tja Simon.....du hast dich ja scheinbar versteckt....
Beiträge von Elvira
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Das war sie nun…die Folge wo gute 70 Fans vom Fanclub als Komparsen dabei waren. Einige hab ich in den ersten Minuten schon gesehen. Ich höre jetzt noch die Rufe „Sportiva“. Die natürlich siegreich waren. Meine Mannschaft hat verloren, dabei hasse ich Fußball.
Die Action war direkt am Anfang vorhanden als Semir und Alex auf der Autobahn sind und aus heiterem Himmel eine Leiche von der Brücke flog. Direkt auf Semirs Auto und schon ist das Chaos perfekt. Die Folge zeigte deutlich wie schwer es für einen schwulen Sportler ist, in der Gesellschaft zu leben. Doch schlimmer wohl noch, wenn man ein Türke ist. Genial fand ich es wie der Wagen in den LKW fuhr und regelrecht aufgespießt wurde. Gut gemacht.
Die Szene wo man Mehmet entführte fand ich jetzt nicht gut gespielt. Die Angst des Fußballers kam nicht wirklich rüber. Er war einfach zu kühl, zu gelassen. Allerdings hat er die Trauer über den Verlust sehr gut gebracht.
Der letzte Stunt bringt das das typische Feuer. Hätte jetzt nicht unbedingt sein müssen, aber gut. Spannung war gut, Action war genug drin und am Ende waren alle glücklich.
Die Folge war gut, aber die davor gesendeten, abgesehen vom „Das letzte Rennen“ waren besser. 8 von 10 Punkten
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Ja wie geht es Sascha? Das frage ich mich auch... Wie gut das Ayda aus dem Wagen ist. Nicht auszudenken was Semir gemacht hätte, wenn sie seinem Befehl gehorcht hätte. Das Wortspiel mit Alex Namen ist schon mal nicht schlecht.
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Pierre sah Simon an. „Fuck!“ stieß er aus, warf die Waffe des Polizisten einfach unter die Heizung und nahm mit Simon die Verfolgung von Tanita auf. Auf der Straße sahen sie den Mann der ebenfalls hinter ihr herrannte. Er sah, dass der Mann eine Waffe trug und zog Simon mit zu ihrem Wagen. Dort harrten sie der Dinge. „Die Bullen sind schon wach. Verdammt….warum haben wir die Tussi gestern nicht schon gesehen?“ fluchte Simon. „Keine Ahnung. Sie muss sich gut versteckt haben. Wenn die auspackt, dann werden wir für eine lange Zeit hinter Gitter wandern und darauf hab ich absolut keinen Bock!“ knurrte Pierre. „Da ist sie!“ stieß Simon aus und wies auf eine kleine Personengruppe die aus der Seitenstraße kamen. „Okay….dann müssen wir uns was einfallen lassen. Die Bullen werden sie sicher unter Polizeischutz stellen und damit ist sie aus unserer Reichweite. Warum hast du sie nicht direkt gepackt“ wollte Simon wissen. „Weil ich mit dem Bullen beschäftigt war!“ knurrte Pierre sofort zurück. „Okay…Schuldzuweisungen bringen nichts. Wir müssen uns eine Möglichkeit suchen, die Zeugin zu beseitigen!“ hängte er dann etwas ruhiger an. „Ja und wie? Willst du hier eine Schießerei anfangen? Die Bullen werden sicher nicht allein sein. Da…die Verstärkung ist schon da. Okay… wir werden uns was überlegen.“ meinte Pierre und drehte eine Visitenkarte mit den Fingern immer wieder herum. Simon bemerkte es. „Was hast du da?“ wollte er wissen. „Eine Visitenkarte von dem Bullen. Semir Gerkhan heißt der und seine Adresse steht auch hier. Wenn wir keinen anderen Weg finden, dann müssen wir uns an ihn halten. Er kann uns dann sicher helfen, die Zeugin zu finden. Und er wird uns helfen, das verspreche ich dir. Aber erst schauen wir nach einem anderen Weg und besprechen es mit dem Boss.“ legte Pierre fest.
