Beiträge von Elvira

    Fein machst du das Semir.....ach und nun ist Ben dran. gut...ich vremute mal er hat lediglich Blähungen, die tun ja bekanntlich auch sehr weh. :D Nee Scherz beiseite...wenn es so harmlos wäre, müsste Susanne nicht ran. Das kann man mit Fencheltee sehr gut behandeln. Es ist doch wohl was ernsteres....

    „Wissen Sie, wer Charly verletzt hat?“ wollte Kim wissen, als Semir und Ben wieder in der PAST waren. „Nicht genau. Wir haben den Verdacht, dass es mit dem Fall der beiden Toten zusammenhängt. Charly wollte uns ja Hinweise geben und so ist es nun verhindert worden.“ Kam von Semir nachdenklich. „Gut, dann sollten Sie sich ausschließlich um diese Sache kümmern. Die anderen Fälle werden von Bonrath und Dorn übernommen. Finden Sie die Kerle und sorgen Sie für Gerechtigkeit!“ befahl Kim. „Danke Chefin, genau das haben wir vor.“ versprach Ben. Sie verschwanden in ihrem Büro. „Du hängst sehr an Charly oder?“ wollte Semir wissen. „Er ist mein Freund. Schon sehr lange. Er hat mich schon damals beim LKA mit Informationen versorgt. Wenn du einen Hinweis brauchtest… Charly kannte sich aus. Und nun? Jetzt liegt er auf der Intensivstation und niemand weiß ob er durchkommt. Das ist zum Kotzen.“ gab Ben leise von sich. „Er wird es schon schaffen. Charly ist ein Kämpfer und er wird es schaffen, daran musst du glauben.“ beschwor Semir ihn. Kim Krüger trat ein. „Herr Jäger, das Krankenhaus hat eben angerufen. Charly ist soeben eingeschlafen. Der Arzt hat mir gesagt, dass er noch einmal kurz zu sich kam und „Bergen“ sagte und dann schloss er die Augen. Sie haben wohl ein Blutgerinsel im Kopf übersehen und…“ gab sie leise von sich. Ben sah sie an. Seine Augen sagten ihm dass es nicht sein konnte, doch er selbst sagte nichts. Der Mund war leicht geöffnet und dann traten ihm die Tränen in die Augen. „Bergen?“ fragte er leise. Semir ging um den Tisch und legte ihm die Hand auf die Schulter. „Damit haben die Kerle nun zwei sehr gefährliche Gegner. Jetzt geht es um Mord.“ stieß er aus. Kim nickte. „Bergen. Können Sie damit was anfangen?“ harkte Kim nach. Ben sprang auf „Vielleicht ja…und das würde einiges erklären.“ stieß er aus. Dann zog er Semir an der Jacke. „Komm! Wir haben zu tun!“ erklärte er. „Was? Wieso…wo willst du denn hin?“ wollte Semir im Gegenzug wissen. „Das sage ich dir, wenn wir unterwegs sind!“ meinte Ben nur. „Ben…nun warte doch mal!“ versuchte Semir sich zu wehren, doch Ben zerrte ihn einfach mit. Nur wenig später waren sie unterwegs.

    „Okay, wer ist dieser Bergen?“ harkte Semir nach als sie im Wagen saßen. „Tobias Bergen ist ein Mann der mit Charly im Knast gesessen hat. Charly hat das Wort nicht so gesagt, sondern wollte mir damit einen Hinweis geben, wer mit drin hängt. Bergen ist alles zuzutrauen. Er ist einer der übelsten Zuhälter in Düsseldorf der seine Mädchen nicht gerade gut behandelt. Eines von ihnen haben wir bei minus 12 Grad nackt an den Baum gefunden. Sie wurde nur 22 Jahre alt.“ stieß Ben aus. „Okay, das ist übel. Aber was macht dich so sicher, das Bergen mit drin steckt? Nur weil Charly seinen Namen nannte heißt es nicht, das Bergen was damit zu tun hat. Vielleicht wollte er nur sagen, dass du da mehr Informationen bekommst. Außerdem wäre das doch wohl sehr einfach oder?“ harkte Semir nach. „Weil Bergen über Leichen geht. Überleg doch mal…Charly will uns informieren, weil er herausgefunden hat das Bergen hinter den Morden steckt. Und Bergen wiederum kommt dahinter das Charly von seinem Geheimnis weiß. Er lässt Charly zusammenschlagen, nachdem er erfahren hat, dass er sich mit uns verabredet hat. Das passt alles zusammen. Und jetzt werden wir ihn durch die Mangel drehen und er wird für den Mord an Charly in den Knast gehen.“ stieß Ben aus. Semir schüttelte den Kopf. „Wenn wir Beweise finden, ja. Aber wenn Bergen wirklich so ein Schwein ist, dann wird er sich nicht so einfach verhaften lassen.“ gab er zu bedenken. „Deshalb werden wir ihn ja auch zu zwei festnehmen. Er wird für den Tod von Charly büßen müssen.“ knurrte Ben. „Ben, es ist doch gar nicht bewiesen, dass dieser Bergen wirklich dahinter steckt. Wir wissen nicht was Charly damit gemeint hat.“ versuchte Semir erneut, doch Ben war von seiner fixen Idee besessen. Er fuhr konzentriert und steuerte sein Ziel an. Nur wenige Minuten später standen sie vor einem ziemlich großen Haus. „Hier wohnt Bergen. Er hat hier einen privaten Puff aufgebaut. Seine Frauen sind hier regelrecht Sklaven im Haus.“ erzählte Ben. „Warum hat das LKA ihn nicht schon längst verhaftet?“ wollte Semir wissen. Ben sah ihn an. „Du kennst doch die Akten. Es gab nie stichhaltige Beweise. Und damit es weiterhin so bleibt hat er Charly umgebracht. Oder besser umbringen lassen.“ erklärte Ben. „Wenn es keine Beweise gibt, dann werden wir ihn sicher nicht aus dem Verkehr ziehen. Du hast keine Beweise dass er hinter Charlys Verletzungen steht. Ben, er wird sich einfach rausreden. Wir brauchen Beweise. Wo sollen wir die denn finden?“ harkte Semir nach. Ben stieg aus und sah ihn noch einmal an. „Kommst du mit oder nicht?“ wollte er von Semir. Dieser stöhnte auf und stieg ebenfalls aus.

