Yon...... das geht nicht....so kann ich das nicht lesen......ich habe so viel Pippi in den Augen.....
herzergreifend geschrieben. Ich hab mich regelrecht inmitten der richtigen Eltern gesehen.
Beiträge von Elvira
-
-
Das wirkt für mich persönlich einfach zu sehr abgeschrieben.
Danke Darcie, das hätte ich jetzt nie erfahren
....Nur habe ich es nicht von dort. Es gibt über 1587 Seiten auf denen es steht... Aber mal ganz ehrlich.
ich bin in der Lebensmittelindustrie zwar tätig und kenne das Zeug nur im Fleisch. Von daher.....selbst wenn ich den Text abgeschrieben habe. Ich bin kein Chemiker und ich stehe zum Abschreiben. Aber das nächste Mal frage ich einfach bei dir nach. Du hättest es mir sicher sofort und aus dem Stehgreif erklären können nicht war?
-
Irgendwie verstehe ich die ganze Euphorie nicht. Ben sieht nackt aus wie der Rest der Männer auch. Ein Gebimmel zwischen den Beinen welches sich sicher immer mehr zurück zieht
und bei den Temperaturen sieht er sicher aus wie ein gerupftes Huhn
Vielleicht nicht so lecker aber genauso pockig...
Susanne du verwandeltst dich immer mehr in einen Folterknecht. Woher hast du das denn? Ich wäre nie so zu Ben gewesen....
-
Der nächste Morgen kam und führte Semir und Ben schon vor Dienstbeginn zu Hartmut. „Ah…Semir! Schön das du wieder an Bord bist.“ freute er sich und begrüßte den Deutschtürken und seinen Partner herzlich. „Ja, das finde ich auch. Danke Hartmut…du hast mir auch sehr geholfen. Weißt du wie es zu diesem Abpraller kam?“ fragte Semir und umarmte Hartmut kurz. „Nein, leider nicht. Es ist einfach unerklärbar. Aber du bist doch nicht nur hier um danke zu sagen oder das zu erfahren?“ kam von dem Techniker. „Nein….ich habe eine Frage zum Tod von Tanja Gruber. Du hast doch sicher die Akten hier oder?“ wollte Semir wissen. „Was genau willst du denn wissen?“ hakte Hartmut nach. „Nun, das Baby was Frau Gruber in sich trug war tot bevor die Kugel sie traf. Das stand im Obduktionsbericht. Und zwar hat man einen zu hohen Anteil von Natriumdings gefunden….kannst du mir erklären, warum Salz so gefährlich ist?“ bat der Deutschtürke den Techniker. „Du meinst Natriumnitrit?“ wollte Hartmut wissen. Semir nickte. „Nun das ist einfach zu erklären. Natriumnitrit ist ein Nahrungsmittelzusatzstoff was man zum Pökeln, also dem haltbarmachen von Fleisch benutzt. Natriumnitrit bildet farblose bzw. leicht gelbliche Kristalle die sich in Wasser unter starker Abkühlung auflösen. Die Kristalle haben übrigens einen Schmelzpunkt von 271°C und zersetzen sich ab 320°C. Es ist außerdem brandfördernd und reagiert sehr heftig mit Aluminiumpulver und Ammoniumsulfat.“ fing Hartmut an. Semir sah ihn erwartungsvoll an. „Und?“ hakte er nach. „Ach so…ja also es ist ein Reduktionsmittel und wird an der Luft langsam zu NaNO3. Natriumnitrit ist in hohen konzentrierten Dosen giftig. Die tödliche Dosis beträgt 4 g.“ endete Hartmut. „Und weiter?“ fragte nun Ben. „Nun ja….normalerweise verwendet man Natriumnitrit zum pökeln, das sagte ich ja bereits. In der Lebensmittelherstellung wird Natriumnitrit als E250 bezeichnet und ist streng geregelt. In Deutschland darf es maximal 0,4 bis 0,5% betragen. Das reicht nämlich schon um das Wachstum von Bakterien zu verhindern. Das heißt für euch, wenn das Baby an diesem Nitrit gestorben ist, dann hat die Mutter es vermutlich über die Nahrung zu sich genommen.“ Hartmut sah die beiden Hauptkommissare an. „Noch irgendwelche Fragen?“ hakte er nach. „Ja, wie würde sich so eine Vergiftung eigentlich bemerkbar machen?“ fragte Semir nach. „Nun, bei einem erwachsenen Menschen hätten die Nitrite blutdrucksenkende und gefäßerweiternde Wirkungen. Allerdings dürfen Baby und Schwangere möglichst gar kein Nitrit zu sich nehmen. Es würde dazu führen dass die Schwangere dadurch die Leibesfrucht abtötet. Das Baby würde regelrecht ersticken.“ gab Hartmut kurz und knapp von sich. Semir sah Ben an. „Dann ist Tanja vergiftet worden. Nun stellt sich die Frage nach dem Motiv. Warum wollte jemand Tanja vergiften? Oder ging es nur um das Kind?“ meinte er nachdenklich. „Ja, oder aber sie hat das Nitrit selbst eingenommen. Es könnte doch sein, dass sie das Kind gar nicht wollte.“ Setzte Ben dagegen. Semir schüttelte den Kopf. „Dazu hätte sie auch andere Mittel gehabt. Die Pille danach, oder Abtreibung. Adoptionsfreigabe. Nein…als sie von der Kugel verletzt wurde, hatte sie solche Angst um ihr Kind.“ blieb er hart bei seiner Meinung.
