Beiträge von Elvira

    Susanne hat technische Probleme mit dem Internet, im Moment sogar einen Totalausfall und kann im Moment leider keine neuen Kapitel hochladen. Die Telekom ist dran am Problem, aber wir alle wissen ja, was oft passiert, wenn die Telekom versucht Probleme zu lösen. ;(

    Na bei mir geht das immer schnell mit der Telekom. Also ich drücke dir die Daumen das es klappt Susan und freu mich auf das nächste Kapitel


    a, vielleicht klappt es ja morgen schon wieder. Ich hoffe es jedenfalls sehr, weil ich sonst ganz schlimme Entzugserscheinungen bekommen, wenn ich nicht meine tägliche Dosis von Susannes Fan Fiktion bekomme.


    @darcie...kannst ja vor Langeweile meine Story lesen..;)

    Ben saß wie auf glühenden Kohlen. Noch immer war keine Nachricht der Beiden eingetroffen. Zwar war die Verhaftung von Kim bekannt gegeben, ebenso wie der spektakuläre Raub der Mona Lisa, aber was sollte das Ganze ohne Semir? „Das Essen ist da...“, hörte er Felipe nur rufen. Verdammt, ging ihm dieser Typ auf die Nerven. Doch Kim schien noch immer hin und weg von diesem Gangsterboss zu sein. Was fand sie nur an ihm, dachte sich Ben und stand auf. Der Duft von etwas nussigem verbreitete sich im ganzen Haus und ließ auch seinen Hunger steigen. „Kim für dich hab ich hier Salat mit Meeresfrüchten und Cashewkernen und Olivenöldressing. Für Ben hab ich hier Marseiller Bouillabaisse.“, stieß Felipe aus und er selbst hatte einen Elsässer Flammkuchen. „Wie? Das ist alles?“, wollte Ben enttäuscht wissen. „Nein, nur die Vorspeise. Das Hauptgericht kommt, sobald Claude und Francois wieder da sind.“, erklärte er lachend und schon in der nächsten Minute klingelte es. „Ah, da sind sie ja...dann dürften wir wohl jetzt in großer Runde essen.“, meinte Felipe nur und öffnete die Tür. Doch Claude und Francois traten alleine ein. Sofort stellten sie sich mit dem Boss abseits, was Ben mehr als misstrauisch machte. Felipe nickte kurz darauf und sah besorgt aus. Ben ging zu ihm. „Okay…Schluss mit der Scharade…was ist los?“, harkte er entschlossen nach. „Ihr Freund wurde aus dem Versteck, was uns genannt wurde weg gebracht. Wir haben lediglich eine Telefonnummer. Aber wir werden herausfinden wo er steckt. Und was diese Nummer damit zu tun hat.“ versprach Felipe. Ben stöhnte auf. „Sie sollten essen, denn wenn Sie nichts essen, dann haben Sie keine Kraft und dann können Sie ihrem Freund nicht helfen.“ schlug Felipe vor. Doch Ben hatte keinen wirklichen Hunger. Er war voller Sorge um Semir. „Was haben die Leute denn gefunden?“ wollte er nun wissen. Felipe sah ihn ernst an. Auch ihm stand deutlich die Sorge um den deutschen Polizisten ins Gesicht geschrieben. Doch war es eine ernste Sorge oder war sie nur gespielt?

    Semir sah nach oben. Frank Hooven stand vor ihm. Ein Bankräuber den er von knapp acht Jahren ins Gefängnis gebracht hatte. Damals geriet Semir in seine Gewalt als Hooven auf der Flucht war. Warum war er schon wieder auf freiem Fuß? „Hallo Gerkan….du erinnerst dich sicher an mich oder?“, grinste Hooven und wandte sich an Frederík. „Warum behandelst du ihn denn so ungastlich...Fred….so was macht man doch nicht...“, tadelte er seinen Freund mit einem breiten Grinsen. Er packte den Gefesselten und zerrte ihn hoch. „Ich nehme das Geschenk mit Freuden an…“, gab er zu. „Ich wusste dass es dir gefällt. Er hat seine Nase zu tief in unsere Geschäfte gesteckt…“, erklärte Frederík. „Ja…das kann er sehr gut. Aber nun ist es vorbei. Er wird es nie wieder tun und dafür werde ich sorgen. Ich habe am Wochenende eine Rotwildjagd arrangiert. Einige Freunde aus unserem Kreis sind dazu eingeladen...nur das Wild ist etwas knapp. Aber ich denke unser Freund hier hat nichts dagegen, die Rolle von Wild einzunehmen…nicht wahr Gerkan?“, grinste Hooven. Frederík lachte auf. „Das ist eine verdammt gute Idee… dein Wald ist zwar nicht groß, aber das muss es ja auch nicht. Wo willst du ihn unterbringen?“, wollte er wissen. „Ich habe ein kleines Häuschen hier direkt am Wald. Man kann es auch Gartenhaus nennen. Aber sehr stabil…und mit Eisentür. Die Fenster sind vergittert und es hängen viele Ketten von der Decke. Bis zum Wochenende sind es ja noch drei Tage…aber er darf jetzt erst einmal essen.“, grinste Hooven. Er stieß Semir in Richtung Tür. Dieser ging mit unsicheren Schritten vor den Männern her. Im Augenblick musste er sich der Gewalt beugen, doch auch seine Chance kam sicher sehr bald. Zumindest hoffte er es.

    Ben sah in seinem Zimmer aus dem Fenster. Er sah wie Felipe mit Claude unten stand und etwas besprach. Konnte er sich wirklich auf diesen Franzosen verlassen? Kim Krüger schien völlig durch den Wind zu sein und wer weiß was Semir durchmachte. Niemand wusste bisher wo sein Freund und Kollege war und Ben spürte dass es für Semir immer enger wurde. Irgendwie funktionierte das freundschaftliche Band auch auf die Entfernung, dachte er. Ich muss etwas tun, irgendwas um Semir zu befreien. Ben überlegte angestrengt wie er Semir von hier aus retten konnte. Er hatte jetzt schon seit einigen Tagen den Verdacht hier selbst ein Gefangener zu sein, denn er konnte sich nicht frei bewegen. Zum einen verstand er das natürlich, immerhin war er und Kim Krüger genau wie Semir gesuchte Verbrecher. Wieder sah er auf die Männer. Was besprachen sie dort? Wenn Felipe doch einen Plan hatte, warum weihte er Ben nicht ein? Er sah wie Claude und Francois der nun dazu kam verschwanden und Felipe ins Haus zurück kehrte. Entschlossen ging Ben hinaus um ihn zur Rede zu stellen. Im Wohnzimmer sah er Felipe an. „Okay, haben Sie nun einen Plan oder nicht?“ wollte er ohne Umschweife wissen. Felipe lächelte leicht. „Sie sind sehr ungeduldig Ben. Das ist nicht gut. Sie haben doch gesehen wohin Ungeduld führt. Weil Sie nicht warten konnten ist ihr Freund und Kollege nun in Händen von einem ziemlich üblen Zeitgenossen.“ erklärte Felipe gelassen. Ben schluckte. „Sie wissen wo Semir ist?“ harkte er sofort nach. „Nicht wirklich, es ist ein Gerücht was die Runde macht. Ich lasse es gerade überprüfen.“ gab Felipe zurück. Ben stieß verächtlich Atem aus. „Denken Sie wirklich dass ich mich weiter von Ihnen verarschen lasse? Soll ich Ihnen mal sagen was ich denke? Sie wissen genau wo Semir ist aber Sie wollen noch nichts unternehmen damit Ihnen mehr Zeit für Krüger bleibt! Das ist doch so oder? Sie halten uns hin während Semir die Hölle durchmacht!“ fauchte Ben wütend. Felipe stand auf und stellte sich dicht vor Ben. Er blies den Rauch seiner Zigarette in das Gesicht des deutschen Hauptkommissars. „Ben, Sie sollten mir vertrauen. Francois und Claude sind bereits unterwegs um dem Gerücht nachzugehen. Sie werden sich also gedulden, bis sie zurück sind. Sollten Sie auf eigener Faust etwas tun, dann gehen Sie die Gefahr ein, verhaftet zu werden. Wenn das passiert, kann ich nicht viel für Sie tun, also halten Sie sich zurück, wenn Sie aus dieser Sache ungeschoren herauskommen wollen.“ gab Felipe leise fast drohend zurück. Ben sah ihn nur an. Bevor er antworten konnte betrat Kim Krüger den Raum.

