Ja, Elvira könnte das.
Ich könnte es nicht nur, ich hab es getan..;)
Ja, Elvira könnte das.
Ich könnte es nicht nur, ich hab es getan..;)
Whow das ging jetzt aber schnell. Irgendwie kam das ende für mich jetzt doch überraschend und irgendwie schnell abgeharkt. Wie dem auch sei. Ich freu mich auf eine weitere Story von dir.
„Manuel ich bin es Ben…sag mal ist Semir bei Dir?“ hörte Manuel den Freund und Kollegen von Semir sagen. „Er war hier…aber das war echt sonderbar. Er hat die Drogen und das Geld abgeholt. Für die Kollegen sagte er.“ gab Manuel Auskunft. „War er allein?“ harkte Ben Jäger nach. „ja hier drin schon, aber draußen wurde er erwartet. Ein dunkelbrauner Peugeot…“ erklärte Manuel. „Das Kennzeichen hast du nicht oder?“ kam die nächste Frage und Manuel hörte den Wunsch darin. „Doch….das war BM- DO 1823. Die Zahlen konnte ich mir sehr gut merken, denn das sind die Geburtstage meiner Kinder..“ lachte Manuel. „Was für einen Eindruck hat Semir auf dich gemacht?“ wollte Ben Jäger nun wissen. „Irgendwie angeschlagen. Und resigniert. Er war irgendwie angespannt.“ Erklärte Manuel weiter. „Warum hast du ihm die Drogen und das Geld gegeben? Ich meine er braucht dafür einen Schrieb und…“ fragte Jäger weiter. „Den konnte er vorlegen. Abgesegnet vom LKA. Das kenne ich sonst bei Semir überhaupt nicht, aber diesmal hat er daran gedacht.“ lachte Manuel. „Danke, du hast mir geholfen.“ verabschiedete Ben sich und legte auf ohne auf die Antwort abzuwarten. Verwundert sah Manuel auf den Hörer in seiner Hand, doch dann legte er auch auf und machte mit seiner Arbeit weiter. Doch nur knappe fünfzehn Minuten wurde er wieder gestört. Diesmal war es Ben, der durch die Tür kam. „Okay, zeig mir den Wisch!“ befahl er. „Welchen Wisch?“ harkte Manuel nach. „Den Wisch den Semir dir gegeben hat und mit dem er die Drogen und das Geld abholen konnte!“ fauchte Ben ihn an. „Ach so…sag das doch gleich. Was war denn mit Semir los?“ harkte Manuel nun nach. „Er scheint in den Händen eines Drogenhändlers aus Frankreich zu sein. Weißt du wohin er fahren wollte?“ fragte Ben weiter. „Leider nein. Konntest du mit dem Kennzeichen denn nichts anfangen?“ wollte Manuel nun wissen. „Das Auto ist gemietet worden. Von einem Franzosen Namens Francois Mitterrand…“ knurrte Ben. „Der französische Präsident? Ich dachte der ist schon lange tot!“ staunte Manuel. Ben sah ihn mitleidend an. „Das ist er auch Manuel.“ erklärte er und nahm den Zettel. „Das ist der? Manuel, das ist doch nicht mal annähernd das, womit wir die Sachen abholen. Das ist nichts! Verdammt noch mal!“ fauchte Ben, als er den Zettel sah. „Was? Das kann doch gar nicht sein….aber…ich muss zugeben, ich habe den Zettel genommen und dann die Sachen raus gegeben. Ich meine, es war Semir, der hier war und nicht irgendwer. ….aber wo wollen die mit Semir hin?“ dachte Manuel laut nach. Ben sah ihn an. „Das wüsste ich auch gern. Diese Schrift ist mir nicht bekannt. Kannst du den Namen entziffern, der hier unterschrieben hat?“ bat Ben ihn. Manuel nahm den Zettel „Nun ja, es sieht aus wie Mitterrand…würde ich jetzt daraus lesen.“ gab Manuel zu.
Felipe sah sich verstohlen um als er die Kiste schloss. Semir Gerkan dürfte für eine geraume Zeit außer Gefecht zu sein und bis seine Kollegen ihn hier fanden würde noch mal eine ganze Weile vergehen. Er griff zum Handy und wählte Hector Preuß an. „Wir treffen uns in einer Stunde auf dem Rastplatz „Königsforst. Dort kannst du deine Ware entgegen nehmen und ich verschwinde wieder nach Frankreich. Wir müssen dann aber unsere Geschäfte eine ganze Weile ruhen lassen, denn die Bullen in Deutschland sind doch etwas wacher als bei uns und man kann sie hier nicht bezahlen. Deutsche Polizisten lassen sich nicht einfach kaufen.“ Gab er durch. „Theo ist tot…“ antwortete Hector. „das tut mir sehr leid. Also in zwei Stunden…“ gab er durch und beendete das Gespräch. Dann klopfte er noch einmal auf den kleinen Verschlag und verschwand in Richtung Parkplatz. Nur wenig später war er unterwegs zum Treffpunkt um seine Drogen dem neuen Besitzer abzugeben. Das Geld hatte er ja bereits im Kofferraum. Tatsächlich wartete Hector Preuß bereits auf dem Parkplatz und sah Felipe nur an. „Die Ware ist da, aber mein Bruder wird nie wieder kommen. Nie wieder. Er hat sich erhängt..“ kam leidend von Hector. Felipe reichte ihm die Koffer mit den Drogen. „Er war wohl sehr labil..“ gab er zurück. Hector sah ihn an. „Theo war noch nie im Gefängnis. Dafür war er nicht gemacht. Die Mithäftlinge so sagte man mir, waren ziemlich ruppig mit ihm umgegangen und er hatte Angst, dass ich ihm nicht helfen würde. Was für ein Schwachsinn….als ob ich ihn im Stich lassen würde.“ erzählte Hector. Sein Helfer nahm die Koffer während Hector sich die Tränen weg wischte. „Die Beerdigung wird in zwei Tagen sein. Kommst du auch?“ fragte er Felipe. „Das tut mir wirklich leid, aber dann bin ich längst wieder weg. Ich darf mich nicht zu lange aufhalten. Ich werde schon heute Abend wieder in Frankreich sein.“ lehnte Felipe ab. „Ich muss gehen…es gibt noch viel zu tun. Ich werde mich bei dir melden, wenn ich wieder Drogen brauche. Aber jetzt werde ich Zeit haben mir diejenigen zu schnappen, die Theo auf dem Gewissen haben. Niemand kann mich aufhalten. Gerkan und Jäger werden sterben.“ gab Hector von sich und stieg in seinen Wagen. Felipe hob nur kurz die Hand als der Wagen davon fuhr. „Du weißt schon, wenn Hector dahinter kommen sollte, das du Theo umbringen lassen hast, dein Leben keinen Cent mehr wert ist oder?“ wollte Francois wissen. Felipe nickte. „Deshalb werden wir jetzt auch wieder nach Hause fahren.“ kam von ihm. Sie stiegen ein und fuhren wieder zurück nach Frankreich.
