Beiträge von Elvira

    „Wie kommt wohl der Schneepflugfahrer morgen früh zur Arbeit?“

    Die Frage stelle ich mir auch immer :D:D

    Wie gut, das die Frau nicht schwer verletzt wurde. Ich glaube Ben hätte sich üble Vorwürfe gemacht wenn es nicht so gewesen wäre. Aber immer noch die Frage Warum war die Frau auf der Autobahn und was tat sie dort. Das sie keine Papiere hat ist auch sehr ungewöhnlich. Aber du wirst und sicher bald aufklären gell Yon?

    Ben fährt zu den ermittelnden Kollegen und ist auch schon so verwirrt, dass er nachdem der Kollege ihm freundlicherweise mitgeteilt hat, dass sie keine Beweise gefunden haben, noch mal fragt, ob das heißen soll, dass sie nix gefunden haben

    Ich würde nicht sagen, dass er verwirrt ist sondern einfach verzweifelt. Klar muss man auch zwischen den Zeilen lesen. Und vermutlich wurde von euch noch nie intensiv nachgehakt ob wirklich nichts zu berichten gibt. Ben klammert sich halt an jeden Strohhalm und fragt zweimal. Ist doch einfach zu verstehen....für mich jedenfalls... :D

    „Er musste wissen ob diese hier wenigstens etwas gefunden hatten auch wenn diese Kollegen sicher keine Auskunft gaben“, verstehe ich auch nicht so ganz.


    Ist doch ganz einfach. Ben glaubt nicht einmal das er Auskunft bekommt, aber er irrt. Seine Gedanken sind halt negativ den Kollegen der Inneren eingestellt.

    Ben fuhr zum K17 in der Kölner Innenstadt. Hier hatten die Kollegen der „inneren“ ihre Büros und Ben fragte sich nach dem bearbeitenden Kollegen durch. Er musste wissen ob diese hier wenigstens etwas gefunden hatten auch wenn diese Kollegen sicher keine Auskunft gaben. Ben wusste wie hochnäsig diese Ermittler waren. Sie sahen sich als die Superbullen und er machte sich innerlich darauf bereit sich gleich einiges anhören zu müssen. Peter Boch begrüßte ihn freundlich. „Ben Jäger, Kripo Autobahn. Ich bin…“ stellte Ben sich vor. „Ja, ich weiß Sie sind der Kollege von Semir Gerkan. Und eben dieser steht unter dem Verdacht eine hochschwangere Frau erschossen zu haben. Und nun wollen Sie wissen ob wir etwas gefunden haben, was ihn entlastet. Eigentlich darf ich es Ihnen gar nicht sagen, aber ich kenne die Akte von Herrn Gerkan und bisher war ich immer überzeugt einen wirklich Schuldigen überführen zu müssen. Bei Gerkan ist es etwas anders aber….Leider muss ich Ihnen sagen, dass wir gar nichts haben. Weder was seine Schuld, noch seine Unschuld beweist. Die Befragung von Herrn Gerkan hat genauso wenig geholfen wie die Vernehmung der Täter, die den Überfall durchgeführt haben. Die Videoaufnahmen ergeben nicht das Herr Gerkan nicht absichtlich auf die Frau geschossen hat, aber auch nicht das er es getan hat. Es ist wirklich wie verhext. Ich würde Ihnen gern helfen. Zum einen weil die Staatsanwältin Ihnen scheinbar vertraut und natürlich auch Ihrem Kollegen und zum Anderen, weil ich die Akte von Herrn Gerkan kenne. Sie ist tadellos.“ kam von Boch. „Soll das heißen, Sie haben nichts heraus gefunden?“ wollte Ben wissen. Boch sah ihn über den Brillenrand an. „Leider nein. Die Täter wurden wie gesagt von uns verhört, aber die sagen nur, dass sie auf das Geld aus waren, welches an der Raststätte zu holen war.“ erklärte der Mann der „Inneren“. Ben nickte. „Was ist denn mit dem Umfeld? Ich meine, klar ist das die Kugel irgendwie abgefälscht wurde und deshalb die Frau traf. Aber dort wo sie abgeprallt ist muss es doch Spuren geben.“ stöhnte Ben leise. „Sie haben Recht. Es gibt Spuren, die von einem Abpraller stammen könnten, aber sie könnten auch von anderen Dingen stammen. Es tut mir wirklich leid….“ gab Peter zu. Ben nickte. „Danke Herr Bloch. Wenn Sie doch etwas finden, sagen Sie mir dann bitte Bescheid?“ wollte er wissen. „Natürlich. Ich kenne Herrn Gerkan zwar nicht persönlich, aber anhand seiner Akte würde ich mir wünschen, dass wir sehr bald etwas finden, das seine Unschuld beweist.“ sagte er und Ben hörte, dass es wirklich so gemeint war. „Danke…“ verabschiedete er sich von Herrn Bloch und fuhr zur PAST.