    Claude und Francois hatten von Felipe erfahren, was sie machen sollten schon waren sie auf dem Weg zu der angegebenen Adresse. Den Aufruf in den Nachrichten hatten sie schon im Autoradio gehört. Sie sahen sich an und nickten zufrieden. „Der erste Part ist also erledigt. Die Frage ist nur, wo sich unser deutsche Freund versteckt.“ meinte Francois. „Okay...Fabiene meinte, das ist das Versteck.“, stieß Claude aus und hielt den Wagen an.. „Gut, sehen wir nach. Hast du die Waffe bei dir?“ schlug Francois vor und stieg aus. Claude nickte nur und zog den Revolver hervor. „Sehr gut...dann mal los.“ Sie schlichen um das Haus herum und sahen ein offenes Kellerfenster. Schnell war der schlanke Claude durchgeschlüpfte und öffnete die Tür vom Keller. „Scheint niemand hier zu sein.“, flüsterte er nur. „Lass uns trotzdem alles durchsuchen. Und vergiss nicht...niemand darf uns erkennen.“, meinte er und schon hatten sie Skimasken auf den Kopf und schwarze Handschuhe an den Fingern. Alle Räume wurden durchsucht, doch das Einzige, was sie fanden, waren Seile, die lose am Boden herumlagen und ein getrocknetes Gemisch aus Speichel und Blut am Boden. „ Das könnte von unserem Freund stammen. Er war also hier...“, stieß Francois aus. „Das wird dem Chef gar nicht gefallen.“, knurrte Claude nur und hatte das ganze Haus durchsucht, doch er fand nur einen abgerissenen Zettel mit einer Nummer. „Sieh mal da...“, meinte er nur. „Fahren wir zurück zum Chef...Er weiß, was zu tun ist.“, erklärte Francois. Claude nickte und schon waren sie auf dem Weg nach Versailles. Sie würden allerdings diesmal länger brauchen denn die Rushhour hatte eingesetzt und die Straßen waren verstopft. Claude entpuppte sich als ein ungeduldiger Autofahrer. Er hupte wenn es zu langsam voran ging und stieß so manchen Fluch aus. Nach einer guten Stunde hatten sie endlich freie Fahrt. Claude trat das Gaspedal durch und fuhr so schnell es ging zu Felipe zurück.

    Tja, da hat Konrad wohl doch einen Dämpfer bekommen. Wie sagt der Volksmund? Gesundheit kann man nicht kaufen. Das gilt auch für die Krankenpflege. Was nützt das ganze Geld, wenn dann doch ....na gut, lassen wir es. Der befreundete Arzt von Konrad hat Recht. Ben ist dort wo er ist nicht nur in Guten Händen,sondern auch an der Seite seines Freundes und das kann nur zur Genesung beihelfen.

    Man sollte jetzt in der PAST ein Rundschreiben an die bösen Jungs im Revier schreiben, damit die die nächsten Monate Ruhe geben, bis die Helden wieder fit sind...;)

    „Ben….vertrauen Sie doch Felipe…er ist in Ordnung und wenn er es schafft uns hier raus zu bringen dann wird es sicher nicht auf dem legalen Wege gehen…“, widersprach Kim. „Aber? Warum vertrauen Sie ihm so?“, wollte Ben wissen. „Ich….“, suchte Kim nach den richtigen Worten. Sie konnte es nicht erklären. Felipe strahlte einfach Vertrauen aus, auch wenn er auf der anderen Seite des Gesetzes stand, sie vertraute diesem Mann ihre Zukunft an. „Also gut…ich erkläre was wir vorhaben. Zunächst werde ich von Fabiane erfahren, wo Ihr Kollege ist, dann werde ich meine Männer hinschicken und ihn rausholen lassen…so einfach ist es. In der Zwischenzeit wird Fabiane die Medien von der Verhaftung Kims informieren und damit ist dann der Kerl, der Ihren Freund hat zufrieden sein. Da er aber Semir nicht einfach laufen lassen wird, weil der ihn sicher dann identifizieren kann, ist es dringend notwendig ihn uns so unauffällig wie möglich an ihn heranzukommen. Wenig Aufsehenerregen ist das Wichtigste. Wir kommen hier mit der Hau-Drauf-Masche nicht weiter…“, erklärte Felipe. Ben sah ihn an. „Die können Semir auch schon umgebracht haben…schon mal daran gedacht?“, wollte er wissen. „Sicher….aber ich denke er wird nicht so dumm sein. Polizistenmord ist auch in Frankreich kein Kavaliersdelikt…“, lächelte Felipe. Ben lief auf und ab. „Verdammt… ich kann nicht einfach hier rumsitzen und nichts tun!“, stieß er aus. Felipe sah Kim an. „Ist er immer so ungeduldig?“, wollte er wissen. Kim nickte. „Meistens…immer mit dem Kopf durch die Wand. Ben…bitte versuchen Sie sich zu beruhigen. Felipe…ich habe Hunger…können wir was essen?“, bat Kim. „Keine schlechte Idee…ich werde uns was kommen lassen…“, lächelte der Hausbesitzer und rief einen seiner Gehilfen. „Was wollt ihr denn?“, fragte er nach. Kim und Ben bestellten sich ein recht einfaches Gericht. Felipe gab seine Bestellung auf und ließ seine Gäste für einen Augenblick allein. Ben sah Kim an. „Ich werde das verdammte Gefühl nicht los, dass Semir bereits…tot…ist.“, stieß er aus. „Nein…daran dürfen Sie nicht einmal denken! Er lebt! Und wir werden ihn mit Hilfe von Felipe auch finden!“, beharrte Kim.

