Beiträge von Elvira

    Uops da hat sich Semir selbst ausgeschaltet. Aber flink ist der Kleine ja…:D. Alex gefällt mir mit seiner sonoren Stimme. Irgendwie hat die was….

    Die Improvisation die er da an den Tag gelegt hatte, nicht schlecht. Allerdings war er mir ein wenig zu freundlich….Das ein Räuber „Danke“ sagt hat der Tankstellenbesitzer sicher auch noch nicht oft gehabt.

    Das Kim und Susanne über die Handlung von Alex überrascht war, kam sehr gut rüber und auch Semirs Verwunderung war net schlecht. Nur der Satz „zumindest hat er sie nicht verloren…“ passte irgendwie nicht. Diese Frau die Alex sich als Geisel nahm, kam mir doch sehr bekannt vor….und da war es….das war doch die Kleine aus der Episode „Operation Gemini“.

    Semir muss feststellen, dass ein Smart nicht gerade ein schnelles Auto ist und konnte fast abgehängt werden. Blöd nur, dass die Kollegen da wohl keine Geduld haben und Alex und Nicole festsetzen wollten. Dass der Wagen dann in den Teich geht…damit hat wohl keiner gerechnet. Semir muss rein und seinen Partner retten. Am Anfang dachte ich echt, dass Nicole ertrunken war, aber das war dann ja wohl nicht so. Dass Kim Krüger mal wieder ausrastet habe ich nicht wirklich verstanden. Alex hätte fast das Vertrauen bekommen, aber die anderen Kollegen haben das versaut.

    Die Beweggründe von Nicole Silvia zu entführen waren ganz schön heftig. Die Geschichte eines ärztlichen Kunstfehlers hatten wir so glaube ich auch noch nicht gehabt, Simon oder? Zumindest kann ich mich nicht erinnern. Semir hatte in dieser Folge aber auch nur Pech. Erst wird er durch einen Unfall abgehängt und dann wird er angefahren. Allerdings wenn das Auto ihn so erwischt hätte, wären gebrochene Beine das mindeste was er sich hätte zuziehen müssen. Aber gut, die Unverwundbarkeit ist ja nichts Neues.

    Dieser Arzt war mir echt unsympathisch. Aber das Interview was er gab und dort sagte, dass er die 10 Mio nicht an den Entführer zahlen sondern als Kopfgeld. Das war echt hart. Das seine Tochter dann wohl doch gegen ihn ausgesagt hat, war nicht wirklich überraschend, denn Silvia scheint ein anderes Rechtsbewusstsein zu haben, wir ihr Vater.

    Schön zu sehen, das das Team Alex und Semir gut funktionieren und ich hoffe, dass es so weiter geht. Das es die Wuppertaler Schwebebahn nun in Köln am Wienerplatz gibt, ist mir zwar neu aber gut…da könnte man drüber nachdenken. Rundum eine schöne ernsthafte Folge. Weiter so!

    Ja ich mag Alex Hoffmann. Und ich finde, warum sollten die Leute des SEKs nicht auch sympathisch sein. Diesen selbst erdachten Charakter finde ich fügt sich gut ein und könnte ein guter Freund unserer Helden sein bzw. ist er es ja

    so hier kommt dann mal auch mein Abschlussfeed. Diese Geschichte war lesenswert. Das hast du gut gemacht Björn und wenn du dich weiter entwickelst dann werden die anderen Storys sicher auch gut. Was mir so ein bisschen gefehlt hat, ist die Tiefe in der Story aber das kriegst du auch noch hin. Übung macht den Meister. Sehr schön fand ich den flüssigen Schreibstil in ganzen Sätzen und ohne Fehler.

    Mach weiter so, du bist auf dem richtigen Weg. :D

    Werner Schulte ließ das Fernglas sinken. „Man kann nichts sehen..“ murmelte er. Alex Hoffmann, Einsatzleiter des SEKs sah ihn an. „Solange wir nicht genau wissen mit welcher Anzahl von Geiselnehmern wir es zu tun haben, werden wir nichts wagen. Man müsste erfahren was genau darin vorgeht.“ meinte er nachdenklich. „Das ist mir klar, nur wie sollen wir an Informationen kommen? Die Mistkerle melden sich nicht.“ fauchte Schulte. Er konnte nur abwarten. „Kinder als Geiseln zu nehmen ist so ziemlich das Letzte, was es gibt. Diese Schweine!“ fluchte er weiter. Alex sah ihn an. „Verdammt! Warum melden die sich nicht?“ wollte Schulte wissen. „Zermürbetechnik. Sie wollen uns nervös machen. Sie wissen genau, dass wir nicht reinkommen, weil wir kein Blutbad anrichten wollen.“ gab Alex zurück. „Wissen wir denn jetzt mit wie vielen Geiseln wir zu rechnen haben?“ hakte Schulte weiter nach. „Ja, das Schulaufsichtsamt hat mitgeteilt, dass ca. 90 I-Dötzchen für diese Schule angemeldet sind. Mit den Eltern, wenn dann beide Teile dabei sind, haben wir knappe 270 Geiseln. Dazu Großeltern, Geschwister… Lehrkräfte… eine verdammt große Anzahl die schwer zu überwachen sind. Vielleicht können wir das für uns nutzen. Wir müssten die Geiselnehmer zunächst kontaktieren, damit wir erfahren was darin genau los ist.“ erklärte Alex sachlich. „Das ist mir bekannt und wie? Wenn die wie bei Einschulungsfeiern üblich in der Aula sitzen, dann haben die dort kein Telefon!“ fauchte Schulte. Alex nickte. „Deshalb müssen wir abwarten bis sie sich bei uns melden.“ gab er ruhig von sich. Werner Schulte nickte. „Leider…wie wollen Sie vorgehen, wenn Sie alles wissen was notwendig ist?“ hakte er nach. „Das wird sich dann zeigen, wenn es soweit ist.“ antwortete Alex. Es war nicht seine erste Geiselnahme und bisher hatte er immer gewonnen. Ein Auto kam direkt auf sie zu und er stöhnte auf. Werner Schulte hörte es und sah ihn an. „Kennen Sie die Frau dort?“ wollte er wissen. „Oh ja, Kriminalrätin Kim Krüger von der Autobahnpolizei. Oh verdammt! Ich glaube ich weiß warum sie hier ist!“ stieß Alex aus. „Dann machen Sie mich bitte auch schlau…“ bat Schulte. „Heute ist auch die Einschulung der Tochter eines Freundes. Und dieser Freund ist Polizist bei der Autobahn. Und ich vermute außerdem, dass sie hier zur Schule gehen wird, denn die Wohnung ist nicht weit entfernt.“ erklärte Alex. Werner Schulte holte tief Luft. „Dann können wir nur hoffen, dass die Geiselnehmer nichts davon wissen, dass sich ein Polizist unter den Geiseln befindet.“ kam regelrecht flehend von ihm.

