sorry Darcie... aber das wir wirklich etwas holprig...nun ja...kann man nicht ändern. Es sollte so aussehen, das Semir natürlich nach dem Krankenhaus wieder daheim ist und sie ihn gehört hatte, als sie die Kinder ins Bett brachte...:)
Beiträge von Elvira
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Grawe sah sich die CDs an, die ihm Krieger gerade auf den Schreibtisch gelegt hatte. „Sehr gut gemacht. Ich hoffe nur dass sie keine Kopien gezogen haben. Aber dazu müssten sie erst einmal den Code knacken und so schlau ist sicher kein Bulle. Dennoch sollten wir es genau abchecken.“ Knurrte der Firmenchef. „Denken Sie, dass dieser Gerkan sie kopiert hat? Das hätte er doch schon vom Stick machen können.“ warf Krieger ein. Grawe sah ihn an. „Verdammt, daran habe ich nicht gedacht. Wir müssen herausfinden was die Bullen wissen!“ stieß Grawe aus. „Und wie?“ harkte Krieger nach. „Ganz einfach wir werden Semir Gerkan fragen.“ lachte Grawe. „Sie wollen ihn befragen? Dann können Sie sich auch gleich stellen!“ fauchte Krieger. Grawes Lachen verschwand. Er sah ihn an. „Ich will es mal vorsichtig sagen, denn wenn die Bullen hier noch einmal auftauchen, dann werde ich dich ihnen zum Fraß vorwerfen.“ warnte er seinen Sicherheitschef. Doch Krieger ließ sich nicht so einfach einschüchtern. Er lachte verächtlich auf. „Sind sie sich dann nicht sicher, dass ich gegen sie aussagen werde.“, meinte er nur und stemmte die Hände in die Hüften. Aber Grawe lachte nur. „Glauben sie mir, ich habe dafür gesorgt, dass auf mich kein Verdacht fällt. Sorgen sie nur dafür, dass es so bleibt oder ich muss mir einen neuen Sicherheitschef suchen.“, knurrte er und verwies Krieger des Büros. Dieser ging hinunter und dachte an die Worte, die er gerade von seinem Chef gehört hatte. Es stimmte...Grawe war mächtig und konnte es durchaus schaffen, ihn ins Gefängnis zu bringen, ohne, dass ein Verdacht entstünde. Danach war es ein Leichtes ihn auszuschalten. Er musste jetzt verdammt gut aufpassen und diese Bullen im Auge behalten, dachte er nur und machte sich sogleich an die Arbeit. Grawe nahm die CDs und legte sie in eine Schublade seines Schreibtisches. Dann griff er zum Telefon. „Ich bin's...Ruf die Kontaktmänner an. Sag ihnen, die Versteigerung der Daten findet früher als geplant statt. In genau drei Tagen. Wir haben keinerlei Zeit mehr zu verlieren. Wie? Ja, der Treffpunkt bleibt gleich. Die alte Lagerhalle am Duisburger Hafen.“, meinte Grawe und legte dann auf. Seine Intuition sagte ihm, dass diese beiden Autobahnpolizisten sich schon bald hier sehen lassen und irgendeinen Anhaltspunkt finden würden.
Semir saß schon am Tisch und streichelte Felix den Rücken, der ihm auf den Schoß gesprungen war. Das Essen war gegessen und nur noch die leeren Teller und Schüsseln standen auf dem Tisch. Ben musste lachen. „Weißt du, wie du damit aussiehst? Wie Blofeld bei James Bond.“ „Sehr witzig...wenigstens hab ich keine Glatze und keine Narbe.“, meinte Semir nur und ließ dann Felix auf den Boden runter. „Jetzt erzähl aber mal...wer waren diese Typen und was wollten sie von uns?“, wollte Andrea wissen. In ihrer Stimme schwang Angst und Panik mit. „Ich weiß nicht, wer sie waren, aber nur, dass sie wahrscheinlich für Mediotex arbeiten. Deshalb wollten sie die CDs wieder haben, die ich ihnen mit Hartmut geklaut habe.“, erzählte Semir und sah dann, wie Ben und Andrea sich nur ansahen. „Wie? Hartmut hat dir freiwillig geholfen?“, stieß Andrea nur aus und sie konnte sich das nicht so recht vorstellen. „Ja, allerdings hat er sich dabei den Fuß angebrochen oder vielleicht nur verstaucht. Jedenfalls haben wir ohne diese CDs keinerlei Beweise mehr gegen die Firma. Hartmut hat mir etwas von einem Spionagechip erzählt. Darüber waren keinerlei Unterlagen im Tresor.“, entgegnete Semir wieder und ließ resigniert den Kopf hängen. „Keine Sorge Semir, wir finden schon die Beweise. Es ist ja nicht so, dass es keine gibt. Ich meine, die Aufzeichnungen von Daniel werden doch wohl reichen, oder?“, kam es bestimmend von Ben. „Wie denn? Der Stick wurde gestohlen und die Daten, die Hartmut übertragen hat...“ Jetzt schoss es Semir in den Kopf. „Natürlich...Hartmuts Sicherheitsdaten. Dass ich daran nicht gedacht habe.“, fauchte er und schlug sich gegen die Stirn. „Andrea...wir müssen sofort zu Hartmut fahren.“, erklärte er und war schon aufgesprungen. „Warte... Kim wollte dich unbedingt sprechen. Du sollst sie sofort anrufen.“, gab sie bekannt und hielt ihrem Mann das Telefon hin. Resigniert nickte Semir nur und wählte die Chefin an. „Krüger?“, hörte er im nächsten Moment am anderen Ende der Leitung die Stimme der Chefin. „Semir hier...Chefin wir haben die Beweise die wir gegen Mediotex Enterprizes brauchen.“ Stieß er aus. „Ich will gar nicht wissen wie Sei daran gekommen sind. Haben Sie von den CDs Kopien gefertigt?“ harkte Kim nach. „Sie wollten es doch nicht wissen. Und nein, ich habe keine Kopien. Die Daten waren alle gesichert. Aber wir haben von dem Stick die Daten runter gezogen und die sind bei Hartmut auf dem Laptop!“ erklärte er. „Ich komme mit Hartmut zu Ihnen und Sie werden sich nicht einen Schritt aus dem Haus wagen. Der Justizminister ist schon ganz heiß darauf Sie zu packen!“ fauchte Kim. „Ja Chefin, verstanden…ich werde auf Sie warten.“ erklärte Semir und beendete das Gespräch. Er sah in die Runde. „Sie kommt her...“, gab Semir leise von sich. Bens Kopf ruckte hoch. „Wer? Die Krüger?“, harkte er nach. „Nein...der Weihnachtsmann... natürlich die Krüger...“, stieß Semir wütend aus.
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„Semir….Sie haben mir noch etwas zu erklären.“ kam nur wenig später im Krankenhausflur von Kim Krüger. Beide saßen im Wartebereich vor dem Raum wo Ben behandelt wurde. „Chefin, ich…ich weiß das es nicht korrekt war, aber meine Familie war in Gefahr. Ich musste die CDs zurück geben.“ Erklärte er leise. „Das ist mir klar, aber Sie hätten mir wenigstens einen Hinweis geben müssen!“ fauchte sie ihn leise an. „Es tut mir Leid, mir blieb keine Zeit. Ich wollte nur nicht, dass Andrea und den Kindern etwas passiert. Es ist doch schon schlimm genug, was sie mit Ben gemacht haben.“ Gab Semir zu. „Damit haben Sie recht. Ich fahre jetzt noch mal ins Büro. Sie werden sofern Ben entlassen wird mit ihm nach Hause fahren und sich nicht rühren. Sie sind krank, vergessen Sie es nicht.“ befahl sie und knipste ein Auge zu. Semir lächelte. „Danke Chefin..“ Kim stand auf und verließ das Krankenhaus. Im Auto stöhnte sie leise auf. Wieso hielten sich Semir und Ben nicht einfach an den Vorschriften, damit war einiges einfacher aus dem Weg zu schaffen. Kaum war sie im Büro wurde sie von Susanne aufgehalten. „Frau Krüger, im Büro wartet ein gewisser Dr. Konstantin Beißer. Justizminister.“ warnte sie vor. „Danke Susanne.“ lächelte Kim und ging in ihr Büro. „Guten Tag Herr Dr. Beißer..“ begrüßte sie den Mann und nickte den beiden anderen zu. „Was kann ich für Sie tun?“ wollte sie wissen. „Frau Krüger, haben sie eigentlich eine Ahnung, was ihr Mann Gerkan letzte Nacht getan hat?“, fauchte der stellvertretende Justizminister, Dr. Konstantin Beißer, als er mit zwei Mann vom LKA im Büro der Kriminalrätin stand und den Aufstand probte. Kim sah ihn mit ihrem dienstlichsten Blick, den sie zu bieten hatte, den Mann an, der vor nicht weniger als fünfzehn Sekunden in ihr Büro getrampelt kam und mit den Anschuldigungen gegen Semir begann. „Herr Beißer...ich weiß nicht, was sie meinen. Würden sie sich bitte erstmal abregen und mir dann erklären, was sie von Herrn Gerkan wollen.“, forderte Kim und sah dann die beiden Beamten. „Und was soll diese Eskorte?“ Doch der Mann antwortete nicht, sondern zog nur einige Fotos aus dem Jackett und legte sie auf den Schreibtisch von Kim. Die Chefin der Autobahnpolizei nahm die Fotos an sich. Deutlich war darauf Semirs Gesicht zu erkennen, wie er sich an einem Tresor zu schaffen machte. „Sind ihre Leute so unterbezahlt, dass sie neuerdings in Firmen einbrechen und internes Material klauen wollen? Wo ist Herr Gerkan? Ich werde ihn verhaften lassen.“, stieß Beißer aus und machte dabei seinem Namen fast alle Ehre. „In welche Firma soll Herr Gerkan denn eingebrochen haben?“, wollte Kim wissen und ließ die Fotos wieder auf den Tisch fallen. „In den Firmensitz von Mediotex Enterprizes...er hat sich illegal Zugang verschafft. Allerdings konnten wir seinen Komplizen nicht identifizieren.“, stieß Beißer aus. „Tut mir Leid, aber ich weiß nicht, wo sich Herr Gerkan im Moment aufhält.“, erklärte Kim. „Wie? Ist der Mann denn nicht an seinem Arbeitsplatz?“, kam es erstaunt vom Ministeriumsmitarbeiter. „Nein, der Kollege hat sich krank gemeldet. Ich weiß auch nicht, wann er wieder da sein wird.“, entgegnete Kim. „Dann werden wir Herrn Gerkan zu Hause aufsuchen. Geben sie uns bitte die Adresse.“, forderte er mit Nachdruck und hielt die Hand fordernd hin. Doch Kim lächelte nur kurz. „Sie glauben doch wohl nicht, dass ich ihnen die Adresse eines Kollegen gebe, der krank ist und dazu noch äußerste Ruhe bedarf. Sie werden ihn nicht ohne mein Beisein aufsuchen Ist das klar?“, fauchte Kim und war aus ihrem Sessel aufgesprungen.
