Beiträge von Elvira

    Ben lächelte Christiane an. „Was haben Sie denn genau gesehen?“ wollte er wissen. „Also ich habe dort Pause gemacht und wollte einfach nur für ein paar Minuten die Augen schließen. Ich stellte mich auf den Parkplatz bei den Toiletten in der zweiten Reihe. Und dann sah ich Sie und Ihren Kollegen ankommen. Dahinter war noch ein Wagen, der sich zwei Plätze vor Ihnen stellte. Eine Frau stieg aus und ging zu den Toiletten. Dann sah ich wie Sie und Ihr Kollege ausstiegen und dann knallte es schon. Ich hörte Ihren Kollegen schreien und ging runter. Aber nicht ganz. Ich habe ein Video gemacht. Ja…ich gebe zu, es ist blöd aber ich habe noch nie eine Schießerei mitbekommen. Aber ich schwöre dass ich es sicher nicht veröffentlichen wollte!“ versprach Christiane. Ben sah sie an. „Darf ich mir das Video mal ansehen?“ bat er. Christiane nickte und holte ihr Handy heraus. Sie reichte es Ben. Dieser sah sich die Aufnahme an und hätte jubeln können. Diese Aufnahme zeigte deutlich das Semir nur auf die Verbrecher schoss und nicht wie Gruber ausgesagt hatte auf Tanja Gruber. „Das Handy ist beschlagnahmt. Wir benötigen das Video für die Verhandlung gegen meinen Kollegen und natürlich Sie als Zeugin.“ legte er fest und reichte das Handy an Hartmut weiter. Christiane sah ihn an. „Aber ich brauche es doch!“ sagte sie ernst. „Sie bekommen es wieder. Wir müssen das Video nur herunter laden.“ erklärte Hartmut. „Ich kann es Ihnen doch per Mail senden. Dann haben Sie das Video und ich mein Handy.“ schlug Christiane vor. Ben grinste leicht. „Das geht auch. Hartmut!“ forderte er den Techniker auf. Dieser holte seinen Laptop hervor. „Wir laden es direkt auf den Computer.“ meinte er und schon schloss er das Handy an. „Muss ich das Video dann löschen?“ wollte Christiane wissen. Ben sah sie an. „Ich kann es Ihnen nicht befehlen, aber immerhin ist eine Frau gestorben und ich fände es sehr pietätlos wenn so etwas veröffentlicht wird oder aber im Freundeskreis gezeigt wird.“ erklärte er. Christiane nickte. „Sie haben Recht. Sobald Sie das Video haben werde ich es löschen.“ versprach sie. Ben sah Hartmut an, der mit dem Laptop beschäftigt war. „Und?“ wollte er wissen. „Die Qualität des Videos ist echt gut…“ lobte der Techniker. Ben sah Christiane an. „Sagen Sie mal, warum haben Sie sich nicht gleich gemeldet? Wir haben doch einen Aufruf in den Medien gestartet und außerdem hätten Sie sich vom Tatort nicht entfernen dürfen. Sie wissen schon, das jeder Zeuge wichtig ist und befragt wird?“ erklärte Ben. „Ja, das weiß ich schon. Aber ich wollte doch am nächsten Tag in Urlaub fahren und…und…ich hatte Angst, dass ich dann nicht hätte fahren können. Als ich dann die Sirenen hörte, bin ich weg … und das der Polizist verdächtigt wurde, habe ich ja auf Gran Canaria nicht mit bekommen. Sonst hätte ich mich natürlich gleich gemeldet.“ gab sie kleinlaut zu. „Nun gut, besser spät als nie. Ich möchte Sie bitten vorerst die Stadt nicht zu verlassen und halten Sie sich bereit um eventuell als Zeugin auszusagen.“ erklärte Ben. Die Frau nickte. „Dann rufe ich jetzt Semir an. Er muss wissen, dass der Alptraum vorbei ist.“ stieß Ben aus und wählte Semirs Handy an. Es klingelte einmal und schon war Semir dran. „Ja?“ kam aufgeregt von ihm. Ben grinste in sich hinein. Semir hatte bestimmt das Handy die ganze Zeit nicht aus den Augen gelassen. . „Semir! Es ist vorbei!! Wir haben ein Video von der Schießerei und das beweist deine Unschuld.“ gab Ben durch. Semir antwortete nichts.

