Okay....
In welcher Folge spielt die Rockband "Speed" eine Rolle?
Okay....
In welcher Folge spielt die Rockband "Speed" eine Rolle?
Also mir fällt nur ein die Folge "Die Clique"
Ah...Semir konnte sich in eine Nische retten und ruft jetzt an, dass er raus will...wie immer. Sehr gut geschrieben und die Szene wo Andrea Robert zurecht weist ist auch serh gut gelungen.
Kim kam aus ihrem Büro und sah sich im um. „Wo ist Gerkan und Bonrath?" fragte sie Susanne. „Keine Ahnung! Die sind vor ein paar Minuten rausgegangen!"erwiderte sie gespielt ahnungslos. Kim stürmte durch das Büro auf den Parkplatz. Natürlich war der BMW verschwunden. „Das darf doch wohl nicht wahr sein! Macht hier jeder was er will?! Dieser Mann macht mich noch wahnsinnig!"wetterte sie und kam zu der Sekretärin zurück. „Funken sie Gerkan an!" befahl sie mit wütender Stimme. Susanne folgte dem Befehl, doch es meldete sich niemand. Kim riss ihr das Mikro aus der Hand. „Gerkan gehen sie ran! Ich weiß genau dass sie mich hören!" fauchte sie ins Mikrofon. Keine Antwort. „Herr Bonrath, wenn sie sich jetzt nicht melden, dann wird das für Sie Konsequenzen nach sich ziehen!"drohte Kim. Es knackte in der Leitung. „Äh, Chefin, ich konnte ihn nicht aufhalten. Er ist einfach los und da...da dachte ich, ich fahr wenigstens mit!" hörte sie Dieters Stimme. Kim sog tief die Luft ein, um sich zu beruhigen. „Ich werde jetzt das SEK direkt zu den Koordinaten schicken und sie beide warten dort und unternehmen nichts! Wenn sie meine Anweisung wieder missachten, dann sorge ich dafür, dass sie und Herr Gerkan in Zukunft nur noch den Verkehr regeln werden!"fauchte sie. Es war kurz still in der Leitung. „Haben sie mich verstanden!"setzte sie nach. „Ja, Chefin, wir werden warten!"kam kleinlaut von Dieter. Kim gab Susanne das Mikro wieder. „Geben Sie dem SEK die Koordinaten durch und sagen sie dem Einsatzleiter, dass er sich beeilen soll. Ich befürchte das Gerkan sich meinem Befehl widersetzen wird.“ sagte sie. Susanne nickte und führte den Befehl aus.
"Hier! Hier geht ein Weg rein, siehst du!"sagte Dieter und zeigte mit dem Finger rechts aus dem Fenster. Der kleine Hauptkommissar nickte und lenkte den Wagen von der Landstraße. „Semir, wir sollten jetzt hier warten!"sagte Dieter vorsichtig. „Wir sind noch 2 Kilometer vom Standort des Handysignals entfernt!"erwiderte er knapp und fuhr weiter den schmalen Weg entlang. Als sie nur noch knapp 1000 Meter von ihrem Ziel entfernt waren hielt Semir den BMW an und stieg aus. Er sah sich um, konnte aber nichts Auffälliges entdecken. Dieter stieg ebenfalls aus. „Und jetzt warten wir hier ja!?"sagte er und die Feststellung klang eher wie eine vorsichtige Frage. Semir starrte auf den Weg, der sich vor ihm erstreckte. Er musste sich wirklich zwingen nicht weiter zu gehen. „Ja!"sagte er zu seinem Kollegen, stieg wieder ein und schnappte sich das Funkgerät. „ Zentrale für Cobra11! Susanne wie lange braucht das SEK noch? Wir sind jetzt vor Ort!"gab er durch. „Moment, Semir...........sie sind in 15 Minuten da!" war die Antwort. Semir sah Dieter an. „Die sind verdammt langsam…“ grinste er nur. Dieter nickte. „Aber wir werden hier warten!“ legte er nun fest. „Ja sicher….“ knurrte Semir. Er sah wieder in die Richtung in die er gehen müsste. Dort irgendwo war der Mistkerl versteckt, der Ben das angetan und seinen Komplizen eiskalt erschossen hatte. Er würde dafür sorgen, dass dieser Mistkerl seine gerechte Strafe bekam und für immer hinter Gitter verschwand.
Die Sonnenstrahlen die durch das Fenster schienen weckten Matze. Er blinzelte von der plötzlichen Helligkeit und streckte sich. Er hatte gut geschlafen, aber jetzt knurrte sein Magen und es wurde kalt in der Hütte. Er beschloss erst mal Holz zu holen und das Feuer wieder anzufachen. Als er nach draußen trat, schlug ihm kalte Luft entgegen. Er fröstelte, blickte sich aber eine Minute aufmerksam um. Alles war ruhig und friedlich. Matze schnappte sich ein paar Holzscheite und betrat wieder die Hütte. Nachdem das Feuer brannte, beschloss er sich ein paar Spiegeleier zu machen. Er entzündete den kleinen Gaskocher und stellte eine Pfanne darauf, dann nahm er die Eier und schlug sie in die Pfanne. Er wartete dass die Eier fest wurden und sah dabei aus dem Fenster. Was war das?!Irgendetwas ist eben zwischen den Bäumen entlang gehuscht und es hatte ausgesehen wie ein Mensch. Matzes Herz schlug schneller und er blickte angestrengt durch das Fenster. Da! Jetzt hatte er eindeutig einen Mann mit schwarzen Sachen und Gesichtsmaske gesehen. Verdammt! Die Bullen! Sein Herzschlag beschleunigte sich noch mehr. Er machte den Gaskocher aus, schnappte sich das Geld und seine Waffe und öffnete das Geheimversteck. Wie konnten die Bullen sein Versteck so schnell finden? Er hatte doch alle Spuren verwischt. Er hatte doch sogar die gestohlenen Fahrzeuge getauscht. Verdammt wo lag der Fehler?
