Beiträge von Elvira

    Vielen dank für die vielen Feeds. Hat mich sehr gefreut. Die nächste Story wird wieder mehr Action haben. Semir hatte ja nun genügend Zeit sich zu erholen.

    Danke auch an meine Betaleserin, die mir sehr geholfen hat. Die nächste Story wird sicher auch wieder unerwartete Wendungen haben, aber nun erst einmal meine Prüfung und dann habe ich Urlaub wo ich mich wieder voll und ganz austoben kann.

    whow!!! Klasse Kapitel mit super guten Beschreibungen. Auch ich sah mich im Hafen und bin den Helden gefolgt. Aber wo ist Semir da rein geplumst und was hat er sich vermutlich getan? Ich warte gespannt auf den morgigen Teil

    ja mich würde auch interessieren was der Verbrecher und sein Komplize machen. Für Ben sieht es ja wie erwartet nicht so gut aus. Semir versucht alles um ihn und Sarah aus der Höhle zu bringen und auch die Kollegen sind nun eingeschaltet. ich bin gespannt auf den nächsten Teil

    Drei Monate nach diesem Fall musste Semir als Kläger vor Gericht erscheinen. Die Reporterin Cordula Reinders musste sich wegen dem Einbruch, der Bedrohung und auch wegen Verleumdung rechtfertigen. „Warum haben Sie die Informationen von Herrn Gruber denn nicht recherchiert?“ wollte der Richter wissen. Cordula stieß hörbar Luft aus. „Weil ich ihm geglaubt habe. Man kennt doch die Polizei. Gerade wenn einer von ihnen in der Kritik stehen, lügen die einem das Blaue vom Himmel oder aber verhängen Nachrichtensperre. Herr Gruber war sehr vertrauenswürdig. Er war ein Opfer.“ erklärte sie. „Und der Einbruch ins Haus von dem Kläger? Warum haben Sie das getan?“ versuchte die Staatsanwältin heraus zu finden. „Herr Gerkan wollte den Reportern keine Auskunft geben aber das Volk hat ein Recht zu erfahren wer für Recht und Ordnung sorgt und sich angeblich um die Sicherheit kümmert. Ein Mörder! Dass er es nicht getan hat, konnte ich doch am Anfang gar nicht wissen. Ich war bemüht immer eine gute Berichtserstattung zu gewährleisten. Wenn Herr Gerkan mir Rede und Antwort gestanden hätte, dann ….“ Cordula unterbrach sich selbst und sah ihren Anwalt an. „Ja? Was dann?“ hakte der Richter nach. „Dann…ich hätte doch niemals geschrieben was ich geschrieben habe…“ sagte sie kleinlaut. Die Verhandlung zog sich über zwei Stunden hin und auch der Redakteur der Zeitung musste sich einiges anhören. Cordula Reinders wurde wegen Einbruch, Belästigung, Hausfriedensbruch und übler Nachrede zu einer Bewährungsstrafe von acht Monaten verurteilt. Außerdem musste die Zeitung einen Widerruf schreiben damit Semir auch in der Nachbarschaft rehabilitiert wurde. „Das ist Gerechtigkeit…“ sagte Semir zu Ben. „Ja, so Partner diese Sache ist ausgestanden. Und du wirst dich nie wieder so gehen lassen! Und jetzt wirst du den Kampf um Andrea anstreben.“ gab Ben zurück. Semir sah ihn an. „Ich weiß nicht, ob das etwas bringt. Ich glaube sie hat sich entschieden.“ sagte er leise. „Da bin ich mir nicht so sicher…“ kam auf einmal die Stimme von Andrea hinter ihm. Semir drehte sich um. „Andrea?...Was machst du denn hier?“ staunte er.

    Andrea sah zu Boden. „Semir…ich…ich bin mir nicht mehr so sicher, dass mein Entschluss dich zu verlassen auch wirklich richtig war. Ich habe mich von Robert getrennt, weil er mich zu sehr bedrängte. Du kennst mich…ich lasse mich nicht bevormunden und ich lasse mir nichts befehlen.“ erklärte sie. Semir strahlte. „Heißt das, du und die Kinder kommen zurück?“ fragte er hoffnungsvoll. „Noch nicht…aber es ist auch nicht ausgeschlossen.“ gab sie zu. Semir sah zu Ben. „Ich würde mich sehr freuen…“ meinte er zu seiner Nochehefrau. „Ich muss los. Die Kinder warten und ich wollte einfach nur dabei sein, wenn diese Frau hier verurteilt wird.“ Andrea verabschiedete sich mit einem Kuss auf der Wange von ihrem Mann und verschwand. Doch Semir und Ben blieben nicht lange allein. Cordula Reinders kam zu ihnen. „Sind Sie jetzt zufrieden? Denken Sie nicht, dass mein Artikel auch zu Ihrer Entlastung beigetragen hat? Sie hätte mir dankbar sein sollen! Wenn die Zeugin nicht meinen Bericht gelesen hätte, dann hätte sie sich nicht gemeldet und Sie würden sicher wegen Mordes im Gefängnis sitzen. Stattdessen lassen Sie mich anklagen!“ fauchte sie ihn an. Semir sah sie stoisch an. „Das hätten Sie sich vorher überlegen sollen. Der Einbruch in mein Haus, die Lügen in der Zeitung…“ gab er ruhig zurück. Cordula hob die Hand und wollte ihm ins Gesicht schlagen, doch Ben hielt sie noch rechtzeitig fest. „Das sollten Sie sich sehr genau überlegen. Körperverletzung wird auch bestraft. Morgen steht ein Widerruf in der Zeitung und dann sollten Sie künftig auch einen großen Bogen um das Haus meines Kollegen machen.“ empfahl er ihr. Cordula sah ihn wütend an. „Sie wollen mir drohen? Ist das nicht auch eine Straftat? Gerade Sie als Polizist sollten das doch wohl wissen. ich habe lediglich über einen Fall berichtet. Das mein Informant lügt, konnte ich doch nicht vorher wissen!“ verteidigte Cordula sich. Ben und Semir drehten sich um und ließen sie einfach stehen. Am nächsten Morgen stand eine Gegendarstellung in der Zeitung, wo sich die Verantwortlichen von der zuständigen Reporterin distanzierten und sich auf das Urteil bezogen. Semir las die ersten Zeilen des Artikels: „Hör zu…Gegendarstellung: Aufgrund eines ergangenen Gerichtsurteil stellen wir richtig, dass der Tod einer Frau und ihrem ungeborenen Babys nicht durch Herrn Semir G. verursacht wurde. “ las er vor. Ben nickte. „Hast du mehr erwartet?“ wollte er wissen. Semir lächelte leicht. „Nein…nicht wirklich.“ gab er zu.