    Fips kam aufgeregt in die Aula. „Die Bullen sind da!!“ schrie er laut. Oliver sah ihn an. „Echt? Woher wissen die…? Los sammelt alle Handys ein! Verdammt, es war anders geplant!“ knurrte Oliver. „Irgendwie scheint dein ganzer Plan Fehler zu haben. Erst wird Rasmus verhaftet, dann ist der General tot und jetzt das hier!“ gab Mark zurück. „Na und? Wir schaffen das schon! Wir haben über 200 besondere Gründe, dass man uns erhört und unsere Forderungen erfüllt.“ grinste Oliver überheblich. Mark stieß verachtend Luft aus. Fips kam zurück. Er hatte mehrere Handys in seinen Armen. „Was ist wenn die Bullen stürmen? Hast du schon mal daran gedacht? Die können uns ausknocken!“ fauchte Fips. „Jungs…ich habe alles im Griff. Die werden nicht stürmen. Glaub mir, die werden tun was ich will. Ich kenne diese Bullen doch!“ lachte Oliver. „Dann sag denen da draußen was wir wollen!“ fauchte Mark. „Werde ich auch. Aber erst werden wir hier für Ordnung sorgen. Die Kinder und die Frauen werden nach rechts gepackt und die Männer nach links. Die Bullen bleiben auf der Bühne, da habe ich sie im Griff.“ legte Oliver fest. Gino sah ihn an. „Oli…wenn wir wegen dir hier in den Knast wandern, dann wirst du ein Rennen mitmachen, ist das klar?“ fauchte er. „Gino…ich habe alles im Griff. Macht was ich gesagt habe und ich werde für uns genug heraus holen. Wenn wir haben, was wir wollen, dann werden sich unsere Wege trennen.“ versprach er. Gino nagte an der Unterlippe. „Klar…und was willst du mit den Geiseln machen? Die Kinder werden mit der Zeit sicher unruhig werden. Entweder wir lassen sie raus oder aber wir sperren sie ein. Ich will dieses Gejammer nicht haben!“ gab er zurück Oliver nickte. „Ich habe schon darüber nachgedacht. Alle draußen werden glauben, dass wir erst die Kinder und die Frauen gehen lassen und dann die Männer. Aber wir werden es anders machen. Erst gehen ein paar der Männer, dann der Rest und dann die Frauen und Kinder. Nur die Bullen werden unsere Gesellschaft noch länger genießen. Wenn Rasmus hier ist, dann wird er nämlich noch ne persönliche Rechnung begleichen wollen.“ grinste Oliver und sah zu den Polizisten rüber. „Nun macht das was ich euch sage! Die Frauen und Kinder nach rechts und die Männer nach links!“ hängte er fordernd an.

    Ben stieß Semir leicht an. „Von wegen Lehrer…ich sagte doch, das die merkwürdig sind. Hast du sie erkannt?“ wollte er von seinem Partner wissen. Semir nickte. „Ja, die Harmsen Brüder. Und sie wissen wer wir sind. Vermutlich haben sie uns gesehen, als wir in die Wohnung sind. Die haben wenn ich es richtig verstanden habe, die Türen vermint. Das heißt wenn das SEK stürmen will, dann endet es in einem Blutbad.“ raunte er zurück. „Wir müssen es verhindern! Hier wird eine Panik ausbrechen.“ gab Ben leise zu bedenken. Semir nickte und sah zu Ayda, deren Augen sich mit Tränen gefüllt hatten. Das sollte ihr schönster und denkwürdigster Tag in ihrem kurzen Leben werden und jetzt? „Papa…was wollen die Männer?“ fragte sie leise. „Ich weiß es nicht mein Schatz… bleib Mama und Oma und seid ganz leise, ja?“ bat er und sah zu Ben, der Lilly auf dem Schoß hatte. Ayda nickte. Ben, der die ganze Zeit Lilly auf dem Arm hatte gab diese nun an Andrea, die sie fest an sich drückte. Dann sah Semir zu Margot, die etwas blass war und leicht zitterte. Er wollte gerade zu seiner Schwiegermutter als der Mann von der Bühne zu ihnen kam. Sofort richtete er die Waffe auf Semir und Ben. „Sie werden keine Schwierigkeiten machen und unser Sprachrohr sein.“ wiederholte er. 2Los! Auf die Bühne!“ hängte er fordernd an. Semir ging mit erhobenen Händen voraus und stellte sich auf die Bühne. Dann sah er wieder zu Ben und erkannte dass der Mann seinem Freund die Waffe an den Kopf presste. Einige der Kinder fingen an zu weinen. „Hinknien!“ forderte er Semir auf. Sofort führte der diesen Befehl aus und verschränkte die Hände im Nacken. „Und jetzt du!“ wurde Ben aufgefordert. ein Stoß in den Rücken unterstützte den Befehl. Lilly fing an zu weinen. Für das kleine Mädchen war es zu viel an Spannung. Der Mann wandte sich an Andrea und fauchte sie an. „Sorg dafür, dass das Balg die Schnauze hält!“ schrie er. „Sie hat Angst!“ kam von ihr zurück. Oliver lachte leise und holte aus. Mit der flachen Hand traf er die Wange von Andrea und bei ihr platzte die Lippe auf. Semir sprang auf und wollte seiner Frau zur Hilfe kommen, doch nun kam der zweite Mann wieder ins Spiel. Er richtete die Waffe auf Semir und machte einen Schritt auf ihn zu, bevor dieser die Bühne verlassen konnte. Dann schlug er mit der Waffe zu. Die Waffe traf Semir an der Schläfe und er ging zu Boden. Ayda fing an zu weinen. „PAPA!!“ rief sie und wollte zu ihrem Vater. Oliver packte das Mädchen und hob es hoch. „Bleib wo du bist und halt die Klappe!!“ fauchte er und stieß das Mädchen brutal zu Boden. „Lassen Sie die Kinder, Harmsen…“ bat Ben leise und zog Ayda an sich. „Wage ja nichts! Ich bin schneller!“ fauchte Oliver ihn an. Ben nickte leicht. Er gab die Kinder in die Obhut von Andrea und Margot und kümmerte sich um Semir, der bewusstlos auf der Bühne lag. Eine Platzwunde an der Schläfe wo die Waffe ihn getroffen hatte, blutete leicht. Ben zog ein Taschentuch hervor und drückte es auf die Wunde.

    In der PAST saß Kim in ihrem Büro. Heute waren Ben, der eh lädiert war und Semir bei der Einschulung der ältesten Tochter von Gerkan und hatten daher frei. Das war ein Tag wo sie sicher sein konnte, dass es keinen geschrotteten Dienstwagen geben wird und auch keine anderen Staatseigentümer beschädigten werden würden, da war sie sich sicher. Sie lehnte sich zurück und genoss die Ruhe, die sie viel zu selten genießen konnte. Doch sie dauerte nicht lange an. Susanne kam herein gestürmt. „Chefin! Eben haben wir einen Anruf von Alexander Hoffmann erhalten. Es gibt eine Geiselnahme in der Mathias-Sallmann-Grundschule in Köln.“ erklärte Susanne. Kim sah sie erstaunt an. „Ist das nicht die Schule wo Ayda eingeschult wird?“ fragte sie. Susanne nickte. „Allerdings.“ bestätigte sie. „Oh nein…..kann denn nicht einmal etwas ohne Probleme bei den Beiden gehen? Die ziehen den Ärger an, wie Müll die Fliegen. Wissen wir etwas Genaues?“ hakte Kim nach. „Es sollen sich um mehrere Geiselnehmer handeln. Die genaue Zahl ist nicht sicher, aber der Einsatzleiter hat etwas von fünf bis sieben Tätern gesagt. Jemand in der Schule hat wohl noch einen Notruf absetzen können, bevor die Handys eingesammelt werden konnten. Die Kollegen sind bereits vor Ort.“ berichtete Susanne. „Haben sie schon etwas gefordert? Wissen die Kollegen worum es geht?“ hakte Kim sofort nach. „Nein, bisher noch nicht. Es gibt keine Kommunikation zwischen den Tätern und den Kollegen.“ erklärte Susanne. „Na super…ich fahre hin! Okay… Sie halten hier die Stellung!“ bat Kim und verschwand. Susanne sah ihr nach. Kim stieg in ihren Wagen und fuhr so schnell es ging nach Köln zur Grundschule. Schon von weitem sah sie die Absperrungen die die Kollegen der zuständigen Wache aufgestellt hatten um Schaulustige fern zu halten und auch zu schützen. Kim zeigte ihren Ausweis vor. „Wer hat die Einsatzleitung?“ wollte sie von dem Beamten wissen. „Werner Schulte…er steht dort!“ gab der Mann bereitwillig Auskunft und ließ Kim passieren.

