Meine erste Fanfiction...

  • Er wusste nicht wie viel Zeit vergangen war. Er wusste nicht mal ob es Tag oder Nacht war. Er wusste nur, dass die Tür sich langsam öffnete, auf die er schon länger gebannt geschaut hatte. Eine große, muskulöse Gestalt kam herein. Durch das fehlende Licht konnte er sie nur sehr schlecht erkennen. Aber er sah seine Haare, ein Zeichen dafür, dass der Entführer sich nicht die Mühe machte unerkannt zu bleiben. Wenn Ben etwas in der Polizeischule gelernt hat, dann dass das ein sehr schlechtes Zeichen war. Der Täter ging mit hoher Wahrscheinlichkeit davon aus, dass Ben diesen Raum nicht lebend verlässt. Diese Tatsache beschleunigte den Puls des jungen Polizisten. Er richtete sich auf, er wollte vor dem Fremden nicht wie ein Tier auf dem Boden sitzen und sein Schicksal abwarten. Der Typ ging in die rechte Ecke des Raumes und schaltete eine Schreibtischleuchte an. Ben sah das mörderische Grinsen des Mannes im Gesicht und er sah „TOBIAS??!“ kam es total entsetzt von Ben. „Überraschung! ja richtig ich bin es!“ kam es hasserfüllt von ihm. „Das ist nicht Wahr! Semir hatte Recht! Du hast mich gerammt auf der Bundesstraße! Du hast mich bewusstlos liegen lassen! Du bist immer noch nicht über Marie hinweg!“ Ben viel es wie Schuppen von den Augen! Tobias kam auf ihn zu und versetzte ihm gleich ein paar Schläge ins Gesicht. „Nimm ihren Namen nicht in den Mund du widerlicher Bonsensohn!“ Schrie er ihn an und ließ von Ben ab. Dieser wurde durch die kräftigen Schläge wieder auf den Boden verdonnert. Er spuckte Blut durch die Schläge und schnaufte schwer. So, jetzt kannte er das Programm für mindestens bis Montag. Wenn er den Montag überhaupt noch erlebte. Aber er würde nicht um Gnade betteln, kein Mucks würde er von sich geben egal wie sehr Tobias auf in Einschlug. Das schwor er sich in dieser Minute. Auch wenn es das Letzte war, was er dachte. Diesen Gefallen tat er Tobias nicht.

    Schmitt begutachtete seine erste Tat gegenüber Ben. Es gefiel ihm, nein, es befriedigte ihn geradezu! Endlich würde er seine Rache bekommen, das was er sich schon so lange ausgemalt hatte!

  • Ben holte ein paar Mal tief Luft. Dann versuchte er auf Tobias einzuwirken. „Hör zu Tobias! Das war scheiße wie das alles damals gelaufen ist. Aber das was du hier bringst, das ändert rein gar nichts an der Situation! Ich rate dir: Beende den Scheiß und ich werde ein Wort für dich beim Haftrichter einlegen.“


    „Bist du in der Lage mir Befehle zu erteilen?! Ich würde an deiner Stelle genau überlegen was ich sag. Deine große Fresse bringt dich nur noch tiefer in die Scheiße mein „Freund“. “ Tobias Stimme war einskalt.


    „Wenn du denkst ich kriech hier vor dir umher und bettle dich an mich in Frieden zu lassen, hast du dich geirrt. Da musst du schon mit was anderen kommen als mit ein paar Ohrfeigen!“


    Sprach Ben aus und im nächsten Moment bereute er es wieder, als sein Peiniger ein Messer zog. Die Klinge glitzerte gefährlich im Licht der Lampe.


    „Wenn ich mit dir fertig bin, wirst du dir Wünschen du hättest niemals die Ausbildung als Bulle angefangen, und somit niemals Marie kennen gelernt! Du wirst dir Wünschen das du tot bist!“ schrie Tobias, kam auf Ben zu und streifte ihm mit der rasiermesserscharfen Klinge am linken Oberarm. Ben biss so fest die Zähne zusammen, dass er glaubte seinen Kiefer knacken gehört zu haben. Nur ein dumpfer unterdrückter laut entwich seiner Kehle. Sofort spürte er das Blut den Arm herunterlaufen. Er presste die rechte Hand auf die frisch entstandene Wunde.


    Tobias drehte sich Richtung Tür, machte das Licht aus und verließ den Raum. „Ich muss hier weg! Sonst bring ich diesen Arsch sofort um und ich hab doch noch so viel vor mit ihm“ dachte er sich. Er verriegelte die Tür. Ben war alleine.

  • Als dir Tür verschlossen war begutachtete Ben seinen Arm. Nur die kleinste Bewegung schmerzte sehr stark. Er streckte seine Beine sitzend auf dem Boden aus und bettete mit der rechten Hand seinen linken Arm auf dem Oberschenkel. Die Wunde blutete nach wie vor. Die Verletzungen im Gesicht waren schon wieder vergessen. er war zu sehr mit seinem Arm beschäftigt. Fest drückte er auf die Wunde. Auch wenn dies den Schmerz nur verschlimmerte. Die Blutung musste er verringern.

