Beiträge von Elvira

    Feuertaufe....eine geniale Folge. Der erste Auftritt mit Hartmut unserem Wunderkind aus der KTU. Was hab ich da schon gelacht. Egal was er auch gemacht hat, als Hauptkommissar im Außendienst taugte der damals nichts. Da sollte er wirklich nur in der KTU bleiben.

    Die Einstiegsfolge mit Jan Richter, der Semirs neuer Partner werden sollte fand ich wirklich gut gemacht. Fing schon an mit den Containern, die aus dem Flugzeug gefallen waren und natürlich wie soll es anders sein, auf die Autobahn krachen wo Semir gerade mit seinem "neuen" Partner einen Feuerwehrwagen jagt, der natürlich auch noch in die Radarfalle von Dieter und Hotte fährt. Allerdings können die ihn nicht verfolgen, weil einer der Container ihren Wagen plattmachen. Ja und dann fällt Hartmut in Ohnmacht als er den toten Piloten sieht.

    Was ich damals sehr gut fand, war die Story im Hintergrund. Dieser ehrliche Pilot der von Verbrechern dazu gezwungen werden sollte die Fracht irgendwo zu landen, es nicht tat und dann erschossen wurde. Natürlich war auch eine Familie anhängend. Und auch das Spiel zwischen Tscherne und Jan Richter, der natürlich seinen Freund rehabilitieren und den Mörder dingfest machen will., sowie Semirs Problem mit seinem Girokonto.Alles war stimmig. Alles passte und man saß wirklich die ganze Zeit vor dem Fernseher um sich in die Folge hinein zu versetzen. Was ich damals auch schön fand, das das Ende nicht gequetscht wurde. Alles war zeitlich abgestimmt. Keine übertriebenen Stunts, keine unverletzbare Helden und am Ende ein kleiner Witz, der auf in der Folge auf der Kegelbahn endet.

    Fazit: Eine Folge die man sich immer wieder ansehen kann, ohne das es langweilig wird und daher volle Punktzahl.

    So nun kommt mein Feed ausführlich.

    Ich finde es ziemlich stark von Kevin. Also nervlich...ich miene immerhin wäre es gut möglich gewesen, das Lisa ihn sehr wohl erschießt oder besser auf ihn schießt. Vielleicht hätte sie ihn nur verletzt und dieser Kerl hätte dann den Rest besorgt. So zeigt sich doch sehr, das Kevin sehr nervenstark ist und vielleicht auch eine Menschenkenntnis hat. Und er ist sehr risikofreudig, denn solche Dinge können nach hinten losgehen.

    Die Frage ist nur, ob Scharker nun vor Semir fliehen kann oder ob unser türksicher Held ihn stellen und verhaften kann. Ja ich weiß, die Geschichte ist hier schon zu finden, aber das ist wie ein Buch, was ich mal immer wieder in die Hand nehme. Ich kenne es in und auswendig, dennoch lese ich das Buch komplett durch

    Tja mit dem Feeds ist es immer so eine Sache. Heimliche Leser gibt es genügend, das erkennst du ja an den Zugriffen. Nur die meisten wollen nichts dazu sagen und sehen es nicht, dass Feeds für uns Autoren so ein wenig wie der Applaus für die Schauspieler ist. Dennoch heißt es nicht aufzugeben. Die wenigen Feeds die kommen, sind wenigstens eine kleine Anerkennung an den Autoren.

    Zu Story:

    Ich finde es auch gut wie Semir kombiniert und Lisas Brief liest (egal auf Briefgeheimnis :D)

    Tja Elli-wie ja auch Campino schon festgestellt,geht momentan begleitend mit der Frühjahrsmüdigkeit eine weitere Krankheit rum-die sogenannte Feedfaulheit Mitlesen tun ja noch ein paar und ich verstehe auch nicht,warum der Charakter Tom nicht mehr so gefragt ist-könnte das daran liegen, dass der unser Baujahr ist,Elli ?
    Aber ich denke,weil momentan doch mehrere Geschichten am Start sind, sortieren wirklich einige die Storys aus,in denen Ben nicht vorkommt.

    Ich denke oder nein, ich hoffe auch dass es nur Feedfaulheit ist. Und vieleicht liegt es auch ein bisschen daran, das Tom Kranich unser Alter hat....immer diese Jugend... :D

    so zunächst danke an die, die auch in dieser STory feedet obwohl sie mit einem Charakter ist, der schon tot ist :D

    Semir sah auf, als die Tür sich öffnete. „Hey…da seid ihr ja schon. Wie war das Training?“ wollte er von Tom und Sebastian wissen. Sebastian sah Tom an und grinste. „Für mich sehr erholsam.“ gab er zu. Semir war der Blick nicht entgangen und sah Tom an. „Was?“ fragte dieser. „Hast du mitgemacht oder nur zugeschaut?“ wollte Semir wissen. „Ich habe mitgemacht! Bin ja nicht faul…“ gab Tom zurück. Bevor Tom oder Sebastian antworten konnte klingelte es an der Tür. Sofort griffen die Polizisten zur Waffe und Tom stellte sich hinter die Türe während Semir die Tür öffnete. Dabei hielt er die Hand mit der Waffe hinter die Tür. „Ja bitte?“ fragte er als er geöffnet hatte. „Hallo ich wollte mal fragen ob Sie Interesse an eine Zeitschrift haben…“ fragte ein junger Mann. Semir lächelte leicht. „Danke kein Interesse…“ lehnte er ab und wollte die Tür wieder schließen. „Sie sollten es sich überlegen…“ schlug der Junge vor und stellte seinen Fuß in die Tür. Semirs Lächeln verschwand. „Nehmen Sie Ihren Fuß zurück sonst werde ich ungemütlich.“ kündigte er an. „Entschuldigung..war nicht böse gemeint..“ kam von dem jungen Mann. Der Fuß verschwand und Semir schloss die Tür. „Scheiß Vertreter.“ knurrte er nur. „Stimmt…die sollte man alle einsperren.“ lachte Sebastian erleichtert. Semir nickte nur. „Ich habe Hunger…soll ich kochen?“ wollte er dann wissen. „Oh nein…Semir, dann lass ich mir lieber etwas kommen. Ich zahle auch.“ lehnte Tom ab. „Haha…im Gegensatz zu dir kann ich kochen.“ grinste Semir. „Ja ich weiß…Spaghetti mit Ketschupsoße. “ nickte sein Partner nur. Semir sah ihn an. „Tino mochte es sehr gern. Er hat verdammt viel gegessen!“ behauptete er. Tom sah ihn gespielt panisch an. „Lebt der Kleine noch?“ fragte er grinsend und zog sich von Semir einen Seitenhieb zu. „Mach nur so weiter…“ warnte er ihn. Doch dann lachten sie alle. Vergessen war der Vertreter der Semir eben noch nervte. „Also Sebastian…in zwei Wochen sagst du ist dein Kampf. Habt ihr mit Kalle gesprochen wie alles ablaufen soll?“ wollte Semir dann wissen um wieder auf das Hauptthema zu kommen. Tom nickte. „Er ist damit einverstanden. Solange natürlich keiner der Jungs tatsächlich Drogen bekommt. Damit es allerdings echt aussieht, muss ich ein paar Gramm bei mir haben. Die Chefin muss lediglich dafür sorgen, dass mir bei einer Razzia nichts passiert. Wir haben uns folgendes ausgedacht. Sebastian hat mir erzählt dass in drei Tagen ein Sparring stattfindet und er gegen einen von Pauls Leuten kämpft. Und da werde ich dann anfangen die Sachen zu verticken. Zwei Freunde von Sebastian spielen die Süchtigen die natürlich bei mir kaufen. Sebastian erzählte mir außerdem das der Typ gegen den er kämpft ebenfalls für Marcello arbeitet. Somit dürfte er schon an dem Abend erfahren, dass sich jemand in seinem Revier bewegt und die Preise sogar unterbietet. Die Beiden die die Abhängigen spielen werden ein wenig übertreiben.“ gab Tom von sich. Semir nickte skeptisch. „Wenn das mal gut geht. Ich habe ein verdammt übles Gefühl.“ murmelte er.

