Lol so so...Semir gibt mal eben durch mit wievielen Gegnern er es zu tun hat. Aber Sharpov kennt diese Tricks scheinbar auch. Die Situation denke ich wird bald geklärt sein. Vielleicht geht Alex ja als Irina verkleidet ins Flugzeug und überwältigt einen nach dem Anderen. Oder aber die werfen Schlafgas rein. Gut..Semir pennt dann auch, aber besser als alles abgeschnitten zu bekommen. Ob Sharpov damit wohl ernst macht? Bin gespannt...
Beiträge von Elvira
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Hmmm ich weiß nicht..wie wird Leo reagieren, wenn er Semir entdeckt. Oder besser noch wie wird kemal reagieren wenn sein Bruder auftaucht. ABer immer noch stellt sich die Frage, warum Semir Kemal erschießt. Brenne auf die Lösung Yon.... Lösch mich!!!
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Der 1. September war da. Semir sah aus dem Fenster und bemerkte das trübe Wetter. Der Himmel war wolkenverhangen und es tröpfelte hin und wieder. Genauso wie sein Gemütszustand war. Heute war es also soweit. Er musste mit Alex Brandt auskommen. Alex Brandt war in Bens Alter und kam von der Drogenfahndung. Die Gespräche die Semir bisher mit Alex Brandt geführt hatte, waren sehr aufschlussreich und zeigten einen jungen, freundlichen und auch entschlossenen jungen Mann der genau wusste, dass er bei der Autobahnpolizei nur auf Zeit seinen Dienst tun würde. Gestern hatte er Ben in der Klinik besucht und war erfreut, dass sein Freund nicht mehr so tief in Gedanken versunken war. Er konnte sogar wieder lachen. Semir hatte allerdings den Verdacht, dass dies nicht an seinen Besuchen lag, sondern eher an der jungen Physiotherapeutin die Ben betreute. Aber er freute sich für seinen Freund, denn das Schicksal was Ben ereilt hatte war hart. Ben war immer jemand, der sich sportlich betätigte und ständig unter Strom stand. Er musste sich bewegen und er musste auch Anerkennung darin finden. Neben der Musik war Sport Bens großes Hobby. Doch dank eines wahnsinnigen Arztes, war dies zerstört worden. Wenn auch nur auf Zeit. „Morgen…“ riss ihn die Stimme von Alex aus den Gedanken. „Morgen…“ gab Semir zurück. Alex setzte sich wie selbstverständlich auf Bens Stuhl. Semir sah ihn wütend an, doch er schluckte jede Bemerkung runter. Alex hatte das Recht dort zu sitzen. Es war jetzt sein Platz. „Alles okay?“ fragte der junge Mann. „Ja sicher…“ nickte Semir und dachte sich sein Teil. Susanne klopfte an die Tür. „Ihr sollt bitte zur Chefin kommen.“ Bat sie freundlich. Semir stöhnte auf. „Dann auf geht’s….mal sehen was sie will. Vermutlich wird sie Sie jetzt offiziell einführen und dann die Aufgaben für heute vergeben.“ mutmaßte er und sah Alex an.