    Ben sah sich um. Es waren verdammt viele Menschen anwesend. doch einige Männer nahmen seine Beobachtungsgabe sehr in Anspruch. Er konnte nicht erkennen zu welchen Kindern sie gehörten. Sie sahen aber auch nicht aus wie Lehrer, wobei man das sicher nicht so einfach sagen konnte. „Was ist?“ wollte Semir wissen, der die leichte Abwesenheit seines Partners auffiel. „Was? nichts….“ kam etwas erstaunt von ihm. „Du hast doch was!“ widersprach Semir. „Ja…nein…also ich meine ich bin mir nicht sicher. Guck dir mal die drei Männer da an. Die benehmen sich seltsam.“ gab Ben zu. Semir drehte sich um und bemerkte die drei. „Nun ja, vielleicht sind es Lehrer die zum ersten Mal eine Klasse bekommen. Da wäre ich auch nervös.“ grinste Semir. „Vielleicht hast du Recht…“ lächelte nun auch Ben. Sie betraten die Aula und setzten sich auf die Stühle und Ayda sah sich um. „Das sind aber viele…“ kam etwas eingeschüchtert von ihr. „Ja mein Schatz…das sind alles Kinder, die nun wie du in die Schule gehen. Und mit einigen wirst du sicher dann befreundet sein, gemeinsam Hausaufgaben machen oder einfach nur spielen.“ erklärte Andrea. „Da ist ja auch Josie….JOSIE!!“ rief Ayda als sie eine Freundin aus dem Kindergarten sah. Sie wollte hinlaufen, doch Andrea hielt sie sanft fest. „Das geht jetzt nicht…“ mahnte sie ihre Tochter. „Okay…da Mama…guck mal…der Florian ist auch da und der Lutz und….Sina….da sind alle meine Freunde…“ strahlte Ayda. „Siehst du…und vielleicht kommst du ja mit ihnen alle in eine Klasse.“ lächelte Andrea. Eben noch hatte Ayda große Angst überhaupt in das Gebäude zu gehen. Sie strich ihrer Tochter über die Haare. Margot hatte Lilly auf dem Arm und beschäftigte das Mädchen, welches sich überhaupt nicht wohl fühlte. „Hallo Andrea…“ kam eine weibliche Stimme hinter der Familie. Andrea drehte sich um. „Sandra!! Hey, kommt dein Sohn auch in diese Schule? Das ist ja klasse.“ lachte sie, als sie ihre Freundin aus der Krabbelgruppe von Lilly sah. „Ja Max kommt auch hier hin und vielleicht mit Ayda in eine Klasse. Die Beiden verstehen sich ja auch sehr gut.“ nickte Sandra. „Semir, das ist Sandra Darm. Das ist mein Mann…“ stellte Andrea Semir vor. Semir reichte der Frau die Hand und verbeugte sich leicht. „Hallo…“ kam von ihm. „Hallo, freut mich Sie kennen zu lernen…“ lächelte Sandra. Die Stühle füllten sich immer mehr und das Gemurmel der anwesenden Menschen wurde immer lauter. Dr. Barbara Degenhart sah sich in der Aula um. Sie füllte sich immer mehr und sie war stolz darauf, dass ihre Schule wieder im Mittelpunkt stand. Schon seit Jahren führte ihre Grundschule die Statistik der „I-Dötzchen“, wie die Erstklässler im Rheinland genannt wurden, an. Sie hatte immer mehr als die anderen Schulen, die sich manchmal regelrecht einen Wettkampf lieferten. Doch bisher war die Mathias-Sallmann-Grundschule Spitzenreiter. Sie griff zum Mikrofon und klopfte kurz zum Test darauf. „Meine Damen und Herren…liebe Kinder …“, fing sie an. Sofort herrschte Ruhe in der Aula und zig Augenpaare sahen sie von unten an. „Ich bin Dr. Barbara Degenhart, die Schuldirektorin hier. Die Mamas und Papas kennen mich ja von den Vorgesprächen. Ich begrüße euch alle sehr herzlich und freue mich auf die Kinder, die nun bei uns was lernen wollen. Ja…und da sind wir ja bei dem Thema. Was könnt ihr denn hier lernen? Und diese Frage richte ich jetzt an die Kinder die jetzt in die Schule kommen. Na…wer kann es mir beantworten?“, fragte sie und sah sich um. Doch plötzlich hallten Schüsse durch die Aula und mehrere Personen standen plötzlich neben ihr. Einer packte sie sofort und stieß sie zur Seite. Die Anderen zielten mit Waffen auf die Menge vor der Bühne.

    Oliver nahm die Waffe und schoss in die Luft. „Alle mal herhören! Das ist eine Geiselnahme! Solange Sie sich an das halten, was wir sagen, wird niemandem etwas passieren!“ fauchte er. Ein Aufschrei ging durch die Menge und er sah sie die Leute an. „Wir werden keine Panik bekommen und ganz friedlich sein!“ mahnte er. Ein Mann stand auf und Oliver erkannte den Polizisten wieder. „Was soll das?“ fragte der Mann. Oliver grinste. Er richtete die Waffe direkt auf den Mann, der nun die Hände hob. „Sie und Ihre Kollege haben mir einen Deal versaut und das mag ich gar nicht. Aber wir werden es gemeinsam wieder richten. Sie und Ihr Kollege werden mein Sprachrohr nach draußen sein. Sobald Ihre Kollegen hier auftauchen werden Sie die Verhandlungen übernehmen.“ erklärte Oliver verständlich. „Lassen Sie die Kinder wenigstens gehen! Sie sind unschuldig und haben nichts mit der Sache zu tun.“ bat der Polizist nun. Bevor Oliver antworten konnte kam Mark zu ihm. „Die Türen sind alle vermint.“ gab er leise von sich. Die Kinder fingen an zu weinen. Oliver sah in die Runde. „Noch einmal an alle Mütter…sorgt dafür, dass die Kinder aufhören zu jammern! Sonst verliere ich vielleicht die Geduld und das könnte dann für Sie und die Kleinen sicher sehr schmerzhaft sein. Ich habe kein Problem damit eines der Bälger abzuknallen!“ erklärte Oliver mit kalter Stimme. Mark sah seinen Bruder erstaunt an. Wollte er wirklich eines der Kinder erschießen? Sofort redeten die Mütter auf die Kinder ein und drückten sie schützend an sich. „Was soll das Schmierentheater?“ wollte einer der anwesenden Männer wissen. Oliver sah ihn an und grinste. „Es ist kein Schmierentheater! Jeder der sich meinem Befehl widersetzt wird es bereuen! Wenn Sie aber tun, was ich verlange, dann werden wir in ein paar Tagen darüber lachen. Mein Partner hier wird nun rumgehen und alle Handys einsammeln! Ich rate Ihnen nichts zu unternehmen und sich kooperativ zu zeigen. Wir wollen die Kinder doch nicht zusätzlich ängstigen oder?“ grinste Oliver böse. Er nickte Mark zu. Dieser ging alle Reihen durch und sammelte die Handys ein. Die Tasche, die Mark dabei hatte füllte sich mit allen Handymarken. „Und nun setzen wir uns alle wieder hin!“ forderte Oliver auf. Die Eltern taten es und zogen die Kinder auf ihren Schoß. Oliver sah zufrieden auf die eingeschüchterte Menge. Er ging zu der Direktorin die immer noch am Boden lag und half ihr hoch. „Sie auch!“ forderte er sie auf.