    Thomas ging zum Wagen zurück und setzte sich auf die Rückbank. „Und?“ wollte Tarik wissen. „Sie sind in der Wohnung im dritten Stock. Auf dem Klingelschild steht Meyer.“ gab er bekannt. „Ganz sicher, dass es unsere Zielperson ist?“ wollte Tarik wissen „War einer von denen hier dabei?“ harkte auch Kemal nach und hielt Thomas ein Bild hin auf dem Tom, Sebastian und Semir zu sehen waren. „Eindeutig. Der hier! Der kleine Typ hat mir aufgemacht.“ nickte Thomas und tippte auf Semir. „Das ist gut. Okay… jetzt müssen wir nur bis morgen warten und dann werden wir zu viert die Wohnung erobern, wenn Kamp und sein Schutzhund raus sind.“ dachte Tarik laut nach. „Was macht dich sicher, das Kamp noch mal rausgeht?“ setzte Kemal dagegen. „Wir werden die Bullen bei dem Jungen einen Gratisurlaub im Krankenhaus besorgen und mit dem Jungen verschwinden.“ legte Tarik fest. „Warum willst du den Bullen nicht umbringen? Wenn er wieder fit ist, wird er uns jagen. Wir sollten dem zuvor kommen und ihm eine Kugel verpassen.“ setzte Kemal dagegen. „Nein, Bullenmord kommt nicht in Frage. Ich weiß nicht genau was die Bullen über uns gesammelt haben, aber wenn die wissen, dass wir für D’astone arbeiten, dann werden die Kollegen von ihm dort aufschlagen. Das ist auch ein Grund dafür, dass der Junge nicht in die Villa darf. Ich habe mir da ein altes Gebäude ausgesucht. Einige Räume sind noch nutzbar und dort werden wir mit dem Jungen sein. Liegt abgelegen damit niemand gestört oder aufmerksam wird. Aber nun werden wir was essen fahren. Dann werden wir uns wieder hier postieren. Du, Thomas und Michael kommen morgen früh um fünf hier her und wir gehen den Plan noch einmal durch. Bring ein anderes Auto mit, das hier könnte mittlerweile aufgefallen sein!“ bestimmte Tarik. Sie fuhren zum nächsten Imbiss um sich den Bauch vollzuschlagen. „Warum bestimmt du eigentlich das Vorgehen?“ wollte Kemal kauend wissen. „Weil der Boss mich zum Boss gemacht hat. Wenn du damit ein Problem hast, dann ruf ihn an.“ knurrte Tarik und schob Kemal sein Handy hin. „Die Nummer ist gespeichert.“ hängte er an. „Schon gut, ich wollte nur sagen, dass ich mit der Durchführung nicht ganz einverstanden bin. Der Bulle ist doch nicht dumm. Er wird uns die Tür nicht freiwillig öffnen und ganz sicher werden die Nachbarn aufmerksam werden, wenn wir die Tür knacken.“ erklärte Kemal. „Das mag sein, aber wir brechen die Tür nicht auf. Ich habe mir da was Feines überlegt. Er wird uns die Tür öffnen, das verspreche ich dir.“ lachte Tarik.

    Nick fuhr über die Autobahn und näherte sich der Grenze. An der Station zeigte er seinen Pass und war dann, wenige Meter hinter der Abfertigung, auf deutschem Boden. „So fühlt sich das fremde Land also an. Ich bin doch mal gespannt, wie es Kim geht.“, dachte Nick laut und überlegte innerlich, ob er sie nicht aus dem Knast holen sollte. Einerseits war sie echt süß und die Dusche mit ihr war unvergesslich. So hatte ihn schon lange keine Frau mehr befriedigt. Andererseits war sie eine Gefahr für ihn und konnte ihm noch sehr gefährlich werden. Vielleicht sollte er sie wirklich mal besuchen. Plötzlich überholte ihn ein schwarzer Opel, setzte sich vor ihm und sofort leuchtete ein roter Schriftzug auf...Zoll bitte Folgen. „Großartig...“, knurrte Nick und folgte dem Auto auf den nächsten Rastplatz. „Guten Tag...Zollkommissar Kramer. Wir führen eine Stichprobe durch. Stellen sie den Motor ab und steigen sie bitte aus dem Fahrzeug.“, wies ein Mann Nick an. Dieser folgte den Befehlen und musste dabei zusehen, wie sein blauer Mercedes von hinten bis vorne von einer feuchten, dreckigen Hundenase abgeschnüffelt wurde. Nick grinste in sich hinein. Die würden nie etwas finden. „War es das oder wollen sie noch an meiner Unterhose schnüffeln lassen?“, grinste Nick die Beamten an. Kramer grummelte in sich hinein. Irgendwo hatte er schon mal diesen Typen gesehen, doch wo? „Bitten einen kleinen Augenblick Geduld.“ Nick stieg in seinen Wagen und wartete darauf, dass er seinen Pass wieder bekam. Kramer sah dem Mercedes an und grübelte in seinem Hirn. „Jetzt weiß ich, wo ich den Typ gesehen hab.“, stieß er aus und griff zum Telefon. „Semir Gerkan bitte...“ forderte er die junge Frau auf. „Gerkan…“ hörte er kurz darauf.

    „Kramer vom Zoll Köln-West hier…Herr Gerkan ich habe eben einen Herrn Nikolas van den Baack aus den Niederlanden kontrolliert. Also ich bin nicht fündig geworden, aber das Bild sagte mir etwas.“, erklärte Kramer. „Danke….wir kommen direkt zu Ihnen. Halten Sie den Kerl hin bis wir da sind“, kam sofort hektisch von Gerkan. „Alles klar….ich werde sehen was ich tun kann. Wie lange benötigen Sie ungefähr?“, wollte Krämer wissen. „Ungefähr 15 Minuten…“, war die Antwort. „Das wird schwer…. Ich werde es versuchen...“, versprach Krämer und beendete das Gespräch. Er ging wieder zum Wagen von Nikolas van den Baack und lächelte ihn freundlich an. „Tut mir Leid…aber wir müssen noch etwas warten….der Pass scheint etwas schwer zu lesen zu sein. Mein Apparat meldet einen Fehler…“, erklärte Kramer. „Ich habe keine Zeit. Der Pass ist echt und ich habe nichts verbrochen!“, fauchte Nick ihn an. „Ich tue nur meine Pflicht.“, lächelte Kramer und wandte sich ab. Doch darauf hatte van den Baack gewartet. Nur Sekunden später spürte Kramer eine Bewegung hinter sich und drehte sich um. Doch er sah nur noch die Faust auf sich zukommen. Dann wurde es dunkel. „Hallo….hey…hey…hören Sie mich…?“, riss ihn eine Stimme aus der Schwärze. „Mhhhhhh….“, machte Martin Kramer und öffnete die Augen. „Alles okay? Was ist hier passiert und wo ist der Verdächtige?“, wollte der Mann wissen. „Wer…wer sind Sie?“, stellte Kramer die Gegenfrage. „Gerkan…Semir Gerkan. Sie haben mit mir telefoniert…“, kam zur Antwort. „Ach…so….ja….ich…ich wollte ihn aufhalten, aber der Mistkerl hat plötzlich zugeschlagen und…dann ging ich zu Boden. Helfen Sie mir hoch….bitte.“, stöhnte Kramer. Er fühlte sich regelrecht von einer Dampflok überfahren. „Wie konnte das passieren? Sind Sie nicht von dem Kollegen gesichert worden?“, harkte ein junger Mann nach. „Nein…ich mache heute allein Dienst. Mein Kollege hat die Scheißerei und ist nicht zum Dienst erschienen.“, erklärte Kramer. Ihm wurde schwindelig. „Mir ist schlecht…“, stöhnte er. „Ganz ruhig…Legen Sie sich am besten hin. Ich werde Ihren Dienstvorgesetzten informieren dass er eine Ablösung schickt dann können Sie sich untersuchen lassen.“, schlug Gerkan vor. „Nein...nein…das geht schon.“, lehnte Kramer ab.