Andrea war gerade mit dem Mädchen fertig. Sie schliefen schnell ein. Bevor sie nach Hause gefahren war, war sie beim Kinderarzt um die Kinder untersuchen zu lassen. Der Arzt konnte lediglich eine leichte Erkältung feststellen, aber sonst waren die Mädchen gesund. Danach fuhr Andrea mit dem Beiden heim und machte sie für das Bett fertig. Hoffentlich konnte Semir Ben bereits finden und retten. Was hatten sie überhaupt mit ihnen vor? Andrea machte sich einen Tee. Es brachte nichts, sich mit Gedanken fertig zu machen, sie musste sich in Geduld üben. Es klingelte an der Tür. Andrea stand auf und ging nur zögerlich zur Tür. Was, wenn es wieder irgendwelche Kerle waren, die sie und den Kindern etwas antun wollte. Sie sah durch den Spion und war erleichtert, als sie Kim sah. „Kim...“, lächelte sie, als sie öffnete. „Hallo Andrea...ist Semir da?“, fragte die Vorgesetzte. „Ja…er ist gerade …“ fing Andrea an zu erklären als sie die Begleiter sah. „gerade vom Arzt gekommen. Es geht ihm nicht gut..“ vollendete sie den Satz. „Liegt er im Bett?“ wollte der Mann wissen. „Nein, er…er sitzt im Wohnzimmer.“ antwortete Andrea laut. Sie hoffte das Semir es gehört hatte und seinen leidigen Ausdruck auflegte. „Sehen Sie...er ist krank...also lassen Sie mich mit diesen angeblichen Bildern von ihm in Ruhe...das ist alles Fake...!“, fauchte Kim sie an. Andrea stutzte. „Was denn für Bilder?“, wollte sie wissen. „Unwichtig... wenn Semir wieder gesund ist, soll er sich bitte bei mir melden...es gibt da etwas, was ich mit ihm besprechen muss... und zwar unter vier Augen...“, bat Kim. „Ja sicher...aber was denn für Fotos...ich meine vielleicht kann ich helfen...“, bot Andrea sich an. „Nein...ist schon okay...“, lehnte Kim ab. „Gut...ich würde mich gern hinlegen...ich glaub, Semir hat mich angesteckt...ich werde es ihm ausrichten.“, nickte Andrea. Kim und die Männer verschwanden wieder. Andrea sah ihnen nachdenklich nach. Was hatten diese Typen mit Semir zu tun? Steckte er in Schwierigkeiten? Die sahen nicht gerade nach harmlosen Leuten aus... eher von einer Behörde oder so? Sie ging ins Wohnzimmer. „War das Kim?“ fragte Semir sofort. „Ja, und das nicht allein. Da waren drei Männer bei ihr. Sahen ziemlich wichtig aus.“ erklärte sie.
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Semir raste durch die Straßen. Er hatte zum Glück Blaulicht und Sirene an und kam sehr schnell durch den fließenden Verkehr. Nach einer ihm unglaublich langen Zeit kam er an dem Bad an. Doch hier hieß es erst einmal einen Weg hinein finden. Die Therme war wegen Bauarbeiten gesperrt und hier hatten die Bauarbeiter ganze Arbeit geleistet. Andrea hatte ihm nicht gesagt, wie er dort rein kam. Semir rannte um den Zaun herum und sah sich suchend um. Nach fünf Minuten hatte er endlich eine Lücke gefunden und ging auf das große Gebäude zu. Weitere Minuten kostbarer Zeit vergingen bis er die Tür geöffnet hatte. Endlich war er in dem Bad. „BEN!!!“, schrie er laut und sah sich Raum für Raum an. Nichts….weder eine Spur von Ben noch eine Antwort. „BEN!!! WO BIST DU!?“, rief er laut. Es kam nichts zurück. Die Therme bestand aus insgesamt acht Schwimmbecken in zwei Hallen, dann noch Saunas und Freibecken. Ben konnte hier überall stecken. War er vielleicht geknebelt und konnte ihn nicht antworten? Oder war er bereits…..? Nein! Nein….Ben lebte noch. Er musste noch leben….er musste einfach. Semir sah sich suchend um. Weiter und weiter ging er durch die Räume. „BEN!!! Verdammt antworte doch!!“, schrie Semir erneut. Es blieb wie bei den anderen Versuchen ohne Antwort. Der nächste Raum. Auch hier war alles leer. Das Becken hier hatte nicht einmal Kacheln. Weiter ging es in die anliegende Halle. Kaum hatte er sie erreicht hörte er nicht weit von sich das Rauschen von Wasser. Sofort rannte er in die Richtung und erreichte das Becken. Mit Entsetzen sah er auf die Person, die dort unter Wasser war. „BEN!!“ schrie er und sprang ohne Rücksicht auf seine Waffe oder sein Handy ins Wasser. Verzweifelt versuchte er den Körper seines Partners wieder an die Oberfläche zu ziehen. Er schaffte es nicht. Semir tauchte und versuchte herauszufinden warum es nicht ging. Unter Wasser entdeckte er die Ketten die seinen Partner unter Wasser hielten. Ben hatte bereits das Bewusstsein verloren und Semir hatte keine Ahnung wie lange es schon war. Er musste wieder auftauchen als er den Sauerstoffmangel bemerkte. Schnell tauchte er auf und holte tief Luft. Wie damals bei Tom Kranich musste er Ben mit seinem Atem versorgen. Er hoffte inständig, dass Andrea Kim Krüger und ein paar Kollegen hier her schickten, denn ohne Werkzeug konnte er Ben nicht befreien. Aber so lange konnte er nicht warten. Unter Wasser beatmete er Ben so gut er konnte. Doch langsam verließen auch ihn die Kräfte. Immer wieder tauchte er auf, holte Luft und spendete sie Ben. Dieser rührte sich nicht. Die Zeit wurde immer knapper. Semir ließ sich von seinen Gedanken nicht leiten. Er spendete Ben immer wieder Luft. Doch war es nicht schon zu spät? War Ben nicht längst tot?
Kim raste ebenfalls mit Blaulicht und Sirene sowie einem Großaufgebot an Kollegen und Rettungswagen zur Claudiustherme. „SEMIR!!“ schrie sie als sie im Gebäude war. Mit den Kollegen stürmte sie durch jede Halle und folgte dem Geräusch des Wassers. Dann stand auch sie in dem Raum wo sie Semir sah, der immer wieder auftauchte und abtauchte. „BEN!!“ kam entsetzt von ihr sie wollte gerade springen, als Semir wieder hoch kam. „Ich…brauche eine Zange!!“ stieß er atemlos aus. Kim sah einen Kollegen an und orderte eine Zange. Sie sprang ins Becken, denn sie sah das Semir ziemlich erledigt war. Ohne zu fragen machte sie mit dem weiter was Semir tat und unterstützte ihn so. Endlich kam einer der Feuerwehrmänner und kappten die Ketten unter Wasser. Ein weiterer stellte das Wasser ab. Ben war reglos. Er war bläulich angelaufen und Semir schaffte ihn zusammen mit Kim an den Beckenrand. Mit Hilfe von zwei Feuerwehrmännern hievten sie Ben aus dem Wasser und legte ihn an den Beckenrand. „Einen Notarzt!!“ schrie Semir und begann mit den Wiederbelebungs-maßnahmen. Während er Bens Herz massierte machte Kim Mund-zu-Mund-Beatmung. Doch Ben regte sich nicht. „Ben! Komm schon!“ stieß Semir aus und schlug seinem Freund auf die Brust. Es half nichts. Ben lag reglos da. Das Gesicht war nass und die Haare klebten am Kopf. Wieser massierte Semir den Brustkorb. „Lassen Sie uns ran!“ kam plötzlich eine Stimme hinter ihn und schon wurde er weg gezogen. Erst jetzt spürte Semir wie kalt ihm selbst war. Einer der Sanitäter legte ihm eine Decke um den Körper. „Danke…“ sagte er tonlos. Er sah wie der Notarzt versuchte Ben wieder Leben einzuhauchen. War er doch zu spät gekommen? War Ben schon tot? Er fiel in Gedanken an die Zeit wo er Ben kennen gelernt hatte. Dann endlich hörte er ein Husten. Er sah Ben an. „Hey….Oh man, endlich..“ kam es erleichtert von ihm Er packte das Gesicht des jungen Hauptkommissaren. „Semir, Du?“ fragte Ben erstaunt und hustete sich die Seele aus dem Leib. „ich…dachte, .du bist..eine Meerjungfrau, die mich wach küsst.“ Kam es heiser lachend von Ben, doch dann hustete er. Er verkrampfte sich dabei stark und japste nach Luft. Der Notarzt machte eine Handbewegung und bekam von seinem Sanitäter eine Maske. Diese wurde Ben über gestülpt. „Versuchen Sie ganz ruhig zu atmen. Ganz ruhig ein….aus….ein…..aus…so ist es gut…es ist alles in Ordnung.“ redete der Arzt auf Ben ein. Ben erholte sich schnell und zog sich die Maske ab. „Wo ist die schöne Meerjungfrau, die mich eben noch geküsst hatte?“ wollte er wissen. Nun war die Stimme schon fester. „Das war ich…“ erklärte Kim. Auch sie war mit einer Decke versorgt worden. Bens Lachen verschwand dafür musste Semir herzhaft lachen.