    Fredérik lenkte den Wagen um die Kurve und schon war er da. „Das ist das Anwesen?“, stieß David aus. „Allerdings...los komm...er wartet sicherlich schon.“, meinte der Franzose und stieg aus. Gerkan im hinteren Teil verhielt sich ja mächtig ruhig. War er vielleicht eingeschlafen? Nein, das konnte sich Frederík nicht vorstellen. „Ich klingele...hol du inzwischen unser Geschenk hervor.“, grinste er nur und ging zur großen Tür. David machte sich inzwischen nach hinten auf und sah, dass der Gefangene ihn verblüfft ansah. Der Knebel war schon durchnässt. Sollte er ihn abnehmen? David tat es. „Durst...“, kam es sofort von dem kleinen Kerl. Der Franzose verstand nicht viel, aber sicherlich konnte es nur bedeuten, dass der Mann höllischen Durst hatte. Sofort nahm er eine der kleinen Wasserflaschen aus dem Armaturenbrett und hielt sie dem Mann an die Kehle. Gierig trank Semir und schluckte. Wer weiß, wann er das nächste Mal wieder was bekam? In Windeseile war die Flasche geleert. „Keine Schwierigkeiten jetzt...ich nehme dir die Fesseln ab...“, zischte David und befestigte wieder den Knebel. Semir stieß ein Stöhnen aus, da das Tuch sehr fest gebunden wurde. „Keinen Laut hab ich gesagt.“, zischte er nur und löste dann die Fesseln. Semir wollte sich die Handgelenke reiben, doch dann wurden sie ihm brutal auf den Rücken gedreht und wieder festgebunden. „Los, vorwärts...“, knurrte der Mann nur und stieß den Deutschtürken vorwärts. Der kleine Mann fiel unglücklich und landete im Kiesbett. Als er sich wieder aufrichten wollte, sah er vor sich ein Paar Füße aufragen. „Nun sieh mal an, was für ein hübsches Geschenk.“, meinte der Mann nur und lachte fies auf.

    Semir saß einfach nur da. Der Ring war eng um seinen Hals gelegt. Das Atmen fiel ihm noch schwerer und sein linkes Auge brannte von dem Blut her, dass von der Platzwunde am Kopf hineingelaufen war. Er sah nur gerade aus, starrte auf die Wand und musste unweigerlich an seine Andrea und die Kinder daheim denken. Würden sie jetzt ohne Vater aufwachsen? Semir war sich fast sicher, dass er hier nicht mehr lebend rauskommen würde. Plötzlich ging die Tür auf und sein Entführer kam rein. „So Monsieur...dann wollen wir doch mal...“, lachte er und kam auf Semir zu, löste ihm den Ring um den Hals und auch die Fesseln um die Füße. „Komm...ein alter Freund von mir wartet auf dich und ist begierig, dich wieder zu sehen.“, lachte Frederík nur und stieß Semir weiter nach oben. Wieder musste er in den Transporter, doch damit nicht genug. Ihm wurden die Hände mit Handschellen an einer langen Stange w befestigt. Die Füße wurden im Schneidersitz gefesselt und noch immer saß der Knebel an Ort und Stelle. „So, dann wollen wir mal los...aber damit du nicht siehst, wohin es geht, werde ich dir noch die Augen verbinden. Und bitte, wehr dich...darauf warte ich nur.“, stieß der Mann aus. Seine Augen funkelten und Semir wusste, dass er ihn eiskalt töten würde, sollte er auch nur den Hauch einer Bewegung machen. Kurze Augenblicke später war er in einer äußerst unbequemen Sitzposition an den Wagen gebunden. „Du machst mir nicht das Vergnügen? Schade, aber ich bin sicher, mein Freund wird sehr viel Spaß mit dir haben. Das versichere ich dir.“, lachte Fredérik und kniff Semir in die Wange, wie es Omas mit ihren Enkeln immer taten. Semir stöhnte auf und wollte den Kopf wegnehmen, doch dann wurde dieser durch einen heftigen Schlag zur Seite geworfen. „Nicht noch einmal!“, fauchte Frederík ihn an.

    Frank Hooven saß in seinem kleinen Haus am Stadtrand von Straßburg. Dieses Haus hatte ihm seine Frau vor wenigen Monaten vererbt, als sie bei einem tragischen Unfall starb. Auch wenn er etwas nachgeholfen hatte, das es zum Unfall kam. Wie konnte diese alte Schachtel auch nur einen Augenblick daran denken, er würde sie lieben. Doch er wollte Macht…und die bekam er hier nur mit Besitz. Und für Besitz ging er sehr weit. Er war seit zwei Jahren wieder auf freiem Fuß und war voller Hass über den Mann, der ihn ins Gefängnis gebracht hatte. Dieser verdammte Gerkan…Semir Gerkan…er war Schuld, dass sein ganzes Leben den Bach runter ging. Zum Glück war er hierher gezogen und konnte dieses kleine Anwesen kaufen. Klein…nun ja…das war sicher Ansichtssache. Das Anwesen hatte immerhin einen eigenen Wald. Nicht groß nur etwas vier Hektar, aber es reichte um einigen Gästen ein schönes Wochenende zu bereiten. Ausreiten mit den Pferden, die hier waren. Sein Handy riss ihn aus den Gedanken. „Ja?“, meldete er sich. „Fredèrik…schön deine Stimme zu hören…“, gab er kurz darauf in Französisch wieder. „Frank…altes Haus… ich habe ein ganz großes Geschenk für dich. Wenn du mir ein paar Tage eine Unterkunft gewährst wirst du sicher nicht enttäuscht werden…“, ertönte die Stimme seines Freundes. Frank hatte sich den Namen Frank la Forgé zugelegt. Der Familienname gehörte der Frau, die er vor einem halben Jahr heiratete und auf so tragischer Weise verlor. „Ich bin gespannt. Natürlich kannst du hier bei mir wohnen. Endlich wieder etwas Leben in den alten Mauern.“, lachte er. „Sehr schön…ich werde in ungefähr zwei Stunden bei dir sein…und richte schon mal dein schönstes Zimmer ein. Und eines für das Geschenk, wobei es da auf Komfort nicht ankommt.“, lachte Frederík zurück. Frank alias Frank legte auf. Was konnte Fred damit meinen?