    Konsul Peter van den Baack sah auf das Geschenk was ihm sein Sohn aus der Heimat geschickt hatte. Die Bilder waren einfach klasse. Bunt wie er es mochte. Sicher machte sich das Bild gut in seinem Büro. „Laura....bitte Sie bitte Hans das Bild aufzuhängen. Es soll über meinen Schreibtisch bitte hängen…“, bat er seine Sekretärin. „Sehr gern, Herr Konsul…“, lächelte die junge Frau und machte was befohlen war. Konsul van den Baack verschwand wieder in sein Büro. Nur wenig später kam ein junger Mann ins Büro. „Guten Tag...Sie wünschen?“, lächelte Laura den Mann an. „Ich bin Nikolas van den Baack...ist mein Vater da?“, wollte der junge Mann wissen. Laura sah ihn erstaunt an. „Sie sind sein Sohn? Ähm….ja…er..er telefoniert gerade.“, gab sie etwas verwirrt an. Dieser Junge hatte keine Ähnlichkeit mit dem Konsul. Sollte sie wirklich glauben, dass dieser Mann der Sohn vom Konsul war? Bevor sie ihn jedoch anmelden konnte kam der Konsul aus seinem Büro. „Laura…“, fing er an und sah den Mann im Büro stehen. „NICK!!!“, stieß er freudig aus. „Hallo Papa.“, gab der junge Mann von sich und schon umarmten sich die Männer. „Das ist eine Freude….”, strahlte der Alte. „Alles Gute zum Geburtstag…Papa. Ich wollte dich einfach persönlich die Glückwünsche überbringen.“, erklärte Nikolas. „Das ist sehr schön. Ich muss noch etwas erledigen und dann können wir feiern.“, strahlte Peter. Nikolas nickte leicht. „Schon gut. Sag, wo hast du die Bilder?“ harkte er nach. „Sie stehen schon in meinem Büro. Ich lasse sie gleich aufhängen. Warte doch einfach dort und dann hole ich dich ab.“ ,schlug sein Vater vor. Nikolas war einverstanden Er ging in das Büro seines Vaters und setzte sich zunächst in den Besucherstuhl. Die junge Frau, die im Vorzimmer saß brachte ihm einen Kaffee. „Danke vielmals.“, lächelte er und wartete erneut bis er allein war. Langsam zählte er von fünf runter und machte sich dann an den Bildern zu schaffen. Schnell war der Rahmen gelöst und die Pillen verschwanden in die Taschen des Mannes. Als sein Vater wiederkam, waren die Bilder unbeschädigt. „So, wir können los.“, erklärte Nicks Vater. „Papa, kannst du für mich eine Adresse rausfinden, wenn ich dir den Namen gebe?“ „Klar...kein Problem. Wie ist denn der Name?“ „Kim...“

    Tom und Sebastian kamen im Sportclub an wo sie von Kalle begrüßt wurden. „Das wird aber auch Zeit. Du musst einiges tun wenn du Fesselbach besiegen willst. Wir fangen mit Seilspringen an!“ befahl der Trainer. „Ja klar...ich werde ihn besiegen, das schwöre ich dir.“ kam von Sebastian. Er zog sich um und griff sich eines der Seile. Tom sah interessiert zu, wie er locker mit dem Seil sprang. „Sieht echt einfach aus...“ grinste er. Sebastian stoppte und reichte ihm das Seil. „Versuch es mal…“ schlug er vor. Tom nahm das Seil und zog seine Schuhe aus. Dann fing er an. Die ersten Male klappte es sehr gut, doch dann verhedderte er sich mit dem Seil und schlug hin. Sebastian lachte laut auf. „Daran musst du noch üben..“ gab er prustend von sich. Tom stand auf. „Ja klar… mir fehlt nur die Übung.“ kam von ihm. „Schon klar…ich werde es dir mal erklären. Du musst das Seil ganz locker in den Händen halten und dann die Koordination zwischen Beine und Arme kontrollieren.“ erklärte Sebastian. Er machte es vor. Tom schien vom Ehrgeiz gepackt. Er versuchte es erneut und schaffte sogar einige Sprünge. Nach guten zehn Minuten gab er auf und setzte sich auf eine der Bänke. „Machst du schlapp?“ lachte Sebastian nur und sprang weiter. Doch auch er hörte nach weiteren zehn Minuten auf und ging auf den Boxsack zu. „Das ist eine meiner Lieblingsübungen. Dabei kannst du die Wut so richtig raus lassen. Willst du es auch mal versuchen?“ lockte er seinen alten Schuldfreund. „Ja klar…so ein Ding wegschlagen ist leicht.“ grinste Tom und ging ebenfalls zum Sack. „Also du musst…“ wollte Sebastian erklären, als Tom ihn beiseiteschob. „Ich kann zuschlagen…“ wies er ihn zu Recht und ließ seine Faust in dem Sandsack verschwinden. Doch der Sack bewegte sich nicht. Tom sah ihn erstaunt an und dann zu Sebastian. „Ähm…es fehlte der Drive…“ entschuldigte er sich und versuchte sich noch einmal. Wieder regte sich der Sack nicht einen Zentimeter. „Tom…“ versuchte Sebastian. „Nein.. lass mich. Ich weiß wie das geht.“ knurrte der Polizist. „Gut…dann versuch dein Glück…“ grinste Sebastian und zog sich zurück. Tom schlug immer wieder auf den Sandsack ein ohne auch nur einen Erfolg zu erreichen. Nach gut fünf Minuten gab er auf. „Ich versteh das nicht…ich meine…da ist nur Sand drin.“ stöhnte er atemlos. Sebastian ging zu dem Sack und löste die Halterung. Dann stieß er den Sack mit nur einem Finger an und er bewegte sich. „Du solltest das nächste Mal einfach warten was ich sagen will.“ grinste er und sah Tom an.

