Beiträge von Elvira


    Übrigens warte ich nicht darauf, dass deine Geschichte zu Ende geht-vielleicht kommen ja auch noch viele Komplikationen und Verwicklungen, was mich persönlich freuen würde-es klang nur irgendwie heute morgen so! Nach wie vor lese ich deine Geschichten gerne und fühle mich dabei gut unterhalten und das ist doch das Wichtigste-und hey, ihr anderen da, die vielleicht manchmal rummäkeln-setzt euch erst mal hin und macht es besser!

    Das habe ich auch nicht so aufgefasst Susanne. Ich halte mich ja immer kurz ohne große Komplikationen, aber die nächste wird länger und es ist eine Tom Kranich Story, die auf meinem Laptop seit Jahren geschlummert hat. Überarbeite sie und erweitere sie gerade. Wird noch etwas dauern. Hoffe dann auch auf viele Feeds und Leser...

    Dann einen schönen Urlaub noch Susanne. Genieße die freien Tage. Mein Urlaub ist vorbei und das zeigte sich dass ich gestern und heute eine Extraschicht einlegen musste.

    Yvette und Timo unter Personenschutz, eine gute Idee, vor allem, weil Kenji herausgefunden hat, dass die Platten nicht echt sind!
    Was ist denn der entscheidende Unterschied, der das Geld aus den Druckplatten nicht echt erscheinen lässt?

    Das wirst du bald erfahren ...sehr bald....

    Gott sei Dank-Semir ist gerettet und ist auch mit ner Rauchvergiftung davongekommen. Gott sei Dank war Ben wenigstens vernünftig und hat die Feuerwehr mit dem Atemschutz rangelassen-ich hatte schon fast erwartet, dass er sich in den Qualm schmeißt, um seinen Freund zu retten und dann mit ihm gemeinsam ins Krankenhaus darf.
    So aber verständigt er lieber Andrea, die anscheinend schon fest damit gerechnet hat, dass Semir mal wieder verletzt wird -die Frau hat´s auch nicht leicht. Allerdings sind unsere Helden jetzt wieder vereint und die Japaner sind auch außer Gefecht. Wenn nun Timo und Yvette noch entschädigt werden, steht einem glücklichen Ende der Geschichte nichts mehr im Weg.

    Ben ist doch vernünftig und ja...das von dir erwünschte Ende ist nicht weit, aber ein wenig kommt noch. Meine nächste Story dauert allerdings dann etwas. Ich schreibe meine Storys immer erst fertig, bevor ich sie hier einstelle. Hat den Vorteil, dass ich nicht unter Druck stehe, falls mir etwas nicht gefällt.

    Ben ging ans Handy als dieses klingelte. „Chefin?“ fragte er. „Bevor Sie anfangen mir die Leviten zu lesen, lassen Sie mich erklären...“ bat er anhängend. „Dafür bleibt keine Zeit! Semir hat sich eben gemeldet. Das Hausboot brennt und er kommt nicht raus!“ gab Kim von sich. „Verdammt…“ stieß Ben aus. „Ich habe die Feuerwehr bereits informiert. Sehen Sie zu, dass Sie ihn da rausholen, denn die werden sicher etwas länger brauchen!“ befahl Kim Krüger. Ben beendete das Gespräch und trat das Gaspedal fast durch den Boden seines Wagens. Blaulicht und Sirene sorgten für eine freie Fahrt. Und er kam knappe fünf Minuten nach Semirs Notruf am Boot an. Dieses brannte bereits lichterloh. Ben versuchte heraus zu finden wo Semir war, doch nichts wies auf ihn. Dichter Qualm stieg auf und machte eine Sicht unmöglich. Die Feuerwehr war bereits von zwei Seiten am löschen. Vom Wasser aus versuchte die Feuerwehr mit Löschbooten und auch von Land ging nun eine ganze Ladung an Wasser auf das Boot. Nach einigen Augenblicken war das Hausboot nur noch eine qualmende Fläche. „Mein Kollege!! Er ist da drin!!“ schrie Ben und wollte aufs Boot, doch die Feuerwehrmänner hielten ihn fest. „Sie können nicht raufgehen! Schon gar nicht ohne Atemgerät! Wir werden es tun!“ erklärte ihm der Einsatzleiter. Schon gingen zwei Feuerwehrmänner mit Schutzmasken auf das Boot. Einer von ihnen entfernte den Eisenstiel und die Tür konnte geöffnet werden. Ben sah vom Ufer aus besorgt auf das Hausboot. Nach ihm undendlich erscheinenden Minuten kamen die Männer zurück. Sie trugen einen bewusstlosen Mann an Land. Ben rannte hin und sah in das rußgeschwärzte Gesicht von Semir. „Semir!! Hey…komm schon!!“ forderte er seinen Freund auf, doch dieser regte sich nicht. Die Sanitäter zogen Ben von ihm weg und fingen an mit dem Wiederbelebungsmaßnahmen. Dank der frischen Luft kam Semir wieder langsam zu sich. Einer der Sanitäter stülpte ihm eine Sauerstoffmaske über Mund und Nase. „Tief einatmen!“ forderte er von seinem Patienten. Semir tat es, doch immer wieder musste er stark husten. Wenig später lag er im Rettungswagen und war auf dem Weg ins Krankenhaus.

