Beiträge von Elvira

    Sehr gut geschrieben. Konnte mir das richtig gut vorstellen, wie Semir da auf dem Wagen von Horn gelegen hatte. Aber was ist mit Ben? Ist er nun tot oder lebt er noch. Ich meine es könnten ja unter ihm wundersamer Weise ein Berg von Matratzen gelegen haben oder ein Pool wo er "sanft" aufs Wasser schlägt....ich bin gespannt...

    Semir stöhnte auf. Andrea hatte wirklich Recht und jetzt wo sie nicht mehr da war, fiel es ihm noch schwerer dies zu akzeptieren. Er war der Grund weshalb es nicht klappte. Er war der Grund wenn Andrea und die Kinder in Gefahr gerieten. Es ging immer um denselben Zweck. Nämlich den, ihn von seinen Ermittlungen abzuhalten, ihn unter Druck zu setzen. Aber er liebte seinen Beruf und er würde ihn nicht aufgeben. Für nichts in der Welt. Andrea wusste das genau. Sie hatte ihn doch auch geheiratet obwohl er Bulle war und sie hatte ihm versprochen in guten wie in schlechten Zeiten zu ihm zu stehen. Sie wusste auch wie sehr er seinen Beruf liebte. Er sah auf die Uhr. Zwei in der Nacht. Auch wenn er Spätschicht hatte so sollte er sich langsam ins Bett begeben. Er trank sein Glas aus und vom Alkohol benebelt schleppte er sich die Treppe hoch und sah auf das große leere Bett in dem er sich seit der Trennung ziemlich verloren vorkam. Obwohl er unter dem Einfluss von Alkohol stand ließ der Schlaf auf sich warten. Immer wieder tauchte Andrea vor ihm auf und machte ihn Vorhaltungen. Immer wieder sah er Andrea vor sich, wie sie ihm sagte, dass sie sich verliebt hätte. Diese Worte taten so weh. Sie schmerzten nicht körperlich sondern seelisch. Sie schmerzten mehr als körperliche Wunden. Denn gegen diese Schmerzen war er machtlos. Irgendwann fiel er in einen unruhigen Schlaf und stand am nächsten Morgen mit starken Kopfschmerzen auf. Er quälte sich aus dem Bett und ging duschen. Danach ging es ihm zwar nicht wirklich besser aber immerhin war es auszuhalten. Nachdem er dann noch einen Kaffee getrunken hatte schluckte er zwei Aspirin hinterher. Er wusste sehr genau, warum er Kopfschmerzen hatte. Die letzten Abende hatte er immer mehr Trost im Alkohol gesucht und auch gefunden. Denn wenn er trank dann konnte er seinen Kummer vergessen. Dann tat es nicht mehr so weh. Er frühstückte schnell und räumte den Tisch anschließend auf. Nach guten zwei Stunden war er auch im Wohnzimmer fertig. Alles sah wieder so aus, als wäre Andrea noch da. Andrea, Ayda und Lilly waren doch neben seinem Beruf sein Lebensinhalt.

    Mit einer Kaffeetasse bewaffnet machte er sich wieder über die Fotoalben her und schwelgte in den Erinnerungen an die schönen glücklichen Tage. Ein Bild mit Chris Ritter, dem Partner vor Ben ließ ihn in die nächste fallen. Damals….war nicht nur Andrea in Gefahr, sondern auch Ayda und die Tochter von Chris. Wieder ging es um Sekunden die über Leben und Tod entschieden. Über Leben und Tod seiner Frau und seiner Tochter. Er zuckte zusammen als der Schlüssel in der Tür zu hören war. Schnell legte er das Album zur Seite und stand auf. Es gab nicht viele Personen, die einen Schlüssel zum Haus besaßen. Zum einen war es Ben sein Freund und Kollege und zum Anderen natürlich Andrea. Inständig hoffte er, dass es die zweite Person war, die nun eintrat und sein Herz machte einen schmerzhaften Sprung als er erkannte, dass es wirklich Andrea war. Und nicht nur sie. Hinter ihr kamen Ayda und Lilly rein. Semir konnte sein Glück kaum fassen. „So jeder holt seine Sachen, die er braucht und dann fahren wir wieder zu Oma…“ befahl Andrea sanft. Die Kinder verschwanden nach oben. „Hallo Andrea…“ sagte Semir leise. Andrea zuckte zusammen und sah ihn erschrocken an. „Was machst du denn zuhause?“ wollte sie wissen. „Ich habe Spätdienst…“ gab er leise zurück. „Aha…ich wollte nur ein paar Sachen für mich und die Kinder holen.“ erklärte sie ihre Anwesenheit und wollte in die erste Etage. Semir ging ihr hinterher. „Andrea bitte, lass uns reden! Du kannst doch nicht so einfach gehen. Wir haben uns etwas aufgebaut! Wir haben Kinder!“ redete er auf sie ein. „Semir lass es. Es hat im Augenblick keinen Sinn.“ lehnte sie ab und fing an zu packen. Nur wenig später war sie mit den Koffern fertig. „Hilfst du mir, oder muss ich sie allein tragen?“ wollte sie von Semir wissen. „Gut, wenn du das Spiel bis zum Ende spielen willst…ich spiele mit!“ fauchte Semir wütend und nahm einen der Koffer. Auch die Kinder kamen runter. Ayda hielt Hasi und noch zwei weitere Stofftiere in der Hand, die für sie die Welt bedeuteten. Emilie hatte ihre Giraffe und den kleinen Eisbären, den Semir ihr gekauft hatte fest im Griff.

