Aber wie wir wissen,bei Cobra fehlt noch der Qualitätsmanager,
Meinst ich sollte mich da mal bewerben?
Aber wie wir wissen,bei Cobra fehlt noch der Qualitätsmanager,
Meinst ich sollte mich da mal bewerben?
Ah gute Idee mit dem Falschgeld. Ja das Frau Krüger sich da etwas verloren vorkommt hat man bemerkt. Und nun wissen wir auch warum Jenny etwas machen soll. Sie hat Ähnlichkeit mit der armen Witwe. Gut gelöst Yon. Und Semir soll sich zurückhalten? Das geht nicht! Das kann und wird er auch nicht. Bin gespannt ob die Geldübergabe wirklich klappt.
Semir rannte durch den Wald. Seine Verfolger waren nicht zu überhören und so glaubte er ein leichtes Spiel zu haben. Doch er sollte sich irren wie sich herausstellte. Ein Schuss hallte und Semir spürte einen Luftzug. Ein Projektil zischte an seinen Kopf vorbei und schlug in den Baum neben ihm ein. Semir duckte sich und sah sich erschrocken um. Er konnte niemand entdecken. Dennoch hielt er sich nicht lange auf und rannte weiter. Autogeräusche waren zu hören, also lag eine Straße nicht weit von diesem Park in der Nähe. Er musste höllisch aufpassen, denn hier im Dickicht gab es einige Stolperstellen und wenn er nicht darauf achtete dann lag er selbst bald am Boden. Dicht vor ihm sah er einen umgestürzten Baum. Im Laufen machte er sich auf den Sprung bereit und landete nur wenig später wieder auf sicheren Beinen. Nach einigen Minuten sah er sich noch einmal nach seinen Verfolgern um, doch wieder sah er niemanden. Sollten diese Männer aufgegeben haben? Er verlangsamte seine Schritte und kurz darauf blieb er sogar stehen. Seine Lungen schmerzten und er versuchte seinen Puls runter zu bekommen. Lange würde er sicher nicht mehr laufen können. Seine Wunden, die er bereits hatte machten ihm Probleme. Nur einen Augenblick Pause und dann würde er sehen, dass er zur Straße kam. Nachdem er nach der kurzen Erholung weiterlief sah er sich vor dem nächsten Hindernis. Ein Zaun. Dieser verdammte Park war eingezäunt. Semir vermutete, dass dies zum Schutz der Tiere diente und maß kurz die Höhe. Der Zaun war ungefähr 180 cm hoch, also größer als er dennoch sollte er es doch mit einem beherzten Sprung und Hochziehen schaffen darüber zu kommen. Als er näher gekommen war sah er bereits Scheinwerferlicht und hätte jubeln können vor Freude. Er war in Sicherheit! Er musste nur über diesen Zaum klettern, die Böschung runter und ein Fahrzeug anhalten. Auch wenn es schon weit nach Mitternacht war, so fuhren dort Autos. Semir maß noch einmal den richtigen Abstand und sprang hoch. Mit einem sicheren Griff packte er in das Geflecht und stieß nur kurz darauf einen Schrei aus. Er ließ es los und ging zu Boden. Jetzt registrierte er, dass er einen Stromschlag bekommen hatte. Nicht sehr stark aber da er damit nicht gerechnet hatte schmerzte es heftig. Sofort richtete er sich wieder auf und wollte sich gerade nach einem weiteren Fluchtweg umsehen. Doch bevor er richtig auf den Beinen war hörte er ein metallisches Knacken neben sich. Sofort versteifte er sich. Dieses Knacken kannte er nur zu gut. Es war ein Waffenhahn der gespannt wurde. Er sah in die Richtung und schluckte schwer. „Das war es Bulle!“ knurrte eine Stimme. Der Mann packte ihn und zerrte ihn mit einem Ruck auf die Beine. Nur wenig später wurde er vorwärts gestoßen. Mit Geleit und unter Waffengewalt ging es zum Haus zurück. Max Raabe hatte ihn gestellt und stieß ihn wenig später in die Hütte. Auch Karl Rautenberg und die Männer waren wieder an der Hütte. Wütend packte Karl Semir und stieß ihn auf einen Küchenstuhl. Seine Hände wurden nach hinten gefesselt und mit dem Stuhl verbunden. Eine Hand griff in seine Haare und zerrte den Kopf mit einem harten Ruck nach hinten. „Das war sehr dumm, Gerkan. Jetzt hast du mich richtig wütend gemacht.“ knurrte Rautenberg.
