Für mich eindeutig....
1. Mitten ins Herz
2. Familienangelegenheiten
3. 72 Stunden
4. Viva Colonia
5) Turbo & Tacho reloaded
6) En Vouge
7) Babyalarm
auf Platz 8 Wettlauf gegen die Zeit
Für mich eindeutig....
1. Mitten ins Herz
2. Familienangelegenheiten
3. 72 Stunden
4. Viva Colonia
5) Turbo & Tacho reloaded
6) En Vouge
7) Babyalarm
auf Platz 8 Wettlauf gegen die Zeit
Auch wenn hier erst morgen die närrische zeit anfängt war das schon mal eine Einstimmung in die 5. Jahreszeit. Und diesmal ist nicht nur in Köln die Hölle los….denn es gibt eine Ultraschnapszahl. 11.11.11 um 11 Uhr 11….. Na wie gut das ich arbeiten muss. Aber das nur am rande….jetzt zur letzten Folge der Staffel…
Also…der Stunt am Anfang dass die Autos über Paletten fliegen kenne wir ja schon. Dennoch sah es klasse aus. Die Sitzung der Karnevalsgesellschaft war auch sehr gut….und nun ja…verdammt viele Leute da..hab ich anders in Erinnerung. Egal…es war toll das die Kammerkätzchen und die Kammerdiener diesen Spaß mitgemacht hat und die Pyramide war genial… Dennoch wird Karneval sicher nie das für mich werden, was es für einen eingefleischten Kölner sein dürfte. Lol das ausgerechnet der Polizeipräsident die Jungfrau der Session war, konnte natürlich keiner ahnen. Und auch Dieter sah mit seiner Perücke nicht schlecht aus…Lange Haare stehen ihm. Sehr gut fand ich die Rolle die Guntbert Warns diesmal hatte. Der Mann ist auch sehr wandlungsfähig.
Es ging also um das Museum mit dem Aztekengold….. Was ich sehr gut fand, ist das der Täter doch ziemlich verschwommen war. Man glaubte einen einfachen Fall zu haben doch dann änderte es sich alles. Die Folge war ernst auch wenn man ein paar Slapsticks eingebaut hatte. Kein Witz zuviel oder dumme Sprüche am laufenden Band. Alles im Allem fühlte ich mich gut unterhalten. Doch nun heißt es warten bis zum Frühjahr und ich hoffe inständig, dass wir dann wieder gute Folgen geliefert bekommen. Nicht zuviel Witz und Comedy…dafür mehr Ermittlung und Action. In diesem Sinne….
Kölle Alaaf
Ich bin verwirrt... Woher kennt Ben Conny? Habe ich nicht aufgepasst? Bisher sind sich doch nur Semir und Conny begegnet, oder? Sag mir Bescheid wenn ich die Geschichte nochmal von vorne lesen sollte!!!
Wenn du verwirrt bist, dann hab ich ja alles richtig gemacht...die Erklärung kommt noch.....eine 1 für Elina...sie hat sehr gut aufgepasst...;)
Tristan kam wenige Augenblicke nach Connys Flucht zu sich. “Diese verdammte Schlampe.....das wird sie mir büßen..” fauchte er und quälte sich auf die Beine. “MAX! RICHARD!!” schrie er nach seinen Helfern. Die beiden Gerufenen kamen zu ihm. “Conny ist weg! Sucht sie. Sie kann noch nicht weit sein.” befahl Tristan. Die Männer rannten raus und suchten die Gegend ab. Auch Tristan kam hinterher. “Ich brauche sie zurück! Sie ist der Preis für die Drogen!” schrie er wütend. Es dauerte eine Weile bis auch sie den Wald erreicht hatten. “Wenn das Biest sich hier versteckt hat, dann wird es dauern bis wir sie gefunden haben. Sie darf auf gar keinen Fall zur Straße kommen!” gab er bekannt. Die Männer rannten weiter, doch von Conny fehlte jede Spur. “Verdammt! Verdammt....Verdammt!” fluchte Tristan. Er sah sich suchend um. Der Boden hier war trocken und so konnte er zwar viele Spuren sehen, aber nicht zuordnen. “Sie ist hier...ich spürte ihre Anwesenheit. Diese kleine Hexe wird für die Flucht bezahlen....das schwöre ich euch. Und ihr dürft zuerst ran...” versprach er seinen Männern. Diese grinsten breit. “Wir werden sie finden...” versprachen sie. Tristan sah sie an. Sie waren stark aber dumm. Warum sollten sie nicht auch ihren Spaß mit Conny haben. Bevor sie nach Arabien geht, sollte sie die Qualität von deutschen Männern noch einmal deutlich spüren. Sie suchten und suchten, doch es gab keine Spur von Conny. “Verdammt....wir müssen sie finden!” wiederholte Tristan. Er sah auf die Bäume und hoffte sie dort zu finden. Sicher war sie fit genug um auf Bäume zu klettern und vielleicht rechnete sie damit, dass man sie dort nicht fand. Doch egal wo er auch schaute, es gab keine Spur. “Sie muss hier sein. Wir gehen in Richtung Autobahn. Sicher will sie sich ein Auto angeln und dann abhauen! Beeilt euch, ihr Schlafmützen!” schrie er seine Leute an. Sie gingen schneller. Bis zur Autobahn dauerte es sicher noch ne halbe Stunde und Conny hatte einen Vorsprung von mindestens zwanzig Minuten. Das hieß dass sie viel schneller an der Straße waren als Tristan und die Männer. Die Chance, dass sie vorher geschnappt wurde verringerte sich mit jeder Minute. Und damit verringerte sich für Tristan auch die Chance auf ein verdammt gutes Geschäft und auf das Geld was er von seinem Freund bekommen würde, wenn er die Drogen überbrachte. Alles nur wegen dieser kleinen Schlampe, die sich nicht an seine Regeln halten konnte. Doch das würde er ihr austreiben sobald sie wieder bei ihm war.
Semir und Ben waren auf der A4 unterwegs. “Was hältst du von dem Fall?” fragte Ben nachdenklich. “Nun....es wäre nicht das erste Mal, das die Drogenhändler die Autobahnparkplätze als Tauschmarkt nehmen. Nur die Kollegen vom BKA seinen nicht so erpicht darauf zu sein, die Kerle einzukassieren. Wie sonst konnten die Typen seit zwei Jahren frei fungieren. Da stimmt irgendwas nicht. Aber sie haben nun den Fehler gemacht, uns einzuschalten und damit haben die Gangster keine Chance mehr. Wir werden sie einsacken und einsperren. Keine Zukunft sag ich nur..” grinste Semir breit. “Okay....Superman...dann wollen wir uns den ersten Parkplatz mal vornehmen.” hängte er an. Ben nickte und fuhr raus. Er fuhr langsam auf den Platz um bessere Sicht zu haben. Doch auch das schützte ihm nicht vor dem was gerade aus dem Gebüsch gerannt kam. Ben stieg in die Eisen und Semir, der sich gerade losgeschnallt hatte machte schmerzhafte Bekanntschaft mit dem Amarturenbrett. “Aua...” stieß er aus. Ben sprang aus dem Wagen. “Hallo....sind Sie verletzt?” fragte er aufgeregt eine Frau, die vor dem Mercedes am Boden lag. Noch sah er ihr Gesicht nicht. “Warten Sie...ich helfe Ihnen hoch. Sind Sie verletzt?” wiederholte er seine Frage und zog die junge Frau die kaum bekleidet war, auf die Beine. Er strich ihr die Haare aus dem Gesicht. “Conny?!” stieß er verwundert aus. “BEN!! Bitte...hilf mir...bitte...bitte...sie dürfen mich nicht bekommen...Bitte...” flehte sie. “Conny...was tust du hier? Wie siehst du denn aus?” tadelte Ben sie. Auch Semir kam nun dazu. Er rieb sich die Stirm wo sich eine kleine Beule abzeichnete. “Bitte Ben...hilf mir....ich muss weg....sie jagen mich!” flehte die Frau. Sie sah gehetzt in den Wald. “Was ist passiert? Vor was rennst du weg?” harkte Ben nach. “Ich....bitte...bring mich hier weg....bitte...ich will nicht mehr dahin. Die wollen mich nach Arabien verkaufen...und....bitte helft mir doch...” Die Frau fing an zu weinen. “Ganz ruhig....was ist passiert? Wir sind von der Polizei. Wir helfen Ihnen.” versprach Semir nun und ließ die völlig verstörte Frau im Wagen platz nehmen. Ben sah ihnen nur zu. “Setz dich ans Steuer und fahr!” forderte Semir auf. Doch Ben reagierte nicht .”Hallo Ben!! Fahren!!” wiederholte Semir. Ben schüttelte den Kopf .”Ja doch...” knurrte er und stieg endlich ein.