Nachdem sie die KTU verlassen hatten, fuhren die Beiden zu Martin Gruber. Semir klingelte. „Herr Gerkan? Was…was machen Sie denn hier?“ fragte er „Herr Gruber, könnten wir kurz reinkommen?“ bat Semir. „Ja sicher….aber wenn Sie wegen der Sache auf dem Rastplatz kommen…dann …ich meine ich hab mich doch entschuldigt. Ich war ….ich war mir wirklich sicher….“ versuchte Gruber zu erklären. „Nein, es geht nicht um die Sache auf dem Rastplatz. Naja…nicht direkt. Es geht nicht um den Tod Ihrer Frau, sondern um das Ihres Kindes.“ erklärte Semir. „Sie….? Sie wollen den Tod meines Kindes wirklich klären?“ hakte Martin Gruber nun erstaunt nach. Semir nickte. „ja...mein Kollege und ich. Wir haben in der Tat vor, den Fall zu lösen. Ihr Kind war ja bereits tot, als Ihre Frau starb.“ erklärte Semir. „War das Kind erwünscht?“ fragte Ben. Martin sah ihn an. „Denken Sie, dass meine Frau das Kind nicht wollte und sich deshalb vergiftete?“ hakte er erstaunt nach. „Ist das so ausgeschlossen?“ kam von Ben. „Ja! Das ist ausgeschlossen. Tanja und ich haben uns riesig gefreut, als der Arzt es festgestellt hat!“ stieß Martin aus. „Sie können also ausschließen, dass Ihre Frau das Kind loswerden wollte?“ fragte Semir weiter. „Ja…absolut.“ nickte Martin. „Hat Ihre Frau denn sehr oft gepökeltes Fleisch gegessen?“ kam die nächste Frage. „Nein, Tanja hasste solches Fleisch. Bei ihr musste immer alles frisch sein! Sie war sehr darauf bedacht nur gesund zu essen. Seit sie schwanger war, noch mehr als vorher.“ begehrte Martin auf. „Gibt es jemanden, der Ihrer Frau nach dem Leben getrachtet hatte? Hatte sie Feinde?“ fragte Ben nun weiter. Martin sah ihn an. „Meine Frau hatte keine Feinde! Sie war überall beliebt…also fast überall..“ gab er zurück. „Warum nur fast?“ hakte Semir jetzt nach. „Meine Mutter und Tanja sind nicht so grün miteinander geworden. Meine Mutter hält sie für die falsche Frau für mich. Sie hat Tanja nie akzeptiert.“ sagte Martin traurig. „Würden Sie Ihrer Mutter die Tat zutrauen?“ stellte Ben nun die Frage. Martin sah ihn an. Er lachte auf. „Meine Mutter ist 69 Jahre alt. Sie kann doch keinem etwas zu Leide tun.“ empörte er sich. Semir sah ihn fest an. "Können Sie es 100%ig ausschließen?" bohrte er weiter. Martins Blick senkte sich. "Leider nein..." gab er dann leise von sich.
-
ich bin auch auf die Reaktion gespannt. Mensch wie kannst du auch hier nur cut machen, Yon. Ein bisschen mehr wäre auch recht gewesen. Jetzt müssen wir alle auf morgen warten. Aber gut....findet Susanne nun auch die Eltern von "Thommy". Schön wäre es. Ich denke zunächst wird es sehr befremdlich für die wahren Eltern werden, nach so langer Zeit ihr Kind wieder zu sehen.
-
Semir schloss die Tür und sah Ben an. „Aasgeier!“ fauchte er wütend. „Na, sie wird jetzt sicher nichts machen. Aber zu dir….du wirst dein Leben überdenken müssen.“ meinte sein Partner. Ben bemerkte seinen irritierten Blick, denn Semir wusste nicht worauf Ben hinaus wollte. „Was meinst du?“ hakte er deshalb nach. „Du hast die letzten Tage mehr gesoffen als gut war. Semir, ich mache mir Sorgen um dich.“ mahnte Ben. „Hey, Augenblick mal! Mag sein, dass ich zu viel getrunken habe aber es war eine Ausnahmesituation und ich bin sicher kein Säufer!“ widersprach er sofort. Ben nickte. „Das weiß ich, aber es hat mir ziemlich Angst gemacht. Besonders der letzte Ausraster von dir.“ erinnerte er Semir. Dieser sah zu Boden. „Ja ich weiß….es war scheiße aber weißt du wie hilflos man sich fühlt wenn alles gegen einen spricht und dann die Reporter.“ versuchte Semir sich zu entschuldigen. Ben nickte. „Natürlich weiß ich das. Aber ich bin dein Freund und ich war immer von deiner Unschuld überzeugt.“ Semir sah ihn an. „Ich weiß….und dafür danke ich dir. Auch das du nicht aufgegeben hast. Aber du brauchst keine Angst haben. Der Alkohol wird niemals mein Freund sein.“ grinste Semir nun. „Dafür habe ich auch gesorgt. Wie du siehst hat meine Putzfrau schon Ordnung geschaffen. Ich habe sie angewiesen sämtlichen Alkohol zu vernichten.“ erklärte Ben. „Du hast was?“ hakte Semir erstaunt nach. „Nun ja, das dient lediglich deiner Gesundheit. Seit du von Andrea getrennt bist, hast du mehrfach zur Flasche gegriffen. Du warst die letzten Tage öfter besoffen als in den letzten drei Jahren, seit wir uns kennen. Das ist nicht gesund. Semir sah zu Boden. „Ja, ich weiß es war zu viel. Aber es war wirklich eine Ausnahmesituation. Du weißt selbst dass ich nur sehr selten etwas trinke.