Beiträge von Elvira

    Zumindest legt Tim das verdiente Geld sinnvoll an. Ein neues Bett ist wichtiger als eine Kühlschrankfüllung. Essen wird auch klar überbewertet ;)

    Und der Überfall auf die KTU steht auch kurz bevor.

    Ich bin gespannt, wie es weitergeht. Vor allem fiebere ich der Reaktion von Ben entgegen, wenn er klaren Auges sieht, was er sich da gekauft hat.


    Lol Yon... er macht doch beides...das Geld reicht für beides...und Ben weiß was er für ein Bild gekauft hat...er sieht halt etwas Anders darin.....ich habe mit miener Tochter mal so eine Bilderausstellung besucht, weil sie auch sehr gern malt und war erstaunt was so mancheiner von denen in Farbkleksen auf einer Leinwand sehen konnte..... :D Ach ja...der Künstter heißt Timo....:D

    Timo sah den Beiden kopfschüttelnd nach und betrachtete das Geld in seiner Hand. Noch immer konnte er nicht begreifen dass dieser Mann ihm für sein Bild 200 Euro gegeben hatte. Das war doch höchstens ein Viertel davon wert. Irgendwie bekam er sogar ein schlechtes Gewissen, doch dann sagte er sich, dass es nicht sein Fehler war, dass der Mann dieses Bild so einstufte. Bevor er sich jedoch weiter Gedanken machen konnte klingelte sein Handy. „Ja?“ meldete er sich. „Hallo Schatz…ich habe da eine Überraschung für dich..“ hörte er die Stimme von Yvette. „Ich auch…“ gab er zurück. „Wann bis du hier?“ hängte er an. „Leider nicht vor fünf in der Früh. Ich muss eine Sonderschicht einlegen, aber wir können das Geld sehr gut gebrauchen.“ erinnerte Yvette. „Was ist das für eine Überraschung?“ wollte er wissen. „Später mein Schatz….aber ich bin sicher, dass du dich freuen wirst.“ versprach sie. „Ich liebe dich..“ hängte sie an und beendete dann das Gespräch. Timo lächelte und legte das Handy auf den Tisch. Doch nun wollte er sich erst einmal eine neue Matratze kaufen, oder vielleicht direkt ein neues Bett? Immerhin war dieses doch schon sehr ramponiert und wie der Polizist schon sagte quietschte es was in manchen Situationen natürlich auch nervig war und störte. Und bei dem Schweden bekam er auch ein Bett für 200 Euro und er hatte dann noch Geld über. Vielleicht konnte er später noch was Feines für sich und Yvette kaufen. Er dachte nach was er und sie so brauchten und kam zum Entschluss dass dafür 200 Euro zu wenig waren. Also das notwendigste…den Kühlschrank auffüllen stand an erster Stelle. Aber das Bett war auf jeden Fall fällig. So schnappte er sich sein Fahrrad und fuhr zu dem nahen schwedischen Möbelhaus und ging in die Bettenabteilung. Nach wenigen Minuten fand er das, was er suchte und ließ es von einem der Verkäufer aufschreiben und für den Versand fertig zu machen. Der Verkäufer versprach es innerhalb der nächsten 24 Stunden zu liefern. Zufrieden nahm Timo sein Fahrrad und zu seinem Hausboot. Schon sehr bald würde er und seine kleine geliebte Yvette in einem wundervollen neuen Bett wunderbare Spiele treiben können. Und es machte auch einen hervorragenden Hintergrund für ein neues Bild.

    Bernd und Gerhard rasten mit dem gestohlenen Streifenwagen durch die Stadt. „Ha, wenn ich Blaulicht anmache, dann haben wir freie Fahrt. Über die roten Ampeln rasen ohne dass man uns was kann…“ grinste Gerhard und fing an zu spielen. Bernd schlug ihm auf die Finger. „Lass das! Wir sind gleich da…die Uniformen stehen uns richtig oder?“ lachte er. Gerhard nickte. Sie erreichten die KTU und sie parkten direkt gegenüber. „Okay….die KTU ist ziemlich gesichert. Um da rauf zu kommen müssten wir schon aussehen wie die..“ knurrte Gerhart und sah zum Gelände der KTU hin. Die Schranke, der Zaun und auch der Wachposten ließen nicht gerade auf einfachen Zutritt schließen. Bernd nickte. „Dann mal los!“ forderte Bernd auf und Gerhard gab Gas. Er blieb am Tor stehen und der Wachmann kam heraus. Er sah allerdings nur kurz in den Wagen und öffnete das Tor. Bernd grinste Gerhard an. Bernds Handy klingelte. Er sah auf das Display „Der Japse!“ stieß er aus. „Na dann melde dich und sag ihm, dass wir die Sachen gleich haben und sie ihm bringen.“ Grinste Gerhard. Bernd nickte. „Ja…“ meldete er sich. „Wo seid ihr Beide?“ wollte der Anrufer wissen. „Wir sind gerade dabei die Druckplatten und die Diamanten zu besorgen.“ gab Bernd durch. „Ich will hoffen, dass es euch gelingt. Ansonsten könnt ihr euer Leben vergessen. Wir dulden keinerlei Fehler.“, stieß Kenji aus und legte auf. „Ich...ich hab Angst, Bruderherz. Vor diesen Japanern. Diese Leute sind gefährlich. Was, wenn sie ihre Drohung wahr machen?“, fragte Bernd. „Man, wir brauchen einfach nur die Ware holen und sie den Schlitzaugen übergeben. Immerhin zahlen sie gut.“, erwiderte Gerhard und fuhr wieder zurück nach Köln. „Ja wenn sie zahlen. Nicht dass die uns einfach umlegen…“ mahnte Bernd.

