicht anders. Freu mich mehr zu lesen.

    Ja, das Paul von den Kindern gemocht wird, kann ich mir sehr gut vorstellen. Ich mag Paul auch schon... :D

    Susanne, mein aufrichtiges Beileid zum Verlust deines Bruders, aber denk daran, jetzt hat er keine Schmerzen mehr. Er ist erlöst von all seinem Leiden . Aber wie sagt man , ein Teil vom Verstorbenen bleibt hier. In deinem Herzen lebt er weiter. Ich wünsche dir sehr viel Kraft den Verlust zu überwinden.

    Bestimmt nicht Silke.... oder vielleicht...? Nun ja, es könnte sein.... :D

    So das war meine Paul-Geschichte. Danke an die, die sie obwohl der neue Partner noch nicht da ist, gelesen haben und gefeedet haben. Wir werden sehen, in wie weit der Charakter, den ich mir vorgestellt habe, zutrifft und wenn nicht....shitt happens. Dafür hat mir das Schreiben sehr viel Spaß gemacht. Und scheinbar war die Geschichte ja doch für den einen oder anderen Skeptiker interessanter als er es zugeben wollte. Nun ja...wie dem auch sein die nächste Story von mir, geht on, wenn ich sie wie immer fertig geschrieben habe.

    Paul und Kim standen nun direkt am Rettungswagen. Sie wollten hier auf Semir warten. „Wo ist er?“ Paul drehte sich um. Andrea stand hinter ihm. „Andrea! Was machst du denn hier?“ „Die Frage ist jetzt wohl nicht ernst gemeint, oder? Wo ist Semir?“ „Sie holen ihn gerade raus. Wird sicher noch etwas dauern.“ Kim versuchte Andrea zu beruhigen, doch es gelang nicht wirklich. „Wisst ihr denn was genau passiert ist?“ Paul nickte. „Wir haben den Psychologen verfolgt und als er hier hin ist, da haben wir gewartet. Dann ist er wieder weg und ich bin hinterher. Semir wollte sich im Haus umsehen. Ich habe es leider zu spät bemerkt, dass der Mistkerl gar nicht weggefahren ist. Es tut mir Leid Andrea, ich glaube ich bin schuld, das Semir da in die Falle gelaufen ist.“ Andrea lächelte leicht. „Ich kenne Semir. Du hast sicher keine Schuld. Ist er schwer verletzt?“ Kim stöhnte auf „Das wissen wir nicht, aber man konnte mit ihm sprechen, also ist es sicher nicht so schlimm. Ah, da kommen sie!“ Kim sah eine Gruppe von Männern, die ein Trage schoben auf sich zukommen. Andrea rannte hin. „Schäfer! Das ist mein Mann! Was ist mit ihm?“ überfiel sie den Arzt, der sich um Semir kümmerte. „Soweit gut. Er ist unterkühlt, aber das kriegen wir in den Griff. Außerdem hat er eine leichte sichtbare Verletzung an den Beinen. Näheres können wir erst sagen, wenn er im Krankenhaus geröntgt wurde! Und nun gehen Sie bitte zur Seite!“ Andrea hörte sich alles an, doch sie wich der Trage nicht von der Seite. „Semir? Hörst du mich?“ Sie sah auf den Mann und strich ihm sanft durch das geschwärzte Gesicht. „Es geht mir gut, Andrea… Ich bin nur müde und ich hab Durst.“ „Sie bekommen gleich etwas. Erst müssen wir Sie untersuchen.“ mischte sich der Arzt nun ein. Andrea sah ihn an. „Sie sagen mir gleich, was ihm fehlt oder?“ „Natürlich. Nun lassen Sie mich arbeiten. Er muss dringend ins Warme!“ Andrea trat beiseite und die Sanitäter schoben die Trage in den Wagen. Dann stieg der Notarzt ein und die Türen schlossen sich.