“ stellte Semir sofort richtig. Ben nickte. „Ja, Ausnahmesituation. Diesmal die Trennung von Andrea und die Anschuldigung. Nächstes Mal ist es dann das Haus oder das Auto…und dann findet man andere Gründe um es zu rechtfertigen.“ sagte er leise. Semir sah ihn an. „Ich bin kein Trinker! Ich brauche das Zeugs nicht!“ wiederholte er. „Ist doch gut, Ich glaube dir ja“ Ben hob beschwichtigend die Hände. Semir lächelte leicht. „Okay, lass uns mal zum Fall kommen. Ich möchte mich darauf vorbereiten. Die Obduktion sagte ja aus, dass das Baby schon tot war. Ich meine es kann ja noch nicht lange gewesen sein, denn ein Arzt hätte es doch festgestellt. „Wir müssen Herrn Gruber fragen, wann sie das letzte Mal zur Untersuchung war.“ sagte er. „Sag mal, würdest du ihm das Zutrauen?“ fragte Ben. „Wem? Martin Gruber? Nein! Die Trauer war echt und dann die Wut auf den Verantwortlichen. Diese ganze Aktion gegen mich, der konnte doch vor Schmerz gar nicht klar denken. Nein…ihn schließe ich aus.“ erwiderte Semir bestimmt. Ben zog die Schultern hoch. „Okay, wenn du meinst. Wir werden morgen das ganze Umfeld von Frau Gruber überprüfen. Und wir müssen uns erst mal schlau machen über dieses Nitrumin….Natriumdingsda…“ dachte Semir laut nach. Du meinst Natriumnitrit“ berichtigte Ben.
Martin fuhr nach Hause und ließ sich in den Sessel fallen. „Was ist denn mein Junge? Hat man den Polizisten bestraft?“ hakte Elfriede sanft nach und strich ihn über den Kopf. Martin schüttelte den Kopf um ihre Hand wieder loszuwerden. „Er ist unschuldig.“ sagte er leise. „Bitte was? Aber wie kann das denn sein? Du sagtest doch, dass er auf Tanja geschossen hat.“ Elfriede war erstaunt über das Ergebnis. „Auf einem Video ist zu sehen, dass er nicht auf Tanja schießt. Mama bitte lass mich einfach in Ruhe.“ Martin stand auf und nahm sich ein Glas. Er füllte es mit Whisky und trank es auf ex aus. „Das hilft dir nicht. Ich werde dir was Feines zu Essen machen. Du wirst sehen, morgen geht es dir viel besser.“ versprach Elfriede. Sie legte ihrem Sohn die Hand auf die Schulter. „Ruh dich aus…ich werde alles für dich machen.“ sagte sie sanft. Martin sah sie dankbar an. In Situationen wie diese hier, war er irgendwie froh, dass sie da war. Schon bei Sandras Tod war sie sehr besorgt um ihn und kümmerte sich um alles. „Willst du dich nicht hinlegen?“ wollte sie wissen. „Nein Mama….ich will nicht liegen. Weißt du was ich noch erfahren habe?“ fragte er. Elfriede schüttelte den Kopf. „Das Baby, was Tanja in sich trug. Es war tot…“ Martins Stimme veränderte sich. Er versuchte die Tränen zurück zu halten. „Bitte was? Aber wie?“ kam erstaunt von seiner Mutter. „. Es wurde vergiftet…“ erklärte er weiter. Elfriede nahm ihn in den Arm. „Das tut mir so leid….aber daran siehst du doch das sie dir nicht gut tat! Sie hat dein Kind umgebracht!“ stieß sie verachtend aus. „Denkst du, Tanja wollte das Kind nicht? Aber sie hat sich doch gefreut als sie erfahren hat, dass sie schwanger ist. Sie hat so gestrahlt!“ stieß Martin aus. „Ich wusste doch genau, dass diese Frau nicht gut für dich ist. Sie hat dir die Liebe nur vorgespielt!“ fauchte Elfriede. „Wie gut, dass sie weg ist!“ hängte sie wütend an und nahm Martin in den Arm. Diesmal ließ er es geschehen. Vielleicht hatte seine Mutter Recht und Tanja hatte ihr eigenes Kind vergiftet. Könnte das sein? Nein, nein das konnte und wollte er nicht glauben. „Danke Mama…“ sagte er. „und nun leg dich hin. Ich werde immer für dich da sein. Du bist mein Kind und keiner wird dir etwas tun. Dafür werde ich sorgen.“ versprach sie. Sie strich ihm eine Strähne aus dem Gesicht wie sie es damals schon gemacht hatte als er klein war. Der Tag verging und Martin wurde von seiner Mutter verwöhnt.
-
Yon...es passiert nicht oft wenn ich Geschichten lese aber bei dem heutigen Teil kamen Tränen in mir auf. Die Geschichte ist so traurig was Miriam durchmachen musste. Leider passiert so etwas auch in der Gegenbwart, wie bei Natascha Kampusch. Welch grausame Zeit die wahren Eltern durchgemacht haben. Klar Eva und Maximilian haben einen schweren Schicksalsschlag hinter sich, aber so ist der Verlust der Kinder nicht zu ersetzen.
Ich bin nun sehr gespannt wie die wahren Eltern von Miriam reagieren, wenn sie ihre Tochter wieder sehen und wie reagiert Thommy und Maximilian wenn sie wieder nach Hause kommen?
