Beiträge von Elvira

    Oh! Bye-Bye, Leon? Da bin ich jetzt gespannt.

    Ich glaube, da verwechselst du Ben und Semir mit dir selbst, Elvira. :D Ben und Semir würden der Ratte schnell den Garaus machen. `Ne Ratte....lächerlich. Was anderes wäre es, wenn der eine Spinne da reinsetzen würde. So einen ekligen Weberknecht......PANIK!!!! ;( ;( ;(

    LOl ich habe selbst 5 Ratten zuhause von meiner Tochter und finde sie nur allzu putzig. Niedliche kleine süße Ratten.... Sabrina.... du hast Angst vor einem Weberknecht? Hast du schon mal daran gedacht das du mindestens 1000 mal größer bist als so ein kleine niedlicher süßer Weberknecht? Und was er über dich denkt, wenn du dann schreiend vor ihm wegläufst? Der bekommt ja einen Flash an Selbstübrschätzung :D :D

    Sehr schön. nach dem arbeitsreichen Wochenende für mich, hat Ben es dann wohl geschafft. Das Ende naht...also ich meine das Ende der Story oder sollten jetzt doch noch zum Wunsch von Sabrina und Darcie eine Komplikation entstehen? Als für mich ist es genügend getan. Lass Ben raus! Er ist doch ein Bulle durch und durch und Semir will auch mal nach Hause. Obwohl sie könnten sich ja häuslich auf der Intensiv einrichten. Wie wäre es da Susanne, hast du noch ein oder zwei Zimmer frei für den nächsten Besuch der Herren?

    Stefan Heimerskirchen, Frank Senkler und Hans Klausen gingen in den „Behandlungsraum.“ Stefan sah seine beiden Freunde an. „Also ich finde wir könnten auch mal etwas Spaß haben. Warum nur der Doc?“ wollte er wissen. „Was willst du machen? Selbst auf das Laufband?“ lachte Frank. „Nein, aber ich denke wir könnten Leon mal drüber laufen lassen.“ schlug Stefan vor. „Das ist Docs Liebling. Wenn du ihm was tust, dann bringt er dich um.“ mahnte Hans. Stefan stöhnte auf. „Das ist es ja. Ich würde zu gern wissen, wie lange man darauf laufen kann.“ Frank sah zu Hans und schüttelte den Kopf. „Dann lass doch einen der Bullen laufen.“ schlug er vor. Stefan grinste breit. „Ja, das ist eine gute Idee nur wird dieser Jäger sicher nicht laufen. Und Gerkan, kann nicht mehr. Der hat schon die Füße kaputt.“ gab er zu bedenken. „Mist, stimmt…aber gut. Vielleicht kann Gerkan doch noch länger laufen. Wir sollten es zumindest versuchen.“ grinste nun auch Frank. Stefan stellte sich an die Tür hinter der der Dunkelraum lag. „Wollen wir es versuchen?“ grinste er. Er öffnete die Tür und machte Licht. Der Raum war leer. „Verdammt! Leon hat die Beiden rausgeholt!“ stieß Stefan aus und schon rannten seine Komplizen durch die Räume um nach den Flüchtigen zu suchen. Die Suche blieb erfolglos. Stefan überlegte sich schon eine Ausrede wie er dem Doc es erklären sollte als sein Handy klingelte. „Ich bin es! Jäger und Gerkan sind geflohen! Wo habt ihr euer Hirn? Wie konnten sie entkommen?“ fauchte der Anrufer. „Doc….wir wissen es nicht. Leon war zuletzt bei denen um die Kammer zu säubern wie Sie es wollten. Aber auch Leon ist verschwunden.“ gab Stefan von sich. „Er ist hier im Tunnel. Zusammen mit Gerkan und Jäger. Ihr habt nicht aufgepasst.“ unterbrach ihn de Doc. „Ich … sollen wir in den Tunnel kommen und Jäger schnappen?“ wollte Stefan wissen. „Ja sofort! Und dann werden wir den Beiden Manieren beibringen….Sie werden nie wieder auch nur einen Gedanken an Flucht verschwenden!“ knurrte der Doc und beendete das Gespräch. Stefan wandte sich an seine Komplizen. „Los zum Tunnel!“ befahl er und rannte los. Seine Freunde kamen hinter ihm her.

    Ben sah sich um. „Nicht mehr weit. Nur noch da vorn und dann sind wir an der Tür.“ strahlte Leon. „Sehr gut. Das hast du wirklich sehr gut gemacht.“ lobte Ben den Mann, der mehr an ein Kind erinnerte. „Kuck mal, ich habe auch einen Zettel gemacht. Da steht drauf, wo ich hin gehöre und den trage ich immer bei mir. So kann mich jeder, der mich findet zur Kaserne zurück bringen.“ strahlte Leon weiter. Er hatte es zum sehr leise zugeflüstert und sah verschwörerisch zu Semir. Ben lächelte. „Das ist eine sehr gute Idee. Wirklich du bist nicht dumm. Dann ist der Doktor sicher richtig stolz auf dich.“ lobte er ihn. Leon kicherte. „Semir was sagst du dazu?“ wollte Ben von seinem Freund wissen. Doch bevor Semir, der hinter Ben lief antworten konnte ertönte ein Klicken. Ben versteifte sich denn dieses Klicken kannte er. Wie oft hatte er das schon selbst ausgelöst. Das Klicken wenn der Waffenhahn sich spannte. Langsam drehte er sich um und erstarrte. Semir stand nun vor ihm und der Doc stand hinter Semir und presste ihm die Waffe an den Kopf. „Hallo Ben…“ grinste er böse. „Das war sehr böse Leon…das war ganz böse...“ hörte er den Doc sagen. Ben hob die Arme. „Hey, lassen Sie den Jungen in Ruhe…“ bat er sofort, denn er sah wie die Waffe in Richtung des Jungen ging. „Das würde ich sehr gern, aber Leon hat mich hintergangen und das zieht eine Strafe mit sich. Um dich werde ich mich gleich kümmern, Ben und auch um Semir. Nur keine Sorge ihr kommt auch noch dran.“ versprach der Doc. „Nein….bitte ich…ich …sie haben gesagt ich muss helfen. Ich wollte das nicht...“ stammelte Leon. Er schien genau zu ahnen, was nun mit ihm passieren sollte. Ängstlich drückte sich der Junge an die Wand des unterirdischen Ganges. Dabei sah er den Arzt an. „Du hast mich sehr enttäuscht. Und du weißt du musst bestraft werden. Wie soll deine Strafe aussehen?“ wollte der Doc wissen. Leon hatte die Augen weit aufgerissen und die Arme gehoben. „Bitte….nicht….bitte…“ weinte er leise.