Ben zog seine Waffe als er vor der Wohnung stand. Vorsichtig öffnete er die Tür bis zur Wand und machte einen Schritt in die Wohnung. Er sah hinter die Tür, aber dort war niemand. „Semir?!“ rief er durch die Wohnung. Keine Antwort. Ben ging in den ersten Raum. Dies war die Küche und auch hier war niemand. Das Wohnzimmer war als nächstes dran. „Semir!“ kam erschrocken von Ben, als er seinen Partner auf dem Boden liegen sah. „Hey…komm….wach auf!“ mahnte er und drehte seinen Freund auf den Rücken. Semir hatte die Augen fest verschlossen. Als Ben ihn abtastete sah er die blutende Platzwunde an der Schläfe. Semir stöhnte leise auf und öffnete die Augen. Etwas irritiert sah er Ben an und wollte aufstehen doch Ben drückte ihn wieder runter. „Bleib liegen…du hast ne ziemliche Platzwunde am Kopf.“ erklärte er ihm. „Frau Bach! Wo ist sie?!“ stieß Semir aus, der sich nun erinnerte, was passiert war. „Sie ist bei Dieter. Was ist passiert?“ hakte Ben nun nach. „Wir sind in die Wohnung….und als ich ins Wohnzimmer wollte, wurde ich gepackt. Es waren zwei Männer. Der Eine hielt mich fest, während der Andere mir die Waffe an den Kopf presste. Dann kam Frau Bach und schrie auf…danach weiß ich nicht mehr...“ berichtete Semir und hielt seinen Kopf. „Hilf mir hoch…bitte…“ hängte er an. Mit Bens Hilfe kam er auf die Beine, schwankte kurz und ging dann ins Bad um die Wunde zu versorgen. „Kannst du die Kerle beschreiben?“ wollte Ben wissen. „Ja….zumindest der, der vor mir stand. Den Anderen hab ich nicht gesehen.“ bestätigte Semir. „Okay….Frau Bach wird uns nicht helfen können, die ist selbst vor mir abgehauen.“ gab Ben zu. Semir sah ihn an. „Lass uns zum Revier fahren und ein Phantombild von dem Kerl machen, den ich gesehen habe.“ forderte er ihn auf. Ben nickte. Gerade als Semir das Bad verlassen wollte spürte er, dass ihm schlecht wurde und er schaffte es geraden noch sich über die Toilettenschüssel zu beugen und erbrach. Ben nickte. „Okay…erste Fahrt geht ins Krankenhaus!“ legte er fest und verließ mit seinem angeschlagenen Partner, den er stützte, das Haus.
Semir wurde von Ben ins Krankenhaus gebracht wo er nach einer guten halben Stunde in den Behandlungsraum gerufen wurde. Doch der Arzt brauchte noch etwas länger bis er die Behandlung aufnahm. „Guten Tag….Semir….“ kam von dem Arzt als er eintrat. „Peter….hi….“ gab Semir zurück. „Was gibt es diesmal?“ fragte der Arzt. „Bin niedergeschlagen worden. Mir ist übel und in meinem Kopf sind lauter kleine Männchen die munter mit ihren kleinen Hämmerchen ständig gegen die Schädeldecke schlagen.“ erklärte Semir. „Hast du dich übergeben?“ hakte der Arzt weiter nach. Semir nickte und verzog sofort das Gesicht. „Okay…ich nehme an die Wunde an der Schläfe ist von dem Niederschlag und da ich weiß dass du dich garantiert nicht hinlegen wirst oder auch nur meine Vorschläge annimmst, werde ich dir ein paar Tabletten gegen Übelkeit und gegen Kopfschmerzen geben, damit die Männchen auch Feierabend machen. Allerdings solltest du wenigstens heute kürzer treten und dich zuhause auf die Couch legen.“ Semir sah den Arzt an. „Du kennst mich schon zu gut. Aber ich habe einen Fall, den ich lösen muss und da kann ich mich nicht hinlegen.“ gab er zurück. Dr. Peter Göttinger nickte. „Das war so klar…“ stöhnte dieser. Er tastete den Kopf von Semir ab und ordnete das Röntgen an um eine knöcherne Verletzung auszuschließen. Eine weitere Stunde später war es dann soweit. Semir wurde noch einmal von Peter Göttinger in den Behandlungsraum gerufen. „Also…der Schädelknochen ist nicht verletzt. Du hast aber eine Gehirnerschütterung und….“ erklärte der Arzt. Semir nickte. Er stand auf und sah Dr. Göttinger an. „Whow…kannst du das Karussell mal anhalten? Ich will aussteigen! Mir wird schlecht….“ bat er, verdrehte die Augen und sackte zusammen. Wen Ben nicht direkt zugepackt hätte, wäre Semir auf die Fliesen geschlagen. „Okay…er bleibt für heute hier!“ legte Göttinger fest.