Conny wollte gerade eine weitere Tür öffnen als sie eine Hand auf ihrer Schulter verspürte. “Willst du irgendwo hin?” fauchte die Stimme Tristans sie an. Conny drehte sich erschrocken um. “Ich...ich.....” stammelte sie. Tristan packe sie am Arm und zerrte sie zurück in das Zimmer wo Julian und die anderen Männer sie gezüchtigt hatten. “Dir scheint es nicht genützt zu haben. Okay....dann werde ich jetzt andere Seiten aufziehen. Du wirst diesen Raum nicht mehr verlassen. Und zwar bis ich dich raushole. Niemand wird dich hier schreien hören und ich werde dir jede Nacht meine Freunde schicken. Das du in dieser Zeit natürlich nichts verdienst ist ja wohl klar..” lachte er. Er griff Conny in die langen Haare und zerrte ihren Kopf in den Nacken. Dann presse er seine Lippen auf ihre. Conny würgte, versuchte sich loszureißen, doch es klappte nicht. Dann tat sie das, was eine Frau in solchen Situationen sicher häufig taten. Sie trat aus. Mit einem lauten Gebrüll ging Tristan in die Knie und zu Boden. Conny stieß ihn weg und trat erneut zu. Diesmal traf sie sein Kinn. Tristan kippte zur Seite und blieb reglos liegen. Zunächst sah Conny auf ihn und blieb stehen, doch dann rannte sie los. Die Tür wo sie eben durchwollte, war ihre Rettung das spürte sie genau. Sie öffnete sie und tatsächlich führte die Tür raus. Sie hatte nur das an, was sie auch schon gestern trug und es war nicht gerade vorteilhaft für die Temperatur, die draußen herrschte. Doch es war Conny egal. Sie wollte nur eins..weg von hier. Weg von Tristan und seinen Männern. Conny rannte einfach nur los. Die Menschen in den Straßen sahen sie merkwürdig an. Frauen schienen entsetzt über ihr Outfit, während die Männer sie mehr als Lustobjekt betrachteten. Doch Conny war es einfach egal. Sie rannte durch die Straßen. Sollte sie zur Polizei gehen? Nein..nein....wer sollte dir glauben. So wie du aussiehst werden sie dich in die Klapse stecken. Also erstmal in den Wald. Sicher konnte sie sich dort in irgendeiner der alten Hütten verstecken. Das Bordell von Tristan lag dicht an der Autobahn. Nur wenige Kilometer von dem Eingang entfernt war doch die A4. Dort konnte sie ein Auto anhalten und dann soweit es nur ging von hier weg wie möglich. Endlich hatte sie das kleine Waldstück erreicht, aber von einer Hütte war nichts zu sehen. Sie sah auf die Uhr. Es war schon fast Nachmittag. Sie musste die Autobahn erreichen. Sicher hatte Tristan sich schon erholt und war hinter ihr her. Conny rannte einfach weiter. Nur nicht umdrehen....sagte sie sich immer wieder.
“Meine Herren..... das ist Sebastian Baumann vom BKA. Er hat eine dringende Bitte an uns..” erklärte Kim, als Semir und Ben in ihrem Büro waren. Die Männer reichten die Hand. “Es geht aber nicht um irgendein Undercovereinsatz oder?” wollte Semir sofort wissen. Denn solche Einsätze verabscheute er, wenn sie nicht korrekt durchgeplant waren. “Nein. Dafür würden wir sicher nicht Sie nehmen.....es geht um eine Drogenübergabe die laut unseren Informaten an der A4 durchgeführt werden soll. Und zwar am 17.4. Allerdings wusste unser Informant nicht wirklich wo und wer.” erklärte Baumann lächelnd. Semir nickte “Sie wissen aber schon, das die A4 ziemlich lang ist oder?” harkte er nach. “Natürlich...wir konnten einige der Plätze ausschließen und wir vermuten sogar, dass der Platz verlegt wurde. Denn bei unserem Telefonat wurde der Informant quasi vor unseren Ohren erschossen. Frau Krüger hat mir erklärt, dass Sie beide genau die Richtigen sein, um die Autobahn danach abzusuchen.” verteilgte Baumann die Zuckerstückchen. Semir sah Kim fragend an. “Sie sollen Herrn Baumann helfen, die restlichen Parkplätze die dafür in Frage kommen zu überwachen.” erklärte sie weiter. Semir und Ben nickte. “Gut....dann tun wir das. Der 17.4 ist in gut zwei Wochen. Ist eigentlich zu früh um einen Treffpunkt auszumachen, aber ich habe Kontakte in der Branche und werde mich umhören.”lächelte Semir. Kim und auch Baumann waren einverstanden. “Wer ist der Händler?” warf nun Ben ein. “Der Käufer ist ein Deutscher, wir vermuten sogar dass es Michael Reuther ist. Reuther ist ein seit einigen Jahren unter Verdacht stehender Dealer im großen Stil. Leider fehlten uns immer wieder Beweise ihn festzunageln und wir hoffen inständig, dass es diesmal klappt. Sein Kontaktmann ist ein Araber mit dem schönen Namen Rasin Mezoued. Ein Sohn eines eher uninteressanten Scheichs, der seine Liebe den Drogen schenkt. Er hat seit gut zwei Jahren mit Reuther Kontakt und gilt als zuverlässiger Lieferant.” erklärte Baumann. Semir sah den BKA-Mann skeptisch an. “und obwohl Sie das alles wissen, konnten Sie weder Mezoued noch Reuther festnehmen?” fragte er nach. “Ich muss leider zugeben, das ich vermute das dieser Reuther einen meiner Kollegen geschmiert hat, der ihn immer wieder warnt. Wer es ist weiß ich nicht. Deshalb kann ich auch keinen meiner Kollegen einweihen. Meine Herren....ich will nicht nur Reuther und Rasin hinter Gitter bringen, sondern auch den Kollegen, der eine Schuld an den Tod meines Informanten trägt. Helfen Sie mir...bitte...” flehte Baumann regelrecht. Semir sah kurz zu Ben, der nickte. “Also gut....auf gute Zusammenarbeit.” lächelte Semir.
TSes.....so ein kurzes Stück bei so einer langen Wartezeit? Nee Chris...so kommst du uns nicht davon. Ich verlange Entschädigung!! Ja wohl!!! Entschädigung für die lange Wartezeit...
Klasse Teil...bin gespannt wann Kim nun mit der Sprache rausrückt.
Conny erhob sich nach einigen Stunden Schlaf. Sie ging zur Tür, doch die war nach wie vor abgeschlossen. “Hey!!” schrie sie wütend und donnerte gegen die Tür. Niemand schien sie zu hören. “Verdammte Mistkerle..” stieß sie aus und ließ sich wieder aus Bett sinken. Sie hatte Hunger und Durst, doch daran hatten weder Julian noch die anderen scheinbar gedacht. Also blieb nur das Leitungswasser. Noch einmal erhob sie sich und ging ins Badezimmer. Sie trank etwas von dem köstlichen Nass und wusch sich das Gesicht. “Ich sehe ja richtig toll aus..” knurrte sie. Doch sie konnte sich nicht herrichten, denn Schminksachen hatte sie nicht hier. Sie durchsuchte den kleinen Spiegelschrank in der Hoffnung etwas zu finden. Wenn Tristan sie schon so schlecht behandelte, musste sie nicht danach aussehen. Sie würde sich von diesen Kerlen sicher nicht fertig machen lassen. Schminksachen fand sie nicht, dafür aber zwei kleine Stricknadeln. Sie nahm sie und sah sie sich genau an. Eine hatte einen kleinen Harken. Eine Erinnerung aus der Kindheit kam auf. Sie, ihr Cousin und ihre Cousine hatten damals immer wieder Türen damit geöffnet, die verschlossen waren. Vielleicht hatte sie es noch nicht verlernt und konnte hier verschwinden. Schnell ging sie zur der Tür und versuchte es. Die ersten Male ging es schief doch dann hatte sie den Trick raus. Die Tür ließ sich öffnen. Langsam schlüpfte sie hindurch und sah sich in dem Gang aufmerksam um. Keine von den Schergen die für Tristan arbeiteten waren hier unten. Klar...oben war ja auch volle Stimmung. Conny überlegte nicht lange. Das war ihre Chance endlich abzuhauen. Sicher gab es hier im Keller auch einen Ausgang der nicht durch das Lokal führte. Sie wollte nur eins. Weg von Tristan und diesem Bordell. Sie schlich den Gang entlang und sah sich suchend um. Es gab hier viele Türen und hinter einer von ihnen hörte sie Stimmen. Obwohl sie eigentlich nur weg wollte blieb sie stehen und horchte. “...ja klar...nein..ich habe hier eine die verdammt wild ist...genau richtig für das was du vorhast.” hörte sie Tristan sagen. Die Tür war nicht offen, so konnte sie keinen Blick hineinwerfen um zu erkennen mit wem er sprach. “...dann wird sie mein Harem sicher aufwerten. Ich liebe wilde Frauen. Ist sie blond?” kam eine fremde Stimme. “Das könnte ich auch hinbiegen, aber sie ist normalerweise dunkelhaarig. Hier....das ist sie..” kam nun von Tristan. Harem? Wollte Tristan eine seiner Nutten nach Arabien verhökern? Wie eine Ware? War sie damit gemeint? “Sehr schön...wirklich ein wunderschönes Gesicht. Gut....für den Stoff bekomme ich die Frau und die dreißig Millionen Euro. Übergabe ist Düsseldorfer Hafen am 17.4. Und ich hoffe du wirst ohne Probleme liefern. Keine Frau....keine Drogen....” warnte die fremde Stimme. “Nur keine Sorge...ich werde dir die Frau liefern” lachte Tristan. Conny hörte wie sich der Stuhl bewegte. Schnell rannte sie den Gang zurück. Sie wusste zwar nicht wie sie raus kam, aber sie spürte, dass sie schnell hier weg musste.