Semir, der langsam die Geduld verlor, überlegte schon, ob er nicht noch etwas weiter gehen sollte, als er hinter sich Motorengeräusch hörte. Endlich war das Einsatzkommando da! Sechs schwarz vermummte Gestalten, bewaffnet mit Maschinenpistolen und Handfeuerwaffen, stiegen aus dem Kleinbus und verteilten sich. Ein Mann kam auf Semir und Dieter zu. „Hallo Semir….diesmal bist du ja gar nicht in Gefahr" sagte der Mann und Semir erkannte die Augen, hinter der Maske. Es war Alex Hoffmann. „Kann ich ja auch nicht immer sein. Es tut mir sehr leid wegen deinen Männern." sagte Semir und zog seine Waffe aus dem Holster. Der SEK Mann nickte und entsicherte seine Waffe. „Na dann los! Schnappen wir uns diesen Scheißkerl!" Er gab seinen Männern Handzeichen und der Trupp schwärmte Fächerförmig um den Fahrweg aus und bewegten sich jeden Baum als Deckung benutzend vorsichtig vorwärts. „Dieter, du bleibst besser hier am Funkgerät und als Rückendeckung, falls der Kerl versucht mit dem Auto zu fliehen, muss er hier lang."Dieter nickte und war einerseits erleichtert, nicht mit zu müssen und Semir hatte ja jetzt genug Verstärkung. Bald sahen sie einen Schuppen und eine kleine Hütte aus deren Schornstein Rauch aufstieg. Die Männer verteilten sich rund um das Haus, die Bäume als Deckung benutzend und hielten die Waffen im Anschlag. Sie warteten auf das Kommando ihres Leiters. Dieser war jetzt zusammen mit Semir rechts und links vor der Eingangstür und drückte sich mit dem Rücken an die Wand. Die Waffen schussbereit. Semir sah den SEK Mann an und nickte, dieser tat es ihm gleich. „Zugriff!"raunte Alex in sein Mikro und die Männer stürmten auf das Gebäude zu. Gleichzeitig trat Semir die Tür ein und zusammen mit dem Leiter stürmte er in den Raum. Semir drehte sich nach links und sah sich um, Alex sicherte die rechte Seite. Weitere Männer stürmten durch die Tür und durchsuchten die Räume, doch es war niemand da. Semir wollte gerade wieder raus, als ein weitere SEK Mann eintrat und verkündete, dass der Schuppen auch gesichert sei. Keine Spur von dem Gesuchten.
Es gibt aber auch Häuserblocks wo die Nachbarn auf einander aufpassen. Das habe ich selbst auch schon erlebt. Was allerdings etwas aufstoßen lässt ist das Semir hier so als nachlässig beschrieben wird. Er ist ein sehr erfahrener Polizist und gerade in solchen Situationen würde er mit Sicherheit Verfolger wahrnehmen. Er ist kein Anfänger und so groß kann die Sorge für Ben nicht sein und schon gar nicht dass er zu spät kommt. Gerade weil Ben in einer unbekannten Gefahr ist, ist es immer denkbar und das würde Semir wissen, dass es Verfolger geben kann.
Falls es wieder wen aufstößt...es ist meine Meinung und die sollte einfach mal akzeptiert werden.
die Gefühle und Gedanken hast du sehr gut beschrieben. Also ich sagte dir ja schon gestern, dass ich es dir zutraue, dass du Semir wirklich sterben lässt. Ganz so wie unser Held uns mal erzählte wie er aussteigen möchte....in einer langen fast unendlichen Sterbeszene.
Semir öffnete langsam die Tür und sah Ben blass und an Monitore angeschlossen im Bett liegen. Er hatte einen Zugang im Arm und bekam anscheinend irgendeine Infusion. Ben drehte den Kopf, als er hörte wie die Tür aufging. „Semir!"sagte er heiser und lächelte. Dieser trat an das Bett und nahm Bens Hand in die Seinen und drückte sie sanft. „Ben...ich..es tut mir leid! Es ist alles meine Schuld! Wenn ich Verstärkung angefordert hätte, dann wäre das alles nicht passiert!" gab Semir leise von sich. Ben schüttelte leicht den Kopf. „Semir, hör auf! Du bist nicht schuld! Ich hab auch gedacht, dass wir uns die Kerle allein schnappen können!"lächelte Ben. „Und nun erzähl, ich kann mich nicht erinnern, wie ich da raus gekommen bin!"forderte Ben und Semir fing an zu berichten. Als er geendet hatte nickte Ben. „Du hast mich da raus geholt! Ohne dich wäre ich jetzt tot!" dachte Ben laut nach. "Nein, ohne mich, wärst du erst gar nicht in diese Situation gekommen!"widersprach Semir. Plötzlich ging die Tür auf und die Schwester kam rein. „So, Herr Gerkan, das reicht für heute. Unser Patient braucht Ruhe!"Semir nickte. „Okay, ich komme morgen wieder! Ruh dich aus!"sagte er, ließ Bens Hand los, die er die ganze Zeit festgehalten hatte und winkte seinem Freund von der Tür nochmal kurz zu, eher er den Raum verließ. Er hatte Ben absichtlich nicht erzählt, dass die Täter entkommen waren. Ben hätte sich nur aufgeregt und das wäre in seinem Zustand nicht gerade gut gewesen. Er ging zu Konrads Zimmer und klopfte leise an. „Ja, bitte!" kam von drinnen und Semir trat ein.