    Frederík sah auf das Bild. „Sie ist wunderschön. Hast du die Kollegen in Deutschland schon informiert?“, wollte er von David wissen. „Ja sicher….direkt nach der kurzen Willkommensbehandlung unseres Gastes. Was hast du mit ihm vor? Willst du ihn wirklich laufen lassen?“, harkte er nach. Frederík grinste leicht. „David… ich bin nicht dumm. Er hat mich gesehen und ist ein Risiko. Dennoch finde ich, wir sollten ihm die Hoffnung lassen. Ich habe mir gedacht, dass ich einem alten Freund, den ich aus Deutschland kenne eine kleine Freude mache. Ich weiß nämlich, dass dieser Kerl dort unten ihm ebenfalls ein großes Geschäft versaute. Frank wird sich garantiert freuen, wenn er ihn wieder sieht.“, erklärte Frederík. „Du willst ihn verkaufen? Das ist gut… was zahlt Frank dafür?“, harkte David weiter nach. „Kein Geld…nenne es Freundschaftsdienst…“, lächelte sein Komplize. David nickte nur. „Und wie wollen wir ihn dort hin schaffen? Wo soll das überhaupt sein?“, fragte er und zog eine Augenbraue hoch. „Nicht weit von Straßburg entfernt. Ein gemütliches Landgestüt mit einem kleinen Schloss als Wohnsitz.“, lachte Frederík nur und zog an seinem Glimmstängel. Die rote Glut fraß sich durch Papier und Tabak und hinterließ graue Asche. „Wann soll es los gehen?“, fragte David nur. „Sobald sich unsere deutschen Freunde gemeldet haben und sobald dieser Jäger seine Auflagen erfüllt und Frau Krüger hinter Gitter ist. Jäger wird dann wohl auch verhaftet werden, aber das ist nicht mein Problem.“, meinte er nur und sah sich um. Die Stunden vergingen und Fredérik sah David gelangweilt an. „Wollen wir doch mal sehen, ob es schon was in den Nachrichten gibt.“ Fredérik griff zur Fernbedienung und schaltete das Gerät an, doch es war nichts zu finden. „Verdammt, wenn der uns verarscht, dann kann er seinen Freund in Scheiben wiederhaben.“, knurrte er nur.

    Ben, Felipe und Kim verließen die Metro und auch die Regionalbahn war schnell hinter ihnen gelassen. „So, und jetzt will ich wissen, was sie für einen Plan haben?“, zischte Ben, als er sich die Maskerade vom Körper riss und sich wieder in seiner eigenen Kleidung befand. Auch Kim und Felipe zogen sich um. „Immer mit der Ruhe...Meine Leute haben herausgefunden, wer dahinter steckt. Es war eigentlich nicht schwer. Fabiene hat gute Kontakte zu den einzelnen Hehlern und Informanten. Es sind zwei Polizisten. Sie wollten die Mona Lisa verkaufen. Nach Deutschland...“, erklärte Felipe. Ben hörte gespannt zu, dann traf es ihn wie ein Schlag. Klar...die beiden LKA-Beamten...sie wollten doch auch das Bild haben. „Dann haben sie den Mord begangen. Durch ihren Chef wussten sie immer, wo wir sind. Und das Sie, Chefin, mit ihm ausgehen wollten, kam ihnen gerade Recht.“, stieß er nur aus und sah die Frau an. Kim nickte leicht. Wie sehr schmerzte die Erinnerung an diese Nacht. Emilien...noch immer konnte sie ihn nicht vergessen. „Aber wo ist Semir?“, störte Ben ihre Gedanken. „Das habe ich noch nicht herausgefunden...Allerdings gibt es einige Personen im Grenzgebiet, die einen gewissen Hass auf euch haben.“, erklärte Felipe. „Nur weil wir unsere Arbeit machen und Typen wie euch unsere Autobahnen für eure kranke Geschäfte benutzen.“, zischte Ben nur und machte einen Schritt auf Felipe zu. Knurrend beäugten sich die Beiden. „Hört sofort auf...wir müssen Semir finden.“, forderte Kim. Felipe nickte nur. „Ich werde mich umhören, vielleicht weiß einer meiner Informanten etwas.“, stieß er aus und verließ den Raum. „Chefin, glauben sie mir...er wird uns verladen, sobald das hier durchgestanden ist.“, prophezeite Ben, doch Kim wollte davon nichts hören.

    Fredérik sah David an. „Weißt du was, ich traue den Deutschen nicht. Der Kollege wird sicher nicht zur Polizei gehen, aber sie scheinen Helfer zu haben. Wir werden uns das Bild selbst holen.“ gab er bekannt. „Und was machst du mit dem Bullen im Keller?“ wollte er verblüfft wissen. Fredérik grinste breit. „Da fällt mir schon was ein.“ versprach er und packte alles zusammen was er brauchte. „Wie willst du es machen?“ harkte David nach. „Nun, ich nehme mit Alex und Frank mit. Wir gehen rein, nehmen das Bild und verschwinden wieder. Du wirst auf Gerkan aufpassen, damit er keine Scheiße baut. Ich denke zwar nicht, dass es nötig ist, aber man weiß nie mit welchen Tricks er sich auskennt. Aber lass ihn leben.“ mahnte Fredérik und fuhr los. Nur wenig später war er mit seinen Männern am Museum. „Okay...wir gehen als Reinigungspersonal rein. Einer von euch kappt die Elektronik und dann gehen wir rein, das Bild holen. Sollten wir auf einen der Wächter treffen, dann pustet sie aus. Klar?“, wollte Frederík wissen. Die beiden Männer nickten nur und einer machte sich sofort an der Elektronik zu schaffen. Im nächsten Moment wurde es im Umkreis von 500 Metern stockdunkel. „Okay...los...los...“, stieß Frederík aus und rannte mit dem anderen in die Halle hinein. Gleich bei der ersten Treppe kam ihnen ein Wachmann entgegen. Ein kurzes Plopp und ein weiteres und der Mann sackte tot zusammen. Frederík war unberechenbar. So wie dem ersten erging es auch drei anderen. Dann standen sie vor dem Bild. Mit einem Spezialglasschneider wurde die Trennscheibe aufgeschnitten und die berühmte Mona Lisa aus ihrem Rahmen entfernt. „Sehr gut...und nun der Spezialbehälter und dann nichts wie weg.“, zischte er nur und schnitt mit einem kleinen Kuttermesser das Bild aus seiner Umrahmung und rollte es dann zusammen, füllte es in eine Posterrolle und schnallte sich diese auf den Rücken. „Und raus hier...“, schrie er nur und rannte dann los. Der andere folgte ihm. Auf dem Weg nach draußen fielen zwei weitere Wachmänner. Frederík interessierte dies nicht. Er hatte zu liefern und das war ihm wichtiger als ein Menschenleben. Draußen traf er wieder auf seine beiden Helfer. „Sehr gut...ich danke euch...jetzt brauch ich euch aber nicht mehr.“ Plopp und Plopp...schon sackten die beiden Männer tot zusammen.