Tom fluchte verhalten. „Wo kann er sein? Was ist mit dieser Daniela? Habt ihr sie schon gefunden?“ wollte er wissen. „Nein, die Frau ist verschwunden. Wir wissen nicht wo sie ist. Atilla und Siggi haben Posten vor ihrer Wohnung bezogen, wir haben die Kollegen aller Dienststellen informiert und ein Foto geschickt und das Restaurant wird auch überwacht.“ erklärte Hotte. „Ganz toll…wirklich…ganz toll. Wieso kann er nicht einfach das machen, was man ihm sagt? Wenn er in der Wohnung geblieben wäre, dann wäre alles super. Aber nein, er muss ja seinen Kopf durchsetzen….Was ist mit ihrem Freund?“ knurrte Tom wütend. „Der ist ebenfalls spurlos verschwunden. Keiner seiner Angestellten weiß wo er ist. Vielleicht kam er ihr in die Quere und hat ihn umgelegt.“ mutmaßte Dieter. Anna kam ins Büro. „Tom….ich habe diese Daniela Born noch einmal intensiv durchleuchtet. Sie hatte nach ihrer Entlassung aus dem Gefängnis einen lebhaften Kontakt mit diesem Mann hier. Karl Rautenberg…das ist ein Drogenhändler der größeren Art. Nach den Informationen soll er ganz Düsseldorf und Neuss unter sich haben. Schon sehr gut möglich, dass er sich auch bis nach Köln ausbreitet " erklärte sie und legte Tom eine Akte hin. „Haben wir eine Adresse von dem Mann?“ wollte er wissen. „Nein, zumindest keine aktuelle.“ gab sie zu. Tom stöhnte auf. „Also haben wir eigentlich nichts…“ meinte er. „Das ist nicht ganz richtig. Karl Rautenberg ist ziemlich brutal. Auf seinem Konto gehen drei Morde, darunter ein Kollege vom Drogendezernat. Er gilt als ein Mann der hart durchgreift und alle aus dem Weg räumt, die ihm gefährlich werden können. Damit dürfte Semir, wenn er in den Händen von Rautenberg ist, in großer Gefahr sein. Wir wissen immer noch nicht, was er durchgemacht hat und warum er das Gedächtnis verlor. Wenn er schon beim ersten Mal in Rautenbergs Gewalt war, dann ….aber uns helfen die Spekulationen nicht weiter.“ erzählte Anna. „Andrea muss benachrichtigt werden.“ warf Tom ein, doch Anna schüttelte den Kopf. „Sie soll die Schulung durchziehen. Wenn sie jetzt erfährt, das Semir verschwunden ist, dann wird sie sich sofort ins Auto setzen und die Schulung abbrechen. Sie würde völlig durchdrehen und das ist nicht gerade das, was wir jetzt brauchen. Nein, sie wird nichts erfahren.“ legte Anna fest. Tom nickte nachdenklich. „Was will er mit Semir? Warum hat Daniela ihn in die Falle gelockt und was haben die vor?“ fragte er leise. Anna sah ihn an, doch dann schnippte sie mit den Fingern. „Der Deal!!“ sagte sie. „Welcher Deal?“ wollte Tom wissen und sah sie an. „Der große Deal, von dem die Drogenfahndung sprach. Wo Sie und die Kollegen die Sicherung übernehmen sollen. Was ist denn, wenn Rautenberg Semir in seiner Gewalt hat um Informationen über die Fakten zu bekommen, die die Polizei hat?“ mutmaßte sie. „Dann hätte er sich doch besser jemanden vom Drogendezernat geholt. Semir weiß doch gar nichts!“ behauptete Tom. „Stimmt auch wieder…“ gab Anna zurück.
hat sich die krüger in den Dammann verguckt? Kam mir jedenfalls so vor. Ja, solche Herren vom Lande sind schon manchmal imposant. Ich frage mich auch was mit Jenny gemacht werden soll.....