    Das ist er also...der inoffizielle Bericht von Thommy dem Entführten....Klasse geschrieben "Thorsten" wirklich gut gemacht....:D Ja ja, der Schrank im Koffer...steht jetzt bei mir...:D und das Beste "Stall im Pferd" man sind da wieder Verdreher entstanden....:D :D :D

    Eine gute Stunde später konnte Elli ihre Tomaten vom Schoß nehmen und in der heimischen Küche abstellen – neben den restlichen Plakaten, ihrem Koffer und allen anderen Utensilien mit Ausnahme eines USB-Sticks (ich bring‘ ihn zum nächsten Fantreffen wieder mit – versprochen…).

    Ist ja nichts wichtiges drauf...von daher ist es okay. Ich habe ja noch ein paar hier rumfliegen....

    Und an dieser Stelle nochmal für alle: Ich bin nicht Thorsten

    Ist ja gut "Thorsten..." ähm Thommy...meinte ich....

    Dr. Dr. Phillip Schmidt verließ seine Praxis zur Mittagszeit. „Daniela, ich bin jetzt bis morgen außer Haus. Bitte sagen Sie alle Termine ab!“ befahl er seiner Sprechstundenhilfe. „Ja Herr Doktor..“ säuselte sie und er verschwand. Nur wenig später war er in seinem Auto unterwegs zur Kaserne um sein Experiment abzuschließen. Gerkan und Jäger würden heute ihren Abschied nehmen und das Zeitliche segnen, soviel stand fest. Dann würde er seine Leute auszahlen und wieder in den Knast bringen wohin sie gehörten. Wie einfältig diese vier doch waren. Sie dachten tatsächlich, dass er sie laufen lassen würde. Psychopathen, Gewaltverbrecher, Diebe. Er war doch auch Polizist und er musste sie wieder einsperren. Vielleicht sollte er sie aber auch hinrichten. Immerhin wäre doch noch etwas von den Giften in der Kaserne die er dort eingelagert hatte. Er hatte ja kaum etwas verwendet. Außer das für die Ratten, damit das Getier verschwand. Das war es….eine der Ratten war sicher noch am Leben. Wenn man diese jetzt zu Gerkan und Jäger in die Dunkelkammer steckte dann würde Panik ausbrechen. Aber zuvor müsste er auch Futter auslegen. Futter für die Ratten versteht sich, in Gedanken lachte er über seinen Plan den er durchführen wollte. Das würde sein Ergebnis in der Forschung sicher noch verbessern. Er hielt seinen Wagen etwas abseits der Kaserne an. Dieser Geheimgang den er hier hatte brachte ihn in die Kaserne ohne ein Tor zu öffnen. Dieser kleine Idiot von Leon hatte diesen Gang allerdings gefunden und er war heute noch darüber erstaunt, dass Leon so schlau war. Und als er sich den Gang zeigen ließ, ließ er es sich nicht anmerken, dass er den Gang längst kannte. Leon ließ sich mit Medikamenten ruhigstellen und bedeutete keine Gefahr. Aus irgendeinem unbegründeten Verdacht steckte er seine Waffe, die er im Handschuhfach gelegt hatte ein und auch Handschellen. Man weiß ja nie, dachte er nur und stieg aus. Dann ging er auf die kleine unscheinbare Luke zu, die ziemlich bewachsen war und öffnete sie. Nur wenig später stand er in dem Gang. Hier war sogar Licht, was noch funktionierte. Außer Leon, dem kleinen Wahnsinnigen, der ihm mit Dienstbotengängen diente, wusste keiner von diesem Weg. Völlig gelassen ging er weiter. Dann hörte er plötzlich etwas. Ob das Leon war? Immerhin war der Junge öfter hier unten. Niemand würde dem kleinen Irren glauben, dass er hier verbotene Experimente machte. Leon war geistig zurück geblieben und auf dem Stand eines neunjährigen Jungen. Dennoch zog Phillip seine Waffe und stellte sich in eine kleine Nische. Nun musste er dem Jungen doch mal einen Schrecken einjagen. Der Schatten der Person die sich hier aufhielt wuchs. Phillip grinste leicht. Leon würde sicher gleich weinen vor Schreck dachte er. „Komm schon Leon…wo lang?“ hörte er eine Stimme und stutzte. Das war die Stimme von Ben Jäger! Wie kam er aus der Kammer? Leon! Leon hatte ihn verraten! Das wird der Junge büßen.