    Ben sah dem Wagen nach. Er musste Andrea informieren und schon wählte er die Ehefrau von seinem Partner an. „Andrea...“ meldete er sich. „In welchen?“ kam lediglich von ihr. Ben musste leicht lächeln. „Im Hildegardis..er hat eine Rauchvergiftung...“ erklärte er. „Bin schon so gut wie auf dem Weg!“ kam von Andrea und das Gespräch war beendet. „Jäger!! Wo ist Gerkan!“ riss ihn Kims Stimme aus seinen Gedanken. „Auf dem Weg ins Krankenhaus. Rauchvergiftung, aber sonst scheint er okay. Was ist mit den Japaner?“ stellte Ben die Gegenfrage. „Sie sind von den Kollegen der Bundespolizei am Flughafen festgenommen worden. Bei der Schießerei wurde Haruto Sato tödlich getroffen und verstarb noch vor Ort. Kenji Sato hat darauf aufgegeben und wurde verhaftet. Er wird für viele Jahre hinter Gitter wandern.“ gab Kim von sich. Ben nickte. „Das hoffe ich sehr. Ich fahre jetzt zu Semir ins Krankenhaus.“ erklärte er und stieg in seinen Wagen. Nur wenig später war er im Krankenhaus und fragte sich nach Semir durch. Auf dem Weg dorthin traf er auf Andrea. „Warst du schon bei ihm?“ wollte er von ihr wissen. „Nein, er wird noch untersucht.“ sagte sie und wartete gemeinsam mit Ben vor dem Behandlungszimmer. Es dauerte ganze fünfzehn Minuten bis der Arzt raus kam. „Wie geht es ihm?“ wollte Andrea sofort wissen. „Soweit ganz gut. Er wird allerdings noch hier blieben müssen. Zur Beobachtung…“ erklärte der Arzt. „Kann ich zu ihm?“ kam die nächste Frage von Andrea. „Ja natürlich…“ lächelte der Arzt. Andrea verschwand im Zimmer wo Semir lag. Ben sah den Arzt an. „Ist er wirklich in Ordnung?“ fragte er nach. „Natürlich…ich muss leider.“ verabschiedete sich der Arzt und ging ins nächste Behandlungszimmer. Ben betrat den Raum wo sein Freud lag. Dieser war blass und hatte immer noch die Sauerstoffmaske auf. „Hey Partner…“ begrüßte Ben ihn und griff nach seiner Hand. „Ben…“ kam schwach von Semir. „Ja…ich bin wieder fit…. und an deiner Seite, du kannst ja nicht auf dich aufpassen…“ grinste er. Nur wenig später ließ er die Gerkans allein und fuhr nach Hause.

    Ben hielt es ohne Arbeit nicht mehr aus. Seit zwei Tagen hatte er jetzt keine Sehstörungen mehr. Der Arzt hatte ihm heute bescheinigt, dass es wieder in Ordnung ist und somit stand seinem Dienst nichts mehr im Wege. Er fuhr zur PAST fahren und wurde dort von Kim Krüger empfangen. „Herr Jäger! Was machen Sie hier?“ wollte sie wissen. „Ich will wieder arbeiten. Notfalls im Büro. Meine Augen sind wirklich schon fast wie neu.“ behauptete Ben. „Was sagt der Arzt?“ hakte Kim nach. „Der sieht das auch so. Ich war bei ihm. Er war sehr zufrieden. Ich kann wirklich alles sehen. Wo ist Semir?“ fragte er nun nach. Kim lächelte leicht. Sie berichtete was Semir vorhatte und Ben sah sie erstaunt an. „Er will das Ding allein durchziehen?“ fragte er erstaunt. Kim nickte. „Hartmut ist bei Timo und passt dort auf ihn auf. Bonrath und Herzberger sind im Krankenhaus bei Yvette. Mehr Leute habe ich nicht. Semir hat sich bereit erklärt einen Köder zu spielen und die Satos aus dem Verkehr zu ziehen. Ich bin damit einverstanden. Er wartet bereits zwei Tage auf Sato. Bisher ist nichts passiert. Er müsste sich übrigens gleich melden.“ kam von ihr. „Das ist doch Wahnsinn!! Semir wird keine Chance gegen die Japaner haben!“ stieß Ben wütend aus. Er nahm seine Autoschlüssel und wollte das Büro direkt wieder verlassen. Kim sah ihn erstaunt an. „Was wollen Sie denn jetzt machen?“ fragte sie erstaunt. „Ich werde zu Semir fahren und ihm die Ohren langziehen! Keine Sorge…ich schaffe das ganz allein. Dem werde ich die Leviten lesen, darauf können Sie sich verlassen. Der wird mich jetzt von der anderen Seite kennen lernen.“ versprach Ben und rannte raus ehe Kim ihn aufhalten konnte. Nur wenig später war er auf der Autobahn in Richtung Hafen.

    Semir wachte auf, als ihn ein Hustenreiz störte. Er sah sich um und bemerkte den Qualm. Verdammt…es brannte! Schnell sprang er auf und wollte durch die Tür, doch sie ließ sich nicht öffnen. „HEY!!“ schrie er und rannte zum Fenster. Es war ein kleines Bullauge und da war sicher keine Flucht möglich. Er sah wie die Flammen immer stärker und größer wurden. Er spürte die Hitze. Wieder musste er husten. Seine Augen brannten von dem Rauch, der sich immer mehr ausbreitete. Er hatte die Satos unterschätzt. Sein Handy fiel ihm ein. Er wählte Kim an. „Krüger!“ hörte er sie sagen. „Chefin! Ich sitze fest...das Boot es brennt … ich komme nicht raus!“ gab er in kurzen Sätzen von sich und hustete erneut. Von Krüger kam nichts. Semir rannte erneut zur Tür und trat dagegen, rüttelte kräftig, doch er kam nicht raus. Der Husten wurde immer schlimmer und er ahnte, dass er hier ersticken würde, wenn die Hilfe nicht rechtzeitig kam. Er wusste genau, dass er würde nicht spüren würde wenn er verbrannte, denn er würde vorher ersticken. Schon jetzt merkte er wie sein Kopf anfing zu schmerzen. Übelkeit kam auf und er würgte. Er versuchte in die Toilette zu kommen um dort das Wasser anzumachen und dann irgendwie ein Lappen zu tränken um seinen Atem zu filtern, doch es wurde immer dunkler. Semir spürte wie er langsam die Orientierung verlor. Schon jetzt sah er nicht wirklich wohin er ging. Langsam ging er zu Boden. Vielleicht schaffte er es wenn er kroch, denn der Rauch stieg auf. Er wurde enttäuscht. Der Raum war einfach zu niedrig und am Boden war genauso viel Rauch wie oben. Semir hustete und hustete. Dann griff die dunkle Hand der Bewusstlosigkeit nach ihm und er versank in ihrer Schwärze.

    Ah nun fährst du in Urlaub.....aber gut....dann wünsche ich dir ein paar schöne erholsame Tage. Ich werde es überleben...und wenn ich das kann, dann die Anderen auch...hauptsache die Story geht weiter wenn du zurück bist.

    Soll das wieder so eine kurze Geiselnahme sein? Klang am Anfang ja nach mehr, aber noch ist nicht alle Tage Abend....