    Kim erwartete Ben, die natürlich wusste, dass sie bei Schrankmann gewesen waren. „Die Innere hat nichts gefunden. Wir haben nichts gefunden. So langsam bin ich am Ende.“ stöhnte er, als er in ihrem Büro saß. Kim nickte. „Das kann ich sehr gut verstehen. Es ist wie verhext. Egal in welcher Richtung ermittelt wird, es wird nichts gefunden was Semirs Unschuld beweist. Ich sage es wirklich ungern, aber wenn es so weiter geht wird Semir wohl aus dem Polizeidienst …“ Kim machte eine Pause. „Oh nein! Das lasse ich nicht zu! Ich werde etwas finden, was beweist, das Semir nicht absichtlich geschossen hat! Warum ist eigentlich jeder davon überzeugt, dass er es getan hat? Warum?“ fauchte Ben wütend. Kim sah ihn an. „Die Beweise sprechen gegen ihn.“ gab sie ruhig von sich. „Beweise? Was ist denn mit der Menschenkenntnis? Ich kenne Semir jetzt seit über fünf Jahren! Er ist ein verdammt guter Polizist und kein Mörder!“ schrie Ben. Er wurde sehr laut und Kim versuchte ihn zu beruhigen. „Wir werden noch einmal einen Artikel in die Zeitung setzen und nach Zeugen suchen. In alle Zeitungen die es hier im Raum gibt. Egal welche…vielleicht erreichen wir so jeden Winkel. Ben, ich bin überzeugt davon dass Semir es nicht absichtlich getan hat, aber das wird vor dem Ausschuss nichts nützen. Für diese Leute zählen nur Beweise und die sprechen eine deutliche Sprache.“ sagte sie zu ihm. Ben nickte. „Ich weiß….nur haben Sie Semir mal gesehen? Der ist fertig. Der ist total fertig. Er sucht Trost im Alkohol. Die Reporter belagern sein Haus und bedrängen ihn. Das Telefon steht nicht still und….ich habe Angst, das er sich etwas antut.“ gab er zu. Kim nickte. „Die Trennung von seiner Frau und seinen Kindern ist schon schlimm genug. Aber ich denke auch, dass er sich wieder fangen kann. Passen Sie gut auf ihn auf.“ lächelte Kim. Ben nickte. „Ich fahre gleich wieder zu ihm.“ legte Ben fest. „Ich werde Susanne direkt beauftragen einen Text an die Zeitung zu verfassen und diesen umgehend einstellen zu lassen.“ kam von Kim und schon stand sie auf.

    Danke für den Artikel Simon. Tja Tom Glas, Tom Beck...das hört sich doch zum verwechseln an oder nicht Darcie? :D Und der Sohn von Uschi heißt ja auch Ben...von daher ist die Verwechslung ja nicht ganz so abwegig. Man kann sich in den Namen schon mal vertun :D:D

    Aber jetzt haben wir wenigstens etwas über Alex Charakter erfahren und das hilft mir besonders :rolleyes:

    Autofahrer auf der anderen Seite, die vor einer einzelnen Schneeflocke ebenso ängstlich auf die Bremse sprangen, wie beim Anblick einer Maus eine Frau im Cartoon auf einen Stuhl.

    hmmm warst du schön öfter in Köln oder in der Umgebung? Denn genauso verhalten sich die Autofahrer. Und einige dieser Angsthasen, nehmen sogar die Bahn oder den Bus um ja nicht mit dem Auto zu fahren. Nun ja, ich kann es verstehen, so selten wie es im Rheinland schneit.... Ich finde es immer sehr schön, wenn es schneit. Bin halt ein Nordseekind....ich liebe den Schnee....leider ist es dieses Jahr hier nicht so kalt, dass es schneit oder sagen wir mal noch nicht. Habe auch nur wenig Hoffnung.

    So und nun zur STory....es fängt ja schon mal gut an und es tauchen Fragen auf....wer ist die Frau? Warum war sie auf der Autobahn? Stand sie unter Drogen? Die Fragen kannst nur du beantworten Yon....Schön das du wieder eine Story geschrieben hast...weiter so!!! :thumbup:

    Ben sah Semir an. „Tja, meine Ermittlungsarbeit ist aufgeflogen.“ erklärte er leise. Semir nickte. „Lass es gut sein. Du musst nicht auch noch deinen Job aufs Spiel setzen, wenn du dich den Anordnungen widersetzt. Es reicht wenn ich ohne Job dastehe. Danke für deine Hilfe.“ sagte er leise. „Hey ich gebe nicht auf. Ich werde heraus finden warum dieser Gruber das macht! Das verspreche ich dir!“ schwor Ben. „Du setzt deinen Job aufs Spiel. Ben, lass es gut sein! Du kannst doch nicht…“ versuchte Semir. „Die Staatsanwältin will aber meine Ergebnisse haben.“ grinste Ben und zwinkerte mit einem Auge. Verständnislos sah Semir Ben an. „Tja, wir haben wohl ein Stein im Brett bei ihr, seit wir ihre Tochter gerettet haben. Ich fahre jetzt zu ihr. Willst du mitkommen?“ bot Ben an. Semir sah ihn verdutzt an. „Was?“ hakte er nach. „Schrankmann will von mir meine Informationen haben. Hey, ich lass dich nicht hängen! Niemals verstehst du! Ich werde herausfinden was passiert ist und ich werde deinen Ruf wieder herstellen!“ versprach Ben. „Also was ist, kommst du mit?“ wiederholte er die Frage. Semir lächelte und nickte. Nur wenig später waren die Beiden im Büro von Isolde-Maria Schrankmann. „Setzen Sie sich meine Herren….“ gab diese freundlich von sich. Semir und Ben folgten dem Befehl. „Haben Sie Neuigkeiten?“ wollte sie von Ben wissen. „Ja und nein….wir vermuten, dass bei dem Schusswechsel eine Kugel von ihrer ursprünglichen Flugbahn abgelenkt wurde und die Frau getroffen hat.""Ja, das habe ich auch vermutet, aber haben sie Beweise dafür?"fragte die Staatsanwältin."Nein, bis jetzt noch nicht! Wir haben keine Zeugen und die Videobänder liefern auch nichts Konkretes. An dem Projektil selber konnte auch nicht eindeutig festgestellt werden, ob die Kugel irgendwo abgeprallt ist." berichtete Ben. Schrankmann nickte.