Semir kam während der Fahrt wieder zu sich. Er öffnete die Augen und versuchte sich zunächst zu orientieren. Neben ihm saß ein Mann, der wie ein Gorilla wirkte. Er hustete leicht und schon wandte sich der Mann ihm zu. „Ganz ruhig bleiben, dann wird alles gut.“ warnte er ihn. Semir verhielt sich ruhig. Was hätte er auch gegen so einen Schrank ausrichten können. Kopfschmerzen und Übelkeit machten sich breit. Semir schloss die Augen und versuchte dem Würgereiz Herr zu werden. Es gelang ihm nur mühsam. Das Fahrzeug hatte abgedunkelte Seitenscheiben und so konnte er nicht einmal erkennen wo sie waren. Vor einem ziemlich verwahrlosten Gelände endete die Fahrt. Einer der Männer stieg aus und öffnete ein großes Tor. Dann ging die Fahrt weiter und diesmal endete es vor einem Haus. Der Wagen hielt und nur wenig später wurde er aus dem Wagen gezerrt. Während sie zum Haus gingen bemerkte Semir einen Park der direkt an das Gelände grenzte. Wenn er den Park erreichte, dann…ja dann konnte er entkommen. Das war seine Chance! „Los rein da!“ forderte der Mann zu seiner Linken auf und half mit einem Stoß nach. Semir stolperte vorwärts. Er fiel regelrecht in den Raum wo zwei Männer auf ihn warteten. Den einen erkannte er sofort. Es war Karl Rautenberg und der Andere konnte eigentlich nur dieser Max sein. Danielas Freund. „Fein, dass Sie wieder da sind, Herr Hauptkommissar. Die Flucht war wirklich sehr böse….wir mussten alle unsere Termine sogar deswegen verschieben. Das war sehr, sehr schlecht für das Geschäft! Aber nun sind Sie ja wieder da und damit können wir ja doch unsere Kunden zufrieden stellen.“ lächelte der Mann. Semir sah ihn an. „Sie haben Daniela erschossen!“ gab Semir wütend von sich. Max nickte. „Ja. Bedauerlich ich weiß… aber sie wurde zur Gefahr. Sie wollte einfach nicht auf mich hören.“ lächelte er. Semir schluckte. Dieser Mann war eiskalt. „Was haben Sie vor?“ fragte er. „Nun, es ist ganz einfach. Ich handle mit Drogen. Es ist ein gutes lukratives Geschäft aber leider illegal und Ihre Kollegen haben mich auf dem Kicker. Dank Dany…der Ihnen ja einiges erzählen konnte. Nicht wahr? Sie haben mir immer noch nicht verraten was er gesagt hat, aber darum kümmern wir uns später. Sie wollen wissen, was ich vorhabe? Gut….ich spiele gern mit offenen Karten. Sie werden uns zu den Deals begleiten. Als Versicherung wenn Sie so wollen.“ lächelte Max. Semir schluckte. „Denken Sie wirklich, dass Sie deswegen nicht geschnappt werden können? Meine Kollegen sind zum Teil ausgebildete Scharfschützen und die treffen gewöhnlich eine Münze auf 100 m Entfernung. Ich würde es mir wirklich überlegen!“ gab Semir ruhig von sich. Der Mann kam auf ihn zu und Semir ging zwei Schritte zurück. Er sah sich aufmerksam um. Im Augenblick hatte er es mit fünf Gegnern zu tun. Das war eindeutig zu viel für ihn allein. „Die Sache habe ich mir sehr gut überlegt. Wenn Sie dabei sind, werden die Kollegen nicht zugreifen. Sehen Sie…für mich geht es um sehr viel bei diesem Geschäft. Drei Millionen Euro, um genau zu sein. Das ist sicher auch in Ihren Augen viel Geld, oder? Aber wir wollen uns nicht damit aufhalten. Sie werden jetzt in Ihr Zimmer gebracht und werden dort warten, bis ich Sie holen lasse. Und dieses Mal ist eine Flucht nicht möglich …das Zimmer ist Ausbruchsicher…“ grinste der Mann. Semir atmete tief ein. Aus den Augenwinkeln sah er dass die Tür frei war. Keiner der Männer stand direkt davor und sie war offen. Wenn er es jetzt nicht wagte, wann dann? Doch erst musste er diese Leute in Sicherheit wiegen. So hob er die Arme. „Also gut….und was dann?“ wollte er wissen. Unbemerkt von diesen Männern machte er einen Schritt zur Tür. Er musste es wagen. Er musste hier raus. Erst einmal raus und dann würde er weitersehen. Der Mann, der mit ihm sprach drehte sich von ihm weg und jetzt nutzte Semir die Gunst der Stunde. Er drehte sich um, rannte los und zog sogar die Tür hinter sich zu. So schnell er konnte rannte er über das Gelände und wollte den Park erreichen. Die Dunkelheit war sein Schutz doch es konnte auch zum Feind werden. Denn weder er noch seine Gegner sahen wohin die Flucht ging.