    Semir blieb ruhig liegen. Sein gesamter Körper schrie vor Schmerzen. Seine Handgelenke waren bereits geschwollen und das Blut staute sich. Wieder ging die Tür auf und der Mann mit der Maske trat ein. Semir zog sich unweigerlich zusammen. Doch diesmal schien es, als würde der Mann ihm das Essen bringen. Er griff in seinen Nacken und presste fest zu. Semir glaubte das seine Wirbel heraussprangen. „Essenzeit!“ verkündete der Mann. Doch er lockerte Semir nicht die Fesseln, sondern fütterte ihn, nachdem er den Knebel heraus gezogen hatte. Semir aß langsam.Ob es vergiftet war? Doch dann besann er sich darauf, dass die Männer ihn gegen das Bild austauschen wollten. Nur wie sollte Ben an die Mona-Lisa kommen? Das Bild wurde schwer bewacht und war sicher nicht noch einmal so einfach aus dem Museum zu kommen. Und auf Hilfe der Behörden war sicher nicht zu hoffen. Da konnte Ben zehnmal behaupten er wird gezwungen. Warum hatte er sich nur auf den dämlichen Plan von Ben eingelassen? „Hey, beiß schon zu! Ich habe nicht den ganzen Tag Zeit!“ riss der Mann ihn aus seinen Gedanken. Semir tat was befohlen war und spürte die Kräfte wieder zurück kommen. Das Baguette was er bekam, war mit Hähnchenfleisch belegt. Außerdem war verschieden Gemüse darin und Remoulade. Nachdem er gegessen hatte sah sein Wärter ihn an. „Na dann einen schönen Aufenthalt…aber ich werde es dir etwas bequemer machen. Was meinst du…ist doch etwas zu unbequem mit gefesselten Händen und Füßen oder?“, lachte der Mann. Er zerrte Semir an die Wand, löste die daran befindliche Kette mit dem großen Ring am Ende und legte diesen Ring um Semirs Hals. Das er gerade so passte schien ihm nicht zu entgehen. „Du hast jetzt ungefähr einen Meter Freiraum, das reicht für dich…“, lachte der Kerl und verschwand. Semir schloss die Augen. Seine Hände und seine Füße waren frei, doch mit diesem Ring um den Hals konnte er sich auch nicht anfreunden. Er war rostig und scheuerte an seiner Haut. Sicher würden sich hier schnell einige Wunden bilden, die anfingen zu bluten und…Semir dachte nicht weiter nach. Er bewegte die Finger damit das Blut wieder ordentlich zirkulierte. Er musste sich mit dem Gedanken abfinden hier nicht ohne Hilfe heraus zu kommen. Was machte Ben nun? Er konnte doch Kim nicht einfach verraten, oder? Nein…er würde es nicht von ihm erwarten. Er selbst würde auch gegen diese Auflage verstoßen.

    Frederík kam wieder hinauf und sah David an. „Was macht unser hoher Gast?“, wollte er wissen. Frederík zog an seiner Zigarette und sah seinen Kollegen an. „Er erholt sich...die Fesseln sitzen etwas eng. Aber wir werden ihn nicht allzu sehr quälen. Er kriegt einmal am Tag Wasser und ein bisschen Baguette, das ist alles. Toilette nur im Notfall. Zwar hat er mich gesehen, aber dich noch nicht. Du wirst eine Maske tragen, klar?“, forderte er nur. „Alles klar...was wirst du machen?“, fragte er nur. „Ich werde das Bild besorgen. Dazu brauche ich nur ein paar Mann.“, erklärte Frederík und fuhr dann mit dem Wagen zurück zum Polizeipräsidium, während David sich um Semir kümmerte. Er zog sich die schwarze Maske über und stieg in den Keller hinunter. „So Freundchen, jetzt werden wir mal ein bisschen Spaß haben.“, lachte er und sah auf Semir hinunter. Dieser schien zu ahnen, was ihn erwartete und zog sich zusammen. David lachte leise und machte einen weiteren Schritt auf Semir zu. Dann zog er ihn an sich heran. „Na, wer wird denn da solche Angst haben? Ihr habt uns mächtig dazwischen gefunkt. Doch jetzt wirst du dafür büßen.“, stieß er aus. Er wickelte das Seil ab, das Hände und Füße verband, und zog Semir auf die Beine. Dieser stand wackelig vor dem Mann und blickte in die eisigen, mit Hass verzierten Augen. Der erste Schlag landete in der Magengrube. Semir krümmte sich vor Schmerzen. Da er keinen Knebel mehr trug war der Schmerzschrei zu hören und rief Fredérik auf den Plan. „Lass ihn!“ befahl er David. Dieser sah ihn an. „Nur noch einen. Er muss wissen, dass er hier nicht in seinem Revier wildert.“ knurrte David und schlug ein zweites Man zu. Dann ließ er den Hauptkommissaren einfach los. Semir ging zu Boden und blieb liegen. „Komm wir haben noch einiges zu regeln.“ lächelte Fredérik und half David dabei Semir für den Rest des Tages zu versorgen. Sie banden ihn an ein Rohr fest um jeglichen Versuch der Befreiung zu verhindern. Dann knebelten sie ihn wieder. „Wir wollen doch die Nachbarschaft nicht unnötig ängstigen oder?“ grinste David. Nur wenig später verließen sie den Raum. Semir blieb allein zurück.

    Felipe sah Kim an. „So, wir werden jetzt gehen. Leg dir das um. Dieses Cape fällt in der heutigen Nacht nicht auf. Wir haben so eine Art von Karneval in der Stadt und diese Maske verbirgt leider etwas von deinem hübschen Gesicht, aber es entstellt dich nicht.“ lächelte er sie an und reichte ihr einen Mantel, der aus einem der alten Musketierfilme hätte stammen können. Kim sah sich den Mantel skeptisch an. „Das ist nicht gerade vorteilhaft.“ Gab sie zu. Felipe lächelte. „Meine Liebe, dich kann nichts entstellen. Selbst in einem Müllsack wärst du die schönste Frau der Welt für mich.“ machte er ihr das Kompliment. „Danke..“ lächelte Kim leise. Ben kam aus dem Bad. Sein Bart war weg und die Haare hatten mehr Gel als sie vertragen konnten. Sie lagen so eng am Kopf das es richtig spannte. Hinten waren sie zusammen gebunden. „Ja können wir dann mal? Ich würde Semir gern heute noch da rausholen!“, drängte Ben, dem das Gehabe der Beiden auf die Nerven ging. „Dein junger Kollege ist ziemlich nervös…das kann gefährlich werden.“, ermahnte Felipe Kim. „Nur keine Sorge…Ben ist dennoch professionell genug um seine Gefühle zu unterdrücken. Aber ich muss ihm Recht geben. Wir sollten handeln.“, stimmte Kim zu. „Vielen Dank…also, wo geht es jetzt hin?“, harkte Ben nach. „Wir werden nun mit der Metro zum Stadtrand fahren. Wie ich es Ihnen bereits erklärt habe.“, kam stoisch von Felipe. „Haben Sie nicht mitbekommen, was die Kerle von mir fordern? Sie wollen, dass ich Frau Krüger ausliefere, sonst ist Semir tot!“, fauchte Ben wütend. „Herr Jäger….ich weiß was Sie gesagt haben. Aber tun Sie mir ein Gefallen…vertrauen Sie mir. Ich weiß genau, was ich zu tun habe. Und glauben Sie mir… ich hole Ihren Freund dort raus. Egal wo er ist.“, versprach Felipe erneut. Doch er gab mit keiner Silbe bekannt, was er vorhatte. „Wie wäre es, wenn Sie mich in Ihrem Plan einbinden? Immerhin geht es ja um meinen Partner oder?“, fauchte Ben ihn an. „Ben…bitte.“, ermahnte Kim ihn. „Nein…nein…er halt Recht…“, lachte Felipe. „Also gut…passen Sie auf… wir werden wie folgt vorgehen….Erst einmal werden wir mein Landhaus aufsuchen, dann werde ich Ihnen den Plan mitteilen und wir können ihn eingehend besprechen.“, wich Felipe aus.