„Herr Gerkan!"kam freudig von ihm. „Sie haben es geschafft, sie haben meinen Sohn gerettet! Ich kann gar nicht sagen, wie dankbar ich ihnen bin!"sagte er und ergriff Semirs Hand. Semir lächelte verlegen. „Sie brauchen mir nicht zu danken! Ich hätte sowieso alles für Ben getan!"sagte er freundlich. „Wie geht es ihnen?" hängte er an. „Danke, es geht mir gut, jetzt da ich weiß, dass mein Sohn aus den Fängen dieser Männer befreit ist. Wissen sie schon, wer es war?"fragte er. „Deswegen bin ich auch hier. Wir haben die Identität des einen Entführers herausgefunden. Ein gewisser Harald Pfitzenmeyer!" nickte Semir. Konrads Augen weiteten sich und ein erstaunter Ausdruck trat auf sein Gesicht. „Harald Pfitzenmeyer?"fragte er ungläubig. „Ja, kennen sie ihn?" stellte Semir die Gegenfrage. Konrad nickte immer noch fassungslos."Er ist...er war ein alter Schulfreund und Studienkollege!"sagte er. „Wirklich? Ein Schulfreund?"fragte Semir. „Ja, zumindest war er es! Wir hatten uns in die gleiche Frau verliebt und Simone hat sich für mich entschieden. Das hat er nicht akzeptiert und mir die Schuld gegeben! Die Freundschaft ist zerbrochen und wir hatten seitdem keinen Kontakt mehr!"Semir nickte."Jetzt wollte er sich wohl dafür rächen! Und hat es an Ben ausgelassen, aber er ist tot!" "Tot?" hakte Konrad nach. "Ja, wir nehmen an sein Komplize hat ihn erschossen! Ich komme nachher nochmal mit dem Phantombild zu ihnen, vielleicht kennen sie ja den zweiten Täter." sagte Semir. Konrad nickte, er war immer noch fassungslos, über diese Nachricht. Semir verabschiedete sich und verließ das Zimmer.
Wenig später betrat er die PAST und ging direkt zu Susanne! „Was macht die Fahndung?"wollte er wissen. „Noch nichts! Wie geht es Ben?" kam die Gegenfrage. Dieter kam nun auch dazu. „Viel besser! Er wird wieder gesund!" verkündete Semir. Die Gesichter erhellten sich und alle atmeten erleichtert auf. Das Telefon klingelte und die Sekretärin ging ran. "Autobahnpolizei, König am Apparat!"meldete sie sich. „Ja, das ist richtig...Wie bitte?! Aber natürlich!" Sie nahm sich einen Stift und notierte sich eine Nummer. „Danke, auf Wiederhören!" Semir sah sie fragend an. „Das glaubst du jetzt nicht!"sagte Susanne. „Das war die Polizeistation in Kerken! Eben war der Halter des VW Golfs dort und hat gesagt, dass seine Frau ihr Handy wahrscheinlich im Handschuhfach liegenlassen hat! Ich habe die Nummer! Wir können es orten und somit das Auto finden!" Semir sah sie an und glaubte nicht was er da hörte. Sollten sie wirklich so viel Glück haben? Aber der Täter könnte auch das Handy gefunden und zerstört haben oder sie wieder damit in eine falsche Richtung locken. Oder das Fahrzeug wieder gewechselt haben. Aber das war im Moment die beste Spur, die sie hatten. „Na dann los, Susanne starte mal deine Wunderkiste! Ich informiere die Chefin!"sagte Semir und ging zum Büro von Kim Krüger.
"Ich hab ein klares Signal und es bewegt sich nicht!" verkündete Susanne nach einer Weile und Semir, der schon ungeduldig auf und abgelaufen ist, beugte sich über den Tisch. „Wo?" fragte er. „Hier in einem Waldgebiet, zwischen Kerken und Sevelen! Hier sind die Koordinaten!" erklärte Susanne und reichte ihrem Kollegen einen Zettel. Semir nahm ihn, schnappte sich seine Jacke und lief los. „GERKAN!" hörte er die Stimme der Chefin und ließ ihn mitten in der Bewegung inne halten. "Sie wollen doch wohl nicht allein dahin! Sie warten auf das SEK!"befahl sie. „Aber Chefin, wir haben vielleicht nicht viel Zeit! Das SEK braucht zu lange. Ich kann ja schon vorfahren! Oder ich nehme Bonrath mit." versuchte er. „Nein! Sie warten auf das SEK! Das ist ein Befehl! Dieser Mann ist gefährlich, wer weiß was der noch für schwere Waffen bei sich führt." lehnte die Chefin ab. „Aber ich kann doch schon losfahren und ich schwöre, dass ich nichts unternehme, bevor nicht die Spezialeinheit vor Ort ist!“ versprach er. Kims Augen wurden zu schmalen Schlitzen."Ich sage es zum letzten Mal! Sie warten auf das SEK oder ich lasse sie in die Arrestzelle sperren. Und das ist mein Ernst!"fauchte sie. Semir schmiss seine Jacke auf Dieters Schreibtisch und ließ sich auf den Stuhl fallen. Er verschränkte bockig die Arme vor der Brust und blickte seine Chefin wütend an. „Herr Bonrath, sie achten darauf, dass Herr Gerkan meinem Befehl folgt!"sagte sie, drehte sich um und ging in ihr Büro. Semir stieß die Luft aus. „Das kann doch wohl nicht wahr sein! Der Typ entkommt uns noch! Wann ist das SEK hier?""In 30 Minuten!"gab Susanne an. „30 Minuten! Solange soll ich hier rumsitzen! Nee, die kann mich mal!" sagte er leise und stand auf. „Äh, Semir?" kam von Dieter. „Semir?" wiederholte er lauter, doch der ging schon Richtung Ausgang. "Mensch Semir! Du sollst doch hier warten!" rief der lange Polizist hinterher. Er blickte hilflos zu Susanne, die nur mit den Schultern zuckte. „Verdammt, das darf doch nicht wahr sein!" sagte er und rannte dem kleinen Hauptkommissar nach. Er erreichte ihn als er in den BMW stieg. „Mensch Semir, du bringst mich in Teufels Küche! Warte doch bitte auf die Spezialeinheit!" Doch der blieb stumm und startete den Motor. „Wie du willst, dann komm ich mit!"sagte Dieter, riss die Beifahrertür auf und ließ sich auf den Sitz nieder. Semir sah Dieter an und er dachte an die Sache mit Ben, als sie allein die Autobahnpiraten verhaften wollten. Was machte er da nur?! Wollte er schon wieder einen Kollegen in Gefahr bringen, weil er nicht warten konnte? „Dieter, du steigst besser aus, ich will nicht, dass dir was passiert!"sagte er und beugte sich rüber um die Beifahrertür zu öffnen. „Nein, ich steige nicht aus, Semir! Ich will nämlich auch nicht, dass dir etwas passiert! Einer muss ja auf dich aufpassen!"erwiderte der lange Polizist und schloss die Beifahrertür wieder. „Na schön! Wie du willst!" Semir blickte ihn kurz an und gab dann Gas. Aber er nahm sich vor, doch vor Ort auf Verstärkung zu warten, es sei denn der Kerl würde versuchen abzuhauen.