    Tarik und Kemal waren den Aufforderung gefolgt und warteten vor der Sporthalle nun darauf dass Sebastian Kamp heraus kam. „Denk daran…wir werden ihn nicht schnappen, sondern nur beobachten wo er hin will und dann werden wir uns mal die Gegend ansehen und vielleicht finden wir etwas das Sebastian mehr wert ist, als das dämliche Video. Nur wird er mit Sicherheit auch von Bullen geschützt werden. Wir müssen also auch die Typen ausfindig machen.“ erklärte Tarik. Kemal sah ihn gelangweilt an. „Ich bin nicht blöd. Aber wie willst du herausfinden wo die Bullen stehen oder wer wirklich Bulle ist. Die werden bei so einer Aktion sicher die Waffen nicht offen tragen.“ knurrte er. Tarik nickte. „Wir gehen davon aus, dass jeder der ihn begleitet oder bei ihm ist ein Bulle ist. Nur keine Angst. Mehr wie zwei oder drei werden es nicht sein.“ lachte Tarik. „Na mit drei werden wir sicher fertig. Hey..da kommt er…“ stieß Kemal aus und wies auf zwei Männer die die Halle verließen. „Der Boss hatte Recht, für einen Kampf in die nächste Klasse macht Sebastian alles.“ grinste Tarik. Sie sahen wie die Männer in einen Mercedes einstiegen und abfuhren. Tarik hängte sich an und war darauf bedacht, dass man ihn als Verfolger nicht ausmachen konnte. Die Fahrt endete in einer Seitenstraße entfernt von Sebastian Kamps Wohnung. „Deswegen war seine Wohnung nicht bewohnt. Die haben ihn umquartiert.“ knurrte Kemal. Tarik nickte. „Und der Typ bei ihm ist sicher ein Bulle. Was machen wir jetzt?“ wollte er wissen. „Wir warten ab. Noch wissen wir nicht wo sie genau untergebracht sind. Aber das müssen wir wissen um zuschlagen zu können. Sebastian Kamp wird sicher nicht immer unter Schutz stehen und er hat ein Kind. Das habe ich von Paul erfahren. Der Junge ist fünf Jahre alt und vermutlich wird Kamp alles für den Kleinen tun.“ murmelte Kemal. „Ich denke Kamp ist nicht verheiratet…“ gab Tarik nachdenklich von sich. „Der kleine ist sein Neffe. Kamp hat ihn einmal mit zum Kampf gebracht und Paul hat sich um den Kleinen gekümmert. Kamp hat ihm erzählt, dass es das Kind seiner Schwester sei. Damals als Paul das erfuhr war er noch Kamps Trainer war. Paul hat es ihm bis heute nicht verziehen, dass er sich abgewendet hat und zu diesem Kalle gegangen ist.“ erzählte Kemal.

    „Beruhige dich Semir….sie wollte doch nichts böses.“, versuchte Ben seinen Partner zu beruhigen. „ Beruhigen? Sie hätte sterben können! Sie hat uns alle in Gefahr gebracht. Wenn du nicht gehandelt hättest, dann lägen wir jetzt tot am Boden!“, brauste Semir erneut auf und sah Jenny mit wütend funkelnden Augen an. Die junge Polizistin senkte ihren Kopf. „Ich habe mich doch schon entschuldigt.“, entgegnete sie. „Oh nein Fräulein…so einfach geht das nicht! Wie konnte er dich denn überwältigen? Du bist ausgebildet…du hast doch Selbstverteidigung gemacht oder etwa nicht?“, fauchte Semir wütend. „Ja doch…aber…..ich …ich ….ich habe was umgeworfen und mich selbst darüber erschrocken. Als ich es überwunden habe, da….da standen sie schon vor mir und…was hätte ich denn tun sollen?“, kam nun wütend die Frage von Jenny. „Meinen Befehl ausführen! Das hättest du tun sollen! Wenn ich sage geh raus…dann gehst du raus und versuchst nicht deinen Kopf durchzusetzen…!“, klärte Semir auf. Seine Wut verrauchte langsam. „Hey…du bist auch mal jung gewesen. Hast du immer alles getan was dein Vorgesetzter von dir wollte?“, versuchte Ben die Wogen zu glätten. Semir sah ihn an. „JAAA!! ICH SCHON!!“, behauptete Semir. Doch dann grinste er. „Nun ja…nicht immer…“, hängte er leise an. Ben schlug ihm auf die Schulter. „Sieh es mal so…es wird ihr eine Lehre sein. Und beim nächsten Mal gehorcht sie dir dann aufs Wort…“, raunte er seinem Partner zu. „Semir….es …es tut mir wirklich leid…ich werde es nicht wieder machen…versprochen. Aber, kann es nicht auch unter uns bleiben? Ich meine…wir haben die Täter doch und….die Frau Krüger hat doch so schon genug Sorgen…“, bat Jenny. Sie wusste natürlich, dass ihr Fehlverhalten Konsequenzen hätte, wenn Krüger was davon erfuhr. Semir sah sie an und stöhnte auf. „Was kannst du froh sein, dass ich keine Lust habe, die Berichte in vierfacher Ausfertigung zu schreiben…“, grinste er. „Aber beim nächsten Mal keine Alleingänge, verstanden?“, warnte er die junge Frau. Jenny nickte und strahlte sofort.

    Nick wartete auf den Anruf, dass Fiete und Ralf die Pillen wiederbeschafft hatte. Doch der Anruf blieb aus und auch die Beiden schienen unerreichbar. „Verdammt, wo steckt ihr Idioten denn?“, knurrte er wütend. Okay…in drei Tagen sollte die Ware übergeben werden. Vielleicht war es sinnvoll selbst nach Deutschland zu fahren um nach dem Rechten zu sehen. Wenn die Kerle sich die Drogen unter den Nagel gerissen haben, dann ist es wichtig neue Pillen mitzunehmen. Nur ihn würden sie sofort anhalten. Aber halt…wollte sein alter Herr nicht nach Köln zum Konsulat fahren und dort den neuen Konsul einzuweihen? Diplomatische Immunität… Das Gepäck von Diplomaten durfte nicht durchsucht werden, damit konnte er mehr Pillen nach Deutschland schicken, als gebraucht wurden. Den Rest würde er sicher auch noch loswerden. Das war die Idee. Er würde seinem alten Herren einfach eine dieser Kopien eines holländischen Malers schicken. Im Rahmen konnte er die Pillen gut verstecken und wenn er in Deutschland war, würde er einen Weg finden, das Bild wieder an sich zu bringen. Danach konnte er selbst die Pillen an seine kleinen Dealer weitergeben. So musste er sich auch nicht mehr auf Fiete und Ralf verlassen. Allerdings musste er rausfinden, was mit den Beiden passiert war. Immerhin schulden sie ihm eine Menge Geld für die Pillen, die sie verkaufen sollten. Er musste nach dem Rechten sehen. Er holte das Bild aus seinem Lager, löste vorsichtig mit einem Taschenmesser den Spannrahmen und packte die Beutel mit den Pillen in die Hohlräume. Danach spannte er die Leinwand wieder und tackerte sie fest. Von außen war nichts zu sehen. „Das perfekte Geschenk.“, lachte er und ging damit auf direktem Wege zur Post. Pass auf Deutschland, ich komme...dachte er in Gedanken.