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Semir fuhr mit einem unguten Gefühl in der Magengegend die Fahrwende des Parkdecks hinauf. Dieses Parkhaus war vollkommen unübersichtlich und hatte mehrere Ein- und Ausfahrten. Endlich erreichte er Parkebene 5 und ließ den Wagen einige Meter vor der Ausfahrt ausrollen. Sein Telefon klingelte. „Ja...?“, meldete er sich zaghaft. Jeder konnte die Angst in seiner Stimme schwingen hören. Angst um seine Familie und seinen Partner. „Bring die CDs zum Kleintransporter, leg sie auf den Boden und dann geh zu deinem Auto zurück. Geh in die Knie und verschränke die Hände hinter deinem Kopf. Wenn ich eine Dummheit von dir sehe, dann...“ „Nein, bitte...ich tue, was sie wollen...“, stieß Semir aus und stieg langsam mit den CDs aus dem Auto aus. Vorsichtig schritt er auf den schwarzen Kleintransporter zu, der sich mittels Lichthupe zu erkennen gab. Semir legte die CDs fünf Meter davor ab und ging dann zu seinem Wagen zurück. Langsam und ohne einen provokanten Schritt zu tun. Dann ließ er sich auf die Knie fallen und verschränkte beide Hände hinter seinem Kopf. Ein Mann stieg aus, griff die CDs und sah sie sich prüfend an. Dann nickte er Semir zu. „Wo ist meine Familie und mein Partner?“, wollte Semir wissen. „Deine Familie ist hier drin. Du kannst sie dir holen. Was deinen Partner angeht, so würde ich mich an deiner Stelle mit seiner Rettung beeilen. Deine Frau weiß, wo er ist.“, lachte er, klopfte auf den Transporter und schon verschwanden die Entführer ins Treppenhaus. Als die Tür ins Schloss fiel, sprang Semir auf und rannte auf den Transporter zu. Er riss die Türen auf und sah Andrea mit den Kindern auf der Ladefläche sitzen. „Andrea!!! Ayda!! Emilie, seid ihr okay? Ist euch nichts passiert?“, fragte er sofort und zog sie raus. „Ben…sie haben…sie haben ihn in ein Becken gesetzt und….das Wasser angedreht, das haben sie mir gesagt...du hast nur 40 Minuten Zeit ihn zu befreien…wir sind okay….wir sind okay….“, weinte Andrea vor Glück. Semir sah sie erschrocken an. „Wo?“ fragte er. „In der alten Claudiustherme….sie wird doch gerade renoviert… und….“, erklärte sie leise. „Andrea….ich schaffe es nicht, euch nach Hause zu bringen und dann zu Ben…das geht nicht…was soll ich tun?“, fragte Semir und es hörte sich sehr verzweifelt an. „Hol du Ben…ich werde Kim anrufen und sie bitten mich abzuholen. Sie weiß doch Bescheid oder?“, wollte Andrea wissen. „Nein…nein...ich… ich hab sie nicht informiert…“, gab Semir leise zu. Andrea sah ihn strafend an und nickte dann. „Mir fällt schon was ein. Hol du Ben…“, lächelte sie und küsste ihn. Semir ließ Ayda zu Boden. „Ihr fahrt nach Hause…“ befahl er sanft.
Ben kniete im Becken. Das Wasser hatte ihn völlig umschlossen und reichte ihm bis zur Hüfte. Es war eisig kalt und er glaube durch die Kälte kaum atmen zu können. Seine Körpertemperatur war schon gesunken und so schnell wie er fror konnte er gar nicht zittern. Immer wieder hatte er versucht sich aufzurichten, doch es klappte nicht. Wenn Semir nicht in spätestens zwanzig Minuten hier war, würde er ertrinken. Wie ein räudiger Hund würde er sterben. So wollte er nie enden aber gegen die Ketten kam er nicht an. Sein gebrochener Finger schmerzte kaum noch dennoch war er deswegen behindert. Er konnte seine Hand nicht wirklich gut bewegen und selbst wenn? Moment….die Haarklammer könnte er doch versuchen die Ketten zu öffnen. Das muss doch möglich sein. Mit seiner unverletzten Hand versuchte er an seinen Finger zu kommen, doch es klappte nicht. Der Spielraum zwischen den Beiden Ringen war nicht so groß das er seine Hand berühren konnte. Das Wasser stieg immer weiter. Es war bis zur Brust angestiegen und er hatte das Gefühl, das der Rest seines Körpers der sich unter Wasser befand bereits abgestorben war. Ob Andrea wenigstens mit den Kindern wirklich in Sicherheit war? Ben versuchte sich mit Gedanken um sie von der Tatsache abzulenken, dass er dieses Abenteuer nicht überlebte, doch das Geräusch des Wassers ließ ihn nicht vergessen. „Semir, bitte du bist doch immer pünktlich. Bitte auch jetzt. Hol mich hier raus…“ flehte er leise. Die Angst machte sich in ihm breit. War das sein Leben gewesen? Hatte er so oft schon das Leben riskiert, um nun zu ertrinken? Nein….nein...er wird nicht sterben. Er wird überleben, weil Semir ihn hier rausholen wird und dann würde er einen Akrobatikkurs belegen, damit er sich auch aus solchen Situationen befreien konnte. Das Wasser stieg. Es hatte nun die Schultern erreicht. Nun würde es nicht mehr lange dauern und er würde in diesem Schwimmbad ertrinken. Er zerrte erneut an den Ketten und sah sich das Schloss an. Doch leider konnte er es nicht mit Gedanken öffnen.
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Semir saß in seinem Wohnzimmer und starrte einfach nur auf den Boden. Er hatte sich das Ziel gesteckt diesen Grawe hinter Gittern zu bringen und nun? Was war nun? Jetzt waren seine Frau, seine Kinder und sein Partner und Freund in der Gewalt dieses Mannes, der über Leichen ging um sein Ziel zu erreichen. Semir erschrak als sein Handy klingelte. „Ja?“ meldete er sich unsicher. „Hartmut hier, Semir ich wollte… also ich wollte nur nachfragen ob du…?“ fing der Techniker an. „Ich warte darauf, dass ich losfahren kann, was genau in zehn Minuten soweit ist. Hartmut, ich bitte dich niemanden etwas zu sagen. Ich habe mich in der Station krank gemeldet und Ben auch. Ich hoffe nur die Chefin nimmt es mir ab. Ich habe nie gedacht, dass ich irgendwann mal soweit bin, das ich genau das tue was ein Verbrecher verlangt. Hartmut, ich habe verdammt große Angst, dass dieses Schwein Andrea oder den Kindern oder Ben etwas antut. Ich…“ erklärte Semir leise. „Hey, du schaffst das. Außerdem hast du mich doch noch als Rückendeckung. Ich fahre jederzeit wieder mit dir.“ Munterte der Techniker ihn auf. Semir lachte bitter. „Ich bin doch schuld, dass dein Fuß kaputt ist…“ gab er zurück. „Ach quatsch…das habe ich nur im ersten Augenblick gedacht. Semir du bist mein Freund und ich stehe für meine Freunde immer parat.“ erklärte Hartmut. „Danke Hartmut, aber…ich werde mich an den Forderungen der Gangster halten. Ich fahre allein hin. Drück mir die Daumen, dass es klappt und dass sie Andrea, die Kinder und Ben dafür frei lassen.“ bat Semir. „Klar doch. Sagst du mir den Treffpunkt?“ wollte Hartmut wissen. „Ich weiß ihn noch nicht. Sie wollen ihn mir erst unterwegs sagen. Ich fahre jetzt los!“ gab Semir durch. Er beendete das Gespräch und nur wenige Sekunden später klingelte es wieder. „Ja?“ meldete Semir sich erneut. „Fahr los! Zum Hürther Einkaufzentrum. Parkhaus 4 Deck 5! Und keine Tricks!“ warnte ihn die Stimme. Semir nickte resignierend obwohl es niemand sehen konnte. Dann fuhr er los. Während der Fahrt schossen ihm sämtliche Gedanken durch den Kopf. Er hatte schon viele Übergaben erlebt bei denen die Gangster ihre Opfer niemals ohne eine Gemeinheit ziehen ließen. Er erinnerte sich noch an die Sache mit Tanja. Eine Exfreundin und Exkollegin von ihm, die auf die schiefe Bahn geraten war. Andrea wurde damals hochschwanger mit Emilie entführt und Semir war gezwungen Tanja gegen Andrea auszutauschen, doch es war nicht so einfach, denn der Erpresser hatte Andrea mit einer Bombe versehen. Für die Experten war es eine Klacks die Bombe zu entschärfen, aber er hatte extreme Angst davor, dass er Andrea verlieren würde. Was für Überraschungen würden ihn hier erwarten? Eine markdurchdringende Klingel riss ihn aus den Gedanken. Beinahe wäre er in eine abbiegende Straßenbahn gerauscht. Urplötzlich stieg er in die Eisen und kam Zentimeter vor dem schweren Schienenkoloss zum stehen. Ratternd fuhr das rot-weiße Gefährt um die Kurve und verschwand in einer anderen Straße, während Semir seine Fahrt nach einigen Minuten, die er brauchte um sich von dem Schrecken zu erholen, fortsetzte. Gleich war er am Parkhaus. Was würde ihn erwarten?