    Es war Samstagabend in Köln und Semir saß mit seiner Ehefrau Andrea im Wohnzimmer und beide sahen sich einen Film an. Die Kinder waren im Bett und so hatte das Paar mal wieder Zeit für sich. „Was hältst du davon, wenn wir morgen mit Tim und Aida einen kleinen Ausflug machen? wir könnten uns eine Decke und Picknicksachen einpacken.“ Schlug Andrea vor. „Klingt prima!“ gab Semir zurück. Ein schöner Gedanke mal wieder am Wochenende seine freie Zeit mit Kind und Kegel zu verbringen! Außerdem schien Andrea langsam wieder aufzutauen, wenn sie selbst so einen Vorschlag machte. Da wollte er sie nicht vor den Kopf stoßen. Andrea kam zu Semir rüber gerutscht und kuschelte sich an ihn. Scheinbar war auch sie heilfroh, ihrem Mann mal wieder für sich alleine zu haben.

    Stunden später saß Ben immer noch auf dem nassen und kalten Boden. Er fror so sehr, dass er schon am ganzen leib zitterte. Sein Arm tat im nach wie vor weh, blutete aber nicht mehr so stark wie zuvor. Das beruhigte ihn etwas. Die letzten Stunden war er damit beschäftigt zu überlegen was er wohl anstellen könnte um hier raus zu kommen. Das letzte Mal hatte Tobias den Überraschungseffekt auf seiner Seite, aber nun war er am Zug! Er brauchte einen Plan! So richtig eine Idee hatte er jedoch nicht. Außer die Rambo – Nummer, sprich Tobias mit gefesselten Händen überwältigen (Herrgott weiß wie) viel ihm nicht ein.

  • Er hörte wieder den Schlüssel und die Tür ging auf. Tobias betrat den Raum, ging in seine Ecke wo er den Lichtschalter betätigte und würdigte Ben erstmal keines Blickes. Mit dem Rücken zu ihm gedreht, schien er mit irgendwas aus seiner Hosentasche schwer beschäftigt zu sein. Ben versuchte zu erkennen mit was er da hantierte, doch er konnte es nicht sehen.


    Nach endlosen Minuten drehte Tobias sich zu Ben um. „Weißt du, mir ging es damals nicht gut. Aber Marie hat mich rausgeholt.“ Ben sagte nichts. Er hielt den Blick auf den Boden gesenkt. Er kam langsam auf Ben zu „Ich dachte mir, ich zeig dir wie es mir damals ging… nur mit dem Unterschied, dass du Niemanden hast der dich rausholen wird. hahahahaha!“ Bei dem Lachen von Tobias stockte Ben das Blut in den Adern. „Wie konnte ein Mensch nur so krank sein?“ Dachte er sich. Er ging immer näher auf Ben zu. „Naja, dann halt doch die Ramo – Nummer“ kam Ben der Gedanke und als Tobias nahe genug bei ihm war schwang der junge Autobahnkommissar in einer Windeseile so sein rechtes Bein, dass er ihn an den Fußknöcheln erwischte und Tobias auf den Boden stürzte. So schnell er konnte stand Ben auf, brachte kurz ein Stöhnen auf weil er seinen linken Arm instinktiv an den Köper zog, und trat dem Entführer in die Magengegend.


    Ben wollte sofort den nächsten Hieb mit dem Fuß nachsetzten, aber Schmitt war schlauer: Er drehte sich mit letzte Kraft so von Ben weg, das dieser durch die Ketten nicht mehr an ihn herran kam. Er verließ kurz den Raum und kam mit einer Eisenstange wieder. Bens Augen weiteten sich. Seine Chancen waren gleich null. In wenigen Sekunden würde er gedroschen werden wie ein Hund in der Falle. So geschah es auch. Die ersten beiden Male konnte Ben der Eisenstange noch entkommen, doch dann traf ihn Tobias quer über den Rücken und mit einem Stöhnen ging Ben zu Boden. Der Schmerz zog ihn durch den ganzen Körper, und ihm wurde übel vor Schmerz. Doch Tobias ließ nicht von ihm ab. Mit Händen und Füßen verpasste er Ben einen Hieb nach dem anderen, bis dieser nur noch rot von seinem eigenen Blut sah. Als er von ihm abließ konnte Ben nur röchelnd nach Luft ringen. Für diesen Moment hätte er sich vielleicht sogar den Tod gewünscht, hätte er die Wahl gehabt. Er hatte das Gefühl, das er durch diese Attacke alle Knochen gebrochen hatte.

  • Er atmete nur ganz flach und rührte sich keinen Millimeter. Das war für Tobias auch gut so. Er ging zurück zum Tischchen, wo die Lampe stand und fing wieder an mit etwas zu hantieren. Das bekam Ben nur noch schleiherhaft mit, genau wie den Einstich der Nadel, als Schmitt sich zu ihm runterbeugte und mit einem „Träum süß du Verräter! Den ersten Trip vergisst man nie“ Ben ins Land der Drogen schickte.