    „Leon, wie weit denn noch?“ wollte Ben wissen als sie gefühlte 60 Minuten gelaufen waren. Leon blieb stehen und sah sich um. „Ich weiß nicht…ich glaube ich habe mich verlaufen…“ gab er zu. „Bitte was?“ kam nun von Semir. Seine Füße schmerzten wieder und als er sich seine Notverbände ansah, bemerkte er wieder das Blut. „Ich kann nicht mehr..“ sagte er und ließ sich zu Boden sinken. Ben sah ihn besorgt an. „Ich kann dich auch tragen…“ schlug er vor. Semir schüttelte den Kopf. „Das würde es nur langsamer machen. Wenn du irgendwie ne Chance hast abzuhauen dann los!“ forderte Semir ihn auf. Ben tippte sich an die Stirn. „Wir gehen hier alle raus oder gar keiner!“ legte er erneut fest und sah zu Leon. „und?“ wollte er wissen. „Ja, …ich weiß es jetzt wieder. Ich bin falsch abgebogen..“ lachte der Junge und lief ein Stück zurück. Ben zog Semir auf die Füße, denn dieser wollte sich absolut nicht tragen lassen. So ging es bis zu einer Biegung zurück wo sie nach rechts gegangen waren. „Jetzt also nach links?“ hakte Ben nach. Leon sah sich um und zog die Schultern hoch. „ich weiß es nicht…“ gab er zu. „Du weißt es nicht? Aber du hast doch eben gesagt, dass das hier der Weg nach draußen ist!“ fauchte Semir ihn an. Leon zuckte zusammen und fing an wie ein kleines Kind zu weinen. „Nicht schlagen…bitte…. nicht schlagen..“ flehte er. Ben ging zu ihm. „Niemand schlägt dich…okay Leon…du bist doch ein schlauer Junge. Denk nach….wann warst du das letzte Mal in diesem Tunnel?“ versuchte er aus dem Jungen zu bekommen. „Das ist schon zwei Wochen her und da war alles hell. Aber ich weiß nicht wo man das Licht anmacht. Das hat der Doktor immer gemacht.“ erklärte Leon. „Der Doktor weiß von diesem Weg? Du hast doch gesagt, dass niemand diesen Weg kennt außer dir!“ stieß Ben aus. „Ich habe ihn den Doktor gezeigt und er war richtig lieb zu mir.“ beschwerte sich Leon. Ben stöhnte leise auf. Er sah zu Semir. Doch auch der wusste keinen Ausweg. „Versuchen wir es einfach…gehen wir nach links.“ schlug er deshalb vor.

    Dr. Dr. Phillip Schmidt kam an seiner Praxis an und wunderte sich, das Wiedenbeck auf ihn wartete. „Was ist? Bist du doch verrückt geworden bei all den Leichen? Oder hat einer von denen ein Problem mit dir?“ scherzte er. „Nein, ich wollte dich fragen, ob du schon ein Profil des Täters erstellt hast.“ kam von dem Pathologen. „bist du jetzt Polizist?“ lachte Schmidt. „Nein, aber irgendwas ist sonderbar an diesem Fall. Ich meine, die Opfer sind grausam zugerichtet und die ermittelnde Kommissarin hat keinen Anhaltspunkt. Ich habe jetzt schon alles gemacht und wollte dich bitten, dir mal ein Bild zu machen und ein Profil zu erstellen.“ bat Wiedenbeck. „Ich habe der Dame doch schon erklärt, dass es nicht ausreichendes Material ist. Wir haben keine Spermaspuren, keine Blutspuren. Kein Bild vom Täter. Das einzige was ich dir sagen kann, das er sicher bald damit aufhört. Er bewegt sich ja auf sehr dünnem Eis. Er muss doch damit rechnen jeden Tag aufzufliegen. Ich meine, was wenn eines seiner Opfer doch überlebt? Dann wären seine Tage gezählt und ich denke das weiß er.“ Erklärte Schmidt. Wiedenbeck sah ihn an. „Denkst du das wirklich von diesem Kerl? Phillip er hat bisher vier Menschen das Leben genommen. Zwei Polizisten sind verschwunden und wer weiß wo sie sind.“ stieß der Gerichtsmediziner aus. „Das mag sein, dennoch denke ich nicht, dass er weiter machen wird. Vielleicht waren es jetzt die letzten Opfer die man gefunden hat.“ lächelte der Psychologe. „Ich wäre auf jeden Fall froh, dennoch müssen die Kollegen ihn fassen und der gerechten Strafe zuführen!“ kam von Wiedenbeck. „Das werden sie sicher, aber damit solltest du dich nicht befassen. Deine Arbeit ist es die Todesursache und den Todeszeitpunkt der Opfer festzustellen. Alles andere ist Arbeit der ermittelnden Kollegen.“ lächelte Phillip. Wiedenbeck stöhnte und stand auf. „Vielleicht hast du Recht. Nun ja, dann gehe ich mal wieder. Dir noch einen schönen Tag. Ach wie ist es eigentlich mit deiner Professur?“ hakte er nun nach. „Sie läuft. Noch eine Woche und du darfst mich Professor Dr. Dr. Phillip Schmidt nennen.“ grinste Phillip. „Darauf kannst du lange warten. Für mich wirst du immer Phillip bleiben. Denk daran, dass wir zusammen die Schulbank gedrückt haben. Und nur weil du den Doktor in Rechtswissenschaft und in Kulturwissenschaft hast, bist du nichts Besseres. Ich frag mich sowieso manchmal wo du Kultur hast…“ lachte Wiedenbeck und verschwand.

    Ben rannte mit Semir bepackt und mit Leon über das Gelände der Kaserne. Semir, den Ben nun huckepack genommen hatte, klammerte sich fest. „Wo willst du denn hin?“ fragte er unterwegs. „Da hinten, wo der Zaun ist, da ist eine Tür und da gibt es einen Geheimgang. Ich habe ihn gefunden und keiner weiß dass er da ist. Keiner kennt ihn nur der verrückte Leon.“ lachte der Junge und zog Ben weiter. Tatsächlich erreichten sie eine Tür und als diese offen war, sah Ben eine Leiter hinunter führen. „Wo kommen wir raus?“ hakte er nach. „Auf der anderen Seite des Zauns.“ erklärte Leon und ging weiter. „Okay Semir halt dich fest, es geht abwärts!“ befahl Ben seinem Dienstpartner und machte sich daran die Leiter hinunter zu steigen. Leon war bereits vorgelaufen und Ben hatte Probleme den jungen Mann zu folgen. „Hey, wo ist das denn? Ist da ein Telefon?“ hakte Ben weiter nach. „Weiß ich nicht. Ich bin dann immer in den Wald gegangen und habe mich dort ausgeruht.“ lächelte Leon. Ben stöhnte leise auf. Na wunderbar, dachte er nur. Dennoch war es eine Möglichkeit von hier weg zu kommen und Hilfe zu holen. „Ben….Ben lass mich mal runter bitte!“ kam von Semir. „Das ist echt ein schlechter Zeitpunkt. Wer weiß ob die nicht unsere Flucht schon bemerkt haben.“ mahnte Ben. „Dennoch….es ist nicht gerade bequem hier oben…“ stöhnte sein Partner. Ben setzte ihn vorsichtig ab. „Weißt du ich habe mir überlegt, wenn ich mir die Füße irgendwie polstern kann, könnte ich laufen.“ erklärte Semir und fing an sein Shirt zu zerreißen. „Hältst du das für eine gute Idee? Ich meine es ist jetzt nicht kalt, aber so ganz oben ohne…“ grinste Ben. „Nur keine Sorge, ich werde es aushalten. Wichtig nur dass ich laufen kann. Ich will hier weg!“ knurrte Semir und wickelte das zerrissene Shirt um seine Füße. Leon sah ihm dabei zu. „Das ist eine gute Idee…“ lachte der Junge. Nachdem Semir aufgestanden war testete er es. „Es geht…sicher nicht lange aber es funktioniert.“ gab er freudig von sich. „Dann los….Leon du weißt den Weg…zeig ihn uns!“ forderte Ben auf. Der Junge nickte und wies in den langen Gang. „Da lang!“ befahl er nun und lief voraus.