    Semir und Ben sahen auf die beiden Männer, als sie im Verhörzimmer saßen. Draußen ging schon langsam die Sonne am Horizont auf und warf ihre Strahlen durch die Scheiben der PASt. Die Nachtschicht räumte die Plätze und die Kollegen der Tagesschicht begannen nach und nach ihren Dienst. Fiete und Ralf saßen auf den Stühlen, die Hände auf den Rücken gefesselt und schwiegen vor sich hin. „Wollt ihr endlich den Mund aufmachen oder bleibt ihr weiterhin so schweigsam? Von wem habt ihr die Pillen?“, fauchte Semir wütend. Er und Ben verhörten die Beiden jetzt schon über vier Stunden ohne Pause. Langsam machte sich Müdigkeit in ihm breit und das ließ er die Beiden deutlich spüren. „Sie werden nichts aus uns rausbekommen.“, fauchte Fiete und beugte sich nach vorne. Ben verzog kurz die Mundwinkel. „Ach nein? Ich denke doch...wir werden ja sehen. Ihr Beide habt so viele Vorstrafen damit könnte ich den Colonius nachbauen. Hinzu kommen jetzt noch...Einbruch, Widerstand gegen die Staatsgewalt, Angriff auf eine Zollbeamtin und tätlicher Angriff auf zwei Polizeibeamte.“, stieß Ben aus und sah von einem zum anderen. Doch Fiete und Ralf grinsten ihn nur an. „Sie werden uns nicht klein kriegen. Nick wird uns schon hier rausholen.“, lachte Ralf. Semir horchte auf. „Bitte, da haben wir doch schon mal einen Namen. Nick...und wie weiter?“, forderte er, lehnte sich auf dem Tisch nach vorne. „Leck mich, Bulle...“, stieß Ralf mit Schlitzaugen aus. Semir platzte der Kragen. Er fasste über den Tisch und zog den Kerl am Kragen zu sich ran. „Jetzt pass mal auf, du Luftblase. Meine Chefin sitzt wegen euch im Knast. Und ich werde sehr böse, wenn man eine Kollegin von mir so reinlegen will. Also mach endlich deine Klappe auf oder ich reiße dir deine leere Hutablage vom Hals.“, stieß Semir aus. Ralf schluckte, sagte aber nichts. Ben wollte Semir zurückziehen, als es an der Tür klopfte. „Semir, Ben...kommt ihr mal.“, forderte Dieter und schloss hinten den Beiden wieder die Tür. „Dieter was gibt es denn?“, fragte Semir sichtlich genervt.

    Ich fände es blöd wenn er erschossen werden würde. Das ist schon zu oft passiert. Tom Kranich - erschossen, Chris Ritter - erschossen.

    Da Ben ja auch in der Serie hin und wieder singt und schon gesagt hat, das er eine Band hat, wäre es doch eine Idee, wenn er diese Karriere nun verfolgen und ausbauen will und deswegen den Polizeidienst quittiert. So wäre auch eine evtl. Rückkehr möglich. Und der Kontakt zwischen ihm und Semir wäre auch möglich. Also könnte man so auch zwischendurch mal Besuche von Ben bei der Familie Gerkan einbringen.

    Die Nacht war relativ kurz, denn Sebastian stand bereits um fünf auf um zu laufen. Da er nicht allein auf die Straße durfte weckte er Tom damit er mitkam. Nur schwerfällig kam der Hauptkommissar aus dem Bett. Doch nach dem Duschen war er erträglich. „Warum musst du denn so früh schon laufen? Reicht es nicht, wenn du um elf anfängst?“ knurrte er und sah seinen Schulfreund an. „Nein, das reicht nicht. Tom, ich habe noch einiges vor. Nach dem Laufen muss ich in den Club und Sparring betreiben. Seilspringen, Sackboxen und andere Dinge.“ zählte Sebastian auf. Tom stöhnte. „Sandsack boxen kann doch jeder. Und Seilspringen? Das ist was für Mädchen. Warum muss ein Boxer das machen?“ harkte Tom nach. „Ganz einfach…damit übst du die Leichtfüßigkeit. Wenn du schnell genug Seil springen kannst, dann kannst du besser tänzeln. Du wirst es nachher sehen, wenn wir im Club sind. Aber erst ist Laufen angesagt. Hast du gute Schuhe?“ harkte Sebastian nach. „Ja sicher…einfach Sportschuhe. Na dann hat die Sache noch was Gutes. Ich werde fit. Vermutlich fitter als Semir.“ grinste Tom. „Der wird auch nicht mehr lange schlafen. Tino wird meistens so gegen sieben wach und dann hat er Hunger.“ lachte Sebastian leise. Nur wenig später waren die Männer unterwegs im Park. Tom lief die ersten Minuten locker neben Sebastian her, doch er spürte nach einigen Kilometern schon, dass er nicht so fit war, wie der Boxer. „Hey…stopp….ich…kann nicht mehr. Lass uns eine kleine Pause machen.“ stöhnte er und blieb stehen. Sebastian blieb zwar stehen, aber er tänzelte auf der Stelle weiter. „Machst du schon schlapp? Ich dachte immer Polizisten müssen sich auch fit halten.“ gab er weiter. Tom nickte. „Sind wir ja auch. Aber dafür machen wir nicht so eine Tortur mit.“ erklärte der Hauptkommissar, der außer Atem gekommen war. „Wie stellt ihr es euch eigentlich vor? Ich meine die Sache mit D’astone?“ wollte Sebastian wissen. „Ich werde in eurem Club Drogen verkaufen. Hoffe nur das dein Trainer mitmacht.“ Langsam bekam Tom wieder Luft. „Das regel ich schon. Aber denkst du dass es eine gute Idee ist? Du bringst dich in Gefahr. Das ist es doch gar nicht wert. Das Video zeigt doch alles.“ versuchte Sebastian ihn davon abzuhalten. „Leider sind Filmaufnahmen in deutschen Gerichten nicht so gern gesehen. Schon gar nicht, wenn die Aufgenommenen nichts davon wissen. Das kann nicht gewertet werden und genau darauf wird der Anwalt von D’astone plädieren.“ erklärte Tom.

    „Hey!! AUFWACHEN! ICH HABE HUNGER!“ forderte Tino und rüttelte an Semirs Schultern. „Okay…okay…ich komme ja schon.“ murmelte der türkische Hauptkommissar. Er quälte sich aus dem Bett und blieb noch ein wenig auf der Bettkante sitzen um wach zu werden. „Nun komm schon…ich habe Hunger…“ wiederholte Tino. „Ja doch…“ stöhnte Semir. Er schlurfte in die Küche und zog eine Schale heraus, die er mit Müsli füllte. „Willst du Milch dazu?“ fragte er. „Klar!“ kam von Tino. Nur wenig später war er dabei die Schüssel zu leeren. Auch Semir nahm sich eine Portion. „Ich will was trinken!“ forderte der Fünfjährige. „Was?“ fragte Semir. „Ich habe Durst…“ lachte Tino. „Ja sicher… ähm… Orangensaft?“ harkte Semir nach. „Ja…das ist lecker.“ nickte Tino. Semir verschwand kurz in der Küche um einen Saft zu holen. „Wollen wir den ganzen Tag nur Rennen fahren? Oder möchtest du noch etwas Anderes machen?“ wollte Semir von dem Jungen wissen. „Ich will gerne nach draußen, aber Onkel Basti sagt, dass ich das nicht darf.“ kam traurig von Tino. Semir setzte sich neben den Jungen. „Wir können aber gleich mal in den Garten gehen und spielen bis dein Onkel wiederkommt. Ich passe schließlich auf dich auf.“ schlug Semir vor. „Au ja…!“ strahlte der Fünfjährige und zog sich seine Schuhe an. Nur wenig später waren die Beiden im Park und als Tino den Spielplatz entdeckte rannte er sofort hin. „Hey, warte…“ lachte Semir, doch der Kleine war nicht aufzuhalten. „Das ist toll! Guck mal!!“ rief er während Semir auf der Bank saß und sich ständig umsah. Nichts deutete darauf hin, dass jemand hinter Tino oder Sebastian her war. Wieder sah er zu den Jungen, der selbstvergessen im Sand spielte. Gegen Mittag ging es wieder zurück. Tino war überglücklich. „Was magst du denn essen?“ wollte er von dem Kind wissen. „Spaghetti mit Ketschup!“ kam wie aus der Pistole geschossen. Semir grinste leicht. „Da hast du aber Glück. Das ist eines meiner Lieblingsgerichte und die kann ich kochen.“ strahlte er. Einige Zeit später stand eine große Portion Spaghetti auf dem Tisch. „Sind die lecker!“ gab Tino von sich. „Und gleich schläfst du noch etwas oder?“ wollte Semir wissen. Tino nickte. „Klar…Onkel Basti sagt immer, das Mittagsschlaf wichtig ist.“ gab er zu. Semir sah ihn an. „Sehr wichtig. Ich werde mich auch hinlegen und etwas schlafen.“ versprach er. „Brauchst du auch noch Mittagsschlaf?“ wollte Tino wissen. „Manchmal schon…“ grinste Semir.