    Lang ist es her und endlich geht es weiter. Die Szene, wo Ben Semir als Verräter bezeichnet kam mir sehr bekannt vor. In Auferstehung musste Ben ja auch um Semirs Freundschaft buhlen. Aber klar, das Semir seinen alten Partner auch vertraut. Bin gespannt wie es weiter geht

    Meine Schreibblockade ist vorbei... Diese Geschichte soll zeigen wie sehr Semir unter der Trennung von seiner Frau und seinen Kindern leidet. Ben wird Semir zur Seite stehen und versuchen ihn zu unterstützen darüber hinweg zu kommen. Ach ja: Ich bin mir sicher, dass der Verlauf der Story nicht unter die „Folter-Regelung“ von Yon läuft. Habe es genau nachgelesen. In dieser Story gibt es keine Folter!!! Weder für irgendeinen Helden noch für den Leser. Und ein großes Danke schön an meinen Betaleser!!! Ich hoffe auf viele Feeds auch wenn es in meinen Storys wie immer hauptsächlich um Semir geht.

    Semir saß auf seiner Couch im Wohnzimmer und hatte ein Fotoalbum auf dem Schoß. Er blätterte darin und sah sich wieder in die Vergangenheit zurück versetzt. „Wie oft hast du mein Leben, das der Kinder und dein eigenes aufs Spiel gesetzt?“ hörte er Andreas Frage. Hatte sie Recht? War er wirklich zu sorglos? Er blätterte weiter und fand eines aus einem gemeinsamen Urlaub bevor sie verheiratet waren. Es zeigte sie und ihn vor einer Hütte und Semir erinnerte sich. Es sollte ein Kurzurlaub sein. Überstundenabbau und er war begeistert, dass Andrea mit ihm kommen durfte. Drei Tage in einer einsamen Hütte an einem See. Traumhaft romantisch, doch dann kam alles anders. Weil Andrea Semirs Handy heimlich aus der Tasche genommen hatte und es keinen Fernseher in der Hütte gab, holte er die Fußballergebnisse von den Nachbarn direkt gegenüber. Er musste nur mit Hilfe des Bootes auf die andere Seite des Sees fahren und fragen. Die Nachbarn, es waren vier Männer, waren sehr nett und so erfuhr er, dass er die Wette mit Tom hinsichtlich des Fußballspiels gewonnen hatte. Das musste er natürlich sofort an Tom übermitteln. Er bat seine Nachbarn um ein Telefonat und ausgerechnet dabei unterhielt er sich mit Tom nicht nur über die verlorene Wette sondern auch über einen aktuellen Fall. Semir wollte wie immer alles wissen und fragte laut nach. Wie konnte er auch ahnen, dass die Verbrecher, die Tom suchte, direkt vor ihm standen. Durch dieses Telefonat fanden diese heraus, dass er ein Bulle war und das war es dann gewesen mit dem romantischen Wochenende. Als er am nächsten Morgen mit Andrea einkaufen wollte, wurde er von den vier Männern samt Andrea in der Hütte festgesetzt. Es gelang ihnen einmal zu entkommen, doch die Verbrecher finden sie wieder ein und nur wenig später war Andrea als Geisel mit den Männern unterwegs. Tom kam inzwischen dahinter, dass sich die Männer in einer der Hütten eingenistet hatten und auch das Semir und Andrea in höchster Gefahr geraten konnten. Immerhin hatte Semir ihm ja gesagt, dass er das Telefon des Nachbarn benutzt hatte. Doch Andrea schien ihren Begleitern schon sehr bald lästig zu werden und so wurde sie in einem Metallkasten, der sich unter der Erde befand eingesperrt. Als er und Tom sie endlich fanden, war Andrea fast erstickt. In letzter Sekunde konnte sie befreit werden. Semir hielt sie in den Armen und sie war wie leblos. Die Lippen waren blau und er weinte hemmungslos. Semir schloss die Augen. Andrea wäre fast gestorben, weil er nicht darauf warten konnte ein Fußballergebnis zu erfahren. Er hatte sie in Gefahr gebracht…nein er hatte sie fast umgebracht.