    Es dauerte fast eine halbe Stunde bis der Notarzt wieder aus dem Wagen kam. Sofort ging Andrea zu ihm. „Und?“ „Nun, soweit ich es feststellen konnte ist er in Ordnung. Er will nicht ins Krankenhaus, aber ich halte es für unbedingt notwendig. Allerdings kann ich ihn nicht zwingen.“ Andrea sah ihn an. „Das werden wir gleich haben.“ Sie ging in den Rettungswagen und griff Semirs Hand, der sie liebevoll und doch müde ansah. „Semir, du wirst dich im Krankenhaus durchchecken lassen! Es ist sehr wichtig! Bitte…“ „Wenn du es willst, dann tue ich es. Aber vorher muss ich mit Krüger sprechen. Sie muss die Mutter von Marek informieren.“ „Warte ich hole sie!“ Semir stutzte „Sie ist hier?“ „Ja, genau wie Paul.“ Andrea verschwand kurz und ließ Kim Krüger in den Wagen. „Frau Krüger, ich…ich…“ „Schon gut, Gerkhan. Wichtig ist, dass Sie und Renner wieder in Ordnung kommen. Sie werden, nachdem Sie Ihren Bericht geschrieben haben, drei Wochen in Urlaub fahren! Das ist keine Bitte, kein Wunsch. Das ist ein Befehl!“ „Frau Krüger, Sie müssen Frau Springer informieren. Marek ist tot. Er ist unter den Trümmern gestorben. Sagen Sie ihr, dass er sie sehr geliebt hat. Bitte…“ Kim nickte. „Das werde ich tun. Und Sie werden nun ins Krankenhaus fahren und sich untersuchen lassen. Am besten nehmen Sie Renner gleich mit, denn er gehört auch ins Krankenhaus. Er hatte einen Verkehrsunfall.“ Semir richtete sich auf. „Er war mit meinem BMW unterwegs! Was ist mit meinem Auto?“ Kim schüttelte den Kopf. „Er steht Ihnen in Nichts nach. Aber das regeln wir später.“ Sie verließ ihn wieder. Andrea sah den Notarzt an. „Sie dürfen ihn jetzt mitnehmen!“ „Ja, und seinen Kollegen auch!“ hängte Kim an. Sie sah Paul Renner an und nickte. Dieser stieg zu Semir in den Wagen, welcher nur kurz darauf abfuhr. Andrea und Kim blieben zurück. „Tja, das war mal wieder ein sehr heißer Fall. Wissen Sie wo es hingeht?“ Andrea verstand nicht ganz. „Ich habe Ihrem Mann soeben drei Wochen Urlaub aufgetragen. Also, suchen Sie sich ein Ziel aus, wo keine Autos fahren, wo er ausspannen kann.“ Andrea strahlte. „Danke, Frau Krüger. Ich werde bestimmt was finden.“ Sie stieg in den Wagen und zum Krankenhaus, während Kim die Aufgabe übernahm und Dagmar Springer über den Tod ihres Sohnes informierte.


    Ende

    Thomas Fingerhut wies den Bagger ein und zeigte wo er graben musste. „Okay, dann hoffe ich, dass alles recht stabil ist. Wie sieht es damit aus?“ „Wir haben die noch stehenden Wände abgestützt und auch den Rest der Decke ist gesichert. Der Boden ist allerdings etwas brüchig und wir wissen nicht, wie viel Gewicht er noch verträgt. Zwei Männer sind dort unten eingeschlossen. Von einem wissen wir, das er eingeklemmt ist. Der Zweite ist nach Angaben von dem Verschütteten schwerstverletzt.“ „Okay, ich werde dort hinten anfangen und den Schutt abtragen! Ihre Männer können mir helfen und das, was ich freiräume abstützen.“ Thomas nickte und wies seine Männer an, die Aufgaben auszuführen. Es wurde langsam dunkel und das war die nächste Gefahr für die eingeschlossenen Männer. „Wir brauchen Licht!!“ schrie er laut über das Gelände. Der Baggerfahrer fing an sein Gerät zu platzieren und ließ seine Schaufel vorsichtig auf den Schutt nieder. Dann zog er sie durch das Gestein und drehte sich mit gefüllter Schaufel vom Gebäude weg. So ging es weiter bis er die Stelle frei hatte. „Abstützen!“ brüllte er die Leute an, die diese Aufgabe umgehend ausführten. Dann machte der Bagger an anderer Stelle weiter. Die Mitarbeiter des technischen Hilfswerks hatten Flutlichtstrahler aufgestellt und schlossen sie jetzt an. In wenigen Augenblicken war es schon fast taghell und die Arbeiten konnten weitergehen. Dann endlich, nach einer schier unendlichen Zeit, hatten sie Sicht auf die Verschütteten. Thomas rannte sofort hin. Er warf sich auf den Boden und leuchtete mit der Taschenlampe in das frei gegrabene Loch. „Hallo?!“ rief er rein. „Hier! Holt uns endlich raus! Bitte!“ kam es leise zurück. „Sie sind Gerkhan?“ „Ja, hören Sie, wir können später quatschen! Holen Sie uns bitte raus! Ich kann nicht mehr!“ „Wir sind gleich da. Bleiben Sie einfach ruhig liegen. Wie geht es dem Feuerwehrmann?“ „Er war kurz wach, aber jetzt scheint er wieder ohne Bewusstsein.“ „Ist er auch eingeklemmt?“ „Ich weiß es nicht!“ „Okay, ich werde mich jetzt zu Ihnen abseilen und alles prüfen!“ Er sah den Einsatzleiter der Feuerwehr an. „Lasst mich runter!“ Dieser nickte und bereitete alles vor. Nur fünf Minuten später, schwebte Thomas Fingerhut in das Loch und konnte sich um die Männer kümmern.