    Elfriede Gruber wurde psychologisch untersucht und wurde in der Gerichtsverhandlung für nicht schuldfähig erklärt. Allerdings kam sie nicht drum herum in eine geschlossene Abteilung der Psychiatrie einzusitzen. Bei ihr stellte sich eine starke Verlustangst heraus, die durch den Tod der kleinen Josie hervor gerufen wurde. Wilfried Gruber besuchte seine Frau noch einige Male bis er aufgrund eines schweren Herzinfarkts verstarb. Martin Gruber hatte die schwere Aufgabe seiner Mutter diese schlechte Nachricht zu überbringen. „Jetzt habe ich niemanden mehr…warum sollte ich noch leben. Martin…bitte verzeih mir. Du bist doch das Einzige was mir von meiner Familie geblieben ist. Bitte….ich flehe dich an. Du kannst jede Frau haben, die du willst aber bitte….verlass mich nicht…bitte…“ weinte Elfriede bitter. Martin sah sie kühl an. Die Gefühle die ein Sohn für seine Mutter empfand, waren bei ihm nicht mehr vorhanden. „Du hast mir mein Leben zerstört. Du hast mir alles genommen was mir wichtig war. Mama, ich kann dir nicht verzeihen.“ sagte er leise. Er stand auf und ging. „MARTIN!! BITTE!!!“ schrie Elfriede noch hinterher, doch dann ging sie mit gesenktem Blick wieder in ihr Zimmer im vierten Stock. Die Einrichtung war sicher. Die Fenster waren von innen nicht zu öffnen, doch Elfriede wollte so nicht weiter machen. Hier wollte sie nicht mehr leben. Ohne Willi, ohne Martin…für sie zerbrach eine Welt. Drei Tage später fand man Elfriede in ihrem Bett. Sie war tot. Die Obduktion ergab, dass es ein normaler Tod war. Kein Gift, keine Gewalteinwirkung. „Sie wollte wohl nicht mehr leben. Aber vielleicht ist es ja auch besser so. Mit so einer Schuld kann man nicht leben…“ sagte Martin, als er von dem Tod seiner Mutter erfuhr. Doch Gefühle der Trauer kamen bei ihm nicht auf. Dazu hatte ihm seine Mutter zu großes Leid angetan.

    Ende

    Das war sie….eine Geschichte die diesmal ohne Folter und Schmerzen für die Helden ausging. Obwohl….seelischer Schmerz ist manchmal schlimmer als der körperliche. Meine nächste Story wird auch bald on gehen und da geht es dann mal zur Abwechslung Ben an den Kragen. Sorry das ich einige von euch enttäuscht habe, weil die Geschichte nicht in die Richtung lief, die alle erwartet haben….aber mir hat sie beim Schreiben gefallen… Und nun werde ich erst einmal meine Prüfung hinter mir bringen. Danach wird dann wohl die nächste Story starten….

    Whow, Alex mausert sich. Sehr guter Polizeiarbeit. Aber was passiert jetzt? Irgendwie hörte ich im Hintergrund die typischen Töne der Bedrohung! Das ist echt spannend.....wie gut das meine Nägel schon kurz sind... :D

    zunächst mal gute Besserung Susanne....Also....wie ich schon vermutet habe hat Semir die Orientierung verloren. Nun ja...kommt in den besten Familien vor. Ich denke mal, dass sie nun den Gangstern hinterherlaufen und es dann kurz vor dem Ausgang zum Showdown kommt. Die Freunde der Helden können die Gegner gerade noch überwältigen und Ben kommt in die ärztliche Behandlung....und hab ich Recht Susanne?