Achso, ok.
Und, wie gefiel Sie dir?
Das sage ich nächste Woche am Donnerstang
Du hast dir doch auch noch keine Folge vorab gekauft, Elvira: oder?
Oh doch..... Vor einigen Jahren noch habe ich sogar das Abo gehabt und alle Folgen vorab gesehen, allerdings hat das nachgelassen.Kostet einfach zu viel. Nur diese Folge, die habe ich jetzt auch vorab gesehen.
Okay und nun bitte nur noch Äußerungen zur Folge.
Danke
Nach langer Feed-Abstinenz lass ich gegen Ende deiner Geschichte auch mal ein dickes Lob da! Wie immer eine spannende story auf hohem Niveau von dir. Die Idee mit dem Drogenschmuggel im "geschenkten" Wohnwagen hat mir gefallen
und ich bin gespannt, ob und wie Ben Semir nun (hoffentlich endgültig) retten kann.
vielen Dank Elina, schön dass du mal wieder postest....freut mich wirklich.
jap genau Ben...das Leben hat euch wieder. Die STraßen sind sicher schon völlig überfüllt von bösen Jungs und Rasern. Und da müsst ihr so langsam auch wieder Tätig werden. WAs ist denn mit all den Alkoholsündern auf der Autobahn, den Autodieben? Die sind jetzt sicher so verzweifelt weil niemand sie mehr jagt.....also auf und zurück auf die autobahn
Ben legte nachdenklich auf und ging dann ins Büro von Kim Krüger. „Ja bitte…?“ hörte er wenig später die Stimme von der Krüger. „Chefin, wissen Sie ob Felipe in Deutschland ist?“ wollte er direkt von ihr wissen. „Nein, soweit ich weiß ist er in Frankreich. Warum fragen Sie denn?“ harkte nun Kim nach. „Semir ist verschwunden und Andrea sagte mir, dass er kurz zuvor Besuch von einem Franzosen bekommen habe, der Felipe hieß.“ erklärte Ben sofort. „Dann hat er Semir besucht? Na und?“ lächelte Kim. „Chefin…Sie können doch sicher auch eins und eins zusammen zählen oder? Semir wird von Felipe freigekauft…eine Million Euro. Sie haben bisher immer gedacht dass Felipe ein Wohltäter ist, aber ich habe da einen andern Verdacht. Egal was wir in Frankreich unternehmen wollten, immer hat Felipe Gründe gefunden es nicht zu tun. Und ich habe Ermittlungen angestellt. Felipe gilt in Frankreich als einer der größten Drogenhändler des Landes ich denke auch dass Sie es wussten, denn immerhin haben Sie es ja auch angedeutet. Für mich ist sicher, das er mit den Drogen zu tun hat, die man beschlagnahmt hat? Was wenn er Semir nun gegen die Drogen eintauschen will? Was wenn dieser ganze Drogendeal der stattgefunden hat, mit ihm zu tun hat. Was würde er wohl tun um wieder an seine Drogen zu kommen?“ harkte Ben nach. Kim lachte auf. „Das ist doch absolut lächerlich!“ stieß sie aus. „Wieso? Sie wissen doch genau wie ich, womit sich Felipe den Lebensunterhalt verdient. Sie haben es mir doch auch im Restaurant erzählt, dass er auch mit Drogen dealt…“ setzte Ben dagegen. Ihm ging schon in Frankreich das Geturtele von dem Beiden gegen den Strich, doch irgendwie schien Kim Krüger den Kopf zu verlieren. „Ja, ich weiß, aber es würde doch heißen, dass wir für ihn die Drogen geschmuggelt haben. Dann war dieses Wohnmobil nicht nur ein Geschenk sondern ein Werkzeug? ….Gott da will ich gar nicht dran denken. Nein….ich denke das Semir sicher gleich auftaucht.“ wies Kim den Verdacht von Ben zurück. „Chefin….das Puzzle setzt sich langsam zusammen. Felipe ist kein Wohltäter. Er hat uns benutzt und ich hasse es, wenn ich benutzt werde ohne das mir etwas gesagt wird!“ knurrte Ben. Er drehte sich um und wollte das Zimmer verlassen. „Was haben Sie nun vor, Ben?“ wollte Kim wissen. „Ich werde jetzt bei den Kollegen in der Asservatenkammer anrufen, ob Semir dort aufgetaucht ist, denn ich denke das Felipe dorthin gefahren ist.“ erklärte Ben.