    Semir erblickte den Mann, der nun ebenfalls in dieser „Hölle“ war. „Helfen Sie mir…ich fühle mich so langsam wie ein Fisch an.“ Er versuchte zu scherzen, doch der Mann der hier bei ihm war, schien zu merken, dass er ziemlich zitterte. „Das tun wir…nur noch ein paar Minuten. Die Wand, die auf Ihnen liegt, sind Ihre Beine direkt mit ihr im Kontakt?“ Semir schüttelte den Kopf. „Nein, die Wand liegt auf dem Balken und der linke Fuß scheint eingeklemmt. Ich spüre schon seit einiger Zeit nichts mehr. Aber sobald ich mich bewege, habe ich Schmerzen.“ „Okay, wir werden jetzt dieses Teil mit Seilen sichern und dann von Ihnen runterheben. Wenn wir es angehoben haben, ist der Balken dran und dann müssen Sie die Beine wegziehen!“ „Ich werde es versuchen.“ Thomas stellte sich auf und sah nach oben. „Ich brauche starke Zugseile! Die Wand muss von ihm runter!“ Es brauchte nur wenige Minuten, bis das Gewünschte runter gelassen wurde. Thomas versuche die Seile so anzubringen, dass die Wand sicher einige Zentimeter angehoben werden konnte, um den Mann zu befreien. Als er soweit war sah er nach oben. „Seid ihr soweit?“ „Hier ist alles klar! Wir warten auf das GO!“ „Okay!“ Thomas ging zu Semir und sah ihn an. „Bereit?“ Semir nickte. „GO!!“ schrie er laut und man hörte, wie die Motoren des Seilzugs anliefen. Die Mauer wurde angehoben und Thomas griff den Balken, der sich als weniger Schwer erwies. Mit Hilfe von Thomas schaffe Semir es, seine Beine auch unter dem Balken hervor zu ziehen. „Okay! Ich hab ihn!“ rief Thomas hoch. Die Wand wurde wieder abgesenkt. „Können Sie sich noch etwas gedulden? Ich will mir den jungen Mann zu Ihrer Rechten ansehen.“ Semir nickte und zog sich zusammen. Seine Zähne klapperten von allein und er zitterte wie Espenlaub. „Passen Sie auf! Er scheint schwere Verletzungen zu haben. Ich weiß nicht, was er abbekommen hat, als das Haus einstürzte. Ich weiß nicht einmal ob er wirklich noch lebt.“ Thomas krabbelte zu dem zweiten Mann. Er konnte kein Lebenszeichen mehr feststellen. Nun kam er wieder zu Semir. „Wir werden Sie jetzt erst einmal nach oben schaffen.“ „Was ist mit Marek?“ Thomas atmete tief durch. „Er ist tot, es tut mir leid.“ Semir schloss die Augen und lehnte den Kopf gegen die Wand.