Ben nickte Andrea dankbar zu, auch wenn seine Hände nach vorn gefesselt waren so waren die Schmerzen in dem Finger extrem und die Seile die seine Handgelenke zusammen hielten schnürten die Blutzufuhr so stark ab, das er die anderen Finger kaum bewegen konnte. Die Tür wurde aufgestoßen und alle Köpfe ruckten herum. Einer der fünf Männer nahm das Tablett und verschwand kurz während die Anderen sich im Raum verteilten. „Los! Alle aufstehen, wir bringen euch jetzt weg!“ fauchte einer von ihnen und wies zwei seiner Leute an sich um Ben zu kümmern. Andrea nahm Emily auf den Arm und Ayda an die Hand. Das kleine Mädchen drängte sich eng an das Bein ihrer Mutter und ging nur zögerlich hinaus. Die Angst die es ausstand war spürbar. „Komm Schatz…komm…“ redete Andrea fürsorglich auf ihre Tochter ein. Ben wurde von den beiden Männern gepackt und einfach hinausgetragen. Andrea war auf die Kinder fixiert und bemerkte das Fehlen von Ben erst, als sie im Auto saß. „Wo ist Ben?“ fragte sie. Doch die Männer sagten nichts. Siestiegen ein und fuhren ab. Ben sah den Wagen nach. „Was soll das?“ fragte der junge Hauptkommissar. „Die Damen dürfen gehen. Das ist doch auch in Ihrem Sinne oder?“ grinste der Mann unter der Maske. „Und was haben Sie mit mir vor?“ harkte Ben nach. Dabei versuchte er keine Angst zu zeigen. Der Mann stieß ihn vorwärts und Ben erkannte ein altes Schwimmbecken. Er wurde in die Mitte des leeren Beckens gebracht und dort vor einen Ring gesetzt. Erst jetzt wurden ihm die Fesseln an den Händen durchgeschnitten. Die Füße bleiben gefesselt. Ben kniete und sah wie die Männer die Ketten an seine Handgelenke legten. So konnte er sich nie allein befreien. Gegen diese Ketten hatte er keine Chance. „So, wenn dein Kollege es schafft, dich innerhalb von vierzig Minuten zu retten bist du frei, aber du solltest uns nie wieder in die Quere kommen.“ Warnte ihn der Mann. Ben glaubte unter der Skimaske das Grinsen genau zu sehen. Der Maskierte ging zu einem Ventil und öffnete es. Sofort schoss das eiskalte Wasser in das Becken. Noch hatte es Ben nicht erreicht, aber er wusste auch, dass es nicht lange dauern würde. „NEIN!! Lassen Sie Das!!“ schrie Ben und zerrte an den Ketten. Der Mann lachte nur. Er verließ das Becken was sich langsam füllte „Viel Spaß!“ lachte er noch und verschwand. Ben spürte nur wenig darauf das Wasser in seiner Kleidung. Nicht lange und er würde ertrinken, es sei denn Semir schaffte es rechtzeitig hier zu sein.
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„Semir, ich brauche Zeit.“, kam es von Hartmut, als dieser sich in seinem Stuhl drehte und seinen Kollegen ansah. „Was heißt, du brauchst Zeit?“, wollte der Deutschtürke erbost wissen. „Die CDs, die ich bis jetzt überprüft habe, sind alle mit einem elfstelligen Sicherheitscode gesichert. Bis ich den geknackt habe, sind die 24 Stunden vorbei.“, erklärte der rothaarige Techniker sachlich. Semir entfuhr ein verheerender Stöhner. „Heißt das, ich muss mich entscheiden? Ob ich den Fall lösen oder meine Familie retten will?“, kam es knurrend von ihm. „Sieht so aus.“, kam es von Hartmut. Die letzte CD kam aus dem Computer gefahren und Hartmut legte sie in die Hülle zurück. Sofort griff sich Semir die Hüllen mit den CDs und wollte gehen. „Semir, hast du dir das gut überlegt? Das ist das einzige Beweismaterial.“ „Hartmut, es geht hier um meine Familie, meine Frau und meine beiden Töchter, und um Ben. Das werde ich nicht für einen Fall aufs Spiel setzen.“, fauchte er und sah den Rotschopf mit funkelnden Augen an. „Ja aber...“ „Nichts aber...ich werde diese CDs übergeben und meine Familie retten. Auch wenn ich damit meine Karriere und mein Leben riskiere.“, erklärte er und stampfte auf den Boden herum. „Semir, lass mir noch ein bisschen Zeit. Ich kriege das schon hin.“, forderte Hartmut und sah den Deutschtürken fordernd an. Doch dieser ließ nicht mit sich reden. „Nein, nein, nein...Hartmut, du hast keine Familie. Du kannst das nicht verstehen. Ich werde nichts riskieren.“, stieß er aus und verschwand aus der Wohnung. Resignierend konnte Hartmut nur den Kopf schütteln. Was sollte er nur machen? Frau Krüger konnte er nicht anrufen. Oder doch? Würde sie Semirs Situation verstehen?
Semir saß in seinem Wagen und hatte die Hände aufs Lenkrad gelegt. Wut strahlte in seinen Augen. Undendliche Wut über diese Männer die seine Frau und seine Kinder in seiner Gewalt hatten um ihn zu zwingen alles zu tun was sie wollten. Was...was konnte er nur tun? Jetzt hatte er zwar die CDs, aber wie sollte er mit diesen Kerlen Kontakt aufnehmen? Was konnte er nur tun? Zu Frau Krüger konnte er nicht gehen. Sie würde ihn sofort suspendieren und die CDs als Beweismittel beschlagnahmen. Oder würde er sich da irren? War es diesen Versuch wert? Nein, nein das war er nicht. Andrea und die Kinder und Ben waren für ihn wichtiger, als seine Karriere. Das hatte er schon oft unter Beweis gestellt, aber nun war es mehr als ernst. Er wischte sich die Tränen weg. Ein Blick auf die Uhr zeigte, dass er noch sehr viel Zeit hatte. Viel zu viel….was sollte er bis dahin tun? Sollte er Hartmut doch die Chance geben und die Codes zu knacken? Nein…er brauchte dafür ja mehr wie 24 Stunden. Und er hatte noch 19 Stunden Zeit. 19 Stunden….in denen seine Familie vor Angst vergeht. Was werden diese Mistkerle mit Andrea machen? Was mit Ayda und mit Emily? Was taten sie mit Ben…Semir richtete sich auf und startete den Motor. Er wollte nach Hause und wenigstens etwas schlafen. Konnte er überhaupt schlafen? Nur wenige Minuten später war er in seinem Wohnzimmer und sah auf den Stapel mit CDs. Was war darauf, dass diese Typen dafür sogar vier Menschen töten würden? Waren es so geheime Informationen? Er hätte viel dafür gegeben, zu sehen was für Daten drauf waren, aber seine Familie dafür zu opfern war er nicht bereit. Für Semir war der Preis eindeutig zu hoch. Niedergeschlagen legte er sich auf die Couch und fiel in einen unruhigen Schlaf mit wilden Träumen, in denen er seine Frau sterben sah…seine Kinder weinten und nach ihrem Vater schrieen und auch wie Ben gequält wurden. Gegen vier Uhr morgens stieß er einen Schrei aus und richtete sich schweißgebadet auf. Nervös und mit zittrigen Händen fuhr er sich durch das Haar und schlug die Decke zur Seite.
Ben lehnte sich gegen die Wand. „Andrea…egal, was die Typen mit mir anstellen…denk an die Kinder und versuch nichts…okay…“, bat er die Frau seines Freundes. Andrea nickte. Sie hatte Emily gestillt. „Mama…..ich will nach hause…“, klagte die kleine Ayda, die nicht verstand, was hier vor sich ging. „Ich weiß, mein Schatz…..ich auch…ich auch…“, tröstete Andrea ihre Tochter. „Das ist hier so kalt…und ich hab Niko nicht bei mir…“, ging es bei Ayda weiter. Andrea lächelte. Niko war ihr Kuschelhase, ohne den Ayda nicht einschlafen konnte. „Niko ist sicher in deinen Bett und vermisst dich auch…“, kam von Andrea. Sie legte Emily auf das Laken, welches auf der Liege war. Die Windel war bereits voll und Emily weinte. Andrea nahm die Windel ab. Sie wollte bei dem nächsten Besuch der Kidnapper um neue Windeln bitten und auch um etwas Spielzeug wie Ayda. Schon ging die Tür auf .Es war Frühstückszeit. „So…hier ist essen…..und friedlich klar!“, fauchte der Mann. Er sah dabei Ben warnend an. Dieser nickte nur. „Ich brauche eine Windel für meine Tochter…bitte…“, meldete sich Andrea. „Bring ich dir gleich…nach dem Essen werden wir dann losfahren….“, fauchte der Mann und stellte das Tablett auf dem kleinen Tisch ab. Auf dem Tablett lag Obst, Brote und Auflage sowie Milch für Ayda. Zehn Minuten später waren auch die Windeln da. Beim Herausgehen strich der Mann Ayda über den Kopf und lächelte das kleine Mädchen an. Andrea zog sie direkt an sich heran. „Esst!“, befahl der Mann. Andrea nickte nur. Sie legte Emily die Windel an und machte dann für Ayda ein Brot fertig. Dann war Ben dran. Er war nach wie vor gefesselt und konnte nicht selbst essen. „Das ist mein Traum…“, lächelte er leicht. Andrea sah ihn irritiert an. „Was denn?“, wollte sie wissen. „Nun ja...von einer Göttin gefüttert zu werden…“, grinste er. Andrea lachte auf. „Was macht dein Finger?“, wollte sie wissen. „Die Schmerzen sind erträglich…allerdings befürchte ich, dass deine Schiene aus den Haarklammern nicht lange halten wird.“, meinte er und biss von dem Brot ab, was Andrea ihn vor den Mund hielt.