    Am nächsten Morgen erwachte Semir, aber nicht durch einen Wecker oder durch das Schreien seines Sohnes, sondern… durch die Sonne! Noch mit geschlossenen Augen drehte er sich zu Andreas Bettseite hinüber und versuchte mit dem Arm nach ihr zu greifen. Er fuhr ein paar mal mit der Hand über das leere Laken. Andrea war weg. Sofort öffnete er die Augen. Es bestätigte sich sein Verdacht, er war alleine im Schlafzimmer. Er schaute auf die Uhr und stellte fest dass es bereits 10.30 Uhr war. Sofort war Semir aus dem Bett und rannte Richtung Wohnzimmer. Dort riss er die Tür auf und sah… die kleine Aida auf dem Boden spielen und Tim bei Andrea im Arm liegend wie er gerade trank. Semir atmete hörbar aus. „Morgen schatz“ Kam es von Andrea, die bis eben noch jede Bewegung von Tim überwachte. „Morgen! Mensch! Ich bin vielleicht erschrocken!“ kam es abgehackt von Semir. „Warum? ist doch alles wunderbar! Stimmt´s Aida? Der Papa musste mal ausschlafen!“ „jap!“ kam es von der Kleine die sich nun aufrichtete und mit ausgebreiteten Armen zu ihrem Daddy rannte. Semir nahm die Kleine entgegen und nahm sie schwungvoll auf den Arm. „Guten Morgen mein Sonnenschein! hattest du schon deinen Kaba heute Morgen?“ die kleine schüttelte den Kopf. „Nein?! oh da wird es aber höchste Zeit!“ sagte er, grinste zu Andrea und verschwand mit seiner Tochter in der Küche wo er ihr das Getränk zubereitete. „Wir sind hier auch gleich fertig Semir also wenn du magst können wir dann schon los.“ Kam es von Andrea aus dem Wohnzimmer. „Ja gern! ich will nur noch schnell duschen!“

  • Mittlerweile war es Sonntag Mittag und Tobias wollte nach seinem unfreiwilligen Gast sehen. „Die kleine Dosis wo ich ihm heute Morgen verpasst hab… das wird nicht lang halten.“


    Er schloss die Tür auf. Ben lag immer noch auf der Seite auf dem dreckigen, nassen Boden des Kellerraums. Die Beine leicht an den Oberkörper angezogen und die Hände vor der Brust. Er sah Bens leichte Atembewegungen. Er ging auf ihn zu und drehte in unsanft mit dem Fuß auf den Rücken. Von Ben war ein Stöhnen zu hören. „Na Bulle kommen die Schmerzen zurück?“ kam es gehässig von Schmitt.

    Er lag auf dem Rücken. Jemand sagte etwas zu ihm. Er verstand es nicht. Aber er glaubte die Stimmte von Tobias zu hören. Seit ca. 20 min kamen die Schmerzen unaufhaltsam wieder. Und sie wurden Stärker von Herzschlag zu Herzschlag den Ben in seinen Ohren hörte. Das Wattegefühl war schon länger erloschen. Er spürte den Kalten Boden wieder unter sich. Er fror erbärmlich!


    Ein harter Griff an seinen Unterkiefer, jemand drehte seinen Kopf nach oben. Das nächste was er merkte war Wasser in seinem Mund, so unsanft und rasch hineingeschüttet, dass er Husten musste. Bei jedem Husten zuckte ein noch größerer Schmerz die rechte Thoraxhälfte entlang. Ben fasste sich an die Rippen und setzte sich langsam auf. Er war wieder im Hier und Jetzt. Er sah Tobias der ihm die Wasserflasche hinschmiss. „Da sauf, sonst nippelst du mir heut noch ab. Dann wäre all die harte Arbeit umsonst gewesen.“





  • Mit Millimeterbewegungen nahm Ben die Flasche. Er überlegte kurz bevor er ansetzte: „Wer weiß, was da alles reingemischt wurde. Ach scheiß drauf, ich hab eh schon was davon getrunken…“ Setzte an und nahm ein paar Schluck.


    Danach begutachtete er seinen Arm. Wo vorher das Blut heraus geflossen war, hatte sich eine Kruste aus getrocknetem Blut gebildet. Die Ränder der Wunde waren Feuerrot. Ben traute sich nicht hinzufassen. Evtl. würde es wieder Bluten. Er fühlte an seinem Gesicht. Als er an seine linke Augenbraue kam zuckte er vor Schmerz zusammen. Er sah seine Finger an und bemerkte Reste von geronnenem Blut. Sonst tastete er Schwellungen unter dem rechten Auge und am Unterkiefer.


    Seine Atmung ging flach, jedes Einatmen tat ihm weh. Tobias lehnte an der Wand neben der Tür und beobachtete Ben, wie dieser dabei war seinen Körper auf sämtliche Verletzungen zu untersuchen und hin und wieder aufzuckte vor Schmerz.
    Ja so hatte er sich seine Rache vorgestellt. Es war gigantisch für ihn. Er genoss jede Sekunde

  • „ Und macht es dir Spaß?“ kam es schlaff von Ben. „Du hast es nicht anders verdient. Nichts gegen unsere gemeinsame Zeit. Aber für das Ende wirst du büßen!“ kam es von Tobias.


    „Ich sag es dir noch mal: ich kann nichts für Ihre Gefühle!“ kam es von Ben der mittlerweile das Wort –Marie- umging. „Du hättest dafür sorgen müssen, dass sie wieder zu mir zurückkommt. Sie hätte auf dich gehört! Sie hätte auf alles gehört, was du ihr gesagt hättest!“ Tobias wurde Wütend. Ben schwieg. Er wusste, jetzt zu diskutieren würde ihm nur noch mehr Blessuren einbringen und davon hatte er jetzt schon mehr als genug. Er machte sich Gedanken um seine Rippen „Die sind bestimmt durch.“ Dachte er sich. „Und wie geht’s jetzt weiter? Willst du mich Anfixen?“ „Warte es ab.“ Wurde seine Frage beantwortet. Er näherte sich Ben. Dieser sah ihn auf dem Boden sitzend an. Er hatte keine Kraft sich aufzustellen. Plötzlich spürte er etwas kaltes im Genick. Er hörte ein Knistern und kippte kurz darauf bewusstlos auf die Seite.