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lol und ich dachte die Geschichte geht weiter. Das war hinterhältig
.... aber geniale Werbung
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Aaaaargh....Yon....nein!!! So wie ich Ayda kenne, wird sie wirklich sitzen bleiben, wie es sich für ein folgsames Kind gehört. Semir....lass Alex und Ben und kümmere dich erstmal um Ayda! Sie braucht dich jetzt noch ein bisschen mehr!!! Spannend
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Ben und Semir erreichten die Wohnung. Tanita stieg aus. „Warten Sie hier?“ fragte sie. Semir stieg aus. „Mein Kollege wartet und ich werde mit Ihnen Ihre Sachen holen.“ lächelte er. Tanita sah ihn an. Wenig Haare, starke lichte Stelle am Hinterkopf, ein leichter Bart gut getrimmt… ging sie in Gedanken durch. Gemeinsam ging sie ins Haus und stieg die Treppen hoch. Sie holte die Schlüssel raus und öffnete die Tür zur Wohnung. „So…da sind wir. Was meinen Sie, wie lange ich nicht nach Hause kann?“ wollte Tanita wissen und machte Licht an. Semir schloss die Tür von innen und ging hinter ihr her. „Das kann ich noch nicht sagen. Das kommt auf die Mitarbeit von Ihnen an.“ antwortete er ehrlich und ging ins Wohnzimmer. Er wollte gerade den Lichtschalter betätigen, als eine Hand sein Handgelenk packte, den Arm auf den Rücken drehte und ihn ins Wohnzimmer zerrte. Eine zweite Hand legte sich auf seinen Mund und nur wenig später spürte er eine Waffe an der Schläfe. Semir erstarrte sofort. Vor ihm tauchte ein Gesicht auf. Der Mann, dem es gehörte, legte sich die Finger auf die Lippen. „Ich bin gleich fertig!“ hörte er Tanita sagen. Er musste etwas versuchen. Er musste die Zeugin schützen. Doch mit zwei Gegnern würde es nicht einfach werden. Der Mann, der ihm die Waffe an die Schläfe presste, tastete ihn ab. Semir bewegte sich etwas, doch nun drückte der Mann hinter ihm den Arm nach oben. Semir stöhnte leise auf. „Haben Sie etwas gesagt?“ wollte Tanita wissen und kam nun ins Wohnzimmer. Ein Aufschrei war von ihr zu hören, als sie die Situation sah. „Ganz ruhig meine Liebe….Sie werden uns jetzt begleiten. Wir müssen diesen Herrn nur mal kurz ruhigstellen.“ grinste der Mann, der ihn abtastete. Semir spürte wieder seine Geldbörse aus der Hose zog. „Verdammt! Ein Bulle….okay…okay. Wenn du friedlich bist, dann passiert dir nicht viel. Bist du allein?“ hakte der Mann nach. Semir nickte. Er versuchte Tanita anzusehen, doch sie stand nicht in seinem Blickfeld. Der Mann vor Semir grinste leicht. Er nahm Semir die Waffe ab und steckte sie ein. „Jetzt werden wir erst einmal von hier verschwinden, aber ohne Ihren Schutzhund!“ meinte er und schlug mit der Waffe zu. Semir spürte einen heftigen Schmerz am Kopf und sackte im Griff des zweiten Gegners zusammen.