    Er blätterte weiter. Die Bilder zeigten alle Stationen seines Lebens. Seine toten Kollegen und Freunde, glückliche wie auch traurige Situationen die festgehalten wurden. Ein Bild von Tom Kranich, seinem besten Freund ließ ihn daran erinnern wie oft er in Schwierigkeiten steckte. Er wurde schon des Mordes verdächtigt, von einem Jugendfreund entführt und fast umgebracht und er war sogar im Gefängnis mit Tom. Ein leichtes Schmunzeln umspielte sein Gesicht, als er sich an die lustigen Situationen erinnerte. Urlaube die sie zusammen gemacht hatten, Streitereien um Frauen oder auch um Andrea. Gerade Situationen wie diese waren es, die sein Leben ausmachten. Er war doch glücklich. Wie konnte es passieren, dass alles auf einmal vorbei war? Semir ging weiter. Das nächste Bild zeigte ihn und Andrea auf ihrer Hochzeit. Auch jetzt kamen die Erinnerungen auf. Ausgerechnet am Tag der Hochzeit wurde Andrea von einem grausamen Verbrecher entführt. Sie war auf dem Weg in die Kirche, als sie entführt wurde. Der Verbrecher in dessen Hände sie gefangen war, wollte so einen Komplizen freipressen. Tscherne…. So hieß der Mann der gegen Andrea ausgetauscht werden sollte. Sonderbar der Name hatte sich in seinem Gehirn festgebrannt. Er war ein erbitterter Gegner seines damaligen Partners Jan Richter. Auch hier ist Andrea nur knapp dem Tod entronnen, denn ihr Entführer hatte ihr das Gift eines Fugo injiziert. Das war ein Fisch der sich in japanischen Gewässern aufhält und dessen Zubereitung nur von sehr wenigen Köchen durchgeführt werden durfte, denn die Gallenflüssigkeit des Fisches war tödlich. Schon eine winzige Menge reichte aus um einen todesähnlichen Schlaf vorzutäuschen. Auch hier war es in letzter Sekunde, dass Andrea gerettet werden konnte. Sie hatte Recht! Andrea hatte Recht! Er brachte sie in Gefahr!, pochte es in seinem Kopf. Er war es, der Schuld an dieser Situation hatte. Er brachte sie in Gefahr und solange sie bei ihm war, war sie für alle greifbar. Solange er als Polizist unterwegs war, konnte sei immer wieder in den Fokus seiner Feinde geraten und nicht nur sie sondern auch seine Kinder. Auch sie waren in Gefahr. Vielleicht war es wirklich besser, wenn sie nicht mehr bei ihm waren.

    Es gab in keiner Folge bisher das Semir oder sonst wer in Gebärdensprache unterhalten hat. So etwas hatte ich mal in einer Story geschrieben aber nicht in den Folgen und wenn es so eine wichtige Frage für Björn war, sollte sie auch korrekt und einfach beantwortet werden ohne Vergleiche anzustellen.

    Warum kann hier eigentlich fast jeder gut schreiben, nur ich nicht? ;(

    Das du das von dir selbst denkst könnte dir im Wege stehen. Warum schreibst du nicht einfach mal eine Kurzstory (siehe Darcies Vorschlag) und lässt dann die Leser entscheiden? Vielleicht kannst du das ja doch....


    So und zur Story

    sehr gut beschrieben. Diese Nervosität und die Verzweiflung von Semir über Bens Zustand. Bin gespannt wie du es weiter ausführst...

    Hallo Elina,

    willkommen in der Schreiberwelt und was du da geschrieben hast ist sehr gut....ja wirklich....sehr emotional beschrieben und du hast Recht. In der Folge ist es ziemlich schnell abgetan worden. Ich denke auch das Ben im realen Leben sicher anders reagiert hätte. Seine Angst, seine Parnik hast du sehr gut rüber gebracht. Und auch die Reaktion von Semir war klasse beschrieben. Ich freu mich auf den nächsten Teil :thumbup:

    Also ganz schön dreist, was der Anwalt sich da raus nimmt. Dachte der wirklich Ben nimmt die Entschuldigung an und dann ist Friede Freude Eierkuchen? Dann sollte er sich mal dringend überlegen, ob er den richtigen Beruf gewählt hat. Bestimmt hätte er als Märchenonkel mehr Chancen...