    Andrea sah ihn an. „Ach das…nein Claudia die Mama von Christiane, ihrer Freundin hat sich letztens bei mir ausgeweint. Sie hat mir erzählt, dass sie sich von Manfred scheiden lässt. Die Mädchen haben es mitbekommen und weil Claudia genau wie ich ausgezogen ist, scheint es Ayda auf uns zu projizieren. Ich werde es nachher mit ihr besprechen. Im Augenblick denke ich nicht an die Scheidung. Semir…du siehst schrecklich aus. Lass dich nicht so gehen, bitte.“ versuchte sie vom Thema abzulenken. Semir lachte höhnisch auf. „Ja was denkst du denn wie es mir geht? Mein Familienleben geht den Bach runter! Ich verliere das, was ich am meisten liebe, meine Familie! Und da wunderst du dich, dass ich nicht aussehe wie das blühende Leben? Du gehst von heute auf morgen weg und ich stehe da wie…wie…“ Semir suchte nach den richtigen Worten. Andrea kam zu ihm und nahm ihn in den Arm. Dieser ließ es geschehen. „Ich weiß dass es nicht gut war. Ich fühle mich auch nicht wirklich gut, dennoch so konnte es nicht weitergehen. Die Kinder bleiben deine Kinder auch wenn ich mit Robert zusammen bleibe.“ versuchte Andrea. Semir genoss die Nähe seiner Nochehefrau. „Ich will auch dich, ich kann nicht ohne dich leben, Andrea. Bitte…du bekommst alle Zeit der Welt aber bitte, lass dich nicht scheiden. Bitte… ich liebe dich doch.“ gab Semir von sich und weinte leise. Andrea hielt ihn nur fest. „Ich weiß, Semir. Ich weiß.“ sagte sie tröstend. Sie standen eine ganze Weile da und bekamen nicht einmal mit als Ben in die Küche kam. Als er die Beiden sah, zog er sich diskret zurück. Andrea löste sich von Semir. „Ich muss jetzt gehen …Robert und ich wollen noch in die Stadt mit den Kindern. Sag mal, hast du nächstes Wochenende frei?“ wollte sie wissen. Semir sah sie an. „Leider nein….Ich habe Bereitschaftsdienst.“ kam von ihm. „Schade, sonst hätte ich dir die Beiden wieder gebracht. Sie vermissen dich sehr und ich dachte, ich könnte dann…“ erklärte Andrea. Semir nickte und sein Blick verfinsterte sich. „Ach ich verstehe, einen ungestörten Abend mit Robert was? Die Kinder stören wohl schon. Weißt du was, vielleicht solltest du dir überlegen, ob ich die Kinder ganz zu mir nehme? Ich bekomme schon jemanden der auf die Beiden aufpasst wenn ich Dienst habe.“ fauchte Semir wütend. Andrea wurde ebenfalls wütend. „Das ist genau das, was ich meine! Deine Wutausbrüche und Stimmungsschwankungen, es hat sich nichts geändert. Ich dachte ich mache dir eine Freude und du? Ja, das ist der Semir, den ich kenne. Danke für dein Verständnis, aber die Kinder bleiben bei mir!“ legte sie fest. Sie verließe die Küche. Semir lief ihr nach. „Andrea! Es tut mir leid, ich wollte nicht…“ versuchte er zu erklären. „Spar dir das Semir! Ich will nichts mehr hören!“ unterbracht Andrea ihn. „Ben würdest du bitte die Kinder zum Auto bringen, wenn ihr Vater sich verabschiedet hat?“ bat sie den Hauptkommissar. „Aber das kann Semir doch machen.“ gab dieser zurück. „Nein! Ich möchte ihn nicht mehr sehen!“ erwidert sie schroff und rauscht an ihm vorbei. Ben sah ihr verständnislos nach und dann zu Semir. „Was war denn jetzt passiert? Das sah doch eben in der Küche so gut aus.“ Wollte er von seinem Partner wissen. Semir fuhr sich mit der Hand übers Gesicht. „Ich hab es vermasselt.“ sagte er traurig.

    Andrea sah in den Garten. Auch Robert hatte mit den Mädchen einen Schneemann gebaut und sie sah wie Ayda versuchte den Schneemann umzukippen. Robert packte sie am Arm und versuchte sie daran zu hindern. Ihre Tochter riss sich los und kam auf die Tür zugerannt und lief direkt in ihr Zimmer. „Ayda!!“ rief Robert und kam mit Emilie hinterher. „Papa konnte einen besseren Schneemann mit uns bauen. Ben hat auch geholfen. Der da ist nicht so schön.“ meinte Ayda von oben. Andrea sah Robert fragend an. Dieser zog die Schultern hoch. „Habt ihr euch gestritten?“ wollte sie von Robert wissen. „Nein, aber seit dem Wochenende bei ihrem Vater scheint sie verändert. Nichts kann ich ihr Recht machen. Vielleicht sollten wir sie die nächsten Wochen nicht zu ihrem Vater schicken. Er scheint ihr und Emilie nicht gut zu tun.“ schlug er vor. Andrea stutzte. „Ich soll ihnen den Vater enthalten? Also das geht nun wirklich nicht. Semir ist ihr Vater und sie lieben ihn abgöttisch.“ lehnte Andrea ab. „Jetzt bin ich hier! Ich bin ihr Vater!“ brauste Robert auf. Andrea lächelte leicht. „Ganz sicher nicht. Du bist mein Freund ja, aber Semir ist und bleibt ihr Vater! Es ist schön dass du dich um meine Kinder bemühst, aber sie werden ihren Vater sehen, wann immer sie wollen. Und wenn sie länger bei ihm bleiben wollen, dann werde ich es mit Semir ausdiskutieren. Du hast da nichts zu sagen.“ legte Andrea deutlich fest. „Hey…okay, entschuldige. Es war dumm. Natürlich lieben die Beiden ihren Vater. Aber ich will nicht ständig mit ihm verglichen werden. Weißt du, was Ayda eben zu mir gesagt hat?“ wollte Robert wissen. Andrea schüttelte den Kopf. „Sie meinte, dass ihr Vater mich verhaften würde, falls ich nochmal versuche sie anzufassen.“ erklärte Robert. Andrea nickte. „Ich werde mit ihr reden.“ versprach sie. „Weißt du was ich denke, dein Nochehemann setzt ihr Flausen in den Kopf. Er versucht die Kinder auf seine Seite zu ziehen. Hast du gesehen, was die alles mitgebracht haben? Er hat ihnen so viele Spielsachen gekauft...davon könnten die Kinder einem Heim noch etwas abgeben.“ meinte Robert nur. Andrea lachte leise. „Das haben sie nicht von Semir sondern von Ben. Das ist ihr Patenonkel und ich finde es nicht so schlimm.“ stellte sie richtig. Der Abend kam und nachdem Andrea die Kinder ins Bett gebracht hatte setzte sie sich zu Robert. „Was war denn eigentlich heute mit Ayda und dir?“ fragte sie sanft nach. „Ach ich habe doch den Schneemann gebaut und sie wollte halt etwas Besonderes und sie meinte dann ihr Vater hätte es schon getan. Ich sei blöd und….Andrea ich sage es nicht gern, aber scheinbar mag Ayda mich nicht. Emilie ist da schon ganz anders. Sie ist leicht zu führen…“ lobte Robert die jüngste Tochter. „Ja aber Emilie ist ja auch vier Jahre jünger. Ayda durchlebt die Trennung von mir und Semir sehr bewusst. Sie leidet sehr darunter. Gib ihr Zeit. Sie wird sich daran gewöhnen…“ bat sie ihn. Robert lächelte. „Wie lange denn? Wir sind jetzt schon seit drei Monaten zusammen und sie akzeptiert mich nicht. Sie sieht immer nur ihren Vater. Er macht den Schneemann besser, er kann besser Auto fahren, er kann sie besser zudecken und er kann besser Geschichten erzählen. Es gibt nichts was ich ihr Recht machen kann.“ beklagte Robert sich. Andrea lächelte. „Sie liebt ihn halt. Es ist doch ihr Vater.“ lächelte Andrea. Robert nickte und legte seinen Kopf auf ihre Schulter. „Ich liebe dich. Wann wirst du ihm sagen, dass du dich scheiden lässt?“ wollte er wissen. „Scheiden? Ich weiß noch nicht einmal ob ich mich überhaupt scheiden lassen will.“ gab Andrea von sich. „Aber wie soll es denn mit uns weitergehen? Ich möchte von dir eine Entscheidung. Soll er denn immer zwischen uns stehen? Er muss noch nicht einmal Unterhalt zahlen. Ich verdiene als Steuerberater genügend für uns vier!“ forderte Robert. Andrea drückte ihn von sich weg. „Ich werde mich nicht bedrängen lassen. Weder von dir, noch von Semir. Wann und ob ich mich überhaupt scheiden lasse entscheide ich, wenn ich dazu bereit bin.“ gab sie entschlossen von sich.