Für Ben ging der Abend in dem Bordell zu Ende. Er hatte versucht mit Ingrid ins Gespräch zu kommen, doch diese blockte immer wieder ab. Da sie selbst nichts mit Gästen anfangen durfe, musste er sich auf das Reden beschränken. Von Ingrid kam nichts und als trinkfest stellte sie sich ebenfalls heraus. Mit den Worten, “vielleicht sieht man sich mal wieder” erabschiedete er sich. Das war ein Reinfall. Keine wichtigen Informationen und mit der Tür ins Haus fallen, dass er Polizist ist, ging ja auch nicht. Ingrid blockte ja bei Semir schon. Die anderen Mädchen schienen nicht lange genug dabei zu sein. Ben fuhr gegen drei in der Nacht nach Hause und packte sich ins Bett. Den Dienst würde er nicht vor elf Uhr beginnen. Immerhin war er lange genug aufgeblieben. Semir wird sicher enttäuscht sein, dachte er noch bevor er fest einschlief. Tatsächlich traf er gegen 13 Uhr in der PAST ein. Semir saß bereits am Platz und starrte auf den Bildschirm. “mahlzeit..” knurrte Ben. “Ah....Herr Jäger gibt uns die Ehre. Wie war dein Abend?” wollte Semir wissen. “Leider nicht sehr erfolgreich..” stöhnte Ben. Er lehnte sich auf seinem Stuhl zurück und verschränkte die Hände im Nacken. “Die Mädchen blocken alle und an Ingrid kam ich auch nicht ran. Sie macht komplett dicht. Was ich allerdings bemerkt habe ist, dass die Mädchen sehr viel Angst haben. Vor Tristan und seinen wie er sie nennt Türstehern. Ich habe gesehen, wie ein Mädchen was mit mir versucht hat anzubändeln, obwohl es nicht im Stamm gehört rausgeworfen wurde. Ziemlich ruppig sogar. Und unser Freund Berger war auch da. Er dachte wohl ich habe ihn nicht gesehen. Wir müssen anders vorgehen. Vielleicht wäre es nicht schlecht mal herauszufnden wo Berger seine Mädchen findet?” schlug er deshlab vor. Semir schüttelte den Kopf. “Das sind zum Teil Ausreißerinnen die sich ein warmes Nest suchen. Der Kerl verspricht dem Mädchen den Himmel auf Erden und steckt sie in die Hölle. Ich verstehe einfach nicht, wie Mädchen sich auf diesen Typen einlassen können...” stöhnte Semir. In diesem Augenblick kam Kim rein. “Meine Herren.....der Mord mit der Prostituierten wird an die Sitte übergeben. Wir haben einen anderen Fall, der wichtiger ist. Drogenhandel!” erklärte sie. Semir sah kurz zu Ben. Er und auch Semir selbst waren deswegen nicht böse. “Gut....und was genau ist schon bekannt?” harkte er nach. “Kommen Sie in fünf Minuten in mein Büro...dann sage ich es Ihnen.” lächelte Kim und verschwand.
Während sich alle im Familienkreis der Jägers im Babytaumel befanden, schlich Robert Felder durch die Straßen zum Konzerthaus. Er konnte seinen Trieb nicht länger unterdrücken. Er musste...er musste irgendwas tun. Lange würde er dem nicht mehr standhalten können. Vielleicht war heute Abend eine sehr gute Gelegenheit dafür. Ja, das war es. Heute, gleich nach der Oper würde er sich ein geeignetes Pärchen aussuchen und dann...ja, dann. Er rieb sich die Hände und kämpfte gegen den Schmerz in seinem Körper an. Wenn Robert es noch schaffen wollte, dann musste er sich jetzt umziehen und alles mitnehmen, was er brauchte. Die Tasche war gepackt und schnell sprang er unter die Dusche. Er wusch sich gründlichst und schlüpfte dann in seinen besten Anzug. Die Oper war immer was besonderes für ihn...wie liebt er die Klassiker von Verdi, Bizet und Puccini. Aber vor allem liebte er die Mondscheinsonate von Beethoven. Nur nicht die Karte vergessen, dachte er und durchsuchte seine Wohnung. Ah, da sind sie ja...wie immer...da, wo man als letztes sucht, dachte er nur und steckte sie in seine Westentasche. Schnell verließ er das Haus und rannte zum nächsten Taxistand. „Wo soll’s hingehen?“, wollte der Fahrer wissen und sah durch den Rückspiegel nach hinten. „Zum Konzerthaus....und das bitte sehr schnell...“, lächelte Robert und bemühte sich, sein Gesicht so gut es ging zu verstecken.
Semir kam zurück zu Ben und Peter. „Na alter Mann, geht es dir besser?“, wollte Ben grinsend wissen und klopfte seinem Freund auf die Schultern. „Ja danke...geht besser.“, meinte er leicht grinsend. „So, können wir jetzt auf meine Frau und meine beiden Jungs anstoßen?“, wollte Peter wissen und klatschte kurz in die Hände. „Au ja...los, gehen wir einen trinken.“, kam es nur von Ben. „Ja, ihr dürft trinken und ich muss fahren.“, knurrte Semir nur leicht, grinste aber dann sofort wieder. „Na einer muss mich ja wieder zu Hause absetzen.“, lachte Ben nur und klopfte Semir auf die Schultern. „Okay...sobald dein Vater hier ist und sobald ich euch meine kleinen Lieblinge gezeigt habe, können wir einen heben gehen.“, lachte Peter und wie aufs Stichwort kam Konrad den Gang hinuntergeflitzt. „Hallo Papa...“ „Wo ist sie? Wo sind die beiden Kinder?“, wollte der vollkommen außer Atem seiende Baulöwe wissen und sah die drei Männer an. „Allen geht es sehr gut...kommt, ich zeige sie euch.“, meinte Peter und ging voraus. Semir, Ben und Konrad folgten ihm und standen alsbald vor einem Fenster, wohinter zwei Dutzend Babys lagen. „Welche sind unsere?“, wollte Konrad wissen und drückte seine Nase an der Scheibe platt. „Hier...die beiden direkt vor uns...scheinen es zu sein.“, erklärte Ben und machte große Augen, als er den kleinen Flaum auf den Köpfen der kleinen Säuglinge sah. Immer größer und größer wurden die kastanienfarbenen Augen des jungen Hauptkommissars. „Guck mal, das sieht genau so aus wie Julia...“, stieß Ben vor Freude aus. „Ja, und das andere sieht genau aus wie Peter...“, lachte Semir und alle erfreuten sich an dem Babyglück des jungen Paares.
Karin Schiefer saß mit ihrem Mann Klaus in den obersten Reihen des Mittelranges und sah auf die Bühne, einige Meter vor ihnen. Das Orchester war schon im Orchestergraben versammelt und wartete nur noch auf den Dirigenten. „Sieh mal, wer das Ganze heute dirigiert?“, meinte sie und verwies auf das Programmheft. Ihr Mann sah kurz rüber und blickte sie fragend an. „Wer denn?“, wollte er wissen und blickte dann wieder nach vorne. „Lars Felder...er ist einer der besten Dirigenten und einer der jüngsten.“, erklärte sie. „Aha...dann hoffe ich mal, dass er seine Sache gut macht.“, meinte Klaus nur und sah dann, wie ein junger Mann abgehetzt in den Rang gelaufen kam. „Warum trägt man denn eine Tasche mit sich rum?“, fragte er seine Frau und deutete auf den Mann. „Keine Ahnung, aber sicherlich hat er danach noch was vor.“, entgegnete Karin und dann reckte sie ihren Hals. „Da...der Dirigent...jetzt kann es nicht mehr länger dauern.“, meinte sie und dann ertönte die Glocke zum Plätze einnehmen. „Jetzt geht es gleich los...“, meinte sie und stieß ihren Mann an. „Ja, ich sehe es.“, kam es nur von ihm. Das Licht ging aus und der Vorhang öffnete sich. Die Scheinwerfer schalteten sich ein und der Dirigent überprüfte seine Noten. Dann zückte er sein Taktstock und hob ihn hoch. Karin genoss die Musik während ihr Mann langsam einnickte. Immer wieder stieß sie ihn leise lachend an. „Benimm dich doch mal.“, ermahnte sie ihn. „Ich habe schon acht Stunden gearbeitet und bin entsprechend müde...genieße du die Musik und ich die Ruhe.“, nörgelte er zurück. Karin schüttelte den Kopf.