Tanita schrie auf, als der Polizist zu Boden ging. Sie wich an die Wand zurück und sah den Mann ängstlich an. Sie kannte ihn nicht…oder doch? Wenn diese Kerle so brutal waren, dann konnte es nur bedeuten, dass es einer von den Männern war, die gestern auf dem Parkplatz den Mann ermordet hatten. „Nein…ich…ich habe nichts gesehen…ich schwöre Ihnen, ich habe nichts gesehen…wirklich…bitte tun Sie mir nichts…bitte…“ flehte sie und fing an zu weinen. Doch plötzlich und ohne jeden Ansatz rannte sie zur Tür. Die Männer waren so perplex, dass sie erst gar nicht reagierten und Tanita rannte die Treppe runter. Sie musste raus…sie musste einfach weg! Sie hörte wie die Männer aus der Wohnung ihr folgten. Endlich hatte sie die Haustür erreicht, riss sie auf und rannte die Straße einfach runter. „Frau Bach?!“ hörte sie jemanden rufen und sah sich um. Ein junger Mann rannte hinter ihr her. Verdammt…es waren drei. Einer hatte hier auf der Straße gewartet. Wo sollte sie nur hin. „Blieben Sie stehen! POLIZEI! Frau Bach!!“ hörte sie den Mann rufen. Aber sie wollte nicht hören. Sie konnte nicht sicher sein, dass es wirklich ein Polizist war. Sie rannte in die nächste Gasse und blieb dann stehen als sie sah, dass dies hier eine Sackgasse war. Schwer atmend lehnte sie sich an die Hauswand und sah sich panisch um. Was sollte sie nun tun? Sie hockte sich hinter einen der Müllcontainer und musste sich zusammenreißen, nicht zu schreien als eine Ratte in unmittelbarer Nähe sie böse ansah. Dann hörte sie Schritte. „Bitte nicht…..“ sagte sie mehr zu sich. Sie hielt den Atem an und wagte sich nicht mehr zu bewegen. „Verdammt!“ hörte sie. „Ja Ben hier…Susanne schreib Tanita Bach bitte zur Fahndung aus. Sie ist geflohen! Ich muss schauen, wo Semir steckt und schick mir bitte Verstärkung!“ hörte sie den Mann sagen. Fahndung? Verstärkung? Semir?.... hatte der Mann nicht gerade auch Polizei gerufen? Vielleicht sollte sie ihm vertrauen. Vorsichtig lugte sie hinter dem Container hervor. Der Mann, der nicht weit von ihr auf der Straße stand, kam ihr bekannt vor. Diese Haare…..sie waren dunkel und leicht wuschelig. Und dann sah sie die Tätowierung, die sie schon gesehen hatte. Das war Ben Jäger… Sie stand auf.
Ben sah sich suchend um. Verdammt…wo war sie nur? Sie konnte doch nicht verschwunden sein. Dann hörte er ein Geräusch und drehte sich um. Seine Hand hatte die Waffe bereits umschlossen. „Frau Bach!“ stieß er dann erleichtert aus. „Herr Jäger…bitte entschuldigen Sie…ich…ich …“ fing sie an. „Wo ist Semir? Was ist passiert? Was ist mit meinem Kollegen?“ schoss Ben die Fragen ab. „Er ist in meiner Wohnung. Zwei Männer haben uns überrascht. Sie haben Ihren Kollegen angegriffen und niedergeschlagen. Ich bin dann raus…ich hatte Angst….“ gab Tanita Bach zu. Ben ging zu ihr und nahm sie in den Arm. „Haben Sie mich denn nicht gehört?“ wollte er wissen. „Doch…ich hab Sie gehört, aber…ich…ich dachte, dass Sie einer von Ihnen sind. Ich habe Sie erst hier erkannt.“ gab sie zu. „Okay….kommen Sie….ich werde Sie jetzt in Sicherheit bringen. Aber erst schauen wir nach meinem Kollegen.“ beschloss er und Tanita nickte. „Was ist wenn die Männer noch dort sind?“ wollte sie wissen. „Nur keine Sorge. Ich habe Verstärkung angefordert und ich werde sicher nicht allein gehen. Aber Sie werden sich im Wagen verstecken.“ forderte Ben die junge Frau auf. Tanita nickte. Er nahm sie am Arm und ging mit ihr zur Hauptstraße. Nicht weit von ihnen stand ein Streifenwagen und die Beamten kamen direkt zu Ben. „Ben, was ist los?“ wollten die Kollegen wissen. „Nehmt sie bitte mit zu Revier, Dieter. Ich muss nach Semir schauen.“ erklärte Ben und ließ Tanita von den Kollegen wegbringen. „Ja sicher…brauchst du noch Hilfe?“ hakte Dieter Bonrath nach. „Das hoffe ich nicht….aber besser ihr bliebt in der Nähe.“ meinte Ben und ging zum Haus von Tanita Bach. Er hielt seine Hand an der Waffe, zog sie aber noch nicht, da jederzeit Bewohner des Hauses kommen, die nichts mit der Sache zu tun hatten. Ben nahm zwei Stufen auf einmal um möglichst schnell bei Semir zu sein, den er in der Wohnung vermutete.