Semir sah Felipe an, als sie auf den Parkplatz fuhren. „Und nun?“ fragte er heiser. „Nun trennen sich unsere Wege. Sie haben sich freigekauft, aber nun brauche ich noch ein paar Stunden um hier weg zu kommen. Da ich weiß dass Sie nicht so einfach aufgeben muss ich mir etwas einfallen lassen, damit Sie sich ruhig verhalten. Ich denke Bitte zu sagen reicht nicht aus.“ lächelte Felipe ihn an. Semir antwortete nicht und sah nur auf den Parkplatz. „Wollen Sie mich umbringen?“ wollte er dann nach wenigen Minuten wissen. „Ich werde niemals meinen Besitz töten…“ lachte Felipe. „Ich gehöre Ihnen nicht!“ fauchte Semir zurück. „Stimmt, jetzt nicht mehr. Und damit bin ich auch nicht mehr an mein Prinzip gebunden, aber… ich mag Sie und ich will Kim nicht verletzen. Während Francois die Ware nun prüft und unseren Käufer kontaktiert werden wir einen kleinen Spaziergang machen. Bitte verhalten Sie sich friedlich, es wäre wirklich schade wenn ich doch von meinen Vorstellungen abweichen muss oder?“ Felipe winkte mit der Waffe. Semir nickte und stieg aus. „Bitte dort entlang...“ bat Felipe ihn. Semir tat was verlangt wurde. Durch seine Verletzung war er nicht in der Lage sich zu wehren. „Was haben Sie vor?“ versuchte er erneut heraus zu finden. „Warten Sie es ab, aber ich kann Sie beruhigen, es wird Ihnen nicht weh tun und Sie werden nur für ein paar Stunden außer Gefecht sein.“ versprach Felipe. Sie gingen ein ganzes Stück durch den Wald und dann kamen sie an einem kleinen Verschlag. Semir kannte diese Dinger. Sie standen in einigen Parkflächen in NRW wo Rotwild herumlief. Darin bewahrte man das Futter auf und da im Augenblick noch genügend Futter zu finden war, waren diese kleinen Kästen leer. Felipe nahm das Schloss ab und sah Semir an. „Darf ich Sie bitten einzutreten.“ lächelte Felipe. „Das ist nicht Ihr Ernst.“ stieß Semir aus und sah Felipe an. Er hielt eine Spritze hin der Hand. „Geben Sie mir Ihren unverletzten Arm…Bitte!“ in dem Wort Bitte lag mehr als nur der Wunsch danach. Es war mehr ein Befehl. Semir sah sich um doch hier war niemand der ihm helfen konnte und wehren konnte er sich mit einem Arm auch nicht. „Ich kann auch nachhelfen, aber das würde dann Schmerzen mit sich bringen, Semir. Bitte setzen Sie sich da rein und dann werden unsere Wege sich trennen. Sie werden ein wenig schlafen und dann ist wieder alles so, als wären wir uns nie begegnet.“ wiederholte Felipe. Auch wenn es freundlich rüber kam, so lag etwas in der Stimme das Semir den Befehl folgte. Er hielt seinen Arm zu Felipe und zuckte zusammen als die Nadel sich in seine Haut bohrte. Flammendheiß floss das Etwas in der Spritze in seine Vene und dann setzte er sich in diese unscheinbare Kiste. Er fragte nicht was in der Spritze war und sah Felipe noch einmal an. „Wir sehen uns wieder…und dann wandern Sie ein.“ versprach er. Dann klappte der Deckel runter und Semir hörte wie das Schloss wieder vorgehängt wurde. Was wenn er nun doch sterben musste. Konnte er Felipe denn vertrauen? Die Gedanken wurden von einer sonderbaren Empfindung unterbrochen und plötzlich fühlte Semir sich leicht und schloss die Augen. War dies nun für immer?
"Ach, ist nur ein Kratzer, Baby." Ich glaube, die gibt es in der Realität auch sehr selten.
Stimmt Sabrina, die meisten jammern wenn sie sich nur mit der Nadel pieksen und dann Angst haben zu verbluten, oder mit einem Schnupfen sterbend im Bett liegen....und wir? Wir rocken weiter....Haushalt, Kinder, Job....alles kein Probleme auch mit Fieber kann man das wunderbar verrichten. Aber gut, lassen wir den Männern doch ihren Spaß.
Zur Story selbst. Ich denke es wird langsam Zeit, dass die Beiden sich erholen und den Alltag in Angriff nehmen. Denk doch mal an die Verbrecher die langweilen sich bestimmt schon oder an die Autoindustrie...die stehen kurz vor dem Aus, wenn die Beiden länger im KH bleiben.
Andrea kam nur zehn Minuten später nach Hause und sah sich verwundert um. Semir war nicht da. „Semir?“ rief sie durch das Haus, doch alle Räume waren leer. „Mama, du hast doch gesagt das Papa wieder da ist, wo ist er denn?“wollte Ayda wissen und legte ihren Schulranzen auf den Stuhl in der Küche. „Ich weiß auch nicht, vielleicht ist er mit seinem Besuch weg gefahren.“ mutmaßte Andrea und versuchte Semir per Handy zu erreichen, doch das Klingeln kam aus dem Wohnzimmer. Sie stutzte, denn das Handy würde Semir niemals vergessen. So krank konnte er gar nicht sein. Also stimmte etwas nicht. Sollte sie Ben informieren? Aber was wenn Semir wirklich nur kurz draußen war..mit diesem…verdammt wie hieß der Mann denn noch? Andrea dachte nach, doch ihr fiel der Name nicht mehr ein. „Mama, ich habe Hunger und ich muss noch die Hausaufgaben machen. Komm doch in die Küche. Papa kommt bestimmt gleich wieder.“ Bettelte Ayda. „Ja mein Schatz ich komme…ich muss nur eben Sören noch versorgen, dann essen wir und danach sehe ich mir die Hausaufgaben an.“ versprach Andrea und ging nachdenklich in die Küche wo sie Sören in die Wippe gesetzt hatte. Der Kleine rieb sich die Augen und quengelte herum. „Ja mein Kleiner…jetzt gibt es was zu futtern und dann bekommst du eine trockene Windel und dann geht es ab in die Heia…“ versprach Andrea und machte das Fläschchen fertig. Nur wenig später trank Sören das Fläschchen. Emilie machte sich derzeit zum ersten Mal ein Brot fertig und sah danach dementsprechend aus. Nach einer guten halben Stunde war Sören bettfertig und wurde von Andrea in sein Zimmer gebracht. Schnell war der Kleine im Tiefschlaf und so ging es für Andrea weiter mit Emilie und Ayda. „Das hast du richtig toll gemacht..“ lobte sie ihre Große, als sie die Hausaufgaben kontrolliert hatte. Ayda entwickelte sich zu einer sehr guten Schülerin. Die Zeit verging ohne das Semir sich meldete. Andrea wurde unruhig und wählte Ben an. „Hallo Ben, sag mal ist Semir bei dir?“ fragte sie. „Nein, wie kommst du denn darauf?“ harkte der Partner von Semir sofort nach. „Weil er nicht zuhause ist. Er hat Besuch bekommen aus Frankreich…und als ich mit den Kindern zurück gekommen bin, war er verschwunden. Das merkwürdige daran ist nur, dass sein Handy hier ist.“ erklärte Andrea. „Aus Frankreich? Wer denn?“ fragte Ben. „Ich weiß den Namen nicht, das heißt ich habe ihn vergessen, aber Semir sagte mir, dass er dem Mann sein Leben verdanke…“ gab Andrea zu. „Hieß er Felipe?“ wollte Ben nun wissen. „Ja…ja…das war es…das war der Mann…“ kam von Andrea.