    Tobias packte den Elektroschocker in die Jacke zurück und zog dafür eine neue Spritze aus der anderen Seitentasche. Er rammte die Nadel wieder in Bens Ellenbogen. “Runde zwei Beginnt.“ Sprach er, schmiss die Spritze in die Ecke und verließ den Raum.

  • Mit Korb und Decke bepackt ging Semir die letzten paar Schritte zu der Stelle, wo Andrea und vor ihr der Kinderwagen stand. „Das ist doch ein nettes Plätzchen, was meinst du Semir?“ kam es von Andrea, die die Hände in die Hüfte stemmte. „hm ja nicht übel!“ kam es von Semir. Er stellte sein Gepäck an. Aida kam zu den Beiden hinzu. „Und Hilfst du Papa die Decke ausbreiten?“ fragte der Autobahnpolizist und Aida schnappte sich eine Ecke der Decke. Natürlich war die Kleine keine besonders große Hilfe bei der Aktion, aber Semir bedankte sich trotzdem mit einem „Mensch toll hast du das gemacht!“. Alle Vier nahmen auf der Decke platz und genossen die Aussicht und das Schöne Wetter.

    Ben erwachte. Wieder war das Gefühl von Watte umpackt zu sein verschwunden. Wieder kamen die Schmerzen unaufhaltsam näher. Zudem hatte er einen üblen Geschmack im Mund. er öffnete die Augen und drehte sich auf die Seite um sich zu Übergeben. Er schnaufte schwer. Seine Rippen dankten es ihm mit vermehrten Schmerzen. Ben hatte sich schon fast daran gewöhnt. Er nahm sich die Flasche Wasser um sich den Mund auszuspülen. Jetzt bemerkte er, dass sein Peiniger das letzte Mal beim Verlassen des Raumes vergessen hatte, das Licht aus zu schalten. So sah er sich, an der Wand lehnen, im Raum um. Ben sah die Spritze in der Ecke liegen. „Der hat doch tatsächlich vor, mich anzufixen dieses verdammte Arschloch!“ Dachte sich Ben. Wenn er nicht als Junky enden wollte, so brauchte er langsam wirklich einen Plan wie er hier raus kam.


    Der 30 Jährige überlegte, wie spät es wohl ist, ob es noch Samstag war oder schon Sonntag. Oder irgendein anderer Tag. Ob Semir ihn schon Suchte, ob ihn überhaupt jemand vermisste? Er hatte durch den abgeschotteten Raum und durch das Heroin sämtliches Zeitgefühl verloren.


    Ben schloss die Augen und versuchte sich, so weit wie möglich in seiner Situation, auszuruhen. Wenn Tobias das nächste Mal kam brauchte er all seine Kraft.

  • Ben saß da, die Augen nach wie vor geschlossen und versuchte seine Atmung zu kontrollieren. Mittlerweile war es ihm heiß, nicht mehr kalt. Schweißperlen hatten sich auf seiner Stirn gesammelt, sein Haar viel schlaff herunter und klebte teilweise an der Stirn. Tobias hatte sich länger nicht mehr blicken lassen, da war sich Ben sicher. Immerhin war er die ganze Zeit wach gewesen.


    Ob es das jetzt war? Ob er hier in dem Kelleraum verdursten würde. Er sah die Wasserflasche an, die neben ihm Stand. Sie war zu 2/3tel leer. „Das würde nicht lang reichen.“ Dachte sich Ben. Er fuhr sich mit der Hand durchs Gesicht in die Haare und betrachtete danach seine nasse Handinnenfläche. „Und wenn ich hier jetzt das Fiebern und Schwitzen Anfang, dann reicht sie erst recht nicht lang.“ Dachte er weiter.


    Er versuchte sich abzulenken und überlegte sich, was Semir mit seiner Familie gerade anstellte. Beim Gedanken an den kleinen Tim musste Ben grinsen. „Semir sagte er würde mit ihm durch die Hölle gehen? Dann soll er mal hier her kommen!“ sagte er.