Na wer wird denn gleich die Flinge ins Korn werfen! Alex fang an zu graben, verdammt noch mal!!! Ich hoffe doch sehr, dass Ben nun hinfährt und mitsucht.. Wieso geben die so schnell auf oder kommt Semir jetzt hustend um die Ecke und alle sehen ihn entgeistert an?
Matze erreichte das abgelegene Jagdhaus über einen schmalen kaum zu erkennenden Waldweg. Er stellte den alten Golf in den Schuppen, der neben der Jagdhütte stand und nahm den Koffer mit dem Geld. Er hatte in der letzten Stadt in einem Supermarkt noch Lebensmittel für eine Woche besorgt und in einer kleinen Seitenstraße in der Nähe des Supermarktes einen alten VW Golf geknackt. Den Toyota hatte er auf dem Parkplatz stehen lassen. Er trug den Koffer und die Lebensmittel in die Hütte und sah sich um. Es war alles da, eine Küche, ein Schlafraum und ein gemütliches Wohnzimmer. Es gab sogar Strom über ein Dieselaggregat. Nur ein Badezimmer fehlte. Aber draußen stand ein Plumpsklo und einen Brunnen mit einer Pumpe. Naja, für ein paar Tage wird’s schon gehen, bis sich die Sache beruhigt hatte, dachte er und machte erst mal Feuer im Kamin. Als es gemütlich warm wurde, überprüfte er das Versteck, was Tony ihm gesagt hatte. Es war wirklich nicht zu erkennen durch die einheitlichen Holzpaneele. Ein echt super Versteck. Er legte den Geldkoffer auf den Tisch und öffnete ihn. Einen Moment betrachtete er die Banknoten, dann stapelte er das Geld vom Koffer in einen Rucksack um. Leichter zu transportieren bei einer Flucht und man hatte die Hände frei. Als er fertig war setzte er sich auf die Couch, legte die Beine auf den Tisch und machte sich ein Bier auf. Auf Fernsehen musste er verzichten, aber er war eh kein Fan von dem Gerät. Radioempfang war hier oben auch nur sehr schwer. Matze nahm sich eine Zeitung die auf dem Tisch lag. Sie war zwar sehr alt, aber es reichte aus um einfach abzuschalten. Gegen Mitternacht ging er zu Bett und schlief schnell ein.
Semir wachte um 7.00 Uhr auf, quälte sich von der Couch hoch und bereute jetzt, sich nicht ins Bett gelegt zu haben, denn er fühlte sich wie gerädert. Er stellte die Kaffemaschine an und schlurfte ins Badezimmer. Nach einer ausgedehnten Dusche fühlte er sich besser und nach der ersten Tasse Kaffee lief sein Motor wieder auf Hochtouren. Er schnappte sich seinen Autoschlüssel und verließ das Haus um zum Krankenhaus zu fahren. Kalte Morgenluft empfing ihn und er atmete tief die klare Luft ein. Hoffentlich ging es Ben besser. Sein Handy klingelte und riss ihn aus den Gedanken. „Ja?"fragte er. „Semir, wir haben den gesuchten Toyota gefunden! Er steht auf dem Parkplatz eines Supermarktes in Kerken." hörte er Susannes Stimme. „Und? Haben sie den Fahrer?" wollte er wissen. „Leider nein, der Wagen war verlassen, von dem Fahrer fehlt jede Spur! Aber wir haben eine Suchmeldung rein bekommen, von der Polizei in Kerken. Dort wurde gestern ein grüner VW Golf gestohlen, nicht weit vom Supermarkt entfernt. Das könnte doch was sein, vielleicht war es unser Mann?"mutmaßte die Sekretärin. „Ja, das ist gut möglich! Die sollen eine bundesweite Fahndung rausgeben. Könnte sein, dass der Kerl versucht das Land zu verlassen! Ich fahre jetzt zu Ben und komme dann ins Büro!" gab er durch und hielt nur wenig später auf dem Parkplatz des Krankenhauses an. Noch einige Augenblicke später betrat er das Haus. Semir stand vor den Türen der Intensivstation und klingelte. Kurz darauf kam eine Schwester. „Wie kann ich ihnen helfen?"fragte sie freundlich. „Guten Morgen, mein Name ist Semir Gerkan und ich würde sehr gern zu meinem Kollegen und Freund Ben Jäger!"bat er. „Ach sie sind Semir? Herr Jäger hat schon nach ihnen gefragt!"sagte Schwester Ines. „Wie geht es ihm? Kann ich zu ihm?" Die Schwester nickte und ließ Semir eintreten."Ihrem Kollegen geht es viel besser Das Fieber ist gesunken und der Kreislauf stabil. Ich denke er ist über den Berg. Aber bleiben sie nicht solange, ihr Freund braucht noch sehr viel Ruhe!"erklärte sie auf dem Weg zu Bens Zimmer.
In der Folge " Die letzte Chance" Der Grund: Er macht sich über André lustig der es nicht schaffte mit dem Auto über den Kanal zu springen. André nimmt daraufhin das Glas und schüttet den Inhalt in Hottes Hose....Eine sehr lustige Szene.
Sorry Yon...hier noch die anderen Folgen: Der Tod eines Jungen, Einsamer Sieg, Auf der Flucht, Im Angegsicht des Todes... gibt sicher noch mehr...willst du die auch haben?...:D
Nächste Frage...in welcher Folge stirbt Tom Kranichs Freundin?