    Jenny sah die Männer an sich vorbei gehen und schloss wie befohlen die Tür. Allerdings ging sei nicht wie Semir befohlen hatte raus, sondern schlich hinterher. Ihre Waffe hielt sie im Anschlag. Der Abstand zu den Männern, die hier eben eingebrochen waren, verkürzte sie um näher am Geschehen zu sein. „Da sind die Pillen...liegen wie auf dem Präsentierteller.“, lachte einer der Kerle. Jenny hielt ihre Waffe fest umklammert und machte einen kurzen Schritt nach vorne. Nur noch wenige Meter trennten sie von den beiden stämmigen Maskierten. Als sie langsam aus der Hocke aufstehen wollte, riss sie unvorsichtigerweise einen Sammelständer mit leeren Reagenzgläsern um. Scheppernd rollten diese aus der Verankerung und zerschellten auf dem Boden. Erschrocken blickte Jenny auf die Scherben und dann wieder auf die Männer. Doch es war schon zu spät. Dicht standen die Gangster vor ihr und schlugen der jungen, unerfahrenen Polizistin die Waffe aus der Hand. „Sieh mal an...was haben wir denn hier für einen leckeren Käfer?“, lachte einer unter dem schwarzen, gesichtsverhüllenden Stoff hervor. Er wollte nach Jenny packen, doch die schlug die Hand weg, wich zurück und riss dabei noch mehr Laborutensilien zu Boden. „Die wollten uns verarschen. Das ist eine Falle.“, stieß der Zweite aus und sah sich sofort um. „Polizei...Hände hoch...“, schrie Semir und schoss aus seinem Versteck hoch. Jenny sah noch Semirs Kopf, dann wurde sie aber gepackt und ein Arm schlang sich um ihren Hals, presste ihr die Luftzufuhr ab. Panik machte sich in der jungen Polizistin breit. Die Luft wurde knapp und sie begann zu röcheln. „Waffe weg, Bulle...oder die Kleine hier erlebt den nächsten Sonnenaufgang nicht mehr.“, fauchte der Mann, der Jenny im Schwitzkasten hatte. Semir zögerte, spielte mit dem Abzug und überlegte, ob er einfach schießen sollte. Aus den Augenwinkeln sah er zu Ben und Dieter, die sich an der Fassade entlang schlichen. „Lassen sie die Kleine gehen.“, forderte Semir. „Wirf deine Waffe weg...“, fauchte der Mann und verstärkte den Druck um Jennys Hals. „Okay...okay...ganz ruhig bleiben.“, stieß Semir aus und hob die Waffe über seinen Kopf. Er musste Ben und Dieter Zeit zum Handeln geben.

    Kim saß in ihrer Wohnung und betrachtete das kleine Etwas um ihren linken Fuß. Nun war sie wenigstens wieder zu Hause, aber sollte sie wirklich hier sitzen bleiben und auf den Erfolg von Semir und Ben warten? Das blöde Ding würde jedoch sofort Alarm in der Zentrale schlagen. Und zurück ins Gefängnis wollte sie auch nicht. Kim warf einen Blick aus dem Fenster und bemerkte einen Wagen auf der anderen Straßenseite unter der großen Eiche stehen. Ganz so vertrauensvoll war die Schrankmann dann doch nicht...dachte Kim verächtlich. Die Nacht legte sich langsam über ihre Wohnung und Dunkelheit umhüllte das Haus. Der Kommissarin blieb nichts anderes übrig, als in ihren vier Wänden zu bleiben. So stieg sie unter die Dusche und befreite sich erst einmal vom Schmutz der vergangenen Tage. Plötzlich hielt sie inne und ließ in Gedanken das Geschehen Revue passieren. Dieser Mistkerl...sie wollte einfach nur den Zwillingen ein Geschenk aus Holland mitbringen und dieser Nick nutzte ihre Liebe schamlos aus. „Ich hoffe, Semir und Ben finden dich...und dann...“, fauchte sie und umklammerte wütend und mit festen Griffen den Duschkopf. Sie stieg aus der Dusche in ihr großes Frotteehandtuch und goss sich in der Küche ein Glas Wein ein. Das metallene Ding um ihren Fußknöchel klimperte auf dem Fliesenfußboden laut auf. „Du wirst mir noch meinen Feierabend vermiesen, oder?“, knurrte Kim, nahm das Glas mit ins Wohnzimmer und zog sich ihren Pyjama an. Sie nahm das Glas Wein und ihre Kuscheldecke und zappte durch das Fernsehprogramm. Hoffentlich gab es bald Nachricht von Semir und Ben.

    Ben schlich hinter den größeren der Beiden und steckte vorsichtig seine Waffe ein. Er musste den Kerl überraschen und zu Boden reißen. Dieter würde sich auf den Kerl, der Jenni im Schwitzkasten hielt, stürzen. Er musste nur auf ein Zeichen von Semir warten. Ben stand bereit und sah zu seinem Partner, der langsam seine Waffe über den Kopf hob und dabei war, sie auf den Boden zu legen. „So ist es gut...und jetzt...schieb sie langsam her. Dann gib uns die Pillen und der Kleinen wird nichts passieren.“, hörte Ben den Maskierten sagen. Er musste sich eine gute Angriffsposition auswählen. Der Kinnhaken war doch immer gut. Wenn er nur genug Wumms hinterlegte, würde der Kerl wie ein Baum zu Boden gehen. Er gab Semir ein kurzes Zeichen und dieser schloss als Antwort kurz die Augen. Jetzt oder nie... Er faltete die Hände zusammen. Dann hob er sie an und ließ sie mit solch einer Wucht auf den Nacken des Mannes, der Jenny hielt, sausen, dass man glaubte, die Knochen brechen zu hören. Wie ein nasser Sack ging der Mann zu Boden. Er riss Jenny mit. Dieter nahm sich derweil den zweiten Mann vor. Schnell waren die Handschellen angelegt und Semir ging auf Jenny los. „Sag mal hab ich mich irgendwie falsch ausgedrückt? Rede ich russisch oder türkisch? Ich sagte doch, du sollst rausgehen! Verdammt, du hast es fast versaut Mädel!! Tickt es bei dir richtig im Oberstübchen?“, fauchte und brüllte Semir so heftig, dass Jenny anfing zu weinen. „Ich dachte…ich wollte….“, stammelte sie. „Ich dachte…ich wollte…“, äffte Semir nach. „Du wirst die nächsten Einsätze sicher nicht mitmachen, dafür sorge ich! Erst wenn du lernst Befehle anzuerkennen, dann kannst du mal wieder anfragen, aber das wird ein Nachspiel haben…Fräulein.“, fauchte Semir wütend. Er nahm seine Waffe hoch und sah Ben an.