    Semir ließ sich auf die Couch fallen. „Es ist vorbei! Wir haben ein Video von der Schießerei und das beweist deine Unschuld…“ hörte er wieder die Worte von Ben und er musste das realisieren. Tränen der Erleichterung liefen die Wangen herunter. Nur knappe zwanzig Minuten später standen Ben und Hartmut bei ihm. „Hey, alles okay?“ wollte Ben besorgt wissen, denn die geröteten Augen waren deutlich zu sehen. Semir sah ihn an. „Ja….ich…darf ich das Video sehen?“ bat er. Ben nickte. „Hartmut zeig es ihm!“ forderte er den Techniker auf. Hartmut stellte seinen Laptop auf und ließ das Video abspielen. Semir sah sehr genau hin. „Hier…siehst du! Ich habe nur auf die Räuber geschossen!“ stieß er aus. „Ja das sehe ich….“ nickte Ben zufrieden. Endlich gab es eine positive Nachricht und die brauchte Semir dringend. „Das…ich bin unschuldig…ich kann es beweisen…ich bin unschuldig!“ stieß Semir immer wieder aus. Ben legte ihm die Hand auf die Schulter. „Es ist vorbei. Wir werden jetzt zu Schrankmann fahren und es ihr zeigen.“ sagte er zuversichtlich. Semir nickte. „Ja…das werden wir…“ stimmte er zu. Nur wenig später waren sie bei der Staatsanwältin im Büro. „Ich hoffe Sie haben gute Neuigkeiten…“ meinte sie zu Ben. „Ja das habe ich. Wir haben eine Zeugin ausfindig gemacht die Semirs Unschuld beweisen kann und zwar mit einem Video.“ erklärte Ben. „Dann würde ich es gern sehen.“ lächelte Schrankmann. Semir sah sie nervös an und knetete die Finger. Hoffentlich sah die Staatsanwältin es genau wie er. Isolde-Maria Schrankmann sah sich schweigend die Aufzeichnung an. Danach wandte sie sich wieder an Semir. „Das Video zeigt tatsächlich das Sie nicht auf die Frau geschossen haben. Damit wird die Anhörung sehr leicht für Sie werden.“ lächelte sie. „Die Anhörung findet trotzdem statt?“ fragte Semir erstaunt. „Ja, wir müssen der Gegenseite dieses Video zeigen und dann müssen wir noch heraus finden warum Herr Gruber behauptet, dass Sie seine Frau absichtlich erschossen haben sollen. Aber wir werden die Anhörung jetzt vorziehen.“ nickte Schrankmann. „Aber da brauchen Sie nun keine Angst mehr vor haben. Immerhin ist das Video ein Beweis für Ihre Unschuld.“ hängte sie an. Semir lächelte zufrieden. Die Staatsanwältin hatte Recht. Mit dem Video im Rücken hatte er verdammt gute Karten in Kürze wieder seinen Dienst verrichten zu dürfen. „Okay Partner…dann lass uns fahren!“ schlug Ben vor. Semir nickte und wenig später saß er in Bens Wohnzimmer auf der Couch. „Ich muss Andrea anrufen.“ sagte Semir und zückte sein Handy.

    Ja diese Zeit ist sehr gut...jetzt kann ich sogar noch feeden bevor ich das Haus verlasse :D

    Hmmm Ben geht einfach so ins Moor? Hat er keinen Selbsterhaltungstrieb? Und wie hat er sich vorgestellt da raus zu kommen? Also ich hätte die anderen darein gestoßen. Als Polizist hat man doch auch gelernt Personen zu entwaffnen. Tja....das war es dann wohl mit Ben Jäger wie heißt es so schön...Blubb Blubb...weg iss er :D .

    obwohl....meine Mama hat mir früher immer gesagt, dass Moorbäder gesund sind.....aber ich glaube nicht in so einer großen Badewanne

    „Wie sicher ist die Quelle?“ wollte er von Hartmut wissen. „Nun ja, ich weiß nicht. Liane hat mich angerufen und gesagt, dass ihre Kollegin ebenfalls auf dem Rastplatz war und gesehen hat was passiert ist.“ erklärte er und stieg ein. Ben ließ sich die Adresse geben und fuhr los. „Was ist mit Semir?“ wollte Hartmut wissen. „Was soll mit ihm sein. Im Augenblick ist er in meiner Wohnung, weil sein Haus von Reportern belagert ist.“ erklärte Ben. „Er macht gerade einen richtigen Spießrutenlauf mit. Der kann einem echt leidtun. Erst die Trennung von Andrea und den Kindern und jetzt das.“ gab Hartmut von sich. Ben nickte nur. Er hatte Semir nur sehr ungern allein gelassen, aber er wusste auch, dass er ihn nicht mitnehmen durfte. Gerade in diesen Ermittlungen durfte kein Fehler passieren und Semir war suspendiert. Er durfte nicht mit Zeugen oder sonst welchen an der Tat beteiligten Personen sprechen und sie zu beeinflussen. Bald würde die Anhörung sein und bis dahin musste alles hieb und stichfest sein. Wenn sie jetzt diese Zeugin hatten, dann wäre Semir entlastet. Ben trat das Gaspedal weiter durch, bei diesen Gedanken. Er hatte Angst diese Zeugin könnte wieder verschwinden, wenn er sich nicht beeilte. Sie erreichten den Parkplatz und wurden auch direkt ins Büro gebracht. In einem der Büros saßen zwei Frauen und sahen Ben an. „Hartmut! Gut dass du da bist…“ begrüßte die zweite Frau den Techniker der KTU. „Hallo Liane…“ gab Hartmut zurück. „Das hier ist Ben Jäger. Er ermittelt in dem Fall.“ stellte Hartmut Ben vor. „Das ist Christiane, sie war am Rastplatz und kann vielleicht helfen.“ stellte Liane ihre Freundin vor. Ben lächelte die junge Frau an, die ziemlich nervös war. „Was haben Sie denn gesehen?“ wollte er wissen.