In "schwarze Schafe"
In welcher Folge beobachtet Ben einen Mord?
Okay....damit hab ich nicht gerechnet. Ich dachte eher das Alex unter den Trümmern verschüttet wurde. Aber Semir? Yon...ich komme persönlich vorbei, wenn du ihn getötet hast oder du kommst jetzt auf der Stelle hier her und wir buddeln ihn aus
Wer ihn zuerst findet, darf ihn behalten
Ist Ben jetzt wieder klar? Irgendwie habe ich immer den Verdacht, wenn Ben raus will und Semir da ist, dass er ihn niederschläg, wie es Freunde halt machen und dann abhaut.
Er nahm die Tasse und ging dann wieder in sein Büro. Dort sah er, dass der PC schon eine Übereinstimmung der Gesichtsstrukturen gefunden hatte. Er zeigte Semir ein Bild, welches er sofort erkannte. Dieser Mann war der Tote. Harald Pfitzenmeyer. Semir ging zu Kim ins Büro. „Ich hab ihn!“ rief er ihr zu wandte sich wieder um. Kim kam hinter ihm her. „Das ist der Mann… Harald Pfitzenmeyer. Er ist 62 und wegen mehrerer Delikte vorbestraft. Diebstahl, bewaffneter Raub, schwere Körperverletzung….da ist alles bei.“ zählte Semir auf. „Was ist mit dem zweiten?“ hakte Kim nach. „Ich habe ein Phantombild angefertigt, aber leider hat der PC noch nichts gefunden. Bin aber noch nicht durch, das kann dauern!" gab Semir von sich. Nach einigen Stunden hatte er die Datenbank durch, aber das Gesicht von dem zweiten Entführer war nicht Aktenkundig. Er seufzte und rieb sich die Augen. Es war mittlerweile Mitternacht. Er konnte kaum noch die Augen offen halten und beschloss nach Hause zu fahren, um ein wenig zu schlafen. Vielleicht war ja die Fahndung nach dem Toyota erfolgreich.
Ben öffnete die Augen. Es war so hell. Er spürte keine Schmerzen mehr. War er schon tot und dies die andere Seite? Doch warum hatte er dann solchen Durst? Nein er war bestimmt noch in den Fängen seiner Peiniger. Die Hitze in seinem Körper forderte seine ganze Kraft. Durst quälte ihn, doch er wusste auch, dass er sicher nichts bekommen würde. Seine Entführer hatten kein Mitleid mit ihm und so fragte er nicht. Sein Blick war verschwommen und so nahm er seine Umgebung nicht wirklich wahr und so erkannte er auch nicht, dass er im Krankenhaus war. Er schloss die Augen und versuchte über den Durst Herr zu werden. Ben bekam nur dunkel mit, dass sich ihm jemand näherte. Sofort zog er sich zusammen. In den letzten Tagen war das nie ein gutes Zeichen wenn jemand um ihn herum schlich. „Guten Morgen Herr Jäger…“ hörte er wie durch Watte eine sanfte weibliche Stimme. Nur zögerlich öffnete er die Augen. Er sah etwas Weißes vor sich und konnte es nicht zuordnen. „Wo…wer sind Sie?“ fragte er schwach. „Ich bin Schwester Ines und Sie sind im Krankenhaus. Wie fühlen Sie sich?“ stellte sie die Gegenfrage. „Ich…ich habe Durst….und mir ist so heiß…“ stöhnte Ben. „Sie haben hohes Fieber, aber das bekommen wir in den Griff und gegen den Durst tun wir auch direkt etwas. Ich werde Ihnen das Kopfteil ein wenig höher stellen, damit Sie trinken können und dann kommt auch schon sehr bald der Arzt.“ gab die Frau von sich. Tatsächlich fühlte er wie er aufgerichtet wurde und er spürte etwas an seinem Mund. „Ganz langsam…“ mahnte die Frau. Ben saugte an der Schnabeltasse und genoss das köstliche Nass. „Danke…“ gab er von sich. „Wir werden jetzt noch die Temperatur messen, dann dürfen Sie wieder schlafen.“ versprach die Frau. Ben spürte wie sein Kopf sanft zur Seite gedrückt wurde. „Bleiben sie bitte ganz ruhig liegen. Ich messe jetzt die Temperatur in ihrem Ohr!" sagte die Schwester und Ben gehorchte. „Das Fieber ist gesunken. Sie haben jetzt 39,4° Grad. Ist zwar immer noch sehr hoch, aber wesentlich besser als gestern.“ erklärte die Frau. Ein Blick auf den Monitor verriet ihr den Blutdruck. „119/74…auch in Ordnung. Und nun ruhen Sie sich noch aus. Es gibt nämlich einen Patienten hier im Krankenhaus, der sehr ungeduldig darauf wartet zu Ihnen zukommen.“ gab die Frau von sich. Ben versuchte sie anzusehen und tatsächlich war das Bild nun klarer. Er sah die langen blonden Haare die zu Zöpfen gebunden waren. „Ist Semir auch hier?“ wollte er wissen. Ines lächelte. „Ich kenne keinen Semir. Draußen wartet Ihr Vater…“ erklärte sie.