    "Das sind keine guten Nachrichten. Und an dem Projektil ist wirklich nichts zu erkennen?"fragte sie nach. „Nein, das Geschoss ist in Frau Grubers Wirbelsäule stecken geblieben. Es gibt keine Verformungen an der Kugel." beantwortete Ben ihre Frage. Sie stieß hörbar die Luft aus und zog die Zeitung hervor. „Ich nehme an Sie haben es auch gelesen oder?“ wollte sie von den Beiden wissen. Semir und Ben nickten. „Ja, aber ich habe nichts gesagt. Die Presseheinis haben einfach etwas geschrieben. Dieser Gruber hat sicher die Presse auf mich gehetzt und ihnen Lügen erzählt“ stieß Semir aus. „Das ist richtig. Herr Dr. Merkmannsbruch hatte mir gesagt, dass Herr Gruber mit der Presse gesprochen hat. Vermutlich um an Geld heran zu kommen.“ nickte Schrankmann. „Aber warum?“ hakte Semir nun nach. „Um seine Spielschulden zu bezahlen. Herr Gruber ist ein Spieler. Ich bin nämlich nicht ganz untätig geblieben und habe das private Umfeld von Herrn Gruber durchleuchtet. Er war schon einmal verheiratet. Seine erste Frau starb bei einem Autounfall mit Fahrerflucht. Er hatte etwas Geld von seiner ersten Frau geerbt und damit seine Spielschulden beglichen. Herr Gruber ist krankhaft spielsüchtig. . “ gab sie bekannt. „ „Das bringt uns aber überhaupt nicht weiter…“ stöhnte Semir. „Das mag sein….Herr Jäger, Sie sind doch schon mittendrin in den Ermittlungen. Gab es wirklich keine anderen Zeugen bei dem Vorfall? Was ist mit den Videoaufnahmen der Überwachungskameras?“ wollte Schrankmann wissen. „Die liefern leider auch keinen Beweis für Semirs Unschuld.“ sagte Ben.

    Semir sah bei der Frage von Schrankmann zu Boden und Ben schüttelte den Kopf. „Bisher hat sich keiner mehr gemeldet. Wir haben die Medien eingeschaltet. Leider ohne jeden Erfolg. Wir brauchen Zeit!“ bat Ben. Schrankmann schüttelte den Kopf. „Die Anhörung ist in fünf Tagen. Wenn Sie bis dahin Beweise erbringen können, dann verläuft alles im Sand. Wenn nicht dann…“ erklärte sie sachlich. „Dann ist Semirs Leben als Polizist vorbei! Das ist Ihnen schon bewusst oder?“ hakte Ben nach. Semir sagte nichts. „Herr Jäger, es fällt mir wirklich nicht leicht aber wenn Sie bis zur Anhörung keine neuen Erkenntnisse vorweisen können, ist es leider so. Das sind die Vorschriften.“ gab Schrankmann von sich. Ben schnaufte wütend. „Ja ist klar…die Vorschriften nicht wahr? Es geht hier um Semirs Zukunft! Wir haben unser Leben riskiert um Ihre Tochter zu retten! Sie sagten wir hätten etwas Gut bei Ihnen. Jetzt können Sie beweisen, dass Sie Ihr Wort halten. Wir brauchen mehr Zeit. Können _Sie den Anhörungstermin nicht verschieben?“ versuchte Ben. Isolde-Maria stöhnte leise auf. „Frau Krüger hat Recht. Sie sind sehr stur und geben nicht auf. Aber ich kann die Anhörung nicht verschieben.“ entschloss sie. Ben stand auf und auch Semir erhob sich. „Danke Frau Schrankmann…Sie sind eine große Hilfe, wie immer.“ sagte Semir und man hörte deutlich den Sarkasmus in seiner Stimme. „Herr Gerkan, ich lehne mich so schon weit aus dem Fenster, indem ich Herrn Jäger inoffiziell ermitteln lasse und hoffe sehr, dass Herr Jäger Ihre Unschuld beweisen kann. Ich weiß auch, dass Sie nicht absichtlich auf die Frau geschossen haben. Aber solange dafür keine handfesten Beweise vorliegen steht Ihr Wort gegen das von Herrn Gruber.“ ließ sie von sich hören. Semir nickte. „Ich weiß. Die Presse hat mich ja bereits zerrissen und sie werden nicht aufgeben. Mein Ruf ist bereits vernichtet. Diese Schlagzeilen reichen nämlich aus.“ gab er leise von sich und wies auf die Zeitung. Schrankmann sah ihn an. „Ich weiß, dass es nicht gut ist. Aber der Ruf lässt sich herstellen. Ich werde nach der Anhörung eine Pressekonferenz einberufen wo wir ganz klar Stellung beziehen.“ versprach sie. Semir nickte nur. Gemeinsam verließen sie das Büro der Staatsanwältin. Als sie im Auto saßen sah Ben ihn an. „Hey, das wird wieder, Partner. Du wirst sehen, wir finden etwas, dass dich entlastet. Hartmut ist auch noch dran. Also gib nicht auf. Du wirst wieder auf der Piste die bösen Jungs stellen, Autos schrotten, der Krüger weiße Haare einbringen…“ zählte er auf. Semir lachte bitter. „Dein Wort in Gottes Ohr. Ich sehe das nicht so positiv. Wenn wir keinen Zeugen finden, dann werde ich nie wieder Polizist sein. Und wer weiß, vielleicht ist es ja auch besser so.“ Semir sah aus dem Fenster. „Das ist doch vollkommener Blödsinn! Semir du bist ein verdammt guter Bulle! Und ich werde dafür sorgen, dass du es wieder wirst. Gib bloß nicht auf!“ warnte Ben seinen Freund. Er fuhr Semir nach Hause und sorgte auch dafür, dass sein Freund unbehelligt rein kam. „Kann ich dich allein lassen? Ich muss noch einige Sachen erledigen. Versprich mir, dass du keine Dummheiten machst...bitte…“ flehte Ben. Semir sah ihn an und nickte müde. Mit ziemlich komischem Gefühl fuhr Ben davon.