    „Können wir das Zeug auch kostenlos probiere?“ wollte Michael wissen. Tom lachte auf. „Ich bin keiner der Almosen verschenkt. Aber für euch könnte ich einen Sonderpreis machen. Aber! Und das ist meine Vorgabe, ihr dürft niemanden etwas sagen!“ warnte er. Thomas sah Michael an. „Okay…kein Ding. Wir behalten das für uns. Und wenn es wirklich so gut ist, dann werden wir dir sogar Kundschaft besorgen. Wir kennen da so einige die für ein wenig mehr sicher auch was ausgeben.“ versprach Thomas. „Fein…so ich muss los. Morgen will Kalle mir mit einige Runden laufen und für heute bin ich ziemlich KO.“ erklärte Tom. Er ging duschen und zog sich wenig später an um nach Hause zu kommen. Die ersten Kontakte waren geknüpft. Nun musste sich zeigen wie gut die Kontakte waren und er musste Geduld haben. Doch nun hieß es erst einmal schlafen und sich von dem Stress an diesem Tag erholen. Noch nie fühlte er sich so geschafft wie heute. Sport war anstrengend und bisher dachte er eigentlich auch top in Form zu sein, doch Kalle bewies ihm etwas anderes. Tom fühlte sich zwar nicht eingefroren, aber es war beängstigend was er nicht geschafft hatte. Sein Boxstil reichte aus um Gegner kampfunfähig zu machen, aber um einen echten Boxer umzuhauen war es bei weitem nicht genug und das wollte er ändern. Semir würde Augen machen, wenn er dann künftig Verbrecher mit einem Schlag auf die Bretter schickte. Vielleicht konnte Sebastian ihm ja etwas helfen. Extratraningsstunden oder Hilfestellung. Ein paar Tricks beibringen. Irgendwas das ihm half. Entschlossen lenkte er den Wagen zu Sebastians neuer Wohnung um mit ihm zu sprechen. „Tom? Was tust du hier?“ wollte sein Freund wissen, als er klingelte. „Sebastian, du musst mir helfen. Kalle will mich ja als Sparringspartner für dich einsetzen, aber ich will kein so schlechtes Bild abgeben. Schon gar nicht wenn die Anderen gegen mich boxen sollen. Kannst du mich nicht etwas zusätzlich trainieren?“ bat er leise. „Neben dem was Kalle mit dir macht? Tom, das wird zu viel werden. Lass dir Zeit…du wirst sicher keine schlechte Figur abgeben. Ich werde nach dem Kampf mit Tino für zwei Wochen an die Nordsee fahren. Wir müssen einfach mal abschalten. Er hat nun so viel erlebt dass er sich mal erholen muss.“ erklärte Sebastian.

    Die Tage vergingen und Tom machte „gute Kasse“. Er verkaufte die angeblichen Drogen, was nichts als Traubenzucker bzw. in Kirschwasser gelöster Haushaltszucker war. Die Käufer, die nicht als Freunde von Thomas und Michael kamen, waren alle eingeweiht und taten als würde es Wunder verbringen. Die meisten von ihnen waren Polizisten, die sich als Sportler getarnt hatten. Alles war vertreten und schon sehr bald sprach es sich herum. Auch bis zu Marcello. Dieser saß in seinem Büro und kochte vor Wut. „Tarik!! Kemal!!“ schrie er durch das Haus. Die Beiden kamen sofort angerannt. „Ihr bekommt einen neuen Auftrag. In Kalles Stall scheint sich jemand in meine Geschäfte einzumischen. Der Mistkerl verkauft das Zeug für wenig Geld und verdient mittlerweile mehr als unsere Leute bei Paul. Seht ihn euch an und macht ihm klar, dass er es lassen soll. Aber passt auf, dass die Bullen euch nicht erwischen.“ forderte er. Tarik und Kemal nickten und verschwanden. Sie fuhren zur Boxhalle von Kalle und bezogen Stellung. Ihre Geduld wurde auf keine harte Probe gestellt denn nur wenig später sahen sie die Männer aus dem Gebäude kommen. „Sieh dir das mal an. Den Herrn kennen wir doch.“ grinste Tarik. „Das ist der Bulle von der Autobahn. Dann ist der Kleine sicher auch nicht weit weg.“ meinte Kemal nachdenklich. „Stimmt dort kommt er…“ lachte Tarik. Er sah wie der Mann, den sie vor gut einer Woche ins Krankenhaus gebracht haben auf den Mann zugehen, der mit Sebastian Kamp aus der Halle kam. „Und Sebastian mischt mit. Das wird er uns büßen…“ fauchte Tarik. „Warte mal…wenn die Bullen da mitmischen kann es nur eins heißen. Sie haben oder besser sie versuchen Marcello zur Strecke zu bringen. Wir müssen ihnen die Suppe versalzen. Und das geht nur, wenn wir jetzt ganz bedacht vorgehen. Keine Schlägerei, denn dann buchten die uns direkt ein. Wir müssen uns was Feines ausdenken.“ grinste er. Tarik sah ihn an. „Woran denkst du?“ wollte er wissen. „Das sage ich dir, wenn ich mit Thomas und Michael gesprochen habe. Sie werden mir etwas über den Bullen erzählen. Zum Beispiel welche Rolle er im Boxclub spielt.“ kam nachdenklich von Kemal. Tarik nickte. „Ich hoffe du weißt was du tust…“ gab er leise zurück.

    Also einen Toten, der mich trainiert habe ich auch noch nicht gehabt, würde Hotte jetzt sagen. Sehr gut geschrieben. Du bringst die Gefühle der Akteure sehr gut herüber und man kann sich in die Personen hinein versetzen. Das macht sehr viel aus Und was mir noch mehr gefällt ist, dass die Teile nicht jeden Tag verändert werden und man wieder von vorn anfangen mus zu lesen, wie bei einem anderen Schreiber. Weiter so! :thumbup:

    na ob Semir das so versteht? Ich weiß nicht, Habe doch das Gefühl, das er ziemlich verzweifelt ist. Er, der doch so gern redet kann sich nicht mehr äußern. Muss echt schlimm sein. Gut der Neurologe meint dass alles gut wird, aber solchen Ärzten darf man nicht immer vertrauen. Was wenn er sich irrt? Was wenn Semir nie wieder sprechen kann? Ach ja Ben ist ja auch noch da....na egal...lass ihn schreien. Dann kann Semir sprechen üben ohne das ihn jemand hört. :D

    Dass Semir rötliche Haare hätte ist mir jetzt auch neu.

    Als er noch jung war, in der Folge "Fieberträume" kann man einen leichten rötlichen Schimmer erkennen. Das in der Szene als Semir und van Herlen im roten Auto sitzen und sich über die weitere Flucht unterhalten. Das sind so Kleinigkeiten die mir auffallen und das habe ich dann mal reingebracht :D

    „Semir….aufstehen…“ riss Andreas Stimme den türkischen Hauptkommissar aus dem Schlaf. „Ja doch… ich bin doch heute eh zuhause…“ maulte er verschlafen. „Na gut, dann schlaf weiter. Aber denk daran was die Chefin gesagt hat. Zuhause bleiben! Nicht ermitteln! Ich habe dir die Akten von Tarik Akgün und Kemal Cataloglu auf den Tisch gelegt. Die von D’astone auch. Lesen nicht aktiv werden!“ warnte Andrea erneut. „Du bist ein Schatz…“ nuschelte Semir und drehte sich wieder um. Andrea küsste ihn sanft auf die Wange. Dann verließ sie die Wohnung. Semir fiel erneut in einen tiefen Schlaf. Nichts konnte ihn heute aus dem Bett bringen, dachte er. Gegen zehn stand er auf und machte sich sein Frühstück. Andrea hatte ihm bereits Kaffee in die Thermoskanne gefüllt so dass er nur noch einschenken musste. Er füllte die Tasse und nahm sich die Akte von Marcello D’astone vor. Direkt auf der ersten Seite sah er das Bild. „Ich kriege dich…“ murmelte er und las weiter. Marcello D’astone war wegen mehrerer Delikte angeklagt worden, doch niemand konnte ihm beweisen, dass er tatsächlich darin verwickelt war. Immer wieder gelang einem Anwalt der Familie ihn herauszuhauen und seine Unschuld zu beweisen. Semir blätterte weiter. Er wusste natürlich dass Marcello nur mit Vorsicht zu genießen war, aber er wollte sich auch nicht verstecken. Dieser Mann gehörte hinter Gitter und dahin würde er ihn auch bringen, versprach Semir in Gedanken. Er nahm sich die nächste Akte. Tarik Akgün war wie auch Semir in Deutschland geboren und aufgewachsen. Doch das war die einzige Gemeinsamkeit die er mit diesem Türken hatte. Tarik war mehrfach wegen Körperverletzung verurteilt worden. Das letzte Mal lag gerade ein halbes Jahr zurück. Und auch Kemal Cataloglu konnte auf eine lange Liste von Vorstrafen stolz sein. Kapitalverbrechen, Körperverletzung und schwerer Raub zierten diese Liste. Semir ahnte, dass dies gefährliche Gegner waren, dennoch wollte er diese Männer zur Strecke bringen. Doch er wusste auch, dass die Chefin ihn nicht ermitteln lassen wird. Er war gehandicapt und damit ein Schwachpunkt. Sein Handgelenk tat zwar nicht mehr weh, aber er konnte die Hand nicht belasten. Zum Glück war es die linke Hand und nicht seine Rechte, mit der er alles machte. Semir lehnte sich zurück und ließ sich von dem Fernseher berieseln. Am frühen Nachmittag legte er sich noch einmal hin und schlief zwei Stunden. Andrea hatte versprochen am Abend wieder zu ihm zu kommen. Als er nach zwei Stunden wieder aufgestanden war dachte er noch einmal über das nach, was Tom erzählt hatte. Dieser wollte eine Undercoveraktion im Einvernehmen der Chefin durchführen. Genau das Unternehmen, was er vor wenigen Tagen noch abgelehnt hatte. Und er ärgerte sich darüber, dass er sich durch seine Sorge um Tino diese Chance es durchzuführen selbst versaut hatte. Dabei wäre er doch sicher besser dafür geeignet als Tom.