    Einer der Feuerwehrmänner kam zum Einsatzleiter. „Wir brauchen schweres Bergungsgerät. Da liegen so große Brocken, dass wir nicht an den Verschütteten rankommen!“ Der Einsatzleiter nickte. „Habt ihr Kontakt zu dem Mann?“ „Wir haben ihn gehört, aber noch nicht gesehen. Da er hat um Hilfe gerufen hat, geht es ihm wohl gut. Die Hunde sind ganz wild geworden.“ „Okay, ich ordere einen kleinen Bagger an. Ihr räumt das weg, was möglich ist. Stützt die Wände und beruhigt den Mann darunter. Wisst ihr ob er verletzt ist?“ „Nein…“ „Dann findet es raus, verdammt noch mal!“ „Ja!“ Der Feuerwehrmann verschwand und ging wieder zu dem Schutthaufen. Er kniete sich auf den Haufen hin, wo die Hunde nun mit stolzer Haltung saßen und von Thomas Fingerhut gekrault wurden. „Das habt ihr sehr gut gemacht. „Hören Sie mich?“ versuchte der Feuerwehrmann sein Glück. „Ja! Helfen Sie! Das Wasser, es steigt! Ich bin eingeklemmt und kann mich nicht bewegen!“ Thomas Fingerhut hatte es ebenfalls gehört und sprang auf. Er wedelte aufgeregt mit den Armen. „Oh verdammt! Wasser abstellen!! Sofort das Wasser aus!!“ Nun kam auch der Einsatzleiter dazu. „Was ist los?“ „Das Löschwasser sammelt sich genau in dem Bereich, wo der Verschüttete ist! Er hat gesagt, dass er eingeklemmt ist und …“ „WASSER STOPP!!“ befahl nun auch der Einsatzleiter. Nur wenig später war das Wasser abgestellt. „Hören Sie mich?“ wandte sich der Einsatzleiter nun an Semir. „Ja….ich habe hier noch einen schwer verletzten Feuerwehrmann!“ „Okay, wir werden Sie gleich rausholen! Wie schwer sind Sie selbst verletzt?“ „Ich weiß nicht, aber meine Beine sind eingeklemmt. Außerdem bin ich mit Handschellen gefesselt! Die Luft ist hier auch nicht die Beste.“ Zur Bestätigung musste Semir wieder husten. „Verstanden! Bleiben Sie ganz ruhig! Wir holen Sie gleich raus!“ Fingerhut stellte sich neben den Einsatzleiter. „Was ist los?“ „Wir haben den Verschütteten gefunden. Er lebt und außerdem hat er dort einen schwerverletzten Kollegen von uns bei sich. Er selbst ist eingeklemmt und kann sich nicht bewegen. Das Löschwasser hat sich dort unten gesammelt. Uns läuft die Zeit davon! Entweder ertrinkt er oder er erstickt an dem verdammten Rauch, der sich dort befindet. Wir müssen sie sofort rausholen!“ Fingerhut nickte. „Okay, der Bagger steht schon bereit. Aber wir müssen wissen, wie es dort unten aussieht. Lassen Sie mich mal ran!“ Fingerhut hockte sich hin. „Hier ist Thomas Fingerhut! Können Sie mir sagen, wie es dort bei Ihnen aussieht?“ „Gerkhan, Kripo Autobahn…. Ich liege hier unter einem Teil der Wand. Ein Balken von der Decke hat meine Beine eingeklemmt. Die Wand liegt drauf. Ich selbst liege auf dem Bauch und mir steht das Wasser bis zum Hals.“ Thomas hörte zu, wie der Mann die Situation beschrieb. „Okay, können Sie die Beine bewegen?“ „Nein, nicht wirklich. Wichtiger ist der Feuerwehrmann. Er hat sicher schwere Verletzungen davon getragen und ist vermutlich bewusstlos!“


    Während Thomas Fingerhut mit dem Verschütteten sprach, ging der Einsatzleiter der Feuerwehr zu Kim Krüger und Paul Renner, die im Auto saßen und dem Tun der Rettungskräfte zusahen. „Wir haben Ihren Kollegen gefunden. Er lebt…“ Paul sah ihn erstaunt an. „Wirklich? Wo ist er? Haben Sie ihn schon raus?“ Der Feuerwehrmann schüttelte den Kopf. „Es ist nicht so einfach. Ihr Kollege ist eingeklemmt und liegt außerdem im Wasser. Wir haben es zwar abgestellt, aber es wird eine Weile dauern, bis wir ihn dort raus haben. Ein Kollege von uns ist ebenfalls bei ihm.“ „Marek Springer!“ Der Feuerwehrmann sah ihn erstaunt an. „Sie wissen, wer es ist?“ „Marek Springer ist ein Feuerwehrmann der Kölner Feuerwache 6! Ich informiere die Kollegen in Köln.“ Schon griff Paul zum Mikro und bat Susanne den Leiter der Feuerwache 6 darüber zu informieren. Dann kam auch schon ein Transporter an, der einen kleinen Bagger auf dem Lader hatte. Dieser wurde runter gefahren und direkt zum Haus gewiesen. „können wir mit unserem Kollegen reden?“ Kim sah den Mann an. „Tut mir leid, aber Sie werden sicher verstehen, dass wir im Augenblick den Fokus auf die Bergung legen und wir müssen uns beeilen, bevor der Rest auch noch runterkommt. Lassen Sie uns in Ruhe arbeiten und wenn wir ihn da unten raus haben, dann können Sie als erstes mit ihm reden. Bitte…“ Kim nickte. Natürlich ging die Rettung vor und so blieb ihr nichts anderes übrig, als zu warten. Aber es war eine Erleichterung erfahren zu haben, dass Gerkhan doch noch lebte. Ihr fiel ein, dass sie seine Frau noch nicht informiert hatte. Das wollte sie nun nachholen und zog ihr Handy. Es dauerte eine Weile bis Andrea Schäfer sich meldete. „Frau Krüger? Ist was mit Semir?“ „Frau Schäfer, er ist verschüttet. Aber er ist weitestgehend unverletzt.“ „Oh mein Gott! Wo ist das? Ich komme sofort!“ „Frau Schäfer, Sie können doch im Augenblick nichts machen. Ich werde Sie informieren, sobald Herr Gerkhan rausgeholt und ins Krankenhaus gebracht wurde.“ „Also gut…ich bleibe hier. Aber bitte rufen Sie mich direkt an! Bitte!“