  • Semir stieg ins Auto. Richtig erholt und zufrieden machte er sich auf den Weg in die Arbeit. Es war Montag Morgen, 6:30 Uhr. Auf dem Weg fuhr er noch bei einer Bäckerei vorbei. Auf den letzten Metern zur PAST überlegte er sich, was Ben ihm wohl von seinem Wochenende erzählen würde. Bestimmt hatte er wieder eine hübsche, langbeinige Blondine kennen gelernt. „Von ihr wir er noch ein paar Tage erzählen“ überlegte er sich „und dann wird auch dieser Fall Frau vorbei sein.“ Semir grinste und für auf den Parkplatz der PAST.
    Ben nahm einen schluck Wasser aus der Flasche. Er war die vergangene Zeit sparsam damit umgegangen, weil er sich langsam wirklich damit anfreundete, dass Tobias ihn hier verrotten ließ. Ben hatte die vergangene Zeit etwas an sich beobachtet, dass ihm gar nicht gefiel… er wurde mehr und mehr unruhiger. So ein Gefühl hatte er noch nie. Es fühlte sich an, als wären Armeisen unter seiner Haut… er hatte den Drang sich zu bewegen doch er tat es nicht, aus Schmerzen.
    Er hatte eine leise Ahnung warum das so war… hatte Tobias sein Ziel schon erreicht? War er bereits Süchtig nach diesem Mist? Ben schüttelte den Kopf. NEIN! Das durfte einfach nicht sein. Er war noch nie Abhängig von irgendwas. Sucht war für ihn ein Fremdwort. Er hatte nie geraucht. Außerdem wusste er, dass zu einem Suchtverhalten auch ein schwacher psychischer Zustand gehörte. Das hatte er damals in der Polizeischule gelernt. Er war nicht psychisch Schwach! Das konnte ihm nicht passieren.


    Aber er wusste auch, dass man von Heroin bereits nach der ersten Einnahme abhängig werden konnte. Nirgends war die Abhängigkeitsrate höher als bei Heroin! Nachdem er keine Halluzinationen hatte und die Schmerzen weg waren, ging Ben davon aus, dass ihm Heroin gespritzt wurde.


    Das Gefühl der Armeisen unter der Haut, besonders an den Händen, wurde immer schlimmer. Ben fing an sie dort zu kratzen, das nahm das Gefühl etwas. So saß er da und harrte der Dinge die da kamen… oder auch nicht.

  • „Guten morgen Semir!“ Susanne war heute vor ihm im Büro und begrüßte den Beamten freundlich. „Guten Morgen!“ kam es gut gelaunt von Semir. „Die Krüger will, dass du mal zu ihr gehst.“ Kam es von der Sekretärin. „Gut das mach ich gleich mal“ heute konnte nichts Semirs Laune trüben.

    Im Büro der Chefin nahm Semir vor dem großen dunklen Schreibtisch platz. Frau Krüger setzte sich aufrecht an den Tisch und fing an ihr Belangen vorzutragen. „Ich wollte mich erkundigen wie es Herrn Jäger geht. Nachdem ich weiß, dass sie immer früher da sind als er wollte ich sie fragen. Außerdem kenn ich die Antwort von Herrn Jäger jetzt schon, wenn ich ihn fragen würde. Insofern schenk ich mir das…“ begann die Sie. Äußerlich wirkte sie perfekt wie immer. Kalt, Distanziert mit einer harten Führungshand, so wie man sie eben kannte. Aber in ihrer Stimmte schwang ein wenig Besorgnis mit, das konnte Semir hören. „Ich war Freitag Abend noch bei ihm.“ Begann Semir seinen Bericht. „Er klagte zwar noch über Kopfschmerzen aber so schien es ihm ganz gut zu gehen. Immerhin ist er ja auch in die Eifel gefahren.“ Endete er.


    „Gut! Dann kann ich ja wieder mit seiner vollen Einsatzkraft rechnen“ kam es von der Brünetten.


    Semir erhob sich und verließ das Büro.

  • Er war gerade dabei die alten Berichte noch abzubessern, als Susanne in das Büro trat. „Semir ein LKW aus Italien hat Ladung auf der A1 verloren.“ Sie reichte ihm einen Zettel. „Bin schon auf dem Weg“ kam es von Semir, der schon halber aus dem Büro war. Als er vom Geländer der PAST fuhr schaute er auf die Uhr. „7.18! Typisch Ben, mal wieder zu spät! und ich kann die Arbeit alleine machen“ dachte er sich. Insgeheim freute er sich aber, dass mal wieder was zu tun war. So fuhr er auf die A1 bis er den LKW mit Warnblinklicht auf dem Standstreifen stehen sah. Er parkte knapp hinter ihm und stieg aus. Der Fahrer rannte bei seinem LKW auf und ab fluchte und schmiss die Hände in die Luft. Der Autobahnpolizist nahm sein Funker in die Hand. „ Cobra 11 an Zentrale“ begann er den Funkspruch. „Ja Semir was gibt’s?“ kam die freundliche Stimme von der Sekretärin. „Susanne schickst du mir bitte ein paar Kollegen die die verlorene Last sichern. Ich kümmere mich in der Zeit um den Fahrer.“ „Verstanden“ kam es knapp von Susanne. Semir hängte das Gerat in seine Vorrichtung zurück und stieg aus dem BMW.

  • Semir näherte sich dem Lastfahrer. „Gerkan, Kripo Autobahn“ fing er das Gespräch an. „Kann ich mal bitte ihre Formulare sehen?“ Der italienische Bürger sah ihn mit schräg haltendem Kopf an. „Fomelare? ich nix verstehen!“ kam es von ihm. „Ja Papiere, sie haben doch Papiere für ihre Fracht! Ähm.. äh… Carte!“ versuchte er ein paar Brocken auf Italienisch. Der gut beleibte LKW Führer überlegte kurz, dann schien ihm ein Licht auf zu gehen. „Ah! Polizia! Controllo! No Problema.“ Bemüht kletterte er in sein Führerhaus um Dort umherzukramen. Semir beobachtete in der Zeit wie die Kollegen eintrafen um sich um den Verkehr und die verlorene Fracht neber der Autobahn zu kümmern.