    Na Elli, das Cobrafeeling war ja in der Cobrafolge-ich erzähle nur die Dinge, die da eben blöderweise nachgekommen sind. Wie angekündigt-diese Story spielt nur im Krankenhaus und ich wüsste nicht, warum man Semir oder Ben nen Rollstuhl unter den Hintern schieben sollte, die haben doch nichts an den Beinen. Aber in der nächsten Geschichte gibts wieder Action auf der Autobahn-versprochen!

    Ich habe doch auch nicht gesagt, dass die was an den Beinen haben sollen. Wie oft machen die denn Blödsinn der nichts damit zu tun hat. Zur Entspannung sozusagen. Die Rollstühle stehen hier bei uns in den Krankenhäusern auf dem Gang...da mal schnell eine kleine Spritztour und gut ist.

    Kein Wunder, dass Ben da vor Kummer nicht schlafen kann. Ich glaube ich fahre mal schnell hin und halte ein bisschen Händchen und unterstütze Ben mal mental.

    Ich dachte immer er hat unter Susanne gut zu leiden, aber wenn du jetzt hinfährst....der Arme :D :D....

    Nun lass den armen Ben doch mal gesund werden. Wo bleibt denn das Cobra 11 Feeling? Es sei denn sie rasten mit den Rollstühlen durch die Gänge und verursachen Massenunfälle :D

    Leon Gerner sah dem Doc nach und hob sogar die Hand zum Winken als dieser abfuhr. Der Junge war seit Monaten ein Patient von dem Mann in der psychiatrischen Klinik wo er eingesperrt wurde. Bis der Doc ihm sagte, dass er etwas versuchen will. Semit dem war er hier und konnte zum Teil tun was er wollte, solange er seine Tabletten nahm. Für den Doc war Leon ein unreifer Verrückter, doch Leon fühlte sich nicht krank. Schnell kam der junge Mann dahinter dass es für ihn einfach war, sich zu bewegen, wenn er tat als wäre er nicht richtig im Kopf und noch mehr hatte Leon verstanden. Sobald er seine Tabletten nahm veränderte er sich. Er fühlte sich auch nicht krank und seine kleinen Wutausbrüche waren doch nie schlimm. Bisher hatte er keinen verletzt. Doch was der Doc da mit diesen beiden Männern machte, war nicht in Ordnung. Leon schüttelte den Kopf. Das war nicht gut und vielleicht konnte er…nein nicht können….er musste diesen Männern helfen. Er hatte mitbekommen, dass die Männer von der Polizei waren und der Doc, das wusste Leon, arbeitete auch bei der Polizei. Du musst ihnen helfen. Niemand nimmt dich ernst und du kannst hinlaufen wohin du willst. Warum bringst du die Beiden nicht weg. Nicht wie die Anderen, wenn sie tief schlafen. Nein, sie müssen wach sein. Dann konnte er mit ihnen reden und ihnen sagen, dass der Doc ihm immer gut geholfen hat, aber jetzt spürte er dass es nicht richtig war. Ja, er wird was tun. Er stand auf und ging zu dem Raum, wo die Männer saßen. Wenn der Doc früher zurück kommen sollte, dann wurde er sicher von ihm bestraft, aber er musste es riskieren. Er musste sie retten. Nur wenige Minuten später traf er auf Stefan, der mit dem Doc sehr eng befreundet ist. „Was willst du Spasti denn hier?“ lachte er. „Ich…der Doc hat gesagt, ich soll den Raum saubermachen. Wo die Männer sind….der Doc hat gesagt, einer blutet und ich soll es aufwischen.“ kam leise von Leon. Dabei überlegte er jedes Wort was er sprach. Er musste tun, als ob er nicht weiß was man von ihm wollte. Stefan sah zu Hans und auch dieser nickte. „Na gut, dann geh…aber pass auf das keiner von denen abhaut. Ich werde mit Hans eine Runde machen.“ legte Stefan vor. Leon nickte. „Ja schon klar….ich passe auf…“ gab er zurück. Er wartete bis die beiden Männer aus dem Raum waren und öffnete dann die Tür. Er drückte den Lichtschalter.