    Lol ja ja...Semir....nach so lange schlafen fühlt man sich wie neu geboren. Das er es natürlich sofort richtig stellt dass er am Kopf und nicht in den Kopf getroffen wurde, typisch....es ist ja auch ein recht gravierender Unterschied. Bin mal gespannt was Alex für eine Spur hat...

    Übrigens....klasse video...ich hätte nur allzugern gesehen wie der kleine Hund im Fahrtwind weht :D:D

    hmmm Semir ist doch kein Schwächling....der hatte Ben doch sogar schon mal auf dem Arm genommen....von daher.....nee....und in der Stituation hat man besondere Kräfte. Aber gut...er scheint angeschlagen. Sarah bleibt also bei Ben, hätte jetzt auch nichts anderes erwartet. Semir geht und holt HIlfe...mal sehen ob das gelingt....Könnte ja sein, dass er sich in der Höhle verläuft und dann qualvoll verhungert

    „Ein toller Schneemusiker Papa!“ strahlte Ayda als sie endlich fertig waren. Sie umarmte ihren Vater und drückte ihm einen dicken Kuss auf die Wange. Der Schneemann war wirklich was Besonderes. Ben hatte die Holzkohle zu Schlitzen gemacht und so sah der Schneemann etwas chinesisch aus. Der Mund war durch eine Nuss so geformt als würde der Schneemann pfeifen. Die kleine Spielzeuggitarre, die Ben ebenfalls besorgt hatte wurde von dem Schneemann in einer perfekten Art und Weise gehalten. Zumindest von einem Schneearm. Semir lachte leise. Ihm war kalt und er wollte eigentlich nur rein. Immerhin waren sie nun schon seit Stunden draußen und entsprechend durchgefroren. Nachdem sie sich an dem „Schneemusiker“ satt gesehen hatten, ging es in die Küche wo Semir eine Thermoskanne mit Kakao bereitgestellt hatte. Ben sah ihn an. „Wie geht es dir?“ wollte er wissen als die Mädchen vor dem Fernseher saßen. Semir lächelte verbittert. Er sah auf seine Mädchen und nickte dann. „Wenn sie bei mir sind, geht es mir gut. Doch dann tut es Mal weh wenn Andrea sie wieder abholt. Es ist als würde ein Stück von mir genommen. Ich weiß natürlich dass es sicher auch meine Schuld war aber…nun ja. Ich werde damit zu Recht kommen müssen.“ erklärte Semir leise. „Und wirst du es schaffen?“ fragte Ben weiter. Semir sah ihn an. „Es bleibt mir nichts anders übrig, ich muss es schaffen. Ayda hat mir gesagt, dass Robert jetzt bei ihnen wohnt. Meine Chancen schwinden immer mehr.“ Sagte Semir traurig und blickte zu Boden. „Hey, Semir…gib die Hoffnung nicht auf. Vielleicht kommt Andrea doch noch zu dir zurück.“ versuchte Ben ihn aufzumuntern und legte einen Arm um ihn. „Danke Ben, danke dass du für mich da bist. Allein hätte ich es nicht geschafft.“ Sagte Semir leise und blickte Ben in die Augen. „Schon gut, Kumpel, dafür sind Freunde da. Du würdest dasselbe auch für mich tun.“ erwiderte Ben und stand auf. „So und nun werde ich uns mal was Schönes zu Essen machen. Was wollt ihr denn haben?“ rief er den Kindern zu. „Spaghetti!“ sagte Ayda. „Nein! Fischstäbchen!“ rief Lilly. Ben schmunzelte. „Ich mach einfach Beides“ gab er zurück. „JAAA!“ kam von den Kindern. Und Semir lächelte und schüttelte leicht den Kopf. Bens Kochkünste waren zwar nicht die Besten, aber er gab sich Mühe und nur das zählte. „Ich helfe dir!“ entschied er und nur eine halbe Stunde später standen Spaghetti mit Fischstäbchen und grüner Salat auf dem Tisch. Die Kinder langten zu und auch Semir ließ es sich schmecken. Nach dem Essen gingen sie wieder nach draußen um mit dem Schlitten zu fahren. In der Nähe von Semirs Haus war ein kleiner Berg und die Kinder wurden nicht müde immer wieder hochzuklettern und runter zu rutschen. „Wann will Andrea sie wieder abholen?“ fragte Ben. „Morgen um elf. Wir haben ab morgen Nachmittag wieder Dienst.“ kam von Semir und Ben merkte, dass sein Freund schon wieder bedrückt war. Er legte ihm eine Hand auf die Schulter. „Lass den Kopf nicht hängen. Andrea wird es sicher eines Tages merken, dass sie einen Fehler gemacht hat und zu dir zurück kommen. Auf den Tag solltest du hinarbeiten.“ versuchte Ben ihn aufzumuntern. Ayda kam zu ihnen. „Papa….darf ich dich was fragen?“ wollte seine große Tochter wissen. Semir nickte. „Wann dürfen Lilly und ich wieder in unseren Zimmern wohnen? Ich meine nicht nur für das Wochenende sondern für immer. Mit Mama und dir zusammen.“ wollte sie wissen. Semir hockte sich hin. Es fiel ihm schwer seine Tränen zurück zu halten. „Ich kann es dir nicht sagen. Das muss die Mama entscheiden.“ erklärte er mit schwerer Stimme. „Papa… ich will nicht dass ihr euch scheiden lässt.“ gab Ayda leise von sich. Semir sah sie erschrocken an. Hatte Andrea bereits davon vor den Kindern gesprochen? Er wollte sie direkt am Sonntag darauf ansprechen.