    Die Tage vergingen und Aydas großer Tag kam. Aufgeregt rannte das Mädchen durch das Haus und suchte sich Dinge zusammen, die sie glaubte unbedingt zu brauchen. Auch die Erwachsenen machten sich für diesen denkwürdigen Tag bereit. Semir half Ben beim Anziehen, der seinen Arm immer noch nicht gebrauchen konnte. „Na super…der Arm ist nicht zu gebrauchen und ich muss mich anziehen lassen wie ein Baby.“ knurrte Ben. „Hey sei froh, dass du nicht auch noch einen Schlips anziehen musst. Ich kann das Ding nämlich nicht binden.“ grinste Semir. Dann war er fertig und ging ein paar Schritte zurück. „Ja….sieht gut aus.“ meinte er und zupfte noch etwas an Bens Kragen herum. Es klopfte und Andrea streckte ihren Kopf zur Tür hinein. „Seid ihr fertig?“ wollte sie wissen und sah die Beiden prüfend an. Ben trug eine schwarze Jeans und ein weißes Shirt. Darüber hatte er seine gelbbraune Lederjacke. Semir trug wie immer eine blaue Jeans, ein Blaues T-Shirt und seine Jeansjacke. „Nun ja, könnt ihr euch nicht etwas schicker anziehen?“ fragte sie leicht enttäuscht. Semir und Ben sahen sich an. „Meinst du? Ich meine es ist doch nur ne Einschulung und wir sitzen da auf diesen kleinen Stühlen. Da wird ein Anzug wirklich nicht sehr gut aussehen.“ stellte Semir dagegen. „Also gut….“ gab Andrea klein bei. „Danke meine Lotosblüte…du bist meine Göttin…“ grinste Semir und küsste sie, bevor Andrea etwas antworten konnte. „Ist er nicht süß…“ lächelte sie Ben an, als Semir das Zimmer verließ. „Ja…sehr süß…zuckersüß…“ gab Ben zu und lachte. Wenn es um Andrea ging, war Semir wie ein sanftes Lamm und ließ sich von ihr sicher auch freiwillig zur Schlachtbank bringen, wenn es sein müsste. „So nun komm. Was macht der Arm?“ fragte Andrea. „Der tut nicht mehr weh, aber die Schiene nervt. Noch vier Wochen dann darf ich wieder alles machen.“ grinste Ben. „Oh, da sei dir mal nicht so sicher. Als Semir vor einigen Monaten so eine Schiene trug, dauerte es ganze elf Wochen bis er den Arm wieder voll belasten konnte.“ mahnte Andrea den Partner ihres Mannes. „Egal….lass uns fahren. Ach..hast du das Sparbuch in Aydas Schultüte getan?“ hakte Ben nach. „Nein. Die Kinder werden die Tüten sicher nach der Einschulung untersuchen und dann könnte das Sparbuch weg kommen. Ich lasse es lieber zuhause und bewahre es für Ayda auf. Du bist verdammt großzügig. 500 Euro sind auf dem Sparbuch….“ meinte Andrea nur. „Ja, ich weiß, aber es ist für ihre Ausbildung und wenn sie dann die Schule hinter sich hat, wird sich doch schon ein kleiner Betrag angesammelt haben, den sie gebrauchen kann.“ lächelte Ben. „Na komm…lass uns gehen.“ nickte Andrea. Gemeinsam ging es zur Schule.

    Auch Oliver und Mark machten sich auf den Weg zur Schule. Sie stellten sich so, dass sie den Schulhof, der sich immer mehr mit Menschen füllte, sehen konnte. „Hey..“ meinte Mark, als er seine Freunde ankommen sah. „Hallo Oli, Mark….wie sieht es aus?“ wollte Gino wissen. „Wir werden uns unter die Menschen mischen. Die Waffen sind unter der Bühne, der Sprengstoff auch. Mark wird die Türen verminen. Du, Fips und Freddy werdet mit mir hinter die Bühne kommen.“ befahl Oliver. Fips, der eigentlich Phillip hieß nickte kurz. „Okay, aber über die Kohle müssen wir noch mal reden. Dir ist ja wohl klar, dass es in Kürze einige Bullen hier geben wird oder? Das sind Kinder…Babys…da werden die immer sehr böse.“ mahnte er. Oliver grinste leicht. Er sah über die Mengen und bemerkte einen BMW, der direkt vor dem Tor parkte. Als er sah wer dort ausstieg grinste er noch breiter. „Oder aber auch nicht. Nämlich dann wenn man zwei Bullen unter den Geiseln hat und die haben wir.“ sagte er leise. Sofort drehten die Köpfe in die Richtung in der auch Oliver sah. „Wer ist das?“ wollte Freddy wissen. „Das sind die Bullen, die Winkel verhaftet haben.“ gab Oliver von sich. „Ich hoffe wirklich, dass dein Plan funktioniert. Sobald die dahinterkommen, was hier gespielt wird kommt doch die GSG 9 und die werden uns niedermetzeln.“ stöhnte Mark leise. „Wenn dann kommt höchstens das SEK, du Hohlkopf.“ grinste Oliver. „Du wirst jetzt die Eingangstür übernehmen. Mach den ersten Sprengsatz fest. Dann gehst du zur Nebentür und machst dort das Gleiche. Jede Tür die nach draußen führt wirst du sichern. Und dann kommst du zu mir und den Anderen auf die Bühne.“ befahl er. Mark nickte, nahm die Tasche. Er mischte sich mit Fips, Freddy und Gino unter die Menschenmenge die nun auf die Tür zuströmten. Wenig später standen sie hinter dem großen Vorhang. Oliver linste durch einen kleinen Spalt und sah wie die Eltern sich mit ihren Sprösslingen auf die Stühle verteilten. „Das sind aber verdammt viele…“meinte Freddy nachdenklich. „Ja, aber wir haben gute Argumente die die Leute sicher überzeugen, nichts zu tun, was und ärgern konnte.“ grinste Oliver und hob die Waffe. Er verteilte die Waffen an die Männer und nur wenig später waren sie bereit die Menge vor ihnen in ihre Gewalt zu nehmen.

    ja genau...hol Dr. House....dem Arzt den die Fanfic-Leser vertrauen. Der würde vermutlich erst einmal ein paar Viren in Bens Venen spritzen um dann festzustellen, dass die nicht helfen :D:D

    Mal ganz ehrlich Susanne würde Ben nicht sterben lassen, genauso wenig wie ich Semir. Also von daher keine Panik...Et hätt noch emmer joot jejange...wie wir in Köln sagen.

    So Björn, jetzt habe ich mich auch auf dem Laufenden gebracht. Schön das du eine Story schreibst und noch schöner, dass sie fertig ist. Wie ich dir schon per PN- mitgeteilt habe, hab ich den Text bezügl. der Formatierung verändert und ich hoffe ich habe dir keinen Absatz kaputt gemacht.