    Ah okay....Drama im Krankenhaus... Sarah völlig verzweifelt...Ben kämpft gegen das was ihm eigentlich hilft. Aber vermutlich ist es immer so, wenn man wach wird und etwas in seinem Hals verspürt, was einem stört....gut...und was ist mit dem Drama am Flughafen?

    Ah....wie geil...Alex kennt aber viele Abkürzungen...hoffe es sind einige dabei die wirklich schneller sind... :D

    Hoffentlich kommen die noch pünktlich bevor etwas passiert...obwohl...es wird ja was passieren...Oh verdammt......ein Querschläger hat Kemal getroffen.....das war es also....wie hart mus das nun für Semir sein, denn er gibt sich dann ja nun die Schuld. Aber er hat keine...jetzt muss er nur noch davon überzeugt werden....

    alls du jemals wieder vorhast zu fahren-kauf dir ein Automatikauto, das spart echt viel Stress! ;)

    Aus gesundheitlichen Gründen (nicht nur wegen der Diabetes, sondern eher die Folgeschäden) werde ich es nciht mehr tun. Denn andere will ich nicht gefährden. Aber zum Glück gibt es hier in Köln viele Bus- und Bahnen die man nutzen kann und überall hinkommt. Und das hat auch einen Vorteil...das man dann etwas für die Umwelt und für die Gesundheit tut..ich muss nämlich erst mal 15 Minuten laufen bis ich Bus und Bahn erreiche, oder zum einkaufen... :D und ich laufe sehr gern und einen finanziellen Vorteil hat man auch...Benzinrpeise..egal...KFZ-Versicherung, KFZ-Steuer...egal....okay...man ist dann zwar gebunden....aber wozu gibt es Taxis..:D

    Das Einzige was du mir erklären musst ist, warum das Automatikfahrzeug beim Anfahren hüpft-wir haben zwei Schaltgetriebe- und ein Automatikauto, aber das einzige das nicht hüpft, ist der Automatikbus :D

    Tja wenn man kein Autofahrer ist ;( ....es sollte einfach eine Schwierigkeit darstellen, das Ben nicht mit dieser Art von Fahrzeugen vertraut ist. Weiß leider nicht was passiert wenn man bei einem Automatik zu viel Gas gibt. Ich bin bisher nur Schaltwagen gefahren... :rolleyes:

    Insgesamt eine nette Geschichte, aber du kannst es besser!

    Danke Yon für deine ehrlich Meinung. Ja...ich kann es besser und damit es auch wieder besser wird, wird die nächste Story mit Alex noch etwas dauern. Erst ist der Urlaub angesagt, dann die goldene Hochzeit meiner Eltern und dann kommen wieder die Geschichten dran....

    Ben sah Semir an. Dieser zog die Schultern hoch. „Wo ist die Dame jetzt?“, harkte Ben nach. „Sie ist derzeit am Kellnern. Sie studiert Betriebswissenschaften...und ist genauso arm dran wie ich...“, erklärte Timo Brescher. „Gut...und wann ist sie hier?“, wollte Semir wissen. „Nicht vor morgen früh...sie kellnert in einem Nachtclub. Oben ohne...weil es viel mehr Geld einbringt...“, gab Brescher bereitwillig Auskunft. Ben sah ihn an. „oben ohne?“, harkte er nach. „Hey...sie lässt keinen an sich ran...aber die Geier zahlen verdammt gut und so können wir auch als Studenten leben ohne dem Staat auf der Tasche zu liegen. Außerdem stelle ich meine Bilder aus. Ich hab es also nicht nötig, Überfälle zu begehen.“, knurrte Timo. „ Verkaufen Sie auch welche?“ wollte Ben wissen. Timo schüttelte den Kopf. „Bisher nicht, dennoch klaue ich nicht!“ gab er von sich. „Haben Sie den Schlüssel von dem Fahrzeug Ihres Vaters noch?“, kam die nächste Frage von Semir. Timo nickte und zog seinen Schlüsselbund hervor. „Da...hier ist er...“, sagte er und hob den Autoschlüssel hoch. „Kann es sein, das jemand ihn nachgemacht hat?“, fragte Ben nun wieder. „Meine Schlüssel lasse ich hier offen liegen. Also wäre es durchaus möglich, wenn ich Besuch bekommen würde. Aber ich bekomme keinen Besuch, also kann es nicht sein...“, widersprach Timo. Semir nickte. „Danke...das war es auch schon. Hübsche Bilder...“, meinte er dann anhängend. „Danke...nur schade, dass ich mir dafür nichts kaufen kann.“, gab Timo zurück. „Verkaufen Sie die Sachen?“, wollte Ben wissen. „Ja...sicher...Wenn es sich ergibt, klar. Nur scheinbar interessiert sich niemand für die Kunst.“, erklärte Timo. Ben sah sich die Bilder an. Eines mit einem Hirsch mitten auf einer Wiese ließ ihn nicht mehr los. „Was wollen Sie für das Bild?“, wandte er sich an Timo. „Das mit dem Hirsch? Nun ja...ich bin kein so großer Künstler. Was wäre es Ihnen wert?“, stellte Timo die Gegenfrage. Ben zog erneut seine Brieftasche. „Sagen wir 150?“, schlug er vor. Timo schluckte. „150? Puh...also...das ist...“, gab er nachdenklich von sich. „Okay...200€. Das ist mein letztes Angebot.“, kam nun von Ben. Timo schlug ein. „Das ist sicher mehr als es wert ist...“, gab er dann zu. „Dann kaufen Sie sich noch ne neue Matratze. Das Bild hole ich mir die Tage ab.“, lächelte Ben und verschwand mit Semir.