„Und...dann...dann...hab ich gesagt...hicks....ich liebe dich.....“, lallte Peter als er die Geschichte von seinem und Julias Kennen lernen schilderte. „Das...hat...hat...sie...dir abgenommen? hicks....“, wollte Ben ebenso lallend wissen. „Natürlich...hicks...ich...deine.... Schwester... hicks...ist....schlau...wirklich....hicks... schlau...“, gab Peter zurück. Semir schüttelte nur den Kopf. Er durfte nichts trinken, denn er musste Taxi spielen. „Ihr seid doch verrückt.“, stieß er aus und nahm einen Schluck seiner Coke. „Du willst doch nur....selber...was trinken.“, grinste Ben und schlug ihm auf die Schulter. „Pass doch auf!! Mann!!“, stieß Semir aus, als die Coke aus dem Glas schwappte. Ben kicherte albern. „Ich denke ihr habt beide genug...so Papa und Onkel...ab ins Auto und nach Hause...“, lachte Semir. Er hatte Ben selten so betrunken gesehen, aber der Grund war gegeben und auch berechtigt. Es gelang Semir mit Mühe die beiden Trunkenbolde ins Auto zu verfrachten. Doch weder Peter noch Ben waren in der Lage ihre Türe zu öffnen, geschweige denn die Treppen in ihren Häusern zu erklimmen und so nahm er das Opfer auf sich sie bei sich und Andrea unterzubringen. Als er mit den beiden vorfuhr kam Andrea raus und lachte laut. „Das ist ein Bild für die Götter... Vater und Onkel sinnlos betrunken...“, prustete sie. „Na...sinnlos nicht, aber ich hoffe sie haben morgen einen ganz dicken Kopf....“, wünschte Semir ihnen. Andrea küsste ihn. „Na...mein türkischer Hengst ist wohl etwas böse, dass er nichts trinken durfte...dafür bekommst du aber eine andere Chance die sicher mehr für dich ausmacht, als ein Bier...“, gurrte sie und sah ihn tief an. Semir bekam ein breites Grinsen. „Dafür...verzichte ich auf jedes Bier..“, strahlte er. Nachdem er mit Andreas Hilfe Ben und Peter ins Gästezimmer verfrachtet hatte, ging es für das Ehepaar ebenfalls ins Bett.
Julian fuhr noch am gleichen Abend zu Tristan um sich Conny zu sichern. “Hallo Baby....” grinste er seine Exfreundin an. “Was willst du hier?” fauchte sie wütend und drehte sich weg. Doch Julian packte sie am Arm und zog sie an sich heran. “Na...nicht so störrisch. Ich bin dein Kunde...also sei lieb zu mir..” lachte er und küsste sie. Conny wollte sich wegdrehen doch Julian hielt sie fest. “Tristan hat mir schon gesagt, dass du sehr störrisch bist. Ich sollte dich besser noch einmal erziehen und genau das werde ich jetzt tun.” lachte er und zerrte die sich wehrende Frau in den Keller. “NEIN!! LASS MICH!! DU VERDAMMTER MISTKERL!” versuchte Conny sich frei zu machen. Doch Julian war stärker. Er zerrte sie in einen Raum wo bereis vier Männer nackt auf dem Bett saßen. Conny sah Julian fragend an. “Was soll das?” fragte sie. Langsam ging sie zurück an die Wand. Sie wollte raus..weg von hier, denn sie ahnte was hier nun passieren würde. “Wir werden dir jetzt zeigen was passiert, wenn du dich weiterhin so verhältst. Tristan hat mir seine besten Freunde geschickt. Und nun....have more Fun...Baby...” lachte Julian und stieß Conny in die Arme der Männer. Conny wurde auf das Bett gezerrt und schon ging es los. Einer nach dem Anderen fertigte sie ab. Conny wehrte sich, doch gegen die Männer kam sie nicht an. Als sie endlich von ihr abließen konnte sie nur noch weinen. Sie fühlte sich so dreckig, so benutzt. Sie hörte kaum, das die Männer den Raum verließen. Letztendlich blieb nur Julian bei ihr. “Na...war das gut? Das nächste Mal wirst du sicher das tun, was man von dir verlangt. Und weil du so klasse warst, hast du heute frei. Du kannst hier im Raum bleiben und schlafen. Das habe ich mit Tristan so vereinbart....hier sind schon viele von euch Nutten zur Vernunft gekommen.” verhöhnte er sie. Conny weinte kaum hörbar vor sich hin. Ihr ganzer Körper tat weh. Als Julian das Zimmer verließ schloss er die Tür ab. Conny blieb zunächst liegen, doch dann ging sie unter die Dusche, die sich direkt in dem Raum befand. Sie ließ das Wasser lange über ihren Körper laufen und wusch sich dreifach. Anschließend trocknete sie ab. Sie sammelte die Wäsche ein und zog sich notdürftig an. Dann legte sie sich aufs Bett und schlief nur wenig später vor Erschöpfung ein.
Julian ging zu Tristan. “So....die wird dir sicher keinen Ärger mehr machen.” Lachte er. “Sehr schön. Und hast du schon ne Neue am Start?” harkte Tristan nach. “Noch nicht. Das Baby was ich gestern hatte ist einfach zu prüde. Aber es laufen genügend kleien Schlampen rum. Die nächste mache ich wieder für dich klar. Übrigens waren die Bullen bei mir wegen Lisa..” gab Julian bekannt. “Ja hier waren sie auch schon. Ein gewisser Semir Gerkan hat mich befragt. Nun ja...aber sie haben nichts in der Hand. Wo ist Conny jetzt?” wollte Tristan wissen. “Sie liegt im Keller. Lass sie bis morgen in Ruhe. Die braucht sie jetzt. Das Weib ist einfach klasse.....die geht ab wie ein Zäpfchen..” kam verachtend von Julian. “Ja....deshalb habe ich ja auch so viel Geduld mit ihr. Aber gestern hat sie sich sowas von aufgeführt, da musste eine Strafe sein. Ich denke sie wird es nun verstanden haben wo der Hase langläuft..” grinste Tristan. Julian sah ihn an. “Hast du sie auch schon genommen?” wollte er wissen. “Direkt am ersten Abend. Sie ist wirklich gut. Genau das was ein Mann braucht.” nickte Tristan. “Was ist mit Lisa passiert?” fragte Julian plötzlich. Tristan sah sie an und lachte. “Die kleine Schlampe wollte mein Drogengeschäft auffliegen lassen. Sie hatte Beweise gesammelt und wollte sie den Bullen zukommen lassen. Das konnte ich nicht zulassen. Ich lasse mich von einer Nutte nicht erpressen.” verteidigte er sich. Julian nickte. “Du hast sie umbringen lassen? Und sie dabei so extrem zugerichtet, dass sie kaum erkennbar war? Nur weil sie versucht hat dich zu erpressen? Was wollte sie? Geld?” harkte er nach. Tristan schüttelte den Kopf. “Wenn es das wäre, dann hätte ich sie nicht umgelegt. Lisa war auch gut, aber sie wollte ihr Kind haben. Meine Tochter verstehst du. Das konnte nicht gut gehen. Sie wollte frei sein udn mit ihrer Tochter in eine andere Stadt ziehen. Julie...weiß nicht wer ihre Mutter ist und sie wird es nie erfahren. Für Julie ist ihre Mutter bei der Geburt gestorben!” stieß Tristan aus. “Ich verstehe....man hätte dir ein weiteres Spielzeug weggenommen. Deine Tochter....sie war auch Lisas Tochter....hast du das vergessen? Wie alt ist die Kleine jetzt? 14?” harkte Julian nach. Tristan sah ihn an. “Sie ist bereits 15 und sie ist meine Tochter....nur meine..” gab er leise zu verstehen. “Wann wird sie hier arbeiten? Mit 15 ist sie doch sicher schon eine heiße Braut oder?” lachte Julian. Nur wenige Sekunden später schrie er auf. Tristan hatte ihm eine Ohrfeige verpasst. “Sprich nicht so über meine Tochter! Sie wird nie als Nutte arbeiten. Nie....” versprach er. “Ist ja gut....reg dich ab..” beruhigte Julian ihn. Er sah in den Barraum wo eben ein junger Mann durch die Tür kam. “Das ist einer der Bullen, die bei mir waren und mir Lisas Tod bekannt gaben..” stieß er aus und wies auf einen dunkelhaarigen Mann, der sich an die Bar setzte. “Na und? Conny ist nicht da und Ingrid wird nichts sagen...” lachte Tristan.