    Franco Bomulte – so war der Name des Fahrers. Semir las den Namen als er wenig später einen Haufen Papiere entgegennahm. Er überflog die Frachtpapiere und überprüfte sie mit der Fracht des LKWs.


    Als er damit fertig war, ging er auf den Fahrzeugführer zu: „ Herr Bomulte, sie haben Last umhergefahren die 13,5 Tonnen beträgt, ihr LKW ist aber nur für 12 Tonnen ausgelegt…“ erklärte Semir das Problem. „und die ist nicht mal nach Verordnung richtig gesichert. Kein Wunder, dass Sie die Straße damit schmücken!“ Semir versuchte das Problem klar zu stellen. Franco Bomulte kratzte sich am Hinterkopf, pustete die Luft schwer raus und zuckte mit den Schultern. „Okay, entweder er versteht mich nicht oder er will mich nicht verstehen.“ dachte sich Semir.

  • Hilfe suchend drehte er sich zu seinen Kollegen um, die damit beschäftigt waren die letzten Teile der verlorenen Fracht von der Autobahnseite zu räumen.


    „Kann einer von euch Italienisch?“ rief er den anderen Beamten zu. „Ja ich hatte mal ein paar Jahre Italienischunterricht in der Schule“ antwortete einer der Angesprochenen und kam auf Semir und dem Bürger aus Italien zu. „Sehr gut! Dann erklär ihm doch bitte mal, dass die Fracht zu schwer für seinen LKW ist und dass er jetzt ein Bußgeld aufgebrummt bekommt. Zusätzlich noch die Strafe wegen der verlorenen Fracht.“ Erklärte Semir was der Kollege zu übersetzten hatte. Dieser fing an seine italienische Kenntnisse zu entfalten. Der Fahrer schien zu verstehen. Es gab einen kleinen Wortaustausch, Semir füllte in der Zeit die Formulare für die Bußgelder aus und reichte sie seinem Kollegen.



    „Er will mit seinen Chef telefonieren und dann sehen wir, ob er entweder einen Teil der Ladung hier irgendwo Abstellt oder ob er ein anderes Fahrzeug bekommt.“ Sprach der Streifenpolizist zu Semir. „Gut, ich sehe ihr habt das im Griff?“ kam es von dem Deutschtürken, der sich schon halber zum gehen wandte. Durch ein Nicken des Kollegen wurde seine Vermutung bestätigt und er ging Richtung BMW zurück. Als er hinter dem Lenkrad platz nahm, griff er zu dem Funkgerät um Susanne zu berichten, dass der Auftrag auf der Autobahn so gut wie beendet war und er sich zum gehen wandte. „Ist Ben mittlerweile eingetroffen? Was für eine Ausrede hatte er denn heute parat?“ kam es von Semir. „Du der ist noch nicht hier erschienen“ kam es von Susanne. „Was? das gibt es doch nicht! es ist schon fast halb neun!“ Ich werd mal bei ihm zu Hause vorbeifahren und ihm was erzählen!“ „Verstanden Semir!“ kam es von Susanne. Durch ein Klicken wurde die Leitung beendet. Semir lenkte sein Fahrzeug zu Bens Apartment.

  • Die Tür in Bens Verließ öffnete sich. Tobias sah zu Ben. Er saß nach wie vor an der Wand gelehnt, doch war er jetzt verschwitzt und seine Augen waren Blutunterlaufen. Die Schwellungen und Blessuren am Körper waren noch sichtbar. Schmitt blickte in die Ecke und der Geruch von Erbrochenem bestätigte, was er sah.


    „Mensch Ben! Muss das sein!“ kam sarkastisch von dem Entführer, der einen Ausklang eines Heroin - Trips nur allzu gut kannte. Auch er musste sich damals immer übergeben und er kannte das schreckliche Gefühl, was Ben nun verspüren musste, sei es die innere Unruhe oder die Armeisen unter der Haut… „warte nur, wenn du einen längeren Entzug hast! Das wird noch viel qualvoller!“ dachte sich der Peiniger.

    Er grinste und warf seinen Gefangenen etwas Essbares hin. „Ich dachte du lässt mich verhungern… aber du scheinst immer für eine Überraschung gut zu sein.“ Kam es sarkastisch von Ben. „Wie könnte ich dich so behandeln?“ Kam es mit dem Selben Unterton von Schmitt zurück. „Jetzt stellt sich nur die Frage, ob du wegen deiner entzündeten Wunde fieberst, oder ob du schon Entzugserscheinungen hast.“ Das fiese Grinsen des Entführers wurde breiter.


    „Warum knallst du mich nicht einfach ab und lässt es damit gut sein.“ Kam es von Ben, der mittlerweile jegliche Hoffnung verloren hatte hier alleine herauszukommen. Er hatte große Schmerzen bei jedem Atemzug, die Wunde an seinem Oberarm brannte und es schien wirklich so zu sein, dass er schon süchtig war, da seine innere Unruhe von Minute zu Minute schlimmer wurde. Ben hatte sich mittlerweile die Handrücken schon blutig gekratzt weil das Gefühl der Armeisen so furchtbar war. So wollte er nicht enden. Und er konnte die Strapazen der letzten Tage nicht noch länger durchstehen.