    Semir saß auf der Couch in Bens Wohnung. Er hatte starke Kopfschmerzen und wusste sehr genau woher diese rührten. Nachdem er ein Aspirin eingeworfen hatte fing er an zu überlegen. Er grübelte stark darüber nach, was auf dem Rastplatz passiert war. Immer wieder sah er die Bilder vor seinem inneren Auge. Er sah wie die Frau vor ihm lag und ihn noch ansah. Er sah das Blut und die Verzweiflung des Mannes. Hilflosigkeit machte sich in ihm breit. Was wenn er doch auf diese Frau geschossen hatte? Nicht bewusst, das hätte er niemals gemacht, aber was wenn er es unbewusst gemacht hatte? War das möglich? War es möglich, dass er es einfach ausblendete? Eben hatte er Ben angebettelt ihn mitzunehmen um mit der Zeugin zu sprechen, doch Ben hatte es abgelehnt. Natürlich wusste Semir dass es sinnvoll war, damit die Zeugin nicht beeinflusst wurde. Aber was wenn sie bestätigte was Gruber ausgesagt hatte? Semir stand auf und griff zu seinem Handy. Vielleicht sollte er doch noch einmal Ben bitten ihn abzuholen? Doch dann ging seine Hand zurück. Nein! Er wird warten bis Ben ihm das Ergebnis brachte! Semir besinn dich! Wenn du dich einmischst dann könnte es zu deinem Nachteil sein! Warte bis Ben kommt! Warte einfach ab!, mahnte ihn seine innere Stimme. Er setzte sich wieder auf die Couch und wartete. Was würde er tun, wenn die Vermutungen und die Anschuldigung doch wahr sind? Was wenn er einen Menschen absichtlich getötet hatte? Was wenn…SEMIR!! Hör auf!!!“ schrie er sich selbst innerlich an. Dieses Warten machte ihn völlig fertig. Die Anhörung kam immer näher und dann wurde über ihn entschieden. Wenn er unschuldig war, okay, dann kann er sein Leben weiterführen wie zuvor. Und wenn er schuldig war? Würde er ins Gefängnis gehen? Ja, sicher würde er ins Gefängnis müssen und jeder seiner Freunde wusste genau was ihn dort erwartete. Er würde nicht ins Gefängnis gehen. Nein! Er erinnerte sich an den gestrigen Abend und wie er drauf und dran war sich zu erschießen. Wo hatte er die Waffe gelassen? Er wusste noch, dass er sie mit ins Bad genommen hatte. Ob Ben sie gefunden hatte? Semir stöhnte auf. Hoffentlich nicht, dachte er nur. Sein Handy klingelte. Er sah auf das Display und sah dass Andrea anrief. „Hallo?“ fragte er leise. „Semir…wie geht es dir? Wie weit seid ihr mit den Beweisen deiner Unschuld?“ wollte seine Nochehefrau wissen. „Ben vernimmt gerade eine Zeugin die sich gemeldet hat. Sie sagte sie hätte alles gesehen.“ gab er von sich. „Und?“ hakte Andrea nach. „Ich weiß noch nichts. Ich darf nicht ermitteln.“ erklärte er. „Okay, bitte sag mir Bescheid wenn die Anhörung vorbei ist ja…?“ bat Andrea. „Ja sicher…“ versprach er. Wie geht es den Kindern? Kannst du sie mir mal ans Telefon holen?“ fragte er. „Es geht ihnen gut und du weißt doch, dass Ayda um diese Zeit in der Schule und Lilly im Kindergarten sind. Ist mit dir wirklich alles in Ordnung?“ hakte sie nach. „Ja, ich dachte nur heute wäre Sonntag.“ gab er enttäuscht zurück. „Ruf sie doch heute Abend an.“ schlug Andrea vor, die seine Enttäuschung gehört hatte. „Ja, das werde ich. Also bis dann, Andrea“ sagte er und beendete das Gespräch.

    Tja das wundert einen nun nicht mehr, das Ben entdeckt wurde. Doch was haben die Kerle vor? Und wann wird Ben die Gelegenheit bekommen Semir zu informieren. Es bleibt spannend...

    apropos spannend: Susanne du bist schuld, dass ich fast....aber wirklich nur fast, meinen Bus verpasst habe und fast zu spät im Büro war. Nur weil du den Teil eingestellt hast bevor ich den PC ausgemacht hatte :D:D . Also beim nächsten Mal bitte weit vor 7 Uhr einstellen oder nach 8...dann klappt es auch mit dem Lesen vor der Arbeit 8o

    Oh ich ahne etwas.....bin gespannt ob ich richtig liege... :D Obwohl kann eigentlich nur. Und nun zum Video....sehr lustig aber das wird mir jetzt nicht über den kapitellosen Tag helfen!!! Yon...das geht nicht! Ich muss doch wissen ob es richtig ist. Eigentlich könnte es doch nur so sein, dass du heute Abend mal Abendessen servierst. Dann erlaube ich dir, morgen nichts einzustellen. Wie wär es? Deal??? ;)