Bei Ben kam bereits das Mittagessen und er aß alles auf. Der Appetit war zurück gekehrt. Die Portionen die er bekam, waren zwar klein, aber es reichte aus. Obst und Nachtisch behielt Ben immer für den späten Nachmittag falls der kleine Hunger kam. Endlich kam auch Kristin wieder zu ihm. „So…Nachmittagsgymnastik ist angesagt!“ meinte sie und fing an Bens Beine zu bewegen. Sie drückte sie in Richtung Hüfte und zog sie wieder lang. Dann drehte sie den Fuß und bewegte ihn auf und ab. Ben sah ihr dabei zu. „Sie sollen mitmachen!“ lachte sie. „Aber warum denn? Sie machen das doch ganz gut…“ gab Ben keck zurück. „Aber das bringt nichts. Wenn Sie es nicht wollen, dann kann ich nichts machen.“ erklärte sie und musste sich das Lachen verkneifen. Ben nickte. „Gut…dann mache ich mit…“ meinte er und packte seinen Fuß. Er zog ihn hoch und sah Kristin dann an. „Gut so?“ wollte er wissen. Kristin lachte. „Das wissen Sie doch ganz genau. Sie sind sehr gelenkig…das ist schon mal sehr gut. Was halten Sie davon, wenn wir heute schwimmen gehen?“ schlug sie vor. Ben sah sie an. „Schwimmen? Wie?“hakte er nach. „Im Wasser, da geht es am besten…“ konterte Kristin. „ha, ha…sehr witzig. Aber ja…sehr gern.“ gab Ben von sich. „Wir haben hier in der Klinik ein eigenes Schwimmbad und dort werden wir jetzt unsere Gymnastikstunde hin verlegen. Sie werden sich befreit vorkommen, wenn Sie auf dem Wasser treiben.“ erklärte Kristin. Ben nickte. Das klingt gut….das klingt sehr gut…“ lobte er sie. Nur wenig später waren sie im Bad und Ben sah die Größe des Beckens, dann kamen ihm Zweifel an den weiteren Verlauf. „Wie soll ich denn da reinkommen?“ wollte er wissen. „Nun mit Muskelkraft…und zwar mit denen der Arme. Ich werde vorgehen und Sie auffangen. Sie können sich dort an dem Rand mit dem Rollstuhl ans Becken fahren und von dort aus mit den Stangen ins Wasser hangeln. Dann lassen Sie sich einfach fallen und ich fange Sie auf.“ erklärte Kristin. Ben schluckte schwer. Konnte er sich auf Kristin verlassen? Was wenn sie….“Na kommen Sie schon Ben…das Wasser ist wunderbar…“ riss sie ihn aus den Gedanken. Ben nickte und machte alles wie Kristin es sagte. Nur wenig später war er im kühlen Nass und Kristin stützte ihn zu Anfang. „Machen Sie sich lang!“ forderte sie auf. Ben versuchte es, doch es klappte nicht. „Die Bauchmuskeln anspannen! Dann kommen die Beine auch hoch!“ lachte sie. Ben versuchte es, doch es ging nicht. „Okay…..an den Rand. Ich werde Sie an den Rand ziehen und dann werden wir erst einmal übel.“ bestimmte Kristin nun und zog Ben an den Beckenrand.
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Müsste jetzt nicht Semirs neuer Partner schon im Dienst sein? Wie macht sich denn ¨dein¨ Alex Brandt an Semirs Seite?
Ben muss sich erholen....und was Alex angeht...der ist morgen dran
Aber irgendwie schön, dass ihr immer Katastrophen wittert....Ich kann auch anders sein...
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Meinst du, der besitzt echt nen Pyjama, Elli?
Ich denk im Krankenhaus schon....Und es kommt immer darauf an wie ein Pyjama aussieht.
Aber die Urschreitherapie war sicher sehr eindrucksvoll-für Ben und für die Mitpatienten!
Denke ich auch, aber sowas soll tatsächlich helfen....ll. meiner Schwester zumindest...
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tja dumm gelaufen. So einfach lässt Semir sich nicht ausschalten. Die erstbeste Chance und er hat Oberwasser. Sehr gut geschrieben. Aber wo ist Andrea? Wie geht es ihr und was hat Semir als nächstes vor?
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Aha...wieder Dramatik im Krankenhaus. Und auch im und am Flugzeug. Denkt Sharpov wirklich das man ihn gehen lässt? Nee...wie einfältig....so einfach wird es nicht werden. Oder Susanne?