Manuel Geier hatte seinen Dienst in der Asservatenkammer und sah gelangweilt auf den kleinen Fernseher. Die Klingel ertönte und er drückte den Türöffner. Erstaunt sah er den Deutschtürken der Autobahnpolizei, den er schon seit einigen Monaten kannte eintreten. „Semir? Wie geht es dir? Warst ja lange nicht mehr hier. Was hast du denn mit deinem Arm gemacht?“ schoss er die Fragen ab, als er den Verband sah. „Das ist nichts. Manuel… ich soll die Drogen und das Geld von dem Deal vom Parkplatz abholen.“ Erklärte der Deutschtürke. Manuel nickte. „Ja klar, hast du den Abholschein von der Drogenfahndung dabei?“ wollte er wissen. Semir nickte und holte ein Stück Papier heraus. „Ah….okay….soll ich es dir rausbringen oder willst du zweimal laufen?“ grinste Manuel. Semir sah ihn an. „Das geht schon..gib es mir einfach mit..“ bat er. Manuel bemerkte das Semir nervös war. „Alles in Ordnung?“ harkte Manuel nach. Semir zuckte zusammen. „Ja…ja…alles bestens.“ Nickte er. Manuel verschwand im Lager und holte die beiden Taschen heraus. „Das Geld ist gezählt. Es sind 7.505.995 €. Eine ziemlich krumme Summe aber gut, ähm die Drogen werden auf ungefähr sechzehn Kilo geschätzt. Also wenn du damit raus bist, dann bist du einige Millionen wert.“ lachte Manuel und stellte die Taschen vor Semir hin. Dieser griff mit der gesunden Hand beide und verließ die Asservatenkammer. Manuel wurde das dumpfe Gefühl nicht los, dass etwas nicht stimmte. Hier kam wieder der Polizist durch, der seit vier Jahren bis zu seiner Pensionierung das ruhige Büro ausgesucht hatte. Er warteten zwei Minuten und ging dann hinter Semir her. Auf der Straße sah er gerade noch wie Semir in ein Auto stieg und merkte sich das Kennzeichen. Schon merkwürdig…vielleicht sollte er Ben anrufen. Ach was soll es? Semir wird schon wissen was er tat und wenn etwas ist, dann hätte er es sicher gesagt. Manuel ging zurück in sein Büro und schloss die Tür. Es verging eine gute halbe Stunde bis das Telefon klingelte.
Schön das Ben bei Semir ins Zimmer kommt. Da hat das Krankenhaus eine richtige Entscheidung getroffen. Jetzt steht der letzten Heilung nichts mehr im Wege. Schön wie Semir sich kümmert.
Die Quoten sind da. diesmal pünktlich!
Die gestrige Folge brachte insgesammt 3,89 MIo Zuschauer vor den Fernseher. In der Altersrelevanten Gruppe waren dies 2,72 Mio und brachte RTL einen Marktanteil von 15,7%
hmmmm seid ihr über die zwei Tage so feedmüde geworden?
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Hector Preuß schreckte hoch, als das Telefon klingelte. „Ja?“ meldete er sich kurz und knapp. „Ich war soeben im Gefängnis um die Mandantschaft für deinen Bruder zu übernehmen, aber ich werde nicht zu ihm gelassen. Irgendwas stimmt da nicht. Die waren vollkommen aufgeregt und hatten sogar einen Leichenwagen vor der Tür.“ erklärte Dr. Mario Offenbach. „Was willst du damit andeuten? Das mein Bruder tot ist?“ harkte Hector nach. „Das vermute ich. Du solltest mal deine Quellen anzapfen um das heraus zu finden!“ schlug Offenbach vor. „Das werde ich. Okay, du versuchst bitte noch einmal an ihn heran zu kommen. Immerhin ist es sein Recht einen Anwalt zu bekommen. Ich werde mal unseren lieben Freund bei den Bullen anrufen und nachforschen was da passiert ist.“ meinte Hector und legte auf. Nur wenig später wählte er eine Nummer die er aus dem Gedächtnis kannte und hörte das Freizeichen. „Hallo Thomas…ich hoffe du erinnerst dich noch an mich..“ gab er leise ins Telefon. „Hector…was willst du? Ich habe alles getan was du wolltest. Wir sind Quitt!“ kam fast panisch von dem Angerufenen. „Ja natürlich…wir sind ja auch Quitt. Ich rufe dich jetzt nur an weil ich eine private Information haben möchte. Mein kleiner Bruder ist leider verhaftet worden und als ich heute den Anwalt für ihn geschickt habe ist er nicht einmal durch gekommen. Das ist etwa sonderbar und ich würde gern die Gründe wissen.“ erklärte Hector den Grund seines Anrufes. „Oh, ähm…nun ja…ich werde nachhören. In welchem Gefängnis sitzt er denn ein?“ fragte Thomas am anderen Ende. „In Ossendorf….und beeile dich..“ knurrte Hector. Dann legte er auf und wartete auf den Rückruf. ES dauerte fast eine halbe Stunde bis das Telefon wieder klingelte. „Ja?“ meldete sich Hector. „Hör zu…ich habe keine guten Nachrichten für dich. Dein Bruder hat sich erhängt. Wir haben einen Abschiedsbrief von ihm gefunden. Es tut mir wirklich leid“ kam von Thomas Gerner. Hector sagte nichts. Er ließ seine Hand sinken und legte sanft den Hörer auf die Gabel. Dann sah er aus dem Fenster und hing den Gedanken nach. Theo war tot….tot…tot….hallte es in seinem Kopf.