    „Kommen Sie raus!“ bat ein junger Mann sie freundlich. Die Stimme klang kindlich. Semir sah Ben etwas verwirrt an. „Kommen Sie…wir haben nicht viel Zeit…“ wiederholte der Junge. Semir kroch hinaus und verzog immer wieder das Gesicht, weil die Schienbeine brannten. Laufen war nicht möglich. Ben folgte ihm. „Ich will helfen, ich mag es nicht was der Doktor macht. Ich bringe Sie beide hier weg..“ versprach er. Semir sah zu Ben. „Ich werde nicht mitkommen…“ gab Semir leise zurück. „Aber wenn Sie nicht verschwinden, dann wird der Doktor Sie umbringen. Ich weiß es, er hat es auch mit den Anderen gemacht, aber er hat gesagt dass sie schlafen. Ich weiß dass es nicht stimmt. Die Stimmen haben es mir gesagt.“ Erklärte der junge Mann. „Wer bist du?“ fragte Ben nun. „Ich bin Leon…Leon Gerner. Ich bin verrückt..“ kicherte der Mann. Semir lächelte bitter. „Das kann was werden…“ murmelte er. „Aber es ist ein Weg….“ widersprach Ben. Semir sah sich seine Füße an. Sie bluteten zwar nicht mehr, aber man sah deutlich die Schnitte. „Wie ich schon sagte, ich werde nicht mitlaufen können.“ wiederholte Ben. „Der Typ bringt dich um! Das lasse ich nicht zu! Ich werde dich tragen, wenn es sein muss. Du wirst nicht hier bleiben!“ fauchte Ben wütend. Semir sah ihn an aber er sagte nichts. Dann sah Ben zu Leon. „Du hast Stimmen gehört, die dir gesagt haben dass die Anderen tot sind? In deinem Kopf?“ hakte er nach. „Ich... ich habe gelauscht. Ich weiß das ist böse, aber ich wollte wissen, was die Anderen machen und dann haben sie es gesagt. Stefan und Klaus haben erzählt dass sie die Leichen weggebracht haben. Und ich weiß das Leichen tote Menschen sind. Aber die glauben hier alle ich sei verrückt. Ich kann das gut spielen…“ gluckste Leon. Ben erhob sich und sah sich um. „Sehr schön Leon, dein Plan klingt sehr gut, aber wie sollen wir von hier verschwinden?“ hakte er nach. „Ich kenne einen geheimen Weg hier raus. Den kenne nur ich.“ versprach Leon. „Hast du ein Handy? Oder gibt es hier irgendwo ein Telefon?“ erklärte Ben. „Hier hat keiner ein Netz. Nicht einmal der Doc. Der geht auch immer weg, wenn er telefonieren will. Und Telefone habe ich nicht gesehen. Aber wenn wir draußen sind, dann kannst du doch Hilfe holen.“ schlug Leon vor. Ben nickte und zog Semir hoch. Doch dieser schrie leise auf, als er seine Füße belastete. Ben schulterte ihn und sah Leon an. „Los geht’s!“ befahl er. Leon lachte und ging vor.

    „Und du wusstest es direkt?“ wollte Ben wissen als Semir eine Pause machte. „Was? Dass Stefan mein Entführer war? Nein….das habe ich erst zum Ende erfahren. Wie gesagt, Chris hatte mich im Wald gefunden und nachdem ich im Krankenhaus durchgecheckt wurde, kam ich nach Hause. Ich hielt Andrea nur in den Arm und weinte wie ein kleines Kind. Dann ging ich zu Ayda und hielt sie auch nur fest. Ich habe nur noch geheult, weil ich dachte ich würde sie nie wieder sehen. Meinen kleinen Engel…Ich war krankgeschrieben und musste mich erholen. Die Chefin, also Frau Engelhardt, besuchte mich täglich und auch Chris kam immer wieder, denn der Fall war nicht abgeschlossen. Ich hatte gedacht ich würde nur ein paar Tage brauchen zum schlafen um mich zu erholen und könnte dann die Arbeit wieder aufnehmen, aber so war es nicht. Die Gefangenschaft in der Dunkelheit ließ mich nicht los. Ich wachte nachts schreien auf….brauchte Licht in der Nacht damit ich überhaupt Ruhe fand. Andrea hat es eine ganze Weile mitgemacht, bis unsere Ehe regelrecht auf dem Spiel stand. Deshalb bin ich zum Psychologen und habe mich behandeln lassen. Der erste war sehr nett und sehr zuvorkommend, doch drei Wochen nachdem die Behandlung angefangen hatte verstarb er plötzlich… und Dr. Dr. Schmidt übernahm die Praxis. Er behandelte mich ebenfalls und es wurde immer besser….Chris kam eines Tages wieder zu mir und brachte Bilder mit. Bilder von Verdächtigen und da erkannte ich einen der Entführer. Auch Stefan kam mich besuchen und war sehr besorgt um mich…und als ich dann einmal zu ihm ging und dort auf die Toilette musste, sah ich etwas, das mich direkt wieder daran erinnerte. Eine Maske, die auch meine Entführer trugen. Ich konfrontierte Stefan natürlich und er überwältigte mich ein zweites Mal. Danach war ich völlig am Ende. Stefan wollte mich in seinem alten Haus in die Luft jagen. Ich lag auf dem Bett, gefesselt und wusste das überall schon die Sprengkörper lagen. Chris holte mich wieder aus dieser Hölle. Bis vor einigen Tagen dachte ich mir könnte die Dunkelheit nichts anhaben…doch jetzt….sie ist wieder da, die Angst….die Angst vor der Dunkelheit, wie ein kleines Kind…“ Semirs Stimme wurde immer leiser und Ben hörte auch dass er anfing zu weinen. Er drückte seinen Freund an sich. „Ich bin bei dir….es wird nichts passieren…lass es nicht zu, dass die Angst wieder Macht über dich hat.“ sprach er beruhigend auf seinen Freund ein, der sich nun immer mehr beruhigte. Dennoch hielt Ben ihn einfach fest.