    In einer anderen Ecke, am gleichen Tag als Semir sich die Kante gab, betrat Christiane Schefflers nach 4 Tagen Urlaub ihr Büro. Ihre Freundin und Kollegin Liane sah sie freudig an. „Endlich! Erzähl, wie ist es gewesen?“ überfiel Liane direkt. „Nun warte doch bis ich sitze.“ lachte Christiane. „Chrissi…komm bitte wie war es? Hast du schönes Wetter gehabt? War es so, wie du es dir vorgestellt hast?“ hakte Liane ungeduldig nach. Christiane ließ sich auf ihren Stuhl sinken. „Ja, es war herrlich. Wir haben nur Sonne gehabt. Der Strand war weit und sah unglaublich schön aus. Nur weicher Sand…kein Telefon…keine deutsche Zeitung…einfach abschalten…“ schwärmte Christiane und ihr Blick fiel auf die Zeitung, die schon ein paar Tage alt war. „Was ist das denn?“ hakte sie erstaunt nach und zog die Zeitung hervor. „Oh…das ist grausam. Ein Polizist hat eine junge werdende Mutter erschossen! Stell dir das mal vor. Einfach so…aus heiterem Himmel.“ gab Liane von sich. Christiane überflog die Zeilen. „Aber das ist doch gar nicht richtig…“ sagte sie leise. „Bitte was? Du liest doch was da steht. Die Zeitungen schreiben doch nicht einfach so etwas rein.“ sagte Liane erstaunt. „Trotzdem ist es nicht richtig! Ich war auf diesen Rastplatz und zwar als die Schießerei war. Ich habe ein Video davon gemacht.“ Christiane holte ihr Handy hervor und sah sich mit Liane den kleinen Film an. „Du musst die Polizei anrufen! Das ist doch wichtig! Du musst sagen, was du weißt!“ stieß Liane aus. Christiane sah sie an. „Meinst du? Ich meine, ich habe es gefilmt und ich weiß nicht….ich habe Angst…“ antwortete sie. „Du musst keine Angst haben. Hey, ich hab eine Idee. Ich kenne doch diesen Hartmut Freund und der ist bei der Polizei. Also nicht wirklich, er ist in der KTU, aber er hat eine Ausbildung als Polizist gemacht und er weiß sicher was wir machen sollten.“ bot Liane an. „Welchen Hartmut denn?“ hakte sie nach. „Na mein Kumpel von dem Online-Spiel. Er sagt immer das er bei der Polizei ist und die Sachen da untersucht….ich meine er wäre doch sicher richtig wenn es stimmt.“ murmelte Liane. Christiane sah sie an. „Also gut. Ruf ihn an.“ stimmte sie zu und schon griff Liane nach dem Telefon. „Hallo Hartmut hier ist Lilly…“ sagte sie am Telefon als sich jemand an der anderen Leitung meldete. „Lilly! Schön das du anrufst, aber ich habe im Augenblick gar keine Zeit…“ wich Hartmut aus. „Warte…ich…ich habe da ein Anliegen…“ erklärte sie weiter. „Lilly, ich kann mich jetzt nicht um das Spiel kümmern! Ich habe Wichtigeres zu tun!“ fauchte der Mann am Telefon. „Hartmut, es geht nicht um das Spiel. Es geht um die Sache auf dem Rastplatz!“ gab Liane schnell von sich, denn Hartmut wollte wohl schon auflegen. „Was für ein Rastplatz?“ hakte er nun neugierig nach. „Na da wo die Schießerei war!“ Hartmut horchte auf und er wall voll konzentriert. „Liane, was willst du mir sagen?“ hakte er nach. „Meine Kollegin, sie war da an dem Tag als diese Schießerei war.“ berichtete sie nun. „Moment ich schreibe mit…oder nein, ich komme gleich zu dir und zwar mit einem Kollegen von der Polizei!“ stieß Hartmut aus. „Ja okay, du weißt ja die Adresse…“ lächelte Liane und beendete das Gespräch. Christiane stieß erleichtert Atem aus. „Ich hoffe nur, dass es diesem Mann hilft…“ meinte sie.

    Hartmut legte auf und wählte innerhalb weniger Sekunden bereits Ben an. „Ben! Ich hab was! Wir müssen unbedingt nach Düsseldorf fahren. Und zwar zur Firma „Rheinbach & Söhne“!“ gab er durch. „Und du sagst mir auch warum?“ wollte Ben neugierig wissen. „Es geht um Semirs Zukunft und dessen Unschuld. Eine Kollegin einer Freundin von mir aus einem Online-Spiel war an dem Tag auch dort und sie hat etwas, was Semir helfen könnte.“ berichtete Hartmut. „Bin in fünf Minuten bei dir!“ stieß Ben aus und legte auf. „Was ist los?“ fragte Semir der vom Klingeln des Telefons geweckt wurde. „Semir, das war Hartmut, wir haben eine neue Zeugin.“ erklärte Ben aufgeregt. „Was? Wirklich?“ Semir sprang auf. Dabei fuhr ein stechender Schmerz durch seinen Kopf, aber das war ihm egal. „Ich komme mit!“ rief er Ben zu und zog sich seine Jacke an. Ben schüttelte den Kopf. „Nein! Semir, du bist suspendiert. Ich darf dich nicht mitnehmen. Wenn es rauskommt, dann heißt es du hast die Zeugin beeinflusst und ihre Aussage wird womöglich nicht anerkannt! Also bleib hier, ich mache das schon Alles wird gut, du wirst sehen.“ beruhige er seinen Freund und griff sich die Autoschlüssel. Noch einmal sah er Semir an. „Versprich mir, dass du hierbleibst und auf mich wartest! Und du machst keine Dummheiten!! Gar nichts, verstanden?“ Ben sah Semir eindringlich an. „Was soll ich denn für Dummheiten machen?“ fragte dieser verwundert. „Versprich es mir einfach!!“ Ben sah ihn eindringlich in die Augen. „Okay, ich verspreche es auch wenn ich nicht weiß warum du so eine Angst hast.“ sagte sein Freund widerwillig. „Gut, ich verlass mich auf dich.“ erwiderte Ben und verließ die Wohnung. Hartmut machte sich bereit und wartete vor der Tür auf Ben.