    Thomas Fingerhut ging zum Einsatzleiter der Feuerwehr und sah nur kurz auf das eingestürzte Haus. „Whow…das Feuer?“ Der Einsatzleiter nickte. „Wir kamen leider zu spät. Als wir eintrafen, stand alles in Flammen und es ist zusammen gestürzt. Nach Angaben von Kollegen der Polizei, sind noch zwei Personen im Haus. Wo können wir nicht sagen. Wir haben die Flammen gelöscht und lassen das Wasser weiter über die Trümmer laufen, um auch den Rauch aufzulösen.“ „Alles klar. Ich habe zwei Suchhunde dabei. Sobald ihr das Feuer gelöscht habt, werden wir sie reinschicken!“ „Dann mach sie schon mal Einsatzbereit.“ Thomas Fingerhut nickte noch einmal und ging dann zu seinem Wagen. „So Julius und Cäsar! Jetzt müsst ihr arbeiten.“ Er führte die Hunde zum eingestürzten Haus und hockte sich hin. „Such und Hilf!!“ Die Hunde schossen los und rannten durch den Schutt des Hauses. Sie durchliefen die Reste des Hauses und schnüffelten hier und da. Manchmal konnte man sehen, dass sie ruckartig ihre Köpfe hochzogen und an einer anderen Stelle weiter suchten. Nach einigen Minuten hatten sie immer noch nicht angeschlagen. Thomas Fingerhut ging zum Einsatzleiter. „Das sieht nicht gut aus. Normalerweise schlagen sie schon nach wenigen Augenblicken an.“ Doch genau jetzt bellten die Hunde. Thomas rannte hin und sah, dass beide an einer Stelle scharrten. „Gut gemacht!“ lobte er die Tiere, klopfte ihnen auf die Brust und zog sie weg. Er gab ihnen eine Belohnung, während die Männer des Räumtrupps anfingen, die Trümmer wegzuräumen. Nach einigen Minuten hatten sie tatsächlich eine reglose Person gefunden, doch der Notarzt konnte nur den Tod feststellen. Kim und auch Paul kamen dazu und sahen sich den Toten an. „Israel Jankowski. Das war der Inhaber der Wohnung…“ Der Notarzt sah sie an. „Nun ich sehe keine äußerlichen Verletzungen. Zumindest nicht auf den ersten Blick. Also vermute ich, dass er am Rauch erstickt ist. Die Kollegen der Gerichtsmedizin können ihnen die Todesursache sicher nach einer Obduktion ganz genau erklären.“ Kim nickte und bedankte sich. Paul stieß einen undefinierbaren Laut aus. „Wenn Jankowski tot ist, dann sieht es für Semir nicht sehr gut aus.“ Kim schluckte. „Noch geben wir nicht auf! Und wenn wir selbst mit anpacken.“ Doch dann schlugen die Hunde erneut an. Die Köpfe von Kim und Paul ruckten hoch.