    Gegen 11 Uhr am Sonntag kam Andrea zu Semir um ihre Töchter abzuholen. Sie wurde von Ben an der Tür begrüßt. „Ist Semir nicht da?“ wollte sie sofort wissen. „Doch, doch…nur geht es ihm nicht besonders gut.“ kam von ihm. „Er ist ziemlich am Ende…“ hängte er an. Andrea schluckte und sah zu Boden. „Ich kann es mir sehr gut vorstellen. Aber Ben, ich kann im Augenblick nicht anders. Ich muss mir über einige Dinge klar werden und er auch.“ versuchte sie zu erklären. „Das ist mir auch klar. Die Sache ist ziemlich dumm gelaufen. Wenn du es ihm gesagt hättest wäre es vermutlich auch nicht anders. Die Sache mit der Frau und den Vorwürfen, die Presse… er hat nichts gegessen, kaum geschlafen und zu viel Alkohol getrunken. Er war völlig fertig.“ erklärte Ben weiter. Andrea sah ihn an. Sie hatte ein schlechtes Gewissen. Semir sah wirklich schlecht aus. Er hatte dunkle Ringe unter den Augen und war sehr abgemagert. Rasiert hatte er sich auch schon lange nicht mehr. Sie hatte sich wirklich erschrocken als er am Freitag die Kinder abholte. Es hatte ihr einen Stich ins Herz versetzt, ihn so zu sehen. Sie drehte sich etwas zur Seite, damit Ben nicht ihre Augen sah. Sie konnte nur mit Mühe die Tränen unterdrückten, doch Ben hatte es trotzdem bemerkt. „Gibt es wirklich keine Chance mehr für Semir? Du liebst ihn doch noch…“ versuchte er heraus zu finden. Aber ehe sie etwas sagen konnte, kam Semir zu ihnen. „Hallo Andrea. Die Kinder sind gleich fertig.“ meinte er lediglich. Andrea nickte. Semir so zu sehen, tat ihr im wahrsten Sinne des Wortes weh. „Habt ihr Spaß gehabt?“fragte sie heiser. Semir nickte. „Wir haben einen Schneemann gebaut und waren rodeln. Andrea…kann ich dich einen Moment allein sprechen?“ bat Semir. „Ja sicher!“ kam von ihr. Sie ging mit Semir in die Küche und dieser schloss die Tür. „Ayda hat mich heute gefragt, wann sie wieder hier wohnen können. Ich weiß das du dir nicht sicher bist, wie oder ob es überhaupt mit uns weitergeht, aber…hast du mit ihr über Scheidung gesprochen?“ Semirs Stimme wurde immer heiserer. Wie kommst du denn auf den Trichter?“ wollte sie wissen. „Ayda hat mir gesagt, dass sie Angst hat, dass wir uns scheiden lassen.“ erklärte Semir.

    Dem habe ich eigentlich nichts mehr hinzuzufügen. Außer dass ich "zufällig" gerade eine kleine Gitarre im Haus hätte. Die kriegt der Kleine am Samstag zum dritten Geburtstag.

    Dánn fehlt nur noch zwei Stück Kohle für die Augen, die Nuss für den Mund (natürlich pfeifend oder aber weit geöffnet zum singen, eine Möhre für die Nase und ganz viel Schnee :D:D

    Der Samstag war ein herrlicher Wintertag. In der Nacht hatte es geschneit und ganz Köln erwachte in einem weißen Wintertraum. „PAPA!! AUFSTEHEN!! ES HAT GESCHNEIT!!“ wurde Semir etwas unsanft von seiner kleinen Tochter Emilie geweckt. Dieser schreckte auf. „WAS?“ fragte er und sah seine kleine Maus an. „Du hast gesagt, dass wir einen Schneemann bauen, wenn es schneit. Es hat geschneit! Alles ist weiß!“ erklärte das Mädchen. „Oh….ja, ja… aber doch nicht um sechs morgens.“ stöhnte Semir als er auf die Uhr sah. „Aber du hast gesagt, wenn es schneit dann bauen wir einen Schneemann.“ Wiederholte Lilly murrend. „Das tun wir auch, aber bitte lass uns erst noch etwas schlafen. Schau mal draußen ist es noch ganz dunkel. Da können wir doch gar nichts sehen. Nach dem Frühstück, das verspreche ich dir hoch und heilig, werden wir einen wunderschönen Schneemann bauen.“ versprach Semir. Er sah seine Jüngste an. „Wirklich?“ fragte sie nun. „Großes Ehrenwort. Und jetzt schlaf noch ein bisschen, ja?“ bat Semir sanft. Er strich seiner Kleinen sanft über die Wange. „Darf ich bei dir schlafen?“ wollte Lilly nun wissen. Semir hob die Decke hoch und nickte. Schnell kroch das Mädchen zu ihren Vater und kuschelte mit ihm. Semir lächelte leicht. Er genoss die Nähe seiner kleinen Tochter sehr. Diese Momente waren einfach viel zu selten. „Darf ich auch bei dir schlafen?“ wollte Ayda wissen, die nun ebenfalls ins Zimmer kam. Semir nickte. „Mein Bett ist groß genug…“ lächelte er. Auch seine Große kuschelte sich eng an ihn. Nur wenig später schliefen alle drei friedlich Arm in Arm in einem Bett. Erst gegen zehn quälten sie sich heraus. Während Semir duschte deckte Ayda den Tisch für vier und Ben wurde von Emilie geweckt. Als Semir fertig war, machte er für alle Rührei mit Speck sowie Kaffee für sich und Ben und Kakao für die Kinder. Dann hieß es gemeinsam frühstücken und dann einen Schneemann bauen. Ben setzte sich trotz Dusche müde an den Tisch. „Warum müssen wir denn so früh aufstehen?“ maulte er. „Das ist ganz toll…Papa und Ayda und ich und du, bauen einen großen Schneemann.“ strahlte Emilie und zog den Schneemann in die Länge. Semir erwischte sich bei den Gedanken die Kinder auf Robert anzusprechen und wartete den günstigen Augenblick ab. Ben verschwand kurz zur Toilette, denn was der von Verhören der Kinder hielt, hatte er Semir schon klar gemacht, dennoch wollte Semir es versuchen.