„Waren Sie schon bei Frau Krüger?“ wollte Semir von Felipe wissen, der bei ihm im Wohnzimmer war. Andrea war losgefahren um Ayda und Emilie abzuholen. „Nein noch nicht, ich wollte erst nach Ihnen schauen. Ich meine immerhin haben wir doch einiges erlebt. Was ist eigentlich passiert? Kim hatte mir zwar einiges erzählt, aber Sie waren ja hautnah dabei.“ harkte Felipe nach. „Nun ja, ich kann mich leider nicht an viel erinnern. Ich bin ziemlich fertig gewesen als wir gefahren sind. Ich habe eigentlich nur geschlafen. Und irgendwann bin ich wach geworden, vermutlich hatte ich Hunger und Ben wollte mir ja eigentlich etwas mitbringen. Ich wollte ihn also zur Rede stellen und musste feststellen, dass es nicht Ben war, der am Steuer saß. Danach ging es bergab mit mir. Ich weiß nicht ob Krüger Ihnen alles gesagt hat, aber in Frankreich haben sie wohl einige Teile vom Pfeil in der Wunde vergessen, die eine Sepsis ausgelöst hat. Und in der Gefangenschaft hat man mir keinen Arzt zugebilligt. Mein Fieber stieg und ich bekam kaum etwas mit. Ich weiß nicht einmal mehr wer mich gefangen gehalten hat.“ gab Semir zu. „Nun aber Ben hat Sie rausgeholt oder?“ harkte Felipe nach. „Ja, ich wurde wohl zu einem Deal mitgenommen. Ben hat mich rausgeholt und ins Krankenhaus gebracht. Man hat Drogen in Millionenhöhe sicher gestellt und auch das Geld das dafür gedacht war.“ nickte Semir. „Ja, Kim hat es mir erzählt. Sie können wirklich froh sein, dass Sie noch leben.“ lächelte Felipe. „Nun ja, das verdanke ich zum Teil Ihnen und der Rest natürlich meinem Freund und Partner. Und was führt Sie nun wirklich nach Deutschland?“ wollte Felipe wissen. „Nun, wie ich schon sagte, ich wollte wissen wie sich mein Eigentum entwickelt. Ich denke Sie haben nicht vergessen, was ich für Sie gezahlt habe und nun wird es Zeit dass Sie es mir zurück zahlen.“ gab Felipe kühl von sich. Semir sah ihn erstaunt an. „Bitte was?“ wollte er wissen. Felipe zog seine Waffe und richtete sie auf Semir. „Sie sind mir eine Million schuldig und ich forderte nun das Geld zurück. Das ist mein gutes Recht oder?“ lächelte er. „Das ist ein ziemlich übler Witz. Ich habe Ihnen gesagt, dass ich keine Ware bin. Was wollen Sie also von mir?“ harkte Semir nach. „Kein Witz. Ich habe Sie von Frank gekauft und Sie gehören mir, solange ich es will. Und wir werden jetzt einen kleinen Spaziergang unternehmen. Genauer gesagt zur Asservatenkammer. Und dort werden Sie mir die Drogen herausgeben, die Ihre Kollegen eingelagert haben. Die Drogen und das Geld.“ erklärte Felipe. „und wenn ich mich weigere?“ fragte Semir leise. „Nun, dann werde ich mich an Ihrer Frau und den Kindern halten. Wollen Sie das wirklich? Sie kennen meine Akte nicht, aber ich denke Sie wissen genau, womit ich mein Geld verdiene.“ lächelte Felipe. Semir nickte und erhob sich langsam. Er wollte Andrea und die Kinder nicht in diese Sache mit reinreißen. Gemeinsam mit Felipe verließ er das Haus.
ich stimme dir zu Simon...
Meinungen zu „Aupairgirl“
Diesmal muss ich sage ist es in Ordnung gewesen. Spannung war vorhanden, Action auch und die Ernsthaftigkeit war gegeben. Der Fall war doch sehr gut durchdacht. Das die Tochter von einem Drogenboss als Aupairgirl auftaucht war eine interessante Idee und das die Helden erst dran denken, das sie auf irgendeiner Abschussliste stehen war auch sehr gut.
Jenny gefiel mir diesmal überhaupt nicht. Scheinbar hat sie ja doch was mit Hartmut angefangen, was ich dem Goldjungen aus der KTU gönne und es echt nett fand wie besorgt er um Jenny nach dem Unfall war. Aber es kommt mir zu oft vor, dass sie die Waffe verliert bzw. dass sie einem Flüchtenden in die Hände fiel. Das war ja schon bei „Engel des Todes“ gewesen. Sie sollte da als Polizistin doch etwas mehr aufpassen. Allerdings standen die Beamten des BKAs ihr in nichts nach.
Den Schauspieler von dem Drogenhändler (Rolf Kanies) hat ja schon sehr oft mitgespielt aber dem nehme ich auch jede Rolle ab. Die jetzige hat er auch gut gespielt. Auch sehr gut und glaubhaft (zumindest für mich) war Francisco Medina als Bösewicht. In Alles was zählt spielt er auch so eine finstere Figur. Das liegt ihm. Nur ist mir ein Fehler aufgefallen. Kai war ja noch mit den Handschellen gefesselt als er aus der Halle befreit wurde, aber als sie raus rannten war er es nicht mehr.