    Semir griff zum Handy und wählte Kim Krüger an. „Yvette ist frei. Allerdings dürfte es nicht mehr lange dauern, bis Sato dahinter kommt, das die Platten nicht ganz korrekt sind. Hartmut hat ein paar unverkennbare Fehler eingebaut. Timo und Yvette müssen unter Polizeischutz gestellt werden!“ legte er fest. „Ich schicke Bonrath und Herzberger zu ihnen. Schutzwohnung ist bereits fertig und wartet auf die Beiden. Was haben Sie nun vor?“ wollte Kim wissen. „Nun, ich denke Sato wird das Hausboot noch einmal besuchen. Ich werde dort warten.“ gab Semir zur Antwort. „das ist zu gefährlich!“ stieß Kim aus. „Nein, das denke ich nicht. Immerhin war auch Timo allein dort und das Ding schwimmt immer noch. Chefin…wenn wir mit mehreren Leuten dort sind, wird Sato sicher nicht kommen. Er wird mit Sicherheit Timo noch einmal zwingen wollen Platten herzustellen. Wenn da mehrere Personen sind, wird er nicht kommen. Wir müssen ihn aber kriegen. Ich habe übrigens erfahren das Haruto Sato sich zur Ruhe setzen will. Von daher weiß ich nicht, wie viel Zeit noch bleibt. Lassen Sie mich das allein machen…bitte..“ bat Semir leise. Am anderen Ende herrschte Schweigen. „Chefin?“ fragte er nach. „Also gut…aber passen Sie auf sich auf. Und melden Sie sich bitte alle halbe Stunde bei mir!“ forderte Kim. „Ja Chefin…und danke…“ gab Semir von sich. Dann ging er zu Timo zurück. „Sie werden beide unter Personenschutz gestellt. Das heißt Sie bekommen von uns eine Wohnung in der Sie rund um die Uhr bewacht werden. Sie werden die Wohnung nicht verlassen und Yvette wird solange sie hier im Krankenhaus ist, ebenfalls bewacht. Niemand wird zu ihr gelassen. Ich werde es mir auf Ihrem Hausboot bequem machen und Sato erwarten. Er wird nämlich wiederkommen.“ versprach Semir. Timo nickte leicht. „Danke…für alles…“ gab er von sich. Das Bett mit Yvette wurde aus dem Untersuchungsraum geschoben. Sofort war Timo an der Seite seiner Freundin die scheinbar schlief. „Sie hat von mir ein Beruhigungsmittel bekommen und wird nun auf ihr Zimmer gebracht.“ erklärte der Arzt. Timo nickte.

    Kenji sah sich die Blüten an. „Dieses verdammte Schwein!“ stieß er aus, als er den gravierenden Fehler sah. Nicht einmal ein Kind würde diese Scheine abnehmen. Aber er schwor sich, dass er Timo Brescher dies heimzahlen würde. Schon sehr bald wird es einen Toten auf dem Wasser geben. Timo Brescher würde einen qualvollen Tod sterben. Nikai und Takeo werden ihm dabei helfen. Er informierte seine Leute und fuhr zum Hausboot. Dort brannte Licht. Kenji schlich sich an Bord und sah durch das Fenster. Auf der Couch lag jemand und hatte sich die Decke bis unters Kinn hochgezogen. Er konnte das Gesicht nicht erkennen, aber er war sich sicher, dass dies Timo Brescher war. Schnell schlich er zur Tür und suchte sich etwas um diese zu blockieren. Die Fenster waren eh alle klein und dort kam gerade mal eine Maus durch. Er sah einen Besenstil und setzte ihn so an die Tür, dass diese von innen nicht mehr zu öffnen war. Dann winkte er seine Leute herbei. Sie hatten gefüllte Benzinkanister und fingen an das Boot damit zu tränken. Diese alte Dschunke würde sicher schnell brennen und untergehen. Timo Brescher hatte keine Chance sich zu retten. Er selbst zog eine Streichholzschachtel heraus und zündete das Benzin an. Gierig leckten sich die Flammen an dem getränkten Holz entlang und schnell stand das gesamte Hausboot in Flammen. Kenji winkte seinen Leuten zu und verließ mit ihnen das Boot. Nun wollte er von weitem sehen wie es unterging und mit ihm Timo Brescher. „Und nun zurück! Wir werden Deutschland verlassen!“ legte er fest. Nur wenig später fuhr er zu seinem Vater um mit ihm die Sachen zu packen damit dieser nach Japan zurückkehren konnte.

    Also bei der nächsten Autofahrt der Beiden sollten sie sich vielleicht mit Proviant einpacken. Das wäre sicher erholsamer. Jetzt hängen die schon wieder in einer Geiselnahme, ganz wie der Werbeslogan: Mittendrin, statt nur dabei.... Bin gespannt wie es weiter geht...:D

    Die sind allerdings ziemlich brutal....schießen den Mann einfach nieder. Mit denen ist sicher kein gut Kirschenessen. Also Jungs...aufgepasst und haltet euch zurück!!!

    Kenji nahm sein Handy und wählte Timo an. „Du versuchst mich zu betrügen, das ist kein guter Schachzug, aber du hast ja etwas gut bei mir….Deine Yvette darf es dir erzählen. Wir verlegen den Treffpunkt! Aber keine weiteren Tricks! Keine Anrufe an den Bullen oder Yvette ist tot!“ sagte er und gab durch wohin Timo mit den Druckplatten kommen sollte. Er legte den Treffpunkt so, dass es für einen Mann zu Fuß sicher zu lange dauerte bis er eintraf. Und zum Glück war dieses Gelände groß genug. Kenji fuhr knappe drei Minuten weiter über das Gelände und zog wenig später Yvette aus dem Wagen. Als sie dort ankamen war Timo bereits dort. „TIMO!!“ schrie Yvette und wollte losrennen, doch Kenji hielt sie fest. “Nicht doch…” grinste er. “Du hältst dich nicht an unsere Abmachung! Du solltest allein kommen! Wo sind die Platten?“ wollte Kenji von Timo wissen. Dieser hob sie hoch und holte sie aus der Tüte. „Ich habe sie hier! Der Mann ist mein Fahrer. Ich habe kein Führerschein.“ sagte er dabei. „Sehr gut….dann leg sie jetzt zwanzig Schritte von dir entfernt auf den Boden, dann gehst du wieder zurück zum Wagen!“ forderte Kenji auf. „Was ist mit Yvette?“ hakte Timo nach. „Sie wird zu dir kommen, wenn ich die Platten habe!“ legte Kenji fest. Timo tat was ihm befohlen war. Er ging zwanzig Schritte vor und legte die Platten ab. Dann ging er zum Wagen und wartete. Die Zeit verging und Timo sah auf die Uhr. Zehn Minuten…elf…zwölf…dreizehn… er zählte die Minuten und dann endlich sah er sie. Sie ging mit unsicheren Schritten auf ihn zu. Timo reckte sich und versuchte zu erkennen ob Sato hinter ihr war, aber dem war nicht so. Sie war allein und so rannte er los um sie in die Arme zu schließen. Yvette kippte ihm regelrecht entgegen und weinte hemmungslos. „Baby….alles okay mit dir?“ fragte Timo besorgt und hielt sie einfach nur an sich gedrückt. „Nein…es war so schrecklich…“ schluchzte Yvette. Nun kam auch Hartmut Freund zu ihr. „Wir müssen weg…!“ mahnte er. Timo nickte. Er brachte Yvette zum Wagen und setzte sich neben ihr. Hartmut stieg nicht ein. „Was ist?“ wollte Timo wissen. „Wir müssen noch auf Semir warten!“ erklärte Hartmut, doch der Hauptkommissar schien verschwunden. Dann klingelte sein Handy.