    „Gar nicht so schlecht, der Junge oder?“, wollte Ben wissen. „Na, ich weiß nicht. Hast du dir das Bild richtig ansehen können? Ich meine mit deinen Augen…die gehen ja immer noch nicht richtig… Mit Hirschen und Landschaften verdient man heute doch nicht mehr das große Geld.“, kam es von Semir. „Sprach der große Kunstkenner Semir Gerkan. Sehr witzig…ja ich konnte das Bild einigermaßen erkennen. Die junge nackte Frau darauf war sehr schön… “, lachte Ben und tastete sich an der Rehling entlang. Semir sah ihn erstaunt nach. „Da war doch nur ein Hirsch drauf!“ widersprach er dann. Er schien Sorge zu haben, dass Ben das Bild nicht wirklich gesehen hatte und wollte ihn vor einem Fehlkauf schützen. „Ben…auf dem Bild war ein Hirsch…keine Frau…schon gar nicht nackt!“ erklärte er noch einmal. Ben grinste breit. Er drehte sich zu Semir um. „Aber ich sehe darin eine nackte Frau….das ist Kunst, verstehst du….wahre Kunst….sie liegt im Augen des Betrachters…und nicht in der Realität.“ konterte Ben und grinste breit. „Ha, ha….ich denke trotzdem dass der Junge ist nicht ganz koscher.“, erklärte Semir. „Wieso musst du immer so misstrauisch sein? Ich meine, so wie es auf dem Hausboot aussieht, schwelgen sie nicht gerade im Luxus.“ gab Ben zu bedenken. „Eben...und da ist doch eine schnelle Nummer sehr verlockend. Außerdem hat er ja eh schon mal Scheiße gebaut…sogar Falschgeld in den Verkehr gebracht….“ nickte Semir. „Semir, er hat Geld gemalt…nicht in den Verkehr gebracht. Du drehst dir da ein paar Dinge zusammen, die nicht korrekt sind. Und du siehst aber auch überall immer Gespenster.“ lachte Ben. „Wenigstens sehe ich was.“, grinste der Deutschtürke und fuhr mit Ben zurück zur PASt.

    Weit nach Mitternacht brachte Kristin Ben wieder ins Krankenhaus und auf sein Zimmer. „Danke…“ sagte er. „Für was?“ wollte sie wissen. „Weil du mir alles gezeigt hast. Ich weiß jetzt dass ich kämpfen muss. Enrico ist wirklich ein starker Mensch. Was er alles geschafft hat, obwohl er im Rollstuhl sitzt.“ Ließ Ben den Abend Revue passieren. „Ja, er ist ein toller Mensch. Und er war nach seinem Unfall auch genauso deprimiert wie du. Aber er hat es geschafft und du wirst es auch. Du wirst sogar mehr schaffen als er. Du wirst wieder laufen lernen. Du wirst eines Tages wieder laufen. Enrico nicht. Bei ihm kann man nichts machen, aber bei dir. Aber es werden noch viele Gespräche stattfinden. Gespräche mit Paul Gerner. Er wird dir helfen, das weiß ich. Gemeinsam werden wir es schaffen diesen langen Weg der Genesung zu gehen und wir werden dich unterstützen.“ versprach Kristin. Sie sah Ben tief in die Augen. Am liebsten hätte sie ihn geküsst, doch wie würde er reagieren. Doch Ben Jäger schien ihre Gedanken zu erraten. Er kam immer näher an ihr Gesicht und drückte es hoch. Dann küsste er sie. „Ich glaube ich liebe dich.“ sagte er leise. Kristin sah ihn an. „Ich auch….ich meine..ich liebe dich.“ Hauchte sie ihm zu. Nur wenig später küssten sie sich erneut. Kristin löste sich nach einer Weile von ihm. „Ich muss gehen. Ich muss noch ein wenig schlafen...“ lächelte sie ihn an. „Mein Bett ist doch groß genug. Warum bleibst du nicht bei mir?“ fragte er. Kristin erhob sich. „Nein….nicht hier im Krankenhaus. Das Nachtpersonal macht seine Runden und dann ist es keine so gute Idee.“ Lächelte sie. „Aber ich bin um zehn wieder bei dir..schlaf gut..“ verabschiedete sie sich. Ben sah ihr nach bis sie aus dem Zimmer war. Dann zog er sich aus und ging zu Bett. Nur wenig später war er mit dem Gedanken eingeschlafen, das das Leben nicht schlecht war und er das Beste daraus machen werde, auch wenn er nie wieder laufen könnte. Und wenn doch, dann würde es noch einmal härter werden, aber diesen Kampf würde er gemeinsam mit Kristin durchstehen.