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Hartmut zog vorsichtig seinen Schuh aus, um seinen Fuß zu betrachten. Er tat höllisch weh. Hartmut entfernte die Socke und sah die Bescherung. Der Fuß war bläulich und am Knöchel geschwollen. „Danke Semir….vielen Dank….das ist ja wohl das dämlichste, was ich mit dir machen konnte…“, knurrte er. Das Semir gar nicht da war, interessierte ihn nicht. Er nahm sich ein Kühlpad und legte es auf den Knöchel. Die Kühle tat sehr gut. Nach guten zehn Minuten humpelte Hartmut in sein Wohnzimmer und ließ sich auf die Couch nieder. Doch kaum hatte er die Augen geschlossen, klingelte es an der Tür. „OHHHH MAN!!!“, fauchte er wütend und erhob sich. Dabei belastete er unbewusst den kaputten Fuß und schrie auf. Er humpelte zur Tür und sah in Semirs Gesicht. „Nein….du hast mir echt noch gefehlt…mein Fuß ist dick, weil du unbedingt einbrechen musst…verdammt weißt du eigentlich…“, zeterte Hartmut wütend. Er sah Semir nicht an. „Hartmut…ich…..“, fing Semir an. „Nee…das kannst du dir sparen, brauchst gar nicht erst mit Entschuldigung kommen…!“, warf Hartmut sofort ein. „Nein…ich…“, erklärte Semir. „Semir…das ist das letzte Mal, dass ich dir einen Gefallen tu…das weiß ich!“, ging es mit Hartmut weiter. „HARMUT!!! Hör mir bitte einen Moment zu!!“, schrie Semir. Hartmut sah ihn erschrocken an. „Was ist denn?“, wollte er wissen. Denn nun schien er zu verstehen, dass etwas passiert war. „Die haben….Andrea und die Kinder….und Ben…..“, kam Semir nun dazu sein kommen zu erklären. „Wie bitte? Und wer sind die?“, harkte Hartmut nun nach. Vergessen war der schmerzende Fuß. „Die Typen, denen die CDs gehören…“, kam leise von Semir. Hartmut nickte nur. „Und die wollen jetzt tauschen, nicht wahr?“, mutmaßte Hartmut. Semir nickte leicht. „Okay…dann gibt es doch gar keine andere Wahl. Die vier gegen die CDs….ein gutes Geschäft….“, meinte Hartmut nur. „Ich will aber wissen, was drauf ist…“, knurrte Semir. „Na….das finden wir gleich raus…wir können die Daten kopieren. Dauert zwar bei der Menge, aber wenn es sich lohnt…dann mach ich auch das für dich. Wann sollst du sie bringen? Ich nehme doch an, dass du sie bringen sollst oder?“, vermutete Hartmut. Wieder nickte Semir. „Und du hast Frau Krüger alles gesagt….und dabei natürlich betont, dass ich ….“, Hartmut stockte. „Du hast es nicht…“, meinte er dann als er den Gesichtsausdruck von Semir sah.
Ben sah den Mann an. Mit Tränen in den Augen, die durch den Schmerz fast automatisch liefen, blickte er auf seinen rechten Mittelfinger, den der Mann ihn soeben gebrochen hatte. Auch Andrea sah den Peiniger erschrocken an. Die Kinder schliefen in einem kleinen Nebenraum und sie war sehr froh deswegen. „Wenn ihr Mann die CDs bringt, dann sind sie und die Kinder frei.“, meinte der vermummte Mann vor ihnen mit ruhiger Stimme. Ängstlich nickte die Frau nur und sah dann, wie sich der Mann dann Ben zuwandte, ihm einen Tritt in die Rippen versetzte und dann aus dem Raum verschwand. Ben stöhnte auf und krümmte sich vor Schmerzen. Seine Hände und Füße waren immer noch gefesselt und so konnte er sich kaum der Tritte erwehren, die ihm der Kerl beim Reinkommen und Verlassen des Raumes verpasste. „Ben...was...was wollen dieser Kerle von uns?“, fragte dann Andrea ängstlich und näherte sich dem Kollegen von Semir vorsichtig. Sie war nicht gefesselt, doch machte sie die unberechenbare Brutalität der Männer mehr als ängstlich. „Sie wollen von Semir irgendwelche CDs haben. Scheinbar hat er ihnen die vor einer Stunde gestohlen.“, stieß der junge Hauptkommissar aus und setzte sich etwas bequemer hin. Andrea versuchte, das Klebeband zu zerreißen, schaffte es aber nicht. „Was werden diese Kerle mit uns machen?“, stieß sie dann aus und warf einen kurzen Blick in den Nebenraum. Ayda und ihre kleine Schwester schliefen tief und fest auf einer Pritsche. Zwei dicke Wolldecken schützten sie vor der von den Wänden abstrahlenden Kälte. „Bisher haben sie ihre Gesichter noch versteckt. Das heißt, wir haben gute Chancen, hier wieder lebend rauszukommen. Keine Sorge, Semir wird wissen, was zu tun ist.“, versuchte Ben sie zu trösten. Langsam nickte Andrea nur und versuchte, zu schlafen. Wer weiß, wann diese Kerle das nächste Mal kommen würden und was dann passierte.
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RTL Crime:
04.09.2012: 21:00 Außer Kontrolle
21:50 Kleine SchwesterRTL Nitro
01.09.2012: 20:15 Wehrlos
21:05 Bis zum bitteren Ende -
Zehn Minuten vor Semirs Eintreffen. Ben parkte den Wagen von Andrea ordnungsgemäß in der Garage, zog den Schlüssel ab und schloss die Zentralverriegelung. Mit einem Blick auf die dunkle, nächtliche Straße wollte er nach Semir Ausschau halten. Von der Garage zum Haus waren es nur wenige Schritte. Doch plötzlich verharrte er, als er in der Hecke vor dem Haus ein Geräusch hörte. Normalerweise hätte Ben solche in einer Vorstadtsiedlung oft passierenden Geräusche ignoriert, doch seine Neugier trieb ihn vermutlich Richtung Gebüsch. Sicher wieder Felix auf nächtlichem Streifzug, dachte er und beugte sich über die Hecke, wollte nach dem kleinen Stubentiger sehen, doch das nächste, was er sah, war eine schwarze Faust, die auf ihn mit grandioser Geschwindigkeit zusteuerte. Schon im nächsten Augenblick lag er der Länge nach im Gras und wurde von zwei Gestalten an den Füßen gepackt und zu einem Wagen gezerrt. Mittels Klebeband wurden ihm Hände und Füße zusammengebunden sowie Mund und Augen verklebt. „Okay, das war der Bulle. Jetzt noch die Frau und die Kinder und dann nichts wie weg hier.“, zischte einer der Vermummten und die anderen nickten nur. Gemeinsam gingen sie um das Haus zur Terrassentür und schnitten mittels Glasschneider ein Loch in die Scheibe. Langsam und vorsichtig wurde nun der Riegel heruntergedrückt und die Tür aufgeschoben. Die Frau lag auf dem Sofa, in eine Decke eingehüllt und schien zu schlafen. Mit einem kurzen Zeichen des Anführers zog einer der Männer eine bräunliche Flasche aus der Tasche, träufelte einige Tropfen der Flüssigkeit auf ein Tuch und ging damit auf die Frau zu. Wie eine angreifende Giftschlange, schnellte die Hand mit dem Tuch auf den Mund- und Nasenbereich der schlafenden Schönheit, die sofort aufschreckte und sich zu wehren versuchte. Vergeblich. Mit dem ersten Atemzug, den sie durch die panische Angstreaktion tat, kam so viel vom Betäubungsmittel in ihre Lungen, dass sie schon benommen zur Seite sackte. Dennoch presste ihr der Mann weitere zwei Minuten das Tuch auf die Nase, bis sie sich nicht mehr rührte und auch die Augen keinerlei Reaktion mehr zeigten. „Okay, ihr beiden holt die Kinder und dann nichts wie weg.“, stieß der Anführer der Truppe aus. Ihre Schritte polterten bedrohlich auf der Treppe und die Kinder schrieen, als man sie aus den jeweiligen Betten zerrte und nach unten brachte. Der ganze Überfall dauerte nicht mehr als sieben Minuten.