    Semir schlich über das Gelände und sah sich genau um. Keine Spur an dem vermeintlichen Übergabeort. Er nahm sein Handy und rief Hartmut an. Dieser sagte ihm wo der tatsächliche Übergabeort war. Und er hängte auch an das die Übergabe bereits gelaufen war und Yvette bei ihnen saß. „Verstanden. Ich komme zurück!“ knurrte Semir. Er war wütend, doch es war ihm auch klar, dass Timo nur die Forderungen erfüllt hatte um seine Freundin zu retten. Das hätte Semir auch getan. Er kam am Wagen an. „Wo ist sie?“ wollte er von Hartmut wissen. Dieser wies mit dem Kopf auf den Wagen. „Wann wurde der Übergabeort geändert?“ hakte er nach. „Ungefähr zwei Minuten nachdem du weg warst.“ erklärte Hartmut. „Dann hat er uns beobachtet. Ein Wunder, dass er das Mädchen hat gehen lassen. Wie geht es ihr?“ stellte er die nächste Frage. „Sie scheint sehr angegriffen. Sie weint nur. Ich wollte einen Rettungswagen rufen, doch sie lehnte ab. Am besten fahren wir sie gleich ins Krankenhaus. Dann kannst du sie ja vernehmen. Und nun lass uns fahren!“ forderte Hartmut. Semir nickte und setzte sich in den Wagen. „Timo…warum haben Sie mir nicht Bescheid gegeben?“ wollte er von dem jungen Künstler wissen. „Weil…ich…mir blieb keine Zeit…“ stammelte Timo. Semir sah ihn durch den Spiegel an. Die Anspannung schien sich gelöst zu haben und man sah Timo an, dass er geweint hatte. Das Mädchen hatte die Augen geschlossen. Sie war am Ende, das wusste Semir auch ohne dass er fragen musste. Nur wenig später hielt er den Wagen vor dem St. Vinzenz-Hospital an. Timo brachte seine Freundin rein und Semir folgte den Beiden. Er sah wie die Beiden gerade im Behandlungszimmer verschwanden und setzte sich in den Wartebereich. Nach einer guten dreiviertel Stunde kam Timo raus. „Sie wird heute Nacht hier bleiben. Sie hat zwar keine äußerlichen Verletzungen, aber sie sagte, dass sie vergewaltigt wurde. Dieses Schwein!“ stieß Timo aus. Semir sah betreten zu Boden. „Ich hoffe sie erholt sich bald. Kann sie sich daran erinnern wo sie gefangen gehalten wurde?“ wollte er wissen. Timo schüttelte den Kopf. „Sie hat nur geweint.“ gab er von sich.

    Ben, hau da ab, das ist doch kein echter Augenarzt. Aber anscheinend hat der Ben dann doch geholfen. Und Ben springt vom Behandlungstisch????? Hat der Augenarzt die Untersuchung im Liegen durchgeführt?

    Und schon wieder hast du einen Fehler gefunden. fein gemacht.....:D Augenarzt im Liegen wäre doch mal was worüber die Mediziner nachdenken können. Nun ja..ist halt nur eine Geschichte und keine Wirklichkeit.....aber was soll es. Feed ist Feed 8)

    Auch Kenji hatte Vorkehrungen getroffen. Er holte Yvette aus ihrer Zelle und brachte sie zum Wagen. „Gleich wirst du mit Timo wieder vereint sein. Verhalte dich auch jetzt ruhig, dann passiert dir nichts.“ warnte er sie. Yvette nickte. Sie war dreckig und hungrig. Auch wenn sie regelmäßig zu essen bekommen hatte, so war der Aufenthalt nicht gerade förderlich für ihre Gesundheit. Sie fühlte sich krank und nach der Vergewaltigung hatte sie das Essen fast immer verweigert. Nun konnte es aber nicht lange dauern, bis sie wieder bei Timo war. Die Fahrt ging los. „Lassen Sie uns wirklich laufen?“ fragte sie leise. „Natürlich…ihr bekommt euer Geld und dann dürft ihr ein langes Leben führen. Ich halte mein Wort.“ gab Kenji von sich. Sie erreichten den Wagen fast eine halbe Stunde vor der Übergabe. Kenji machte Yvette auf der Ladefläche seines Transporters fest und knebelte sie auch. „Ich bin gleich wieder zurück. Bitte verhalte dich ruhig, sonst muss ich meine Pläne noch ändern und das wäre nicht gut für dich..“ warnte er sie. Yvette nickte. Kenji ging über das Gelände und sah einen Wagen kommen. Es waren noch gute zwanzig Minuten bis zur Übergabe, aber Kenji sah genau, dass es Timo war, der nun dort am Wagen stand. Außerdem waren noch zwei Männer dabei. Einer sah sich um und rannte wenig später über das Gelände. Kenji lachte leise auf. Ihr wollt also eine Falle aufbauen…gut…dann werden wir den Spieß umdrehen. Er rannte ebenfalls über das Gelände und versteckte sich in Sichtweite des Transporters wo das Mädchen versteckt war. Aber der Kerl rannte in die entgegengesetzte Richtung. Nun hieß es schnell zu handeln und den Deal durchzuziehen bevor der Mann es sich anders überlegte.