    klingt schon mal gut....wenn es früher in den Wald ging hatte Semir ja Angst vor wilden Tieren. Bären, Löwen und den ganzen Kram. :D . Aber ich denke der bayrische Wald ist nicht so gefährlich, was die Wilden Tiere angeht. Ich werde es ja sehr bald schon herausfinden, denn dann bin ich im tiefsten Bayern für ein Wochenende. 8o Bis dahin kann ich mich ja schon mal vertraut machen.

    Isolde Maria Schrankmann sah den Rechtsanwalt an. „Was denken denn Sie, was wir machen? Wir ermitteln natürlich in diesem Fall genau wie wir es bei allen Fällen machen. Und solange die Schuld von Herrn Gerkan nicht nachgewiesen ist, gilt er genauso unschuldig wie jeder andere Bürger!“ fauchte sie ihn an. „Aber bitte wo bleibt die Gerechtigkeit? Herr Gerkan ist auf freiem Fuß obwohl er einen Menschen erschossen hat? Nein…zwei sogar!“ fauchte Dr. Merkmannsbruch. Schrankmann sah ihn kühl an. „Ich bitte Sie! Ich sagte doch, noch ist nicht bewiesen dass Herr Gerkan absichtlich auf die Frau geschossen hat. Es könnte auch ein Querschläger gewesen sein und somit ein tragischer Unfall und da kann auch Herr Gerkan nichts machen. Es ist gut möglich das die Frau Ihres Mandanten einfach nur ungünstig stand.“ lächelte sie ihn an. „Das ist doch echt absurd!!! Es war Mord und das muss geahndet werden! Ich verlange eine faire Gerichtsverhandlung!“ kam von Merkmannsbruch. Schrankmann lächelte milde. „Wie Sie bereits wissen, wird in fünf Tagen eine Anhörung stattfinden. Da kann jede Seite vor dem Ausschuss dann seine Aussage machen, Gutachten vorlegen und natürlich Zeugen benennen…“ erklärte sie ruhig weiter. Merkmannsbruch stand auf. „Also gut…ich werde meinen Mandanten darauf vorbereiten. Und ich werde beweisen, dass Gerkan die Frau absichtlich erschossen hat und ich werde dafür sorgen, dass er aus dem Polizeidienst entfernt wird! Er wird wie jeder Mörder im Gefängnis enden!“ versprach der Rechtsanwalt. Schrankmann nickte lächelnd. Sie reichte dem Anwalt die Hand und komplimentierte ihn raus. Kaum war er aus dem Raum fluchte sie verhalten. Was dachte sich dieser Mann eigentlich? Sie kannte Semir Gerkan lange genug. Er war zwar nicht gerade ein Musterpolizist aber ganz sicher war er nicht der eiskalte Killer. Sie griff zum Telefon. „Frau Krüger…Schrankmann hier. Ich habe eben von Herrn Dr. Merkmannsbruch erfahren, dass Herr Jäger in dem Fall Gerkan ermittelt. Ihnen ist aber schon klar, dass das nicht in Ordnung ist. Die Abteilung „Inneres“ kümmert sich um die Sache. Bitte halten Sie Herrn Jäger zurück!“ forderte sie Kim Krüger auf, als diese sich gemeldet hatte. „Herr Jäger ermittelt?“ hakte sie erstaunt nach. „Ja, das ist mir eben von dem Anwalt mitgeteilt worden. Bitte sorgen Sie dafür, dass er es ….sagen wir mal….unauffälliger macht.“ bat Schrankmann. Sie lächelte dabei. Seit die beiden Hauptkommissare ihre eigene Tochter vor dem Tod durch Ertrinken gerettet hatten, war das Verhältnis zu ihnen wesentlich besser geworden. Sie konnte jetzt einiges durchgehen lassen, denn die Ermittlungsmethoden waren doch manchmal nicht nach den Vorschriften, aber sie führten zum Erfolg und nur das zählte. „Ich habe verstanden…“ gab Kim zurück. Schrankmann beendete das Gespräch.