Semir kam knappe zehn Minuten später nach Hause. „Andrea? Ben?“, rief er mit gedämpfter Stimme um die Kinder nicht zu wecken durch das Haus. Es kam keine Antwort. „An….“, wollte er gerade noch einmal rufen, als sein Handy klingelte. „Semir!“, meldete er sich. „Semir…ich bin…es Ben….“, hörte er seinen Freund sprechen. „Wo bist du denn?“, wollte Semir wissen, doch anstatt von Ben eine Antwort zu bekommen meldete sich nun Andrea. „Semir….sie…sie haben uns…in ihrer Gewalt…mich, Ben und die Kinder….hilf uns...bitte…“, hörte er sie weinen. „ANDREA!!!!! Andrea… wo seid ihr?“, wollte Semir wissen. Panik kam in ihm auf. „Hör genau zu Bulle….. du hast genau 24 Stunden Zeit, um uns die Sachen zurück zu geben, die du heute geklaut hast! Sieh zu…die Zeit läuft!“, drohte nun eine fremde Stimme. „Ich will mit meiner Frau sprechen!“, forderte Semir. „Du wirst keine Forderungen stellen….weißt du auch warum? Höre genau zu….“, kam als Antwort. Nur kurz drauf war ein lauter Schrei von Ben zu hören. Dann kam wieder die Stimme. „Willst du, dass ich mir deine Frau vornehme?“, wollte der Mann von ihm wissen. „Nein…nein…ich…hab verstanden, aber…ich will Garantien von Ihnen….lassen Sie meine Frau und meine Kinder gehen….dann….hallo? Hallo?“, schrie Semir verzweifelt ins Telefon. Doch es kam nichts mehr. Der Anrufer hatte aufgelegt. Semir ließ langsam die Hand mit den Handy sinken. Tränen bahnten ihren Weg über seine Wangen. Er ließ sich auf den Sessel sinken, bei dem er stand. Auf dem Boden zu seinen Füßen lag ein Ring. Semir hob ihn auf. Es war Andrea Ehering. Verdammt…..was sollte er nun tun? Wenn er Kim Krüger darüber informiert, wird er wegen seines Handelns sicher suspendiert oder sogar wegen Einbruch verhaftet, aber allein konnte er auch nicht viel ausrichten.
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Grawe starrte Krieger an. „Das darf doch wohl nicht wahr sein...verdammt, das hier ist ein Hochsicherheitstrakt und die spazieren hier rein...sie haben alle CDs genommen...alle Daten...das ist tödlich für uns!!!!“, schrie er seinen Sicherheitschef an. „Boss...ich...war hinter diesem Jäger her...die Jungs hier haben geschlafen...Gerkan hat sich einen Weg gesucht, der absolut unglaublich war...er hätte es niemals schaffen können. Unsere Jungs haben ihn die ganze Zeit im Blick gehabt. Wer hätte damit rechnen können, dass er über das Dach abhaut...“, entschuldigte Krieger das Verhalten. „Ja sicher...das ist kein Kind, das ist ein Bulle!! Der wird die CD nicht verkaufen oder so...sondern wird die Daten auslesen und gegen uns verwenden. Aber gut...du und die Jungs bekommen eine Chance.....die Daten zurück zu holen... mir ist es egal wie!“, fauchte Grawe. Krieger nickte. „Ich werde sie zurück holen...egal wie...“, bestätigte er. Grawe nickte leicht. „Das will ich auch für dich hoffen. Ansonsten kannst du dich schon mal nach einer billigen Grabstelle für deinen verwesenden, entstellten und verstümmelten Körper umsehen.“, fauchte er und schickte den Mann wieder weg. Ingo Krieger war nun klar, was er zu tun hatte. Er musste ein Druckmittel finden. Eines, das diesen Bullen zeigte, wer hier der Boss war. Und dass sie dazu bringen würde, die CDs wieder rauszurücken. Da kam ihm die Idee. Dieser kleine Bulle hatte doch Familie. Die eignete sich doch perfekt als Druckmittel und er wusste auch schon genau, wie er es anstellen würde. Diesen anderen Bullen würde er sich auch kaufen. Damit würde Gerkan sicherlich alles tun, was sie verlangten. Schnell griff er zu seinem Handy und trommelte einige Leute zusammen. Alles musste jetzt sehr, sehr schnell gehen. Die beiden Aktionen mussten zur gleichen Zeit stattfinden und gelingen. Das alte, leerstehende Spaßbad im Kölner Forst war ideal als Unterschlupf. Übersichtlich und vollkommen abgelegen von jeglichen größeren Straßen. Die eine Zufahrt ließ sich leicht kontrollieren. Jetzt durfte nichts mehr schief gehen. Diese Bullen würden schon noch merken, dass sie sich mit dem Falschen angelegt hatten.
Semir brauste mit dem BMW hinter dem Wagen seiner Frau her und Hartmut saß nur zitternd daneben. „Kopf hoch...wir haben es doch gut überstanden.“, meinte Semir grinsend. Doch Hartmut war nicht dieser Ansicht. „Das nennst du...gut überstanden? Ich wäre fast gestorben, hab mir einen Fuß gebrochen und mit Sicherheit mir in die Hosen gemacht und das nennst du...gut überstanden?“, fauchte er wütend und fuchtelte dabei wild mit den Armen umher. „Ja, doch... so würde ich das nennen.“, entgegnete Semir und hörte nur ein ergebenes Stöhnen seitens des rothaarigen Technikers. „Semir...ich bin fertig. Fahr mich nur noch nach Hause und dann lass mich schlafen.“, knurrte Semirs Beifahrer. Nickend stimmte der Hauptkommissar zu, brachte den Wagen vor Hartmuts Appartement zum Stehen. „Hey warte mal...hier, bewahre das bis morgen gut auf.“, meinte Semir, als er dem Techniker half, aus dem Auto zu steigen. „Warum ich?“, wollte Hartmut wissen. „Weil ich es sonst an die Kollegen weiterreichen muss und außerdem kannst du es dir gleich morgen früh ansehen.“, entgegnete Semir mit einem schelmischen Grinsen. „Morgen werde ich erstmal zum Arzt gehen, wenn du erlaubst und dann überlege ich mir, ob ich noch mit dir rede.“, knurrte der Techniker, nahm die CDs und humpelte in seine Wohnung hoch. Wieder im Wagen sitzend, steuerte Semir die heimatliche Wohnung an. Dort sollte ihn jedoch eine sehr, sehr böse Überraschung erwarten.
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Hmmm war zu wenig zum genießen.....THommy!!! ich kündige jetzt schon eine Demo auf dem Fantreffen an.!°!! Du musst unbedingt eine zweite Story schreiben. Ich brauche das.....wer demonstriert mit mir?!
Klasse Story so wie ich dich kenne, witzig und ironisch....mehr...bitte mehr....
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Die Verbrecher haben ja alles perfekt eingefädelt und nichts dem Zufall überlassen, obwohl es mir ein bisschen ein Rätsel ist, wie die das dann so punktgenau mit dem Unfall hinbekommen haben. Ben stand unter Medikamenteneinfluss, die Frau und das Kind leider auch, wie kriegt man das dann so genau hin?
Es sollte sich eigentlich so darstellen, das Ben zufällig zur falschen Zeit am falschen Ort war. Die Frau und das Kind sollten bei einem Unfall sterben.
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Semir und Hartmut hingen auf dem Dach fest und sahen kaum eine Möglichkeit, hinunter zu kommen, ohne sich nicht mindestens zehn oder mehr Knochen zu brechen oder gleich den Tod zu finden. „Verdammt Semir, was machen wir denn jetzt?“, wollte Hartmut wissen und sah immer wieder zur Tür. „Die scheinen es nicht eilig haben, uns festzunehmen. Die stehen einfach vor der Tür und beobachten uns nur.“, stieß er aus. Semir ging nicht auf Hartmuts Kommentar ein, sondern suchte nach einer Möglichkeit zu entfliehen. „Hartmut, das ist mir jetzt erstmal egal. Wir müssen hier weg, ehe die uns wirklich noch vom Dach katapultieren.“, knurrte er und dann stieß er an einen großen Kasten, der an einer Seite des Gebäudes eingelassen war. Es war der Gerätekasten für die Fensterputzer und auch deren Hebebühne. „Hartmut...ich hab die Idee...Schnell, hilf mir mal hiermit.“, reif Semir und hatte mit seinem Taschenmesser den Schrank aufgebrochen und die Hebebühne schon hervorgezogen. „Semir, damit willst du doch nicht etwa runter fahren, oder?“, kam es skeptisch vom rothaarigen Techniker. „Hast du eine bessere Idee?“, konterte Semir knurrend. Schon im nächsten Augenblick war Hartmut zur Stelle und packte mit an. Schnell war das Ding im Flaschenzug eingehakt und beide stiegen auf die Plattform. Doch jetzt schienen die Wachmänner aktiver zu werden. Irgendwas hatte sie aufgeschreckt, denn nun stürmten sie auf das Dach hinaus und auf die beiden Eindringlinge zu. „Los Hartmut...kurble um dein Leben.“, schrie Semir und fing an, an der Kurbel zu drehen. Hartmut tat es ihm gleich und keine Sekunde zu früh senkte sich die Plattform gen sicheren Boden. Die Sicherheitsleute mussten am Dachrand stehen bleiben und mit ansehen, wie die beiden Einbrecher immer weiter in die Freiheit fuhren. „Bis später, ihr Süßen.“, lachte Semir und schickte einen seiner triumphierenden Lacher nach oben. Doch Hartmut sah sich am Boden um. „Semir...ich glaube, du solltest nicht zu früh lachen.“, meinte er und deutete nach unten. Dort versammelten sich schon einige Sicherheitsbeamte und sahen nach oben. „Verdammt...und was jetzt?“, stieß Semir aus und hatte dann eine Idee.