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„Wie komme ich jetzt raus?“ fragte Ben. „Genauso wie Sie reingekommen sind, aber dazu lassen wir jetzt das Wasser ab. Dann bekommen Sie von mir ein Handtuch, wir trocknen Sie ab und dann werden Sie wieder angezogen. Danach werden Sie sich wieder abstützen und sich in Ihren Rollstuhl setzen. Genau wie wir es vorher gemacht haben nur umgekehrt.“ lächelte Kristin. „So…können Sie sich allein abtrocknen oder soll ich?“ Fragte Kristin. Ben wurde leicht rot. „Ähm…also ich glaube…ich brauche Hilfe…“ gab er zu. Kristin nickte. „Okay…dann wollen wir mal… oder soll ich einen Pfleger rufen?“ Kristin sah ihn an. Ben überlegte kurz. „Ja ich glaube es wäre besser….oder trauen Sie sich das zu? Ich meine…also wenn es Ihnen nicht ausmacht, dann…dann könnte ich mich auch mit Ihnen zufrieden geben.“ ließ Ben von sich hören. Kristin musterte ihn. „Ich denke das bekommen ich hin…mit Ihrer Hilfe…“ lächelte sie. Sie legte ein Handtuch in den Rollstuhl und dann eines um Bens Blöße zu bedecken. „So der Rest später…nun in den Rollstuhl!“ forderte sie ihn auf und erklärte wieder jeden einzelnen Schritt. Ben hatte es sehr schnell raus. Er saß wieder in seinem Rollstuhl und fuhr ins Zimmer. „Das tat gut…“ stöhnte er. „So und nun ins Bett!“ forderte Kristin ihn auf. Ben nickte. „Okay… den Trick habe ich ja schon gelernt.“ meinte er und ließ das Bett runterfahren. Dann griff er die Triangel und zog sich ins Bett. „Whow….das machen Sie sehr gut.“ lobte Kristin ihn. „Was bleibt mir anderes übrig. Ich habe einen Pyjama im Schrank. Würden Sie ihn rausholen und ihn mir anziehen?“ bat er sie. Kristin nickte. Ben saß am Bettrand und sah Kristin an. „So..dann erst einmal die Hose..“ lächelte sie und zog ihn an. Ben wollte wie er es bisher gewohnt war aufstehen und verlor das Gleichgewicht. Kristin griff beherzt zu. Sie umarmte Ben an den Hüften und als sie so dicht aneinander waren schien ein Funke überzuspringen. Ben spürte wie sein Herz sprang. Er hielt sich krampfhaft an der Triangel fest, damit Kristin nicht zusammenbrach. „Setzen Sie sich!“ forderte sie auf. „Ja,….sorry…“ gab er zurück. Dann endlich war es soweit. Er saß wieder am Bettrand. „So….und nun drückten Sie sich mit Ihren Armen nach hinten. Dann nehmen Sie Ihre Beine und legen sie auf das Bett.“ ging es weiter. Ben tat es und lag endlich. „Können wir das noch einmal machen?“ bat er und ein leichtes Aufleuchten in den Augen war zu sehen. „Was denn?“ kam irritiert von Kristin. „Dass Sie mich so festhalten…“ lachte Ben. Diese Frau…..sie hatte es ihm angetan.
Zwei Wochen später kam Paul Gerner das zweite Mal zu einem Gespräch und war erstaunt wie gut Ben aussah. „Ich habe das Gefühl, dass sich hier etwas getan hat.“ lobte er den Polizisten. „Ja, ich weiß ich bin beim ersten Mal sehr abweisend gewesen, aber….“ erklärte Ben. „Was ist denn passiert, dass Sie es anders sehen? Ich habe das Gefühl, dass Sie nicht mehr aufgeben wollen. Das wäre wirklich eine sehr kurze Therapie für mich gewesen. Eigentlich sogar die kürzeste…“ gab Paul zu. Ben sah ihn an. „Ich will leben. Ich will wieder leben wie früher. Ich will laufen, mit den Kindern spielen, ich will meinen Job wieder!“ legte Ben fest. Paul nickte. „Das hört sich zwar gut an, aber ich höre noch immer ein kleines Aber in der Stimme. Was ist los?“ hakte er nach. Ben sah aus dem Fenster. „Auf der einen Seite sehe ich alles jetzt positiver als vorher, aber immer noch sind da Zweifel. Ich meine, was mache ich wenn ich nicht mehr laufen kann? Was kann ich machen? Ich wäre für den Rest meines Lebens an diesem Stuhl gebunden. Könnte keinen Schritt mehr ohne ihn machen.“ erklärte Ben. „Aber eben sagten Sie doch, dass Sie wieder laufen wollen! Halten Sie nur diesen Gedanken fest! Nur diesen einen Gedanken. Das ist Ihr Ziel! Das müssen Sie sich immer wieder sagen. Sie wollen wieder laufen!! Ich will es!! Ich will es!! Sagen Sie es… und legen Sie alle Entschlossenheit in diese drei Worte!“ forderte Paul ihn auf. Ben sah ihn an. „Ich will es…“ gab er zaghaft zurück. „Nein, nein…mehr Ehrgeiz! Brüllen Sie es raus!! ICH WILL ES!!“ machte Paul es vor. Ben lachte leise auf, doch dann überwand er sich. „ICH WILL ES!!! ICH WILL ES!! ICH WILL ES!!“ schrie er laut. Erstaunt stellte er fest, dass es ihm gut tat. Er drehte den Rollstuhl um und fuhr auf den Balkon. „ICH WILL ES!!!“ schrie er laut. Paul Gerner lächelte und nickte. „So ist es gut….und wie fühlen Sie sich?“ hakte er nach. Ben sah ihn an. „Frei….ich fühle mich frei…..es tut gut…“ gab er zu.