    Na die Frau scheint ja einiges ausgefressen zu haben. Warum verrät sie denn nicht den Namen? Der kommt doch eh irgendwann raus. Irgendwas sagt mir, dass sie Dreck am Stecken hat. Oder will sie wen schützen? Ich bin gespannt

    „AUFHÖREN!!“ schrie Semir laut und versuchte sich vor dem kalten Wasserstrahl zu schützen. „Bist du wieder klar im Kopf?“ fauchte Ben ihn an. „Hör auf!! Verdammt! Was soll das denn?“ schrie Semir zurück. Er versuchte sich aus Bens Griff zu befreien doch in seinem Zustand war es kaum möglich. „Hör auf!! Ich bin klar!! Ich bin klar!!“ wiederholte er. Endlich hörte das Wasser auf. Ben ließ ihn los und er kam hoch. „Spinnst du oder was?“ fauchte Semir ihn wütend an. „Hast du schon mal gesehen wie du dich gehen lässt? Hier sieht es aus wie in einem Saustall!“ schrie Ben zurück. „Was willst du denn von mir? Ich bin fertig!! Ich habe alles verloren!! Mein Leben ist nur noch ein Schrotthaufen!“ gab Semir zurück. „Das ist nicht wahr. Und mit dem Alkohol wirst du es auch nicht schaffen. Also reiß dich zusammen!“ Bens Stimme wurde nun leiser. Er reichte seinem Partner ein Handtuch. Semir sah ihn traurig an. „Hast du…hast du schon mal gesehen was draußen los ist? Das geht jetzt schon seit Tagen so! Sie rufen mich und stellen mir Fragen. Sie klingeln ohne Ende und…ich… ich kann nicht mehr. Meine Nerven liegen blank.“ gab sein Freund zu. Ben nickte. „Also gut, du kommst jetzt mit! Und wir werden den Weg nehmen, den ich gekommen bin, dann sieht uns auch keiner. Aber vorher dusche bitte! Du stinkst!“ knurrte er. Semir nickte. Ben ließ ihn los. Semir schwankte ins Schlafzimmer wo er sich neue Sachen heraus suchte und anschließend ging er duschen. Ben achtete darauf, dass er sich in seinem Zustand nicht verletzte. „Das Rasieren lässt du besser bis morgen.“ schlug er vor. Semir war voll bis zur Oberkante. Das kalte Wasser ließ ihn zwar wacher machen, aber damit war der Alkohol nicht aus dem Körper. „Denkst du wirklich, dass du etwas änderst wenn du trinkst?“ wollte Ben nach einer Weile von Semir wissen. „Ich weiß es nicht…ich bin verzweifelt. Mein Leben ist zu Ende… und besoffen ist alles nicht so schlimm. “ lallte Semir als er aus der Dusche kam. „ Dein Leben ist nicht zu Ende und das weißt du auch. Ich bin mir sicher, dass wir schon sehr bald einen Hinweis haben, dass du nichts getan hast!“ widersprach Ben sofort. Er half Semir beim anziehen. „Und dann solltest du auch mal aufräumen. Ich könnte dir meine Putzfrau ausleihen…“ bot Ben nun an. Semir nickte. „Kann ich mir nicht leisten…“ gab er nur zurück. „Mach ich schon!“ versprach sein Partner nun. Endlich war Semir fertig. „Okay, wir gehen durch den Keller und dann über die Wiese zum Nachbarn und dann durch den kleinen Trampelpfad.“ legte Ben fest. „Wo gehen wir denn hin?“ wollte Semir nun wissen. „Ich kann dich hier nicht allein lassen. Wir fahren zu mir. Da bist du auch sicher vor dieser Meute. Außerdem ist da kein Alkohol, den du trinken kannst und du wirst die Wohnung nicht verlassen! Und ich habe dich im Auge, damit du keine Dummheiten machst. Deine Sachen hole ich morgen.“ legte er fest. Semir lachte auf. „Alles klar, mein Freund…“ gab er von sich und umarmte Ben. Dieser konnte sich gerade noch ducken sonst hätte er einen dicken Schmatzer von Semir bekommen.