    So nun hab ich mich auch auf den aktuellen STand gemacht. Ein schöne Berg und Talfahrt der Gefühle bei allen Protagonisten. Selbst diese Folterkönigin hat Konflikte. Allerdings sind dir mir so ziemlich egal. Von mir aus hätte Sarah ....nein...nein...dann wäre Sarah ja die böse....

    RTL feiert in 2014 den 30. Geburtstag und im Rahmen dieser Jubiläumsshow durch die Thomas Gottschalt am 4. Januar 2014 um 20:15 Uhr führt gibt es unter dem Motto „Alarm für Cobra 11 geht um die Welt – 30 Jahre RTL“ einige Szenen von dem erfolgreichen Ermittlerduo. Einen Vorgeschmack gibt es unter dem oben genannten Motto auf Clipfisch.de

    Die Tage vergingen und Semir erholte sich. Eine Woche nach seiner Befreiung und Operation konnte er bereits wieder laufen. Die Wunden heilten gut ab und Semir konnte seiner Entlassung entgegen sehen. Noch zwei Wochen musste er hier bleiben. Bis jetzt hatte er sogar schon zwei Kilo abgenommen, weil das Essen nach seiner Meinung so ungewürzt war, das er es zum Teil zurück gehen ließ. Besonders gut war, dass man darauf Rücksicht nahm, dass er kein Schweinefleisch aß. So bekam er auch mal in den Genuss von Lammkoteletts, was ihn ausnahmsweise schmeckte. Am achten Tag nach seiner Operation wurde er in die Physiotherapie gebracht wo eine junge Frau bereits auf ihn wartete. „So nun werden wir anfangen den Arm zu bewegen.“ erklärte sie und löste die Schlinge an Semirs Arm. Langsam hob sie ihn und Semir verzog das Gesicht. „Schmerzt es noch so stark?“ hakte sie sofort nach. „Nein…ich glaub es ist nur diese ungewohnte Bewegung.“ gab Semir von sich. Tapfer machte er die Übungen mit und nach guten zehn Minuten war er völlig erledigt. „Das war schon sehr gut Herr Gerkan. Jetzt nur noch das Bein und dann haben wir es für heute hinter uns.“ machte die Therapeutin ihm Mut. Semir nickte. Auch die Bewegungen mit dem Bein wurden durchgeführt und er erntete sogar einen Lob, da er gut mitmachte. Nach den Übungen legte Semir sich wieder erschöpft in sein Bett und erholte sich von der Anstrengung im Schlaf. Als er nach gut zwei Stunden wieder aufwachte sah er auf die Uhr. Es war kurz nach zwölf und somit durfte gleich das Mittagessen kommen. Semir setzte sich auf und sah aus dem Fenster. Das Wetter ließ heute zu wünschen übrig denn es regnete regelrecht Bindfäden.

    Nach einer Weile des Schweigens sah Semir Andrea an. „Was ist denn mit deinem Lehrgang? Hast du was gelernt?“ wollte er wissen. Andrea nickte. „Sehr viel sogar. Ob sich das allerdings bei uns einführen lässt ist noch sehr fraglich.“ gab sie von sich. „Warum?“ hakte Semir neugierig nach. „Das Qualitätsmanagement bei der Polizei ist ziemlich merkwürdig. Da wird zum die Problembehandlung erörtert. Sprich du musst analysieren welches Problem gibt es. Du musst dieses Problem dann mit deinem Partner, also in diesem Fall mit Tom besprechen und dann versuchen herauszufinden was der Auslöser war. Also von wem die Initiative zu diesem Problem ausging. Mit Tom zusammen versuchst du dann diese Ausgangslage zu beschreiben. Dabei musst du das anvisierte Problem vielleicht auch von anderen Problemen ausgegangen ist. Danach trägst du die Daten, Befunde und was du sonst noch hast, zusammen und entwickelst daraus deine Theorie. Dabei ist es dann wichtig, heraus zu finden, wie sich dieses Problem entwickelt hat und wie es von den betroffenen Gruppen wahrgenommen wird. Also bei euch würden dann die Schwerpunkte festgestellt. Wo ist der Unfallschwerpunkt, die Unfallzeiten, die Merkmale von allen Beteiligten. Die Unfallumstände und dann müsst ihr herausfinden ob die zusammen getragenen Daten ausreichen oder ob ihr euch noch Daten beschaffen müsst.“ erklärte Andrea. „Ähm…bitte was? Was ist das denn für ein Blödsinn?“ fragte er verwundert nach. Andrea lächelte sanft. „Ich bin noch nicht fertig. Das war ja erst der erste Schritt. Also wenn du dann mit der Erfassung der Daten fertig bist, musst du die Ursachenanalyse betreiben. Warum und wieso ist etwas passiert? Diese Fragen halt. Dazu gehört natürlich auch die Persönlichkeitsmerkmale der Täter und Opfer. Warum sind sie Täter oder Opfer geworden? Wie ist das soziale Umfeld…..all diese Dinge trägst du zusammen. Und danach versuchst du dann den optimalen Partner für die Bearbeitung zu erhalten. Das heißt du musst erwägen vielleicht doch mit Anderen als mit Tom zusammen zu arbeiten…“ ging es bei ihr weiter.