    „Wie wäre es wenn du mit zu mir kommst? Ich lad dich auf ein Bier ein.“ bot Semir seinem Lebensretter Alex an. Dieser lächelte. „Sehr gern…“ stimmte er zu. „Okay..fahr mir einfach hinterher.“ meinte Semir und setzte sich in seinen BMW. Er wartete bis Alex im Mercedes saß und fuhr los. Alex hängte sich an. Nur zwanzig Minuten später waren sie vor Semirs Haus und während Semir seinen Wagen in die Garage fuhr, wartete Alex bis die Auffahrt frei war und stellte sich dann dort hin. Andrea hatte bereits per Telefon erfahren, das Alex heute zu ihnen kam und extra etwas gekocht. Freundlich begrüßte sie den neuen Partner und führte ihn in die Küche. „Wo sind denn die Kinder?“ fragte Alex. „Hast du schon mal auf die Uhr geschaut? Es ist nach zehn! Die Kinder schlafen schon.“ gab Semir gespielt empört von sich. „Oh.. ähm….ja entschuldige. Ich bin kein Vater…“ antwortete Alex verlegen. „Schon gut… Das Essen ist bereits fertig. Ich habe Rouladen gemacht und ich hoffe sehr, dass sie schmecken.“ meinte Andrea und tischte auf. Alex und Semir stürzten sich regelrecht auf die Köstlichkeit. „Whow….die sind echt gut…“ lobte Alex Andrea. „Danke…“ strahlte sie und setzte sich zu den Männern. Als das Bier allerdings dran war verabschiedete sie sich ins Bett und zwinkerte Semir zu. „Mach nicht zu lange…“ mahnte sie ihn und gab ihm einen Kuss. „Gute Nacht Herr Brandt…“ sagte sie zu Alex und verschwand. „Das ist echt ne klasse Frau…“ gab Alex zu als sie allein waren. „Ja…und sie ist meine!“ Semir hatte einen sonderbaren Unterton in die Stimme gelegt was Alex sofort registrierte. Er lachte auf. „Ben hat also erzählt, was los war. Aber nur keine Sorge. Ich bin vergeben. Nur ist meine Sonja noch in Kiel, aber schon sehr bald auch bei mir…“ versprach er.

    Ende
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    Danke fürs Lesen…und natürlich ein großes Danke an die, die regelmäßig gefeedet haben. Und die die diese Story nicht gut fanden…ist eh nicht zu helfen :D
    Die Ära Ben Jäger ist zwar in der Serie bald vorbei, aber in den Geschichten kann es ruhig weiter gehen. Also an alle die Ben-Fictions schreiben wollen…nur zu….

    „Bist du noch ganz bei Trost? Ich lass‘ dich da nicht alleine hin. Mit wie vielen legst du dich da an? Wenn die wirklich Andrea und Kemal in dieser Wohnung festhalten, sind es mindestens … wenn nicht mehr. Und du bist verletzt. Und was heißt hier eigentlich unbewaffnet?“, regte Ben sich auf. Er beugte sich zu einem der am Boden liegenden Revolver, nahm ihn in die Hand. Er schaute kurz ins Magazin, es war noch fast voll. Das musste reichen. „Und jetzt los, ehe deine Kollegen hier sind!“, forderte er Semir auf.

    Genau so ist es richtig Ben...wasch dem türkischen Hengst den Kopf. Allein hat er überhaupt keine Chance und Waffen liegen da ja genügend rum.

    Kannst du mir mal sagen, warum ich das tue?“, wollte Ben nun wissen. „Weil du mein Freund bist“, bekam er nach kurzer Pause erklärt. Semir zog seine Augenbrauen in die Höhe.

    Eine sehr guter Antwort Semir.....

    Fein bei Ben scheinen noch keine Komplikationen aufzutreten.....oder aber es ist die Ruhe vor dem STurm....mal abwarten.....Auf dem Flughafen geht es auch in die Zielgrade, allerdings denke ich nicht (vermutlich auch falsch, aber egal Wunschdenken sofern erlaubt :D ) dass es hier zu einer schnellen Befreiung von Semir kommt. Vielleicht bricht ja der Bohrer ab oder Sharpov kommt dahinter ,dass es ein Trick ist und wird aktiv. Ich lasse mich gern überraschen.