    Stunden vergingen und die beiden Freunde saßen immer noch im Verließ in dem nicht ein bisschen Licht strahlte. Ben hielt Semir fest und sein Freund schien zu schlafen. Ben musste leise lachen denn für jeden der nicht wusste was die Beiden durchmachte war dies sicher ein Bild zum kugeln. Doch er wusste instinktiv, dass Semir genau das nun brauchte. Nähe zu einem Freund. „Weißt du… wenn ich damals gewusst hätte, dass Stefan mein ärgster Feind werden würde, hätte ich ihn sicher nicht zu meinem Freund gemacht. Leider bemerkt man solche Dinge immer nur zu spät.“ Kam noch mal von Semir. „Ich weiß. Ich kann mich sehr gut in dich hinein versetzen. Jan Behler war auch mein Freund und du weißt ja was er getan hat. Man kann den Menschen halt immer nur vor den Kopf schauen und nicht hinein.“ bestätigte Ben. Auch er erinnerte sich an seine Freunde, die keine waren. Jan Behler, Niko Pesch….Freunde aus seiner Schulzeit und später Verbrecher und Feinde. „Niemand weiß warum sich ein Mensch so verändert, aber sie tun es nun einmal und dann wird man wach. Es ist als würde man aus einem schönen Traum in die böse Wirklichkeit fallen.“ Sagte er leise. „Du hast Recht. Aber es gibt zum Glück auch Freunde die wahre Freunde sind. Ben…wenn du nicht hier wärst würde der Doc gewinnen. Als…Als ich dachte das du tot bist. Gestorben durch meine Hand, da habe ich sogar angefangen ihn zu bewundern, ich glaubte ihn zu verstehen….“ erzählte Semir weiter. „Stockholmsyndrom…“ stellte Ben fest. „Ich weiß…aber ich konnte mich dann doch wieder zusammen reißen und…“ bestätigte Semir. Und genau in diesem Augenblick flammte das Licht auf. Ben und Semir zuckten zusammen. Sie kniffen ihre Augen zusammen, denn die Helligkeit tat auf den Augen weh. Jetzt sollte es wohl weitergehen….weitergehen mit der Folter.

    Stimmt Sabrina, endlich kommt hier mal wieder Hoffnung auf,das Ben nicht auf der Intensivstation verendet sondern so aussteigt wie ich es will...auf der Autobahn, während eines Unfalls....kann es was Schöneres geben für einen Autobahnbullen? Ich denke nicht. Er kann dann ja noch erst von susanne behandelt werden bis er dann doch für immer die Augen schließt. Bin ich heute wieder böse....böse Elli, ganz böse....

    Nein Susanne. Ich weiß ja, dass du ihn nicht sterben lässt. Du würdest es nicht tun. Eine schöne Geschichte für mich allerdings einfach zu langatmig aber sicher sehr nahe an der Realität, was ich dir nicht absprechen will. Ist ja für dich irgendwie eine Verarbeitung der psychischen Seite in deinem Beruf. Kann mir vorstellen, dass es manchmal ziemlich heftig ist. Für mich wäre das kein Job. Dann lieber im Büro im Bereich der Klimaanlage Akten wälzen, Briefe schreiben, Kollegen zurecht weisen und Kontrollen durchführen. :D

    Also lange Rede kurzer Sinn: Ich werde auch die zweite Geschichte erst komplett zu Ende schreiben, bevor ich sie hier eurer willkommenen Kritik aussetzen werde.

    Das finde ich sehr gut, denn mir passiert es auch immer wieder das mir nachdem die Story eigentlich fertig ist, einige Dinge einfallen die man noch einbringen kann. An dich Yon, eine sehr schöne runde Geschichte wie ich finde. Sie hat sogar das Zeug eine Story des Monats zu werden, denn warum sollten die Helden immer nur am Ende ins Krankenhaus kommen. Ich fand die Story klasse und freu mich schon auf deine nächste, die hoffentlich nicht lange auf sich warten lässt.

    Ach ja, was mir sehr gut gefallen hat sind folgende Dinge:

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    und auch das du erwähnst was aus den ganzen Protagonisten geworden ist bzw. was noch angestanden hat fand ich einfach absolut genial. Weiter so!!!

    Andrea wachte gegen neun Uhr auf. Sie fühlte neben sich und spürte nur den kalten leeren Platz. Sie drehte sich um und sah auf das Bild was sie und Semir bei der Hochzeit zeigten. „Wo steckst du nur?“ fragte sie leise und wieder spürte sie Tränen aufsteigen. Es klopfte an der Tür. „Andrea, Schatz..bist du wach?“ hörte sie ihre Mutter fragen. „ja Mama..ich bin wach..“ gab sie leise zurück. Die Tür ging auf und Margot Schäfer betrat das Zimmer. „Hast du denn jetzt geschlafen?“ wollte sie besorgt von ihr wissen. „Dank der Tablette ja. Ich habe Angst, Mama. Ich habe große Angst, dass er nicht wieder kommt. Diesmal ist so ein Gefühl da. Nicht wie sonst, wenn er in Gefahr war. Ich …“ Andrea fing an zu weinen. Margot nahm sie in den Arm und drückte sie fest an sich. „Er wird wiederkommen. Daran musst du glauben. Er wird zu dir zurück kommen. Ich weiß es und ich habe dich bisher nie belogen. Komm die Kinder müssen was essen und du auch.“ lochte sie ihre Tochter. Andrea wischte sich die Tränen weg und nickte. „Und ich wollte mich von ihm trennen. Vor einigen Tagen hatten wir so einen heftigen Streit. Ich habe sogar von Scheidung gesprochen und jetzt….es tut so weh Mama….ich will ihn wieder haben.“ weinte sie erneut. Margot Schäfer lächelte. „Zwischen dir und Semir ist so ein enges Band. Es war schon immer. Du und er, ihr seid füreinander geschaffen und ihr werdet zusammen alt werden. Ihr werdet gemeinsam Großeltern werden. Aber nun komm…sonst werden die Kinder noch unruhig und das ist das Letzte was du gebrauchen kannst.“ erklärte sie sanft. Andrea nickte. „Danke Mama…danke das du da bist. Für mich bedeutet es sehr viel und die Kinder….sie haben ein wenig Ablenkung.“ lächelte sie leicht. „was soll ich denn sonst tun? Ich bin deine Mutter und egal wie alt du bist, ich werde für dich immer da sein. Du bist mein Kind und wirst es immer bleiben. Wenn du mich brauchst, ich bin da…wenn du reden willst, ich bin da. Wenn du weinen willst und eine Schulter brauchst. Ich bin da.“ tröstete Margot. Nach einigen Minuten gingen sie und Andrea in die Küche wo die Mädchen bereits am Frühstückstisch saßen. Ayda hatte schon alles gedeckt. „Mama? Hast du wieder geweint?“ wollte das Mädchen wissen. Andrea sah sie an und nickte. Sie wusste genau, dass Ayda jede Lüge erkannte. Sie war genauso sensibel was diese Dinge angeht wie sie selbst.