  • „Ben du verstehst aber auch gar nichts!“ kam es sauer von Tobias. „Du sollst fühlen wie ich damals! Du sollst nach dem Scheißzeug lechtsen! Du sollst bei jedem verdammten Entzug genau so durch die Hölle gehen wie ich! Du wirst schreien vor Schmerzen das verspreche ich dir! Denn es wird grausam sein von dem Zeug wieder los zu kommen. Und dann wirst du wieder Stoff von mir bekommen. Danach werd ich dich wieder unter Entzug stellen und so weiter!“ Schmitt kam richtig in Fahrt als er endlich seinen Plan laut aussprach. „ Das werden wir hier so lange machen bis du irgendwann Tod bist! Sei es an einer Überdosis, oder an einem Entzug. Dann wirst du spüren was es heißt so tief am Boden zu sein. Dein Kollege Gerkan kann schon mal einen Grabstein für dich aussuchen! “

    Ben schluckte als er Schmitts Worte hörte. Das durfte nicht sein Ernst sein. Er sollte also als Junky sterben… Es lief ihm kurz einkalt den Rücken herunter. „Mein Gott, wenn mich hier wirklich jemand mal tot finden sollte, dann als abgefuckter Junky, jeder wird denken, ich war ein süchtiger Bulle!“ dachte sich Ben. „Ich glaub zwar nicht an Wunder, aber wenn du mich suchst Semir, dann beeil dich mal lieber, denn das Programm hier sieht richtig scheiße für mich aus…“ dachte Ben weiter. Er wusste, dass jeder kalte Entzug den Schmitt für ihn geplant hatte tödlich enden könnte. Schon bei jeder weiteren Injektion könnte es zu spät sein, es könnte schon die Überdosis sein!

  • Semir betätigte den Knopf der Klingel… nichts. Erneut versuchte er sein Glück. „Mensch Ben mach schon auf! Ich weiß, dass du da bist. Dein Auto steht vor der Tür“ dachte sich Semir. Wieder wurde er enttäuscht. Er kramte seinen Schlüsselbund raus. Jeder der beiden Beamten hatte den Haustürschlüssen von dem Anderen, zuviel war bereits passiert. Also schloss Semir auf. Beim betreten der Wohnung rief er nach Ben und lief als erstes an der Küche vorbei. Nach einem kurzen Blick in den Raum stellte er fest, dass Ben wirklich noch im Bett liegen müsste. Er wandte sich Richtung Schlafzimmer. Doch auch hier war Ben nicht aufzufinden. Das Bett war ordentlich gemacht und neben dem Bett stand der Koffer. Semir wurde stutzig. Er nahm sich den Koffer, legte ihn auf das Bett und öffnete ihn. Alles war ordentlich hineingepackt, nichts von den Klamotten oder sonstigen Utensilien schien die letzten Tage gebraucht worden zu sein. Jetzt wurde Semir langsam nervös. Vielleicht war er doch noch Zusammengebrochen als Semir die Wohnung am Samstag verließ! So eine Gehirnerschütterung konnte auch im Nachhinein noch symptomatisch werden!

    Er rannte sämtliche restliche Räume von Bens Wohnung ab und prüfte, ob er irgendwo am Boden lag. Nichts! „Scheiße!“ stieß der Autobahnpolizist aus. „Ben verflucht wo steckst du?“ dachte er sich. Er griff nach seinem Handy in der Jeans und wählte Bens Nummer. Das klingeln vernahm er aus dem Wohnzimmer. Er rannte dorthin und sah Ben´s Handy auf dem Couchtisch liegen. Als nächstes wählte er die Nummer der PAST. „Ja Susanne ich bin es! Hör mal ich steh hier bei Ben in der Wohnung, der Mercedes, sein Porsche und das Motorrad stehen vor der Tür und von Ben fehlt jede Spur! Der gepackte Koffer ist nicht angerührt. Ruf bitte alle Krankenhäuser an, vielleicht hat sich sein Zustand verschlimmert und er wollte es uns nicht Mitteilen weil der Sturkopf dann hätte nachgeben müssen!“ überlegte Semir alle Möglichkeiten der Situation. „Handyortung kannst du dir sparen, das liegt hier.“ Semir wartete die Antwort von Susanne ab. „Ja ich weiß auch, dass Ben nie ohne Handy unterwegs ist!“ kam es nun sauer von Semir. „ Ja tut mir leid ich mach mir Sorgen!“ kam es entschuldigend. „Gut hör zu, du rufst alle Krankenhäuser an, und ich bei Ben´s Familie. Vielleicht wissen die mehr! Danke Ciao“ Semir legte auf und setzte sich erstmal auf das Sofa. Was zum Teufel noch mal ist hier passiert, als er die Wohnung verließ?

  • Schmitt stand mit sicherem Abstand vor Ben und wedelte mit einer neu aufgezogenen Spritze. „Wenn du die Wahl hättest, würdest du es nehmen oder nicht?“ fragte er gehässig. „Wenn ich die Wahl hätte würde ich dir in den Asch treten! Aber so dermaßen, dass du zu Marie nach Amerika fliegen würdest!“ kam es wütend von Ben. Er wusste, diese Aussage könnte ihn Umbringen, wenn er den Hass von Tobias noch weiter schürte. Aber das wäre immer noch eine besser Aussicht, als hier als Junky zu sterben.