    Zur Story ansich.... es liest sich gut und hin und wieder sogar fließend. Nur springst du in vielen Bereichen und gehst nicht auf Situationen richtig ein, aber hauptsache es hat dir gefallen als du geschrieben hast. Du schreibst Gerkhan mit "H", das ja nicht besonders schlimm ist, aber es ist gewöhnungsbedürftig. :D Also ich bleibe dran und lese, ob ich allerdings jeden Tag feede glaube ich nicht aber hin und wieder bestimmt. Also weitermachen!

    Es war fast Mitternacht. Mark verschwand in einem der Zimmer und legte sich schlafen, doch Oliver konnte nicht. Seine Gedanken waren bei der Geiselnahme. Winkel war im Knast, aber er war auch unumgänglich für diesen Deal. Oliver jedoch konnte nicht schlafen. Er ging im Wohnzimmer auf und ab und dachte nach. Vielleicht hatte Mark wirklich Recht. Für ihn und seinen kleinen Bruder waren es zu viele Geiseln. Hilfe war sicher nicht schlecht. „Hey, was machst du denn?“ maulte Mark der nun scheinbar wieder wach war. „Ich denke übe den Plan nach. Du hast Recht…es sind einfach zu viele Geiseln, aber ich werde ganz sicher nicht aufgeben. Wir brauchen Hilfe….mindestens fünf Leute….“ gab Oliver nun zu. Mark stöhnte leise auf. „Gut…ich wüsste da schon ein paar.“ erklärte er. Oliver sah ihn an. „Wen? Mehr wie drei brauchen wir nicht. Wenn wir insgesamt fünf sind, dann reicht das!“ forderte er. Mark nickte. „Freddy, Fips und Gino!“ zählte er auf. Oliver dachte kurz nach und nickte dann. „Ruf sie morgen an. Wir werden in drei Tagen die Schule aufmischen und wir werden Winkel befreien! Niemand wird sich mit uns anlegen!“ sagte er entschlossen. „Hast du genügend Waffen versteckt?“ hakte Mark nun nach. „Ja…mehr als genug…“ grinste Oliver. „Wo?“ fragte Mark weiter. „Winkel und ich haben uns die Schule angesehen. Wir haben gesagt, wir seien vom Stab des Generals und haben die Schule auf Sicherheitslücken überprüft. Die Direktorin hat uns jeden Winkel gezeigt und Rasmus war sehr aufmerksam. Wir haben die Waffen unter der Bühne der Aula versteckt. Man kommt von hinten ran und so werden wir sie auch holen. Es sind zwei Maschinengewehre, vier Pistolen und jede Menge C4. Außerdem haben wir Handgranaten dort postiert. Du wirst sehen, es wird alles perfekt laufen.“ grinste Oliver zuversichtlich. Mark nickte. „Ich rufe die Drei morgen an. Wo werden wir uns treffen?“ wollte Mark nun wissen. „Direkt vor der Schule. Wir treffen uns direkt vor der Schule. Wir werden warten bis alle drin sind und dann die Türen sichern.“ grinste Oliver. Für ihn stand sein Plan fest.

    Semir und Ben waren in ihrem Büro und durchforsteten Akten. „Tja, selbst den Kollegen der Kripo sagt Winkel nichts.“ meinte Semir als er Info las, die auf seinem Schreibtisch lag. „Klar…der Kerl ist ja nicht dämlich. Semir, ich weiß dass er was vorhatte. Diese Waffen die er im Wagen hatte stammten aus einem Depot der Bundeswehr. Aber Winkel ist sicher nicht so daran gekommen. Da muss es einen Helfer geben. Jemand der sich auf dem Gelände der Bundeswehr frei bewegen kann. Der an die Waffen heran kommt und sie auch vom Gelände schaffen konnte. Aber wer?“ murmelte Ben nachdenklich. „Tja…das wird Winkel uns sicher nicht erzählen. Der schweigt sich aus und macht sich über uns lustig.“ meinte Semir nachdenklich. Er sah wie Ben die Finger bewegte und das Gesicht verzog. „Warum machst du das?“ wollte er von seinem Freund wissen. „Was?“ hakte Ben etwas verwundert nach. „Na warum du die Finger bewegst und dann das Gesicht verziehst. Ich meine…warum tust du dir selbst Schmerzen an?“ grinste Semir. „Ach so…nein, ich versuche nur die Finger zu bewegen. Ich meine die fühlen sich an, als wären sie stark angeschwollen.“ erklärte Ben nun. „Ja, das ist weil sie sozusagen ruhig gestellt sind. Ich kenne das Problem. Aber das vergeht. Nur solltest du es nicht zu oft tun, denn das verzögert nur den Heilungsprozess. Also….einfach mal ruhig halten.“ belehrte Semir seinen Freund. Ben verzog das Gesicht und lächelte. „Ja sicher…danke für den Tipp Papa….“ meinte er nur. Es klopfte an der Tür und Susanne kam rein. „Semir, wir haben deinen Wagen gefunden.“ erklärte sie. „Wirklich? Wo?“ fragte Semir sofort freudig. „Im Steinbruch nicht weit von Düsseldorf entfernt. Er ist ausgebrannt.“ erklärte Susanne. Semir der aufgesprungen war ließ sich wieder in seinen Sessel fallen. „Er ist ausgebrannt?“ hakte er nach. „Ja, Die Kerle scheinen den Wagen einer der Klippen runter geschoben zu haben. Keine Chance für das Auto. Der Wagen hat nicht einmal mehr einen Schrottwert. Diese Kerle haben ganze Arbeit geleistet. Die Chefin hätte dich gern gesehen.“ nickte Susanne. Semir nickte. Er sah zu Ben. „Das werden die Kerle büßen, das verspreche ich! Wie kann man so mit Staatseigentum umgehen?“ knurrte Semir wütend. Doch dann sah er Ben an. „Kommst du mit rein?“ bat er ihn. „Ja sicher…“ grinste Ben. Nur wenig später saßen sie Kim Krüger gegenüber. „Tut mir Leid Semir…ich meine das mit Ihrem Auto. Es war wohl eines der wenigen Fahrzeuge die nicht durch Ihnen den Schrottplatz schneller zu Gesicht bekommt. Aber da Sie hier bei der Autobahnpolizei sind und ja nicht zu Fuß hinter den Verbrechern herjagen können, erhalten Sie von mir einen neuen Dienstwagen. Das Sie diesen vernünftig behandeln sollten, muss ich Ihnen ja nicht erklären oder?“ wollte die Dienststellenleiterin wissen. „Ja sicher Chefin. Es war ja wirklich nicht meine Schuld.“ nickte Semir und nahm die Schlüssel entgegen. „Danke Chefin…“ Semir verbeugte sich und verließ mit Ben das Büro. „Super….das war ja mal ein angenehmes Gespräch mit ihr.“ grinste Ben.

    Den Satz: „Was allerdings seiner Vorgesetzten wusste war, dass er immer mal wieder Waffen verkauft hatte“. solltest Du verbessern. Mir ist schon klar, was Du eigentlich schreiben wolltest, aber der Satz könnte so alleine für sich eine falsche Vorstellung wecken.

    Hach, ich bin heute aber auch wieder eine kritische Leserin.

    Danke.....ich habe es mal etwas anders formuliert....denke das passt schon

    tja....das war wohl nichts mit dem Versuch des Chemikers....aber sag mal...wie wäre es wenn die Ben nach Köln verlegen. Auf dem Transport hin, könnte er dann ja aktiv werden. Der Chemiker wollte doch eh in eine andere Stadt...Warum dann nicht als verkleideter Doc in einem Rettungsheli....Dann kann er seine Rache ausüben....(nur eine Idee, mehr nicht)

    Aber er könnte sich natürlich auch Familie Gerkan, die ja eh nicht in seinem Fokus stehen, denn er will ja offensichtlich Sarah und Ben haben. Außerdem einer muss ja ermitteln...