„HINTERHER!!“ schrie Max Raabe wütend als er sah was passiert war. Karl sah seine Leute an und schickte sie hinterher. Als er selbst los wollte hielt Max ihn fest. Wenn er entkommt, dann wirst du den Morgen nicht mehr erleben, ist das klar?“ fauchte er wütend. Karl schluckte schwer und nickte, dann rannte er hinter seinen Männern her. Auch Max beteiligte sich an der Suche, doch er ging nicht in die gleiche Richtung wie Karl und seine Männer, sondern machte einen kleinen Bogen. Während er durch den Park lief dachte er an den weiteren Verlauf. Sobald die Geschäfte abgeschlossen waren, würde Gerkan sterben. Dann würde er sich um das Grab für Daniela kümmern und der Polizei den trauernden Freund vorspielen. Ein Mann der seinen Glauben an die Gerechtigkeit verloren hatte, weil ein Polizist aus Rache seine Freundin erschossen hatte. Nur weil sie ihn verraten konnte. Ja…das war eine gute Idee. Max grinste verschmitzt. Die Bullen würden ihm nichts beweisen können. Wie in den vergangenen Jahren auch nicht. Er würde vor Trauer sein Restaurant aufgeben und dann Deutschland verlassen. Dieses Land würde ihn nie wieder sehen. Doch erst musste er Gerkan finden. Er durfte nicht entkommen, sonst würde alles auffliegen. Von weitem hörte er die Männer die den Wald absuchten und grinste leicht. Bei dem Lärm würde es ihn sehr wundern, wenn Gerkan Karl in die Hände fiel. Er selbst ging langsam durch den Wald und sah sich aufmerksam um. Da…nur wenige Meter vor ihm bewegte sich etwas. Es lief geduckt und war deutlich größer als Wild und als er sich genauer darauf konzentrierte sah er deutlich dass es ein Mann war. Das war Gerkan und er schlich genau wie Max durch den Wald um seinen Verfolgern zu entkommen. Dieser dämliche Bulle…er ging ihm direkt in die Falle. Doch dann horchte Max auf. Das waren doch Motorgeräusche! Verdammt….nicht weit von hier war die Straße und wenn Gerkan sie erreichte dann war es zu spät. Max legte einen Schritt zu. Er nahm seine Waffe, zielte und drückte ab. Erschrocken ging Gerkan zu Boden und blieb kurz liegen. Es reichte zwar nicht dass Max ihn aufholen konnte, denn bevor er den Mann erreicht hatte war Gerkan bereits wieder auf den Beinen. Doch dann fiel ihm ein, dass dieser Park eingezäunt war. Ein Elektrozaun umgab diesen Park, da hier sehr oft Füchse oder auch ganz selten Rotwild über die Straße lief und dann schwere Unfälle verursachte. Max sah grinsend zu wie der Bulle direkt auf den Zaun zulief. Nach wenigen Schritten war es soweit. Er sah wie der Polizist Anlauf nahm und sprang, doch dann fiel er mit einem leisen Schrei wieder zurück. Diese Chance nutzte Max nun und bevor sich der Mann wieder aufrappeln konnte war er bei ihm, spannte den Hahn und richtete die Waffe auf ihn. „Das wars Bulle!“knurrte er und packte den Mann. Mit einem Ruck zog er ihn auf die Beine.
Achja, was sagt Ihr passen Andrea und ich zusammen ?
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Robert, du kannst demnächst lesen was ich mit dir mache ähm...ich meine natürlich was Semir mit dir macht.Zieh dich warm an!
Sitze mit ner dicken fetten Erkältung zu Hause .. Und das am Wochenende.
gute Besserung...:D
Wie sag man so schön...bei Geld hört die Freundschaft auf. Für Hauke und seiner Frau bittere Wahrheit. Aber ich finde es gut, dass Damman nun mit Semir enger zusammenarbeiten wird, zumindest scheint es so.
Also ich bin weit entfernt von einer Panik. Konnte den Teil auch ganz gelassen sehen. Semir ist ja schon in der Nähe und er wird Ben retten. Ich wünsche dir einen schönen erholsamen Kurzurlaub.