    Timo lag in seinem Bett und schlief tief und fest. Er musste heute Abend noch Dienst verrichten. Er war als Altenpfleger im Nachtdienst des Altersheims, oder wie es so schön hieß „Seniorenresidenz“ um die Ecke tätig. Er kannte diese Einrichtung aus einen seiner Fehler. Damals hatte er mehrere Einbrüche begangen und wurde zu Sozialstunden verurteilt. Diesmal war er freiwillig dort und finanzierte so seine Farben, seine Pinsel und seine Staffeleien. Seinen Vater konnte er ja nicht fragen ob er ihn unterstützte, denn der lebte von einem mageren Arbeitslosengeld und hatte gerade selbst genügend zu leben. Er hörte nicht, wie sich jemand an seiner Tür zu schaffen machte. „Hallo? Jemand da?“, fragte eine Stimme. Timo jedoch schien es nicht zu hören. Er bekam nicht mit, wie die Tür geöffnet wurde und zwei Männer hereinkamen. Auch das einer der Männer gegen den Türrahmen lief, schien er zu verschlafen. Erst als sich eine Hand auf seine Schulter legte und ein „Hey…Polizei…aufstehen“ ertönte, wurde er wach, doch ans Aufstehen dachte er nicht. Er presste ein heiseres „verpisst euch!“ durch die Lippen und drehte sich um. Doch seine Ruhe währte nicht lang, plötzlich wurde es kalt und nass. Timo sprang auf und schüttelte sich. „Spinnt ihr total?“, fauchte er wütend, schüttelte sich und sah die Männer an. „Kripo Autobahn...das ist mein Kollege Ben Jäger... Ich bin Semir Gerkan. Verzeihen Sie meinem Partner...er sieht derzeit nicht richtig und wollte das Wasser eigentlich trinken.“, grinste Semir und sah Ben gleichzeitig tadelnd an. Dieser zog seine Augen zusammen und zuckte mit den Schultern.

    „Was wollt ihr denn?“, fragte Timo und sah die Männer an. „Es geht um Ihren Vater...“, erklärte Gerkan. Timo schluckte. „Ist....er? Ich meine...ist...ihm was passiert?“, wollte er sofort wissen. „Nun ja...wie man es nimmt. Sein Auto wurde ihm gestohlen und er erzählte uns, dass Sie ebenfalls einen Schlüssel zum Gefährt haben.“, gab Gerkan als Erklärung ab. Timo schloss die Augen. „Oh man...ich dachte, es wäre ihm was passiert.“, stöhnte er und zog die nassen Klamotten aus. „Bist das Bett trocknet dauert es Wochen!“, fauchte er wütend und sah Ben Jäger an. Dieser zog seine Brieftasche und reichte ihm 200 Euro. „Kaufen Sie sich ein Neues...es quietscht...“, schlug er vor. Timo nahm das Geld mit einem verwunderten Blick an. „Danke.... aber...“, versuchte er. Ben Jäger hob die Hand. „Dafür nicht... ist ja meine Schuld, dass es nass ist.“, lächelte Jäger nur. Timo nickte. „Allerdings...ist das alles? Wollten Sie mir nur diese Sache übermitteln?“, fragte Timo. „Womit verdienen Sie denn Ihr Unterhalt?“, fing Gerkan plötzlich an zu fragen. „Durch Gelegenheitsjobs. Ich bin Student, aber das wissen Sie sicher von meinem Vater. Ich jobbe als Nachtpfleger im Altenheim in der Altstadt.“, erklärte Timo bereitwillig. „Und wo waren Sie heute Morgen so gegen zwei?“, wollte Jäger wissen. „Da habe ich geschlafen. Ich hatte frei und....“, grinste Timo und dachte an die Stunden mit Yvette. „Haben Sie dafür Zeugen?“, harkte Gerkan nach. „Wozu? Brauche ich welche?“, stellte Timo nun die Gegenfrage. „Mit dem Wagen Ihres Vaters wurde ein Werttransporter überfallen. Die Beute waren mehrere Beutel mit Diamanten und einiges an Bargeld. Sie sind ja nicht gerade ein unbeschriebenes Blatt, oder?“, harkte Gerkan nach. „Einen Moment...Fälschungen oder Kopien zu erstellen ist zwar strafbar, aber deshalb überfalle ich sicher keinen Werttransporter! Und ja...es gibt einen Zeugen...oder besser eine Zeugin...“, stellte Timo richtig. „Von dem Sie vermutlich nicht mal den Namen oder die Adresse wissen.“, stöhnte Jäger. „Falsch...es ist meine Freundin und sie wohnt hier. Yvette Jegor....Jegor mit e und o...“, gab Timo bekannt.