    Kim legte auf. Ben war noch nicht im Büro. Sie sah auf die Uhr. Es war gleich elf und so griff sie zum Handy und wählte Ben Jäger an. „Jäger!“ hörte sie nur wenig später. „Krüger hier! Herr Jäger darf ich bitte erfahren wo Sie gerade sind?“ forderte Kim ihn auf. „Ich bin bei Semir. Gibt es etwas Wichtiges?“ stellte Ben die Gegenfrage. „Frau Schrankmann hat mich eben angerufen. Sie ermitteln verbotener Weise in dem Fall von Semir. Der Anwalt von Gruber hat dies übermitteln lassen. Was soll das? Sie wissen doch genau, dass Sie wegen Befangenheit nicht ermitteln dürfen!“ fauchte Kim. „Chefin…Semir steck bis zum Hals in Schwierigkeiten und ich bin sein Freund. Mir ist es ehrlich gesagt egal, was die Staatsanwältin sagt! Ich werde ihm helfen!“ legte Ben fest. Kim lächelte. Sie wusste sehr genau, dass es ein enges Band zwischen den Hauptkommissaren gab. „Ich bin noch nicht fertig. Frau Schrankmann lässt ausrichten, dass Sie die Ermittlungen bitte etwas diskreter durchführen sollten und sie über die Ergebnisse möglichst bald informieren sollten.“ sagte sie nun. „Bitte was?“ kam erstaunt von Ben. „Sie gibt Ihnen grünes Licht, aber offiziell ermittelt die „Innere““ erklärte Kim. „Whow!!“ stieß Ben aus. „Nehmen Sie das als Dankeschön für die Rettung von Heike-Maria…“ schlug Kim vor. „Kommen Sie bitte ins Büro und dann sagen Sie mir, was Sie bisher herausgefunden haben.“ bat sie anhängend. „Alles klar Chefin…“ versprach Ben. Kim legte auf und ging zu Susanne, die am Schreibtisch saß und in die Arbeit vertieft war. „Susanne…würden Sie mir bitte die Grubers mal durchchecken?“ bat sie ihre Sekretärin. „Schon fertig. Ben hatte mir den Auftrag schon gegeben. Also gegen Tanja Gruber lag nichts vor. Sie war Krankenschwester an der Uniklinik Köln. Tanja Gruber wurde als Tanja Reiners geboren. Sie wuchs in Köln und in Dortmund auf, wo sie auch ihre Ausbildung machte. Ansonsten ein unbeschriebenes Blatt außer das sie Erbe einer großen Brauerei gewesen wäre. Anders Martin Gruber. Er ist schon mehrfach aufgefallen. Widerstand gegen die Staatsgewalt, Diebstahl und Unterschlagung. Außerdem soll er spielsüchtig sein und jede Menge Schulden haben. Vor vier Jahren war er bereits schon einmal verheiratet. Sandra Gruber wurde nur 34 Jahre alt. Sie starb nach einem Unfall mit Fahrerflucht. Außerdem ist er wegen Körperverletzung schon einmal zu einer Bewährungsstrafe verurteilt worden. Das liegt allerdings bereits über elf Jahre her und kann sozusagen als Jugendsünde abgetan werden.“ berichtete Susanne. Kim Krüger stöhnte auf. „Das bringt uns dann ja auch nicht weiter.“ Murmelte sie nachdenklich. „Leider nicht…“ stimmte Susanne zu.

    na da hat Semir ja noch mal Glück gehabt. Wenn der Kapitän nicht das Steuer herumgerissen hätte....Die Tücken der Schiffsfahrt. und Tewitt hat seinen eigenen Sohn erschossen. Ganz ehrlich...eine gerechte Strafe. Jetzt muss er in den Knast und trägt die Last sein Kind getötet zu haben. Das Ben vielleicht mal Kinder zeugen könnte....oder auch nicht....nun ja.... wollen wir einen zweiten Ben oder eine Benja?

    Auf deine neue Story bin ich schon mal gespannt Susanne. Solange es nicht in die Richtung "Babyalarm" geht ist alles bestens. :D

    Nun es ist doch gut möglich, das Ben mit der Frage nach dem Erbe, Martin reizen wollte etwas unbedachtes zu sagen. Ihn reizen wollen. Denkt doch mal daran wie Ben sich fühlt. Er versucht Semir zu helfen weil er sieht wie fertig sein Freund und Kollege ist. Über Semir bricht gerade soviel ein....Und Ben klammert sich irgendwie an jeden Strohhalm. Da sind manchmal solche Fragen auch möglich..