    Oliver und Mark machten es sich in der Wohnung bequem. Während Mark in der Küche etwas zu Essen zubereitete las Oliver eine Zeitung die er auf dem Tisch gefunden hatte. Die Zeitung war gute zwei Wochen alt, dennoch fand er sie interessant. Allerdings änderte es sich als er zu den Todesanzeigen kam. „FUCK!!“ schrie er laut und sofort kam Mark zu ihm. „Was ist?“ wollte er wissen. „Der General ist tot!“ gab Oliver von sich. „Ja und?“ kam verwundert von Mark. „Der General war ein roter Faden im Plan von mir und Rasmus. Wir wollten die Einschulung der Enkelin aufmischen und Waffen erpressen. Jetzt ist Rasmus hinter Gitter und der General tot! Verdammt wir müssen an die Waffen kommen! Ich hab doch schon einen Termin mit dem Iraner!“ fluchte Oliver verhalten. Mark sah ihn an. Er verstand scheinbar die Situation nicht. „wie sollte der General denn helfen? Wer ist das überhaupt?“ hakte er nach. Oliver sah ihn an. „Der General war in aktiven Zeiten in Köln stationiert. In der Kaserne Lüttich. Er hatte aber ein kleines Geheimnis, was keiner wusste. Waffenhandel...niemand ist aufgefallen, das hin und wieder Waffen verschwunden waren. Niemand hat ihn kontrolliert. Die haben ihm voll vertraut und das hat er ausgenutzt. Und jetzt kommen wir da nicht mehr ran…verdammt…“ fluchte Oliver erneut. „Und was hast du vor? Gibst du auf oder was?“ hakte Mark nach. „Oh nein…wir werden die Einschulung aufmischen, genau wie Rasmus und ich das vorhatten.“ grinste sein Bruder böse. „Spinnst du?! Weißt du wie viele Kinder da anwesend sein werden? Und die Eltern? Die Lehrer! Willst du sie alle als Geiseln nehmen?“ hakte Mark nach. Oliver nickte. „Ja, das habe ich vor. Wir werden Rasmus aus dem Knast pressen und die Waffen und Raketen besorgen.“ Mark sah ihn an. „Wir könnten doch nicht alle festhalten! Das sind zu viele!“ widersprach er. „Nein, sind es nicht….wir werden sie alle im Schacht halten. Die Türen werden wir verminen damit keiner auf dumme Gedanken kommt und wenn wir haben, was wir wollen, dann werden wir nach und nach die Geiseln freilassen. Erst die Kinder, dann die Frauen und zum Schluss die Männer…“ lachte Oliver leicht hysterisch. „Das klappt nie! Das kann gar nicht klappen!“ stöhnte Mark. „Das überlass getrost mir. Ich weiß genau wie ich es machen muss. Den Sprengstoff hab ich bereits. Die Waffen sind auch schon in der Schule. Gut versteckt und sie warten nur auf ihren Einsatz. Und als erstes werden wir Winkel freipressen, dann werden wir Geld fordern und dann die Waffen verkaufen. Überlass nur alles mir…ich weiß genau was ich will.“ versprach Oliver. „Du machst mir Angst. Das ist größenwahnsinnig. Das klappt nie! Die Bullen lassen sich nicht erpressen.“ mahnte Mark erneut. Oliver sah ihn an. „Ich werde es durchziehen, wenn du nicht mitmachst, dann werde ich es ohne dich tun…“ warnte er seinen kleinen Bruder. Mark sah ihn an. „Klar bin ich dabei, ich sehe es nur aus einer anderen Perspektive…“ versuchte er zu erklären. „Nur keine Angst Brüderchen. Ich lege mir einen perfekten Plan zu Recht. Du weißt doch, dass ich sehr vorsichtig bin.“ erklärte Oliver. Mark stimmte zu.

    Semir schloss die Tür auf und betrat sein Haus. Aus dem Wohnzimmer hörte er Stimmen. Andrea und ihre Mutter unterhielten sich. „Ha…die reden sicher über die Einschulung. Ayda ist mein Goldstück. Ich freu mich am meisten über die Zeit, wo ich mit ihr die Hausaufgaben mache.“ sagte er stolz. Ben lachte auf. „Oh…Semir willst du das wirklich tun? Kennst du die Folgen?“ fragte er nach und sah Semir mit großen Augen an. „Wie meinst du das?“ wollte dieser wissen, der nicht verstand was Ben meinte. „Wenn du mit Ayda Hausaufgaben machst dann ist das Kind doch bestraft. Willst du dass sie so endet wie du? Sie soll doch was lernen…“ grinste Ben breit und zuckte im gleichen Augenblick zurück, als Semir seine Faust auf ihn zuschnellen ließ. Doch kurz vor Bens Gesicht stoppte er. „Pass bloß auf!“ warnte er den jungen Hauptkommissar lachend. „Was willst du denn Andrea sagen, wenn sie mich auf die Verletzung anspricht?“ wollte Ben wissen. „Das werde ich schon erklären. Ich meine, sie weiß ja dass unser Job gefährlich ist außerdem bin ich ja nicht schwer verletzt. Die kleine Schramme ist nicht so wild. Bei dir könnte es der jugendliche Leichtsinn gewesen sein.“ grinste Semir und zog sich die Schuhe aus. „Hallo Schatz!“ begrüßte Andrea ihn. Doch als ihr Blick auf Ben fiel erschrak sie. Und dann sah sie auch das Pflaster auf der Stirn ihres Mannes. „was ist denn passiert?“ hakte sie sofort nach. „Nun, wir haben jemanden verhaftet, der sich etwas gewehrt hat. Ben war etwas unvorsichtig und hat sich den Arm angebrochen.“ erklärte Semir und Ben nickte. „Wie ist das denn passiert?“ hakte die Frau seines Partners nach. „Andrea, ich habe Hunger…und Ben auch. Ich habe ihm angeboten solange er den Arm nicht nutzen kann, hier bei uns zu bleiben, also wenn du nichts dagegen hast.“ versuchte Semir Andrea abzulenken. „Klar, kein Problem. Aber du erzählst mir noch wie es passiert ist. Ich meine, wegen einer Verhaftung bricht so ein Arm ja nicht sofort.“ stimmte sie zu. „Ben!!“ kam nun freudig von Ayda und sie stürmte auf ihren Patenonkel zu, doch als sie sah, dass er verletzt war stoppte sie sofort. „Was hast du denn gemacht?“ hakte das Mädchen nach. Ben rollte die Augen. „Sie ist wie Andrea..“ stöhnte er leise. Dann beugte er sich zu Ayda runter und begrüßte sie mit einem Schmatzer. „hallo Semir…schön dich gesund zu sehen.“ begrüßte nun auch Margot den Heimkömmling. „Margot….wie geht es dir?“ wollte Semir im Gegenzug wissen und begrüßte seine Schwiegermutter mit der typischen türkischen Geste. „Danke es geht soweit. Hallo Herr Jäger…“ lächelte Margot Ben an. „Hallo Frau Schäfer…Sie sehen wirklich sehr gut aus…“ machte sein junger Partner Komplimente. „So nun werden wir essen. Ihr habt Hunger und ich habe bereits gekocht. Los ab in die Küche. Mama…kannst du Ayda bettfertig machen?“ bat Andrea ihre Mutter. „Ich kann das alleine! Ich komme doch schon in die Schule!“ beschwerte sich das Mädchen. „Okay, aber die Oma schaut zu…“ lächelte Andrea. Margot nahm Ayda an die Hand und gemeinsam ging es ins Bad, während Andrea mit Ben und ihrem Mann in die Küche gingen.