    Semir schnappte nach Luft und richtete sich auf. Nur für einen Augenblick schien er abgesunken zu sein und sein Kopf sank ins Wasser. Prustend hob er ihn wieder und stützte ihn mit den Händen ab. Ein Quieken war zu hören und dicht an seinem Gesicht schwamm eine Ratte vorbei. „Ahhhhhhhhhhhh….“ stieß er aus, als das Tier seine Nase packte. Er griff es und schleuderte es von sich. Blut lief an der Nase herunter. Wieder stieg das Wasser ein kleines Stückchen höher. Wenn nicht bald Rettung kam, dann würde er doch ertrinken. Er sah sich um. Scheinbar war das Feuer nun aus, denn er sah keine Flammen mehr. Vielleicht war das Wasser in dem er lag, nur das Löschwasser. Dann war es gut möglich, dass es nicht mehr lange anstieg und die Angst vor dem Ertrinken unbegründet. Er hörte jetzt andere Geräusche und konnte sie erst nicht zuordnen, doch dann hörte er eindeutig Hundegebell. „HIER!! WIR SIND HIER!! HILFE!! HILFE!“ schrie er mit aller Kraft. Dann war es still, doch nur wenige Minuten und er hörte wie scheinbar Sachen weggeräumt wurden. Es grummelte und wieder kam Staub runter. „Wir sind hier!!! Hallo!!! HILFE!!“ versuchte er erneut. Er musste wieder husten. Dann hörte er ein Scharren. „HILFE!! HOLT UNS HIER RAUS!!“ schrie er erneut. „Wir haben Sie! Wir brauchen schweres Gerät!“ hörte er jemanden brüllen. Erleichtert schloss Semir die Augen. Nun kam es darauf an, dass die Retter schneller waren, als das Wasser. Denn das stieg immer noch an. Ein leises Stöhnen war zu hören. „Marek?“ versuchte Semir. „Herr Gerkhan…ich…mir ist kalt…“ „Ganz ruhig. Wir werden gleich rausgeholt. Sie müssen nur durchhalten. Versprechen Sie mir das?“ Semir war erleichtert, dass der junge Feuerwehrmann wieder zu sich kam. „Ich… ich bin müde…ich will schlafen… Sagen Sie meiner Mutter, das… dass ich sie liebe…“ Die Stimme klang schwach. „Halten Sie durch! Bitte!! Sie dürfen jetzt nicht aufgeben! Ich höre die Retter doch schon!! MAREK!!“ Semir sprach auf den jungen Mann ein, doch nun kam wieder keine Antwort. Der Feuerwehrmann schien sehr schwer verletzt zu sein und jede Sekunde zählte.

    Semir wusste nicht, wie lange er einfach nur da gelegen hatte und sich auf seine Atmung konzentrierte. Er hatte mittlerweile festgestellt, dass er nicht vorwärts kam. Seine Beine waren eingeklemmt und ohne Hilfe konnte er hier nicht entkommen. Er lag auf dem Bauch und hatte seine Arme angewinkelt, soweit die Handschellen es zuließen. Immer wieder musste er husten, denn die Luft veränderte sich hier nicht und war nach wie vor von Rauch erfüllt. Er erwischte sich dabei, dass er sich wünschte endlich einzuschlafen. Er hörte das Wasser rauschte, doch er konnte nicht ausmachen woher es kam. Doch es brauchte nur wenige Augenblicke bis er es spürte. Die Kleidung sog sich mit eisigem Wasser fest. Scheinbar lief es genau in seine unfreiwillige Unterkunft. Er konnte sich ausmalen was passierte, wenn es weiterhin so floss. Immer wieder hatte er versucht seine Beine zu befreien, doch es klappte nicht. Als die Schmerzen unerträglich wurden, blieb er einfach ruhig liegen. Der Feuerwehrmann hatte immer noch kein Lebenszeichen von sich gegeben. Obwohl das halbe Haus dem Anschein nach zusammen gefallen war, war dieser Raum immer noch in sich geschlossen. Das Atmen fiel immer schwerer und Semir spürte wie ihm langsam die Sinne schwanden. Er hustete wieder und spürte den Druck in seinen Lungen, die nach frischer Luft schrien. Plötzlich hörte er ein Knistern und sah sich erschrocken um. Da! Da kam ein Feuerschein hervor. Das Feuer war nicht aus! Es flammte wieder auf und er ahnte, dass es diesmal keine Chance für ihn gab. Er würde entweder ersticken oder aber verbrennen. Semir konnte nicht verhindern, dass er Panik bekam und anfing zu schreien. Das Wasser stieg unaufhaltsam an. Schon jetzt ging es ihm bei abgestützten Armen bis über den Ellbogen. Er musste husten und spürte Schmerzen in der Brust. Die Luft wurde immer weniger. Marek hatte Recht. Bevor die Flammen ihn einholten, würde er ersticken. Nein! Du kannst nicht aufgeben! Du musst dich befreien! Los! Befreie dich!! Er wollte seiner inneren Stimme widersprechen, doch dann erinnerte er sich, dass der Feuerwehrmann auch hier sein musste. „Marek? Marek, hören Sie mich? Wenn ja, dann versuchen Sie zu antworten.“ Es blieb ruhig. „HILFE!!! HILFE!!!“ Er legte seine ganze Kraft in seine Schreie, doch er war sich sicher, dass niemand sie hörte. Plötzlich kam ein großer Schwall Wasser wie eine Welle in seine Unterkunft und schwappte ihn bis zur Nase. Semir schnappte nach Luft wie ein Fisch auf Land. „Hilfe!! Hey!!! Hallo!!“ versuchte er erneut.