Kapitel 3: Déjà-vu
Semir sah sich auf dem Güterbahnhof um. Wo sollte Daniela hier sein? Das Gelände war groß und sie konnte überall stecken. Vielleicht wäre es doch besser Tom zu informieren. Er ging vorsichtig weiter. Das Gelände war nur schwach beleuchtet und die Gleise konnten wahre Stolperfallen sein, wenn man sie nicht richtig sah. Einige konnte man nicht übersehen, denn auf ihnen standen die großen Waggons der Güterzüge. Noch einmal sah Semir sich um. Doch von Daniela war nichts zu sehen. Sollte er sie rufen? Nein...Sie wollte was von ihm. „Hey Semir! Hier!!“ kam nun aus einem der Waggons. Semir ging auf ihn zu und sah Daniela an der Tür stehen. Semir sah sie kühl an. „Was gibt es? Was ist so wichtig, dass du es mir nicht am Telefon sagen kannst?“ wollte er wissen. Daniela kletterte aus dem Waggon und zog Semir näher an sich ran. „Semir…bitte, ich…ich wollte das nicht. Wirklich. Du musst mir glauben. Aber er hat mich in der Hand.“ erklärte sie. Semir begriff nicht. „Was soll das heißen?“ hakte er nach. „Max… mein Freund…. er hat mich gezwungen. Ich musste dich anrufen und hier her bestellen. Semir, ich wollte das nicht…Bitte du musst mir glauben…Bitte! Er…“ Daniela sah sich um. Semir fühlte sich unwohl. „Lass dir nicht alles aus der Nase ziehen! Was ist los?“ fauchte Semir wütend. „Max hat dich entführt. Du sollst….Lauf Semir…schnell mach das du weg kommst! Er will dich wieder einfangen! Schnell!“ warnte sie ihn. Semir sah sie erstaunt an. Was sollte das denn jetzt? „Lauf endlich!“ forderte sie ihn auf. Dabei machte sie einen Schritt auf ihn zu um ihn vor die Brust zu stoßen, doch genau als sie vor ihm stand hallte ein Schuss. Daniela zuckte zusammen. Sie versteifte sich und geistesgegenwärtig fing Semir sie auf. Er ließ sie langsam zu Boden gleiten und als er seine Hand von ihrem Rücken zog war sie voller Blut. „Es…tut…mir…Leid…“ hauchte sie noch. Dann kippte ihr Kopf zur Seite. Semir sah, dass sie tot war. Sein Entsetzen darüber dauerte nur noch wenige Augenblicke, dann sprang er auf und griff instinktiv an die Seite um seine Waffe zu ziehen, aber er hatte sie ja nicht dabei. Verdammt! dachte er. Gehetzt schaute Semir sich um. Wohin sollte er? Nach einer Sekunde des Nachdenkens kroch er unter den Waggon und auf der anderen Seite wieder hervor. Eine Falle…es war eine verdammte Falle dachte er nur. Vor sich nicht weit von ihm sah er einen Schuppen, wenn er den erreichte konnte er Zeit gewinnen und dann musste er sehen, dass er Hilfe bekam. Noch während er lief suchte er das Handy und stellte erschrocken fest, dass er es verloren haben musste. Er war auf sich allein gestellt. Warum war er nur diesem Anruf gefolgt? „Los! Verteilt euch!“ hörte er eine Stimme. Semir duckte sich. Sein Herz schlug schmerzhaft gegen die gebrochenen Rippen und er glaubte dass die Gegner es eigentlich hören mussten. Wenn er es schaffte zur Straße zu gelangen, dann konnte er Passanten um Hilfe bitten. Das war die einzige Chance. Vielleicht waren auch Kollegen auf der Straße. Er sah noch einmal in die Dunkelheit. Niemand war zu sehen. Semir nahm seine Chance wahr und verließ seine Deckung. Dann rannte er zur Straße. Doch nur wenige Schritte bevor er sie erreichte spürte er plötzlich einen Stich im Oberschenkel. Von dem Schmerz überrascht ging er zu Boden und sah eine Spritze in seinem Bein. Er zog sie raus und raffte sich wieder auf. Doch das Etwas, das in seiner Blutbahn war, fing an zu wirken. Semir sah alles verschwommen und spürte wie er schwach wurde. Dennoch schaffte er es die Straße zu erreichen. Er taumelte und stieß mit Passanten zusammen. Die kleine Gruppe deutete sein Taumel jedoch anders als beabsichtigt. „Hilfe…“ versuchte Semir doch es hörte sich lallend an. „Hey verschwinde du Penner!“ fauchte ihn einer der Männer an und stieß ihn weg. Semir ging zu Boden. Bevor er sich ein zweites Mal aufrappeln konnte griffen zwei Männer beherzt zu und zerrten ihn hoch. Nur wenig später wurde er in ein Auto geschleppt. Die Fahrt ging los. Wie im Rausch nahm Semir noch einen Streifenwagen wahr, der auf den Platz fuhr. Dann sackte er weg.