Fazit: eine gute Folge
Felipe sah aus dem Fenster. Francois kam herein. „Boss?“ fragte dieser nur. „Die Ladung ist weg. Das Problem…ich bekomme nicht mehr die Menge zusammen. Zumindest nicht so schnell. Hast du einen Vorschlag?“ wollte Felipe von ihm wissen. Francois dachte nach. „Wir sollten nach Deutschland fahren. Die Drogen sind bei der Polizei oder?“ harkte er nach. Felipe nickte. „Warum lassen wir dann nicht dein Besitz die Drogen wieder herausholen?“ grinste Francois. Felipe sah ihn an. „Wie meinst du das?“ wollte er wissen. „Nun ganz einfach. Gerkan gehört dir. Du hast ihn für eine Million gekauft. Also soll er auch etwas dafür tun.“ erklärte Francois. Felipe dachte nach und dann grinste er breit. „Das ist eine verdammt gute Idee. Das ist wirklich klasse…“ strahlte er. Francois ließ sich in den Sessel fallen. „Wir fliegen nach Köln?“ harkte er nach. Felipe nickte. „Ja aber nicht morgen….lassen wir ihn noch etwas Zeit. Ich habe erfahren dass er im Augenblick im Krankenhaus ist. Heute Abend erfahre ich sicher noch mehr. Immerhin vertraut Kim mir.“ grinste er. Francois sah ihn an „Wieso vertraut dir diese Frau? Ich meine sie ist doch auch intelligent. Hat sie dir wirklich abgekauft, dass du sie liebst?“ wollte Francois wissen. Felipe sah ihn an. „Ich liebe sie wirklich. Kim ist eine tolle Liebhaberin und sie ist wie ein Kind, welches beschützt werden will. Sie lässt es aber nicht jeden sehen. Und genau das macht sie auch ein wenig gefährlich. Ich weiß das Gerkan Familie hat und ich weiß dass er mir auch gefährlich werden kann. Wir müssen aufpassen was wir tun.“ mahnte Felipe. Francois nickte. „Es gibt sicher einen Weg Gerkan dorthin zu bewegen wohin wir wollen. Sein Freund ist ihm doch sehr wichtig…vielleicht reicht es ja aus.“ schlug er vor. „Nein, das ist nicht eng genug…. Aber wenn er Frau und Kinder hat, dann ist das ein schlagendes Argument. Okay Francois…ich will nicht das Kim erfährt das wir in Deutschland sind. Du wirst herausfinden wo Gerkan wohnt. Dort werden wir uns einnisten und ihm uns die Drogen besorgen lassen. Danach werden wir uns von ihm befreien und die Drogen an Preuß übergeben. Anschließend fliegen wir zurück und alles ist gelaufen. Ich wusste doch, dass es noch eine Möglichkeit gibt mein Geld wieder reinzuholen.“ grinste Felipe. Er füllte zwei Gläser mit Cognac und reichte Francois eines davon um anzustoßen.
Semir verbrachte das Wochenende noch im Krankenhaus und erholte sich immer mehr. Nun war endlich der Tag da an dem er wieder nach Hause konnte. Die Fäden waren längst gezogen und er hatte sogar schon wieder Übungen mit dem Arm machen können. Semir übte viel damit er schnell wieder aktiv werden konnte. Und gerade jetzt versuchte er wieder den kleinen Softball zusammen zu drücken. Andrea kam aus der Küche und stellte eine Tasse Kaffee auf den Tisch. Dann nahm sie ihm den Ball ab. „Es reicht für heute. Du musst dich noch schonen Semir. Übertreibe es doch nicht immer so.“ mahnte sie ihren Mann. „Aber ich will möglichst bald wieder arbeiten.“ klagte Semir. „Das kannst du ja, aber es bringt nichts wenn du stundenlang übst. Gönne dem Arm mal eine Ruhephase und leg die Schiene wieder an!“ befahl Andrea sanft. Semir tat was seine Frau befahl und legte brav die Schiene an. „Das ist so ätzend wenn man einen Arm nur nutzen kann.“ stöhnte er leise. Etwas umständlich tat er Zucker in seinen Kaffee. Er stellte sich so ungeschickt an, dass Andrea es nicht mehr mit ansehen konnte und es für ihn tat. „Du nutzt es scheinbar richtig aus.“ lachte sie nur. „Ich bin krank….“ behauptete Semir grinsend. „Ja sicher….so und nun trinkst du den Kaffee und dann werden wir etwas spazieren gehen.“ lachte Andrea nur. Es klingelte. Erstaunt sahen Semir und Andrea sich an. „Erwartest du noch Besuch?“ wollte Semir wissen. „Nein, eigentlich nicht. Vielleicht ist es Ben um nach dir zu sehen.“ Mutmaßte sie und ging zur Tür. Nur wenig später kam sie mit einem Mann zurück und Semirs Mine erhellte sich. „Bonjour Semir…“ begrüßte ihn der Mann. „Felipe…schön Sie zu sehen.“ Gab Semir zurück und wollte aufstehen. „Oh nur keine Mühe…“ ließ Felipe von sich hören und machte einen Schritt auf Semir zu. Er ergriff die gesunde Hand und schüttelte sie. „Was führt Sie nach Deutschland?“ wollte Semir wissen. „Ich dachte ich komme mal persönlich vorbei und schaue wie sich mein Besitz so entwickelt.“ grinste Felipe. Semir nickte. „Danke recht gut. Ich bin seit heute zuhause und darf mich noch etwas erholen. Andrea sah den Mann an. „willst du mich nicht vorstellen?“ wollte sie von Semir wissen „Ach entschuldige…Andrea, das ist Felipe. Der Mann dem ich mein Leben verdanke…“ erzählte Semir. „Felipe…meine Frau Andrea..“ Felipe nahm die Hand von Andrea und küsste sie. „Charmant….Sie sind sehr schön Madame…“ schmeichelte Felipe Andrea. „Merci…“ hauchte sie und wurde sogar rot. „Andrea, machst du für Felipe auch einen Kaffee?“ bat Semir. Andrea nickte und löste sich von dem Besucher. Nur wenig später kam sie mit einem Kaffee zurück.
Da muss ich Sabrina zustimmen. Sehr nahe ....aber das ist auch irgendwie beruhigend, denn so weiß ich doch, dass für die Patienten alles getan wird, um das Leben zu retten. Auf den normalen Stationen wird ja alles doch recht schnell abgehandelt.
Sehr schön das Ben dem Ehemann seiner Bettnachbarin Mut macht. Das ist eine tolle GEste und Semir fühlt sich ja auch gut. Mal sehen was noch passiert und wie lange Ben braucht um auf die Normalstation zu kommen.
Und hier geht es weiter!!!