    „So dann wollen wir uns mal Ihre Gucker anschauen….“ murmelte der Augenarzt als Ben beim Arzt saß. Er legte sein Kinn auf die Vorrichtung und sah durch die beiden Gläser. „Was sehen Sie?“ wollte der Arzt wissen. „Ist noch ziemlich verschwommen….“ murmelte Ben. „okay…das ist mit Brille…jetzt versuchen wir die normale Stärke ohne Brille….achtung…es geht los!“ warnte der Arzt und drehte an den Schrauben des Gestells. Nur wenig später sah Ben was vor seinem Auge war. Er sah eine imaginäre Straße mit Bäumen, Grün, Ampeln und ganz hinten einen roten Punkt. „Ja!! Ich sehe es scharf….verdammt scharf…ein Auto, eine Straße, Grün, ein roter Punkt.“ zählte er auf. „Ah sehr gut…dann werden Sie ab sofort wieder brillenlos durch die Gegend laufen. Jetzt schauen wir uns noch den Hintergrund an und dann dürfen Sie wieder Ihren Dienst schieben.“ lächelte der Doc. „Allerdings….werden wir jetzt mal die Vorhänge aufziehen und die Sonne rein lassen. Die Brille war ja doch um einiges dunkler und Sie werden ins Licht sehen müssen. Das könnte noch etwas schmerzen….“ warnte der Arzt. Er zog die Gardinen auf. Tatsächlich reagierte Bens Augen noch empfindlich auf das Licht, doch es hörte schnell auf. Ben blinzelte nochmals und sah dann die wunderbaren Farben und alles in gewohnter Schärfe. „Ich...ich sehe...ich sehe alles so scharf.“, kam es von Ben. Dann begriff er es und wiederholte es mit voller Freude. „Ich kann wieder sehen.“, stieß er aus und sprang vom Behandlungstisch. „Ihr Augenlicht ist wieder voll hergestellt. Sie haben einen schwere Zeit hinter sich, aber jetzt ist wieder alles normal.“ erklärte der Arzt. „Danke Doktor...kann ich wirklich alles machen?“, wollte der junge Hauptkommissar wissen. „Sie können wirklich wieder alles machen. Nur sollten sie nicht wieder ihre Augen gefährden. Vielleicht läuft es dann anders.“, warnte der Arzt. „Keine Sorge, das wird sicher nicht noch mal passieren.“, erklärte Ben erleichtert und verschwand nach Hause. Doch nicht lange und er setzte sich in den Wagen, der in der Garage stand. Er musste einfach auf die Autobahn. Er legte seine Lieblings-CD ein und brauste laut singend davon.

    Ich nochmal.....wenigstens ein Feed am Tag sollte sein....

    „Was machen wir nur bloß immer falsch, dass uns die Gangster sogar im Urlaub verfolgen?“, fragte Ben und grinste Semir an. „Ich habe keine Ahnung“, meinte Semir lachend und startet den Motor des BMWs

    Ich würde mal sagen das ist die Anziehungskraft.....wäre doch eine gute Erklärung. Die Gangster sind so süchtig auf Semir und Ben wie wir in der Pause sehnsüchtig darauf warten, dass sie vorbei ist. Nor noch 16 Tage dann kommt es wieder!!! YES!! Dann lohnt es sich wieder sich auf den Donnerstag zu freuen.

    Zu Story: Die Geiselnahme ging ja zum glück nach kurzer Zeit vorbei. Mal schauen was nun noch passiert. Wirklich sehr gut geschrieben.

    Semir sagt: Ich werde mal eben nach Ben fahren

    Sorry Darcie,... ein bisschen von dem Norddeutschen ist geblieben.....:D Irgendwas bleibt immer zurück. Und wenn man jemanden nachfährt dann würde es auch heißen: Ich werde jetzt Ben nachfahren...und nicht nach Ben fahren....:D Und nur wenn Ben vorgefahren wäre würde ich nach Ben fahren.....Alles klar? :D Und es heißt ja auch "Ich werde jetzt nach Hause fahren" und nicht "ich werde jetzt zu Hause fahren" :D Deutsche Sprache schwere Sprache und deutsche Rechtschreibung noch schwerer.... :rolleyes:


    Susanne schafft an und ich fahre nach...:D

    Ben schreckte auf als es an der Tür klingelte. „Ja doch…“ knurrte er und ging hin. Er bemerkte sofort, dass er alles relativ klar sah. Was ein paar Tage Ruhe doch ausmachen konnte. Er öffnete die Tür. „Hey Partner…schön dich zu sehen.“ begrüßte er Semir, der ihn erstaunt ansah. „Du erkennt mich sofort?“ wollte er wissen. Ben nickte. „Meine Augen sind fast wie neu…“ strahlte Ben. Er gab die Tür frei und ließ Semir rein. „Na dann könntest du ja aufräumen..“ schlug Semir nun vor. „Hey, beschwer dich nicht. Ich sehe im Augenblick klar, aber das hab ich bereits die letzten Tage gemerkt. Nur werden die Augen über die Zeit wieder schlechter. Aber nicht mehr so schlecht, dass ich gar nichts mehr sehe. Also…ab Montag werde ich wieder im Dienst sein!“ legte Ben fest. Semir sah ihn an. „Sagt das dein Arzt auch?“ hakte er nach. „Nein….er sagt ich brauche mindestens noch eine Woche…“ gab Ben direkt zu. „Dann wirst du die eine Woche auch zuhause sein. Ich habe einen neuen Partner.“ grinste Semir. Ben erschrak. „Bitte was?“ wollte er wissen. „Für diesen Fall jetzt…Hartmut wird mit mir Dienst schieben“ grinste Semir. „Oh Gott. Das wird aber grausam für dich.“ lachte Ben. „Ja, ich habe auch die Sorge, das Hartmut mir was von der Quantenphysik erzählen wird. Aber er kann alles sehen und es ist nur eine Übergabe. Yvette, die Freundin von Timo Brescher wurde entführt. Timo soll für einen Japaner Druckplatten herstellen. Er hat sich geweigert und die haben seine Freundin entführt. Jetzt heißt es Druckplatten gegen das Mädchen. Die Übergabe soll am Montag sein.“ brachte Semir seinen Partner auf den neuesten Stand. „Das ist noch ein Grund mehr, dass ich dabei bin!“ behauptete Ben sofort. „Ben…du kannst wie du selbst festgestellt hast noch nicht vollständig gut sehen. Aber ich brauche Leute auf die ich mich verlassen kann. Was wenn deine Augen gerade in einem wichtigen Augenblick wieder schlechter werden?“ warf Semir ein. Ben stöhnte auf. „Du hast ja Recht…also gut, aber pass auf dich auf ja…?“ bat er. Semir nickte. „Klar doch..“ versprach dieser.