    Ben zog Semir durch den Garten und warnte ihn mehrfach einfach ruhig zu sein. Semir lachte leise. „Das macht Spaß!“ gluckste er. Ben sah ihn an. „Hoffentlich hast du morgen einen extremen Kater.“ knurrte er. Sie erreichten den Wagen von Ben ohne Aufsehen zu erregen. Semir wurde auf den Beifahrersitz verfrachtet und von Ben persönlich angeschnallt. „Danke mein Freund…“ lallte sein Kollege und legte den Kopf an die Lehne. Er schloss die Augen. „Ja schlaf, das ist sicher besser für dich.“ lächelte Ben. Er machte sich große Sorgen um Semir. Schon seit Tagen suchte er immer wieder den Trost im Alkohol. Erst nach der Trennung von Andrea hatte er sich den Kopf zugeknallt und jetzt war er so dicht, dass er kaum einen Schritt laufen konnte. Und jetzt noch der Revolver. Er konnte Semir nicht mehr allein lassen. Wenn er seinen Rausch ausgeschlafen hatte, dann würde er mit ihm reden. Ben überlegte noch kurz, ob er für Semir wenigstens die Hygieneartikel holen sollte, doch dann fiel ihm ein, dass er daheim mehr als genügend ungenutzte Zahnbürsten hatte. Eine davon konnte er nehmen und damit war diese Sache erledigt. Ben stieg ein und startete den Motor. Nur eine halbe Stunde später waren sie bei Ben angekommen. Er fuhr den Wagen in die Tiefgarage und weckte seinem Freund, der mittlerweile in einen tiefen Schlaf gefallen war. „Komm schon…wir müssen nach oben da kannst du dann weiterpennen.“ versuchte er Semir zu wecken, doch dieser schlief tief und fest. „Okay, dann werde ich dich hochtragen…“ stöhnte Ben. Er packte Semir und schulterte ihn. Das gestaltete sich allerdings nicht so einfach, da Semir voll im Land der Träume war, verhielt er sich wie ein nasser Sack. Dennoch schaffte Ben es ihn in die Wohnung zu bringen, wo er ihn auf die Couch legte. Dann sah er auf den schlafenden Semir und tätschelte ihm das Gesicht. „Dann schlaf deinen Rausch mal aus…“ meinte er. Er selbst sah sich zum wiederholten Mal die Videos von den Überwachungskameras. Noch hatte er dort nämlich die Hoffnung nicht aufgegeben etwas zu finden, was Semirs Unschuld bewies. Erst gegen Mitternacht übermannte ihn die Müdigkeit und er ging nachdem er noch einmal zu Semir geschaut hatte, ins Bett. Gegen acht Uhr riss ihn sein Handy aus dem Schlaf. Er sah auf das Display dass es Hartmut war, der ihn dort anrief. Hoffnung keimte in Ben auf. Hatte der Techniker etwas gefunden?

    hmmm wirklich sehr mysteriös.....diese geheimnisvolle Frau, die scheinbar keiner kennt. Aber Semir und Alex werden sicher nicht locker lassen. Und Ben wird auch ohne Dienstmarke mitmachen, immerhin ist es ihm anzumerken wie schwer er den Unfall doch verdaut hat, auch wenn die Frau nicht schwer verletzt war. Allerdings befürchte ich, dass die Identität und auch die Beweggründe für sie auf die Autobahn zu laufen, nicht so schnell hervor kommen. Vielelicht stand sie ja unter Drogen und war gerade auf ihren Trip? :/:?:

    Am frühen Abend fuhr Ben völlig resigniert zu Semirs Haus. Es gab noch nichts Neues und er würde so gern seinem Partner eine gute Nachricht bringen. Als er in der Straße ankam, sah er wieder den Auflauf von Reportern und auch vom Fernsehen. Doch auch andere Leute waren dort. Zivilisten, Schaulustige. Am Haus selbst waren alle Jalousien herunter gelassen. Dennoch es hielt die Leute nicht davon ab Fotos zu machen. Ben stellte seinen Wagen etwas abseits ab und ging dann zu Semirs Haus. Nun kam ihm die Dunkelheit sehr zu gute. Er konnte das Gelände über einen kleinen Nebenweg betreten und so gelangte er ungesehen an die Terrassentür. „Semir!! Mach auf!!“ rief er und schlug mit der Hand gegen die Jalousie. Doch Semir öffnete nicht. Ben ging zur Kellertür und rüttelte daran. Sie war verschlossen, doch für Ben war dies kein Hindernis. Kurzerhand nahm er seinen Dietrich und öffnete die Tür in wenigen Augenblicken. Er schlüpfte durch die Tür und hörte hier unten schon die laut dröhnende Musik. „Boah wie grausam!“ meinte er leise und sah sich um. „Semir?“ rief er fragend während er in die Küche ging. Hier war niemand aber es sah aus, als hätte eine Bombe eingeschlagen. Ben ging weiter. Im Wohnzimmer sah es nicht besser aus. Überall lagen Kleidungsstücke herum, leere Pizzakartons und Bierdosen. Er machte die Musik aus. „Semir?“ wiederholte Ben seinen Ruf, doch es kam nichts. Stattdessen flog etwas gegen die Jalousie. „Reden Sie doch mit uns! Was sagen Sie zu den Vorwürfen?!“ hörte er die Reporter von draußen fragen. „Aasgeier!“ stieß er verachtend aus und suchte weiter nach seinem Freund. „Semir? Wo bist du denn?“ rief er immer wieder. Unten hatte er alles durch, also konnte Semir nur oben sein. Er ging die Treppe rauf und hörte Geräusche die aus dem Badezimmer kamen. „Semir?“ fragte er und ging hin. „Semir? Bist du da drin?“ wollte er wissen. Er rüttelte an der Tür doch sie war verschlossen. „Semir! Komm schon!! Mach auf!!“ forderte er seinen Freund auf. „HAU AB!! ICH WILL KEINEN SEHEN!!“ kam von seinem Freund.