Einfach nur genial geschrieben
-
hmmm Sarah hat wohl was von Ben übernommen. Diese Unvernünftigkeit. Warum geht sie denn jetzt auf eigene Faust los? Denkt sie denn nicht an ihr Baby? Aber gut....Spannung muss sein. Und Ben macht mit seinem Hauptgegner Bekanntschaft. Tja ich denke mal der Tisch mit diesen schönen Gurten wird er noch näher kennen lernen.
-
Semir schwieg und schien in Gedanken als sie unterwegs zur PAST waren, damit Semir seinen Dienst wieder offiziell aufnehmen konnte. Als er und Ben das Großraumbüro betraten, kam Jenni angelaufen und fiel Semir um den Hals. „Ich freu mich so, dass du wieder da bist.“ sagte sie. Dieter klopfte ihm auf die Schulter. „Mensch Semir, da hast du uns ja einen schönen Schrecken eingejagt!“ Er wurde nun von allen anderen Mitarbeitern umringt und jeder beglückwünschte ihn. „Danke, Danke Leute!“ sagte er und war sichtlich angetan. Als die Begrüßungswelle vorüber war, gingen Semir und Ben ins Büro der Chefin. Sie hatte den Tumult natürlich mitbekommen, aber wartete bis die Beiden eingetreten waren. Auch sie kam auf Semir zu und ergriff seine Hand. „Schön dass Sie wieder bei uns sind.“ lächelte sie ihn an und übergab ihm seine Dienstwaffe und Ausweis. Semir nahm die Sachen an sich. „Danke Chefin. Ich bin auch froh dass der Alptraum vorbei ist.“ gab er zu. „Frau Schrankmann hat noch eine Bitte an Sie!“ gab Kim bekannt. Semir sah sie an. „JA sie hat es uns bereits mitgeteilt.“ nickte er. „Sie und Ben werden den Mord an dem Ungeborenen nachgehen. Sie geht nämlich davon aus, dass Frau Gruber vergiftet wurde. Das heißt, wenn Sie es auch wünschen.“ erklärte Kim Krüger. Semir sah Ben an. „Das musst du entscheiden…“ sagte Ben. Semir nickte nachdenklich. „Also Chefin…mich würde ja auch interessieren warum und vor allem wer das Baby töten wollte. Ich werde es natürlich tun.“ stimmte Semir zu. Er sah zu Ben. „Hilfst du mir?“ bat er seinen Freund. Ben nickte. „Ja aber damit fangen Sie erst morgen an. Heute werden Sie nach Hause fahren und dort erst einmal alles verarbeiten.“ legte Kim fest. „Ich habe mich die letzten Tage genug ausgeruht. Ich brauche meine Arbeit!“ widersprach Semir sofort. „Du hast aber immer noch dein Haus aufzuräumen…“ erinnerte Ben ihn. „Du wolltest mir doch deine Putzfrau ausleihen!“ setzte Semir dagegen und grinste leicht. „Morgen werden Sie sich wieder verausgaben können. Jetzt fahren Sie nach Hause und genießen den freien Tag. Es wird sicher für eine lange Zeit der Letzte sein.“ lächelte Kim. Semir sah sie an und nickte dann. „Also gut….dann bis morgen.“ verabschiedete er sich. Semir und Ben verschwanden. „Fährst du mit deinem Wagen oder fahren wir mit meinem?“ wollte Ben auf dem Parkplatz wissen. „Wir fahren mit deinem und morgen werden wir meinen wieder einfahren. Der ist sicher schon eingerostet.“ grinste Semir leicht. Gemeinsam mit Ben fuhr er zu seinem Haus. Als sie den Wagen auf der Auffahrt abstellten, sah Semir schon das er erwartet wurde. Die Reporterin die sich bei ihm vorgestellt hatte stand vor der Tür. Semir sah Ben an. „Bleib ruhig…“ mahnte er seinen Freund. „Die wird mich jetzt kennen lernen!“ stieß Semir dagegen aus.
Cordula Reiners sah den türkischen Hauptkommissar an. Sie schien sich bereits länger am Haus aufgehalten zu haben. „Waren Sie wieder drin?“ wollte Semir wissen. „Herr Gerkan… sagen Sie mir etwas zum Urteil?“ bat sie ihn freundlich. „Verschwinden Sie!“ fauchte Semir sie an. „Warum denn so unfreundlich? Denken Sie doch mal daran, dass die Presse auch geholfen hat Ihre Unschuld zu beweisen.“ lächelte Cordula ihn zuversichtlich an. „Geholfen? Wie denn?“ wollte Semir nun wissen. „Nun, wenn wir es nicht gedruckt hätten, dann hätte sich die Zeugin, die Sie entlastet hat, nicht melden können oder? Sie sind mir etwas schuldig.“ lächelte sie zufrieden. Semir ballte die Faust. „Frau….?“ hakte Ben nun nach. „Reiners…Cordula Reiners…“ gab Cordula dem jungen Mann Auskunft. „Ben Jäger, Kripo Autobahn. Herr Gerkan hat eine Anzeige gegen Sie gestellt. Hausfriedensbruch, Sachbeschädigung sowie Belästigung. Sie werden in Kürze Post erhalten und sich dazu äußern können.“ gab Ben von sich. „Anzeige? Warum?“ kam nun erstaunt von Cordula. „Sie sind in mein Haus eingebrochen und Sie haben mich belästigt. Da ich weiß das die Türen grundsätzlich verschlossen sind, haben Sie sich unberechtigter Weise Zugang zu meinem Haus verschafft.“ schlug Gerkan nun in die gleiche Bresche. Cordula Reiners sah zu Boden. „Es tut mir leid, aber ich bin nicht eingebrochen! Ich….ich wollte nur eine gute Story haben.“ entschuldigte sie sich. Sie streckte die Hand zu Semir aus, doch dieser ignorierte sie. „Was wollen Sie, das ich tue? ich meine, wie kann ich die Sache aus der Welt schaffen? Möchten Sie einen Widerruf lesen?“ versuchte sie. Semir schüttelte den Kopf. „Sie werden von der Staatsanwaltschaft hören und nun verschwinden Sie!“ befahl Semir. Seine Stimme ließ heraushören, dass er keine Lust mehr auf eine Weiterführung der Konversation hatte. Er nahm seinen Schlüssel und ging mit Ben hinein. Cordula Reiners sah ihm wütend nach. Was dachte sich dieser Polizist eigentlich? Ihr Artikel hatte doch sehr wohl einen großen Beitrag zum Beweis seiner Unschuld beigetragen. Wie konnte er sich erdreisten eine Anzeige gegen sie zu schalten?