    Na Campino, so eng würde ich es nicht sehen. Gehen wir mal davon aus, das Fabian bei einer Verlegung geflohen ist und die Beamten es für sich behalten haben. :D. Schön das Kevin genauso unpünktlich ist. Nur die Frage die mich jetzt quält. Ist Lisa wirklich eine Mörderin? Klar ich könnte die alte GEschichte raussuchen und lesen, aber das will ich nicht. Nenn es einfach Faulheit... ^^ Ich bin gespannt obwohl ich die Geschichte von vor 7 Jahren kenne wie sie ausgeht.

    Fiete und Ralf standen vor der KTU und blickten sich verstohlen um. „Dieses Mal machen wir kurzen Prozess mit dem Rotschopf.“, fauchte Fiete und zog sich die Maske wieder über. Ralf nickte ihm zu und tat es ihm gleich. „Dieses lange Weichei werde ich höchstpersönlich erwürgen. Okay, ich werde am Schaltkasten Feuer legen und dann gehen wir rein. Irgendwo müssen die Pillen ja sein.“, stieß er aus und ging zum Schaltkasten, holte eine Zange raus und knackte in wenigen Sekunden die Tür. Kurz darauf nahm er einen Molotowcocktail, zündete den Lappen an und warf das Ganze aus sicherer Entfernung in den Schaltkasten hinein. Glas krachte und sofort stieß eine Stichflamme hervor, die sofort auf die Kabel übergriff. Plastik schmorte durch und Funken flogen. Ralf eilte wieder ins Versteck und sah dann, wie es auf dem Gelände Dunkel wurde. „Gut...dann los.“, stieß Fiete aus und beide rannten zur erstbesten Tür, brachen sie auf und standen in der Fahrzeugwerkstatt. „Das Labor war doch da hinten oder?“, meinte Ralf. Fiete nickte und beiden gingen durch die Gänge weiter nach hinten. Dass sie dabei schon beobachtet wurden, war den Beiden noch nicht klar. Das Auge der Kamera folgte den Beiden bei jedem Schritt und beobachtete alles.

    „Wie gut, dass die Elektronik seit dem letzten Jahr einen eigenen Schaltkasten hat.“, grinste Ben, als er vor den Monitoren saß. Semir nickte. „Sie sind gleich bei den Asservaten. Wir sollten besser schon einmal runter gehen.“, meinte der Deutschtürke und sah Dieter und Jenni an. „Jenny, du bleibst hier und gibst uns per Funk bescheid, wann die Kerle da sind und in welche Richtung sie gehen.“, wies der Hauptkommissar sie an. „Och, warum muss ich hier bleiben? Ich will auch Spaß haben.“, protestierte sie. „Keine Widerworte, Mädchen...hör auf den alten Mann.“, grinste Ben und sprang vom Stuhl auf, folgte Dieter und Semir nach unten. „Alter Mann...das hab ich nicht gehört.“ „Ach, lässt das Gehör schon nach?“, grinste Ben. Semir stieß mit dem Ellenbogen zu und traf Ben oberhalb des Bauchnabels. „So, da hast du es.“, meinte er und ging in sein Versteck. Auch Ben und Dieter suchten sich ihre Verstecke. Jetzt mussten sie nur noch auf die Kerle warten. „Jenny, ist von den Beiden schon was zu sehen?“, fragte Semir über Funk. „Nein noch nicht…warte!! Doch….zwei Mann….sie gehen gerade in Richtung Labor..“, flüsterte die junge Polizistin. „Verstanden. Wenn sie drin sind, geh raus und verschließ die Tür!“, gab Semir durch. „Aber, ich will…“, fing Jenny wieder an. „Tu was ich sage!“, fauchte Semir zurück. „Verstanden Chef…“, kam von Jenny zurück.

    Semir überprüfte seine Waffe und gab einen leisen Pfiff von sich. Das Zeichen für Ben und Dieter sich bereit zu machen. Er sah sich um. Hier waren einige Dinge die als Waffe zu nutzen wären. Verdammt…er musste notfalls von der Schusswaffe Gebrauch machen, aber was ist mit den ganzen Chemikalien? Konnten sie explodieren? Immerhin war es nicht ausgeschlossen und dann würde Ben sein Versprechen gegenüber Andrea nicht einhalten können. Andrea dachte sich bestimmt schon üble Möglichkeiten aus, wie sie Ben und ihm das Leben zur Hölle machen könnte. Und Andrea war sehr einfallsreich was das anging. Doch Job ist Job…und das musste auch seine Frau erkennen. Immerhin war sie lange selbst dabei und wusste wie unberechenbar Verbrecher sein konnten. Nur ganz kurz verschwanden seine Gedanken in der Vergangenheit, als Andrea sich als Prostituierte verkleidete um einen gefährlichen Killer zu fassen und dabei selbst in Lebensgefahr geriet. Vielleicht sollte er es ihr mal vorhalten…Dann war er wieder in der Gegenwart. Vorsichtig schlich er zur Tür und wartete ab, dass sie sich öffnete. Doch die Kerle schienen sich Zeit zu lassen. Es geschah nichts. Sollte er Jenny noch einmal rufen? Nein….wenn die Kerle doch in der Nähe waren, dann könnte er damit nicht schnell genug reagieren und die würden sofort abhauen. „Das Labor ist gleich hier….los diesen Mistkerl werden wir die Leviten lesen. Uns legt der nicht noch einmal rein.“, hörte er eine Stimme. „Ich drehe ihm den Hals um. Er wird uns alle Pillen geben…“, kam von dem Zweiten.

    Kim wurde von Schrankmann nach Hause gefahren und bekam den Sender angelegt. „Ich muss Ihnen sicher nicht erklären, wie das Gerät funktioniert oder? Und ich hoffe weiterhin, dass Sie sich an die Regeln halten. Es ist eine Geste von mir, dass Sie zuhause bleiben dürfen.“, erklärte Schrankmann wieder. Kim rollte die Augen. „Ich sagte doch schon, dass ich es sehr zu schätzen weiß und die Regeln einhalten werde. Ich kenne die Verhaltensregeln für die Fußfessel sehr genau und weiß wie es funktioniert. Ich darf mein Haus nicht ohne Erlaubnis verlassen und habe mich nur dort aufzuhalten, wo das Signal ungestört gesendet werden kann. Jede Unterbrechung führt zur Aufhebung der Haftverschonung.“, zitierte Kim genervt. „Frau Krüger….ich hoffe wirklich, dass sich Ihre Unschuld herausstellt. Allerdings werde ich noch weitergehen. Ich weiß, dass Gerkan und Jäger trotz meines Verbots ermitteln werden. Warum sollten die Beiden sonst gleichzeitig Urlaub nehmen….aber ich werde beide Augen sehr fest zukneifen. Ich kann bei aller Liebe nichts machen, wenn sie die Gesetze in den Niederlanden verletzen und dort vielleicht verhaftet werden.“, mahnte Schrankmann. Kim lächelte. So menschlich hatte sie diese Frau noch nicht kennen gelernt. „Es ist schön, dass Sie Herrn Gerkan und Herrn Jäger vertrauen...“, sagte sie leise. „Vertrauen??? Nein, soweit geht die Liebe nun doch nicht. Die Herren können nur keine Befehle einhalten. Das ist ein Mangel, den man nicht abstellen kann. Ich arrangiere mich lediglich mit der Angelegenheit.“, gab Schrankmann kühl zurück.