    Ben klingelte an der Tür von Martin Gruber. Nur kurz zuvor hatte er von Susanne einige interessante Informationen über Martin Gruber erfahren. Vielleicht konnte er sie jetzt zum Vorteil von Semir nutzen. „Ja bitte?“ fragte der Mann, der ihm die Tür öffnete. Scheinbar erkannte Martin den Polizisten von der Raststätte. „Herr Gruber, Sie wissen sicher wer ich bin?“ wollte Ben wissen. „Ah ja…Sie waren einer der Polizisten vom Rastplatz.“ bestätigte der Mann. „Ben Jäger, Kripo Autobahn…ich hätte da ein paar Fragen an Sie.“ erklärte Ben und zeigte seinen Ausweis. „Was kann ich für Sie tun?“ wollte Gruber wissen. „Es geht um den Vorfall auf dem Rastplatz.“ gab Ben Auskunft. „Sie haben behauptet, dass mein Kollege absichtlich auf Ihre Frau geschossen hat.“ hängte er an. „ Ja das stimmt. Er hat auf meine Frau geschossen und sie getötet. Wut war aus den Worten zu hören. „Sie wissen genau wie ich, dass es nicht wahr ist! Semir ist kein Killer!“ verteidigte Ben seinen Partner. „Natürlich nicht…die Kugel hat sie natürlich nur versehendlich getroffen nicht wahr? Aber ich weiß was ich gesehen habe. Ich habe meine Frau und mein ungeborenes Kind verloren!“ stieß Gruber aus. Ben schüttelte den Kopf. „Sie behaupten, dass Semir absichtlich auf Ihre Frau geschossen hat, aber das ist nicht wahr. Wir vermuten dass es ein Querschläger war, der Ihre Frau getroffen hat. Das war ein tragischer Unfall, aber Semir kann da nichts für.“ erklärte Ben. Martin Gruber lachte auf. „Ah…daher weht der Wind. Die Polizei sieht den Fehler bei uns Bürgern! Jetzt ist meine Frau Schuld, weil sie zur falschen Zeit am falschen Ort stand? Aber nicht mit mir! Ich werde ganz sicher nicht klein beigeben. Die Polizei muss für diesen Fehler gerade stehen!“ stieß er aus. „Wir wollen ganz sicher nichts vertuschen. Das ist nicht meine Absicht. Aber haben Sie tatsächlich gesehen, dass mein Kollege auf Ihre Frau angelegt hat? Denken Sie daran, wenn es zur Gerichtsverhandlung kommen sollte, dann werden Sie auch vereidigt werden und auf Meineid steht immerhin Freiheitsstrafe!“ erinnerte Ben den Mann. Martin Gruber sah ihn an. „Nun ja, ich weiß was ich gesehen habe…“ blieb er bei der Aussage. Ben stöhnte auf. „Denken Sie doch noch einmal nach…bitte Herr Gruber. Semir ist völlig am Ende…Ihn hat der Tod Ihrer Frau und des Babys sehr mitgenommen.“ versuchte Ben und sah Martin Gruber eindringlich an. „Ich werde ganz sicher nicht kuschen!“ versprach Gruber. „Es geht doch gar nicht darum. Ich will lediglich die Wahrheit heraus finden. Ist es nicht vielleicht das Erbe, was Sie wollen? Ja, ich habe mich über Sie erkundigt. Haben Sie Ihre Frau nur deshalb geheiratet?“ erklärte Ben eindringlich. „Die Wahrheit? Die Wahrheit? Ich sage Ihnen was die Wahrheit ist. Ihr Kollege hat meine Frau umgebracht! Die Gründe kenne ich nicht, aber ich weiß was ich gesehen habe! Und ja…am Anfang wollte ich nur ihr Geld! Aber …als…als sie mir sagte, dass sie ein Kind bekommt…da war ich der Glücklichste Mensch der Welt! Ich liebe sie…ich…ich hab sie geliebt! Verschwinden Sie! Und lassen Sie mich einfach in RUHE!!““ knurrte Martin und schloss die Tür.