-
Hieß es nicht mal, dass "Stadt in Angst" der aufwendigste Pilotfilm war? Oder war das der teuerste? Wegen der großen Explosion auf der Autobahn am Anfang der Folge.
Könnte sein, dass "Engel des Todes" vor "Auferstehung" der aufwendigste Pilot war!
cobra 11 hat Recht was den Piloten angeht. In der Folge "Stadt in Angst" gab es nach Hermann Joha, die aufwendigste Explosion. hier kann man es nachlesen...
-
Für mich als Norddeutscher haben ja auch Karnevalsleute einen an der Klatsche. An die Kombination mag ich ja gar nicht denken.--
Du glaubst gar nicht wie schlimm das für einen Norddeutschen in Köln ist. Ich gehe an den für den Kölner "heiligen" Tag lieber arbeiten. Diese aufgesetzte Fröhlichkeit ist nicht mein Ding. Es ist schon sonderbar, wenn man in den Bus steigt am Rosenmontag und alle sind lustig und fröhlich und am Aschermittwoch...wieder die selben grimmigen Gesichert wie vorher.
Zur Story:
ich bin gespannt ob Semir Ben so schnell findet und wenn, was passiert dann? Abendessen mit Dessert wäre nicht schlecht
-
Ja...sehr gut recherchiert Susanne. Also hat sich dieses "ehrenwerte" Bauernpaar Kinder geholt, die den ihren ähnlich sah und bei sich aufwachsen lassen? Vielleicht sogar Kinder aus der Nachbarschaft? Wie grausam für die Eltern. Aber warum? Yon ich wäre für Abendessen....mit Vorspeise
-
Schrankmann sah kurz in die Akte. „Also dem Bericht zufolge war Frau Gruber schwanger. Und zwar in der 16. Woche. Der Fötus war schon recht gut ausgebildet allerdings war er zu dem Zeitpunkt als Frau Gruber erschossen wurde bereits abgestorben. Das heißt, dass nicht das Projektil Ursache für den Tod des Kindes war, sondern laut Pathologe eine erhöhte Konzentration von Natriumnitrit. Frau Gruber hätte eine Fehlgeburt erlitten.“ Berichtete Frau Schrankmann. Semir blickte überrascht auf. „Das heißt, das Baby starb nicht an der Schussverletzung? Es war schon tot?“ fragte er ungläubig nach. „So ist es Herr Gerkan.“ Bestätigte die Staatsanwältin. Martin Gruber schüttelte den Kopf. „Aber das kann doch gar nicht sein…ich meine…ihr war übel ja, aber ich habe es auf die Schwangerschaft geschoben. Ich meine man hört doch immer wieder, dass es den Frauen schlecht geht. In den ersten Schwangerschaftsmonaten. Natriumnitrit? Was ist das überhaupt?“ stieß er aus. „Laut Pathologe, ist es eine Substanz, die in hohen Dosen tödlich ist.“ erklärte die Staatsanwältin. „Aber wie…wie kommt es in den Körper unseres Kindes?“ fragte Martin ratlos. „Anscheinend ist es über die Nabelschnur der Mutter in den Körper des Fötus gelangt. Das heißt Frau Gruber hat es irgendwie aufgenommen oder es wurde ihr zugeführt.“ „Was? Nein! Das glaube ich nicht. Wieso? Weshalb,… wer würde denn so etwas tun?“ rief Martin ungläubig. „Genau das werden wir herausfinden. Herr Gerkan und Herr Jäger werden diesen Fall übernehmen.“ sagte Frau Schrankmann. „Ich möchte Sie bitten die Stadt nicht zu verlassen.“ Wandte sie sich an Martin. Dieser nickte geistesabwesend. „Herr Gerkan, möchten Sie gegen Herrn Gruber Anzeige erstatten, wegen falscher Anschuldigung?“ ging sie zu Semir über. „Nein, nein das möchte ich nicht.“ erwiderte Semir. Also gut, der Fall Gruber gegen Gerkan ist damit abgeschlossen. Es ist sehr bedauerlich, dass Ihre Frau den Tod fand, aber Sie haben gesehen dass es ein Unfall war. Es war wirklich sehr bedauerlich aber ein Unfall. Ich wünsche Ihnen viel Kraft auf Ihrem weiteren Lebensweg, Herr Gruber.“ lächelte Schrankmann Martin an. Dieser nickte. „Herr Gerkan, ich freue mich Ihnen zu sagen, dass die Suspendierung mit sofortiger Wirkung wieder aufgehoben ist. Morgen werden Sie wieder Ihren Dienst antreten.“ lächelte Isolde Maria Schrankmann den Deutschtürken an. „Danke Frau Schrankmann…“ gab Semir zurück.