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ich hätte ihn da auch ausgezogen, ganz selbstlos natürlich!
wie selbstlos von dir...
ich glaub da gibt es noch viele mehr..:D
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Einmal werden wir noch wach .....
Ich hoffe doch stark, das es auch für Semir gilt...
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Du bist gemein!!! Jawohl du bist ganz gemein. WAS IST MIT SEMIR?
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Gegen elf am Abend ging Kristin zu Ben ins Zimmer, der immer noch auf dem Balkon war. „Wollen Sie denn nicht schlafen gehen?“ fragte sie sanft. Ben sah sie an. „Ja gern…aber …ich meine, ich weiß wie ich ins Bett komme aber irgendwie ist der Abend einfach herrlich. Man sieht nach oben, die Sterne leuchten und geben einem irgendwie Hoffnung. Ich habe eben eine Sternschnuppe gesehen und obwohl ich eigentlich nicht daran glaube, habe ich mir etwas gewünscht. „ sagte Ben leise. Kristin setzte sich auf den Stuhl. „Ich hoffe sehr, dass sich Ihr Wunsch erfüllt. Ich glaube daran. Wollen wir Sie nun fürs Bett fertig machen? Möchten Sie vorher noch baden?“ hakte sie nach. Ben sah sie an. „Ich würde sehr gern baden. Aber wie? Ich kann ja nicht in die Badewanne steigen.“ gab er von sich. Kristin lächelte. „Haben Sie es denn versucht?“ hakte sie nach. Ben staunte leicht. „Meine Beine machen nicht das, was sie sollen!“ behauptete er leicht mürrisch. „Ja, das weiß ich. Aber Sie sind hier im „Römer Wall“ und wir schaffen es auch Personen, die im Rollstuhl sitzen zu baden. Aber schauen Sie selbst….“ bot sie freundlich an und schob ihn ins Bad. In der Ecke stand eine Badewanne und Kristin öffnete einfach die Seite die nach vorn zeigte. Ein Sitz zeigte sich. Bens Augen strahlten. „So und nun fahren Sie den Rollstuhl dicht an die Badewanne!“ forderte Kristin ihn auf. Ben nickte und tat was sie wollte. „Jetzt stellen Sie die Lehne zur linken Seite nach oben!“ kam der nächste Befehl den Ben prompt ausführte. „Und nun greifen Sie die Halterung an der Seite. So ist es gut….und nun rüber rutschen!“ forderte sie auf. Ben saß in der Badewanne. „Fein…aber vielleicht hätte ich mich ausziehen sollen…“ grinste er nun. Kristin nickte. „Ja schon richtig, aber das können wir gleich machen.“ bot sie an. Ben schluckte. „Sie wollen mich ausziehen?“ hakte er nach. Kristin lachte auf. „Warum denn nicht? Nur keine Sorge, Sie sind nicht der erste Patient den ich versorge.“ gab sie zurück. „Aber wenn Sie lieber männliche Pfleger haben möchten, dann akzeptiere ich das natürlich auch.“ hängte sie an. „Nein! Nein….ist in Ordnung….“ gab er sofort zurück.