    Semir sah Andrea nach. So langsam war es ihm genug. Mehr Pech konnte man doch nicht haben. Erst betrog Andrea ihn und zog dann mit den Kindern fort, dann war er Schuld am Tod zweier Menschen, die Presse beschimpfte ihn als Mörder, er verlor wahrscheinlich seinen Job und jetzt? Jetzt durfte er seine Kinder so lange nicht sehen, bis die Sache ausgestanden war? Sein Blick fiel auf die Zeitung. Vielleicht war es doch besser, wenn er sich der Presse gegenüber äußerte? Es klingelte. Semir ging zur Tür und sah durch den Spion. Erleichtert atmete er auf. Es war Ben der vor der Tür stand. „Morgen…“ murmelte er als er die Tür öffnete. „Morgen Semir, und hast du Ruhe gehabt?“ wollte sein Partner wissen. „Nein…gestern als du gegangen bist, war eine Reporterin hier drin. Ich weiß nicht wie sie reingekommen ist, aber sie war hier drin, und das hier ist das Ergebnis!“ erklärte Semir bitter und reichte ihm die Zeitung. Ben überflog die Zeilen. „Hast du doch ein Interview gegeben?“ hakte er sofort nach. Semir schüttelte den Kopf. „Ich habe nichts gesagt, aber das brauche ich scheinbar nicht. Die saugen sich alles aus den Fingern und was sie damit für Schaden anrichten ist denen völlig egal!“ fauchte Semir wütend. „Nun ja, das Blatt ist ja dafür bekannt. Aber ich hoffe doch sehr, dass die meisten Leser es nicht glauben, was da steht.“ lächelte Ben. „Ach ja? Sie haben aber erreicht, dass Andrea die Kinder jetzt erst einmal von mir fern hält. Ich verstehe es sogar. Diese Pressefutzis haben sich vor meinem Haus postiert und würden vermutlich auch über meine Kinder herfallen. Ben, mein Leben geht den Bach runter…was soll ich tun?“ Semir sah Ben verzweifelt ab. Dieser sah zu Boden. „Ich weiß es nicht. Ich war eben bei diesem Gruber und wollte wissen warum er behauptet dass du absichtlich auf seine Frau geschossen haben sollst, aber er ist für kein Gespräch zugänglich.“ erklärte er. Semir nickte. „Klar, vielleicht war es aus seiner Sicht auch so oder er will mich fertig machen. Schließlich ist seine Familie tot durch meine Schuld.“ mutmaßte Semir. Er ließ sich auf die Couch fallen. „Hat die Spurensicherung denn etwas gefunden?“ wollte er wissen. Ben schüttelte den Kopf. „Leider nichts Neues. Hartmut hat alles versucht. Leider ohne neue Erkenntnisse. Die Kugel könnte zwar ein Querschläger gewesen sein, aber es ist nicht sicher nachzuweisen. Die Videobänder bringen auch nichts. Du bist da drauf nicht zu sehen. Und somit können wir nicht beweisen, dass du nur auf die Täter geschossen hast.“ antwortete Ben. Semir war enttäuscht, denn er hatte so auf die Überwachungsbänder gehofft. „Und jetzt?“ hakte er nach. Ben zog die Schultern hoch. „Ich weiß es ehrlich gesagt nicht. Ich hatte gehofft, dass Herr Gruber mir helfen könnte, aber er bleibt bei seiner Aussage.“ berichtete er weiter. Semir schloss die Augen. Das durfte doch alles nicht wahr sein. Was für ein Alptraum.

    Der Tag verging und der nächste Morgen brachte für Andrea eine üble Nachricht. Sie holte die Zeitung aus dem Briefkasten und sah die Headline. „Der Mörder mit der Dienstmarke!“ prangte in roten großen Lettern auf der Titelseite. Andrea überflog die Zeile: „Auf dem Rastplatz „Nievenheim“ gab es einen tragischen Zwischenfall. Das Ehepaar G. war dort um Rast zu machen und leider auch zwei Polizisten der Autobahnpolizei. Hauptkommissar Semir G. wurde in eine Schießerei verwickelt. Dabei wurde die hochschwangere Tanja G. getroffen. Das ungeborene Baby war sofort tot. Die junge Frau erlag am vergangenen Montag ihren Verletzungen ohne das Bewusstsein wiedererlangt zu haben. Zeugen sagen aus, dass Herr Semir G. absichtlich auf Tanja G. geschossen hat und somit zwei Leben eiskalt auslöschte. Nach seiner Tat leistete er Erste Hilfe, doch Martin G. sieht diese als eine Farce an um das Gewissen zu beruhigen. Zu einer Stellungnahme war Herr Hauptkommissar Semir G. nicht bereit….“ las Andrea und schüttelte den Kopf. „Das kann doch gar nicht sein…“ stieß sie aus. „Was ist denn Mama?“ wollte die siebenjährige Ayda wissen, die gerade in die Küche kam. Andrea legte schnell die Zeitung weg. „Nichts mein Schatz….was möchtest du auf deinem Pausenbrot haben?“ wollte sie von ihrer Tochter wissen. „Ich nehme heute Leberwurst!“ bestimmte die Siebenjährige. „Ist Lilly auch schon wach?“ fragte Andrea. „Sie kommt gleich.“ gab Ayda von sich und schon stand auch Lilly im Raum. „Mama, …ich hab Hunger!“ maulte das Mädchen verschlafen. „Setz dich schon hin, du bekommst gleich etwas.“ lächelte Andrea. Sie machte die Brote für die Mädchen und packte alles soweit für Schule und Kindergarten ein. Anschließend machte sie den Kindern Frühstück und setzte sich ebenfalls an den Tisch. Ihre Gedanken gingen zu dem Zeitungsartikel zurück. Es konnte doch nicht sein, das Semir eine Frau erschoss. Schon gar nicht absichtlich. Sie sah auf das Telefon. Sollte sie ihn anrufen? Nein, nicht wenn die Kinder noch da waren. Sie würde einfach vorbeifahren, wenn sie Ayda in die Schule und Emilie in den Kindergarten gebracht hatte. „Mama!!“ riss Aydas Stimme sie aus den Gedanken. „Was? Ja mein Schatz…was denn?“ fragte sie etwas verwirrt. „Wir müssen los!“ erinnerte ihre Tochter sie. „Ach so…ja…Lilly zieh schon mal die Schuhe an. Ayda, pack deine Tasche!“ befahl sie sanft. Die Mädchen taten was verlangt wurde und nur knappe 15 Minuten später war sie mit den Mädchen unterwegs. Zunächst lieferte sie Ayda an der Schule ab und anschließend Lilly im Kindergarten. Dann fuhr sie zu Semir. Andrea hielt direkt vor der Tür und stieg aus. Doch kaum stand sie vor der Tür wurde sie von einer jungen Frau aufgehalten. „Darf ich Ihnen ein paar Fragen stellen?“ wollte sie wissen. Andrea sah sie von oben bis unten an. „Reporterin?“ fragte sie nur. Die junge Frau nickte. „Dann nicht!“ gab Andrea kühl von sich und wollte die Tür öffnen, doch scheinbar steckte von innen der Schlüssel. Sie klingelte Sturm.