Konrad Jäger saß in seinem Rollstuhl vor der Intensivstation und wartete auf Einlass und endlich öffnete sich die Tür. „Herr Jäger….Sie dürfen nun zu Ihrem Sohn.“ erklärte die Schwester und hielt ihm die Tür auf. Dann schob sie Konrad in das Zimmer von Ben. Konrad schluckte, als er die ganzen Instrumente sah, aber er registrierte auch, dass Ben wach war und ihn ansah. „Papa…“ kam leise von ihm. „Ben…was machst du denn für Sachen?“ wollte Konrad wissen und er hatte mit Tränen zu kämpfen. „Wie geht es dir?“ hängte er an. „Ich glaub gut…ich bin nur so schrecklich müde. Papa…was ist passiert? Wo ist Semir?“ wollte Ben wissen. Doch immer wenn er gesprochen hatte schloss er völlig erschöpft die Augen. „Soweit ich weiß geht es Semir sehr gut. Ben…schlaf ein wenig. Ich werde später noch mal wieder kommen. Dann geht es dir bestimmt besser.“ lächelte Konrad. Er hielt die Hand seines Sohnes fest. Diese Nähe, die er so lange nicht zulassen wollte. Diese Fürsorge um einen doch schon erwachsenen Mann. „Ich habe Angst um dich gehabt Ben…wirkliche Angst.“ gab er zu. „Ich weiß Papa….“ meinte Ben schwach und schlief wieder ein. Konrad wischte sich eine Träne weg und rollte aus dem Zimmer. „Sie sollten sich auch wieder hinlegen Herr Jäger. Sie sind noch nicht kräftig genug.“ mahnte die Schwester. „Ja, Sie haben Recht….“ gab er zu. Er ließ sich von einem Pfleger zurück auf sein Zimmer bringen und war nur wenig später wieder in seinem Bett wo er erschöpft die Augen schloss. Erst jetzt merkte er dass es ihn sehr viel Anstrengung gekostet hatte aber für seinen Sohn nahm er das in Kauf. Morgen würde er wieder zu Ben gehen und vielleicht schaffte er es das Personal zu überreden, das Ben auf sein Zimmer kam.
ist kein Ding Melanie....das reale Leben geht vor! Freu mich dass du mitliest.
Yon du hast doch nicht.....? Oder doch? Hast du unseren neuen Held in die Luft gesprengt? Ich weiß ja manche mögen Alex nicht, aber ich mag ihn!!! Du hast es nicht getan! Alex hat mitbekommen, was passiert ist....oder? Du darfst mir das nicht antun. Ich will nicht, das Ben zurück kommt!!! Niemals!!!
Semir ließ sich in der Ambulanz behandeln. Die Nase war tatsächlich gebrochen. Er bekam noch einen Stützverband und wurde wieder entlassen. Sofort ging er hoch zur Intensivstation und hoffte, dass Julia noch dort war. Gerade als er vor der Tür stand kam die Schwester seines Partners heraus. „Wie geht es ihm?“ wollte er wissen. „Die Ärzte sind im Augenblick mit dem Zustand zufrieden, was auch immer das heißen mag. Er sieht so blass aus….Semir ich habe Angst…was wenn er es doch nicht schafft?“ wollte sie wissen. Semir legte seine Hände auf ihre Schultern sah ihr in die Augen. „Er ist stark! Er schafft es. Ich weiß es und ich werde mir diese Mistkerle schnappen, die ihm das angetan haben. "Jetzt solltest du deinem Vater sagen, das Ben wieder frei ist." sagte Semir. Julia nickte."Ich fahre in die PAST, um die Phantombilder zu erstellen. Diese Kerle müssen sich damals bei dem Überfall verkleidet haben, deswegen hatten wir auch keinen Erfolg bei der Suche. Aber jetzt weiß ich wie sie wirklich aussehen." knurrte er. Julia sah ihm nach, wie er mit schnellen Schritten den Flur entlang eilte. Dann machte sie sich auf den Weg zu ihrem Vater. Nur wenig später stand sie bei Konrad am Bett, der seine Tochter erwartungsvoll ansah. „Bitte sag mir, dass Ben frei ist!"Julia nahm seine Hand und lächelte leicht. „Es ist alles überstanden, Papa. Ben wurde befreit und wird gerade behandelt.“ berichtete sie. Konrad schloss erleichtert die Augen, öffnete sie aber gleich wieder."Es geht ihm doch gut, oder?"kam nun die bange Frage. Julia zögerte kurz und Konrad runzelte die Stirn. „Was ist los?“fragte er unsicher. „Papa…Ben liegt auf der Intensivstation. Er hat eine Blutvergiftung.“ erklärte Julia sanft. „Aber die Ärzte sind zuversichtlich, dass er wieder gesund wird!" hängte sie schnell an, um ihren Vater nicht aufzuregen. „Was ist mit den Erpressern?“ hakte Konrad nach. „Die sind leider entkommen, aber Semir tut alles um die Verbrecher zu kriegen. Er hat sein Leben aufs Spiel gesetzt, um Ben zu retten."Und sie erzählte ihm was passiert war! Konrad hörte aufmerksam zu."Wo ist Herr Gerkan, ich möchte ihm danken!" "Er ist hinter den Tätern her. Papa…du musst schlafen. Du bist noch sehr schwach und es ist doch alles wieder gut. Ben schafft das schon. Er ist doch nur noch zur Beobachtung auf der Intensiv und wenn das Fieber gesunken ist, wird er zu dir kommen. Bestimmt…“ versprach Julia. Konrad nickte. „Fahr nach Hause Kind…und schlaf auch mal. Du siehst müde aus.“ bat er seine Tochter. Julia lächelte und nickte. Nur wenig später verabschiedete sie sich.