„Eine Frage, Frau Schrankmann, wie lange haben Sie den Bericht des Pathologen schon?“ fragte Ben. „Herr Jäger, ich habe ihn gestern Nachmittag auf meinen Tisch bekommen. Sie glauben doch nicht, dass ich Ihnen etwas vorenthalten würde, oder?“ fragte sie spitz. „Nein, natürlich nicht.“ gab er mit einem smarten Lächeln zurück. Frau Schrankman sah ihn mit finsterem Blick an, sagte aber nichts. Ben, Semir und auch Martin Gruber verließen die Staatsanwaltschaft und wurden vor der Tür von der Meute an Reportern empfangen. „Was ist da drinnen passiert? Müssen Sie ins Gefängnis? Wie fühlen Sie sich?“ kamen die Fragen auf. Semir lächelte leicht. Er sah Ben an. „Darf ich jetzt was sagen?“ wollte er wissen. „Klar, wenn du willst.“ stimmte er zu. Semir stellte sich auf die Treppe. „Meine Herrschaften! Schön dass Sie sich so um mich sorgen, aber ich kann Ihnen versichern, dass es absolut unnötig ist. Ich bin unschuldig und konnte dies auch beweisen. Ich werde also das Gefängnis nicht von innen sehen, sondern auch weiterhin meinen Dienst tun. Und die Frage, wie ich mich fühle, kann ich Ihnen auch beantworten. Ich bin in den letzten Tagen durch die Hölle gegangen, dank Ihnen. Es war schon schlimm genug, dass man mich verdächtigt hat, aber Sie, Sie haben mir noch den Rest gegeben. Sie waren es, die mir das Leben zur Hölle gemacht haben. Und das ist nicht akzeptabel.“ erklärte Semir und ließ damit seinen Unmut über die Presse heraus. Er hätte mehr sagen können, aber er wollte einfach nicht und so ging er mit Ben zum Auto. Sie stiegen ein und Ben stieß erleichtert die Luft aus. „So das wars. Hab ich nicht gesagt, alles wird gut?“ Semir nickte. „Ja, das hast du und jetzt stellt sich auch noch heraus, dass das Baby schon tot war. Das heißt es starb nicht durch meine Hand.“ sagte er erleichtert. Sein Handy klingelte.
-
Sind die niedlich!!! Also für eine Lungenentzündung zum Beispiel....das bekommt man gleich weniger Angst davor....
Tja, nun ist Ben wieder in eine Höhle und dort soll die Hölle für ihn beginnen. Was hast du denn nun vor mit dem Goldjungen?
-
hmmm sind die Kinder adoptiert? Oder wurden sie entführt? Das wird ja ein komplizierter Fall für die Helden. Ich bin gespannt wie es weiter geht. Und hoffentlich kann Lena die Pferde alle versorgen.
-
Martin Gruber sah die Staatsanwältin an. „Was soll das heißen?“ wollte er wissen. „Herr Gruber, das können wir später besprechen. Zunächst den Vorfall am Rastplatz.“ lächelte Schrankmann ihn an. „Also ich glaube, dass Herr Gerkan auf meine Frau geschossen hat. Ich war zwar in Deckung…aber…ich…ich… ich bin mir eigentlich sicher.“ sagte Martin. „Wir haben ein Video das die Unschuld von Herrn Gerkan bestätigt. Deshalb kann ich die Anhörung auch abkürzen. Oder haben Sie andere Beweise für seine Schuld außer Ihrer Aussage?“ erklärte Schrankmann und ließ das Video abspielen. Martin Gruber sah wie seine Frau aus der Toilette kam und wie sie getroffen zu Boden ging, Er weinte als er seine Frau sah. Doch er sah auch, das Semir sich nicht einmal zu seiner Frau gedreht hatte. Er hörte ihn schreien und dann fielen wieder die Schüsse. „Aber wie ist das möglich? Es war doch eine Kugel aus seiner Waffe. Wie kann er sie getroffen haben, wenn er nicht auf sie geschossen hat.“ wollte Martin wissen. „Wir vermuten einen Querschläger. Die Kugel wurde abgefälscht und traf bedauerlicher Weise Ihre Frau, aber Herr Gerkan konnte nichts dafür.“ erklärte Schrankmann. Martin sah zu Boden. Dr. Merkmannsbruch stand auf. „Anhand der Beweise kann man die Anklage natürlich nicht aufrecht erhalten. Ich empfehle mich…“ verabschiedete er sich und ließ Martin Gruber einfach sitzen. Nach einigen Minuten des Schweigens sah Martin Semir an. „Herr Gerkan, ich…ich möchte mich entschuldigen. Ich werde selbstverständlich die Zeitung anrufen und den Sachverhalt richtig stellen. Ich habe wirklich geglaubt das…wie kann ich das wieder gut machen? Wie kann ich…?“ fragte er leise. Semir lächelte ihn an. „Herr Gruber…es ist okay. Ich war selbst am Zweifeln wie es dazu kommen konnte. Es tut mir so leid, dass Ihre Frau und Ihr Kind tot sind.“ gab Semir von sich. Er reichte Martin die Hand. Dieser stand auf und erwiderte die Geste. „Einen Augenblick noch Herr Gerkan…. Wie ich anfangs schon sagte, habe ich den Obduktionsbericht von Frau Gruber hier und da sind einige Merkwürdigkeiten aufgetreten. Ich würde das gern mit Ihnen besprechen, denn Sie sind ab sofort wieder im Dienst und damit für den Vorfall auf dem Rastplatz zuständig.“ erklärte Schrankmann. Semir setzte sich wieder und auch Ben sah die Staatsanwältin an. „Was für Merkwürdigkeiten?“ wollte Semir nun wissen.