Ben betrat das Bordell und stellte sich direkt an die Theke. “Hallo Süßer..was darf es sein?” fragte die blonde Frau. “Ein Kölsch bitte..” bestellte Ben. “Und welches darf es sein?” wollte sie wissen. “Sion...bitte...” Die Frau nickte und kurz darauf hatte er sein Bier vor sich stehen. “Willst du auch eine Frau haben?” lächelte sie ihn an. “später vielleicht....wenn darf ich denn haben?” harkte Ben nun nach. “Such dir eine aus..” schlug sie vor. Ben lachte auf. “Okay....ich komme darauf zurück.” gab er zuürck. Er drehte sich zur Tanzbühne um, wo sich gerade zwei junge Frauen im Schlammcatchen übten. Beide waren natürlich nackt und schienen Spaß zu haben. Die Männer warfen Geld in den Pool der auf er Bühne stand und die Mädchen stritten sich darüber. Ben schüttelte unverständlich den Kopf. “Hi...” hauchte ihm eine Frau. Ben drehte sich zu ihr um. Ein noch recht junges weibliches Wesen stand neben ihm. “Ahst du etwas für mich zu trinken?” fragte sie mit französischem Akzent. “Wie alt bist du denn?” harkte er sofort nach. “Isch bin 18 Jahre alt.....” lachte sie. “Na ich denke du hast schon genug getrunken. Vielleicht ist es nicht schlecht wenn du ins Bett gehst..” schlug Ben vor. “Kommst du mit?” harkte sie nach. Ben lächelte leicht verlegen. Aus der Frau wird er vermutlich nichts herausbekommen oder aber sie war so betrunken, dass sie ihm alles erzählte. “Warum nicht...” grinste er. “Yvette! Lass den Mann in Ruhe!” fauchte die Blondine das Mädchen an. “Ach...warum denn? Er ist soooo nett..” lallte die junge Frau. “Verschwinden, oder Tristan wirft dich wieder raus!” gab die Bardame zu verstehen. “Ich könnte euch Nutten alle übertreffen.” gab Yvette von sich. Ben fühlte sich nicht gerade wohl zwischen den beiden Damen. “Hau ab! Du hast Hausverbot!” gab die Bardame von sich. Sie hob eine Hand und nur kurz darauf kam einer der Männer, die einem Kleiderschrank Konkurenz machen konnten an die Theke und brachte die junge Frau zur Tür. Dabei ging er ziemlich ruppig mit ihr um, was Ben nicht gut fand. Dennoch mischte er sich nicht ein. “Sie gehörte nicht zum Haus?” wandte er sich an die Blondine. “Nein....tut mir Leid, wenn Sie belästigt wurden..” entschuldigte sie sich. “Kein Ding. Ich bin übrigens Ben..” lächelte er. “Fein..ich bin Ingrid....” stellte sie sich ebenfalls vor. Ben musterte sie und dachte direkt an Semir. Was hatte sein Freund und Partner gesagt...er empfiehlt die Ingrid....na warte....dachte Ben nur.
Das Tom sich so einiges einfallen lässt wissen wir ja schon..aber hier noch ein Link was er macht wenn....
Willkommen in der Schreiberwelt, Lotti....ersteinmal schließe ich mich Darcie komplett an. Auch ich hatte den Eindruck....diesen ersten Part kannte ich schon...Was das Lesen von der Geschichte von Chris und mir geht, wir verkraften es, dass es noch Fans gibt die die Story nciht gelesen haben...von daher....weiter in der Story....
Als Semir und Ben in die PAST kamen wartete Kim Krüger bereits auf sie. “Hier....eine Vorladung. Die Verhandlung gegen Markus Jäger wird nun starten...” erklärte sie sofort. Semir und Ben nahmen die Briefe die sie ihr engegenhielten. “Das ging jetzt aber doch irgendwie schnell..” murmelte Semir. Ben lachte leise. “Es ist jetzt schon einige Monate her.” gab er zurück. “Der Termin ist ja schon in vier Tagen...” stieß Semir aus. “Ist das ein Problem für Sie?” harkte Kim nach. “Nein...natürlich nicht. Ich hoffe nur, die Verhandlungen dauern nicht zu lange an.” antwortete Semir leicht verschmitzt. “Nach der Beweislage zu urteilen wird es nicht lange dauern, bis mein Exonkel für immer hinter Gitter sitzt. Bin gespannt wie sie die Vernehmung von Cariba gestalten werden.” sinnierte Ben. “Ja stimmt....vielleicht via Satelit...” grinste Semir. Ben sah ihn an. “In Afrika? Glaub ich jetzt nicht...” gab Ben zurück. “Wie weit sind Sie im Fall von Lisa Markwart?” wollte Kim nun wissen. “Wir haben ihren Exfreund verhört, aber da ist nichts Neues bei heraus gekommen und im “Black Rose” wo sie gearbeitet hat, blocken alle. Deshalb haben wir uns gedacht, das Ben dort als Gast mal versucht etwas heraus zu bekommen. Eine der Damen weiß auf jeden Fall mehr als sie sagen will oder darf. Die Angst vor diesem Schweighardt ist deutlich zu spüren gewesen.” Berichtete Semir. Kim nickte. “Also gut...aber bitte....keine Schäden! Weder materielle noch menschliche..” mahnte sie die Beiden. “Ja sicher Chefin....” lächelten die Hauptkommissare und gingen ins Büro. “Weißt du....auf diese Verhandlung bin ich schon gespannt. Markus wird sich garantiert einen verdammt guten Anwalt leisten und der wird dich in die Zange nehmen.” Schwor Ben. “Nun ja...irgendwie hatte ich ja selbst Schuld gehabt..” murmelte Semir. Ben sah ihn an. “Bitte was? Der Kerl hat dich angeschossen und du bist schuld? Wie kommst denn du darauf?” harkte Ben erschrocken nach. “Na überleg doch mal....Markus hat doch nur auf mich geschossen, weil ich gegen das Gitter gesprungen bin. Wenn ich es nicht getan hätte, dann hätte er nicht geschossen. Der Anwalt wird mir mit Sicherheit eine Teilschuld geben.” beschwor Semir. “Also wenn dass passiert, dann wird die Schranke sicher ihren Mund weit aufreißen. Das ist so ein Blödsinn.” stöhnte Ben. “Dein Onkel könnte aber behaupten, dass sich der Schuß gelöst hat und er gar niemanden schaden wollte. Was dann? Menschenhandel bringen ihn höchsten 9 bis 12 Jahre ein..” regte Semir zum Nachdenken an. “Ja...aber versuchter Mord bringt lebenslänglich...und genau dahin wird die Schranke den Prozess führen. Und weißt du was ? Ich habe dabei ein verdammt gutes Gefühl..” grinste Ben.
Der Abend kam und somit auch der Dienstbeginn für Conny und Ingrid. “Was hast du denn da am Arm?” wollte Ingrid wissen, als sie einen blauen Fleck bei Conny entdeckte. “Unser lieber Chef war mal wieder ganz besonders lieb zu mir..” knurrte Conny. Ingrid sah sie an. “Was hast du denn getan?” fragte sie nach. “Ich habe ihm gesagt, das ich sicher keines seiner Matratzenmietzen bin und mir alles gefallen lasse. Dann hab ich ihn dorthin getreten wo es ihm am meisten wehtat. Nun ja....danach hat er mich eine Stunde in die Mangel genommen. Der blaue Fleck ist nur einer von vielen. Aber alle dort, wo man sie nicht unbedingt sieht.” erklärte Conny. Ingrid nickte. “Warum fügst du dich nicht einfach. Wir tun es alle was er will....und wir leben damit. Wir sind dafür gemacht worden...” versuchte Ingrid Conny zu überzeugen. “Das siehst du so...aber ich habe auch eine andere Seite des Lebens kennen gelernt und ich bin nicht erzogen worden alles nur zu schlucken. Wer sich mit mir anlegt, der muss mit Widerstand rechnen.” fauchte Conny und fing an die Theke einzudecken. “Conny!!” hörte sie in diesem Augenblick Tristan brüllen, doch sie ignorierte diese Rufe. “Geh lieber zu ihm..” warnte Ingrid. “Der kann mich mal...” gab Conny lediglich von sich. Doch Tristan hatte sie bereits entdeckt. “Was soll das? Soll ich dort weitermachen, wo ich gestern aufgehört habe?” schrie er sie an und packet ihre langen Haare. “Lass mich los...” fauchte Conny. “Ich werde aufhören, wenn ich es will. Du wirst heute nur für die Kunden da sein. Du wirst jeden zufriedenstellen der dich will ist das angekommen? Und wehe dir, wenn sich nur einer beschwert.” Tristan ließ sie los. Conny sah ihn mit wütenden Augen an. Sie sah kurz zu Ingrid die den Kopf schüttelte. “Ja...” gab sie leise zurück. Doch der Wille zur Flucht wurde immer größer. Und sie wusste, dass sie es in wenigen Wochen sicher schaffen würde, hier wieder raus zu kommen. “Gib mir einen Whisky mit Eis!” forderte Tristan auf. Conny tat was er verlangte wenn auch mit einem mürrischen Blick. “Guck gefälligst freundlicher! Was sollen denn die Gäste sagen!” lachte Tristan. Conny stell ihm das Glas hin und drehte sich um. Doch Tristan lachte weiter. “Wenn du dich heute Abend auch so anstellst, dann wirst du ganz viele meiner Freunde in nur einer Nacht kennen, das verspreche ich dir. Und danach wirst du nie wieder einen Befehl ablehnen.” versprach er. Conny schluckte leicht. Sie wusste dass es keine leere Drohung war.