Kristin zog Ben aus und ließ dann die Tür einschnappen. Skeptisch sah er an der Seite herunter. „Und da läuft kein Wasser raus?“ hakte er nach. Kristin schüttelte den Kopf. „Nein, es ist alles dicht. Wie warm möchten Sie das Wasser haben?“ stellte sie nun die Frage. „Angenehm warm….ein wenig heiß…obwohl ich spüre es ja eh nicht..“ kam leise von Ben. Kristin lächelte. „Sie spüren doch alles. Sie können es nur nicht bewegen, Ben…ich meine Herr Jäger…“ korrigierte sie sich sofort. „Ben ist schon okay…ist ja mein Name. Geben Sie mir das Shampoo?“ bat er. „Ja sicher, soll ich ihnen helfen wegen dem Waschen?“ bot Kristin sich nun an. „Ich denke das schaffe ich schon…vielleicht machen Sie schon mal das Bett, dann kann ich nach dem Bad schlafen.“ schlug er vor. Kristin lächelte. „Alles klar…“ nickte sie und verschwand. „Aber Sei bleiben bitte in der Nähe, falls ich Sie brauche…“ rief er ihr noch nach. Kristin lächelte. Wie gern würde sie in seiner Nähe bleiben. Irgendwie pochte ihr Herz wenn sie bei ihm war. Er war so….faszinierend…traumhaft…. „Ja ich bin hier…wenn etwas ist, dann rufen Sie ganz laut.“ bestätigte sie und machte das Bett ihres Patienten. Die Zeit verging und als sie gerade wieder zu ihm ins Bad wollte, hörte sie ihn singen. Whow…dachte sie nur. Diese Stimme….sie war wundervoll. Ben Jäger konnte sehr gut singen. „Ich bin fertig!“ riss sie aus ihren Gedanken. „Ja, ich komme…“ gab sie zurück und betrat das Bad.
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Frühstück nach meiner Art. Sehr gut ge- und beschrieben. Die ganze Szene am und im Flugzeug. Sehr gut. Diesmal schaffst du den Wechsel zwischen Intensivstation und Straße oder Flugzeug sehr gut Susanne. Großes Lob an dich
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URLAUB!
Was ist das? Ist das was zum Essen?
Außerdem muss man Prioritäten setzen....
Na gut...dann um halb neun....:D
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Also das ist jetzt ja wohl die Höhe!!! YON!! Ich bin jetzt sehr enttäuscht!! Was ist mit Semir? Wo ist er? Was ist mit Andrea? Ich will es sofort wissen!!! SOFORT Hörst du!!! Oder wenigstens morgen früh um sechs...vielleicht auch um sieben...aber spätestens um acht wenn ich im Büro bin... BITTEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEE!!!!!!!!!!!!!!
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das sieht ja gar nicht gut aus für Semir. Entweder er stellt sich jetzt tot und die lassen ihn in Ruhe oder aber die Leute vom Flughafen kommen dazu und verhindern das Semir umgebracht wird. Natürlich könnte es auch sein, dass er nun Druckmittel zur Freiheit ist.....Alles Mutmaßungen.....
Tja und Ben? sieht ja nicht so schlecht aus....