Semir wachte auf als er das klopfen hörte. „Ja?“ fragte er verschlafen. Sein Fieber war weiter gesunken, doch die Medikamente die er bekam ließen ihn ziemlich schläfrig sein und es war auch seit langem das erste Mal, dass er sich nicht selbst entlassen wollte. Er wollte sich vollständig auskurieren. Er war erstaunt als er die vier Personen ins Zimmer kamen. „Herr Gerkan?“ fragte einer der unbekannte. „Ja?“ bestätigte Semir fragend. „Dr. Peter Stahl, ich bin Staatsanwalt und Herr Ferres hier hat die Information an mich weiter geleitet dass Sie verdächtigt sind, Drogen zu schmuggeln.“ erklärte der Mann. Semir richtete sich auf. „Bitte was?“ harkte er erstaunt nach und sah Kim und Ben an. „Ich habe die Information von Preuß erhalten, dass Sie für ihn die Drogen nach Deutschland geschmuggelt haben!“ stieß Ferres triumphierend aus. „Das ist doch absolut lächerlich! Ich war in der Gewalt dieses Mannes! Mehrere Tage und soll die Drogen für ihn geschmuggelt haben?“ fauchte Semir wütend. „Das behaupten Sie! Aber Preuß hat mir ganz klar gesagt, dass Sie ihm die Drogen gebracht haben!“ setzte Ferres dagegen. Semir sah ihn an. „Sie glauben doch den Mist nicht oder?“ fragte er nach. „Natürlich…welchen Grund sollte Preuß sonst haben Sie zu belasten?“ grinste Ferres siegessicher. Noch wähnte er den Staatsanwalt auf seiner Seite. „Ich wüsste da eine Menge an Gründen…“ mischte sich nun Ben ein. „Ja sicher, Sie sind ja auch sein Partner und stecken vermutlich mit unter der Decke.“ lachte Ferres verächtlich. „Jetzt ist genug! Herr Gerkan, Herr Jäger und ich waren in Frankreich das ist richtig, aber wir haben ganz sicher keine Drogen geschmuggelt!“ gab Kim von sich und in der Stimme stecke eine Menge Wut, die sie nur mühsam unterdrücken konnte. „Wir werden es klären. Herr Gerkan, können Sie mir sagen was passiert ist nachdem Sie die Grenze überschritten haben?“ wollte Dr. Stahl wissen. „Ich weiß nur, dass es mir nicht gut ging…“ fing Semir an. „Ausreden!“ warf Ferres dazwischen. Doch er verstummte sofort als Stahl ihn ansah. „Weiter:…“ lächelte er Semir an. „Ben hielt nach einer Weile an und wollte was zu essen holen oder selbst essen gehen, das weiß ich nicht mehr. Und ich bat ihm mir etwas mitzubringen. Da er länger dort bleiben wollte schlug er vor, dass ich mich ins Bett lege. Das habe ich dann auch getan und als ich das nächste Mal wach geworden bin, war das Fahrzeug wieder unterwegs. Ich habe noch mit den Leuten gesprochen und da ich dachte Ben säße am Steuer …“ erklärte Semir weiter. „Das sind doch Lügen!“ behauptete Ferres. Dr. Peter Stahl sah ihn an. „Herr Ferres, ich leite die Vernehmung. Sie warten bitte draußen!“ befahl er. „Aber er erzählt doch nur eine Geschichte die erstunken und erlogen ist!“ ließ Ferres von sich hören. „Raus!“ kam nun von dem Staatsanwalt. Ferres verließ das Krankenzimmer.
„Was ist weiter passiert?“ wandte sich Stahl wieder an Semir. „Ich weiß es nicht. Irgendwie verschwimmt es immer wieder .Ich hatte ja hohes Fieber und….Sie glauben mir doch oder?“ wollte Semir nun besorgt wissen. Er selbst war ziemlich unsicher und wenn er es sich eingestehen sollte, würde er keinem Zeugen so etwas glauben. „Nun, ich kenne Ihre Akte und bisher ist sie unbefleckt. Das Herr Preuß Sie belastet ist zwar nicht gerade gut, aber er hat schon einige Delikte hinter sich und bei Ihnen sehe ich keinen Grund es nicht zu glauben. Wenn Ihre Vorgesetzte und Ihr Kollege das nun bestätigen können, sind Sie raus und können sich hier erholen. Ich sehe keinen Grund für eine Verlegung ins Gefängniskrankenhaus, was Herr Ferres beantragt hat.“ lächelte Stahl. „Können Sie mir einen Grund nennen, warum er mich in Verdacht hat? Ich kenne den Kerl gar nicht. Und diesen Drogenhändler da auch nicht.“ maulte Semir beleidigt. „Nun Herr Ferres ist eigentlich ein sehr guter Polizist. Nur ist er seit drei Jahren an diesen Drogenhändler und seinem Bruder dran und wurde bisher nur veräppelt…“ lächelte Stahl. „Dafür kann doch ich nichts.“ gab Semir zurück. Er war wütend auf diesen Mann, der glaubte ihm etwas anhaften zu können. Ausgerechnet ihm. Stahl lächelte ihn an. „Gute Besserung...“ wünschte er und verschwand. Kim und Ben sahen ihm hinterher. „Chefin? Sie glauben mir doch oder?“ fragte Semir und holte seine Vorgesetzte aus ihren Gedanken. „Natürlich Semir! Sie sollten sich darüber auch keine Gedanken machen. Ferres wird nichts damit erreichen.“ beruhigte ihn Kim. Semir legte sich zurück. „Ich hoffe Sie haben Recht. Mir fehlt es auch noch, wenn ich mich da verteidigen muss.“ gab er zurück. Ben sah ihn an. „Das wirst du nicht müssen. Wie geht es dir sonst?“ wollte er wissen. „Geht so….die Wunde heilt sehr gut und wenn es so weiter geht, kann ich am Montag nach Hause.“ erklärte Semir. „Und das Fieber?“ harkte Kim nach. „Das ist soweit runter. Die Medikamente wirken sehr gut. Die Sepsis ist auch fast weg. Ich habe sogar die erste Bewegungstherapie hinter mir. Weißt du wie schwer es ist, einen Softball zusammen zu drücken? Habt ihr noch was von Felipe gehört? “ stellte Semir die Gegenfrage. „Ich habe gestern mit ihm telefoniert. Er war sehr erleichtert als er gehört hat, dass Sie wohlauf sind.“ erzählte Kim. „Wenn Sie ihn das nächste Mal sprechen, dann sagen Sie ihm doch bitte, dass ich ihn nicht vergessen werde.“ bat Semir. Kim nickte. „So ich denke mal Andrea kommt schon bald mit den Kindern. Jetzt wo Sie hier auf der normalen Station liegen, dürfen die Kinder zu Ihnen.“ lächelte Kim und erhob sich. Gemeinsam mit Ben verließ sie das Krankenhaus wieder.