Semir war mit Frau Krüger und Hartmut gerade auf dem Parkplatz der PAST angekommen, als sein Telefon klingelte. „Ja?“ fragte er. "Susanne hier. Semir, wir haben einen Toten auf einem Waldweg an der B9 15 Kilometer vor Kerken gefunden. Der Mann wurde erschossen und er hatte eine Verletzung am Arm. Es ist gut möglich, dass es einer der Täter ist. Außerdem haben wir eben erfahren, dass von der Autobahn, wo heute die Explosion war, ein hellblauer Toyota Corolla älteren Baujahrs gestohlen wurde. Das Kennzeichen lautet K-MH 142. Die Fahndung ist schon eingeleitet.“ hörte er Susanne sagen. Die Müdigkeit, die er eben noch verspürte war wie weg geblasen. Er betrat das Großraumbüro und ging direkt auf die Sekretärin zu, die erstaunt aufsah."Semir! Da bist du ja schon! Wie geht es Ben?" wollte sie sofort wissen. "Nicht sehr gut! Diese Schweine haben ihn fast umgebracht!"erwiderte er zornig. "Ist mein Wagen schon da?"hängte er an. "Ja! Jenni und Bonrath haben ihn geholt, er steht draußen! Hier ist der Schlüssel!" nickte Susanne. "Danke, Susanne! Ich fahre jetzt zum Fundort der Leiche. Sind die Kollegen noch vor Ort?" fragte Semir. "Ja! Die Meldung kam eben erst rein!"erklärte die Sekretärin. "Sobald das gestohlene Fahrzeug gesichtet wird, informierst du mich sofort!" forderte er. "Natürlich, Semir!" nickte Susanne. Er drehte sich um und verließ das Büro. Semir gab Gas. Nur wenig später war er am Fundort und ging direkt zum Arzt, der sich über die Leiche gebeugt hatte. Dr. Markus Wegener hatte die ersten Untersuchungen der Leiche abgeschlossen und stand nun auf. Alles Weitere würde er in der Pathologie untersuchen. „Hallo Markus…du wirst deinem Vater immer ähnlicher…“ riss ihn die Stimme von Semir Gerkan aus den Gedanken. „Oh Semir….ich hab schon gehört was passiert ist. Ich hoffe dass Ben es schafft.“ begrüßte er den Hauptkommissar. Semir nickte „Ja, es hat ihn schwer erwischt, aber er wird es schaffen. Er muss es einfach schaffen! Was hast du?“ wollte er nun wissen. „Männliche Leiche, Alter so um die 60. Er ist eindeutig an der Schussverletzung im Brustbereich gestorben. Die Kugel wurde aus nächster Nähe abgefeuert. Das ist ungefähr vier Stunden her. Außerdem hat er eine Schusswunde am Arm. Kennst du ihn?“ wollte Markus wissen. Semir hob die Folie hoch und sah tatsächlich in das Gesicht eines der Männer, die Ben entführt hatten. „Ja…das ist einer der Täter. Haben wir einen Ausweis oder sonst was?“ wollte er wissen „Leider nein. Keine Ausweispapiere.“ erklärte Markus. „Danke…hoffe nur das dieser Kandidat in unserer Kartei ist.“ knurrte Semir. Er machte noch schnell ein Foto von dem Toten und nahm ihm Fingerabdrücke ab. Dann fuhr er zur PAST.
Susanne war bereits nach Hause gefahren und Claudia hatte sich krank gemeldet, so musste sich Semir notgedrungen selbst helfen. Er lud das Bild von seinem Handy auf den Computer und ließ es dann durch die Datenbank laufen. Vielleicht fand er ja schon anhand des Gesichtsvergleichs die Identität des Toten, bevor er die Fingerabdrücke einscannen würde. Da er selbst wusste, dass es eine Weile dauern konnte bis der PC etwas gefunden hatte, ging er in die Küche und machte sich einen Kaffee. „Semir? Was machen Sie denn hier?“ wollte Kim wissen, die gerade aus ihrem Büro kam. „Der Tote ist einer der Täter. Ich lasse das Bild gerade durchlaufen. Ich will wissen wer das Schwein ist und ich will den Komplizen haben!“ knurrte Semir. Er nahm sich eine Tasse und goss sich Kaffee ein. „Was ist mit Ihrer Nase?“ fragte Kim weiter. „Halb so schlimm. Sie ist gebrochen, aber das wird schon wieder“ gab Semir bereitwillig Auskunft. „Sie sollten sich aber ausruhen, Semir. Nicht das Sie mir auch noch zusammenbrechen.“ bat sie ihn. Semir nickte nur.
Oh oh aufgepasst Jungs...ihr seid in Gefahr. Also schnell Robert gefunden und dann nix wie raus da!!! und schnappt euch diesen Kerl
"Wenn Sie kein Blut sehen können, schauen Sie in die andere Richtung. Ich seh auch nicht hin", sehr beruhigend, oder?
ja sehr beruhigend....:D Ben scheint die schlimme Zeit überstanden zu haben oder? Nun dann kann er jetzt gesund werden. Ich wünsche mir nur sehr, dass diese Mistkerle endlich verhaftet werden.
Semir, Kim und Hartmut trafen in der Uniklinik ein und erfuhren, dass Ben gerade operiert wurde. Sie wurden in den Warteraum geschickt, wo Julia schon auf und ab lief. Tränen liefen ihr die Wangen runter. Semir nahm sie in den Arm."Wie geht es Ben? Weißt du schon was Genaueres?"fragte er leise."Nein, nur dass er gerade operiert wird! Semir, du hast ihn gesehen, wie schlimm ist es?" Dieser sah hilfesuchend zu Kim, doch die blieb stumm. „Ben ist stark, er wird es schaffen!"sagte er. „Wie geht es Konrad?"versuchte er Julia abzulenken. „Gut, er hat die OP ohne Probleme überstanden. Ach, ich muss ihm ja sagen, dass wir Ben gefunden haben, aber was ist, wenn er... das würde mein Vater nicht verkraften." Sie ließ sich auf dem Stuhl nieder und nahm ihr Gesicht in die Hände. Plötzlich ging die Tür auf und ein Arzt betrat den Wartebereich. Julia sprang auf und lief auf ihn zu. „Ich bin Dr. Gropius, sind sie die Schwester von Ben Jäger?"fragte er und gab ihr die Hand. „Ja, wie geht es meinem Bruder?" Dr. Walter Gropius atmete tief durch. „Nun, er hat eine Schusswunde im Oberschenkel, die sich stark entzündet hat. Wir konnten das Projektil entfernen. Der linke Unterarm und zwei Rippen sind gebrochen. Und es sind Hämatome am ganzen Körper zu verzeichnen, sowie eine Platzwunde am Kopf. Er hat eine leichte Gehirnerschütterung. Die Frakturen und die Schusswunde konnten wir gut behandeln. Was uns aber Sorgen bereitet ist die Sepsis. Wir versuchen sie mit einem Breitbandantibiotikum zu bekämpfen. Und er bekommt eine Volumentherapie um den Kreislauf zu stabilisieren. Jetzt können wir nur warten.“ erklärte der Arzt. „Darf ich zu ihm?“ wollte Julia wissen. „Ja, aber er schläft noch! Kommen sie!"erwiderte er. „Darf ich auch zu ihm?"fragte Semir nun. „Wer sind sie?" "Der Kollege von Herrn Jäger, Semir Gerkan." "Sind sie derjenige, der auf diese Sprengmine getreten ist?" wollte der Arzt wissen. Semir sah überrascht auf. „Ja, woher wissen sie?" "Unser Sanitäter ist sehr redselig. Wie ich sehe geht es ihnen gut!"lächelte der Arzt. „Ja, Danke. Kann ich nun zu meinem Partner?" wollte Semir nun wissen. „Nein…nur eine Person darf im Moment rein. Kommen Sie morgen wieder.“ bat der Arzt. „Und sie sollten ihre Nase behandeln lassen! Sieht aus, als ob sie gebrochen ist! Melden sie sich in der Notaufnahme!"fügte der Arzt noch hinzu. Semir, der seine Nase schon völlig vergessen hatte, nickte und sah Julia und Dr. Gropius nach, die hinter den Türen der Intensivstation verschwanden.