    Ben bemerkte an der Stimme seines Freundes, dass er mehr getrunken hatte, als gut war. „Verdammt Semir! Mach auf!!“ wiederholte er seine Forderung, doch Semir kam dem nicht nach. „Also gut, ich werde die Tür öffnen und dann werden wir ein ernstes Wort reden.“ knurrte Ben und wieder kam sein Dietrich zum Einsatz. Der Anblick der ihn sich bot ließ ihn erschaudern. Semir saß vollkommen angezogen in der trockenen Badewanne und war völlige betrunken. Er schien sich sogar übergeben zu haben und stank wie 1000 Russen. „Boah Semir!“ stieß Ben aus. Dann sah er den Revolver, der neben Semir in der Badewanne lag. Er hob ihn auf und starrte Semir erschrocken an. Dieser hatte die Augen geschlossen und summte vor sich hin. Dass sein Freund so verzweifelt war, dass er sich etwas antun könnte, schockierte ihn total. Ben sagte erst mal nichts, steckte die Waffe hinter seinen Rücken in den Hosenbund und versuchte seinen Freund aus der Badewanne zu heben, um ihm die dreckigen Klamotten auszuziehen. Aber Semir weigerte sich und machte sich steif. „Lass mich!! Es ist alles vorbei! Alles, verstehst du…alles…mein Leben ist vorbei…Prost!“ lallte er und nahm erneut einen großen Schluss aus seiner Flasche. Na schön, dann eben auf die harte Tour, dachte Ben. Er nahm seinem Freund die Flasche weg und drehte das kalte Wasser auf. „Du hast eindeutig zu viel getrunken, mein Freund!“ fauchte er wütend.

    Hallo Laura,

    schön das du das Forum und seine Geschichten doch gefunden hast. Und ein Lob an die Veröffentlichung deiner Story. Aber auch hier muss ich dir, genau wie ich es dir ja schon im Storybord "Fanfiction.de" sagen, dass es schwer zu lesen ist. Zum einen sind die Rechtschreibfehler sehr gravierend und zum Anderen ist es sehr holprig geschrieben. Vielleicht solltest du den Rest der Story noch überarbeiten und auf Rechtschreibung prüfen lassen. Das kann man sehr gut über das Word-Programm machen. Wenn du da eine Hilfestellung brauchst, melde dich einfach, dann erkläre ich es dir.

    Zur Story... Du bringst mir ehrlich gesagt zuviel wörtliche Rede rein. Doch was passiert drumherum? Warum beschreibst du es nicht ausführlicher? Du musst dir klar sein, dass der Leser sich ja etwas vorstellen will. Wie sieht es im Café aus? Was sind da für Leute, wie ist das Umfeld...all diese Dinge. So kann man zwar lesen, was die Personen sagen, aber was ist mit den Gefühlen von ihnen? Wie reagieren die Umstehenden auf das was da passiert ist. Ich glaube auch nicht das Semir sich so vorstellen würde, wenn gerade eine Schießerei passiert wäre.

    Hallo Laura,

    wir kennen uns ja schon von Fan-Fiction.de. und genau wie ich dir dort geschrieben habe finde ich deine Story sehr holprig. Auch wenn es nur ein kleiner Teil ist, den du eingestellt hast...

    Zum Inhalt: Die Story erinnert sehr an "Das Kartell".

    Ben und pünktlich? Yon ich glaub das wird es nie geben. Jetzt eh nicht mehr. :D Aber wenn ich so die Geschichte lese, ich glaube ich gehe dieses Jahr wieder in Kur.... :D:D . Ich brauche das schon wieder.....und Gründe hab ich auch genügend.....

    Was ist mit diesem Kerl? Sie haben sich zwar gestern gesehen aber wenn da wirklich eine Bedrohung in der Luft liegt....hmmm....vielleicht wollen sie das Kurhotel ja voller Geiseln haben und dann....ja was dann .... gemeinsam Wellnessen????