    Daniel und Maurice saßen in ihrem Büro. „Verdammt, wo sind die hin? Die können doch nicht verschwunden sein. Was ist mit dem Flughafen? Die Autobahnen? Die Metro?“ harkte er nach. Maurice sah ihn an. „Beruhige dich. Die haben hier Helfer ist ja auch klar. Diese Mörderin scheint es von langer Hand geplant zu haben. Sie wollte Mitterrand von Anfang an ausschalten. Der Mord war genau durchdacht. Mitterand verliebt sich in sie und sie erwürgt ihn.“ stieß er aus. Daniel sah ihn an. „Nein, irgendwas stimmt da nicht. Denk doch mal nach, die Frau war verdammt zierlich. Ich meine woher soll sie die Kraft haben, einen Kerl wie Mitterrand zu erwürgen?“ harkte er nach. Maurice zog seine Schultern hoch. „Das ist mir egal. Wir suchen die Mörderin und damit ist der Fall erledigt. Einfach und schnell.“ grinste er. „Und was, wenn sie es wirklich nicht war?“ wollte Daniel wissen. Maurice richtete sich auf. „Wie kommst du denn darauf? Sie war es. Sie hat mit ihm gepennt und dann hat sie ihn im Liebeswahn ermordet. Denk bitte daran, dass sie Polizistin ist. Die sind besser ausgebildet als unser eins. Die Deutschen sind wahre Kampfmaschinen. Wie sonst hätte dieser eine Kerl uns beide ausschalten können?“ stellte er die Gegenfrage. „Das war Zufall. Wir haben nicht aufgepasst das ist alles.“ versuchte Daniel zu erklären. „Nein, das war weil sie besser sind als wir. Die haben eine bessere Ausbildung bekommen und….das sage ich dir jetzt ganz im Vertrauen. Die sind nicht hinter Geld her. Du kannst einen deutschen Polizisten nicht bestechen. Die verdienen viel mehr als wir. Das ist ungerecht. Wir sind doch in der EU!“ kam von Maurice. Daniel sah ihn an. „Die sind mit dem Bild her gekommen. Was wenn die das Bild wollen?“ sinnierte er. „Warum sollten sie es dann erst zurück bringen?“ wollte Maurice wissen. Daniel zog die Schultern hoch. „Keine Ahnung. Aber wir werden sie bekommen. Mitterrand war ein guter Mensch und er war mit unserem alten Präsidenten verwandt.“ gab er von sich.

    nun tut mir die Jenni aber leid. Was wenn der Typ doch nackt tanzt und sie als Zuschauerin missbraucht? Gar nicht vorzustellen. Das Mädchen bekommt ja einen Schock. :D:D Und was ist mit unseren kommissaren? Wie geht es denen? Wäre schön im nächsten Teil wieder was von denen zu lesen. Vielleicht wie sie ein Bier trinken Ach ne....im Krankenhaus gibt es sowas nicht. Okay, dann stoßen sie mit dem Tropf an. ^^

    Für Semir endete die Fahrt nach einer guten Stunde. Er hatte es geschafft seine Lage zu besser in dem er sich auf die Seite drehte. Die ungewohnte Haltung tat seinen Armen und Beinen nicht gut. Sie schmerzten. Der Knebel und der Dreck auf dem Boden des Fahrzeuges ließ das Atmen schwerfallen. „Sie werden sich bestimmt fragen, was mit Ihnen passiert oder? Nun, erst einmal werden Sie unsere Gastfreundschaft genießen. Für Sie heißt es, keine Sonne… keine Verbindung zur Außenwelt und einmal pro Tag essen. Das ist doch wie eine Kur für Sie.“, verhöhnte der Mann ihn. Semir sah ihn nur an. Antworten konnte er eh nicht, also ließ er nichts von sich hören. „Sehen Sie, Ihr Kollege und Sie haben mir das größte Geschäft meines Lebens versaut und das kann ich nicht zulassen. Wie soll ich Sie Ihrer Meinung nach bestrafen?“ wollte er von Semir wissen. Dieser sah ihn nur an. „Oh ja… ich werde Sie bestrafen. Niemand macht das ungestraft.“, verkündete der Mann weiter. Semir schloss die Augen. Dieser Kerl schien sich selbst gern reden zu hören. „Sie sind sehr schweigsam, Gerkan. Eine Angewohnheit, die ich bei der Polizei liebe. Ich könnte Leute wie Sie gebrauchen. Wechseln Sie auf meine Seite und Sie werden nie wieder Probleme haben.“, lachte der Mann. Auch jetzt ließ Semir nichts von sich hören. Der Mann griff an das Seil was Semirs Hände und Füße verband und zerrte brutal daran. Semir stöhnte vor Schmerzen auf. „Wenn ich dich was frage, dann verlange ich auch eine Antwort. Auch mit dem Knebel ist ein Nicken möglich. Ist das angekommen?“, fauchte der Mann ihn an und ließ das Seil los. Semir nickte leicht. „Sehr gut. Brav so. Also wirst du dich mir anschließen?“, harkte er nach. Semir schüttelte den Kopf. „Schade…“, gab der Mann zu.