    Der Montag kam. Timo und Hartmut hatten es geschafft die Druckplatten herzustellen und nun warteten sie auf den Anruf. Nervenzermürbend verging die Wartezeit und als das Handy endlich klingelte erschraken die Beiden. „Ja?“ meldete Timo sich. „Hast du die Druckplatten?“ wollte die Stimme wissen. „Ja…ich hab sie. Wo ist Yvette?“ fragte Timo. „Sie ist in Ordnung. Hör mit genau zu…du wirst dich jetzt in deinen Wagen setzen und zum Niehler Hafen kommen. Wir treffen uns in genau 40 Minuten am Mohlenkai am großen Schornstein. Und kommen Sie allein, sonst sehen Sie Yvette nie wieder…“ warnte der Anrufer. Das Gespräch war beendet. Timo sah Hartmut an. „Dann wollen wir mal…“ stöhnte der Techniker und wollte gerade los, als Semir rein kam. „Und? Hat er sich schon gemeldet?“ wollte er sofort wissen. Timo nickte und gab den Übergabeort bekannt. „Verdammt, da schaffen wir es nicht ein SEK in der Zeit zu verstecken. Okay…dann ziehen wir das Ding allein durch. Hartmut du wirst alles verstauen. Timo Sie tragen eine Schutzweste unter ihrem Pullover und einen Sender. Damit können wir dann das Gespräch verfolgen, was Sie mit Sato führen.“ legte Semir fest. Hartmut nickte und verschwand mit allen Sachen die er benötigte. Timo sah Semir an. „Nur keine Sorge…wir werden Yvette raus holen und dann werden Sie mit ihr wieder das gewohnte Leben führen.“ versprach Semir und schlug dem jungen Mann aufmunternd auf die Schultern. Dann verließen sie die PAST und fuhren zum Übergabeort. Dank Semirs Fahrweise schafften sie es nach 20 Minuten dort zu sein. Semir stieg aus und sah sich um. Hier waren außer den Schienen des Güterzugs nicht viel zu sehen. „Hartmut…du und Timo werdet hier warten. Ich sehe mich um!“ legte er fest. „Pass bloß auf dich auf!“ warnte Hartmut den Hauptkommissaren. Semir grinste leicht und nickte. Dann verschwand er hinter einem der Waggons.

    Lol Ja Ben ist schwul....hihi Gut gemacht Semir wenn es auch gemein war, aber die Gesichter konnte ich mir vorstellen. Gute Geschichte mit einigen lustigen Stellen. Gut die Kilometerangabe nach fünf Stunden war etwas übertrieben aber wir sehen darüber hinweg. Weiterschreiben Bitte!!! :D

    Kenji Sato kam kurz nach Semirs Weggang nach Hause. Er ging zu seinem Vater. „Du wolltest mich sprechen?“ fragte er. „Ja, setz dich!“ befahl Haruto. „Du hörst dich verärgert an Vater…“ gab Kenji von sich. „Das bin ich auch. Die Brüder haben uns belogen. Sie hatten die Druckplatte. Aber das ist egal. Die Polizei war heute hier und hat es mir erzählt. Sie sind uns bereits auf der Spur. Wir müssen sehr vorsichtig sein.“ mahnte Haruto seinen Sohn. Kenji sah die Visitenkarte auf dem Tisch. „Wer ist das?“ wollte er wissen und nahm die Karte. „Das war der Polizist, der hier war. Und er ist keiner, der aufgibt. Das sagt mir meine Menschenkenntnis. Nach diesem Geschäft, werde ich wieder zurück nach Japan gehen und mir dort einen schönen Lebensabend machen. Du wirst meine Geschäfte übernehmen.“ befahl Haruto. Kenji sah seinen Vater an. „Du willst zurück? Ich werde dich sehr gern vertreten Vater. Wie lange willst du Urlaub machen?“ fragte er. „Kein Urlaub mein Sohn. Es wird Zeit, dass ich das Zepter abgebe. Du wirst mein Nachfolger sein. Schon ab dem nächsten 1. Werde ich den Vertrag aufsetzen. Du wirst dieses Unternehmen weiter führen und zwar zum Erfolg. Ich weiß dass du es kannst. Aber zunächst solltest du unsere Schwierigkeiten beseitigen. Was ist mit den Druckplatten?“ wollte Haruto wissen. „Sie sind in Arbeit. Spätestens am Montag habe ich sie in der Hand und dann können wir den Druck wieder voran treiben.“ lächelte Kenji. Haruto nickte nachdenklich. „Kümmere dich um den Polizisten. Er ist sehr gefährlich…wie ist mir egal. Aber denk daran…nur ein toter Polizist ist ein guter Polizist…“ sagte Haruto und griff nach seiner Teetasse. Er sah seinen Sohn über den Rand an. „Ja Vater….ich habe verstanden. Ich werde dich nicht enttäuschen.“ versprach Kenji und erhob sich. Wieder verbeugte er sich ehrfürchtig vor seinem Vater und verschwand. Die Karte von Semir Gerkan steckte er ein.