Semir stellte sich breitbeinig auf die Plattform und bewegte sich hin und her. „Was soll das denn? Willst du, dass wir runter fallen oder was???“, fauchte Hartmut ihn an und hielt sich krampfhaft fest. „Quatsch...siehst du den Vorsprung...dort müssen wir hin...mach mit...!“, forderte Semir Hartmut auf. „Ach so...? Ich soll mir beim Sprung wohl was brechen was...das sind mindestens.....wenn nicht noch mehr Meter...“, klagte Hartmut. Semir sah ihn an. „Hör mal.... wenn die da unten uns bekommen, dann brechen die dir das Genick....danach hast du gar nichts mehr...“, knurrte Semir und machte weiter. Die Plattform schwang immer weiter. Und endlich hatte die Plattform genügend Schwung das sie abspringen konnten. „Nein...das schaff ich nicht...Semir....das klappt nie und nimmer...lass uns doch versuchen mit den Leuten zu reden...“, flehte Hartmut. „Quatsch nicht....! Los...wir springen zusammen!“, stieß Semir aus und griff Hartmuts Hand. „Auf Drei!! Eins!!! Zwei!!! Drei!!“, zählte Semir und stieß sich ab. Hartmut tat es ihm gleich. Mit einen leisen Schrei landeten sie auf dem Vordach, welches unter dem Gewicht von den Beiden brach. „Ahhhhh....!“, stieß Hartmut aus, als er mit seinem Hosenboden auf dem Weg plumpste. Semir hatte es leichter denn er landete auf seinen Füßen. „So und ab zum Auto...“, meinte Semir und zog den Techniker auf die Beine. „Mein Fuß...Semir....mein Fuß ist umgeknickt....verdammt....das tut weh....der ist bestimmt gebrochen.“, klagte Hartmut. „Ja, da kannst du dir später Sorgen drum machen. Wir müssen zum Auto...“, stieß Semir aus. Er hatte jetzt keine Angst mehr vor den Hunden, aber die Kerle werden sicher nicht lange auf sich warten lassen und dann die Verfolgung aufnehmen. Semir rannte mit dem humpelnden Hartmut im Schlepptau zum Wagen. „Was braucht ihr lange...“, ertönte eine Stimme. Semir drehte sich erschrocken um. „Ben!!! Man hast du mich erschreckt...“, stieß Semir aus. Hundegebell und Männergebrüll ließen die Drei wieder zu der Firma sehen. „Habt ihr etwas Ärger gemacht?“, wollte Ben wissen. Semir nickte. „Nur ein wenig...aber das später...hauen wir ab!“, grinste er, schloss den BMW auf während Ben zu dem Wagen hinter dem BMW ging. Semir erkannte den Wagen von Andrea. „Sag mal...Andrea hat dir den Wagen überlassen?“, fragte er skeptisch. „Ja...mit Freuden sogar...“, grinste Ben und stieg ein. Er scherte aus und fuhr vor Semir weg, der immer noch skeptisch schaute. „Wieso darf ich den Wagen denn nicht fahren?“, fragte er leise. „Semir!! Steig ein!!!“, schrie Hartmut wütend.
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Ach Elli,ich hätte da ne Idee ,wie sie vom Dach kommen.Ich sag nur Feuerwehrschlauch,wie in "Auf Leben und Tod".
viel zu einfach.....ich habe da eine bessere Idee gehabt..aber dazu morgen mehr
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Also irgendwie werden deine Teile immer knapper! Ich bin nicht auf Diät!!!
Was ist denn nun mit den Insassen? Ich meine Stölze ist mir ja egal..
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Es gibt noch einen Gaststar neben Oliver Pocher spielt auch der Komiker Kalle Pohl mit. (die älteren unter euch werden ihn kennen)
Nun wartet doch einfach mal ab wie die Folgen werden. Wie immer werden hier im Forum zwei Wochen vor dem Start die Folgeninhalte gepostet werden. Bis dahin genießt den verregneten Sommer....:)
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„Los!! Da lang!!“, schrie Semir und zerrte Hartmut mit. Sie rannten die Treppe runter, doch sie kamen nicht weit, denn schon kamen ihnen mehrere Männer entgegen. Semir stoppte abrupt und machte kehrt. „Nach oben!!“, schrie er und wieder zerrte der den Techniker mit. Hartmut geriet ins Straucheln. Doch er fing sich wieder und rannte um sein Leben. Sie rannten in die nächste Etage. „Komm...Hartmut...wir müssen einen Weg hier raus finden...“, ermahnte Semir ihn. „Semir...ich bin Techniker und kein Läufer...warum hast du nicht gewartet, bis ich dir das Okay gebe?“, stieß Hartmut keuchend aus. „Diskutieren wir beim nächsten Mal...weiter!!“ Semir und Hartmut rannten den nächsten Gang entlang. Hier gab es die Feuertreppe. „Wenn das kein Glück ist...“, strahlte Semir und bestieg das nach amerikanischem Modell gebaute Sicherheitsgerüst. Doch auch hier kamen sie nicht weit. Von unten näherten sich die Leute der Sicherheit. „Verdammt...okay...übers Dach...“, stieß Semir aus und ging so unbewusst genau in die Richtung, welche die Leute für ihn vorbestimmt hatten. Sie erreichten das Dach. Es war flach und schien von den Sicherheitsleuten nicht besetzt zu sein. „Na dann versuchen wir es hier...“, murmelte Semir und rannte zum Rand. Doch als er nach unten sah, gefiel es ihm gar nicht. „Verdammt...wir sitzen in der Falle...“, stieß er aus. „Semir...warum gefällt mir das nicht?“, wollte Hartmut wissen, er völlig außer Atem war. „Keine Ahnung...du bist der Techniker...sag du es mir...“, meinte Semir und sah sich um. „Semir...hier können wir nirgends mal eben kurz runterspringen...das war eine Scheißidee!!“, fluchte Hartmut. „Fluch nicht... hilf mir lieber mal mit Ideen.“, knurrte der Hauptkommissar. Er sah sich die nächste Ecke an. „Die kommen sicher gleich aus allen Türen geschossen und dann werden sie uns den Garaus machen...“ befürchtete Hartmut. „Nicht negativ denken.....das hilft..“ grinste Semir denn er hatte einen Weg gefunden. So glaubte er jedenfalls.
Andrea sah Ben an. „Weißt du was...ich bin mir sehr sicher, dass man deine Unschuld beweisen kann...ich meine zu 50 % ist es ja schon so gelaufen. Und dann wirst du auch mit Semir den Mörder deines Freundes finden...ich versteh gar nicht, wo er bleibt...er sagte nur, dass er etwas hat, was deinen Verdacht bestätigt.....sonderbar...“, murmelte sie. Ben stutzte. „Ich dachte die Kripo Köln kümmert sich darum?“, fragte er erstaunt. „Du kennst Semir doch...der überlässt nichts dem Zufall..... Und das ist auch gut so...“, meinte sie nur. „Weißt du was er vor hat?“, wollte Ben wissen. „Nein...er redet nicht immer mit mir darüber...weil ich mir Sorgen mache... was ja nicht ganz unberechtigt ist. Aber er kommt sicher gleich.“, sagte sie und hoffte, dass sie nicht so falsch lag. „Mit wem ist er denn unterwegs? Ich könnte ja zu Hartmut fahren und ihn fragen, ob er was herausgefunden hat...“, dachte Ben laut nach. „Lass das lieber... du bist nicht im Dienst und hast so schon genug Probleme...warte bis Semir kommt...“, gab Andrea zurück. Ben nickte. „Verdammt... ich will einfach wissen, ob überhaupt etwas gefunden wurde...mehr nicht...kann ich Hartmut nicht anrufen?“, bat Ben leise. „Anrufen denke ich ist in Ordnung...“, lächelte Andrea. Sie ahnte ja nicht, dass sie damit Hartmut und ihren Mann in großer Gefahr brachte. Ben wählte Hartmut an und hörte das Freizeichen. Doch Hartmut schien nicht ran zu gehen. Als die Mailbox sich legte er auf und erneut zu wählen. „Der scheint schon zu schlafen...“, murmelte er. „Dann weck ihn.“, lachte Andrea. Ben ließ es erneut klingeln. „Nicht jetzt!!“, meldete sich Hartmut und legte wieder auf. Ben erschrak. „Verdammt, was sollte das denn?“, murmelte er nachdenklich. Andrea hatte den Aufschrei gehört. „Was hat das zu bedeuten...?“, wollte sie wissen. „Ich ruf Semir an...das ist mir etwas zu suspekt...“, meinte Ben nur und wählte Semir an. „Hallo...Andrea...keine Zeit....“, stieß auch Semir aus. Er hörte sich gehetzt an. „Semir? Was ist los? Was treibst du denn?“, wollte Ben wissen. „Ben...ich steck in Schwierigkeiten.....bin bei Me...“ Die Verbindung riss ab. Andrea hatte dies nicht gehört, aber an Bens Ausdruck in den Augen ahnte sie, dass etwas nicht stimmte.