    Er sah seine Mädchen an. „Sagt mal…wie ist denn dieser Robert eigentlich?“ fing er an. „Er ist nett und spielt viel mit uns. Aber er ist auch manchmal ganz schön streng.“ kam von Ayda. Semir lächelte. „Du magst ihn aber schon oder?“ ging es bei ihm weiter. Ayda sah ihn schief an. „Papa, wird das jetzt ein Verhör?“ fragte sie keck. Semir lachte auf. „Erwischt….“ gab er von sich. Die siebenjährige Ayda war einfach zu schlau um auf solche Dinge reinzufallen. „Papa, Robert ist zwar nett, aber ich muss ihn nicht mögen. Mama hat gesagt, dass es nicht einfach für uns sein wird, aber Robert wohnt bei uns. Ich sehe ihn jeden Tag und…ich würde lieber bei dir sein.“ gab Ayda nun leise zu. Semir schluckte schwer. „Ich weiß, mein Schatz. Aber ich kann Mama auch verstehen. Sie hatte große Angst als wir beide im Auto waren und diese bösen Männer auf uns geschossen haben…“ nickte Semir. Ayda nickte. „Ja aber da hast du doch keine Schuld dran. Ich habe es schon versucht Mama zu erklären aber sie will einfach nicht hören. Wie können Erwachsene nur so stur sein?“ stöhnte das Mädchen. „Das kann ich dir leider nicht sagen. Ich bin auch erwachsen. Aber auch wir machen unsere Fehler und müssen lernen.“ Versuchte Semir zu erklären. Ben kam zurück. „So….fertig?“ wollte er von den Anderen wissen. Semir sah seine Töchter an. „JA!“ kam wie aus einem Mund. „Dann raus mit euch! Aber warm anziehen! Nicht das ihr krank werdet!“ mahnte er die Kinder und zog Semir zur Seite. „Lass die Kinder anfangen…ich wette sie bekommen es sehr gut allein hin. Wir sehen erst einmal zu. „Ich will aber mitmachen!“ maulte Semir. Ben lachte auf. „Na dann los!“ forderte er seinen Freund auf. Nach und nach schafften es die Drei, die Kugeln zu rollen. Die ganz große hatte Ayda bereits auf seinen Standplatz gerollt. „BEN! Hilf uns!“ forderte die siebenjährige auf. Ben sprang zur Hilfe. Gemeinsam schafften sie es die zweite Kugel auf die erste zu hieven und schon bald war auch die dritte an ihrem Platz. Semir suchte in der Garage nach einigen Kohlenstücken um die typischen Knöpfe darzustellen. Ben besorgte derweil aus dem Kühlschrank eine Möhre, die als Nase dienen sollte. „Und hier ist der Mund…“ erklärte er. Er gab Ayda drei Nüsse in die Hand. Nur wenig später war der Schneemann fertig. Doch Ben hatte noch etwas. In seiner Hand hielt er eine Spielzeuggitarre und legte sie so an den Schneemann als würde er daran spielen. „Was soll das denn, Onkel Ben?“ wollte Ayda wissen. „Das ist ein Musiker!“ legte Ben fest. Ayda sah Lilly kurz an und als die Kleine nickte sah Ayda wieder zu Ben. „Eine tolle Idee…“ lachte sie.

    Also in meiner Story konnte Ben halt kochen.....er ist doch schon groß und das sollte man ihn schon zutrauen. Und ja...sie hat das Salz gelöst.....so sollte es rüberkommen. Und warum sollte Semir Lilly nicht füttern? Steht irgendwo das man das nur mit Babys und Kleinkindern darf? :D