    „Wir müssen was unternehmen. Die verlangen, dass ich Sie ausliefere. Ich weiß nicht, was ich tun soll…aber der Kerl wird Semir garantiert etwas antun.“, kam verzweifelt von Ben. Felipe lief auf und ab. „Ich habe ein paar Kontaktleute bei der Polizei….sie werden mir Uniformen geben. Damit bringen wir Kim hier raus und täuschen vor, dass sie verhaftet wurde. Kim…ich muss dir dann Handschellen anlegen und etwas böse anfassen, aber es geschieht nur, um deinen Kollegen zu retten. Was haben die Kerle noch verlangt?“, wandte er sich an Ben. Kim sah ihn an. „Felipe, du wirst doch selbst nicht als Polizist gehalten. Das kannst du vergessen.“ Stieß sie aus. Felipe dachte kurz nach. „Ja stimmt..okay aber es gibt auch noch Plan B. Also, was haben sie noch verlangt?“ wandte sich der Franzose wieder an Ben. „Die wollen das Bild…sie konnten es nicht mehr nehmen als der Alarm losging. Nur denke ich nicht, dass sie Semir so einfach laufen lassen. Er hat die Gesichter gesehen und…man warum hab ich nicht aufgepasst!“, fauchte Ben. Er trat gegen den Mülleimer der durch die Wohnung flog. „Der Müll kann nichts dafür und Semir wird sich schon zu helfen wissen.“, versuchte Kim ihn zu beruhigen. „Chefin…Semir war da bereits in der Gewalt…denken Sie, er darf sich frei bewegen? Entweder haben die ihm Handschellen angelegt oder aber sie haben ihn gefesselt...er wird auf unsere Hilfe angewiesen sein. Wir können hier nicht rumsitzen!“, beklagte Ben sich weiter. Felipe sah ihn warnend an. „Wenn Sie getan hätten, was ich Ihnen befahl, dann wäre es nicht soweit gekommen. Nun müssen wir andere Lösungen suchen.“, knurrte Felipe. Ben kam wütend auf ihn zu und wollte ihn angehen, doch Kim hielt ihn davon ab. „Dafür ist jetzt keine Zeit. Felipe, wie viel Zeit brauchst du für die Vorbereitung?“, fragte sie nur. Der Angesprochene blickte sie nur an und dachte nach. „So ungefähr eine Stunde. Bis dahin dürften wir alles haben. Nur er da müsste sich vielleicht rasieren und die Haare nach hinten nehmen.“, zischte Felipe und ging dann zu Kim, strich ihr über den Arm. „Wo wirst du uns hinbringen?“, fragte sie dann. „Mein Landsitz in Versailles...er ist abgelegen und außerhalb der Sichtweite der Polizei.“, erklärte er. Ben lachte verächtlich auf. „Bis dahin sind es über 32 Kilometer und dann durch die Stadt. Da wimmelt es doch nur so von Polizisten, die alles kontrollieren.“ Felipe lachte auf. „Wir werden auch nicht Auto fahren. Es gibt eine schnellere Alternative zum Auto...wir fahren mit der Metro bis zum äußeren Stadtrand und werden dort dann in die Regionalbahn umsteigen.“, erklärte Felipe nur. „Gut, dann besorg alles...In einer Stunde.“, meinte er und verließ dann die Wohnung. Ben sah ihm mürrisch nach. „Chefin, irgendwas stimmt mit ihm nicht.“, kam es nur von ihm. „Er hat etwas in seinen Augen, dass mich skeptisch macht.“, meinte er. „Mag sein...aber im Moment ist er der Einzige, der uns helfen kann.“, entgegnete sie.

    Ich bin natürlich auch froh, dass der Arzt keinen Totenschein ausstellen musste. Und freu mich auch darüber das es Semir und Ben einigermaßen gut geht. Dank dem guten Pflegepersonal sag ich mal. Wenn die nicht währen.... nun ja....

    Gesundheitspfleger und Gesundheitspflegerinnen (wie Krankenschwestern und -pfleger ja nun heißen) , eine der Berufsgruppen vor der ich wirklich großen Respekt habe. Sie tun alles damit du dich wohl fühlst im Krankenhaus. Sie lassen sich beschimpfen und bleiben dennoch freundlich (zumindest einige) und sie sind mit Leben und Tod konfrontiert. einen großen Dank für diesen Dienst an alle Gesundheitspfleger und -pflegerinnen ob nun im normalen Dienst, auf der Babystation oder auf der Intensiv. :D:D

    Die Alarmglocke schmerzte in Semirs Ohren, als ihn dieser Typ immer weiter vor sich herstieß und dann eine Treppe hinunter führte. „Du glaubtest wohl, du und dein Freund könnten das Bild vor uns schützen, was?“, lachte die Stimme. Wieder verstand Semir kaum etwas. Wie sollte er auch? Ein weißer Transporter stand an einem der Hintereingänge des Museums. Mit einem kräftigen Stoß wurde er hineinbefördert. „Mach ja keine Dummheiten, während ich dich fessle.“, knurrte der Mann und zog ein Baumwollseil hervor. Ehe Semir reagieren konnte, wurde er auf den Bauch gedreht, während sich der Mann auf ihn setzte. Das Gewicht drückte auf ihn und seine Lungen schienen zu Papierform zusammengepresst zu werden. „Fuchtel nicht so herum oder ich blas dir den Schädel weg.“, knurrte der Mann nur und schlang die Fesseln eng um Semirs Beine. Mit einem weiteren Seil wurden die Hände gefesselt und durch ein Verbindungsseil eng mit den Füßen verbunden. „So, und jetzt befrei dich mal.“, lachte er und kletterte nach vorne. Der Transporter setzte sich in Bewegung und Semir wippte bei jeder Kurve hin und her. Verdammt, diese Kerle schienen sich einen Spaß daraus zu machen, ihn zu peinigen. Sicherlich wollten sie ihn gegen das Bild eintauschen und sicherlich würden sie Ben dann von der Polizei erwischen lassen. Warum sollte er ihn sonst verschleppen? Er verfluchte nun, auf den Plan von Ben eingegangen zu sein. Was sollte denn nun mit ihm passieren? Wo brachte man ihn hin und was war mit Ben? Ob er von der Polizei erwischt wurde, oder konnte er doch noch rechtzeitig fliehen? „Gardes oi se coucher tranquillent“ fauchte der Mann bei ihm. Semir verstand zwar nichts aber es war nicht nett gemeint, das hörte er an dem Unterton in der Stimme. Er musste ausharren und abwarten was nun passieren wird. Angenehm war sicher was Anderes. Noch ahnte er nicht, dass er sehr bald schon spüren wird, was es heißt gejagt zu werden.

    „Das ist unverantwortlich. Verdammt noch mal, warum haben Sie sich nicht an unsere Anweisungen gehalten?“ fluchte Francois als Ben den Beiden beichtete was passiert war. „Wir wussten doch nicht, dass die gleich so schweres Geschütz auffahren.“ verteidigte Ben sich. „Ja super. Das ist kein Spiel. Wer weiß was die mit Ihrem Kollegen jetzt anstellen. Sie hätten einfach tun sollen, was Felipe von euch verlangt hat. Wir kümmern uns darum und nicht ihr. Ihr habt doch nicht einmal den Hauch einer Chance!“ mischte nun auch Claude sich ein. Sie erreichten die Wohnung die als Versteck diente. Kim sah ihn erstaunt an. „Ben? Wo ist Semir?“, harkte sie sofort nach. „Wir haben ein Problem, Chefin…also wir waren im Museum und…. dort war auch ein Einbrecher…oder besser gesagt mehrere…Semir und ich … wir haben uns aufgeteilt und wollten sie stellen…aber…die konnten Semir greifen..und verlangen nun das ich…Sie verrate.“, stieß Ben atemlos aus. Felipe sah ihn an. „Ich sagte doch, dass Sie sich nicht rühren sollen. Nun haben wir den Salat verdammt noch mal!!“, fauchte er Ben an. „Ich kann doch nichts dafür! Ich wollte doch nur…ich dachte…“, stammelte dieser. „Ja schon klar…haben Sie einen Namen? Irgendwas, womit ich was anfangen kann?“, wollte Felipe wissen. Ben schüttelte den Kopf. „Aber es war kein Franzose…er hatte keinen Akzent…“, hängte er an. „Franzosen können auch ohne Akzent sprechen. Das ist nichts…das ist gar nichts…“, fauchte Felipe. „Was für Idioten sind Sie und Ihr Kollege eigentlich. Eben habe ich Kim noch gesagt, dass ich Sie für zwei sehr gute Menschen halte. Ich muss mein Urteil leider revidieren. Sie sind total bescheuert.“ schrie der Franzose ihn an. Ben sah zu Boden. Er musste Felipe sogar Recht geben. Wenn sie sich an dem gehalten hätten, dann wäre Semir jetzt hier. „hören Sie…“ versuchte Ben zu erklären. „Nein! Sie hören zu. Ihr Partner befindet sich in großer Gefahr! Die Leute haben bereits Emilien umgebracht und werden sicher nicht vor einem deutschen Polizisten Angst haben.“ schrie Felipe weiter. Kim legte ihm den Arm auf die Schulter. „Felipe…“ versuchte sie. „Nein! Es ist unverantwortlich und du lässt es auch noch zu, das sie so seine Schieße fabrizieren!“ ließ er sich nicht beruhigen.