    „Nun schlag doch zu!!“ forderte Kalle Tom auf. „Das tue ich doch!“ gab dieser außer Atem wieder. Er schlug immer wieder in die von Kalle hochgehaltenen Matten. „Da schlägt ein Baby ja härter zu. Tom…du musst versuchen deine ganze Kraft in den Schlag zu legen. Wie willst du denn als Sparringspartner durchgehen, wenn du dich nicht wehren kannst?“ versuchte Kalle ihn zu reizen. Tom hielt inne und sah ihn fragend an. „Was soll das heißen? Ich kann mich wehren und ich schlage zu. Hast du Betonschuhe an oder sind die festgenagelt?“ fauchte er wütend. Kalle lachte auf. „Nein, hinter deinem Schlag liegt keine Power. Wir sollten mit dem Ausdauertraining anfangen und dann das Schlagtraining. Hast du schon mal auf einen Sack eingeschlagen?“ harkte der Trainer nach. „Ja sicher….“ grinste Tom. „Ich meinte einen Sandsack so wie der dort!“ kam von Kalle und er wies auf das hängende längliche Ding in der Ecke. Tom nickte. „Gut, dann zeig mir dort was du kannst!“ befahl Kalle. Sie stiegen aus dem Ring und gingen zum Sandsack. Diesmal löste Tom die Halterung. Kalle pfiff begeistert. „Sehr schön, du weißt dass er gesichert ist“ grinste er. „Na klar…sonst bewegt er sich ja nicht.“ stimmte der Hauptkommissar zu. Dann ging es los. Diesmal schlug Tom tatsächlich so hart zu, dass der Sack sich ein wenig bewegte. „Das ist schon mal nicht schlecht. Gib noch mehr Dampf hinzu!“ forderte Kalle ihn auf. Immer und Immer wieder schlug Tom zu. Der Sack sprang regelrecht hin und her. „Sehr schön…das reicht…“ lachte Kalle. Tom nickte schweratmend. „Geh dich duschen!“ kam der nächste Befehl. Mit schweren müden Schritten machte Tom sich auf die Umkleide zu betreten. Er ließ sich auf die Holzbank fallen. „Bist du schon müde?“ fragte Thomas Gerner. „Ja…etwas…ist ja auch mein erster Tag…“ stöhnte Tom. „Ich bin Thomas…das ist Michael. Bist du ein Freund von Sebastian?“ harkte der Mann nach .Tom musterte ihn. „Nein…wer ist Sebastian?“ log Tom. „Unser Freund…“ grinste Michael. „Ach echt und wo ist er? Oder ist er so gut, dass er nicht trainieren muss?“ harkte Tom nach. „Sebastian ist unser Star. Für ihn gelten andere Zeiten. Aber sicher nicht mehr lange. Dann wird einer von uns die Stelle einnehmen.“ grinste Michael. Tom musterte auch ihn. „Ich könnte da nachhelfen.“ schlug er vor. Er fand es einen guten Einfall, die Männer ein wenig aufzustacheln. „Und wie?“ kam neugierig von Thomas. Tom grinste breit. „Mit einem entsprechenden Mittel. Etwas, das man nicht nachweisen kann.“ fing er an. „Doping? Hey…das klingt gut. Was für ein Zeug ist das?“ wollte Michael neugierig wissen. Tom sah sich verschwörerisch um. „Ich habe das Zeug selbst entwickelt. Es wirkt sag ich dir…damit kannst du deinen Gegner mit nur einem Schlag ins Land der Träume bringen.“ versprach er. „und was soll der Spaß kosten? Wir haben nämlich schon einen Lieferanten…“ knurrte Thomas. Tom nickte „Ich weiß….Marcello D’astone…der unbekannte große Boss der Drogen…“ lachte er. Dann beugte er sich vor. „Ich werde ihm den Krieg erklären, denn mein Zeug ist wesentlich besser und vor allem billiger…“ gab Tom leise von sich.

    „Wie geht es ihm?“ wollte Semir von dem Arzt wissen, als dieser zu ihm und Ben in den Besucherbereich des Krankenhauses kam. „Wir haben ihn stabilisiert, aber ob er durchkommt entscheidet die Nacht. Wenn er kämpft, dann sieht es gut aus. Er hat drei gebrochene Rippen, das Nasenbein ist ebenfalls gebrochen, Der Körper ist übersät mit Hämatomen und die Milz hat einen Riss, den wir flicken konnten. Aber es ist nicht auszuschließen, dass er innere Verletzungen hat, die wir nicht festgestellt haben. Außerdem hat er eine ziemlich üble Kopfverletzung. Es scheint als wäre er unter eine Dampfwalze geraten.“ erklärte der Arzt. Semir nickte. „Er ist zusammen geschlagen worden und er ist immer noch in Gefahr. Wir müssen ihn in ein sicheres Zimmer legen und vor allem für seinen Schutz sorgen. Kein Besucher darf ohne die Genehmigung von mir ins Zimmer. Wir werden vor der Tür einen Beamten aufstellen.“ legte Semir fest. Der Arzt sah ihn an. „Dann ist das Zimmer was wir ihm zugedacht haben nicht dafür gemacht. Das kann man über die Feuertreppe ohne Probleme von außen erreichen und wenn da ein Fenster auf ist, dann wird es noch leichter. Ich würde sagen wir legen ihn auf die Private Station im fünften Stock.“ schlug der Arzt vor. „Danke, das wäre sehr gut.“ stimmte Semir zu. Er sah Ben an. „Charly wollte uns wichtige Dinge erzählen und das hat der unbekannte Boss verhindert. Das zeigt doch wie gefährlich die Bande ist.“ stieß er aus. „Ah, es ist also doch eine Bande...“ grinste Ben doch das Grinsen verschwand sofort. „Ich denke er wird hier sicher sein. Solange die Gangster nicht erfahren wo er liegt. Doc, wann können wir ihn vernehmen?“ wollte er vom Arzt wissen. „Das wird sich morgen zeigen. Wenn er die Nacht übersteht dürfen Sie morgen Nachmittag zu ihm und ihn ein paar Fragen stellen. Vorher auf gar keinen Fall.“ legte der Arzt fest. „Okay, dann werden wir jetzt den Beamten anfordern und vor der Tür postieren.“ nickte Semir und griff zum Handy. „Susanne, ich benötige einen Beamten als Zeugenschutz ins Krankenhaus!“ bat er die Sekretärin. „Werde ich umgehend in die Wege leiten.“ kam von der Sekretärin zurück. Nur wenig später stand ein Beamter vor der Tür. „Du lässt niemanden rein, ohne mich davon zu informieren. Wir müssen damit rechnen, dass die Bande es erneut versucht und ihn umbringen will, sobald sie erfahren, dass er noch lebt.“ Informierte er den Beamten. „Keine Sorge, an mir kommt keiner vorbei.“ versprach der Beamte. Ben und Semir verschwanden.