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Semir sah erstaunt auf sein Handy. Es war schon neun am Abend und eigentlich rechnete er mit keinem Anruf. Andrea sah ihn strafend an. „Du hast Feierabend! Vergiss es nicht!“ mahnte sie ihn. Semir nickte und meldete sich. „Gerkan!“ „Guten Abend Herr Gerkan, hier spricht Paul Gerner. Ich bin der zuständige Psychologe von Herrn Jäger und wollte Sie bitten sich kurz mit mir zu unterhalten.“ erklärte der unbekannte Anrufer. „Ah…okay…..wie kann ich helfen?“ wollte Semir wissen. Andrea sah ihn böse an. „Das ist der Psychologe von Ben…“ raunte er ihr zu. „Nun es ist ganz einfach. Ich muss alles über Herrn Jäger erfahren. Wie ist er so im Dienst gewesen, wie eng stehen Sie sich…welche Freunde hat er außer Ihnen, ist er manisch depressiv oder hatte er schon mal depressive Verstimmungen?“ kamen die Fragen. „Nun, Ben hat zweimal seine Freundin verloren. Beide wurden erschossen. Das hat ihn natürlich schon mitgenommen, aber er hat sich immer wieder gefangen. Ich bin, denke ich ein sehr enger Freund. Wir haben viel durchgemacht und wir halten zusammen. Er hat mir das Leben gerettet und umgekehrt. Unser Dienst war immer sehr gut gewesen.“ erzählte Semir. „War er depressiv nach dem Verlust? Hat er an Selbstmord gedacht?“ hakte Gerner nach. „Nein, zumindest habe ich nie etwas mitbekommen. Er hat nie darüber gesprochen. Er hat getrauert wie es jeder machen würde, aber er wollte nie Selbstmord begehen. Ben ist ein harter Kerl. Er lässt sich nicht so einfach hängen. Aber diesmal ist es anders. Diesmal ist es schwer für ihn. Er ist ein fanatischer Sportler. Er will sich bewegen. Er braucht die Bewegungen. Er läuft, er schwimmt, er spielt Tennis und Badminton…“ erzählte Semir weiter. „Okay, das kann mir schon mal helfen. Wir werden ihm zeigen müssen, dass er auch im Rollstuhl Sport betreiben kann. Sicher wird es nicht so sein, als wenn man seine Beine bewegt, aber es ist Sport. Der Körper braucht Bewegung und die wird er bekommen. Was ist mit seiner Familie?“ fragte Gerner weiter. „Zu seinem Vater hat er keinen so guten Draht. Herr Jäger Sen. hat ihn erst kürzlich als Krüppel bezeichnet und das hat Ben sehr verletzt, auch wenn er es nicht zugeben kann. Seine Schwester und sein Schwager hat er seit ihrer Hochzeit nicht mehr gesehen. Da kann ich nicht viel zu sagen. Seine Mutter ist schon lange tot.“ zählte Semir auf. Paul Gerner schwieg am anderen Ende. „Sagen Sie, Herr Gerkan…würden Sie sich falls es notwendig ist auch einmal in einen Rollstuhl setzen? Ich meine wenn es erforderlich ist um Herrn Jäger zu helfen?“ wollte er wissen. Semir atmete tief ein. „Ich würde alles tun, wenn es Ben hilft wieder laufen zu lernen.“ gab er zu. „vielen Dank Herr Gerkan. Das hilft mir schon ein wenig. Wenn es ihnen nichts ausmacht, werde ich mich noch mal bei Ihnen melden, wenn ich Ihre Hilfe benötige.“ verabschiedete sich der Psychologe von Semir. „Klar, kein Problem…“ gab Semir zurück und beendete das Gespräch.
Andrea sah Semir an. „Und? Was ist denn mit Ben? Ist etwas passiert?“ schoss sie die Fragen ab. „Nein….er ist in psychologischer Behandlung und der Psychologe wollte eben von mir wissen wie ich zu Ben stehen, welche Freunde er hat, für was er sich interessiert. Ich glaube Ben ist ziemlich fertig…und ich kann es nachvollziehen. Vermutlich hat ihn die Tatsache, dass ich einen neuen Partner habe auch noch in ein Loch gestoßen. Gott das ist so eine Scheiße!“ stieß Semir aus und stand auf. Er ging ans Fenster und sah raus. Andrea stellte sich neben ihn und strich ihm über den Arm. „Du kannst doch nichts dafür. Semir, die Krüger hat dir den Partner zugeteilt. Du kannst es nicht ändern. Du kannst nur das Beste daraus machen. Und Ben….er wird damit leben müssen. Er wird sicher bald erkennen, dass das Leben auch so schön sein kann und wenn er wieder laufen kann, dann wird er sicher auch seine Freude wieder finden. Wir dürfen ihn einfach nicht allein lassen.“ beschwor sie ihren Mann. Semir sah ihn an. „Ich weiß…aber ich mache mir dennoch Vorwürfe. Ich hätte ihn nicht allein zu Nadine gehen lassen. Wenn wir alles zusammen gemacht hätten, dann wäre er jetzt kein….“ Semir stockte. Andrea drehte ihn sanft zu sich um. „Semir! Du bist nicht schuld! Wenn ihr zusammen gewesen wäret dann hätte es auch passieren können! Das ist doch keine Garantie dass nichts passiert wäre. Vielleicht wäre er dann jetzt tot, oder du. Sieh es doch mal aus der Sicht.“ Schlug sie vor. Semir nahm seine Frau in den Arm. „Ich weiß es doch…aber ich bin so hilflos…ich fühle mich schuldig und ich kann nichts für Ben tun. Es tut so ungemein weh, wenn man nicht weiß was man tun soll.“ beklagte er sich. „Du kannst doch was tun. Sei für ihn da. Genau wie ich und die Kinder. Wenn wir zu ihm halten, dann können wir ihn auch bestärken. Komm…lass uns schlafen gehen, du hast morgen wieder Frühdienst.“ Schlug Andrea vor. Semir nickte und küsste sie. „Du bist die beste Frau, die ich jemals bekommen konnte. Ich bin ein sehr glücklicher Mensch.“ schmeichelte er ihr. Andrea küsste ihn. „Und ich, dass ich so ein Mann bekommen habe. Gefühlvoll, umsichtig…ein wundervoller Vater…“ konterte sie. Gemeinsam gingen sie zu Bett.