Dr. Hubertus Merkmannsbruch sah sich das Video schweigend an und ballte die Faust. Hier war eindeutig zu sehen, dass Gerkan nichts getan hatte. Verdammt….er hatte sich so auf die Verhandlung vor Gericht gefreut. Selten hatte ein Rechtsanwalt die Chance sich gegen einen Polizisten zu stellen. Er hatte seine Vorwürfe schon vorgefertigt. Er wollte diesen Ausländer, der einem deutschen ehrlichen Mann den Arbeitsplatz weg nahm, in die Schranken weisen. Ins Gefängnis zu bringen. Nur weil solche Menschen wie dieser Gerkan bei der deutschen Polizei arbeiten durften, hatte sein eigener Sohn es nicht geschafft Polizist zu werden. Marius war fleißig, ehrlich und treu. Nicht so wie dieser Kanake! Diese Sozialschmarotzer, die sich auf Staatskosten durch das Leben brachten! Auch wenn Gerkan schon vor der Geburt von Marius Polizist war, er war stellvertretend für alle diese verhassten Kanaken!! Ja….dieser Kanake wurde vom deutschen Staat bezahlt. Geld was ihm nicht zustand, doch nun…nun sah es so aus, dass er einfach weitermachen könnte. Wie sollte er Marius nun verständlich erklären, dass dieser Türke gewonnen hatte? Wütend und enttäuscht fuhr Hubertus Merkmannsbruch nach Hause wo Marius bereits am PC saß. Marius war schon 26 und hatte eine Ausbildung zum Einzelhandelskaufmann gemacht. Doch Hubertus wusste wie unglücklich sein Sohn war. Seit er in einem Supermarkt die Leitung übernommen hatte, schien Marius sich immer mehr von ihm zu entfernen. „Marius…ich …“ fing er an und setzte sich neben seinen Sohn auf den Stuhl. „Papa, bevor du weiter versuchst einem Polizisten irgendeine Schuld nachzuweisen sage ich dir gleich. Ich bin froh wie es jetzt ist! Ich wollte nie Bulle werden. Du wolltest es! Ich wollte nie zur Polizei, weil ich genau wusste, dass ich es nicht schaffe. Dein Sohn ist halt keine Superkanone! Ich bin auch nicht wegen einem Türken nicht angenommen worden, sondern weil ich einfach nicht sportlich punkten konnte. Also lass mich damit in Ruhe!“ fauchte Marius ihn sofort an. Er stand auf und verließ den Raum. Nur kurz darauf knallte die Haustür. Hubertus sah ihm verwundert nach. Aber…er wollte doch immer nur das Beste für seinen Sohn. War das so verkehrt?
-
Jap er hätte sagen sollen, die Anklage wird fallen gelassen
-
„Andrea? Ich bin es. Die Anklage wird fallen gelassen. Eine Zeugin hat die ganze Sache gefilmt und darauf sieht man, dass ich nicht auf die Frau gezielt habe. Es hat sich alles aufgeklärt und du kannst die Kinder wieder zu mir kommen lassen.“ sprudelte es aus ihm heraus. „Das sind ja sehr gute Nachrichten. Ach Semir, ich bin so erleichtert, dass du deine Unschuld beweisen konntest. Ich hatte mir solche Sorgen gemacht und natürlich können die Mäuse wieder zu dir. Wie wäre es mit kommendem Wochenende?“ fragte sie. Semirs Augen leuchteten auf. „Ja, das wäre klasse. Danke Andrea…“ stieß er freudig aus. „Gut Semir. Ich muss jetzt los, Ayda und Lilla abholen .Wir reden später okay?“ kam von Andrea. „Okay….bis dann…“ verabschiedete er sich. Ben kam mit zwei Flaschen Bier ins Wohnzimmer und stellte sie auf den Tisch. „Die Kinder kommen am Wochenende zu mir!“ sagte Semir freudestrahlend und griff sich eine Flasche. „Das ist toll..“ sagte Ben und setzte sich neben Semir. „Übrigens, ich hab da noch was, was dir gehört.“ sagte er, zog Semirs Revolver hervor und legte ihn auf den Tisch. Semir atmete tief ein. „Wo hast du den denn gefunden?“ fragte er wie beiläufig. „Semir verarsch mich nicht. Du weißt ganz genau wo ich ihn gefunden habe. Neben dir in der Badewanne!“ Sein Freund sah ihn bei diesen Worten durchdringend an und Semir sah in Bens Augen, dass er Bescheid wusste. Er schluckte den Kloß, der plötzlich in seinem Hals steckte runter und stellte sein Bier ab. „Ben, ich…ich…“ Er suchte nach Worten. „Hast du eigentlich nur einen Gedanken daran verschwendet, was du uns allen damit angetan hättest? Deinen Kindern? Andrea? Und mir? Hast du daran gedacht?“ fragte Ben. Semir sah zu Boden. „Nein…“ gab er kleinlaut von sich. „Ich war so allein und verzweifelt. Ich dachte alles sei aus und ich muss ins Gefängnis. Und dann der Alkohol Aber ich … ich konnte es nicht tun. Ich war selbst dazu zu feige…“ sagte er leise. Ben legte einen Arm um ihn. „Ist ja gut. Ich bin froh, dass du dafür zu feige warst. Versprich mir nur eins, mach so etwas nie wieder! Hörst du! Nie wieder! “ Semir nickte. „Ich verspreche es.“