    Andrea saß nachdem sie Ayda und Emilie abgeliefert und Sören zum Mittagsschläfchen gelegt hatte in der Küche und sah auf das Bild was sie und Semir zur Hochzeit zeigte. Sanft strich sie über das Abbild ihres Mannes und dann über ihren Ring. Hatte ihre Ehe noch eine Chance? War es nicht schon zu spät, alles wieder zu richten? Wie oft hatten sie sich schon gestritten und wieder versöhnt? Doch diesmal hatte sie das dumpfe Gefühl, dass es nun aus war. Aus und vorbei. Vielleicht hatte Semir eine Neue und machte ihr deswegen Vorwürfe. Wie konnte er nur glauben, dass sie einen Liebhaber hatte? Sie hatten drei Kinder. Sören war gerade sechs Monate alt und Semir war doch so glücklich als er zur Welt kam. Und nun sollte alles aus sein? Sollte sie um das Familienglück kämpfen? Aber was wenn Semir die andere Frau mehr liebte als sie? Wie sollte sie den Kindern das erklären? Papa kommt nicht mehr nach Hause, weil er eine andere Frau kennen gelernt hat? Nein, sie musste kämpfen. Sie musste um ihren Mann kämpfen denn er war es wert. Ja…sie würde kämpfen. Sie würde Semir nicht so einfach verlassen und klein beigeben. Sie war die Bessere und niemand konnte ihr das Wasser reichen. Und auch Semir musste es einsehen. Schon für die Kinder war es wichtig. Sie brauchten ein ruhiges und gemütliches Zuhause. Keine Streitereien, keine Affären. Andrea nahm sich vor mit Semir am Abend zu reden. Er wird ihr zuhören müssen und dann würden sie auch wieder zueinander finden. Dennoch würde sie am Wochenende mit allen Kindern zu ihrer Mutter fahren. Wenn Semir mitkam wäre es noch schöner, denn sie liebte ihn aus vollem Herzen und sie wollte ihn nicht verlieren. Vielleicht schaffte sie es ja auch, dass er sich das Wochenende frei nahm und mitfuhr. Ein Wochenende konnte über die Zukunft ihrer Ehe entscheiden. In diesem Augenblick hörte sie ihren Sohn weinen. „Mama kommt…mein Engel...“ rief sie und ging die Treppen hoch. Für Sören wurde das Gästezimmer zum Babyzimmer umgestaltet. So hatte jedes Kind ein eigenes Zimmer. Das war ihr und Semir wichtig. „Oh, mein Kleiner…hast du Hunger?“ wollte sie von Sören wissen. Dieser lachte als er sie sah und streckte seine Ärmchen aus. „Na komm mein Schatz…“ Andrea nahm das Baby hoch und ging in die Küche um den Brei zu kochen. Sören sah sie mit seinen dunklen Augen an und dieser Blick erinnerte an Semir. Ihr Sohn hatte eine große Ähnlichkeit mit ihm. Leichte rötliche Haare säumten sein Köpfchen.

    Nur 60?! Elli, da gehen nochmal 150, oder?
    Aber erstmal auch von mir: Hut ab! Wie machst du das nur? Und: Kannst du den Rummel um all deine Geschichten überhaupt richtig genießen, wenn du immer so beschäftigt bist? Ich mach, glaub ich, irgendwas falsch! An einer Geschichte sitz ich drei Monate, wenn ich am Stück schreib... Irgendwann musst du mir dein Geheimnis verraten! ;)

    Ach Kristin, das ist einfach....:D Für mich ist das Geschichten schreiben Entspannung pur. Mal ehrlich wo kannst du so richtig Aggressionen ablassen wenn man dich den ganzen Tag über geärgert hat? In den Geschichten an den fiktiven Personen. Die wehren sich nicht und lassen alles mit sich machen. :D Und ich kann sie sterben lassen, ich kann sie leben lassen, ich kann sie streiten lassen....ich kann alles mit ihnen machen, was ich will.

    Wenn ich eine Geschichte schreibe dann dauert das vielleicht einen Monat. Manchmal mehr, manchmal weniger....manchmal scheibe ich zwei Storys auf einmal und zwitsche immer hin und her. Ja und nebenbei schreibe ich ein Buch für meine Tochter (kein Cobra 11 sondern eine romantische Geistergeschichte). :D:D:D

    Semir sah sich gelangweilt um. Und auch Ben schien die Geduld zu verlieren. Mittlerweile warteten sie bereits eine Stunde und von dem Informanten war weit und breit nichts zu sehen. „Also wenn er nicht gleich auftaucht, dann werde ich verdammt sauer und Charly bekommt einen Einlauf.“ knurrte der junge Hauptkommissar. „Ganz ruhig. Bisher waren die Tipps von Charly erster Klasse und wenn er behauptet dass er was Heißes hat, dann ist es auch so.“ setzte Semir dagegen. Ben zog die Schultern hoch. „Bisher hatte Charly immer interessante Informationen. Aber was meinte er mit Experimente. Das hörte sich irgendwie sonderbar an.“ dachte er laut nach. „Das werden wir sicher gleich erfahren. Sobald er hier ist wird er uns erzählen was er weiß. Ich vertraue ihm. Denk doch mal nach, wir haben zwei Tote, die ziemlich übel zugerichtet waren. Die Obduktion hat ergeben, dass sie gequält wurden. Quetschungen an den Fingern und Zehen. Verbrennungs- und Strangulierungsmale. Der oder die Täter müssen verdammt brutal mit ihnen umgegangen sein. Alles waren Ausreißer die in Köln und Umgebung auf der Straße lebten. Charly wird uns nicht belügen.“ gab Semir von sich. „Oder aber er lacht sich eins ins Fäustchen weil er uns einen Bären aufgebunden hat.“ ließ Ben von sich hören. „Abwarten. Wir geben ihm noch fünf Min…Ben...dort im Gebüsch…“ stieß Semir aus und wies auf die gegenüberliegende Seite. „Okay….. Du rechts ich links?“ schlug der junge Hauptkommissar vor. Semir nickte. Sie überprüften ihre Waffen und schlichen sich an die Stelle heran. Ungesehen kamen sie an und sahen sich erstaunt um. Hier war niemand. „Da will uns doch jemand verarschen!“ fauchte Ben wütend. Semir sah sich um. „Nein, leider nicht…dort…“ meinte er als ein Auto schnell auf dem Platz fuhr, die Türen öffnete und etwas auf die Straße warf. Von der Rückbank des Wagens fielen Schüsse in die Richtung der Beiden, die sofort hinter ihrem Wagen in Deckung gingen. Dann raste es davon. „Charly!“ stieß Ben aus als er erkannte was dort auf der Straße lag. Sofort hechtete er zu dem Mann, der am Boden lag und drehte ihn vorsichtig um. „Ben…Semir….ich…entschuldige…“ kam leise kaum hörbar von dem schwer verletzten Mann. „Schon gut…nicht reden. Der Arzt ist gleich da.“ beruhigte Ben ihn, während Semir zum Wagen sprintete und die Verfolgung aufnehmen wollte doch er kam wütend zurück. „Die Reifen sind zerschossen.“ knurrte er. „Charly? Was ist passiert?“ wollte Ben wissen. Der Informant sah ihn an. „Sie…sie haben mich erwischt…als…als ich…euch anrief…passt auf euch auf…bitte…“ flehte Charly. „Hey, bleib wach, nicht schlafen…der Arzt ist gleich da…ganz ruhig…“ warnte Semir ihn. Charly lächelte leicht und nickte.