Hotte und Dieter sahen sich auf dem Gelände um. „Verdammt…hier ist er nicht. Wenn er in eine Falle gelaufen ist, dann ist klar wer dahinter steckt. Wir müssen Tom verständigen!“ legte Dieter fest und rief Tom Kranich an. „Dieter hier…Semir ist weg!“ erklärte er kurz und knapp."Was?! Wie kann das denn sein? Habt ihr nicht aufgepasst!“ fauchte Tom sie an. „Wir waren doch bei der Besprechung und während wir in der PAST waren ist Semir aus der Wohnung. Er hat sich raus geschlichen. Aber er hat einen Zettel hinterlassen, dass er sich mit dieser Frau Born treffen wolle, weil sie ihm helfen kann sich zu erinnern.“ gab Dieter weiter. „Und wo? Hat er das auch geschrieben?“ hakte Tom nach. „Ja das hat er. Güterbahnhof Niehler Hafen und da sind wir jetzt auch, aber er ist nicht da.“ antwortete Dieter. „Verdammt…okay, bleibt da ich bin auf dem Weg!“ forderte Tom und beendete das Gespräch. „Und was machen wir jetzt?“ fragte Hotte. Dieter sah ihn an. „Wir werden auf Tom warten.“ legte er fest. Hotte nickte nur. Sie setzten sich wieder in den Wagen und warteten auf das Eintreffen des Hauptkommissars. Dieser kam nach guten 25 Minuten zu ihnen. „Okay, habt ihr das Gelände abgesucht?“ fragte er. „Ja, aber von Semir keine Spur. Als wir gekommen sind, ist ein dunkelblauer Mercedes C-Klasse vom Gelände gefahren. Wir konnten allerdings nicht sehen wer darin saß.“ gab Hotte nun von sich. „Und das Kennzeichen?“ kam nun die Frage von Tom. „Keine Ahnung…wir haben ja nicht damit gerechnet, dass Semir darin sitzt, sofern er überhaupt darin war. Was wenn es nur harmlose Bürger sind?“ stellte Hotte die Gegenfrage. Tom rollte mit den Augen und atmete tief ein. „Okay…und habt ihr auch die Züge angeschaut? Nicht das er in einen der Waggons liegt.“ mutmaßte Tom weiter. „Ja hast du schon mal gesehen wie viele Züge hier stehen? Das sind hunderte!“ maulte Hotte. „Dann fangen wir am besten an. Hat Semir sein Handy dabei?“ ging es bei Tom weiter. Hotte und Dieter sahen sich an und zuckten mit den Schultern. Tom nahm seines und wählte Semir an. Nicht weit von ihm erklang der bekannte Klingelton von Semirs neuem Handy. Tom sah sich suchend um und Dieter und Hotte folgten ihm. Das Handy lag zwischen zwei Waggons am Boden. „Verdammt…“ stieß Tom aus. Semir war ein zweites Mal verschwunden, aber diesmal wusste er wer dahinter steckte. Diese Daniela Born. Tom schwor sich sie zur Strecke zu bringen. Er griff zum Handy und rief Anna Engelhardt an. „Semir wurde von Daniela Born entführt… sie steckt dahinter…Ich wusste von vornherein, dass sie da mit drin hängt! Okay…Fahndung nach Daniela Born und Dieter fordere ein Team an, ich will, dass das gesamte Gelände abgesucht wird!" befahl er sofort.
Hundert pro Basejumping!
Lol ja er springt aus dem 6. STock und titscht wie ein Flummi auf und ab...und auf und ab....:D
Warten wir mal ab-aber ich habe meine Kinder durch die berufliche Situation meines Mannes-Fernfahrer international, maximal 20 Stunden die Woche zuhause und das noch nicht mal planbar-auch völlig alleine aufgezogen-ich kenne viele in der selben Situation, die das Handtuch geschmissen haben-also ich könnte der Figur Andrea das nicht verdenken!
Da stimme ich dir zu Susanne....ich habe meine beiden Kinder komplett ohne Vater großgezogen, bin ganztags arbeiten gegangen und hätte so manchmal alles hinwerfen können. Aber ich hab es nicht getan. Ich denke das Andrea einfach nur eine Auszeit braucht und sich dann besinnt
Na jetzt wird es ja noch interessanter. Gut das der Vater wie der Sohn ist oder eher umgekehrt...die Gene....damit lässt es sich ja meistens erklären. Hartmut und Semir werden aber kaum eine Chance haben gegen die Sechs. Hey...das wären für jeden drei Gegner, denn Ben wird sicher nichts machen können. Außer zusehen wie man seine Freunde auseinandernimmt. Aber da habe ich gar keine Bedenken, denn du bist ja auf Ben fixiert. Danach dürfte er nicht nur auf deiner Intensivstation liegen sondern auch in die Klapse kommen. Sowas hinterlässt Spuren.