    Semir rollte die Augen. „und dann? Darf ich denn irgendwann den Täter auch verhaften oder gibt es dabei auch besondere Dinge zu beachten?“ fragte er weiter. „Natürlich darfst du. Dann musst du aber ermitteln ob es ein Hauptziel oder ein Teilziel des Projektes ist. Denn durch das Erreichen mehrerer Teilziele soll das Hauptziel, also den Täter zu verhaften, erreicht werden. Sieh mal…stell dir vor, vor dir steht ein bewaffneter Mann, die Waffe ist auf dich gerichtet. Du hast auch deine Waffe und zielst natürlich auf ihn. Du müsstest dich jetzt laut dem Qualitätsmanagementvorgaben überlegen, ob es wirklich erforderlich ist abzudrücken und den Gangster kampfunfähig zu schießen, oder aber ob es noch einen anderen Weg gibt. Reden zum Beispiel.“ versuchte Andrea nun zu verdeutlichen. „Hallo!! Bis ich da überlegt habe bin ich tot! Was denken sich denn die Bürohengste da aus?“ fauchte Semir wütend. Andrea grinste leicht. „Nun ja, vielleicht gibt es ja auch ein Qualitätsmanagement bei den Verbrechern? Ich meine, dann würden auf beiden Seiten Richtlinien herrschen und die Welt ist ein wenig besser.“ lachte Andrea. „Kann ich nicht einfach weitermachen wie bisher?“ fragte Semir maulend. Andrea lachte auf. „Natürlich, denn im Grunde genommen macht ihr ja schon all diese Schritte. Nur das diese halt künftig in schriftlicher Form gebracht werden müssen. Und zwar Schritt für Schritt. Das heißt für dich, du musst einen ausführlichen Bericht schreiben und nach dem Lösen des Falles ein Formblatt ausfüllen, den ich dann wieder beurteilen muss ob du alles richtig gemacht hast. Und das heißt auch zu erklären warum der Wagen nun schon wieder kaputt ist und ob du es nicht hättest verhindern können.“ grinste Andrea. Semir stöhnte auf. „Kann ich dich als Sekretärin buchen? Also als meine ganz private?“ bat er sie und klimperte mit den Augen. „Solange du nicht schreiben kannst, meinst du?“ hakte Andrea nun nach. „Nein, für immer….ich hasse es schon kurze Berichte zu schreiben.“ gab er zu. „Komisch, Tom hatte die gleiche Idee wie du.“ lachte Andrea auf. „Aber du bist mit mir zusammen und nicht mit Tom! Also stehe ich an erster Stelle!“ forderte Semir sein Recht. Andreas Lachen verschwand. „Tut mir Leid mein Schatz…aber ich habe genügend Arbeit damit, dass alles einzuführen. Ich befürchte ihr müsst eure Berichte selbst schreiben.“ lehnte sie das Angebot ab.

    ENDE

    So das war die letzte Story mit Tom Kranich von mir. Mehr habe ich leider nicht von ihm. Aber anhand der Feeds hab ich ja auch bemerkt, dass er gar nicht mehr so beliebt ist. Schade eigentlich aber gut. Wann meine nächste Story online geht weiß ich noch nicht, denn ich habe eine kleine Schreibblockade die sicher bald schon vorbei ist. Danke an die fleißigen Feeder, die meine Geschichte obwohl sie ohne Ben ist, gelesen und auch die Meinung geschrieben haben. Einen großen Dank an meine Betaleserin für das Korrekturlesen und für die ehrliche Meinung während des Schreibens dieser Story.