    „Wir hätten ihn kalt machen sollen. Charly wird uns doch verraten!“ fauchte Paul. „Nur keine Panik, wenn er wirklich alles wüsste, dann wären nicht nur die beiden Schmalspurbullen aufgetaucht. Dann wäre der Parkplatz überfüllt mit denen. Nein, Charly weiß viel zu wenig. Er kennt ja nicht einmal unsere Namen. Der Doc hat schon aufgepasst und das war gut so. Er ist halt der Boss. Wir sollten aber auf jeden Fall eine Pause machen, sagt er.“ lachte Peter und zog ebenfalls seine Maske ab. Paul sah sich um. „Keiner der uns verfolgt…“ stieß er erleichtert aus. „Das geht auch nicht, die Reifen sind zerschossen und bis deren Kollegen kommen werden sicher noch ein paar Minuten vergehen in denen wir das Weite suchen.“ kam von der Rückbank von Robert der seine Waffe nachfüllte. „Also gut, und wie geht es nun weiter?“ wollte Paul wissen, der sich langsam beruhigte. „Ganz einfach. Wir machen für diese Woche Urlaub und nächste Woche holen wir uns das neue Auto.“ grinste Peter. „Dann muss ich wieder den Saubermann spielen. Meine Frau ist schon ganz wild darauf..“ lachte Robert. „Das kann ich mir bei deinem Schwabbelbauch gar nicht vorstellen. Wie willst du den Saubermann spielen? Auf Papi machen oder was?“ gluckste Peter, der den Wagen ruhig über die Straßen lenkte. „Also gut, wir sehen und dann in einer Woche. Urlaub tut auch mal gut.“ meinte Paul und stieg aus, als Peter den Wagen vor seiner Haustüre anhielt. „Okay, ich melde mich bei dir, sobald ich vom Doc was Anderes höre.“ verabschiedete Peter sich und fuhr mit Robert davon. „Was denkst du? Wird Charly noch etwas sagen?“ wollte dieser von ihm wissen. „So wie er aussieht? Nein, er wird nichts mehr heraus bekommen. Wir haben ihn gut genug bearbeitet.“ grinste Peter. „Wenn er doch noch etwas erzählen kann, haben wir ein Problem. Er weiß verdammt viel über uns und über dem Boss.“ warnte Robert. „Nur keine Sorge, ich werde mich darum kümmern. Charly wird eh ins Krankenhaus gebracht und dort werde ich ihm dann einen Besuch abstatten, sofern er den Transport überlebt.“ wiegelte Peter ab. Er setzte auch Robert vor dessen Tür ab und fuhr anschließend selbst nach Hause. Dort rief er sämtliche Krankenhäuser an um zu erfahren ob und in welches Krankenhaus Charly Bruns gelandet ist. „Vielen Dank…und wie sieht es um ihn aus?“ fragte er als er die Schwester aus dem Franziskus-Hospital am Gerät hatte und diese ihm erklärte das Charly Bruns bei ihr auf der Station lag. „Es sieht leider nicht gut aus für ihren Schwager. Wir versuchen was in unserer Macht steht.“ Versprach sie. „Darf ich ihn besuchen?“ wollte Peter wissen. „Morgen…heute werden keine Besuche zugelassen.“ Wies die Schwester ihn ab. Danke für die Auskunft. Auf welchem Zimmer liegt er denn?“ harkte er noch nach. „Er liegt auf der Intensivstation…“ kam prompt die Auskunft. „Aber vor morgen wird kein Besuch zugelassen.“ hängte die Dame am anderen Ende an. „Das schaffe ich eh vorher nicht. Vielen Dank für die Information.“ gab Peter freundlich von sich und legte auf.

    Andrea fuhr Semir wie versprochen an Abend nach Hause. „So mein Schatz und nun geht es ab auf deine Couch und ich soll dir von Engelhardt ausrichten, dass du morgen zuhause bleiben sollst. Keine Alleingänge!“ warnte Andrea als Semir im Auto saß. „Wie auch? Ich bin sicher nicht leichtsinnig.“ kam von Semir. „Ja sicher. Das wissen wir alle zu genüge. Ich will jetzt nicht aufzählen wie oft du schon Dummheiten gemacht hast. Ich habe mir überlegt, dass ich dich heute bekoche. Das kommt für uns wesentlich billiger als essen zu gehen. Wir machen uns einen gemütlichen Abend bei dir und …“ erklärte Andrea. „und?“ harkte Semir nach. „Nun ja….dann werde ich gegen elf nach Hause fahren und du wirst schlafen.“ lachte Andrea. „Das ist doch nicht dein Ernst. Du kannst mich doch nicht erst heiß machen und dann eiskalt abservieren!“ beschwerte er sich. Andrea lachte ihn an. „Wir werden sehen…wenn du ganz lieb bist, dann könnte ich mir überlegen die Nacht bei dir zu verbringen. Aber dann musst du dich brav an meine Anweisungen halten. Keine Überanstrengung. Denk an deine gebrochenen Rippen und an dein Handgelenk. Wer weiß was noch alles bricht wenn du gewissen Übungen machst.“ reizte sie ihn mehr. „Du…nutze meine Verletzungen nicht aus. Ich habe ganz besondere Fähigkeiten und mit dir werde ich auch mit einer Hand fertig. Da können mir acht Rippen gebrochen werden. Für dich reicht es immer noch aus.“ scherzte er weiter. Andrea hielt den Wagen vor Semirs Wohnung an. „So…dann ab nach oben…“ befahl sie. „Jawohl, schöne Frau…“ grinste Semir und öffnete die Tür. Er schwor sich das dieser Abend über seine und Andreas Zukunft entschied. Er würde sich anstrengen dass sie nicht mehr nein sagen kann. „Na worauf wartest du denn noch?“ riss ihre Stimme ihn aus seinen Träumen. „Ja doch! Ich versuche an meinen Schlüssel zu kommen.“ stöhnte Semir. Andrea griff in seine Hosentasche und holte seinen Hausschlüssel heraus. „Was würdest du nur ohne mich machen.“ tadelte sie. Semir zog sie mit seiner gesunden Hand an sich heran. „ich wäre total hilflos. Deshalb kannst du mich heute Nacht auch nicht allein lassen. Ich kann mich doch gar nicht allein ausziehen.“ beklagte er sich grinsend. Andrea lachte auf. Dann verschwanden die Beiden im Haus. Wenig später sah man in der dritten Etage das Licht angehen.