    Kim sah auf die Feuerwehrmänner, die immer noch dabei waren, das Feuer zu löschen. Sie fühlte sich so nutzlos, weil sei nichts ausrichten konnte. Erst als eine Hand sich auf ihre Schulter legte, erwachte sie aus der Lethargie. „Frau Krüger? Wo ist Semir? Wissen Sie wo er ist?“ Kim sah auf. Paul Renner stand vor ihr. Er hatte seine linke Hand verbunden und auch am Kopf war ein Verband angelegt. „Was machen Sie hier? Sie sollten im Krankenhaus liegen!“ „Was ist mit Semir?“ wiederholte Paul die Frage und lehnte sich an Kims Auto. „Er ist verschüttet. Im Augenblick kommt keiner an ihn ran, weil das Feuer noch an ist. Als ich ankam, stand das Haus schon in Flammen und dann ist es einfach zusammen gebrochen.“ „Nein! Das kann nicht sein! Die müssen ihn suchen! Die müssen rein!“ Paul Renner lief zum Einsatzleiter und packte ihn am Arm. „Renner, Kripo Autobahn! Mein Kollege ist dort irgendwo unter den Trümmern! Holen Sie ihn raus!“ Der Einsatzleiter rollte genervt mit den Augen. „Noch einer von der Sorte. Hören Sie, wir tun, was wir können. Die Flammen müssen erst einmal aus sein! Wir haben den Brandherd entdeckt und der Trupp räumt das, was er kann aus dem Weg. Aber selbst wenn wir zu ihm vordringen. Es ist gut möglich, dass Ihr Kollege nicht mehr lebt.“ Paul schüttelte heftig den Kopf und verzog das Gesicht. „Das will ich nicht hören! Suchen Sie ihn!!“ Kim kam zu ihm. „Herr Renner bitte…, die Männer tun doch alles. Nicht wahr?“ Sie sah den Einsatzleiter an. „Wir haben eben eine Hundestaffel des technischen Hilfswerks angefordert. Wenn Ihr Kollege wirklich dort drin ist, dann werden sie ihn finden.“ Er lächelte aufmunternd. „Danke…“ Sie ging mit Paul wieder zu ihrem Wagen. „Herr Renner, wie schwer sind Sie verletzt?“ „Ich habe zwei gebrochene Rippen, meine Hand ist angebrochen und ein paar kleine Wunden. Das heilt wieder. Ich muss Semir helfen. Ich darf ihn nicht im Stich lassen!“ „Sie können im Augenblick nichts machen. Wir müssen abwarten.“ Paul nickte und sah wieder zum Haus. „Wenn ich diesen verdammten Unfall nicht gehabt hätte, dann wäre Semir jetzt in Sicherheit.“ Kim schüttelte den Kopf. „Machen Sie sich keine Vorwürfe. Ich bin mir sicher, das Gerkhan noch lebt und dass wir ihn finden. Ganz sicher.“ Sie sah die Fahrzeuge von dem technischen Hilfswerk vorfahren.