    Kristin sah ihren Patienten an. „So….du stellst die Lehne hoch und ein Stück zurück, damit du die Tür aufmachen kannst.“ forderte sie auf. Ben nickte und tat was sie wollte. „So….und nun greif mal unter den Fahrersitz!“ befahl sie. Ben sah sie an. „Du wirst dort einen Knopf finden. Drück ihn!“ ging es weiter. Ben nickte und suchte danach. Als er ihn gefunden hatte drückte er und zuckte leicht zusammen, denn der Fahrersitz kam ihm entgegen. „Jetzt greifst du nach dem Haltegriff und ziehst dich hoch.“ bat sie ihn. Auch das tat Ben. Und es klappte auf Anhieb. Ben stieß ein zufriedenes „YEAH!!!“ aus und sah Kristin an. „Das war sehr gut….wirklich…das war verdammt gut…“ lobte sie ihn. „Jetzt drücke den Knopf noch einmal!“ ging es bei ihr weiter. Ben tat es und der Sitz schob sich wieder in den Wagen. Als die Endposition erreicht war griff Ben nach seinen Beinen um diese in eine angenehme Position zu bringen. Dann griff er nach dem Steuer und streichelte es regelrecht. Er hatte wirklich gedacht, dass er dies nie wieder machen würde. Kristin schlug die Tür zu und ging zur Beifahrerseite. „und jetzt?“ wollte Ben wissen. „Jetzt werden wir eine Runde auf dem Parkplatz drehen.“ gab sie bekannt und Ben den Schlüssel. „ja aber wie? Ich kann kein Pedal benutzen.“ beklagte er sich. „Das ist klar….dieses Fahrzeug ist ein Automatikfahrzeug. Damit ist klar, dass du nicht schalten musst und genau deshalb kannst du es fahren. Siehst du die beiden Knöpfe die links und rechts im Lenkrad sind?“ wollte sie wissen. Ben suchte das Lenkrad ab und nickte dann. „rechts ist Gas und links ist die Bremse. Versuch es mal!“ forderte sie ihn auf. Ben steckte den Schlüssel ins Schloss und schaltete auf Fahrt. Das erste Mal sprang das Fahrzeug kurz vor. „Uops!“ stieß Ben aus und Kristin lachte auf. „Nur keine Angst….das passiert jedem.“ erklärte sie. „Wie gut das Semir nicht da ist..“ gluckste er plötzlich. Ben versuchte es ein zweites Mal. Diesmal schaffte er es und der Wagen rollte. Etwas ungewohnt durch die Bedienung fuhr Ben sehr langsam, aber für ihn war es ein großer Schritt in die Unabhängigkeit. Er konnte sich mit einem Auto fortbewegen. „Können wir auf die Autobahn?“ bat er. Kristin lachte auf. „Nein….noch nicht. Du musst dich an das Anto gewöhnen! Das dauert seine Zeit und die Auflagen sind streng. Du musst mindestens zehn Stunden in diesem Wagen geschult sein. Dann vier Stunden Autobahn und Landstraße. Und wenn du das geschafft hast, dann kannst du fahren wohin du willst. Und nun parke wieder neben deinen Rollstuhl.“ bat sie ihn nach zwei Runden. Ben tat es und war unglaublich stolz auf sich. „Ich werde dich heute Abend um acht abholen und dann fahren wir in die Stadt.“ erklärte sie. Ben nickte.

    Kristin holte ihren Patienten pünktlich ab und war erstaunt, dass dieser schon fertig angezogen im Rollstuhl saß. „Whow…Du bist ja schon fertig.“ lobte sie ihn. „Nun ja, ich wollte einfach mal wieder mehr selbst machen. Wo geht es hin?“ wollte Ben wissen. Kristin lächelte. „Sehr schön…und wohin es geht, warte es einfach ab..“ gab sie zur Antwort. „Okay… Kristin, ich begebe mich in deine Hände.“ grinste er und lachte. „Lass uns gehen. Ich brenne darauf in die Stadt zu kommen. Darf ich fahren?“ hängte er fragend an. Kristin sah ihn an. „Nein, das ist noch zu früh. Du hast erst eine Stunde im Auto gehabt. Da solltest du noch etwas warten.“ lehnte sie ab. Leicht schmollend ließ Ben sich aus dem Zimmer schieben und saß wenig später im Auto. „Wohin geht es jetzt?“ fragte er neugierig. „Wir fahren am besten zu Enrico… er macht die besten Pizzen der Welt.“ erklärte sie und lenkte den Wagen durch die Stadt. Dann stoppte sie vor einem Restaurant. „Whow…sieht gut aus…“meinte Ben. „Ja und es ist auch sehr gemütlich.“ meinte sie, stieg aus und half Ben aus dem Wagen. Kristin schob den Rollstuhl durch die Tür und an einen niedrigen Tisch. „Whow..die sind hier wohl auf Rollstuhlfahrer eingestellt was…“ meinte Ben nachdenklich, denn alle Tische waren hier auf einer gleichen Höhe. „Nun, das hat seinen Grund.“ erklärte Kristin und setzte sich. Nur wenig später kam ein Kellner und Ben staunte nicht schlecht, als dieser im Rollstuhl vorfuhr. Erstaunt sah er Kristin an. „Das ist Enrico…er ist Koch, Chef, und er bedient seine Kunden.“ lächelte sie. „Whow….“ staunte Ben nur und langsam begriff er warum Kristin mit ihm in dieses Restaurant ging. „Du siehst wie immer blenden aus, Kristin…“ lobte sie der Kellner. „Was kann ich euch bringen?“ hängte er fragend an. „Wir nehmen das Spezialprogramm…“ legte Kristin fest und Ben sah sie nur erstaunt an. Enrico nickte und verschwand. „Was willst du mir damit zeigen?“ wandte Ben sich an sie. „Ich? Nichts….wirklich…Enrico ist seit über zwölf Jahren im Rollstuhl. Nur wird bei ihm nie wieder etwas funktionieren. Im Gegenteil zu dir.“ gab Kristin zurück. „Was ist der Grund dafür?“ wollte Ben wissen. „Er hatte einen Unfall. Enrico war Bergsteiger und ist abgestürzt. Das Rückenmark ist durchtrennt worden und er ist ab der Hüfte an gelähmt. Aber Enrico hat nicht aufgegeben und dieses Restaurant aufgemacht. Es floriert wie du siehst. Egal ob nun gelähmt oder nicht. Und du wirst wieder laufen. Du hast doch sicher auch mehr Biss oder?“ hakte sie nach. Ben sah sie an. „Oh ja…ganz sicher…“ grinste er.