    Tom sollte am nächsten Morgen bereits in die Reihen der Boxer eingeführt werden. Nun musste er nur noch die Tricks kennen lernen. Kalle sah ihn an. „So und aus Ihnen soll ich einen Boxer machen?“ fragte der alte Mann. Tom grinste. „Das dürfte nicht schwer sein. Ich bin immerhin fit in Selbstverteidigung und die Grundschläge beim Boxen habe ich auch schon gelernt.“ gab er von sich. „Nun, dann wollen wir mal sehen was Sie so können. Ach so…bevor wir anfangen. Sebastian hat mir ja erzählt worum es geht und ich muss nicht sagen, dass ich sehr begeistert bin künftig als Drogenhölle bekannt zu sein. Ich hoffe doch sehr, dass es keine echten Drogen sind, die Sie verkaufen!“ fauchte der Alte. Tom lächelte und sah sich um. „Das sollten wir nicht hier besprechen Kalle. Wir wäre es, wenn wir in Ihr Büro gehen.“ schlug Tom vor. Kalle zog die Schultern hoch. „Wenn Sie wollen…“ gab er nur von sich. Gemeinsam gingen sie in ein kleines Büro. Tom schloss sorgfältig die Tür zu. „Herr Kalle, es ist nicht so, dass ich hier Drogen verkaufe. Es soll nur so aussehen. D’astone muss nur hellhörig werden. Sebastian sagte mir, dass es ein oder zwei Boxer gibt, die hier trainieren aber für D’astone kämpfen, ist das richtig?“ wollte Tom wissen. Kalle zog die Schultern hoch. „Nun zunächst einmal, ich bin nur Kalle. Nicht Herr Kalle und wir sind hier alle per Du. Das ist einfacher für uns alle.“ klärte der Trainer auf. „Und nun zu Ihrer Frage..ja es gibt zwei Boxer die für D’astone arbeiten. Das sind Thomas Gerner und Michael Brunner. Zwei Schwachköpfe die hier eher die Muskeln stimulieren. Sie brüsten sich damit wenn sie mal wieder Leute zusammen geschlagen haben, weil sie das Schutzgeld für D’astone nicht zahlen wollten.“ erzählte Kalle. Tom nickte. „Gut und genau diesen beiden müssen wir klar machen, dass ich verdammt gute Drogen zu sehr günstigen Preisen verticke. Ich denke dass sie D’astone das sehr schnell erzählen werden und dann wird der sich auf mich stürzen“ dachte Tom laut nach. „Was ist das für ein dämlicher Plan. Was willst du denn damit erreichen? Als Wasserleiche im Rhein enden oder was?“ kam von Kalle. „Nein, damit will ich D’astone aus seinem Bau locken. Wir brauchen Beweise, dass er der Drahtzieher ist und das seine Leute einen Freund von Sebastian umgebracht hat.“ lächelte Tom. „Du meinst Sascha… schade um den Burschen. War ein sehr guter Boxer.“ nickte Kalle.

    Meine 150. Story.... Eigentlich wollte ich warten bis "Knock out" zu ende ist, aber mit der Überarbeitung der anderen STory war ich heute schneller fertig als gedacht und deshalb geht es hier nun los. Aber Achtung...sie ist nichts für schwache Nerven.... :D Ach ja...und feeden nicht vergessen!
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    Semir und Ben waren auf der A2 unterwegs um einen Informanten zu treffen. Schweigsam saß der Deutschtürke auf dem Beifahrersitz und sah aus dem Fenster. Ben warf ihm einen kurzen Blick zu. „Was ist?“ wollte er wissen. „Nichts…“ kam tonlos von Semir. „Natürlich ist was. Du bist abwesend. Hast du Stress zu Hause?“ harkte Ben nach. „Nein….es ist nichts. Wirklich, es ist alles in Ordnung.“ lächelte Semir. Ben sah ihm genau an, dass dies garantiert nicht die Wahrheit war. „Das ist es nicht. Aber gut…wenn du nicht mit mir reden willst…Ich dränge mich nicht auf.“ meinte Ben gespielt beleidigt. „Nein es ist wirklich nichts mit dem du dich belasten musst. Ich mache mir einfach nur ein paar Gedanken. Das ist alles.“ lächelte Semir. Er knetete dabei seine Hände wie er es immer machte, wenn er eine Ausrede brauchte. „Semir, ich sehe es dir an. Und wenn du mir nicht jetzt nicht sofort sagst, was los ist, dann werde ich Andrea fragen!“ drohte Ben ihn. Semir stöhnte auf. „Also gut…ja du hast Recht. Wir haben Streit zuhause. Es ist immer wieder das gleiche Thema. Andrea will nicht, dass ich so lange arbeite. Sie denkt, das ich zu alt wäre für den Job und lieber an einem Schreibtisch sitzen sollte. Ich hätte dann pünktlich Feierabend und könne mit den Kindern abends zusammen sein. Ich meine, klar ich setze mein Leben aufs Spiel. Selbst wenn wir nur Streife fahren und Andrea fordert nun von mir, dass ich zeitlich nach Hause komme. Sie will mit mir reden, sie will das ich mich auch um die Kinder kümmere und...nun ja...“ erzählte Semir leise. „Okay, dann willst du aber nicht in den Innendienst oder?“ harkte Ben. Semir sah ihn an. „Ich weiß es wirklich nicht. Ich verstehe sie ja, aber sie muss doch auch mich verstehen. Ich bin keiner der nur am Schreibtisch sitzen kann und auf den einen oder anderen Zettel einen Stempel und seine Unterschrift setzt. Das ist nicht mein Job. Ich will raus! Ich will...ich glaube sie will die Scheidung...“ gab er leise zurück. „Bitte was? Semir! Das ist jetzt nicht dein Ernst. Habt ihr euch denn so zerstritten?“ kam erschrocken von Ben. „Ich habe ihr vor einigen Tagen etwas Dummes an den Kopf geworfen und seit dem spricht sie gar nicht mehr mit mir.“ erklärte Semir. „Was denn?“ harkte Ben neugierig nach. „Ich habe sie gefragt, ob es nicht schlimmer wäre, wenn ich nach Hause komme und sie mit ihrem Liebhaber im Bett erwische.“ stöhnte Semir. Ben sah ihn an. „Autsch…“ stieß er aus. Semir nickte. „Ja autsch. Ich schlafe schon seit sechs Nächten im Gästezimmer und Felix will auch nichts mehr von mir wissen. Er geht nur noch zu Andrea. Ayda und Emilie merken das natürlich auch. Der Einzige der nichts davon mitbekommt ist Sören. Ich habe versucht mich zu entschuldigen, aber sie geht auf nichts ein. Sie spricht nicht mit mir. Wenn ich in die Küche komme, dann geht sie raus. Ich muss mir mein Essen selbst machen.“ erzählte Semir weiter. Ben erwies sich als geduldiger Zuhörer. Er kannte Semir und er wusste das er wenn er erst einmal angefangen hat zu erzählen, auch alles auf den Tisch brachte. „Ihr seid jetzt seit neun Jahren verheiratet. Es gibt sicher in jeder Ehe Streitigkeiten. Ich glaube nicht dass Andrea sich scheiden lässt. Dafür seid ihr doch viel zu sehr auf einander angewiesen.“ versuchte er Semir Mut zu machen.
    Während Semir seinem Partner sein Herz ausschüttete fuhr Andrea mit Ayda, Emilie und Sören zur Schule und zum Kindergarten. An der roten Ampel hielt sie an. Sören lag in seinem Autositz und daneben war Emilie. Ayda saß mit ihrer Erhöhung auf dem Beifahrersitz und sah zu ihrem kleinen Bruder. „ hallo Sören…“ rief sie. Ihr kleiner Bruder brabbelte und lachte auf. „Er hat gelacht! Mama…“ strahlte die Siebenjährige. „Ja ich habe es gehört… mein Engel…“ kam von Andrea. Sie sah auf die Ampel. Irgendwie schien die Rotphase diesmal länger zu dauern als sonst. „Mama? Warum bist du Papa böse?“ wollte Ayda wissen. Andrea sah sie kurz an. „Manchmal streiten sich auch Erwachsene. Das ist genauso als wenn du dich mit Lucy streitest. Dann redet ihr doch auch nicht miteinander.“ versuchte Andrea zu erklären. Doch Ayda war nicht so einfach zufrieden zu stellen. Da kam sie Semir sehr ähnlich. „Ja schon, aber wir reden dann nicht davon dass wir uns scheiden lassen. Was ist das?“ wollte sie nun wissen. Andrea schluckte. „Schatz, ich erkläre es dir nach der Schule okay?“ bat sie. Ayda nickte. „Aber eine Frage noch Mama….hast du Papa nicht mehr lieb?“ wollte sie nun wissen. Andrea sah sie kurz an und dachte nach. „Doch…. Ich habe ihn sehr lieb.“ gab sie nach einigen Augenblicken zu und erschrak. Es war das erste Mal, dass sie sich überlegen musste ob sie Semir noch liebte. Das erste Mal seit sie zusammen waren. „Und warum muss Papa dann im Gästezimmer schlafen? Und sich selbst das Essen machen? Warum redet ihr nicht miteinander? In der Schule habe ich gelernt, dass durch Reden manche Probleme gelöst werden können. Vielleicht gehört euer Problem ja auch dazu.“ schlug Ayda vor. Andrea lenkte in die Straße wo die Schule und der Kindergarten der Mädchen waren. Sie lächelte ihre Tochter an. Für Kinder war es scheinbar sehr einfach einen Streit zu vergessen, doch Semir hatte ihr sehr weh getan und so etwas konnte sie nicht einfach vergessen. Dennoch musste sie ihrer Tochter indirekt Recht geben. Mit Reden konnte man viele Probleme lösen und vielleicht sollte sie Semir die Chance geben sich zu entschuldigen. „Wir sind da…du musst zur Schule. Was haltet ihr davon, wenn wir alle am Wochenende zu Oma fahren?“ schlug sie nun vor. Ayda sah sie an. „Mit Papa?“ wollte sie wissen. „Papa muss bestimmt arbeiten.“ lächelte Andrea. „Gib es doch zu, du willst Papa nicht dabei haben um einen klaren Kopf zu bekommen. Aber gut, wir fahren mit.“ stimmte Ayda zu. Andrea lachte leise. Ihre Tochter war Semir sehr ähnlich. Sie sagte alles bevor sie dachte, doch ihrer Tochter konnte sie verzeihen.