“War Frau Marweg eine Ihrer Nutten?” stieß Ben aus. “Nutte? Nein....sie war meine Freundin....das ist alles!” kam sofort von Julian. “Ja sicher...Herr Berger....Ihr Register an Vorstrafen ist uns nicht ganz unbekannt. Frau Marweg war um einiges jünger als Sie und dann hat sie für Schweighard gearbeitet. Haben Sie sie vermittelt?” harkte Ben weiter nach. “Das ist doch absurd. Was kann ich dafür, wenn die Kleine sich ins Rotlichmilleau verrennt?” lachte Julian. Ben sah ihn wütend an. Semir legte seinem Partner die Hand auf die Schulter. “Danke für ihre Mithilfe...Herr Berger. Wenn wir noch Fragen haben, dann kommen wir wieder oder aber Sie rufen uns an, wenn Ihnen noch etwas einfällt..” lächelte er süffisant und reichte dem Mann seine Karte. “Das werde ich tun Herr Gerkan...” versprach Berger. Semir und Ben verließen die Wohnung. Nur wenig später saßen wie wieder im Wagen. Ben sah Semir wütend an. “Was soll das denn? Wir wissen doch beide, dass seine Trauer nur gespielt war. Das ist doch eine abgekartete Sache. Er hat die Kleine auf den Strich geschickt und dann verkauft!” fauchte Ben wütend. “Ich weiß...aber ihn unter Druck zu setzen, bringt nichts. Lass es uns auf eine andere Weise versuchen. Ich bin gewillt deiner Idee statt zu geben. Du könntest ja heute mal in die “Black Rose” gehen und versuchen etwas über die Marweg heraus zu finden.” schlug Semir vor. Ben sah ihn erstaunt an. “Ich soll für dich in den Puff gehen!” spielte er den Empörten. Semir lachte. “Du wolltest es doch so....Kleiner..” grinste er. “Okay....welche der Damen sollte ich denn nehmen?” harkte Ben weiter nach. “Vielleicht kannst du mit dieser Ingrid in Kontakt kommen. Sie schien schwer von dem Tod dieser Lisa betroffen gewesen sein. Vielleicht weiß sie mehr und kann uns helfen. Kannst ihr ja versprechen, dass wir dann auch ihr helfen, aus diesem Sumpf heraus zu kommen.” Schlug Semir vor. Ben sah ihn an. “Wie alt ist diese Ingrid denn?” wollte Ben wissen. “Ich kann das Alter bei Damen schlecht schätzen.....” grinste Semir. “...aber ich denke mal sie hat die Dreißig schon sehr lange überschritten.” hängte er an. Ben sah genau, dass es ihm Spaß machte. “Ja schon klar. Gut...dann werde ich heute Abend dort mal hinfahren und versuchen herauszufinden, was du nicht geschafft hast.” konterte Ben. “Was machst du?” wollte er von Semir wissen. “Ich...? Ich werde mich noch mal in der Wohnung von Lisa umsehen und mit Hartmut reden und in die Gerichtsmedizin gehen...vielleicht haben die noch was gefunden, was uns weiterhilft.”
Julian Berger sah den Polizisten nachdenklich nach. Lisa war tot...hatte Tristan sie umbringen lassen? Er musste es herausfinden. Unbedingt. Er musste wissen was passiert war. Ein Blick zur Uhr zeigte ihm, das Tristan sicher noch schlief. Also musste er bis heute Abend warten. Dann würde er ihn in der “Black Rose” zur Rede stellen. Lisa war eine Topbraut und wenn er sie umgebracht hatte, dann wollte er verdammt nochmal wissen warum. Vielleicht fand er in Lisas Wohnung etwas das darauf hindeutete...? “Hey...alles in Ordnung?” riss ihn Janinas Stimme aus den Gedanken. Julian drehte sich um. “Was? Ja....los zieh dich an und verschwinde!” gab er harsch von sich. Das Mädchen sah ihn erstaunt an. “Was? Warum?” wollte sie wissen. Doch Julian schien keine Lust auf Konversation zu haben. Er holte aus und ließ seine Hand in Janinas Gesicht landen. “Hau ab! Du gehst mir auf die Nerven!” fauchte er sie an. Janina fing an zu weinen. Sie zog sich an und ging zur Tür. Noch einmal drehte sie sich zu ihn um. “Du bist ein dämliches Schwein!” fauchte sie ihn an und ließ die Tür laut ins Schloss fallen. Julian sah ihr nach. “Schlampe...” gab er leise von sich. Er griff seine Jacke und wollte die Wohnung gerade verlassen, als ihm einfiel, dass es durchaus sein konnte, dass die Polizei vor seiner Tür stand und nur darauf wartete, dass er zu Lisas Wohnung fuhr. “Okay....ich werde erst mit Tristan sprechen und dann zur Wohnung fahren. Bis heute Abend wird es sicher noch Zeit haben. Er setzte sich auf die Couch und sah auf das Bild was ihn und Lisa zeigte. “Was hast du rausgefunden, kleine Schlampe.....warum hat Tristan dich umgebracht?” fragte er das Bild. Doch eine Antwort konnte er sich nicht geben. Es musste allerdings einen triftigen Grund haben. Deshalb brauchte Tristan so schnell Nachschub....klar...ein Mädchen wech...ein neues musste her. Und scheinbar machte Conny keine Probleme. Immerhin war sie schon seit über 14 Tage bei Tristan am arbeiten. Ach ja...Conny....nach ihr war keine mehr so gut, dass er sie weiter verkaufen konnte. Sicher hätten andere Clubs viel mehr bezahlt als Tristan, doch wer zu erst kommt malt zuerst...so war es schon immer. Dennoch musste er sich zugestehen das ihm der Sex mit Conny sehr viel Spaß gemacht hatte. Vielleicht sollte er doch das Angebot annehmen, was Tristan ihn gemacht hatte. Conny einfach bestellen und nehmen...so wie früher... grinste er in sich rein.
Die Stunden vergingen. Irgendwann in der Nacht machte Semir die Augen auf und sah sich etwas irritiert um. Wo war er hier? War er doch den Stimmen gefolgt? Er fühlte eine weiche Unterlage und versuchte sich aufzurichten, doch er schaffte es nicht. Sein Arm war schwer. Und der andere lag in einer weichen Schiene. „Du lässt dir aber auch viel Zeit auszuschlafen...Partner...“, riss eine Stimme ihn aus seinem Tun. „Ben?“, fragte er heiser. „Ja...ich bin hier Kumpel....wie geht es dir?“, fragte sein Partner oder war es doch nur Wunschdenken und er lag immer noch in dieser Höhle? „Wo bin ich? Träume ich nur oder bist du wirklich da?“, wollte Semir leise wissen. Er wandte seinen Kopf und sah tatsächlich Ben vor ihm stehen. „Ich bin wirklich hier...man Partner... das war wieder verdammt knapp...“, stieß er aus. Semir schloss die Augen. „Ich hab Durst...“, bat er leise. „Klar, warte ich gebe dir was. Semir... wie konnte das alles passieren?“, harkte Ben nach. Semir trank vorsichtig. „Ich...wollte meinen Freund den Luchs füttern und...hörte dann ein Geräusch....“, fing er an zu erzählen. Ben hörte schweigend zu. „...und dann wurde Rubens gerufen...ich war nicht in der Lage mich zu wehren oder Moore zu retten, aber...ich es ging nicht...Als die Schüsse fielen, war ich bewusstlos. Ich dachte nur, jetzt ist es vorbei...“, stieß Semir leise aus. „Was ist mit deinen Fingern passiert?“, wollte Ben wissen. „Das war ziemlich am Anfang...ich...wollte fliehen und fast abgestürzt. Rubens war als einziger da und zog mich wieder hoch....zur Warnung hat er sie mir gebrochen...sind sie noch da? Oder hat man sie...?“, fragte Semir leise. „Nein...sie sind noch da...“, beruhigte Ben ihn, doch er verschwieg das die Heilung nicht wirklich sicher war.
Andrea wurde zu Konrad gebracht, der wie auf Kohlen saß, weil er auch endlich wissen wollte, was mit Semir war. „Frau Gerkhan...? Was ist mit ihm?“, wollte er wissen, als Andrea eintrat. „Sie haben ihn gefunden und er lebt. Er hat gebrochene Finger, ist unterkühlt und hat eine Lungenentzündung und ist dehydriert...“, zählte sie auf. Konrad sah sie an. „Das tut mir sehr Leid...ich hoffe, er erholt sich sehr schnell...“, kam leise von ihm. Andrea nickte und ließ sich in den Sessel fallen. „Ich muss zum Hotel...können Sie mir eins empfehlen? Ich hatte noch gar keine Zeit mich darum zu kümmern.“, wollte Andrea wissen. „Sie können hier schlafen...hier ist doch genügend Platz...“, bot Konrad an. „Danke, das ist wirklich lieb.“, entgegnete Andrea und fühlte, wie sich die Müdigkeit ihrer bemächtigte. „Kann ich gleich aufs Zimmer gehen? Ich fühle mich nicht so besonders.“, meinte die Frau. Konrad nickte und brachte seinen Gast in eines der Zimmer im ersten Stock. „Danke...“, meinte sie nur und verschwand dann ins Zimmer, während Konrad in sein Schlafzimmer ging. Die Nacht war dennoch bei beiden sehr unruhig. Konrad, der sich noch immer Sorgen und vor allem Vorwürfe machte, und Andrea, die sich um ihren Mann sorgte. Semir musste wieder gesund werden. Aber was war, wenn seine Finger nicht wieder richtig zusammenheilten? Was, wenn er sie nie wieder benutzen konnte? Was würde Semir dann tun?