„Ben...was ist? Was macht Semir denn schon wieder?“, wollte Andrea gleich wissen. Doch Ben konnte ihr die Frage nicht beantworten. „Ich...ich weiß es nicht.... er ist irgendwo...bei Me...“, dann traf es Ben wie ein Schlag. „Oh verdammt...er wird zu Mediotex gefahren sein und wahrscheinlich haben ihn die Wachleute jetzt in die Enge getrieben.“, stieß er aus und überlegte, was er nun tun könnte. „Ich muss hinfahren und nachsehen. Vielleicht brauchen die beiden meine Hilfe.“, stieß Ben aus und erhob sich vom Sofa. Andrea wollte noch etwas erwidern, doch dann ließ sie es sein. „Verdammt, ich bin ja mit einem Taxi gekommen. Kannst du mir deinen Wagen leihen?“, bat er und hielt schon die Hand auf. Schnell flogen die Schlüssel für Andreas Familienauto durchs Wohnzimmer und landeten punktgerecht in der Hand des jungen Hauptkommissars. „Aber Ben...keinen Kratzer und keine Beule...das ist keiner eurer Dienstwagen.“, mahnte ihn Andrea mit erhobenem Zeigefinger. „Klar... kein Problem.“, entgegnete Ben und verschwand aus dem Haus. Schnell saß er hinter dem Steuer des Autos und brauste die Straßen entlang, auf dem Weg zu Mediotex Enterprizes. Die Straßen waren befahren, aber der starke Berufsverkehr schon verklungen und so kam Ben zügig voran, musste aber immer wieder darauf achten, dass er keiner Radarkontrolle der Kollegen in die Arme lief. Mit viel Zurückhaltung in Sachen Bleifuß kam er vor dem Mediotex-Tower an und warf einen kurzen Blick auf den Eingang. Fünf grimmige, dunkelblau gekleidete Sicherheitsbeamte mit dem roten Cappie standen dicht an dicht und sahen sich immer wieder um. „Verdammt, wo kann Semir denn nur sein?“, stieß Ben aus und sah dann in einer Seitenstraße den silbernen BMW seines Kollegen stehen. Schnell war Andreas Wagen dahinter geparkt und Ben stieg aus. Irgendwie musste er doch seinem Kollegen helfen. Aber wie?
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Semir rannte geduckt auf das Gebäude zu. Hartmut folgte ihm. Kein Geräusch verriet die Beiden. Sie erreichten die erste Tür mit einem Sicherheitscode. Semir ließ Hartmut ans Werk. Immer wieder sah er zu den Sicherheitsleuten, die ihre Runde machten. „Mach schon...Hartmut...die kommen gleich hier lang...“, ermahnte der Deutschtürke den Techniker. „Das ist nicht so einfach, Semir...ich muss erst einmal die Codes entschlüsseln.....das ist ein Binärer Code, der verdammt viele Möglichkeiten hat.“, gab Hartmut ebenso leise zurück. „Ich weiß, aber wir müssen rein. Verdammt die kommen.“, stieß Semir aus und zog Hartmut in eine Hecke. „Semir...so kann ich den Code nicht knacken...!“, begehrte er auf. Semir sah ihn nur finster an und schon schwieg der Techniker. „Hey...Alois...hier ist was...der Hund wird ganz nervös...!“, rief einer der Sicherheitsmänner und der Hund wollte eindeutig in die Richtung, wo Semir und Hartmut waren. „Wir müssen uns verstecken...schnell...“, ermahnte Semir. Hartmut sah die Hunde kommen. „Verdammt Semir...die Viecher kriegen uns...so schnell können wir gar nicht ins Haus kommen...“, kam etwas panisch von Hartmut. Semir sah sich um. Er machte in hockender Stellung einen Schritt nach links und ein Quieken ertönte. Semir erschrak sich selbst über das Geräusch und sah hin. Eine Ratte rannte in Richtung Hunde. Das war ihre Rettung, denn die Hunde gingen direkt auf die Ratte los. „Man das sind blöde Viecher...wegen einer Ratte machen die so einen Aufstand...komm wir gehen einen Kaffee trinken...“, lachte einer der Männer und Semir hoffte, dass der Kollege diesen Vorschlag annahm. „Okay...gehen wir...“ Semir schloss erleichtert die Augen. Damit war die Gefahr für die nächsten Minuten gemindert. Er sah wie die Männer in ein anderes Gebäude gingen. „Okay... Hartmut..... jetzt du wieder.“, stieß er aus. Hartmut machte sich wieder an die Arbeit. Es dauerte gute zehn Minuten bis die Tür endlich auf war. „Sehr gute Arbeit Hartmut...wirklich sehr gute Arbeit...also dann weiter geht es...“, lobte Semir den Techniker. Seine Achtung vor Hartmuts Können stieg immer mehr. „Wir müssen jetzt da lang...dort sind die Büros der Bosse, hier und ich denke dort werden wir auch was finden.“, kam erwartungsvoll von Semir. Hartmut nickte und sie liefen los. Hier im Gebäude schien die Sicherheit nicht so ernst genommen werden, denn hier waren keine Sicherheitsleute zu sehen. Semir ahnte nicht, dass es nicht notwendig war Leute mit Hunde durch die Gänge zu senden, denn hier hingen überall Kameras und die nahmen die beiden ungebetenen Besucher bei jeder Bewegung auf.
„Sieh dir diese Anfänger an...“, lachte Wolfgang, als er auf die Kameras sah. Josef, sein Kollege, der gerade ein Wurstbrötchen aß, lachte auf. Dabei fielen ihm einige Krümel auf die Tastatur. „Dann wollen wir die doch mal noch ein bisschen beobachten. Mal sehen, was diese Anfänger so vorhaben.“, meinte er und fuhr mit der Kamera dichter an die beiden Männer in Schwarz heran. Die beiden Einbrecher gingen auf die Büros zu und machten sich an dem des Chefs zu schaffen. „Wetten, die Tür hält nicht lange?“, grinste Wolfgang. „Okay, ich krieg dein Käsebrötchen, wenn sie weniger als anderthalb Minuten brauchen.“, lachte Josef und stielte auf das Brötchen mit dem leckeren Käse, dass mit einer Lage Senf bestrichen war. „Gilt.“ Wieder wurde die Kamera weiter an die beiden herangefahren. „Wir sollten aber dafür sorgen, dass diese beiden nicht mehr aus dem Gebäude können.“, schlug Josef vor und griff zum Funkgerät. Er informierte sämtliche Sicherheitskräfte über die beiden Eindringlinge. Schon im nächsten Moment waren alle Ausgänge und die Verbindungstür zur Tiefgarage mit vier oder mehr Leuten und mindestens einem Hund gesichert. „Sehr gut. Jetzt haben sie nur noch eine Möglichkeit. Und du weißt ja, vom Dach fällt man sehr, sehr tief.“, grinste Wolfgang und ließ seine Blicke wieder auf die Bildschirme fallen. „Oh? Sie sind durch die Tür...ich kriege dein Käsebrot.“, lachte Josef und griff nach der Köstlichkeit, die Wolfgang ohne Murren sich wegnehmen ließ.
„Hartmut, wie weit bist du?“, wollte Semir wissen und sah sich um. Nirgends war ein Wachmann oder Hund zu sehen. „Ich bin gleich soweit. Die Tür ist schwer gesichert. Aber dennoch, ich kriege sie auf.“, versicherte der Techniker und wenige Sekunden danach sprang die Tür auf. „Und bitte...“, lächelte der Rotschopf und ging mit seinen Gerätschaften weiter. Semir folgte ihm und ließ die Tür wieder einrasten. Jetzt standen sie im Großraumbüro, dass scheinbar doppelt, wenn nicht sogar dreimal so groß war, wie das von Semir und Ben in der PASt. „Jetzt müssen wir nur noch den Tresor finden.“, kam es vom Deutschtürken und schon begann er damit, hinter sämtliche Bilder zu sehen. Doch das war nicht so einfach. Scheinbar war Grawe nicht so dumm, dass er die alte Masche mit dem Tresor hinter dem Bild abzog. „Semir, hier ist was.“, gab Hartmut bekannt und hievte einen großen Spiegel von der Wand. „Hilf mir mal...“, stöhnte er und sofort war der Deutschtürke bei ihm und sie konnten den Spiegel unbeschädigt auf das riesige Sofa legen. „Okay, und jetzt gib mir mal das Stethoskop.“, forderte Semir und rieb sich seine behandschuhten Hände. „Semir, das ist ein Makron XC2500. Der ist nicht mit der Olsen-Methode zu knacken. Das Ding hat einen Fingerabdruckscanner. Ohne die Fingerabdrücke von Grawe kommen wir da nicht ran.“, erklärte der Rotschopf und kramte in seiner Tasche nach einigen Utensilien. „Und was hast du jetzt vor?“, wollte der Deutschtürke wissen. „Ganz einfach... ich werde die Fingerabdrücke von Grawe nehmen und dann über den Scanner jagen.“, erklärte er und nahm ein Ei hervor. „Was willst du denn damit?“, kam es verwirrt von Semir. „Sieh zu und lerne.“, meinte der Techniker und zog es über einen Fingerabdruck, dann über den Scanner, während er die vom Computer errechneten Zahlen auf die Tastatur tippte. Gespannt und aufmerksam interessiert sah der Deutschtürke Hartmut über die Schulter. Nach einigen Minuten ertönte ein wohlklingendes Piepsen und die Tür öffnete sich. „So, dann wollen wir doch mal sehen, was Grawe so alles angesammelt hat.“, stieß Semir aus und griff sofort in den Tresor hinein. „Nicht...“, schrie Hartmut, doch es war zu spät und schon schrillten die Alarmglocken los. „Was ist nun los?“, rief Semir gegen das Getöse an. „Du hast die Lichtschranke unterbrochen. Ein Sicherheitszusatz, der sich erst nach anderthalb Minuten abschaltet.“, entgegnete Hartmut. „Dann nichts wie raus hier.“, fauchte Semir und griff nach allem, was sich im Tresor befand. Als sie aus dem Büro traten, hörten sie schon das Gebell der Hunde und die festen Schritte der Sicherheitsleute auf dem Flur. „Hier...hier müssen sie sein.“ „Verdammt Hartmut, jetzt aber nichts wie weg.“, stieß Semir aus und zog den Rotschopf Richtung Treppe.
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Thommy!!! Hör auf mir Ideen in den Kopf zu setzen....:)..... JAA!! ICH meine das mit dem Imbiswagen von Schröder.....
Ich hoffe auch das Semir und Zweistein die Mädchen nicht verlieren.