    Martin sah Dr. Merkmannsbruch an. „Halten Sie es wirklich für richtig? Ich meine, ich kann nicht beweisen, dass der Polizist absichtlich auf meine Frau geschossen hat." sagte Martin. „Herr Gruber, sie haben es doch gesehen, dass der Mann auf ihre Frau geschossen hat oder nicht?"fragte der Anwalt. "Ja, aber.. wenn ich die ganze Sache betrachte, dann könnte es auch so gewesen sein wie die Polizei es sagt. Ich meine er wäre dann unschuldig und…" erwiderte Martin. „Die Polizei will sich doch nur reinwaschen. Denken Sie wirklich, die würden zugeben, dass einer von ihnen ein Mörder ist?“ hakte der Anwalt nach. Martin schüttelte den Kopf. "Na also, wir fordern Gerechtigkeit und werden Herrn Gerkan für die Tat büßen lassen. Sie kennen doch das Sprichwort, was lange währt wird endlich gut. In 5 Tagen ist erst mal die Anhörung! Ihre Frau ist beerdigt?“ fragte der Anwalt. Martin nickte. „Ja, ohne meine Mutter hätte ich es nicht geschafft. Zwei Frauen….habe ich verloren. Sandra starb nach einem Unfall mit Unfallflucht. Den Fahrer haben sie bis heute nicht gefunden. Und jetzt habe ich auch Tanja verloren und mein Kind….warum meint es das Schicksal so böse mit mir?“ Martin sah den Anwalt an. Eine Träne lief die Wange runter. „Wir werden dafür sorgen dass der Täter bestraft wird…“ versprach Merkmannsbruch. „Wann soll die Anhörung jetzt stattfinden?“ wollte Martin nach einer Weile wissen, denn er hatte es schon wieder vergessen. „In fünf Tagen. Ich werde Sie dann rechtzeitig daran erinnern.“ wiederholte Merkmannsbruch. Er entließ Martin und dieser stieg nur wenig später in seinen Wagen. „Und?“ wollte seine Mutter wissen, die seit dem Tod von Tanja wieder öfter bei ihm war. „Die Anhörung ist in fünf Tagen.“ gab er leise von sich. „Mein Junge, ich weiß es hört sich sehr böse an, aber vielleicht ist es besser das Tanja nicht mehr da ist. Sieh mal, was hättest du denn mit deiner kleinen Familie gemacht? Du bist doch allein besser dran. Kannst reisen wohin du willst, kannst ausgehen wann immer du willst und musst auf kein Kind aufpassen. Tanja war nicht die richtige Frau für dich.“ sagte sie fürsorglich. Martin sah sie an. „Wieso denkst du, das entscheiden zu können? Ich habe Sandra geliebt und sie wurde mir genommen. Dann kam Tanja und auch sie wurde mir genommen. Und mit Tanja mein Kind! Du kannst es doch gar nicht nachvollziehen, wie es mir geht! Also halt mir keine Reden. Du kannst nach Hause fahren. Ich komme gut ohne dich zurecht!“ fauchte er sie an. Doch Elfriede war keine Frau, die sich so einfach abweisen lässt. „Warum kommst du nicht wieder zu uns und wohnst im Haus mit mir und Papa zusammen? Wir wären dann eine Familie. Genau wie früher.“ lockte sie ihn. Martin schüttelte den Kopf. „Mama ich bin fast 30 und ich bin selbstständig! Ich will mein eigenes Leben führen“ legte er fest.

    Am späten Nachmittag saß Semir im Wohnzimmer und starrte auf seinen privaten Revolver, der vor ihm auf dem Tisch lag. Ben war gerade mal drei Stunden weg und Semir suchte seinen Trost wieder im Freund Alkohol. Eine leere Flasche Wodka lag am Boden und eine dreiviertelvolle auf dem Tisch. Daneben stand sein Glas. Er füllte es und trank das Glas aus. Je mehr er trank umso stärker zitterte seine Hand. Immer wieder füllte er sein Glas auf. Der bittere Geschmack störte ihn längst nicht mehr. Die Gedanken die er hatte waren einfach nur immer dieselben. „Du bist ein Mörder! Du bist ein Versager! Du bist kein guter Vater, kein guter Ehemann! Du bist selbstverliebt! Keiner mag dich…“ hörte er seiner innere Stimme. Vielleicht war es ja wirklich so. Vielleicht war er wirklich ein Egoist. Vielleicht war er wirklich ein schlechter Vater, ein schlechter Ehemann. Ja…er war jemand der nichts auf die Beine stellen konnte. Egal was es war…es war schlecht. Andrea hatte ihn verlassen weil er nicht gut war. Seine Kinder würden ihn verachten, für das was er getan hatte. Er war ein Mörder! Ja…er war ein Mörder! Was hatte er noch zu verlieren? Nichts…Das Leben war vorbei, dachte er. Was sollte er noch hier? Alles was er liebte war weg. Seine Familie, sein Job. Eine junge Frau und ihr ungeborenes Kind starben durch seine Hand und er würde als Mörder angeklagt werden. Er hörte das Hämmern der Leute die vor der Tür stand. Dieses grausame Hämmern…sie wollten zu ihm. Sie wollten mit ihm reden, doch Semir wollte nicht. Er stand auf und drehte die Musik auf. Dann setzte er sich wieder. Er starrte immer noch auf den Revolver und nahm einen Schluck aus der Wodkaflasche. Er wusste genau, dass die Waffe geladen war. Sie war es immer. In dieser Sache war er sehr gewissenhaft. Nur eine Kugel…und alles wäre vorbei. Nur eine Kugel. Eine letzte Bewegung. Es wäre so einfach. Dann griff er langsam nach der Waffe.

    Ach ja...es ist doch schon grausam wie schwangere Männer plötzlich zunehmen.... :D:D . Ben mit Bauch.....? Nee....das passt irgendwie nicht. Aber man weiß ja nie. Schlimmer wird es allerdings wenn die Männer die Wehen bekommen :D:D bin gespannt wie es weiter geht denn bisher ist ja noch alles sehr ruhig....