    Andrea saß mit Ayda im Wohnzimmer und bereitete alles für den großen Tag morgen vor. Ihre Mutter war in der Küche und machte Tee und Kakao. Lilly schlief bereits tief und fest. „Mama…wenn ich jetzt in die Schule gehe, dann bin ich doch schon erwachsen oder?“ fragte Ayda. Andrea lächelte leicht. „So kann man das sehen. Du wirst lernen müssen. Lesen, schreiben und Rechnen. Du wirst neue Freunde finden…“ zählte sie auf. „Ich kann doch schon rechnen...“ meinte Ayda. „Ja, aber das reicht noch nicht ganz. Du musst noch viel lernen.“ lächelte Andrea. Margot kam mit zwei Tassen Tee und einen Kakao zurück. „so…du musst gleich schlafen. Der Papa scheint ja wieder mal später zu kommen. Ich hoffe nur das er bei der Einschulung dabei ist..“ meinte Margot und strich ihrer Enkelin über den Kopf. „Mama bitte…“ mahnte Andrea. Sie mochte es überhaupt nicht, wenn Margot in Anwesenheit von Ayda so über Semir sprach. „Hast du dir denn schon ein Kleid für den großen Tag ausgesucht?“ wollte Margot nun wissen. „Ja…das Kleid was du ihr geschenkt hast. Es ist so schön und es passt richtig…“ beantwortete Andrea anstelle von Ayda die Frage. Margot setzte sich auf die Couch und streichelte wie selbstverständlich Felix, der auf der Lehne zusammengerollt lag und tief schlief. Seine Rute wedelte aber dennoch von einer Seite zur Anderen und er schnurrte leise. „Oh, das freut mich sehr. Schade nur dass dein Vater es nicht mehr sehen konnte. Gott sei seiner Seele gnädig…“ meinte Margot. Andrea nahm ihre Mutter in den Arm. „ich weiß es ist sehr schwer. Aber er hat dort wo er ist, keine Schmerzen mehr. Denk doch mal an die letzten Tage, die er hatte. Er stand unter Morphium und das war sicher nicht gut. Und ich weiß er sieht jetzt von oben auf uns herunter und macht seine typischen Scherze.“ versuchte sie ihre Mutter aufzumuntern. Es war gerade ein Jahr her, dass Hans-Hubert Schäfer für immer die Augen schloss.

    Semir und Ben kamen vor Semirs Haus an. Doch sie stiegen noch nicht aus. „Hast du mit Walter Raupach eigentlich nach diesem Vorfall gesprochen? Ich meine hast du ihn besucht?“ wollte Semir wissen. „Nein…ich meine…ich weiß das er sehr wütend auf mich war. Damals als er operiert wurde und sich herausstellte, dass er nie wieder laufen könne, da hat er alle meine Besuche abgelehnt. Er wollte mich nicht sehen und ließ durch seine Frau ausrichten, dass er dies nie wieder wollte. Ich habe es akzeptiert und ich hätte vermutlich genauso gehandelt. Ich meine…ich bin schuld dass er ein Krüppel ist…“ erzählte Ben leise. „Ja sicher…in der ersten Wut mag es so gewesen sein. Aber vielleicht sieht er es heute ja anders. Ich meine du solltest es wenigstens versuchen. Weißt du wo er wohnt?“ hakte Semir weiter nach. „Semir…bitte. Ich will es derzeit nicht. Ich habe akzeptiert, dass Walter mich nicht sehen will. Bohre bitte nicht weiter!“ forderte Ben. „Okay….Ich meine dennoch dass du es wenigstens versuchen solltest. Wenn du willst helfe ich dir dabei.“ versprach Semir. Ben sah ihn ernst an. „Ich werde es mir überlegen, aber im Augenblick kann… nein… ich will es noch nicht.“ beendete Ben das Thema. „Okay….tja…dann wollen wir mal.“ stöhnte Semir und stieg aus. Er ging um das Auto herum und hielt seinem Freund die Tür auf. „Weißt du was, ich freu mich auf die Einschulung, aber es zeigt mir auch, dass meine Tochter nicht mehr das kleine Mädchen ist. Der Tag wird für Ayda was ganz Besonderes werden. Ich weiß das…“ meinte Semir. Ben stieg aus. „Übrigens Margot ist auch da. Sie macht derzeit Urlaub bei uns und hat das Gästezimmer belegt. Dir bleibt also lediglich die Couch.“ erklärte Semir weiter. „Kein Problem. Du kannst mich auch nach Hause fahren. Ich schaffe das wirklich!“ versprach Ben, doch Semir lehnte ab. „Das kommt überhaupt nicht in Frage! ich weiß wie hilflos man mit nur einem Arm ist!“ gab er zu verstehen. „Ja, aber du weißt doch auch, dass wenn ich auf der Couch liege dein dämlicher Stubentiger wieder an mir herum nagt und mich mit seinem Kratzbaum verwechselt…“ maulte Ben. „Hey, Felix ist nicht dumm. Er hat mir das Leben gerettet und dafür bin ich ihm sehr dankbar! Außerdem ist er sehr viel umgänglicher geworden. Er ist ja schließlich auch alt.“ nahm Semir seinen Kater in Schutz. „Ach echt? Macht der Tyrann jetzt mehr Platz wenn du schlafen willst oder hat er aufgehört in die Zehe zu beißen?“ hakte Ben nach. „Nein, das nicht, aber er begrüßt mich immer wenn ich nach Hause kommen.“ grinste Semir. „Ja sicher und das Vieh weiß genau, dass du ihm dankbar bist und solange er lebt wird er von dir Tribut verlangen.“ lachte Ben. Semir sah ihn schräg an.

    Das war sie also…Vinzenz Einstiegsfolge und ich muss sagen….ich fand sie sehr gelungen. Schon allein die unverhofften Wendungen in der Folge sind einfach sehr gut gemacht. Franco Tozza hat hier mal wieder gezeigt was er kann.

    Aber von Anfang:

    Die Spannungen zwischen Andrea und Semir, der Streit um die Kinder und um das Haus. Sehr gut. Ich finde es klasse, dass man diese Situation weiter führt und nicht immer alles gut und harmonisch ist. Semirs Verfall ist seiner Gefühlswelt angepasst auch wenn der Bart nicht gerade passend ist. Auch seine Begegnung mit Robert, da konnte man schon spüren wie Semir diesem Mann gegenüber empfindet. Was ich nicht gut fand war das Verhalten was er den Kollegen und doch auch Freunden gegenüber an den Tag legte. Dieters Vorschlag mit dem Gästezimmer war nett gemeint, aber ich glaube das wäre eh nicht gut gegangen.

    Auch Jenny als Partnerin sehe ich als ein No go….(okay war ja eh nicht vorgesehen). Es erinnerte mich an die erste Folge mit Jan Richter wo ja Hartmut Semirs Partner werden sollte. Die erste Begegnung zwischen Alex und Semir fand ich sehr gut. Es war wie ein Déjà-vu. Die beiden Herren mochten sich nicht und das zeigte sich am Anfang auch deutlich. Es war nicht dieses „Alle haben sich lieb“ Getue wie in den vergangenen Folgen.