    Na da hat Semir ja bei uns beiden noch mal Glück gehabt. Nur bei dir scheint die Gefahr nicht ganz vorbei zu sein. Das mit dem Licht aus gehen ist ja auch eine tolle Sache gewesen. Aber ich denke es war kein Fahrfehler des Piloten sondern eher ein Teil des Befreiungsplanes und wenn das nicht so ist, dann halt doch Dummheit des Piloten.

    Alex kam gerade aus dem Wald und wollte zum Wagen gehen, als er die Situation von Semir am Toilettenhäuschen bemerkte. Schnell zog er seine Waffe und schlich zum Häuschen. Er kam gerade rechtzeitig als der eine Männer auf Semir anlegte. Er selbst legte die Waffe an, zielte und drückte ab. Die Waffe des Mannes flog in einem hohen Bogen davon und der Zweite hob sofort die Hände. „Okay, Freunde…ihr hattet euren Spaß. Hände nach oben!“ forderte Alex mit harter Stimme. Auch der zweite Mann kam dem nach. Semir ließ die Hände sinken und nahm dem Gegner seine Waffe ab. „Das war in letzter Sekunde!“ wandte er sich an Alex. „Tja, Timing…“ gab dieser zurück ohne die Männer aus den Augen zu lassen. „Ich rufe mal eine Streife!“ gab Semir von sich. „Leg denen erst die Handschellen an!“ setzte Alex fest. Semir nickte. Alex reichte ihm seine Handschellen und schon trugen die beiden Männer einen wunderschönen Schmuck. Semir ging zum BMW und informierte die Kollegen, die nur wenig später auf dem Rastplatz auftauchten und die beiden Männer abführten. Semir und Alex nahmen sich den Wagen der Männer vor und wurden fündig. Mehrere Tüten mit leicht rötlichen Tabletten wurden sichergestellt. „Damit ist uns heute doch noch ein großer Fang ins Netz gegangen.“ strahlte Semir. „Übrigens…danke Partner“ hängte er an und reichte Alex die Hand. „Nichts zu danken.“ gab dieser zurück. Semir sah ihn an. „Doch….das war verdammt knapp. Wenn du nur eine Minute später da gewesen wärst, dann läge ich jetzt da…“ ließ Semir leise von sich hören. Alex nickte. „Ja, das ist wohl wahr. Ich wollte eigentlich längst zurück sein, aber eine junge Frau hat mich aufgehalten. Die hatte ein Fahrgestell…whow….“ grinste Alex. Auch Semir musste auflachen. Irgendwie war Alex doch nicht so falsch. Und als guter Partner hatte er sich eben bewiesen.

    Ben wachte am nächsten Morgen schon um sieben Uhr auf und sah stöhnend auf die Uhr. Er spürte den Muskelkater in den Armen und war sogar erfreut darüber. Er spürte seinen Körper. Aber in den letzten Tagen war es sehr ruhig und er konnte sich ausruhen. Ausruhen und erholen von der OP, die sein Leben zerstört hatte. Die ihn den Job kostete. Jetzt hatte er ein sehr gutes Frühstück gehabt und wartete auf Kristin. Sie war seine Therapeutin und hatte ihm schon vieles beigebracht. Sie hatte seine Beine bewegt und ihm gezeigt wie er selbst etwas machen konnte. Auch wenn es lächerlich aussah wenn er sich verbog so freute er sich über jede Bewegung die er machen konnte. Heute, so hatte Kristin versprochen sollte etwas Besonderes passieren. Es klopfte und Kristin kam herein. „Guten Morgen Ben…bereit zu neuen Schandtaten?“ begrüßte sie ihn herzlich. Er sah sie an. „Kristin! Ich warte schon seit einer Stunde auf dich! Was steht heute an? Du hast gesagt, wir machen was Besonderes!“ wollte er von ihr wissen und zog sich in die Sitzposition. „Na, heute wirst du einen weiteren Schritt in die Unabhängigkeit machen. Bisher waren wir damit beschäftigt deine Beine zu bewegen und dich zu mobilisieren. Du hast gelernt wie du dich vom Rollstuhl ins Bett heben kannst und umgekehrt. Du hast gelernt wie du dich in die Wanne bringen kannst, wie du schwimmen kannst und heute werden wir vom Rollstuhl in ein Auto steigen.“ gab sie bekannt. „Ins Auto?“ fragte Ben erstaunt und legte seinen Kopf schief. Kristin nickte. „klingt gut, aber wie soll das gehen?“ hakte er nach. „Das zeige ich dir. Auf geht’s…“ lachte sie und schob den Rollstuhl aus dem Zimmer. Nur wenig später standen sie auf dem Parkplatz. Kristin lenkte Bens Rollstuhl auf der Fahrerseite. Er sah skeptisch auf das Auto und dann zu Kristin. „Ähm…ich soll fahren?“ fragte er. „Ja, ich denke du hast doch einen Führerschein oder?“ lachte sie. „Ja sicher…aber….wie? Ich meine….ich brauche dazu meine Beine…“ stammelte er. „Nun bei einem normalen Auto ja, aber dieses Auto ist speziell für Gelähmte hergestellt. Gut, es ist noch immer kein Serienwagen, aber es ist bezahlbar.“ erklärte sie weiter. Ben strahlte immer mehr. Endlich konnte er wieder auf die Straße. In einem Auto auf die Autobahn. So dachte er jedenfalls.