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Die Aktion von Semir hast du klasse beschrieben. Konnte mir richtig vorstellen wie er das Fahrwerk abfährt und dann unter dem Jet stecken bleibt. Nur....kriegen ihn Sharpovs Leute jetzt? Der wartet Semir bereits mit gezückter Waffe an der Tür?
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Paul Gerner sah den jungen Mann an. „Aber Sie glauben ihm nicht. Wie oft waren Sie als Polizist schon in Gefahr? Wie oft waren Sie verletzt?“ fragte er. Ben sah ihn an. „Schon einige Male, aber das ist etwas Anderes. Verletzungen können heilen.“ gab er gleichgültig von sich. „Sie meinen Verletzungen, die Sie sehen können?“ hakte Gerner nach. Ben nickte. „Ja das stimmt. Viele Verletzungen können heilen und wenn Sie sie sehen, dann können Sie erkennen, wie weit die Heilung fortgeschritten ist. Verletzungen am oder im Hirn, können Sie nicht sehen und deshalb geben Sie auf. Das ist ganz normal, denn was man nicht sieht, kann man nicht beurteilen.“ sinnierte Paul. Ben nickte ihm zustimmend zu. „Aber…..wie kommen Sie darauf, dass es zerstört ist? Wodurch sollte es zerstört worden sein und warum?“ Ben sah ihn noch verächtlicher an, als vorher. Schon wieder so ein Quacksalber, der alles besser wissen wollte. In Gedanken fragte er sich, wer in diesem kaputten Körper steckte. Er oder der Psychologe? Doch Paul ließ nicht locker und forderte Ben heraus, so wie er es in seiner Praxis in der Verhaltenstherapie oft gemacht hatte. Er wusste genau, dass er nur zu Ben Jäger durchdringen konnte wenn er eine Herausforderung aufstellte. Auf der einen Seite hatte Ben Jäger schon Vertrauen gefasst, doch das Misstrauen war größer. Paul merkte dass Ben in einer bestimmten Art von Verhalten feststeckte und ein Trauma erlitten hatte. Das war ja auch kein Wunder, denn er kannte die Vergangenheit aus den Akten und von Dr. Trautmann. Nur wusste er genau, dass er hier nicht mit Gewalt vordringen konnte. Er musste zunächst geschont werden, damit das Trauma abklingen konnte. Er sah Ben Jäger fest an. „Sagen Sie, Ben…wenn ich Sie so nennen darf, was würde sein, wenn Sie von heute auf morgen wieder laufen könnten? Was würden Sie als Erstes tun?“ fragte er herausfordernd. Ben überlegte ein wenig und seine Augen fingen an zu strahlen. „Ich würde sofort wieder Dienst machen! Ich würde mit den Kindern meines Kollegen spielen, laufen, toben…“ gab er zu verstehen. „Okay, eine sehr gute Einstellung….dann würde ich sagen, wir werden gemeinsam dafür kämpfen, dass es wieder funktioniert. Arbeiten Sie an sich…machen Sie alles mit, was Kristin auch vorhat. Sie ist eine wundervolle Person mit sehr besonderen Fähigkeiten…“ lächelte Paul ihn an. Ben nickte. Die Sonne war nun vollständig versunken. Ben sah auf den See. „Wollen Sie kämpfen?“ riss Paul ihn aus den Gedanken. Ben sah ihn an. „Ich werde es versuchen. Aber ich sehe da wirklich keine Chance mehr.“ nickte Ben. „Wenn Sie keine Chance mehr sehen, warum kämpfen Sie dann?