Für Andrea ging der zweite Tag viel zu langsam vorbei. Immer wieder hörte sie dass die ausführenden Beamten ihr Handeln genau überlegen müssen. Ist es wirklich notwendig, zu schießen? Hätte man die Angelegenheit nicht anders erledigen können? Wäre ein Gespräch hilfreich gewesen? Für Andrea hieß es nur, dass es noch mehr zu tun gab. Die ganzen Formulare musste ausgefüllt werden. Qualitätsmanagement muss gelebt werden. Und es sollte auch noch jährlich eine Prüfung geben. Wie sollte sie das bewältigen? Sie war doch jetzt schon zugedeckt mit Arbeit. Wenn sie schon las, was in dieser Broschüre stand. Projekte konsequent und zielgerecht auf Beseitigung bzw. auf die Reduzierung eines erkannten Problems ausrichten. Oder auch eine ursachenorientierte und effiziente Lösungsstrategie entwickeln. Doch was sie noch mehr störte war, das jeder Beamte nun vor dem Handeln die Wirksamkeit überprüfte. Sie sollten jeden Fortschritt bewerten und notfalls Maßnahmen einer Veränderung anpassen. Prozessbegleitende Evaluation. Doch noch krasser waren die Grundregeln der Qualitätssicherung. Wie sollten Semir und Tom bitte überprüfen ob die präventiven oder repressiven Maßnahmen vor der Durchführung die höchste Wirkung versprechen? Obwohl…Semir und Tom arbeiteten immer sehr präventiv. Die Maßnahmen die sie ergriffen wirkten sehr wohl. Okay, die Schäden die dann dabei entstanden waren nicht immer positiv, aber sie erreichten stets das Ziel. Sie sah auf die Uhr. Noch eine halbe Stunde und dann sie konnte wieder ins Zimmer gehen und mit Semir telefonieren. Von Tom hatte sie eine neue Nummer bekommen, die sie anrufen konnte wenn sie wollte. Und genau das wollte sie auch tun. Dann endlich war es soweit. „Dann wünsche ich Ihnen einen angenehmen Abend. Morgen werden wir uns dann um neun wieder hier treffen und dann geht es um Auswirkung der einzelnen Punkte sowie die Erstellung von aussagekräftigen Berichten.“ Erklärte der Dozent. Andrea stand auf und verließ den Raum. „Frau Schäfer!“ rief sie jemand. Sie drehte sich um. „Wie wäre es wenn wir Frauen uns noch ein Gläschen Wein gönnen würden? Die Hotelbar ist wirklich sehr gut und ich hätte jemanden zu reden. Ich bin Marion Biester…“ stellte sich eine recht junge Frau vor. Andrea lächelte. „Gern, ich bringe nur mal eben die Sachen aufs Zimmer und dann treffen wir uns hier.“ stimmte sie zu. Marion Biester nickte. Als Andrea im Zimmer war rief sie Semir an, doch dieser meldete sich nicht. Da sie wusste das Semir unter Schutz stand machte sie sich keine Sorgen.
Daniela sah ihren Mann an, als sie das Gespräch mit Semir beendet hatte. Die Mündung der Waffe zeigte auf ihr Herz. „Max….du steckst dahinter? Warum? Was habe ich dir getan?“ wollte sie wissen. „Gib mir dein Handy! Du brauchst es nicht mehr.“ grinste er. „Warum?“ fragte sie erneut. „Du bist mein Engel. Die Bullen sind seit einem guten halben Jahr hinter mir her. Sie haben mir so viele Geschäfte versaut, dass ich schon drum und dran war, den Handel aufzugeben. Aber dann hast du mir gesagt, dass dieser Gerkan Bulle ist. Da habe ich mir gedacht, dass ich das doch ausnutzen kann. Eigentlich wärst du nicht dahinter gekommen.“ erklärte Max. „Und was hast du jetzt mit mir vor?“ fragte Daniela heiser. „Nun ich brauche dich noch. Du wirst Semir Gerkan in die Falle locken. Erzählte ihm was passiert ist. Er weiß nichts. Du kannst ihm vorlügen was du willst.“ grinste Max. „Das werde ich nicht. Semir war einmal mein Freund!“ legte sie nun fest. Max sah sie an. „Du wirst es tun, meine Süße…du wirst. Denk mal daran was er dir angetan hat. Er hat dich in den Knast gebracht! Er hat dir vier Jahre gestohlen!“ ließ Max von sich. „Ich habe die Strafe verdient und ich habe sie abgesessen! Ich will das nicht!“ Daniela sah ihren Mann bettelnd an. „Bitte…ich kann das nicht…“ flehte sie erneut. Max hob die Hand und schlug zu. „Wenn du nicht tust was ich dir sage, dann werde ich dafür sorgen, dass du wieder ins Gefängnis gehst. Was meinst du wird mehr Gewicht haben? Die Aussage eines unbescholtenen und betrogenen Gastronom mit einwandfreiem Leumund oder einer ehemaligen Verbrecherin?“ grinste er. Daniela leckte sich über die aufgeplatzte Lippe. „Ich werde Semir alles sagen!“ stieß sie aus doch Max lachte nur. „Mach das ruhig…er wird nicht entkommen. Er wird sich von selbst erinnern und dann wird er sterben. Aber das erst nachdem er meinen Deal abgesichert hat.“ gluckste er. Daniela lachte bitter auf. „Und so einen habe ich geliebt. Ich dachte wirklich wir hätten eine Zukunft zusammen. Ich wollte Kinder haben…. Von dir…“ Leise weinte sie. Max beugte sich zu ihr und küsste sie. „Wir werden Kinder haben…viele Kinder. Aber nicht hier in Deutschland. Was hältst du von Hawaii?“ fragte er plötzlich. „Du lässt mich leben?“ Hoffnung keimte in der Frage auf. „Natürlich… du bist meine Frau und damit auch mein Besitz und ich schütze mein Besitz.“ nickte Max. Er nahm sein Handy und wählte ohne hinzusehen. „Karl! In einer halben Stunde am Güterbahnhof! Bring genügend Männer mit!“ sagte er nur. Wenig später war das Ehepaar unterwegs zum Treffpunkt und Daniela fühlte sich gar nicht wohl. Sie musste Semir warnen, dass es eine Falle war.