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okay, lassen wir Ayda sein wie du es willst Jenny :D...
WAs machst du denn da mit Alex? Der Arme ist doch schon fertig. (okay...mach weiter....quäle ihn!) Ich hoffe Semir bekommt schnell was raus und kann seinem Partner aus den Fängen befreien....(das hat aber noch etwas Zeit. Du weißt ja Jenny...schnell ist relativ
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Ich sehe Alex und Ben schon fest in der Falle sitzen. Die Kerle machen kurzen Prozess, das haben wir doch bei Sascha gelesen. Semir.....mach Hine....und vor allem sorge für Verstärkung. Die Typen haben falls sie Alex und Ben in ihre Fänge bekommen zwei Geiseln.
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Tanita nickte und erhob sich. „Babsi…ich melde mich bei dir…“ meinte sie. „Aber erst wenn alles durch ist. Bitte verstehen Sie das nicht falsch, aber je weniger wissen wo Sie sind umso sicherer sind Sie. Und es dient auch der Sicherheit ihrer Freunde und Bekannten. Wir wissen nicht was das für Kerle sind und wenn sie an Sie ran wollen, dann ist es gut möglich, dass man sich an Ihre Freunde und Bekannte hält. Oder auch an der Familie und das wollen wir verhindern.“ lehnte Semir ab. Tanita sah ihn an. „Okay….“ gab sie von sich. Gemeinsam mit Semir und Ben verließ sie ihr Büro und stieg wenig später in den Mercedes von Ben ein. Ben wandte sich zu Faber. „Sie könnten wenn es Ihnen nichts ausmacht zu dieser Reporterin fahren und sie verhören, warum sie eine Scheiße schreibt!“ bat er ihn. „Klar, ich freu mich auf die Dame. Sie wird mich kennen lernen.“ versprach er und fuhr los. Semir setzte sich auf den Beifahrersitz und sah zu Tanita. „Schnallen Sie sich bitte an…“ bat Semir sie. Tanita nickte. Die Fahrt ging los. Schweigend sah Tanita aus dem Fenster. „Denken Sie, dass die Männer mich finden werden?“ wollte sie wissen. „Wir werden alles in unserer Macht stehende tun, um das zu verhindern.“ versprach Ben. „Wie kommt es eigentlich, dass Sie wissen, dass es Männer waren?“ hakte Semir nach. „Bei mir besteht zwar eine Gesichtsblindheit, aber ich kann Geschlechter sehr wohl erkennen und auch behalten. Wissen Sie denn schon, wer der Tote ist?“ fragte Tanita jetzt. „Ja er ist bekannt. Aber jetzt ist es erst einmal wichtig, dass Sie in Sicherheit kommen.“ gab Semir zurück. Ben lenkte den Wagen sicher durch die Stadt auf die Autobahn. „Obere Bude 19…“ gab Tanita von sich. „Bitte was?“ wollte Ben wissen. „Meine Andresse…Obere Bude 19 in Krefeld. Sie brauchen die doch um zu mir zu fahren.“ lachte Tanita. „Ach so…ja….ja…“ kam zur Antwort. Ben sah sie über den Rückspiegel an.