“ stellte Paul die Frage und Ben sah ihn erstaunt an. „Ich sage es Ihnen…weil Sie eigentlich genauso wenig aufgeben wollen. Sie sagen zwar, dass Sie nichts mehr machen können, aber Sie hoffen und genau das sollten Sie nicht aufgeben. Kämpfen Sie…zeigen Sie es dem Arzt, der Sie hierzu gebracht hat, dass er nicht gewonnen hat. Ich werde versuchen Sie zu begleiten. Nicht als Psychologe…sondern als Ihr Freund. Lassen Sie es zu….“ bat Paul und verabschiedete sich. Ben sah ihm nachdenklich nach. Auch wenn er es nicht zugeben wollte, der Mann hatte Recht. Allein zum Trotz gegen Prottengeier und auch seinem Vater, der ihn als Krüppel bezeichnet hatte, wollte er sich nicht aufgeben. Ab sofort würde er kämpfen.
Kristin sah Paul Gerner an. „Und, konntest du etwas erreichen?“ fragte sie ihn. „Kristin…das da drin, ist ein sehr schwerer Fall. Selbstmitleid, Verzweiflung, Angst….er hat alles was ihn zu einem sehr interessanten Fall macht. Ich werde ihm psychologisch unterstützen so gut ich es kann. Aber allein werde ich es nicht schaffen. Hat er Freunde? Ich meine richtige Freunde, die die zu ihm halten?“ wollte Paul wissen. Kristin zog die Schultern hoch. „Als er hier her gebracht wurde war ein Kollege bei ihm. Und ich hatte wirklich das Gefühl, dass es echte Freunde sind. Warte… ich habe sogar den Namen hier….“ gab Kristin zurück und suchte in ihre Tasche. „Da….Semir Gerkan. Telefonnummer ist auch vorhanden.“ lächelte sie. Paul nahm den Zettel. „Nun, dann setzte all deine Kraft ein um Ben Jäger zu helfen. Er ist es wert.“ gab er zurück. Kristin nickte. „Und er sieht verdammt gut aus.“ meinte sie nachdenklich. Paul lächelte. „Er gefällt dir?“ hakte er nach. „Nun ja, er ist doch ein richtig netter Mensch…okay….im Augenblick etwas ….unfreundlich, aber das liegt nur daran, dass er keine Zukunft sieht. Er fühlt sich verloren und er hat Angst. Das ist doch ganz normal. Nach all was mit ihm passiert ist? Ich meine er muss doch das Vertrauen in medizinischem Personal völlig verloren haben. Denkst du dass wir es schaffen ihn wieder aufzubauen?“ Kristin sah ihren alten Freund an. Paul nickte. „Wenn wir gemeinsam mit den Freunden ihn bestärken, dann wird er sehr bald nicht mehr so einsam sein. Aber wir können nichts allein. Wenn er blockt, dann wird es nicht einfach werden. Vielleicht solltest du ihn bevorzugt behandeln. Ich meine, wenn er wirklich mitmacht.“ schlug er vor. Kristin sah ihn an. Ein schelmischer Glanz war in den Augen zu sehen. „Paul! Du denkst wieder viel zu weit!“ lachte sie. „Ich muss. Also ich werde am Montag wieder kommen und mit ihm sprechen. Er braucht auch eine psychologische Behandlung und die werde ich übernehmen.“ legte er fest. Kristin drückte ihn kurz an sich. „Danke dass du gekommen bist….gemeinsam werden wir ihn aufbauen...und alles andere zeigt die Zukunft.“ nickte sie.
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Schön geschrieben Susanne....vor allem der Blick auf die OP-Utensilien, die ja so einiges schon können. Ben wird also zugemacht und kann so auf die Station gebracht werden und Semir ist nun unterwegs um Sharpov zu stellen. Bin gespannt ob er ihn bekommt.