    Marcello D’astone saß in seinem Büro und ordnete Papiere als Janette seine 14jährige Tochter ins Zimmer stürmte. „PAPA!! PAPA Ich habe eine Eins!“ strahlte das Mädchen. „Whow…das ist wirklich sehr gut. Dann hast du dir deine Belohnung verdient.“ lächelte er. „Ich bekomme das Pferd? Ich bekomme es wirklich?“ harkte das Mädchen nach. „Ich sagte dir doch, dass wenn du dich verbesserst ein Pferd bekommst. Das ist nun die sechste Eins und damit hast du dich verbessert. Ich halte mein Versprechen. Nach dem Essen fahren wir zum Reiterhof und dort kannst du dir dann dein Pferd aussuchen.“ lachte Marcello und nahm seine Tochter in die Arme. „Danke Papa… ich hab dich lieb.“ kam von dem Mädchen. „So und nun geh in die Küche und schau mal was das Essen macht.“ bat er sie. Janette nickte und lief hinaus. Nachdenklich sah Marcello ihr nach. Doch er hatte nicht lange Zeit sie zu bewundern. Sein Telefon klingelte. „Ja?“ fragte er mit harter Stimme. „Paul hier. Ich habe eine gute Nachricht für dich. Sebastian Kamp wird gegen Daniel Fesselbach kämpfen. In zwei Wochen hat er seinen großen Auftritt.“ gab er bekannt. „Ja und?“ knurrte Marcello. „Nun ja, er muss trainieren und damit hast du die Chance ihn zu beseitigen. Kalle wird ihn trainieren und er wird sicher einige Runden laufen. Aber ich habe gehört, dass ein Bulle ihn beschützen wird. Aber mit einem werdet ihr ja wohl fertig werden.“ lachte Paul. „Danke dir. Okay… ich werde Tarik und Kemal damit beauftragen. Sie sollen herausfinden wo Kamp untergebracht ist. In seiner eigenen Wohnung ist er nämlich nicht.“ erklärte Marcello. „Warum knallen die ihn nicht einfach ab. Dann habt ihr Ruhe.“ wollte Paul wissen. „Weil ich auch das Video brauche und wo es ist, das erfahre ich sicher nicht von einem Toten.“ erklärte Marcello geduldig. „Dein Plan hat allerdings einen kleinen Schönheitsfehler. Tarik und Kemal sind Kamp bekannt. Sobald er die beiden sieht, werden die Bullen alarmiert und dann werden die einkassiert. Lass es zwei Jungs von mir machen. Zwei die den Bullen und auch Kamp unbekannt sind.“ schlug Paul vor. Marcello dachte kurz nach. „Also gut…du darfst mitspielen.“ stimmte Marcello zu und beendete das Gespräch.

    Der Tag ging ohne Probleme zu Ende. Und am Abend wurde sogar mit Tino ein kleiner Spaziergang gemacht. Auch Pascal Krämer war mit von der Partie. Er, Tom und Semir ließen weder Sebastian noch Tino aus den Augen und schirmten sie mit ihren Körpern ab. Sollte es jemand wagen sich den Beiden zu nähern, so waren alle Drei bereit einzugreifen. Doch es blieb ruhig. Kaum jemand war unterwegs. Während der Junge auf dem Spielplatz spielte saßen die Erwachsenen auf der Bank und sahen dem Kind beim Spielen zu. „Tino ist ein sehr unkompliziertes Kind. Selbst jetzt ist er ganz unbefangen. Und genau das ist mein Problem. Ich habe Angst, das er zu vertrauensvoll ist und mit jedem mitgeht.“ Stöhnte Sebastian. Semir sah ihn an. „Ich bin zwar kein Vater, aber ich denke die Kinder haben auch einen Sinn für Gefahr. Tino scheint doch auch Selbstvertrauen zu haben. Sie sollten ihn fördern und vor allem vertrauen Sie ihm.“ erklärte er nur. Sebastian sah ihn an. „Wollen wir uns nicht duzen? Ist einfacher…“ schlug er vor. Semir nickte. „Ich bin Semir…“ „Sebastian…also gut. Wir müssen so langsam es ist immerhin schon halb acht und Tino muss gleich ins Bett.“ Legte Sebastian fest. Nur wenig später ging es nach Hause. Gegen Acht lag Tino im Bett und schlief sogar schnell ein. Sebastian holte drei Bier aus dem Kühlschrank und stellte sie hin. Semir sah ihn an. „Trinkst du keines?“ wollte er wissen. „Nein, vor einem Kampf trinke ich kein Bier. Ich trinke selten Bier. Höchstens mal nach einem Sieg. Nun ja…ab morgen fange ich an zu trainieren und dann bin ich fast den ganzen Tag im Studio. Es ist wirklich klasse, dass ich es machen kann. Und wenn ich dann in der ersten Klasse boxe dann dürft ihr gern am Ring stehen und mir zujubeln.“ lachte Sebastian. Er stieß mit den drei Polizisten an. In seinem Glas befand sich Wasser. „Was genau habt ihr denn jetzt vor? Tino und ich können ja nicht für immer unter Schutz stehen.“ wollte er nach einer Weile wissen. „Nun, wir werden Tom mit einer neuen Identität ausstatten und dann wird er in eurem Boxclub Drogen verkaufen. Wir werden dafür sorgen, das D’astone es erfährt und wir hoffen das er darauf anspringt.“ erklärte Semir. „Was ist das denn für ein Plan? Das ist doch saugefährlich. Tom wird auffallen und dann werden die ihn fertig machen!“ stieß Sebastian aus. Semir sah auf die Uhr. Es war neun und er war ziemlich müde. „Mir reicht es…ich werde mich jetzt ins Bett packen..“ meinte er nur. Tom sah ihn an. „Kein Ding….du kannst auf dem linken Bett schlafen. Was ist mit dir Pascal?“ wollte er von dem Drogenfahnder wissen. „Ich werde gleich nach Hause fahren und dort schlafen. Hier gibt es kein Platz mehr.“ kam von diesem. Pascal verabschiedete sich und die Drei Männer gingen zu Bett.

    Das war eine Hammerfolge. Dramatisch bis zum Ende.

    Die Verzweiflung die Semir an den Tag legte war richtig zu spüren. Eine tolle Leistung von Erdogan. Klasse fand ich, dass wieder das Team fast vollständig war und dass die Familie von Semir in den Vordergrund gerückt wurde. Die Entscheidung von Freund oder Familie ist verdammt hart gewesen und die Verzweiflung so groß das Semir sich sogar selbst erschießen wollte.

    Keine Komik, denn über die Szenen konnte ich nicht lachen und auch keine dummen Sprüche waren zu hören. In dieser Folge kam die Freundschaft der Beiden sehr gut durch. Ben ist verzweifelt weil er nicht weiß was mit Semir ist und Semir weil er nicht weiß was er tun soll. Das Kim Semir zur Fahndung ausgeschrieben hat, ist doch eigentlich keine schlechte Idee gewesen, denn so konnte man ihn wenigstens stellen und vor sich selbst schützen. Und das sie deswegen so angegangen war, fand ich etwas ungerecht, denn sie wollte ihm doch nur helfen.

    Sehr gut fand ich den Kampf gegen die Beiden am Wasser. Okay, dass Ben später doch nicht erschossen wurde war ja wohl klar, immerhin gibt es noch die Herbststaffel mit ihm und dass er dann soweit ausgerüstet ist damit die Verbrecher glauben, dass er tot ist war auch klar, dennoch fand ich dass diese Folge ein gelungener Abschluss der Staffel war.