    Semir wachte durch das Klingeln auf. Er nahm sich das Kissen und drückte es sich selbst auf die Ohren. Diese verdammte Reporterin hatte ihn fast die ganze Nacht wach gehalten und er hatte nachgedacht. Mein Gott, die Kugel stammte wirklich aus seiner Waffe. Er hatte die Frau und das Kind auf dem Gewissen. Auch wenn es ein Unfall war. Er war schuld. Wie sollte er damit leben? Es klingelte erneut. „SEMIR!!“ hörte er plötzlich Andreas Stimme. Nun sprang er auf und sah aus dem Fenster. Tatsächlich stand seine Frau vor der Tür. „Ich komme!“ rief er zurück und zog sich schnell an. Dann rannte er zur Tür und öffnete. „Andrea? Was machst du denn hier?“ wollte er wissen. Andrea hielt ihm die Zeitung vor die Nase. „Kannst du mir das erklären?“ bat sie ihn. Semir nahm die Zeitung und las. „Das darf doch wohl nicht wahr sein! Die lügen! Ich habe nicht auf die Frau geschossen!!“ verteidigte er sich sofort. „Hier steht es aber! Semir was ist passiert?“ hakte Andrea nach. „Ben und ich waren auf dem Rastplatz, der gerade überfallen wurde, wir wurden beschossen und haben das Feuer erwidert. Und…als alles vorbei war, da lag diese Frau blutend am Boden. Ich weiß, nicht wie das passiert ist, aber die Kugel stammt aus meiner Waffe, Andrea! Aus meiner Waffe!"stieß er aus, ließ sich auf die Couch fallen und vergrub sein Gesicht in den Händen. „Ja, aber das war doch nicht absichtlich!"sagte Andrea und setzte sich neben ihm."Natürlich nicht! Ich schieße doch nicht auf Unschuldige!" „Ja das weiß ich doch, Semir!" kam tröstend von Andrea. „Aber dieser Gruber behauptet es! Es ist schon schlimm genug, dass sie durch meine Hand starben. Aber, dass ich auch noch als eiskalter Mörder dargestellt werde, das ...das...“ Ihm fehlten die Worte. Semir war so traurig und verzweifelt, dass es Andrea einen Stich in ihr Herz versetzte. Er tat ihr so leid. Am liebsten hätte sie ihn in den Arm genommen. Aber sie legte nur eine Hand auf seine Schulter und sagte."Hast du dir schon einen Anwalt genommen? Das wirst du nicht allein schaffen! Semir, die werden dir einen Strick daraus drehen.“ mahnte Andrea. Semir nickte. „Ich weiß…Ben sucht gerade nach dem Hintergrund. Ich bin suspendiert bis die Sache geklärt ist und sitze hier fest. Am liebsten würde ich diesen Gruber aufsuchen und zur Rede stellen. Warum behauptet er sowas?" Semir war aufgestanden und lief hin und her. „Semir, wenn du nichts getan hast, dann brauchst du auch nicht zu befürchten dafür zur Verantwortung gezogen zu werden.“ versuchte sie ihm Mut zu machen. Semir sah sie mit einem verbitterten Gesicht an. „Ja sicher….alles kommt wieder in Ordnung,“ stimmte er ihr zu, doch es hörte sich nicht danach an, dass er selbst daran glaubte. Andrea stand langsam auf. „Semir….draußen stehen einige Reporter, die auf Neuigkeiten aus sind. Ich weiß genau, dass es nicht nur bei diesen paar Leuten bleiben wird. Das ist ein Umfeld in dem die Kinder nicht sein sollten. Du weißt doch genau wie diese Leute sind. Sie werden versuchen die Kinder zu befragen und das kann ich nicht zulassen. Sie werden bis zur Klärung erst mal nicht mehr zu dir kommen.“ legte sie leise fest. „Du willst mir die Kinder vorenthalten? Andrea, bitte…das kannst du nicht machen. Ich brauche meine Kinder…bitte ich muss sie sehen!“ flehte er. „Du darfst sie doch auch sehen. Aber nicht hier! Wir können uns gern treffen und dann kannst du mit den Kindern den Tag verbringen, aber bist du dir sicher, dass diese Aasgeier von Reportern dir nicht folgen? Kannst du mir das versprechen?“ Andrea sah ihn ernst an. „Nein….das kann ich nicht…“ gab Semir traurig zu.