Die Tage vergingen und noch immer konnte Semir seine Finger nicht bewegen. Seit seiner Rettung waren nun schon acht Tage vergangen. „Herr Gerkhan, wir werden ihnen jetzt einmal den Verband abnehmen und dann überprüfen, ob die Nerven geschädigt sind. Wenn sie etwas spüren, dann haben sie gute Heilungschancen. Sie sollten die Finger jedoch in nächster Zeit nicht zu stark belasten.“, erklärte der Arzt und sah Semir mit einem kurzen Blick an. Dieser nickte nur zaghaft und tauschte einige Blicke mit Ben aus. „Okay, dann mal los...“, kam es von dem Mediziner. Schon wurde die Schere angesetzt und der Gipsverband durchgeschnitten. Die Finger des Hauptkommissars waren vom Gips rot unterlaufen. Doch noch immer konnte er sie nicht bewegen. „Gut, versuchen wir mal etwas Einfaches. Krümmen sie mal bitte den Zeigefinger.“, forderte der Arzt und wartete auf die Reaktion. Gespannt sahen er und Ben auf die Hand von Semir. Zitternd versuchte Semir krampfhaft den Zeigefinger zu bewegen. „Es geht nicht...“, stieß er aus und wollte schon aufgeben, doch dann dachte er an Andrea und versuchte es ein weiteres Mal. „Na sehen sie... es geht doch...Wenigstens ein bisschen.“, meinte der Arzt und nahm dann einen Kugelschreiber aus seiner Brusttasche. „Spüren sie das?“, wollte er wissen und fuhr dann mit dem Stift über Semirs Finger, erst über den Zeigefinger, dann Mittel- und Ringfinger und schließlich den kleinen Finger. „Ja...jaaa...“, kam es erstaunt vom Deutschtürken zurück. „Sehr schön...also, wie sie sehen, können sie ihre Finger bald wieder bewegen. Aber das wird noch sehr lange dauern und viel Übung erfordern.“, erklärte der Arzt. „Kann ich dann nach Deutschland zurück?“, wollte Semir wissen. „Sicher... sie können in ein paar Tagen entlassen werden. Dann können sie in ihre Heimat zurückkehren.“, erklärte der Arzt. „Danke Doc...“, stieß Semir erleichtert aus. Ben lächelte ihn an. „Siehst du... bist ja wieder bestens davongekommen. Dann kann ich ja Andrea sagen, dass sie sich keine Sorgen zu machen braucht.“, meinte der junge Hauptkommissar erleichtert. „Ben...danke...für alles...“, stieß Semir aus. „Hey, du hättest das auch für mich getan...Kein Thema.“, meinte er nur und ging auf den Flur, um zu telefonieren.
Nur wenige Tage darauf war Semir wieder in „Freiheit“ und bei Konrad auf dem Landsitz, wo er liebevoll von Andrea umsorgt wurde. Die letzten Reisevorbereitungen wurden allerdings schon getroffen und die Heimreise stand unmittelbar bevor. „Andrea...es...es tut mir leid, dass ich dich belogen hab.“, meinte Semir und strich seiner Frau liebevoll durch die Wange. Seine Frau lächelte nur. „Hey, ich verzeih dir...obwohl ich es im ersten Moment nicht fassen konnte. Aber Semir, du bist mein Mann...es war einfach eine dumme Sache, die du nie wieder machen wirst.“, grinste sie vielsagend. „Ich liebe dich.“, hauchte er und küsste sie zärtlich. Sie genoss diese Art der Aufmerksamkeit von Semir sichtlich. Ein Stockwerk tiefer war es jedoch nicht so zärtlich zugange. „Papa, willst du wirklich hier bleiben? Nach allem, was passiert ist?“, fragte Ben seinen Vater Konrad, als er die letzten Koffer in den Flur trug. „Ben, bitte... ich brauche jetzt die Einsamkeit der englischen Landschaft. Weißt du, Lydia oder Franka...jetzt, wo ich weiß, was sie war... es ist nicht mehr so schockierend, wie es auf den ersten Blick war.“, erklärte er, kam dann dich zu seinem Sohn und packte ihn an beiden Schultern. „Fahrt nach Hause... ich komm schon klar.“, kam es von Konrad. Ben nickte nur und sah die Treppe auf, als Semir und Andrea hinunterkamen. „Bist du fertig? Unser Flieger geht in zwei Stunden.“, meinte Semir nur. Ben bejahte das. Die Abschiedsszene war herzlich und alle schworen sich, bald wiederzukommen. „Papa...ich...“, kam es nochmals von Ben. Doch Konrad hob einhaltend die Hand. „Geh, ich komm schon klar.“, meinte er und umarmte seinen Sohn nur. Dann stiegen alle in den Wagen und fuhren davon, kehrten dem nasskalten England den Rücken. Wenige Stunden später flogen sie schon wieder über den Kanal und kehrten sicher nach Deutschland zurück, wo sie sicher schon der nächste Fall erwartete.
Ende.
jap ich finde auch die Prise comedy gehört hinein. Auch wenn mich das mit der Nase sehr an die kürzlich gesendete Folge erinnerte, wo Ben der Leidtragende war. Aber immerhin....freu mich auf die Fortsetzung.
Die Folge gestern sankt in den Quoten auf 4,44 Mio Zuschauer. In der werberelevanten Gruppe waren es immerhin 2,32 MIo und das brachte RTL einen Marktanteil von 17,7%.
Semir sah Ben an. “Bin gespannt was er uns zu sagen hat. “Ja bitte?” fragte die Stimme in der Gegensprechanlage. “Herr Berger...hier sind Gerkan und Jäger von der Kripo Autobahn. Wir haben ein paar Fragen an Sie.” erklärte Semir deutlich. Schon ertönte der Türsummer. Semir drückte die Tür auf. Vor dem Fahrstuhl stieß Ben ein Stöhnen auf. “Sechste Etage und der Fahrstuhl ist defekt...unser Glückstag..” meinte er nur. Semir lachte auf. “Soll ein alter Mann dir mal zeigen was ich so kann?” grinste er. “Dich überhole ich noch mit Krückstock..” stichelte Ben zurück. Gemeinsam erklommen sie die Treppen um festzustellen, das weder Ben noch Semir schneller war. Leicht außer Atem kamen sie oben an. “Wo ist mein Beatmungsgerät?” stieß Ben keuchend aus. “Im Auto...kannst es ja holen..” gab Semir ebenso hechelnd zurück. Sie sahen eine offene Tür direkt links vor ihnen. “Herr Berger?” fragte Ben und klopfte. “Ja...kommen Sie rein..!” ertönte es von innen. Ben und Semir betraten das schlicht eingerichtete Apartment. “Hallo...ich bin Julian Berger. Was kann ich für Sie tun?” fragte ein noch recht jung aussehender Mann. “Semir Gerkan...das ist mein Kollege Ben Jäger. Sagt Ihnen der Name Lisa Marweg etwas?” fing Semir direkt an. “Marweg....Lisa.....ja...doch....das war mal eine Freundin von mir.” nickte Julian nachdenklich. “Haben Sie in der letzten Zeit noch Kontakt mit ihr gehabt?” kam die nächste Frage. “Nein....wir haben uns getrennt und sind jeder seine Wege gegangen. Leider führten sie auseinander.” lächelte Julian. “Gibt es jemanden, den Sie aus dem Umfeld von Frau Marweg kennen, der ihr Böses antun würde?” harkte Semir geduldig nach. Julian sah ihn an. “Nein...warum stellen Sie mir diese Fragen? Was ist mit Lisa?” kam nun von Julian die Gegenfrage. “Frau Marweg ist seit gut vier Wochen tot. Sie wurde an der Autobahn gefunden und ihr Körper wies mehrere Wunden auf, die darauf schließen, dass sie übelst gefoltert wurde.” erklärte nun Ben. “Oh mein Gott....” stieß Julian aus und taumelte zum Stuhl. Er ließ sich fallen. “Wie...ich meine...warum...?” fragte er stockend. Semir sah kurz zu Ben. “Das wissen wir auch nicht. Deshalb sind wir hier. Was können Sie über Lisa erzählen? Je ausführlicher um so besser...” bat Semir. Julian nickte. “Ich werde Ihnen helfen..” versprach er.