Was?Du gehst in Wellnessurlaub?Während Ben da unten im Verlies darben muss!Unerhört!!
Ich denke ja was anderes...Susanne schiebt nun ihren Mann vor...und warum? Ja....genau...sie wird jetzt zu Ben ins Verlies fahren. zum einen um das Schloss herauszufinden und es uns namentlich zu nennen und um ihre schwarze Seele zum Äußeren zu bringen! Sie wird Ben quälen!! Jawohl!! und das nur damit sie ihn danach wieder zusammenflicken kann. Gell Susanne?
Ja wie sagt man so: Der Apfel fällt nicht weit vom Birnbaum. Der Vater Tewitt scheint ja genauso wie sein Sohn zu sein. Ein tolles Vorbild. Hauptsache mit dem Anwalt drohen, das können diese Typen alle. Sonderbarerweise kennen die Verbrecher aus der Medienwelt sich verdammt gut im Recht aus. Semir beeile dich!
Ich stelle es mir auch schlimm vor so eine Nachricht über die Medien zu erfahren. Aber mir gefällt der ermittelnde Polizist. Vielleicht arbeitet er ja doch noch mit Semir und Ben zusammen. Also ich meine die beiden unterstützen ihn bei der Sache
Hats einen bestimmten Grund, warum einige Feeder wie zb Elvira, Schlumpf oder Yon nicht mehr mitlesen? Zuviele Storys oder ist das Interesse an dieser Story verschwunden, wenn ja warum?
Hallo Campino...ich lese die Story mehr sporadisch, weil mir sehr wenig Zeit bleibt zum lesen. Bin ja eher ein Schreiber. Aber wenn ich glaube ein Feed geben zu müssen, dann tue ich es auch. Vergiss bitte auch nicht, dass die Story ja für mich nicht wirklich neu ist, auch wenn du sie verändert hast.
Das sagt ausgerechnet einer der fleißigsten Feedback-Schreiber des Forums.
Nicht übel nehmen, ich lese deine Geschichte, sie ist auch super geschrieben, und bei Gelegenheit gibt es auch mal wieder ein Feed von mir. Aber es bringt einfach mehr Spaß, wenn man vom Autoren auch ein Feed zurück bekommt.
Hier kann ich Yon nur zustimmen. Feeds wären schön wenn sie auch zurück kämen.
Wie gut das Semir jetzt wenigstens den Vampir ermittelt hat. Der weiß ja wo Ben ist, und kann es ihm sagen. Allerdings befürchte ich, dass unser Freund der Gothic-Szene nur grinsend dasitzen wird. Ich weiß aber auch nicht genau, ob es eine gute Idee von Semir ist allein dahin zu fahren.
@ Elli: Die Bewerbung möchte ich dann lesen: Qualitätvolle Überfälle mit detaillierter Ablaufplanung, um ihre Ressourcen zu schonen, Fluchtpläne, die benzinsparend sind, Morde mit möglichst wenig Sauerei-oh, ich glaube, du hast soeben eine Marktlücke entdeckt-und inserieren tust du dann in der DVP-der Deutschen Verbrecher Post, die wöchentlich erscheint!
eine sehr gute Idee Susanne....wenn ich einen Assisstenten brauche, wende ich mich dann an dich Übrigens....diese Sachen die der Dozent dort erzählt stammen aus einem Originalvortrag der Polizei im Rahmen vom Qualitästamangement. Das kann man sogar nachlesen. Ist also keine Erfindung von mir.