    Elfriede sah den Deutschtürken an. „An dem Abend, als Martin und sie bei uns waren, da habe ich erfahren, dass sie geheiratet haben. Martin hatte mich vor vollendete Tatsachen gestellt. Und als er mir dann noch sagte, dass sie ein Kind erwarteten, da bin ich völlig geschockt gewesen. Das kann er doch nicht tun…ich bin seine Mutter! Ich hätte es wissen müssen.“ erzählte sie leise. „Hatten Sie da schon den Tod von Tanja geplant?“ hakte Semir nach. Elfriede lächelte leicht. „Nein…aber es reifte während des Essens. Wissen Sie…meine Tochter ist damals überfahren worden…ich konnte nicht noch ein Kind verlieren. Das geht einfach nicht. Und dann diese verliebten Blicke die Martin dieser Frau zu warf. Einfach grausam. Jeder Blick den sie ihm erwiderte bohrte sich wie ein Pfeil in mein Herz. Und während des Essens habe ich dann den Plan gefasst, das Baby zu töten. Ich weiß ja, dass Schwangere kein Nitrit zu sich nehmen sollten und Tanja hätte es sicher bemerkt. Gepökeltes Fleisch hat sie stets abgelehnt. Es war nicht einfach, doch dann kam mir der Zufall zur Hilfe. Ich sah wie Martin ihr eine Tüte mit Lakritze gab. Ich mochte Tanja zwar nicht, aber ich kannte ihre Vorlieben. Kennen Sie diese salzigen Heringe aus Lakritze? Tanja liebte dieses Zeug obwohl das ja auch nicht ganz gesund war. Ich schlug dann vor, ihr die Süßigkeit in eine kleine Schale zu tun, da sie dann nicht dauernd die Tüte in der Hand haben musste. Sie musste mir vertrauen, schon allein um Martin zu zeigen, dass sie nicht nachtragend war. Während ich in der Küche das Zeugs in die Schale gefüllt habe, fasste ich den Plan dieses Lakritz, was ja eh etwas salzig schmeckte mit Nitrit zu versetzen. Sie hat es nicht bemerkt… Sie hat die Tüte über den Abend hin genossen und den Rest mitgenommen. Mit jedem Stück nahm sie immer mehr Nitrit zu sich. Ich denke mal dass sie es während der Fahrt noch gegessen hat, was ja kein Wunder war…sie hat hier gegessen wie ein Spatz. Viel zu wenig für eine Frau die ein Baby unter dem Herzen trug. Es war so einfach…“ Elfriede bekam einen seltsamen Glanz in den Augen. „Ich habe das Nitrit in der Küche und da mein Mann ja auch Diabetes hat, habe ich auch die noch alte Spritzen, ungebrauchte natürlich aufbewahrt. Jetzt kamen sie mir zu gute. Sie hat mir so einfach vertraut….“ wiederholte sie. Bei Semir zog sich alles zusammen. Diese Frau war eiskalt. „Mama…wie konntest du mir das antun?“ kam leise aus dem Rücken. Semir drehte sich um. Martin stand im Türrahmen und hatte Tränen im Gesicht. „Aber mein Junge…du musst mir verzeihen…ich…ich liebe dich doch. Ich wollte dich nicht verlieren. Aber die wollten dich von mir trennen! Das konnte ich nicht zulassen. Sonja und auch Tanja…sie waren nicht die Richtigen für dich.“ kam von Elfriede. Semir sah kurz zu Ben und schüttelte nur den Kopf.

    Semir und Ben fuhren nachdem Elfriede Gruber abgeführt wurde und Martin bei seinem Vater war zurück zur PAST. Als sie wieder in ihrem Büro saßen sah Ben seinen Partner an. „Ist das nicht grausam? Sie war so in ihrem Sohn vernarrt, dass sie ihn nicht hergeben konnte und sogar zur Mörderin wurde. Was denkst du wird mit der Frau passieren?“ wollte er wissen. Semir zog die Schultern hoch. „Ich weiß nicht. Sie hat zugegeben durch ihre krankhafte Mutterliebe, Sandra getötet zu haben und Tanja vergiftet. Ich denke es wird ein Fall für die Psychiatrie. Das muss das Gericht beurteilen.“ gab Semir von sich. Er sah aus dem Fenster. „Ich werde jetzt Schluss machen und die Mädchen abholen. Schade dass der Schnee nicht liegen geblieben ist, irgendwie hab ich mich schon darauf gefreut einen Schneemann mit den Kindern zu bauen.“ gab er von sich. Ben sah ihn an. „Gut, dann machen wir Feierabend. Ich fahre schon mal nach Hause und werde für uns vier kochen. Die Mädels lieben meine Küche.“ grinste Ben und erhob sich. Gemeinsam mit Semir verließ er die PAST wieder um dem wohlverdienten Wochenende und Feierabend zu genießen. Semir fuhr zu Andrea und holte die Kinder ab, während Ben alles für das Abendessen mit den Kindern vorbereitete. Nach einer guten Stunde waren Semir und die Mädchen in ihrem alten Haus und begrüßten Ben euphorisch. „Ich hab euch vermisst.“ gab er zu. „Ich hab dich auch vermisst.“ gab Ayda zu. Sie saß bei Ben auf dem Schoß und schmiegte sich an ihn. Semir hatte Emilie auf dem Schoß und fütterte sie. „So…und nun dürft ihr noch etwas spielen.“ sagte er nach dem Essen. Doch Ayda fing an den Tisch abzuräumen. Semir staunte nicht schlecht über seine große Tochter. „Was soll das denn werden?“ wollte er wissen „Ich helfe dir beim Saubermachen. Das habe ich bei Mama auch immer gemacht.“ erklärte seine Große. Semir nickte und ließ sie gewähren. Ayda räumte die Geschirrspülmaschine ein, als hätte sie nie etwas anderes gemacht und putze den Tisch ab. Alles wurde an seinen Platz gestellt und viel zu schnell kam der Abend. Die Mädchen wurden von Semir und Ben ins Bett gebracht. Semir las ihnen noch ein Märchen vor bis die Kinder eingeschlafen waren. Im Anschluss daran setzten sich die Männer noch mit einem Bier vor den Fernseher und ließen den Tag gemütlich ausklingen.

    Sehr gut...Alex denkt direkt an seinen Partner. Sehr fürsorglich....Das gefällt mir. Und leider kann Miram nicht helfen was ihren "Vater und Bruder" angeht. Ich hoffe dass sie dennoch weiter kommen und diesen Kerl finden.