"Matze.....was...was soll das?"fragte Harald erschrocken. „Was das soll? Du hast mich mit einer Waffe bedroht! Du hast gedroht mich abzuknallen! Das war ein großer Fehler! Ich kann dir nicht mehr vertrauen!".gab Matze gepresst von sich. „Aber Matze…du…du kannst das nicht tun. Nimm die Waffe weg! Ich hätte doch nie auf dich geschossen. Bitte…ich…ich..okay…dann hol du mir die Kugel raus und gut ist…wir fahren in unser Versteck und…“ schlug Harald vor doch Matze schüttelte den Kopf. „Nein…Harald ich mag dich, aber so wie du dich verhalten hast, so habe ich dich noch nie gesehen und ich habe Angst….ja…ich habe wirklich Angst vor dir. Selbst, wenn wir uns trennen, du bist eine tickende Zeitbombe!" sagte Matze und spannte den Hahn. Haralds Augen starrten ängstlich auf die Mündung. „Bitte, lass mich gehen, du kannst das Geld behalten! Alles!" flehte Harald um sein Leben. Die Angst stand ihm im Gesicht. „Es geht nicht um das Geld, es geht um Vertrauensbruch! Tut mir leid, Kumpel!"sagte Matze leise und drückte ab. Die Kugel traf Harald direkt in die Brust. Matze sah, wie sein Freund mit einem erstaunten Blick auf sein Hemd starrte, wo sich ein roter Fleck ausbreitete. Harald sah zu Matze auf und Verständnislosigkeit und Anklage lagen in seinen Augen, bevor sein Körper erschlaffte. Matze fühlte den Puls und nachdem er feststellt hatte, dass Harald tot war, stieg er in den Wagen und raste davon. Er spürte keine Trauer, sondern eher Erleichterung. Wenn Harald nicht so ausgerastet wäre, dann wäre er sicher noch am Leben. Er war selbst schuld. Denn niemand bedrohte ihn, Matthias Berger, mit einer Waffe, ohne die Konsequenzen dafür zu bekommen! Aber das Versteck, was er vorgesehen hatte war nun nicht mehr sicher. Wenn die Polizei die Identität von Harald herausfanden, dann würden sie auch früher oder später auf ihn kommen und seine Wohnung und das angemietete Lagerhaus, das er als Versteck benutzen wollte, überprüfen. Er brauchte ein anderes. Matze griff zu seinem Handy und versuchte Toni zu erreichen. Nach mehrmaligen Versuchen schaffte er es. „Toni…ich bin es Matze! Wo bist du?“ fragte er. "Ich bin bei Freunden von Damian in der Nähe von Szczecin." Matze bremste den Wagen ab, als ein Kaninchen über die Fahrbahn hoppelte. „Hör zu Toni, ich muss mich ein paar Tage verstecken. Die Bullen sind hinter mir her, weißt du wo ich bleiben kann?" wollte er wissen. "Wo ist Harald?"fragte Toni nun. Matze, der wusste, dass Harald und Toni seit ewigen Zeiten dicke Freunde waren log. „Die..die Bullen, haben ihn erschossen und wollen es mir in die Schuhe schieben! Ich muss mich verstecken! Kannst du mir helfen?" Es war kurz still in der Leitung und man hörte nur ein wütendes Atmen. „Harald ist tot? Die Bullenschweine haben ihn erschossen? Wer war das?"hakte Toni nach. „Er heißt Semir Gerkan, so ein kleiner Bulle, sah irgendwie türkisch aus. Aber ich krieg ihn, verlass dich drauf! Das wird er büßen!" versprach Matze. „Das hoffe ich, sonst erledige ich den Mistkerl! Harald war mein Freund!"kam leise von Toni. Matze hörte die Trauer heraus. "Ich weiß Toni, er war auch mein Freund!"erwiderte Matze und gab wieder Gas, nachdem das Tier sicher auf der anderen Straßenseite angekommen war. "Pass auf, du kennst doch die Jagdhütte, wo wir uns mal zum Pokern getroffen haben. Dort kannst du erst mal untertauchen, der Schlüssel ist unter dem linken Backstein, neben dem Hauklotz" erklärte Toni. ."Ja, die kenn ich, das ist prima, ist nicht weit weg von meiner Position! Danke, Kumpel! Ich melde mich wieder!"sagte Matze."Nichts zu danken! Und Matze, wenn du mal ungebetenen Besuch bekommst, es gibt ein Versteck rechts neben dem Schrank in der Wand. Du musst nur den Garderobenhaken nach vorn ziehen und die Tür geht auf. Hinter der Wand ist ein Hohlraum, da kann man sich gut verstecken!"-"Das ist ja Klasse! Danke für den Tipp!" meinte Matze ehrlich. "Du brauchst mir nicht zu danken! Versprich mir nur, dass du dir diesen Bullen holst!"gab Toni zurück."Ich verspreche es dir! Er wird dafür bezahlen!"sagte Matze und legte auf.