    Gerhard und Bernd fuhren in eine unübersichtliche Seitengasse, stoppten vor einer alten Autowerkstatt und gingen hinein. „Hey Otto, wir brauchen mal deine künstlerischen Fähigkeiten.“, fing Gerhard an. Otto sah auf, schob seine Schweißerbrille nach oben und kaute auf einen Kaugummi herum. „Was braucht ihr denn?“, wollte er wissen und schaltete sein Schweißbrenner ab. „Zwei Polizeiuniformen mit dem dazu gehörigen Marken und einen Wisch, der uns Zutritt zur Asservatenkammer ermöglicht.“, erklärte Bernd ihr Vorhaben. „Die Uniformen dürften kein Problem sein, aber das mit den Ausweisen dürfte etwas dauern. Ich habe nämlich keine Rohlinge mehr hier.“, erklärte Otto und ging mit den Beiden nach hinten. „Sagt an, was für eine Größe habt ihr?“ „Kragenweite 44, Hose XL und Schuhgröße 46...“, meinte Gerhard nur. „Und dein Bruder?“ „Kragenweite 38, Hose L und Schuhgröße 42...“, erwiderte Bernd. Otto schrieb alles auf und nickte dann. „Gut, ich rufe euch in ein paar Tagen ab. Bis dahin sollte ich alles haben. Ach ja...Bezahlung dieses Mal in Bar und bei Abholung.“, erklärte Otto. Gerhard und Bernd nickten und gingen wieder aus der Werkstatt hinaus. „Wie stellst du dir das vor? Wir haben nicht genug Geld um den alten Mann zu bezahlen.“, stieß Bernd aus, als sie wieder im sicheren Auto saßen. „Nur keine Sorge, wir werden nicht zahlen. Wir werden uns einfach nehmen, was wir brauchen. Otto wird nachts einen kleinen Unfall mit seinem Schweißgerät haben.“, lachte Gerhard Stampberg und startete den Motor.

    Semir und Ben betraten die warme PASt und gingen direkt in ihr Büro zu. „Vorsicht...Schreibtisch...“, rief Semir seinem Partner zu, als dieser beinahe über Susannes Arbeitsplatz gestolpert wäre. „Ja danke...“, murrte Ben nur, ging an der Sekretärin vorbei, nicht ohne sich die Schulter am Türrahmen zu stoßen und war dann im sicheren Büro. Er tastete nach seinem Stuhl, ließ sich vorsichtig darin nieder und verarztete seine Augen sofort mit den Augentropfen. Semir blickte auf den Bildschirm, rief den Personaleintrag über Timo Brescher auf. „Na das ist doch mal interessant.“, erklärte er und ließ die Akte auf den großen Monitor an die Wand projizieren. Ben drehte sich um und setzte die Brille wieder auf. „Was hat er denn so interessantes an sich?“, fragte Ben. „Na, lies doch einfach...steht doch da...“, stichelte Semir nur. „Sehr witzig, Herr Kollege...nun sag schon.“, forderte Ben mit einem gequälten Grinsen auf den Lippen. „Also, dieser Timo Brescher scheint im Verdacht zu stehen, von Bildern, Gemälden und Plastiken exakte Kopien, also Fälschungen, anfertigen zu können. Er hat sogar schon Kopien von Euronoten erstellt. Täuschend echt…“, erklärte Semir. „Hmm, das LKA geht der Sache nach?“ hakte Ben nach. „Jupp, allerdings beobachten diese nur erstmal. Aber wir werden uns jetzt aufmachen und diesen Timo mal befragen.“, erklärte Semir und reichte Ben seine Hand. „Danke, ich kann alleine aufstehen.“ kurz darauf war Ben wirklich auf den Füßen und ging auf die Bürotür zu. Wieder kollidierte er mit dem Türrahmen, doch das war ihm egal. Den Weg zum Parkplatz würde er im Schlaf finden. „Warum nimmst du dir nicht noch zwei Tage frei. Das ist doch keine Arbeitsweise…“ versuche Semir. Ben schüttelte den Kopf. „ich bin okay! Ich kann das machen!“ widersprach er sofort. „So ein Starrkopf...“, grinste Semir nur und folgte seinem Freund und Dienstpartner.

    Uops....das ist dann ja wohl dumm gelaufen für Annika. Aber gut, dass sie sich besinnt und auf der richtigen Seite weiterspielt. Was hat Ben gehört? Ist Semir umgekippt? Ben...nimm die Beine in die Hand und nix wie hin...der türkische Hengst braucht dich. :D