    Semir hob den Kopf. Er wollte zu Marek robben, der sich ebenfalls lang gemacht hatte, soweit es die Fesseln zuließen. Das Feuer wütete immer heftiger und Semir glaubte die Hitze zu spüren. Die Luft wurde immer dicker und Semir bekam Atemnot. „Bleiben Sie flach liegen. Der Rauch ist verdammt gefährlich!“ mahnte Marek. „Was ist mit Ihnen?“ „Ich liege auch. Ist nicht ganz bequem aber es geht. Nicht so viel reden!“ „Marek, wie lange wird es dauern, bis die Kollegen kommen?“ „Wenn sie schnell informiert werden, dann in wenigen Minuten, aber dem Rauch nach zu urteilen, ist das Feuer schon sehr weit.“ Dann hörte Semir ein Grollen und es hörte sich an, als würde es näher kommen. „Was ist das?“ „Legen Sie sich hin und schützen Sie Ihren Kopf! Das Gebäude stürzt ein!“ Semir sah ihn erschrocken an und schon wurde es extrem Laut. Er spürte die Erschütterung! Er riss seine gefesselten Arme hoch, um seinen Kopf zu schützen und schon brach alles über ihn zusammen. Semir lag auf dem Bauch. Die Decke kam in kleinen Stücken runter und ein Teil davon, traf ihn in seinen Rücken. Dann hörte er wie Marek aufschrie und hob den Kopf. Genau in diesem Moment, als er seine Deckung vernachlässigte, fiel ein Stein der Decke auf seinen Kopf und ließ ihn für ein paar Augenblicke Sterne sehen. Ihm wurde mulmig und er brauchte eine Weile bis er wieder klar sah. Um ihn herum war alles finster. Er hustete, denn die Luft war zum Schneiden dick. „Marek?“ fragte er leise. Es kam keine Antwort. Semir hob den Kopf und stieß mit diesem gegen eine Wand, die auf ihm lag. „Aua…“ fauchte er leise. Er versuchte sich zu erheben, doch es ging nicht. Er hatte kaum Bewegungsfreiheit und die Mauer, die auf ihm lag, schien nicht nachzugeben. Er wandte seinen Blick und sah, dass das Feuer immer noch brannte. „Marek?“ Doch es blieb still. Er holte tief Luft und hustete direkt darauf wie wild. Dann versuchte er seine Arme, mit denen er seinen Kopf versucht hatte zu schützen, zu bewegen. Es ging zwar, aber irgendwie fühlte er sich wie eine Schildkröte auf dem Rücken. Er versuchten nach vorn zu robben, musste es jedoch aufgeben, da seine Beine nicht mitwollten. Es war, als würden sie festgehalten. Er drehte sich ein wenig und schrie leise auf, als ein Schmerz durch seine Knochen fuhr. Er versuchte zu erkennen, was los war und richtete sich auf, soweit dies durch die Wand über ihn möglich war. Dann sah er was passiert war. Ein Balken der herabgestürzten Decke lag quer über seine Beine. „Läuft ja super…“ stieß er aus. „Marek? Marek?!“ Es kam keine Antwort. „Marek! Antworte mir!“ Es blieb ruhig.


    Kim ging erneut zum Einsatzleiter! „Verdammt noch mal!! Nun tun Sie endlich etwas!“ „Wir tun etwas! Wir müssen aber auch auf die Sicherheit der Einsatzkräfte achten. Wir müssen sicher gehen, dass das Feuer aus ist. Es ist immer möglich, dass es noch unter dem Schutt brennt. Der Rauch ist verdammt gefährlich und ich werde ganz sicher nicht wegen der Bergung von zwei Toten die Gesundheit meiner Leute aufs Spiel setzen!“ Kim schluckte. „Hören Sie, es ist gut möglich, dass auch ein Kollege von Ihnen sich bei meinem Kollegen befindet. Ich spreche von Marek Springer von der Feuerwache 6!“ „Hören Sie, gute Frau! Der Beruf ist ziemlich egal, von mir aus, kann da auch ein Verbrecher drin liegen. Wir holen alle raus! Und nun lassen Sie uns arbeiten!“ Kim sah ihn an, doch sie sagte nichts. Der Einsatzleiter schickte, nachdem er die Gefahr für seine eigenen Leute gebannt hatte, zwei Männer die um das eingestürzte Haus herum. „Was machen die Männer jetzt?“ „Sie werden nachsehen, ob eines der Fenster in den Keller frei ist. Wenn ja, dann können wir versuchen durch den Keller ins Haus zu kommen und nach den Vermissten suchen.“ Kim nickte. Sie sah wie die Männer ums Haus gingen. Nur fünf Minuten brauchten sie, bis sie wieder beim Einsatzleiter waren. „Negativ! Kein Fenster frei!“ Der Einsatzleiter nickte. „Okay, dann macht ihr euch fertig und geht mit schwerem Atemgerät rein! Nehmt noch zwei, aber Andreas! Keine Risiken! Wenn ihr dort drinnen Probleme habt, dann kommt wieder raus!“ „Geht klar Frank!“ Kim konnte nur zusehen. Sie fühlte sich so hilflos. Die Männer hatten sich mittlerweile ein Atemgerät aufgesetzt und gingen zu viert in das Gebäude, doch plötzlich schrie einer. „FEUER!!! Es brennt noch!!“ „Verdammt! Okay, Löschen! An die Schläuche!“ Sofort kam wieder Hektik auf und die Feuerwehrmänner griffen die Schläuche. Sie ließen das Wasser auf den Schutt fließen und erstickten so die Flammen. „Gott, das ist nicht fair!“ schrie Kim wütend. Wieder dauerte es eine gute halbe Stunde, bis das Wasser abgestellt wurde. „Okay, wir versuchen es noch einmal! Zwei Suchtrupps gehen rein! Ein Räumtrupp geht vor!“