    Semir und Ben saßen eine ganze Weile in dem dunklen Raum als Semir plötzlich zusammenzuckte weil etwas ihn berührte. „Ich bin es …“ kam beruhigend von Ben als er sich neben Semir setzte. „Okay….“ gab Semir leise zurück. Ben spürte dass er zitterte. „Ist dir kalt?“ wollte er von seinem Freund wissen „Nein…nicht wirklich….“ ließ Semir von sich hören. „Aber du zitterst. Wenn es nicht vor Kälte ist, dann vor Angst. Rede mit mir…“ bat Ben leise. Semir schwieg. „Semir, wir werden es gemeinsam durchstehen. Was ist es?“ ließ Ben nicht locker. „Ich….ich erinnere mich wieder an Damals…die Angst…sie kommt wieder. Schleichend aber sie kommt…“ gab Semir nun leise zu. Ben rückte näher an Semir und umarmte ihn. „Semir, ich bin auch hier….und ich habe auch Angst. Aber wir werden nicht aufgeben….hörst du…wir geben nicht auf…“ ermahnte er seinen Freund. Semir lehnte sich an seinen Freund und langsam ließ das Zittern nach. „Es tut gut, einen Freund zu haben….einen wie dich…“ ließ Semir nach guten fünf Minuten von sich hören. „Geht es besser?“ wollte Ben wissen. „Ja, ich spüre, dass ich nicht allein bin. Die Schmerzen in meinen Beinen und an den Füßen sind nebensächlich…“ bestätigte Semir. „Das ist gut…weißt du, als ich diese Stromschläge bekommen habe, da hab ich nur an dich gedacht, denn ich wusste dass du wieder von diesen Spitzen geschnitten wurdest. Ich habe diesen Schmerz auch gespürt…und ich hätte schreien können.“ meinte Ben leise. „Ich weiß….ich auch…ich wäre gelaufen, bis es nicht mehr ging…Ben, wenn er dich auf das Band schickt, dann bleib einfach stehen okay? Nimm keine Rücksicht auf mich…“ bat Semir leise. Ben lachte auf. „Oh nein, so einfach kommst du mir nicht davon…Du würdest gegrillt werden und das ist eine Option die ich nicht wähle. Ich habe nämlich keine Lust Andrea zu erzählen, wie du umgekommen bist mein Lieber. Wir werden hier gemeinsam raus gehen. Und notfalls trage ich dich oder wir kriechen raus, aber niemand wird sterben.“ Lehnte Ben den Vorschlag von Semir ab. „Was ist damals passiert`?“ lenkte Ben nun auf ein Thema was Semir bisher immer verschwiegen hatte. „Damals….Stefan war ein sehr guter Freund. Er hat mir das Leben gerettet und….er hat mir immer sehr wertvolle Tipps gegeben. Eines Tages hatte er wieder etwas für mich und wir trafen uns mitten in der Nacht. Ich wartete vergeblich auf ihn und wurde dann überfallen. Vier Männer hielten mich fest und einer von ihnen presste mir einen stinkenden Lappen auf Mund und Nase bis ich völlig wegtrat…“ erzählte Semir Ben zum ersten Mal, was er von seiner Entführung die schon lange zurück lag noch wusste.

    Aber wie die Diabetiker-Lebensmittel schmecken, weiß ich halt nicht.

    Nicht so schlimm wie es sich anhört. Obwohl ich die nicht vorziehe sondern selbst leckere Sachen koche und halt darauf achte, dass die Sachen die ein Diabetiker nicht darf (zuviel Fett z.b.) einfach sehr stark reduziere.

    Nun endlich geht es hier voran. Wie wäre es eigentlich wenn Ben und Semir mal eine Wettrennen mit den Betten auf dem Flur des Krankenhauses machen? Oder mit Rollstühlen. Die Gänge sind elendig lang und meist ist niemand zu sehen. Wäre doch mal was...;D

    Hihi ich habe SEmir schon mit einem Gipsbein rennen sehen.... wieso hält er sich so zurück und könnte das nicht doch noch ein Fehler gewesen sein? Vielleicht hatten die Verbrecher gar kein Auto dabei. Was wenn Klaus nun das Auto kapert in dem Semir sitzt? Er könnte ihn ja rauswerfen auf die Straße vor die Straßenbahn...:D

    Am nächsten Morgen fand Dr. Wiedenbeck in seiner Post auch den Bericht über die DNA Analyse, die er eingesendet hatte. Er öffnete den Brief während er zum Schreibtisch ging und setzte sich. „…hat ergeben, dass das uns übersendete Material keine Übereinstimmung mit den bereits angelegten Profilen gibt. Wir bedauern sehr, Ihnen in dieser Angelegenheit nicht helfen zu können.“ las er leise. „Verdammt…also doch ein unbekannter Täter, der sein Unwesen treibt.“ stöhnte er auf. Er stand auf und machte seine Kaffeemaschine an. Dann drehte er sich um und sah auf die Gefrierkammern, die zum Teil belegt waren. Hier lagen alle Leichen, die auf das Konto des Wahnsinnigen ging. Und nun? Wann würde er Ben und Semir hier liegen haben? Wieso konnte niemand ein Profil des Täters erstellen? Vielleicht sollte er selbst mal mit Phillip sprechen, immerhin war er doch auch Profiler und konnte anhand der Angaben von ihm ein Profil erstellen. Er war doch Psychologe und es wäre doch für so einen einfach zu erläutern, was der Täter davon hatte wenn er die Menschen so quälte. Aufgeschnittene Füße, Verbrennungsmale an Hand- und Fußgelenke? Blaue Flecke. Irgendwas muss doch zu machen sein. „Ja…ich werde gleich einfach mal mit allen Fakten hoch gehen und nachhören, ob er mir nicht doch helfen kann.“ befahl er sich selbst. Dann sah er auf die Uhr und ihm fiel ein, dass die Praxis von Dr. Phillip Schmidt noch bis zehn Uhr geschlossen war. „Also gut, dann werde ich eben noch eine Anfrage starten. Immerhin muss man doch etwas finden, was auf den Täter hinweist. Irgendwas…aber was sollte es sein? Die Blut- und Spermaanalysen hatten nichts gebracht. Noch einmal nahm er seine Aufzeichnungen zur Hand. Vielleicht hatte er ja etwas übersehen. Nach und Nach las er sich die Akten durch, doch ihm fiel nichts Ungewöhnliches auf. Alles hatte er überprüft. Er sah noch einmal auf die Uhr. Es war kurz vor zehn. Also konnte er schon einmal nach oben gehen und Dr. Dr. Phillip Schmidt abfangen. Aber erst diesen Polizisten das Ergebnis mitteilen.