Ach wie rührend.....Semir nimmt nach langer Zeit seine Töchter wieder in die Arme. Da geht einem das Herz auf....Das hast du gut hinbekommen Susanne...wirklich ganz toll....
„Aber Sie verstehen mich nicht! Dieser Gerkan hat die Drogen über die Grenze geschmuggelt! Das hat mir doch der Drogenboss gesagt!“ behauptete Ferres als er dem Staatsanwalt gegenüber saß. Dieser sah ihn skeptisch an. „Sie behaupten also dass dieser Herr Gerkan die Drogen über die Grenze geschmuggelt hat. Gut wir können ihn natürlich vorladen und befragen. Ich denke da hat der Kollege auch sicher nichts dagegen.“ kam nachdenklich von dem Staatsanwalt. „Pah…das können Sie vergessen. Ich war bereits bei Gerkan und wollte ihn verhören, aber der Mann sagt er könne sich an nichts erinnern.“ stieß Ferres aus. „Wann waren Sie denn bei Herrn Gerkan?“ fragte der Staatsanwalt nach. „Heute Morgen...“ gab Ferres zu. „Sie sagten doch dass Sie erst vor einer Stunde von der Beschuldigung erfahren haben.“ kam erstaunt von seinem Gegenüber. „Ja schon, aber ich wollte von Gerkan wissen ob er sich an etwas erinnern könnte wo er gefangen gehalten wurde.“ erklärte Ferres nun. „Und er sagte Ihnen, dass er sich an nichts erinnern kann. Warum? Ich meine was ist der Hintergrund? War er betäubt worden?“ harkte der Staatsanwalt nach. „Nein, er wurde wohl verletzt, also als er in Frankreich war und die Wunde hatte sich entzündet, das weiß ich von dem Arzt. Zumindest wurde er mit ziemlich hohem Fieber eingeliefert und er kann sich angeblich nicht daran erinnern wo man ihn festgehalten hat.“ erklärte Ferres. Der Staatsanwalt lehnte sich zurück und faltet die Hände. „Gut, die Sache können wir sicher klären. Aber ich muss zunächst die Vorgesetzten informieren, denn die sollten bei dem Verhör dabei sein.“ gab der Staatsanwalt von sich und griff zum Hörer. „Guten Tag Frau Krüger, Dr. Peter Stahl…ich bin der zuständige Staatsanwalt in einer Ermittlungssache gegen Herrn Semir Gerkan.“ stellte der Staatsanwalt sich vor. „Bitte was? Was für eine Ermittlung?“ harkte Kim Krüger nach. „Nun es wurde der Verdacht geäußert, dass Herr Gerkan für einen gewissen Theodor Preuß Drogen von Frankreich nach Deutschland geschmuggelt hat. Wir müssen diesem Hinweis natürlich nachgehen und da Sie die Vorgesetzte von Herrn Gerkan sind…“ erklärte Stahl.
„Herr Dr. Stahl, das ist absoluter Blödsinn. Ich habe eben schon mit dem Polizeipräsidenten gesprochen. Ich selbst war mit Herrn Gerkan und Herrn Jäger in Frankreich und wir haben das Land auch gemeinsam verlassen. Herr Gerkan war bereits auf dem Weg nach Deutschland schwer krank. Das ist ein Irrtum.“ gab Kim beherrscht von sich. „Das mag alles sein, Frau Krüger aber wir müssen der Sache nachgehen. Haben Sie etwas dagegen wenn wir Herrn Gerkan befragen?“ wollte Dr. Stahl wissen. „Nur in meinem Beisein!“ legte Kim fest. „Das geht in Ordnung. Wollen wir uns vor dem Krankenhaus treffen?“ schlug Stahl vor. „Das ist in Ordnung. Ich werde Herrn Jäger mitbringen. Er war auch dabei.“ bestimmte Kim und beendete das Gespräch. Kim stand auf und ging in Bens Büro. „Ben, wir müssen sofort ins Krankenhaus zu Semir.“ bestimmte sie. „Was ist mit ihm?“ harkte Ben sofort besorgt nach. „Er steht unter den Verdacht Drogen geschmuggelt zu haben. Dieser Theo Preuß hat ihn belastet und Ferres hat nichts anderes zu tun als einen Haftbefehl zu beantragen.“ kam von Kim. „Bitte was? Chefin, das ist doch absoluter Blödsinn! Dieser Ferres hat doch einen an der Klatsche!“ stieß Ben aus. Kim nickte. „Dennoch..wir sollten hinfahren und bei Semir sein. Der Staatsanwalt und Ferres werden auch hinkommen.“ erklärte Kim. Ben nickte und stand auf. „Wieso behauptet Preuß das Semir geschmuggelt hat?“ stöhnte er nur wenig später im Auto. „Vielleicht um die Schuld von ihm abzuweisen oder aber Vorteile davon zu haben.“ meinte Kim im Gegenzug. „Strafmildernde Umstände, klar…und da er Semir festgehalten hat, könnte er natürlich behaupten, das Semir ihm die Drogen geschmuggelt hat.“ sinnierte Ben nachdenklich während Kim das Fahrzeug durch die Straßen lenkte. Sie kamen zur gleichen Zeit wie der Staatsanwalt und Ferres am Krankenhaus an. Ben stieg aus und wollte Ferres angehen, doch Kim hielt ihn zurück. „Nicht vor dem Staatsanwalt…“ mahnte sie ihn. Nur mühsam konnte Ben sich zurück halten. „Dieser selbstgefällige Kerl will meinen Freund ins Gefängnis bringen weil er einem Verbrecher mehr glaubt als einem Polizisten!“ fauchte er wütend. Bevor Kim antworten konnte kam der Staatsanwalt auf sie zu. „Frau Krüger nehme ich an. Ich bin Dr. Peter Stahl…Staatsanwalt..“ stellte sich ein noch recht jung aussehender Mann vor. „Hallo, das ist mein Kollegen Ben Jäger…“ stellte Kim Ben vor. Dr. Peter Stahl nickte Ben zu. „Wollen wir?“ fragte Kim und ging vor. Nur wenig später klopften sie an Semirs Tür.
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So den nächsten Teil gibt es dann am Mittwoch Abend wenn ich wieder zurück bin.