„Herr Sato….es ist zwar schön zu hören, dass Sie so auf die Gerechtigkeit beharren aber leider ist es so, dass wir gerade eine Menge von Falschgeld auf dem Markt haben. Besonders 50-Euro Banknoten und ich würde gern wissen woher die Beiden wohl den Auftrag haben, die Druckplatte zu besorgen. Mein Kollege, der in der KTU überfallen wurde hörte deutlich ihren Namen. Können Sie mir das erklären?“ hakte Semir nach. Hartmut hatte ihm auf den Weg zur PAST gesagt, dass er die Männer belauschen konnte. „Nun ja….Sato ist ein recht häufiger Name in Japan…vielleicht ein anderer.“ Lächelte Haruto. Semir nickte. „Ja, in Japan mag es so sein, aber hier nicht. Wir haben unseren Computer befragt und der sagte mir klar, dass es nur zwei Satos in Köln gibt. Haruto und Kenji…also Sie und Ihr Sohn.“ gab Semir ruhig von sich. Wieder verschwand das Lächeln. „Wollen Sie mir vorwerfen mit Falschgeld zu handeln?“ fragte der Japaner drohend. Semir hob die Hände. „Nein, aber ich würde gern wissen ob der Auftrag von Ihnen kommt. Wenn nicht, dann kann es ja nur von Ihrem Sohn sein. Ist er zufällig im Hause?“ wollte Semir wissen. „Nein, mein Sohn ist unterwegs und es ist absolut unverschämt solche Behauptungen aufzustellen!“ fauchte ihn Haruto an. Nichts war mehr von der Gelassenheit zu spüren und Semir ahnte, dass er hier in ein Wespennest gestochen hatte. Es wurde allerdings Zeit den Stachel heraus zu ziehen und zu verschwinden. Er stand auf. „Nun gut…wenn Ihr Sohn wieder anwesend ist, wäre es schön, wenn er sich mit mir in Verbindung setzen würde.“ bat er den Japaner und reichte ihm seine Visitenkarte. „Ich werde es ihm ausrichten.“ nickte Haruto. Er verabschiedete Semir und ließ ihn einfach im Büro stehen. Semir schüttelte den Kopf und verließ dann ebenfalls das Büro. Es wurde Zeit mit Hartmut einen Plan aufzustellen um das Mädchen aus den Fängen ihres Entführers zu befreien.
Timo sah den rothaarigen Techniker an. „Und Sie machen hier was?“ wollte er wissen. „Nun, meine Hauptaufgabe ist es, die Spuren an einem Tatort zu sichern, Fingerabdrücke nehmen, Blut untersuchen, Tathergang rekonstruieren und natürlich auch Übereinstimmungen zu finden. Zum Beispiel wenn jemand erschossen wurde, herauszufinden ob diese Waffe zu dem die Kugel gehörte schon in andere Verbrechen benutzt wurde. Denn jede Waffe hat ihre charakteristischen Merkmale. Nie ist eine Kugel wie die Andere wenn sie die Waffe verlässt.“ erklärte Hartmut. Timo nickte erstaunt. „Das ist ja ein klasse Job..“ meinte er. „Ohne mich könnten so manche Kollegen gar nicht auskommen…“ grinste Hartmut. Timo sah ihn an. Während Hartmut redete fiel ihm der alte General ein. Jo konnte auch immer tolle Geschichten erzählen. Er war eigentlich der Grund weshalb Jo diesen Dienst im Altenheim machte. Vielleicht sollte er sich umorientieren. „Herr Brescher?“ riss Hartmuts Stimme ihn aus seinen Gedanken. „Was?“ fragte verstört und sah den Techniker wieder an. „Ich habe gefragt was Sie angestellt haben..“ gab Hartmut von sich. „Nichts…ich…ich soll Druckplatten für einen Japaner herstellen. Dafür bekomme ich dann meine Freundin wieder…“ Timo wurde immer leiser. Wie ging es Yvette wohl jetzt? „Druckplatten?“ hakte Hartmut nach. „Ja…50 Euro Noten…erst wollte ich nicht, aber jetzt…die werden Yvette sicher umbringen…“ gab Timo zurück. Hartmut nickte. „Das ist gut möglich…ah da kommt Semir…“ Der türkischstämmige Hauptkommissar kam rein. „Gut…so Herr Brescher ich nehme an, Hartmut hat Sie schon eingewiesen, was seine Aufgaben hier sind.“ fing Semir an. „Ja…ein wenig. Herr Gerkan, mir läuft die Zeit davon…ich muss diese Druckplatten anfertigen. Aber je länger ich hier bin, umso weniger Zeit bleibt mir.“ gab er zu bedenken. „Ja, ich weiß…genau deshalb sind wir hier. Hartmut ist unser Genie…nicht wahr Einstein?“ wandte sich Semir an den Techniker. „Nun ja, kommt darauf an was du von mir willst.“ grinste Hartmut. „Du wirst die Platten herstellen…“ meinte Semir nur.