    Hartmut sah Semir ungläubig an. Mittlerweile war auch Kim Krüger zur KTU gekommen und Semir hatte ihr Bericht abgegeben. „Haruto Sato soll dahinter stecken. Bisher ist er doch nie aufgefallen..“ gab sie erstaunt von sich. „Weil er selbst keinen Finger rührt. Nur diesmal hat er einen Fehler gemacht. Diese Brüder haben für ihn gearbeitet und Hartmut hat gehört, dass er auch den Auftrag gegeben hat. Chefin…wir müssen Yvette befreien. Die Platten werden gegen Yvette getauscht und wir schlagen zu. Bitte….“ Semir klimperte mit den Augen. Kim lächelte. „Sie wissen doch, dass ich es nicht zulassen kann. Ja, es geht um ein Menschenleben, aber wenn diese Japaner mit den Druckplatten entkommen, dann werden wir mit Falschgeld überschwemmt!“ wandte sie ein. „Das Risiko ist groß, das gebe ich zu, aber was ist das gegen ein Menschenleben? Bitte…helfen Sie mir Yvette zu befreien. Bitte…“ flehte nun auch Timo. Kim Krüger stöhnte leise auf. „Also gut…ich stimme zu und halte Ihnen den Rücken frei. Aber da Ben derzeit krank ist, werden Sie sich mit Hartmut zusammen tun!“ gab sich Kim geschlagen. Semir sah sie an. „Bitte was?“ hakte er nach. „Er ist der einzige, der Sie unterstützen kann. Weder Bonrath noch Herzberger sind abkömmlich. Genauso wenig wie ich, denn ich soll Ihnen den Rücken freihalten und Hartmut ist ja auch Polizist! Also entweder Sie akzeptieren ihn als Partner oder aber der Deal platzt.“ gab Kim entschlossen zurück. Semir sah Hartmut an und nickte dann. „Also dann los!“ forderte er auf. Gemeinsam mit Timo machte Hartmut sich daran Druckplatten herzustellen. „Okay…ihr zwei kommt zu Recht? Ich werde mal eben nach Ben fahren und herausfinden wie es unserem blinden Huhn geht. Ich bin morgen früh um acht wieder hier.“ legte er fest. Hartmut nickte. Timo sah ihn an. „Danke…“ gab der junge Mann zurück. Semir nickte nur lächelnd und verschwand.

    „Herr Sato….es ist zwar schön zu hören, dass Sie so auf die Gerechtigkeit beharren aber leider ist es so, dass wir gerade eine Menge von Falschgeld auf dem Markt haben. Besonders 50-Euro Banknoten und ich würde gern wissen woher die Beiden wohl den Auftrag haben, die Druckplatte zu besorgen. Mein Kollege, der in der KTU überfallen wurde hörte deutlich ihren Namen. Können Sie mir das erklären?“ hakte Semir nach. Hartmut hatte ihm auf den Weg zur PAST gesagt, dass er die Männer belauschen konnte. „Nun ja….Sato ist ein recht häufiger Name in Japan…vielleicht ein anderer.“ Lächelte Haruto. Semir nickte. „Ja, in Japan mag es so sein, aber hier nicht. Wir haben unseren Computer befragt und der sagte mir klar, dass es nur zwei Satos in Köln gibt. Haruto und Kenji…also Sie und Ihr Sohn.“ gab Semir ruhig von sich. Wieder verschwand das Lächeln. „Wollen Sie mir vorwerfen mit Falschgeld zu handeln?“ fragte der Japaner drohend. Semir hob die Hände. „Nein, aber ich würde gern wissen ob der Auftrag von Ihnen kommt. Wenn nicht, dann kann es ja nur von Ihrem Sohn sein. Ist er zufällig im Hause?“ wollte Semir wissen. „Nein, mein Sohn ist unterwegs und es ist absolut unverschämt solche Behauptungen aufzustellen!“ fauchte ihn Haruto an. Nichts war mehr von der Gelassenheit zu spüren und Semir ahnte, dass er hier in ein Wespennest gestochen hatte. Es wurde allerdings Zeit den Stachel heraus zu ziehen und zu verschwinden. Er stand auf. „Nun gut…wenn Ihr Sohn wieder anwesend ist, wäre es schön, wenn er sich mit mir in Verbindung setzen würde.“ bat er den Japaner und reichte ihm seine Visitenkarte. „Ich werde es ihm ausrichten.“ nickte Haruto. Er verabschiedete Semir und ließ ihn einfach im Büro stehen. Semir schüttelte den Kopf und verließ dann ebenfalls das Büro. Es wurde Zeit mit Hartmut einen Plan aufzustellen um das Mädchen aus den Fängen ihres Entführers zu befreien.

    Timo sah den rothaarigen Techniker an. „Und Sie machen hier was?“ wollte er wissen. „Nun, meine Hauptaufgabe ist es, die Spuren an einem Tatort zu sichern, Fingerabdrücke nehmen, Blut untersuchen, Tathergang rekonstruieren und natürlich auch Übereinstimmungen zu finden. Zum Beispiel wenn jemand erschossen wurde, herauszufinden ob diese Waffe zu dem die Kugel gehörte schon in andere Verbrechen benutzt wurde. Denn jede Waffe hat ihre charakteristischen Merkmale. Nie ist eine Kugel wie die Andere wenn sie die Waffe verlässt.“ erklärte Hartmut. Timo nickte erstaunt. „Das ist ja ein klasse Job..“ meinte er. „Ohne mich könnten so manche Kollegen gar nicht auskommen…“ grinste Hartmut. Timo sah ihn an. Während Hartmut redete fiel ihm der alte General ein. Jo konnte auch immer tolle Geschichten erzählen. Er war eigentlich der Grund weshalb Jo diesen Dienst im Altenheim machte. Vielleicht sollte er sich umorientieren. „Herr Brescher?“ riss Hartmuts Stimme ihn aus seinen Gedanken. „Was?“ fragte verstört und sah den Techniker wieder an. „Ich habe gefragt was Sie angestellt haben..“ gab Hartmut von sich. „Nichts…ich…ich soll Druckplatten für einen Japaner herstellen. Dafür bekomme ich dann meine Freundin wieder…“ Timo wurde immer leiser. Wie ging es Yvette wohl jetzt? „Druckplatten?“ hakte Hartmut nach. „Ja…50 Euro Noten…erst wollte ich nicht, aber jetzt…die werden Yvette sicher umbringen…“ gab Timo zurück. Hartmut nickte. „Das ist gut möglich…ah da kommt Semir…“ Der türkischstämmige Hauptkommissar kam rein. „Gut…so Herr Brescher ich nehme an, Hartmut hat Sie schon eingewiesen, was seine Aufgaben hier sind.“ fing Semir an. „Ja…ein wenig. Herr Gerkan, mir läuft die Zeit davon…ich muss diese Druckplatten anfertigen. Aber je länger ich hier bin, umso weniger Zeit bleibt mir.“ gab er zu bedenken. „Ja, ich weiß…genau deshalb sind wir hier. Hartmut ist unser Genie…nicht wahr Einstein?“ wandte sich Semir an den Techniker. „Nun ja, kommt darauf an was du von mir willst.“ grinste Hartmut. „Du wirst die Platten herstellen…“ meinte Semir nur.