Der Tag der Anhörung kam und Semir war sichtlich nervös. Ben bemerkte es natürlich und sah ihn an. „Was ist denn? Du weißt doch, dass alles in Butter ist. Du bist unschuldig und das beweist das Video. Dir kann nichts passieren!“ beruhigte er ihn. „Ja ich weiß, dennoch…ein kleines bisschen Zweifel bleibt mir trotzdem. Ich meine die Beweise, die die Gegenseite hat, kennen wir nicht. Ich habe mir keinen Anwalt genommen und ich denke es war vielleicht ein Fehler.“ stöhnte Semir. „Trink den Kaffee und dann fahren wir los. Du wirst sehen, die Anhörung wird zu deinen Gunsten entschieden werden und danach können wir dann diesem Gruber auf den Zahn fühlen, warum er behauptet gesehen zu haben, dass du auf seine Frau geschossen hast.“ versprach Ben. Semir sah ihn an. „Ich weiß nicht, der Mann hat schon ziemlich viel ertragen. Er hat seine Frau und das Kind verloren. Das ist ein unvorstellbarer Schmerz. Ich kann es sehr gut nachvollziehen auch wenn es bei mir anders ist.“ gab er zu verstehen. „Das ist zwar richtig, aber deshalb kann er nicht einfach dein Leben auch noch zerstören. Na los! Lass uns fahren!“ befahl Ben. Semir nickte. Er leerte die Tasse und folgte Ben zum Wagen. Bis zur Staatsanwaltschaft wo die Anhörung stattfinden sollte brauchte Ben nur wenige Minuten. Schon vor dem Gebäude standen etliche Reporter. Angewidert sah Semir die Leute an. Sie betraten die Staatsanwaltschaft. Vor dem Raum sah Semir Martin Gruber und dessen Anwalt sitzen. Dr. Markmannsbruch stand auf und stellte sich Semir in den Weg. „Wie fühlt man sich als Doppelmörder?“ wollte er wissen. Semir sah ihn an und wollte gerade antworten als Ben ihn weg zog. „Nicht äußern!“ warnte er. „Warum nicht? Ich bin unschuldig!“ fauchte Semir. „Ja und das wird er gleich da drinnen erfahren.“ grinste Ben. „Bitte eintreten!“ forderte die Staatsanwältin auf, als diese aus dem Raum kam. Semir, Ben, Martin Gruber und dessen Anwalt sowie Schrankmann nahmen an dem Tisch Platz. „Herr Gruber, wir fangen mit Ihnen an. Sie sagten, Sie haben gesehen dass Herr Gerkan absichtlich auf Ihre Frau geschossen hat. Bleiben Sie bei der Aussage?“ wollte Schrankmann wissen. Martin sah zu seinem Anwalt und nickte. „Das ist das, was ich glaube gesehen zu haben.“ bestätigte Martin. „Sie glauben? Haben Sie gesehen oder glauben Sie es gesehen zu haben?“ hakte Schrankmann nach. „Ich…es muss so gewesen sein! Herr Gerkan hat meine Frau erschossen!“ beharrte Martin Gruber. „Ich denke wir wissen alles was auf dem Rastplatz abgelaufen ist! Warum quälen Sie meinen Mandanten so?“ wollte Markmannsbruch wissen. „Es gibt Hinweise, dass es nicht so ist. Außerdem habe ich den Obduktionsbericht von Frau Gruber vorliegen und das lässt noch ganz andere Schlüsse zu!“ erklärte Schrankmann.
-
Also das war jetzt eine Wende die ich nicht gedacht hatte. Miriam hat ihre Mutter umgebracht? Oder besser die Frau die ihre Mutter zu sein schien? Sehr kompliziert, aber gut, dass sie zu Ben scheinbar das Vertrauen gibt. Nur wird der hoffentlich Semir und Alex davon berichten. Ich bin gespannt wie es hier weiter geht. Sehr gut geschrieben Yon...wirklich sehr gut
das gilt auch für die Werbung...
-
Außerdem hatte Ben, nachdem sie ja bei ihren Einsätzen häufig mal in die Nässe kamen, ein Handy gekauft, das nicht nur wasserdicht, sondern auch in einer schlagfesten Hülle war
So ein Handy hat meine Tochter auch. Outdoor-Handy nennt sich dieses Ding... Aber sie wirf es ja auch sehr oft ins Wasser oder zu Boden und es ist unkaputtbar...
Total Wasserdicht...zumindest kommt da nix raus
So Ben ist also versunken. Aber wieso grinst Semir denn jetzt. Was für ein Hoffnunggschimmer? Das Handy hat keinen Schnorchel, das weiß ich. Ben war ja auch bewusstlos. Und wenn er Glück hat wurde er durch das Moor weiter getragen, taucht gleich irgendwo am Ufer auf und wird ins Krankenhaus gebracht. Denn ich weiß von Susanne, dass sie Ben niemals töten würde, so wie ich Semir es nie antun würde.