    Tobias Gesicht färbte sich rot vor Zorn. Er packte die Spritze in die Jacke, griff hinter den Rücken und zog seine Waffe. Er entsicherte und lud sie und richtete sie auf Ben. „Na los schieß endlich!“ kam es provokant von Ben. „Besser so sterben als durch die Drogen“ dachte sich der Autobahnpolizist.

    „Gut Julia du hast also auch nichts von Ben am Wochenende gehört.“ Semirs Schultern sanken ein. Julia war seine letzte Hoffnung… „Gut da kann man nichts machen!“ kam es kapitulierend von ihm. „Nein jetzt beruhig dich bitte, wir werden ihn schon finden! Ich ruf dich an sobald ich was weiß, versprochen“ beruhigte Semir Ben´s jüngere Schwester. „Und du rufst mich an wenn du was von ihm hörst. Machs gut Julia!“ das Gespräch war beendet. Wieder versuchte er es bei Susanne, nur um zu erfahren, dass sie in den letzten 5 min, wo Semir schon mal bei ihr nachgefragt hatte und fragte ob es etwas Neues gibt, noch nichts herausgefunden hatte. „Ich werd noch mal zu diesem Schmitt fahren. Wir haben die Liste zwar noch nicht durch, aber das kann kein Zufall sein, dass sich ein Bekannter von Ben darauf befindet, und Ben nach dem Wochenende verschwunden ist!“ kam es von ihm. Er verließ die Wohnung und stieg wieder in seinen BMW um zu Schmitt zu fahren.




    Vor dem Haus kramte Semir die Liste der Autohalter aus und sah sich den Eintrag von Tobias Schmitt an. „Der ist hier seit 8 Monaten gemeldet und sagt zu mir er würde noch nicht lange hier Wohnen… da stinkt es doch gewaltig!“ sprach der Deutschtürke.

    Er stieg aus und klingelte. Hier begegnete ihm das Selbe Szenario wie vor Ben´s Wohnung, die Tür wurde nicht geöffnet. „So jetzt reicht´s“ dachte sich Semir, ging zum Wagen und fuhr zur PAST.


    Mit quietschenden Reifen parkte er und war in Windeseile im Büro. Dort wurde er von Hotte und Dieter aufgehalten. „Gibt’s was neues von Ben?“ kam es von dem großen, dürren Polizisten. Semir schüttelte den Kopf. „Die Krüger weiß bescheid, du sollst alles tun um ihn aufzutreiben“ sprach Hotte. Semir nickte und ging zu Susanne. Die hatte gerade den Telefonhörer am Ohr und zeigte durch Kopfschütteln dem Autobahnpolizisten, dass es nichts Neues gab.

  • Semir ging in sein Büro, setzte sich vor seinen PC und gab den Namen TOBIAS SCHMITT in das Zentralregister ein. „Bußgeld wegen unerlaubten Waffenbesitz?“ rief Semir aus und druckte sich die Seite aus.

    Damit bewaffnet ging er in das Büro der Krüger. Er legte ihr den Zettel auf den Schreibtisch. „Wofür braucht ein Architekt eine Waffe?“ stellte er die Frage in den Raum. Die Krüger hob die Schultern. „Gut Gerkan. Ich werde eine Fahndung nach Schmitt rausgeben und eine Zivilstreife vor sein Haus postieren. Woher kennen sie die beiden eigentlich?“ fragte die Dienstellenleiterin. Sie hatte nur die Information, dass es sich bei Schmitt um einen Alten Bekannten von Jäger hielt. Semir erklärte in kurzen Sätzen was Ben ihm am Freitagabend erzählte. Die Chefin nickte. „Gut, dann versuchen sie etwas über diese Marie in Erfahrung zu bringen, oder von mir aus holen sie Sie hier her!“ kam es von Kim. Auch sie machte sich große Sorgen um ihren Angestellten.

    Susanne betrat das Büro: „ Ich hab alle Krankenhäuser in Köln und Umgebung abtelefoniert, Ben wurde dort nirgends eingeliefert“ beendete die Sekretärin ihren Bericht. „Also deutet alles darauf hin, dass Ben entführt wurde…Chefin, wir müssen in das Haus von Schmitt! Er hält womöglich Ben dort gefangen!“ kam es aufgebracht von Semir. „Herr Gerkan, ich mach mir auch Sorgen um Herrn Jäger, aber nur weil dieser Schmitt ein Bekannter von ihm ist, werden wir keinen Durchsuchungsbefehl für sein Haus bekommen“ erklärte Kim. „Was brauchen sie denn noch? Ben ist nicht im Büro aufgetaucht, zu Hause ist er auch nicht, dafür steht seine noch vollständig gepackte Tasche in der Wohnung. Seine Familie hat auch nichts von ihm gehört und auf der Verdächtigenliste ist ein Bekannter von ihm, der ihn womöglich in einen Verkehrsunfall verwickelt hat!“ kam es wütend von Semir. „Brauchen wir erst seine Leiche damit wir anfangen können zu ermitteln?!!“ er machte sich große Sorgen um seinen Partner und Freund.

    „Wir werden warten, bis Schmitt auftaucht, dann sehen wir weiter!“ Krüger ließ nicht mit sich diskutieren.
    Semir verließ wütend das Büro und machte sich an die Informationssammlung über Marie.

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