    Thorsten saß im Büro was eigentlich von Semir und Ben genutzt wurde. Wieder nahm auch er sich die Akten des Falles vor. Er hatte doch alles überprüft. Die Opfer kannten sich nicht persönlich, also war die Wahl willkürlich. Nach Angaben der Angehörigen gab es auch keine andere Möglichkeit das sich in dem Bekanntenkreis einen gab, den alle kannten. Das Telefon klingelte. „Ja?“ fragte er müde. „Dr. Wiedenbeck hier. Ich habe die Analyse der DNA bekommen. Negativ. Es gibt keine Übereinstimmung“ hörte er den Arzt sagen. „danke…“ murmelte er und legte wieder auf. Wieder eine Sackgasse. Er stöhnte auf und schlug seine Hände vor seinem Gesicht zusammen, dann fuhr er mit beiden Händen über sein Antlitz und verschränkte die Arme im Nacken. Was übersah er? Warum gab es keine brauchbaren Spuren? Es war, als würde der Täter genau wissen, was er als nächstes unternahm. „Das ist es!“ stieß er aus. „Was ist was?“ wollte Kim wissen. Mit völlig übermüdeten Augen sah sie ihn an, als sie ins Büro kam. „Du scheinst genauso wenig geschlafen haben wie ich.“ lächelte er sie an. „Ich habe überhaupt nicht geschlafen. Ich war bei der Ehefrau von Semir. Sie ist ziemlich fertig und…nun ja…ich kann einfach nicht abschalten. Gibt es etwa Neues?“ fragte sie. „Leider nicht. Die DNA Analyse ist negativ. Kim, ich habe die Befürchtung, dass wir auf der Stelle treten. Ich weiß nicht mehr wo wir noch etwas herausfinden können.“ kam leise von Thorsten. Kim nickte. „Kaffee?“ fragte sie. „Ja sehr gern. Weißt du was mich stört. Wir haben die Opfer. Diese stammen aus verschiedenen Bereichen und hatten nichts gemeinsam. Aber sie sind tot. Das Warum ist völlig unbekannt. Wo Semir und Ben stecken wissen wir auch nicht. Die Untersuchung des BMWs dauert noch an und ….ich weiß einfach nicht mehr weiter.“ gab Thorsten zu. Kim reichte ihm eine Tasse. „Vielleicht haben wir etwas übersehen. Was ist mit Ärzten? Vielleicht haben die Opfer gemeinsame Ärzte gehabt?“ hakte sie nach. Thorsten sah sie an. „Das wäre eine Möglichkeit. Aber dann brauche ich Hilfe.“ bat er. „Susanne kann dir helfen, sobald sie ihren Dienst aufnimmt.“ lächelte Kim. „Gut, dann sind wir zu dritt und sind schnell durch. Ich glaube nämlich, dass uns nicht mehr viel Zeit braucht. Kim, ich sage es nur ungern, aber ich befürchte, dass deine Kollegen die nächsten sind, die wir tot auffinden.“ erklärte Thorsten. Kim sah ihn erschrocken an. „Das müssen wir verhindern.“ kam als Antwort. „Kim, ich weiß, dass es Schlimm wäre, aber die Beiden sind schon seit Tagen verschwunden. Wir haben keinen Hinweis wo sie sind oder ob sie überhaupt noch leben. Ich weiß dass es schwer ist, aber …“ erklärte er. „Nein! Ich will es nicht hören. Die Beiden Leben! Das weiß ich! Das kann nicht anders sein!“ widersprach sie stur.

    Also, z.B. als Semir in dem Raum auf den Boden stürzt, da hätte ich schon erwartet, dass Ben direkt zu ihm läuft (ja, ich weiß da ist es stockdunkel ) und ihm aufhilft oder sich zumindest zu ihm setzt und ihn in den Arm nimmt. Und auch Semir reagiert gar nicht auf Bens Aussage, dass irgendwas mit seinem Herzen nicht in Ordnung ist. Ja, ich weiß, ich möchte immer ganz großes Gefühls-Kino, aber das gehört für mich in so einer Situation irgendwie dazu. Ja, da bin ich wohl ein hoffnungsloser Fall - grins.

    Nur keine Sorge, du kommst noch auf deine Kosten....das kann ich dir schon versprechen, denn die Story ist noch lange nicht vorbei...:D

    Übrigens bedeutet eine Professur ja einen Lehrautrag an der Universität, was man mit so Forschungsergebnissen durchaus bekommen kann, während man einen Doktortitel mit einer wissenschaftlichen Doktorarbeit erwerben muss. Professor kann man auch h.c. , also honoris causa, sozusagen als Anerkennung für besondere Leistungen einfach so werden, während das mit dem Doktortitel ja nicht so einfach geht-ausser na ja- man guttenbergt dabei!

    Das ist schon richtig.....erinnere nur an Dr. H.C. Cäsar....ich denke mein Psychologe ist nur etwas daneben, dass er da mehr hinein interpretiert und es viel zu wichtig nimmt. Tja....so einer gehört in die Psychatrie...:D