    „Wo ist denn Ihre Frau gerade?“ wollte Ben von Wilfried wissen. „Vermutlich auf dem Friedhof. Sie ist am Grab unserer Tochter.“ antwortete der alte Mann. Ben nickte. „Mochte Ihre Frau Tanja?“ fragte Ben weiter. „Mögen? Die Frau, die mit meinem Sohn zusammen ist und von Elfriede gemocht wird, die muss erst noch geboren werden. Nein….Elfriede lässt keine an seiner Seite. Sie versucht alles um wieder die erste Geige bei Martin zu spielen. An mir hat sie ja nicht mehr viel. Seit meinem Schlaganfall bin ich nur in dieses Ding gefesselt. Sie wollte mich sogar schon ins Pflegeheim abschieben und Martin dann wieder hier aufnehmen. Wir haben es mit Pflegekräften versucht, doch es durften nur Männer sein. Frauen waren hier unerwünscht. Sie hätte sie mal sehen müssen, als Martin sagte, dass er Papa wird. Sie ist ganz blass geworden. Aber nicht vor Freude oder Überwältigung…nein vor Hass und Neid…“ stieß Wilfried aus. „Und Sie?“ wollte Ben wissen. „Ich? Ich habe mich sehr gefreut als Martin das verkündete. So ein kleines Würmchen was ja auch meine Gene tragen würde.“ erinnerte sich Wilfried. Ben nickte. „Könnte es sein, das die Eifersucht Ihre Frau bis zum Äußersten treiben würde?“ wollte er nun wissen. Wilfried sah ihn an. „Sie meinen, dass sie am Tod von Tanjas Baby schuld ist?“ stieß er erschrocken aus. Ben sah ihn an. „Es ist nur eine Vermutung…mehr nicht…wir müssen einfach alle Möglichkeiten durchgehen…“ kam sofort von ihm. „Ich habe Sie schon richtig verstanden, junger Mann und ja…ich würde es ihr zutrauen.“ nickte Wilfried. Ben war kurz erschrocken. „Sie trauen Ihrer Frau Mord zu?“ hakte er nach. Wilfried sah ihn traurig an. „Schlimm nicht wahr? Wir sind 45 Jahre verheiratet. Wenn es sich wirklich heraus stellen sollte, das meine Elfriede Sandra und das Baby von Tanja auf dem Gewissen hat, dann…“ dachte er laut nach. Wilfried lenkte seinen Rollstuhl zum Schrank und wandte Ben den Rücken zu. „Es tut mir Leid, Willi…aber ich konnte nicht anders… sie wollten mir meinen Martin wegnehmen. Ich konnte doch nicht noch ein Kind verlieren.“ kam leise die Stimme von Elfriede im Rücken von Ben. Dieser drehte sich um. Sie sah Ben traurig an. „Ich wollte für meinen Sohn nur das Beste. Das müssen Sie mir glauben. Diese Frauen waren nicht gut für ihn. Ich habe es ihm gesagt, aber er wollte nicht hören. Aber ich konnte ihn nicht in sein Unglück rennen lassen! Ich bin die Mutter ich musste ihn beschützen.“ gab Elfriede leise von sich. „Elfie….jetzt hat dein Sohn das durchgemacht was du auch hattest!! Warum das Baby?“ wollte Wilfried wissen. „Ich hatte gehofft, dass der Verlust des Kindes dazu führt, dass er diese Frau verlässt, doch dann kam das mit dem Polizisten und….ich dachte man würde es ihm vorwerfen. Es hätte fast geklappt. Wenn diese verdammte Obduktion nicht gewesen wäre, dann….“ erzählte Elfriede ruhig.

    Semir raste durch die Stadt. Er musste unbedingt zu Familie Gruber, denn was er von Manfred Gruber erfahren hatte, ließ ihn erschaudern. Nach knappen fünfzehn Minuten war Semir an der Tür. Er klingelte Sturm und staunte nicht schlecht als Ben öffnete. „Semir… komm rein…“ sagte er. „Ben, ich glaube Elfriede Gruber ist die gesuchte Mörderin!“ stieß Semir aus. Ben nickte. „Ja! Sie hat es eben zugegeben. Sie hat Sandra überfahren auch das mit dem Nitrit gestanden. Sie hat immer noch etwas davon zuhause und benutzte es um das Baby zu töten, damit es erst gar nicht auf die Welt käme. Sie hatte gehofft dass Tanja dann ebenfalls stirbt. Und zwar an einer Schwangerschaftsvergiftung. Die verirrte Kugel kam dazwischen und so ist alles aufgedeckt worden.“ erzählte Ben. Semir sah ihn an. „Das ist ja unglaublich!“ stieß er aus. „Warst du schon bei Martin Gruber?“ wollte Ben nun wissen. „Nein…ich habe erst einmal mit dem Manfred Gruber gesprochen und bin dann hier her gefahren. Ich hab mir Sorgen um dich gemacht.“ erklärte Semir. „Um mich? Warum?“ fragte Ben. „Naja als er mir sagte, dass seine Schwägerin bis vor zweieinhalb Jahren noch einen blauen Audi fuhr, war mir eigentlich alles klar. Die alte Dame hat zwei Menschen auf dem Gewissen und wer weiß wie sie reagiert, wenn du dahinter kommst. Sie hätte ja auch wie eine Furie mit dem Messer auf dich losgehen können.“ erklärte Semir. Ben nickte. Sie gingen ins Wohnzimmer. Elfriede Gruber saß weinend auf der Couch und Wilfried hielt ihre Hand. „Elfriede, wie konntest du nur so etwas Schreckliches tun?“ sagte er leise. Auch er hatte Tränen im Gesicht. Semir sah bedrückt auf die Szene. Der Mann tat ihm leid. „Hast du die Kollegen schon informiert?“ wollte er wissen. Ben schüttelte den Kopf. Wilfried sah ihn an. „Muss meine Elfie jetzt ins Gefängnis? Sie ist doch krank…sie kann doch nicht so einfach eingesperrt werden.“ beklagte er sich. Semir zog die Schultern hoch. „Es tut mir leid, aber ich kann Ihnen nicht sagen was auf Ihre Frau zukommt. Das wird das Gericht entscheiden.“ erklärte er leise. Semir griff zum Handy um die Kollegen anzufordern. Außerdem informierte er Martin Gruber, der versprach sofort zu kommen. Er sah Elfriede an, die sich mittlerweile beruhigt hatte. „Auf welcher Art und Weise haben Sie es ihr verabreicht?“ wollte er wissen.