    so nun darf ich auch noch mal feeden.

    Es scheint aufwärts zu gehen mit unseren Helden. Hoffe nur es bleibt so, nicht das noch etwas an Komplikationen auftritt und vor allem wünsche ich mir endlich mal ne Verhaftung ,sonst denken die Verbrecher noch die können tun und lassen was die wollen. Nee so nicht....also Susan, lass Dieter und Jenny diesen Wießmüller festnageln und hinter Gitter bringt, bevor er noch mehr Mist anstellt. :D

    Semir und Ben zogen sich die Uniformen an, die Ben im Keller des Museums entdeckt hatte und warteten bis das Museum schloss. Dann waren sie allein im Louvre. „Was machen wir, wenn die echten kommen?“ wollte Semir wissen. Ben grinste leicht. „Wie schon gesagt, wir schicken sie dann in den Urlaub. Die Uniform steht dir echt gut. Wie sieht es mit deinem Französisch aus?“ fragte Ben nun nach. „Och französisch…nun ja, mit der Sprache hapert es etwas. Mehr wie Merci-Beaucoup und Bonne Journee hab ich leider nicht drauf. Hey… ich war nur auf der Realschule...und ich habe Spanisch vorgezogen.“ gab Semir zu und sah zu Boden. „Spanisch? Du sprichst es?“, kam verwundert von Ben. „Sprechen? Nee….aber die Lehrerein war echt ein tolles Gefährt.“, lachte Semir. Seine Gedanken schweiften kurz zur Kneipe ab in der ihm eine Blondine den Hof gemacht hatte. Sie sprach ein perfektes Deutsch und die Kommunikation war einfach. Doch was machte er wenn er angesprochen wurde? Ach, er war halt der Tourist, der nix verstand, wischte er den düsteren Gedanken davon. Ben schüttelte mit dem Kopf. Er und Semir gingen in den Ausstellungsraum und machten eine Runde. Diese war jedoch nur kurz, denn sie wollten das Bild nicht zu lange allein lassen. Als sie erneut in die Halle kamen bemerkte Ben einen Schatten. „Semir….da vorn…!“, stieß er leise aus. Semir sah hin und sah einen Mann davon springen. „Okay… den schnappen wir uns… du links und ich rechts…aber pass auf… wir haben keine Waffen.“, ermahnte Semir seinen Partner. „Hab ich nicht vergessen… gilt für dich genauso.“ gab Ben zurück. Sie teilten sich auf und kreisten den Eindringling ein. Semir stellte sich hinter die nächste Säule und sah die Person. Sie war größer als er, doch er war ausgebildet. Er konnte sich verteidigen. Außerdem war Ben auch noch da. Nur noch wenige Schritte trennten ihn und dem vermeintlichen Dieb. Doch bevor er einen Schritt auf ihn zu machen konnte, spürte er den Druck eines Waffenlaufes in der Rippengegend. Langsam hob er die Hände. „Noch eine Bewegung und du siehst deine Kinder von oben….ist das klar?“, warnte eine Stimme in Französisch. Semir verstand kein Wort, doch es war auch nicht notwendig. Die Waffe sprach eine Universalsprache.

    Ben stand dicht bei dem Bild. Bereit auf den Alarmknopf zu drücken sollte der Kerl auch nur einen Handgriff machen und die Vitrine anpacken. Doch es kam anders als er dachte. Denn zuerst wurde Semir in den Raum geschoben. Ihm wurde der Arm auf den Rücken gedreht und die Schmerzen waren in seinen Augen zu sehen. Er trug einen Knebel und konnte sich nicht äußern. „Okay… dann wollen wir mal zum Geschäft kommen…“, verkündete der Mann, der seinen Partner in der Gewalt hatte. Bisher schwieg Ben, aber dieser Kerl schien genau zu wissen wo er stand. „Was ist…? Soll ich Ihrem Partner den Arm brechen?“, fragte der Kerl. Nur kurz darauf war ein erstickter Aufschrei von Semir zu hören. „Lassen Sie ihn!“, fauchte Ben und zeigte sich. Es hatte keinen Sinn, Versteck zu spielen. „Mein Kollege gegen das Bild!“, forderte er deshalb. „Machen Sie Witze? Solange ich Ihren Freund hier habe, werden Sie die Füße stillhalten. Sie werden sogar noch mehr tun…Sie werden der Polizei die Mörderin von Mitterand präsentieren…wenn nicht…dann ist er tot!“, lachte der Mann. Ben hatte die Arme gehoben, kam aber immer weiter auf den Mann zu. Er konnte ihn nicht erkennen. Das Gesicht wurde von einer Kapuze verborgen. „Bleib stehen...“, schrie er nur und presste Semirs Arm weiter nach oben. Dieser stöhnte auf und stieß einen gedämpften Schrei durch den Knebel aus. „Okay...okay...keine Panik...“, kam es nur von Ben. Er konnte die Angst in Semir zwar nicht sehen, wusste aber, wie seinem Partner zumute war. Langsam entfernte sich der Kerl und hielt Semir weiter fest. Ben wusste nicht, sollte er eingreifen oder nicht. Plötzlich schrillte der Alarm los. Verdammt, dieser Kerl hatte sicherlich auf den Knopf gedrückt. Er musste machen, dass er hier weg kam oder er konnte Semir nicht helfen. Er rannte los und wollte das Museum gerade verlassen, als ihn zwei Männer in eine Nische zogen. Gerade noch rechtzeitig, denn schon kamen die ersten Polizisten in den Raum. Ben wollte sich gegen die Hände wehren, die ihn festhielten. „Ruhig…ich bin es Claude. Wo ist Ihr Kollege?“ wollte die Stimme wissen. Ben entspannte sich und klärte den Franzosen auf.


    @ Trauerkloß und Darcie: Solltet ihr irgendwas im französischen Gefängnis brauchen, dann meldet euch bei mir. Ich lasse es durch Ben und Semir liefern. Die kennen sich aus. :D:D:D