    Dr. Peter Steinhagen sah seine Klienten an. „Dieser Kamp hat euch also gesehen?“ wollte er wissen. „Nein, nicht wirklich. Er hat uns in der Umkleidekabine von dem Boxer gesehen. Wir haben nichts getan. Kamp hat einen Hass auf uns, weil wir ihm damals die Show gestohlen haben. Er will sich dafür rächen!“ stieß Kemal aus. Steinhagen sah ihn an. „Die Aussage von Kamp ist aber sehr direkt. Was ist mit dem Handy, was er anspricht?“ harkte er weiter nach. „Das liegt im Rhein und funktioniert garantiert nicht mehr.“ grinste Tarik. „Also gut…wenn die Polizei nicht mehr in den Händen hat steht Aussage gegen Aussage. Sie wissen aber auch, dass Sie noch unter Verdacht stehen Kriminalhauptkommissar Gerkan zusammen geschlagen haben sollen. Was sagen Sie dazu?“ stellte der Anwalt die nächste Frage. „Das kann gar nicht sein. Wir waren das nicht!“ behauptete Kemal. Steinhagen lachte auf. „Ich kenne Marcello. Außerdem denke ich nicht, dass dieser Raum hier abgehört wurde. Kann es sein, dass er Sie erkannt hat oder nicht?“ blieb der Anwalt hartnäckig. „Wir waren maskiert. Er kann uns nicht erkannt haben.“ stieß Tarik nun aus. „Gut, dann dürften die Haftgründe nicht ausreichen. Das Sie zufällig am Rhein waren als der Austauscht stattgefunden hat ist zu dürftig. Der Waffenbesitz ist natürlich da schon ein härteres Kaliber. Aber das kriegen wir auch noch hin. Jetzt werden Sie auf jeden Fall mitkommen können.“ lächelte Steinhagen und stand auf. Er nickte und verschwand kurz. Tarik sah Kemal an. „Eins sag ich dir, das wird Kamp büßen und die Bullen auch. Die denken wohl die können uns einfach einsperren.“ Fauchte er wütend. Kemal lächelte leicht. „Was wir machen, wird nur einer entscheiden. Marcello. Er wird uns sicher sagen, dass wir die Füße stillhalten sollen, oder aber er beauftragt uns Kamp zu packen. Wie dem auch sei, wir werden ein waches Auge auf ihn und die Bullen haben müssen.“ gab er zurück. Steinhagen kam mit einer Frau zurück. „Sie dürfen gehen!“ erklärte sie. Tarik und Kemal standen auf und lachten nur. Mit erhobenem Kopf verließen sie das Revier und fuhren zu Marcello in die Villa. Dort verabschiedete Steinhagen sich noch von Marcello und verschwand. Tarik und Kemal wurden zu ihrem Boss zitiert. „Was ist mit dem Handy?“ wollte auch D’astone wissen. „Das liegt im Rhein. Das Beweismittel ist vernichtet. Es fehlen nur noch die Zeugen.“ erklärte Tarik. „Darum kümmern wir uns ein anderes Mal. Ich habe ein großes Geschäft vor. Dabei brauche ich euch. Um Kamp kümmern wir uns wenn das Ding in der Tasche ist.“ legte der Mafiaboss fest.

    Semir wurde zwei Tage später entlassen. Sein Handgelenk war zwar immer noch geschient und auch die Rippen taten noch weh. Dennoch wollte er zuhause bleiben. Andrea wollte so lange für ihn sorgen bis er auch seine Hand wieder gebrauchen konnte. Der Dienst war lediglich auf das Büro beschränkt und auch hier wurde peinlichst genau darauf geachtet, das Semir sich nicht ans Steuer setzte. Er wurde morgens abgeholt und abends fuhr er mit Andrea zurück. Auf der einen Seite genoss er ihre Gesellschaft und vor allem das Verwöhnprogramm, welches sie an den Tag legte, doch zum Anderen wollte er wieder Dienst auf der Autobahn verrichten. Tom kam gerade ins Büro als er wieder einmal seine bockige Phase hatte. „Ich kann doch auch neben Tom sitzen!“ maulte er. „Vergiss es. Mein Undercovereinsatz fängt an. Sebastian bringt mich jetzt erst einmal in seinem Boxclub unter.“ lehnte Tom sofort ab. „Wie soll der denn aussehen?“ harkte Semir nach. „Nun, ich werde als neuer Boxer von Kalle trainiert. Aber das ist nicht das was es eigentlich ausmacht. Ich werde wie schon vorgehabt als Dealer in den Club einsteigen. Bei mir ist das Zeug billiger als bei D’astone und das wird er sicher nicht auf sich sitzen lassen. Damit es nicht ganz so auffällig ist, werde ich zum Boxer ausgebildet. Also zum Sparringspartner von Sebastian. Ich werde natürlich keine anderen Boxkämpfe machen.“ erklärte Tom. „Und das soll funktionieren? Das ist viel zu gefährlich vor allem weil du ohne Rückendeckung dort bist. Was wenn D’astone dich abknallt ohne vorher zu fragen?“ harkte Semir nach. Tom zog die Schultern hoch. „Die Kollegen von Krämer werden mich die ganze Zeit überwachen. Pascal ist übrigens sehr nett.“ grinste Tom. „Schön…dann wirst du dich sicher nicht so allein fühlen. Was soll ich die ganze Zeit machen?“ maulte Semir weiter. „Du wirst Berichte schreiben, deine Beine hochlegen.“ grinste Tom. „Sehr witzig…ich will was tun! Ich will nicht hier sitzen!“ fauchte Semir weiter. Er verschränkte die Arme wie ein störrisches Kind. „Sie können auch zu Hause bleiben, Semir!“ kam plötzlich von Anna Engelhardt. „Chefin!“ kam von Semir und schnell tat er als würde er eine Akte durchlesen. Tom grinste breit.