    Das Alex sich an keine Vorschriften hält ist irgendwie passend auch wenn Semir nicht gerade glücklich darüber ist, denke ich dass dies genau das sein wird, was die Freundschaft die sicher bald entsteht festigt. Die Story fand ich sehr gut erzählt.

    Auch wenn es die erste Folge war, denke ich wird Vinzenz seinen Platz bei den Fans finden. Die Ernsthaftigkeit des Piloten fand ich wesentlich besser als überzogene Witze.

    Vinzenz Kiefer hat mir sehr gut gefallen. Auch wenn es die erste Folge war, denke ich dass die Rolle Alex Brandt großes Potential hat und man kann nur hoffen, dass diese Rolle nicht kaputt gemacht wird. Die Ernsthaftigkeit die dieser Pilot hatte, war sehr schön.

    Übrigens…ist jemand aufgefallen das Semir „Gerkan“ immer noch mit „H“ schreibt. Als er den Vertrag unterzeichnet meine ich hat er das nämlich getan. Oder irre ich mich? Also dann bin ich auf die Quoten gespannt.

    Ich befürchte auch, das Semir nicht gerade erholsam schlafen wird. Und der Chemiker wird sich bestimm nicht ins Hotel trauen. Ins Krankenhaus? Nun ja...da ist es sicher einfacher für ihn. Er kann sich da ein Kittel klauen und auf Arzt machen. Geht doch im Fernsehen auch so. Er wird sich garantiert nicht mit Semir und/oder Sarah anlegen. Das bringt ihn ja auch nichts. Ben könnte nicht zu ihn kommen, sofern er den haben will. Also wird er wohl ins KH fahren und dort sein Unwesen treiben.

    Semir und Ben wurden zur PAST gebracht. Während der Fahrt sah Semir Ben an. „du schuldesst mir noch ne Antwort.“ meinte er. Ben sah ihn an. „Man tut das weh…“ stieß dieser aus als er die Finger der linken Hand bewegte. „Dann beweg die Finger nicht….also was war das für ein Mord, den du Winkel vorwirfst?“ hakte Semir nach. „Winkel stand damals unter dem Verdacht Waffen und Sprengstoff aus Beständen der Bundeswehr gestohlen zu haben. Wir haben die zuständigen Leute verhört und sind auf einen Wachmann gestoßen. Als wir ihn ein zweites Mal vernehmen wollten flog der in seiner Wohnung in die Luft. Und zwar im wahrsten Sinne des Wortes. In seiner Wohnung fand die Spurensicherung Reste von Sprengstoff. Für Walter und mich stand fest, dass es der Sprengstoff war, den Winkel gestohlen hatte. Er hat den Mann in die Luft gejagt damit er nicht verraten wurde.“ berichtete Ben. „Dann war das aber ein ziemlich negatives Geschäft. Ich meine, warum sollte er Sprengstoff klauen und es dann in die Luft jagen?“ hakte Semir nach. „Nun, der Sprengstoff der bei dem Wachmann gefunden wurde, beziehungsweise explodierte, war nur ein sehr geringer Teil von dem, was Winkel gestohlen hatte. Deshalb hat der Richter ihn in diesem Fall aus Mangel an Beweisen freigesprochen.“ stellte Ben richtig. Semir und Ben wurden vor der PAST raus gelassen und gingen sofort zu Kim Krüger die sie beide ansah. „Wo waren Sie denn gewesen und was genau ist passiert?“ wollte sie wissen. „Wir wollten eine Adresse überprüfen, die wir bei Winkel gefunden haben. Allerdings waren die Bewohner längst über alle Berge. Als wir geklingelt haben flog uns die Bude um den Kopf.“ gab Semir von sich. Kim sah auf Ben und bemerkte die Schiene. „Was ist das?“ fragte sie. „Der Arm ist angebrochen.“ kam von Ben. „Was ist mit Ihrem Auto, Semir? Es wurde zur Fahndung ausgeschrieben.“ wandte sich Kim wieder an den Hauptkommissar. „Es wurde mir gestohlen. Als wir nach der Explosion wieder zu uns kamen haben die Bewohner, so ein Zeuge, den Wagen aufgebrochen und sind auf und davon.“ berichtete Semir weiter.

    „Okay….wissen wir wer die Täter sind?“ fragte Kim weiter. „Ja, es sind die Brüder Oliver und Mark Harmsen. Oliver Harmsen ist 32 und wegen Waffenhandel, schwerer Körperverletzung und Eigentumsdelikte vorbestraft. Sein Bruder Mark Harmsen ist 26. Bisher hat man ihm Diebstahl und Einbruch vorwerfen können. Wir vermuten dass er seinem Bruder nacheifern will und sich negativ beeinflussen lässt.“ erklärte Semir. Kim nickte nachdenklich. „Und wissen wir wohin die Brüder wollten oder was sie mit diesem Winkel vorhatten?“ hakte sie nach. „Leider nein. Winkel schweigt sich aus und in der Wohnung werden wir keine Beweise mehr finden.“ gab Ben nun von sich. „Also gut….Susanne soll versuchen mehr über die Brüder zu erfahren. Sie, Ben können eh nichts anderes machen außer Innendienst. Ich will einen vollständigen Bericht haben. Nehmen Sie sich noch einmal Winkel vor!“ befahl Kim. Ben sah zu Semir. „Geht klar, Chefin.“ Semir erhob sich und verließ mit Ben das Büro der Dienststellenleiterin. „Ich werde dann dein Auto fahren.“ legte Semir fest. Ben sah ihn an. „Wieso du? Das ist mein Auto!“ beschwerte sich der junge Mann. „Ja aber du hast einen Arm in der Schiene und damit darfst du kein Auto fahren. Und mein Auto ist nicht da. Wir sind Freunde und Partner und wir teilen alles.“ grinste Semir. Er zog seinem Partner die Autoschlüssel aus der Jackentasche und verließ mit Ben die PAST. Nur wenig später waren sie im Untersuchungsgefängnis um Winkel erneut zu vernehmen. Sie warteten im Besuchszimmer auf den Gefangenen. Es dauerte gute zehn Minuten bis Winkel reingebracht wurde. „Ah….Benni ist wieder da…“ lachte der Mann als er Ben sah. „Oh…hat Bennilein Aua gemacht? Soll Onkel Rasmus pusten?“ verhöhnte ihn der Mann. Semir legte Ben die Hand auf die Schulter zur Mahnung ruhig zu bleiben. „Herr Winkel…wir haben eben Ihre Komplizen besucht.“ fing Semir an. „Komplizen? Ich weiß nicht wen Sie meinen Herr Wachtmeister…“ grinste Winkel selbstbewusst. „Sie wissen doch wen ich meine. Die Brüder Harmsen. Als wir heute dort waren, gab es einen sehr heißen Empfang. Die Bude ist uns quasi um die Ohren geflogen und ich bin mir sicher, dass die Spurensicherung Bestandteile des Sprengstoffs finden, den Sie auch im Wagen hatten. Was hatten Sie damit vor?“ versuchte Semir heraus zu finden, doch Winkel schaltete weiterhin auf stur. Nach guten zehn Minuten ließ Semir den Mann resigniert wieder in die Zelle bringen. Der Tag neigte sich langsam dem Ende zu. Pünktlich zum Feierabend hatte Semir den Bericht fertig und legte ihn bei Kim Krüger auf den Schreibtisch. Anschließend fuhr er mit Ben zu sich nachhause, da er der Meinung war, dass Ben sich die nächsten Tage nicht allein versorgen konnte.