Kim öffnete die Post, die auf ihrem Schreibtisch lag. Zwei Briefe fielen ihr sofort ins Auge. Es waren Briefe vom Strafgericht. Sie öffnete sie und las. “Zeugenladung”. Sie sah noch einmal auf den Briefkopf. Der eine Brief war an Semir und der zweite an Ben gerichtet. Nun kam auch ein dritter zu Tage der sich an sie richtete. “Sehr geehrte Frau Krüger, in dem Fall Markus Jäger wird nun in Kürze die Anklage verlesen und verhandelt. In diesem Fall ist es unumgänglich auch die Herren Kriminalkommissare Semir Gerkan und Ben Jäger zu vernehmen. Wir bitten Sie die Herren für diesen Zeitraum die Gelegenheit zu geben ihre Aussage zu machen. Der Termin ist auf den 11.September 2011 um 10:30 Uhr festgelegt.” las sie in Gedanken. Es war üblich, das die Dienstvorgesetzte die Zeugenaussage genehmigen musste. Der 11. September....das war ja schon in vier Tagen. Sie ging zu Susanne, die an ihrem Schreibtisch saß und gerade am telefonieren war. Kim wartete bis sie fertig war und bat sie dann die Genehmingung auszufüllen und ans Gericht zurück zu senden. Susanne nickte nur. “Wenn Semir und Ben wieder da sind, sollen sie bitte zu mir kommen.” bat Kim anschließend und ging in ihr Büro, wo das Telefon anschlug. “Krüger!” meldete sie sich. “Schrankmann hier...Frau Krüger es geht um die Verhandlung gegen Markus Jäger. Sie wissen schon... diesen Mädchenhändler...” hörte sie Isolde Maria Schrankmann sagen. “Ja...ich habe die Zeugenladungen von Herrn Gerkan und Herrn Jäger vor mir...” bestätigte Kim. “Das ist gut. Ich hoffe inständig, dass die Herren den Termin nicht verschlafen. Sie sind die Hauptbelastungszeugen!” knurrte Schrankmann. “Sie werden da sein....dafür bürge ich..” gab Kim zurück. “Das sollten Sie sich wirklich überlegen. Die Beiden sind für solche Dinge nicht gut genug. Sie wissen ja, das ich die Herren bereits lange genug kenne, besonders Herrn Gerkan. Was Vorschriften und Regeln angehen...” erklärte Schrankmann. “...ist er sehr freizüg in der Auslegung..ich weiß....aber er ist dennoch ein sehr guter Polizist, der seine Pflichten kennt, auch wenn er sie anders ausführt als in den Vorschriften.” Nahm Kim Semir in Schutz. “Natürlich...das will ich auch gar nicht widerlegen. Bitten Sie die Herren lediglich, den Termin wahr zu nehmen. Es wird eh ein schwerer Kampf. Denn es geht ja auch um die Kirche und die versteht keinen Spaß” ermahnte Schrankmann erneut. “Selbstverständlich..” stöhnte Kim und beendete das Gespräch. Diese Oberstaatsanwältin war eine Person die man seinem ärgsten Feind nicht an den Hals wünschen würde.
Der Anfang gefiel mir schon mal. Autobahn und Verfolgungsjagd und Ben bekommt Mitleid mit Bugs Bunny….nett…. Die Fahrt mit dem Monsterwagen erinnerte mich an das Spiel Highway Nights…da durfte man ja auch die Dinger fahren…
Es ging also um einen neuen Sprengstoff oder um ferngelenkte Raketen oder um was? Mich freute es persönlich das Martin Armknecht wieder dabei war. Den haben wir ja in vielen Folgen in verschiedenen Rollen gesehen. Mal als nerviger Mitfahrer in „Höllenfahrt auf der A 4“ oder aber auch in der Folge „Im Kreuzfeuer“ als Anwalt und in vielen Folgen mehr.
Diese Sache mit den Sateliten fand ich nicht schlecht nur die Brüder gingen mir schon ziemlich auf die Nerven. Wie dämlich kann man eigentlich sein. Da sind Turbo und Tacho schlauer… Von der Handlung her war die Folge wenigstens um Längen besser als Babyalarm. Obwohl diese Brüder ziemlich dämlich waren, hielt sich der Humor doch in Grenzen. Die Spannung war gut aufgebaut und dauerte auch lange an. Das sich hinter der ganzen Bande Polizisten versteckten, die nicht wollten das ihre Einheit aufgelöst wurde, war doch interessant.
Wie schön, das Böse stirbt am Ende und das Gute siegt...so wie es immer ist....
Alles in Allem fand ich die Folge mal wieder sehr gut....was in dieser STaffel wirklich selten vorkam....;) Leider ist diese aber schon bald wieder am Ende.
Und müsste es bei Andrea nicht Mrs. Gerkhan heißen statt Miss
Du hast Recht...Schreibfehler....wissendlich oder unwissendlich? Wir verraten es nicht...;)
“Ich sage dir...da stimmt was nicht. Dieser Tristan hat Dreck am Stecken. Er erzählte mir tatsächlich, das Lisa Urlaub hätte und er sie eigentlich kündigen würde...” beschwor Semir seinen Partner. “Hat dir denn die Bardame nichts sagen können? Ich meine wenn sie Lisa kannte dann müsste sie doch was erzählen..” meinte Ben. “Solche Weiber sprechen nicht mit Bullen.” Stöhnte Semir und stellte seine Tasse auf den Tisch. “Mit Bullen nicht...aber vielleicht mit Kunden. Ich könnte doch mal hin und mir diese Ingrid etwas vorknüpfen..” schlug Ben nachdenklich vor. “Hmm....das liegt denke ich nicht an der Frau. Sie hatte Angst. Sicher vor diesem Schweickhardt...dieser Typ ist echt das Letzte.. Vielleicht ist es besser wenn wir die Damen von der Bar mal vorladen. Wir vernehmen sie auf dem Revier. Ich denke sie werden hier mehr sagen.” dachte Semir laut nach. “Du meinst dieser Schweickhardt lässt sie so einfach gehen? Du kennst dich wirklich in dem Milleau nicht aus..” tadelte Ben. “Ach du schon oder was...?” lachte Semir. “Nun...immerhin könnte ich mich in dem Club umsehen und was herausfinden.” grinste Ben ihn an. “Nur wenn wir einen triftigen Grund haben...” lehnte Semir den Vorschlag ab. “Ich habe übrigens mehr über diese Lisa Marweg erfahren. Sie war vor elf Monaten mit einem gewissen Julian Berger zusammen. Dieser Berger ist wegen Zhuhälterei schon mehrfach vorbestraft und ich denke er hat Lisa auf den Strich geschickt. Später dann wohl verkauft. So läuft es ja meistens ab.” erklärte Ben. Semir sah ihn an. “Solche Typen hab ich gefressen echt....wie die mit Frauen und Mädchen umgehen geht gar nicht. Wir müssten eigentlich die Sitte einschalten, meinst du nicht?” wollte er nachdenklich von Ben wissen. “Es geht um einen Mord an der Autobahn. Wir sollten uns diesen Berger vornehmen. Und da du ja ständig unterwegs bist, habe ich die Adresse schon mal rausgesucht..” grinste Ben und hob einen Zettel hoch. Semir lachte leise. “Gut..fahren wir mal hin..” stimmte er zu. Sie erhoben sich und verließen die PAST.
Julian Berger sah Janina Jensen an. “Du bist eine wunderschöne Frau...” sagte er zu dem kanpp 18jährigen Mädchen. “Ich bin noch sehr unerfahren. Du bist der erste Mann der...der...” schwärmte sie. “Ich weiß....aber mit dir war es wundervoll. Anders als mit allen Frauen vor dir. Du bist....ich weiß gar nicht wie ich es dir erklären soll. Mit dir war....märchenhaft...ja....du bist meine Märchenfee...” lächelte er und küsste sie. “Du bist ein wundervoller Mann. So einfühlsam...so warm....” strahlte sie. “Nun ja...ich tu was ich kann. Ich liebe dich...” hauchte er ihr ins Ohr. “Weißt du....als ich letzte Woche meiner Mutter erzählte das ich nicht studieren werde und ihre Praxis als Anwältin übernehme ist sie ausgerastet. Ich hatte nie wirklich erfahren was Mutterliebe ist. Sie war kalt. Das einzige was sie konnte war zurechtweisen und schlagen. Das erstemal habe ich mich gewehrt und sie setzt mich vor die Tür. Sie schrie mir sogar noch nach, dass sie mich enterben würde. So eine Schlampe....” stieß das Mädchen aus. Julian streichelte über ihr Gesicht. “Vergiss sie einfach...sie ist wie jede Mutter und sicher hatte sie auch gute Momente gehabt..” verteidigte er die unbekannte Frau. “Ganz sicher nicht. Sie hat mich nur bekommen, um eine Nachfolgerin für ihre Kanzlei zu bekommen.” stieß Janina aus. Julian lachte leise. “Vergiss sie einfach...jeder Gedanke den du an sie verschwendest ist ein verlorener Gedanke...” gurrte er regelrecht. Janina war unerfahren und jung. Und schon bald würde sie für ihn Geld ranschaffen. Viel Geld. Sie war blond und zierlich. Genau das worauf die Männer stanten. Mit ihren braunen Augen hatte sie einen weiteren Reiz, den er ausschöpfen konnte. “Liebst du mich wirklich?” fragte sie plötzlich. Julian lachte leise. “Ich liebe dich mehr als mein Leben...du bist wunderschön und sexy...du bist unersätlich.” Bestätigte er und küsste sie. “Du spielst nicht mit mir? Ich meine...du bist älter als ich und sicher hast du schon viele Frauen gehabt...” beklagte Janina sich weiter. “Das stimmt...aber keine davon war wie du..” säuselte er ihr ins Ohr. Er wusste wie er Mädchen wie Janina dazu bekam ihm blind zu vertrauen. Es klingelte an der Tür. “Soll ich gehen?” fragte sie. “Nein...ich mach das schon...bleib du nur im Bett.” Schon sprang er raus.