    Ja doch....sehr bildlich...ich sah gerade während ich die Geschichte gelesen habe, sehr viel Blut laufen....Semir mit Glatze und die kreisende Säge, die die Schädeldecke öffnet. Jetzt bleibt nur zu hoffen, dass die Ärzte es genau so hinbekommen, wie sie es versprochen haben und Semir danach auch wieder alles was mit links geht, machen kann und natürlich auch wieder sprechen, das ist ja ganz wichtig.

    Kemal schlich um die Häuser in der Nähe des Übergabeorts. Alles schien ruhig. Niemand der auch nur verdächtig war ein Polizist zu sein, schien hier. Dennoch, er kannte die Bullen und er wusste genau, dass sie einige Tricks auf Lager haben. Doch auch nach zehn Minuten schien sich keiner dafür zu interessieren, was dort am Rhein abging. Mittlerweile konnte er Kamp, den Jungen und Tarik ausmachen. Eine sehr schöne Idylle um das Leben zu beenden, dachte er und zog seine Waffe. Mit einem Auge zielte er nun auf Sebastian Kamp, der sich mit Tino langsam zu seinem Wagen bewegte. Mit gemütlichen Bewegungen drehte Kemal das Zielfernrohr auf das Gewehr und lud es vollständig. Schade um das Kind, aber wie Marcello schon sagte, damit waren Zeugen aus dem Weg geräumt. Er legte an und zielte auf den Kopf von Tino. Nun brauchte er nur abdrücken. Das Kind hatte er sich ausgesucht damit es nicht mehr mitbekam wie sein Onkel umgebracht wurde. „Drei…zwei…eins“ zählte er runter und wollte gerade abdrücken als er eine Bewegung hinter sich wahrnahm. Bevor er sich umdrehen konnte wurde ihm nun eine Waffe in den Nacken gedrückt. „Keine Bewegung mehr und Waffe weg!“ fauchte ihn eine Stimme leise an. Kemal tat es und hob die Hände. „Langsam aufstehen!“ kam der nächste Befehl. Mühsam kam er auch diesem nach. Nur wenig später klickten die Handschellen. „Kemal Cataloglu, Sie sind wegen Kindesentführung, schwerer Körperverletzung und wegen Verdacht des Menschenraubes verhaftet…“ hörte er die Vorschriften. Kemal rollte die Augen. „Das kannst du dir sparen Bulle! Ich kenne meine Rechte.“ knurrte er. Nun sah er auch, dass Tarik festgenommen war. Sebastian Kamp hielt seinen kleinen Jungen eng an sich gedrückt. Verdammt dachte er, das wird Marcello D’astone gar nicht gefallen. Aber er wusste auch, dass sein Boss alles tun würde um ihn und Tarik aus dem Knast zu holen. Auch wenn die Beweise nun erdrückend waren. Ohne sich zu wehren wurde Kemal abgeführt. Erst jetzt bemerkte er das große Aufgebot an Polizei. Also war das alles eine Falle. Kamp hätte seinen kleinen Neffen geopfert. Er konnte noch einen Blick mit Tarik tauschen, der nun ebenfalls zum Wagen gebracht wurde. „Ihr werdet schon sehen, was ihr davon habt! Mein Boss wird euch die Hölle heiß machen!“ hörte er Tarik sagen und schüttelte den Kopf. Wie konnte man nur so einfältig sein. Klar würde Marcello was tun, aber mehr wie ein Anwalt wird es sicher nicht sein.

    Semir sah auf, als die Tür aufging. Sofort hellte seine Miene auf, denn Tino war der erste der in das Krankenzimmer stürmte. „Hey…Cowboy….“ strahlte er. „Onkel Semir….bist du schwer verletzt?“ wollte Tino wissen. „Nein, das ist schon okay. Aber ich habe mir sehr viel Sorgen gemacht. Wo warst du denn?“ stellte Semir die Gegenfrage. „Bei Onkel Marcello. Der hat einen ganz großen Garten und einen richtigen Spielplatz. Den konnte ich benutzen und da habe ich dann geschaukelt und….ich habe Verstecken mit Onkel Basti gespielt. Weißt du warum er geweint hat, als wir uns wiedergesehen haben?“ versuchte Tino heraus zu finden. Semir lächelte sanft. „Hast du ihn denn nicht gefragt?“ harkte Semir nach. „Doch aber er hat nur gesagt, dass er sich so freut weil er gewonnen hat.“ nickte Tino. Sebastian und Tom traten ebenfalls ein. „Hey Semir…es tut mir Leid, das ich dich so angegangen bin.“ entschuldigte Sebastian sich. „Schon gut, ich habe es überlebt und Tino ist wohl auf. Das ist das was zählt. Was hast du nun vor?“ wollte Semir wissen. „Ich werde mit Tino mein Leben weiter führen. Der Kampf wird in zwei Wochen stattfinden und den werde ich durchziehen. Vielleicht bekomme ich dann die Chance gegen die wirklich Große, wie Klitschko zu kämpfen. Das wäre ein Traum.“ strahlte Sebastian. Wieder drückte er Tino an sich. „Ich weiß nicht was ich ohne ihn getan hätte…“ hängte er leise an. „Das verstehe ich sehr gut. Tino ist ein verdammt aufgeweckter Junge. Was ist mit dem Handy?“ wollte Semir herausfinden. „Das ist leider in den Rhein geflogen. Tarik hat es reingeworfen, als man ihn verhaftete. Die Beweise sind weg.“ erklärte Tom. „Aber es gibt immer noch einen Zeugen wegen dem Mord.“ ließ Semir von sich hören. „Ich werde ganz sicher nicht aussagen. Außerdem…ich habe nur gesehen das Tarik und Kemal Sascha in der Umkleide angegangen sind. Ob sie wirklich im Wagen waren ist lediglich eine Vermutung von mir, die ich nicht beweisen kann.“ erklärte Sebastian. „Also wird Marcello D’astone jetzt wieder davon kommen.“ Stöhnte Semir. „Nicht ganz. Wir arbeiten immer noch an dem Mord und da wir wissen, das D’astone dort mit drinsteckt werden wir etwas fingieren. Sebastian und Tino werden weiter unter Polizeischutz stehen. Nur das übernimmt das BKA. Wir werden ermitteln und den Mörder dingfest machen. Zwei Personen haben wir ja bereits und dann müssen wir ja auch noch die vier Männer festnehmen, die dich so zugerichtet haben. Und deshalb haben wir, also die Chefin, Sebastian, Krämer und ich einen Plan ausgedacht. Ich werde in die Boxerwelt einsteigen und von dort aus versuchen an D’astone ran zu kommen.“ verkündete Tom. Semir sah ihn an. „Warum denn du?“ wollte er wissen. Tom grinste. „Weil du bereits D’astone bekannt bist. Außerdem, wer sollte vor dir schon Angst haben?“ lachte er laut los.

    Trotz einiger Logikfehler war die Story wieder sehr unterhaltsam und wie ich Elli kenne,steht schon die nächste in den Startlöchern oder erzählst du erst "Knock out"zu Ende?

    Genau das....und ja die nächste steht bereits in den Startlöchern, aber dennoch ich will sie noch einmal überarbeiten um sicher zu gehen, dass alles stimmt. Also genießt noch die Tom-Kranich-Story bis die nächste mit Ben kommt. :D Ach ja, danke für die feeds