    Am Donnerstag dem 10.10.2013 wird um 20;15 Uhr auf Sat 1 Gold die Komödie "Die Braut von der Tankstelle" mit René Steinke gezeigt.


    Die Braut von der Tankstelle

    Der Hamburger Felix (René Steinke) kommt durch ein dubioses Tauschgeschäft in den Besitz einer heruntergekommenen Tankstelle mitten in der norddeutschen Provinz. Damit nicht genug: Gleich gegenüber betreibt die junge Weda ebenfalls einen Zapfsäulenbetrieb und ist über die lästige Konkurrenz natürlich wenig begeistert. Erst als ein Ölkonzern seine gierigen Finger nach den beiden Tankstellen ausstreckt, kommen sich die zerstrittenen Betreiber auch persönlich näher ...

    Das war die Krüger. Sie hat gesagt, dass ich meine Waffe vergessen hätte. Ich habe gemeint, dass ich Urlaub habe und sie deswegen auch nicht brauche.

    Warum glaube ich das jetzt nicht? Ich meine das Ben seine Waffe nicht braucht? Denn schon an der Überschrift kann ich sehen, das es sicher kein ruhiger Urlaub wird.

    Gerkhan begann herumzudrucksen. „Also… naja… ich… ähm… Ich habe meine Waffe dabei…“, brachte er schließlich heraus und kassierte einen geschockten Blick von seinem Partner.

    Richtig so Semir...man weiß nie was in so einem Auslandsurlaub alles passieren kann.

    Dann tu, was du nicht lassen kannst… du wirst sie ja doch sowieso nicht benutzen“, grinste Ben

    Auch das halte ich für einen großen Irrtum von Ben. Er wird sicher noch froh sein, dass Semir seine Waffe in der Tasche hat udn hoffentlich auch trägt.

    Er musste ja schließlich gucken, was Andrea ihm da einpackte. „Bitte nicht das rosafarbene Hemd…“, flehte er inständig

    Ja ja...Männer.....erst froh sein das die Frau den Koffer packt und dann auch noch noch motzen. Rosa steht einigen Männern sehr gut....:D

    Semir saß in einem recht karg eingerichteten Büro und wartete auf Haruto Sato. Dieser Mann schien viel Zeit zu haben, denn er ließ ihn warten. Als Semir dann genervt aufstand und gehen wollte trat ein ca. 65jähriger Mann ein, wobei die Schätzung nur sehr schwer bei Asiaten möglich war. „Guten Tag Herr Gerkan…meine Sekretärin sagte mir, dass Sie mich sprechen wollten. Was kann ich für die Autobahnpolizei tun?“ wollte der Mann wissen und verbeugte sich. Semir tat es ihm gleich, aus einem früheren Fall wusste er wie sich die Japaner benahmen. Er verbeugte sich ohne den Mann aus den Augen zu lassen. „Bitte setzen Sie sich…“ bot der Alte an. „Herr Sato…es geht um Gerhard und Bernd…“ Semir unterbrach sich und sah auf den Zettel, doch bevor er den Nachnamen sagen konnte nickte Haruto Sato. „Ja, das sind sehr gute Männer. Sie leisten gute Arbeit. Was haben sie denn getan, das die Polizei hinter ihnen her ist?“ wollte er mit einem Lächeln wissen. „Sie sind beide tot…“ antwortete Semir und zum ersten Mal verschwand das Lächeln, doch nur sehr kurz, dann war es wieder da. „Das ist sehr bedauerlich. Ein Unfall nehme ich an?“ hakte der Alte nach. Semir schüttelte den Kopf. „Sie sind mit ihrem Wagen explodiert. Unsere Spezialisten haben heraus gefunden, dass der Sprengsatz in einem Koffer befestigt war. Bevor die Herren starben haben sie die KTU überfallen und Diamanten im Wert von über 6 Mio. Euro gestohlen. Außerdem eine Druckplatte für 50 Euro-Noten.“ Erzählte Semir. Er beobachtete den Mann sehr genau und so entging ihm nicht, dass er bei der Druckplatte zusammen zuckte. „Das ist ja wirklich sehr schlimm. Wenn die Herren noch leben würden, hätten sie spätestens jetzt die Kündigung bekommen.“ erklärte Sato.

    Während Semir mit Haruto sprach kümmerte Ben sich um seine Gesundheit. Er lag auf dem Sofa und hatte die Augen geschlossen. Tatsächlich tat es sehr gut, wenn er kein fern sah oder aber auf den Bildschirm am PC starrte. Doch was tat Semir gerade? Hatte er schon eine Spur in dem Fall den sie bearbeitet hatten? Es ging um Falschgeld. Besonders an Tankstellen die dicht an der Autobahn lagen tauchten immer wieder falsche 50iger auf. Ben war eines der Opfer die mit so einem Schein gezahlt hatten. Zum Glück hatte Semir es gemerkt als er für Ben zahlen sollte. Doch bis vor einigen Tagen hatten sie überhaupt keine Spur gehabt. Vielleicht sollte er seinen Partner anrufen und nach hören oder vielleicht konnte er ja sogar helfen? Aber vermutlich wird Semir wieder alles abwiegen und fordern dass er zuhause blieb. Also ließ Ben es sein. Sicher war Bonrath oder aber Hotte an seiner Seite oder Beide…oder noch schlimmer die Krüger…Ben lachte leise als er sich vorstellte wie Krüger und Semir zusammen arbeiteten, obwohl es sollte ja schon mal geklappt haben. Damals als er zum Klassentreffen war… Ben drehte sich um was soll es…soll der türkische Hengst sich doch mit den Verbrecher rumschlagen. Für ihn war es wichtig gesund zu werden um dann an Semirs Seite gegen das Böse zu kämpfen. Ben schlief ein. Morgen war Sonntag und damit hatte er wieder einen langweiligen Tag vor sich. Aber vielleicht war morgen ja auch alles besser. Und am Montag durfte er wieder zum Augenarzt, dann durfte er sicher am Dienstag wieder arbeiten und konnte Semir unterstützen.