Kim sah Alex an. Auch dieses Gespräch mit dem Geiselnehmer konnte er mithören. Er nickte und wies auf die Uhr. „Verstanden…Sie bekommen Ihren Wagen. Im Gegenzug erhalte ich die Geiseln und den verletzten Kollegen!“ stellte sie die Forderung. „Sie haben keine Forderungen zu stellen, Frau Krüger! Ihr Kollege wird mir erhalten bleiben. Dann kommen Sie wenigstens nicht auf dumme Gedanken. Sie haben 20 Minuten Zeit!“ legte Harmsen fest. Auch Alex bekam einen Anruf. „Ja?“ fragte er und wandte sich von Kim ab um sich auf das Gespräch zu konzentrieren. „Okay….dann werden wir durch diesen Bunker die Leute bekämpfen!“ legte er fest. Kim war fertig und sah ihn neugierig an. „Wir können über den Bunker in die Schule kommen. Die Türen sind noch in Takt, das konnte mir der Baudezernent der Stadt sagen. Der Bunker ist immer noch aktiv als Schutzbunker gelistet und es finden sogar Führungen dadurch statt. Jetzt können wir nur hoffen, dass die Tür zur Schule nicht versperrt ist. Die meisten Schulen wissen nämlich nichts mehr von diesen Räumen bzw. von den Türen und stellen sie zu. Wenn alles klappt, dann haben wir das innerhalb der nächsten Stunde hinter uns. berichtete er und. Kim sah sich den Plan an und schloss erleichtert die Augen. „Das ist eine sehr gute Nachricht. Ich gebe dir freie Hand. Hol meine Leute und die Geiseln raus!“ legte sie fest. Alex nickte. „Murat, Phillip, Sven, Bastian ihr kommt mit!“ befahl er den herumstehenden Männern. „Wie lange brauchst du? Sie fordern einen weiteren Fluchtwagen. einen großen Wagen und das in zwanzig Minuten. Das schaffen wir nicht.“ erklärte sie. „Ich brauche ungefähr drei Minuten um mit den Männern dort zu sein, aber der Weg durch den Bunker nimmt auch Zeit in Anspruch. Wir kennen uns dort unten nicht aus und wir wissen nicht ob die Tür blockiert ist. Du musst ihn hinhalten. Wir können vermutlich auch keinen Kontakt untereinander halten. Sobald ich im Schulgebäude bin, werde ich dich informieren.“ bat Alex. Kim stöhnte auf. „Ich hoffe sie lassen sich darauf ein.“ gab sie von sich. Alex und seine Männer fuhren zum Eingang des Bunkers.
Oliver Harmsen sah seinen Bruder an. „Jetzt werden wir gleich abhauen und die Waffen holen. Die werden uns alles erfüllen.“ grinste er. „Dann verlange mehr Geld und wir hauen ab. Was hast du denn noch vor?“ hakte Mark nach. „Hast du nicht richtig zugehört? Wir werden uns die Waffen holen. Und dann werden wir den Iraner zufrieden stellen. Wenn der Wagen da ist, werden wir mit den Bullen zum Versteck fahren und dann werden wir uns mit dem Iraner treffen.“ wiederholte Oliver. „Du willst den Verletzten mitnehmen? Oli, der krepiert uns doch unterwegs! Außerdem wie willst du den Iraner erreichen? Er weiß doch gar nichts von uns! Nur Rasmus weiß wer er ist und vielleicht der General aber beide sind tot!“ gab Mark zu bedenken. Oliver zog die Schultern hoch. „ Wir werden ihn schon finden. ich weiß von Rasmus, wie er Kontakt aufnimmt. Und was den Verletzten angeht. Mir ist es ehrlich gesagt egal ob er krepiert oder nicht. Aber wenn es dich beruhigt, nehmen wir den Doc mit … der kann ihn versorgen.“ grinste er. Mark schüttelte den Kopf. „Du bist wahnsinnig.“ stöhnte er. „Das bin ich nicht, aber ich bin tot wenn der Iraner die Waffen nicht bekommt! Rasmus hat mir das verdammt nochmal klar gemacht! Wir sind es ihm schuldig!“ fauchte sein Bruder wütend. Mark sah ihn an. „Dann lass uns abhauen! Wir können uns doch verstecken oder den Iraner verraten..“ schlug er vor. Oliver lachte höhnisch auf. „Du willst den Iraner in die Falle locken? Wie denn? Weißt du wer er ist? Der hat sicher eine Menge Freunde und die werden sicher sehr sauer sein. Nein, wir ziehen das Geschäft durch!“ forderte Oliver auf. Bevor Mark antworten konnte klingelte das Handy. „WAS?“ fauchte Oliver rein. „Wir benötigen mehr Zeit zur Beschaffung des Wagens“ hörte er Krüger sagen. „Sie wollen mit mir spielen? Reicht es Ihnen nicht, dass Ihr Kollege verletzt wurde? Wollen Sie wirklich Tote sehen?“ stellte Oliver die Frage. „Nein…es ist kein Trick, aber so einen Wagen zu bekommen ist nicht einfach!“ versuchte Kim Krüger. Oliver dachte nach. Krüger hatte schon Recht, so einen Wagen zu organisieren war sicher nicht einfach aber machbar. „Okay…eine Stunde aber wenn dann der Wagen nicht da ist, werde ich Gerkan töten!“ fauchte Oliver und legte auf. Er sah Mark an. „Die fangen an mit mir zu spielen und das gefällt mir überhaupt nicht. Was machen die Geiseln?“ wollte er von ihm wissen. „Die sind ruhig. Die Kinder schlafen sogar. Wirst du den Rest freilassen, wenn du den Wagen hast?“ fragte Mark leise. „Ja, ich werde alle freilassen außer die Bullen und den Doc. Er kann sich um seinen Patienten kümmern wenn wir mit ihnen auf der Flucht sind. Ich wollte den großen Wagen nicht nur für uns.“ grinste Oliver.