Robin Faber kam nach guten 30 Minuten Fahrt bei dem Pressehaus an und fragte sich nach Carola Steiger durch. Er wurde zu ihr gebracht und zog seinen Ausweis. „Frau Steiger?“ fragte er. „Ja, die bin ich. Was kann ich für Sie tun?“ nickte die Reporterin ohne ihn anzusehen. „Faber, Kripo Düsseldorf. Es geht um Ihren Artikel, den Sie heute veröffentlicht haben.“ gab Robin von sich. Nun sah sie ihn an. „Welchen?“ hakte sie nach. „Zeugin beim Mord an der Autobahn.“ erklärte er nun weiter. „Oh, ja….das war leider ein Fehler. Ich habe die Sperre leider erst später erfahren, da waren die Zeitungen schon gedruckt und es war nicht zurück zu nehmen. Aber sehen wir es doch mal positiv. Jeder kennt diese Frau nun.“ lächelte die Reporterin. „Sie haben Lügen verbreitet. Die Dame hat nichts gesehen! Sie haben der Frau eine unglaubliche Gefahr ausgesetzt. Die Mörder lesen auch Zeitung und ich warne Sie, wenn Sie nicht umgehend eine Gegendarstellung schreiben, dann wandern Sie heute noch ein!“ fauchte Robin sie an. Carola Steiger sah ihn ruhig an. „Gegendarstellung? Wofür? Ich habe nichts Falsches berichtet. Dieser junge Mann, der bei ihr war, erzählte mir, dass sie etwas gesehen hat. Und das habe ich geschrieben. Das mit der Sperre habe ich wirklich erst zu spät erfahren.“ erklärte sie. „Wer hat Ihnen diese Informationen gegeben?“ hakte Robin nach. „Einer der Polizisten die dort waren.“ behauptete Steiger. „Und der Name?“ wollte Robin nun wissen. „Tut mir Leid, das weiß ich nicht mehr. Ich habe jeden Tag so viele Namen zu verarbeiten, da kann man sich nicht alle merken.“ lächelte sie ihn an. „Entschuldigen Sie bitte, aber ich habe sehr viel zu tun. Sie halten mich von meinem Job ab und das mag mein Chef gar nicht gern.“ hängte sie an, stand auf und wollte gehen. Robin packte sie am Arm. „Wenn der Zeugin etwas passieren sollte, dann werden Sie dafür zur Rechenschaft gezogen, das kann ich Ihnen jetzt schon mal versprechen.“ knurrte er.
Pascal Florenz legte den Hörer auf. Pierre und Simon standen bei ihm. „Und?“ wollte Pierre wissen. „Hier….die Dame heißt Tanita Bach und wohnt in der Obere Bude 19 in Krefeld. Fahrt dorthin und beseitigt die Zeugin!“ befahl er. Pierre und Simon nickten. Sofort machten sie kehrt um den Auftrag auszuführen. Da sie selbst in Krefeld waren, war es nur ein kurzer Weg. Als sie an der von Pascal genannten Andresse ankamen parkten sie etwas abseits um unauffällig zu wirken. „Was hast du nun vor? Willst du sie einfach abknallen?“ hakte Simon zu. Pierre grinste ihn an. „Nun, schauen wir uns die Kleine erst einmal an. Immerhin könnte es ja sein, das sie sehr schnuckelig ist. Dann werden wir noch unseren Spaß haben bevor wir sie töten.“ schlug er vor. Simon nickte. „Alles klar…“ stimmte er zu. Sie gingen zum Haus und sahen, dass T. Bach ganz oben wohnte. „Willst du klingeln?“ wollte Simon nun wissen. „Nein…wir verschaffen uns Zugang. Noch wissen wir nicht ob sie zuhause ist. Wenn sie später kommt, dann ist sie gewarnt. Wir werden die Tür mit dem Dietrich öffnen und dann auf die kleine Zeugin warten.“ grinste Pierre. Gesagt getan. Sie klingelten bei einem Nachbarn und als dieser fragte wer dort sei, antwortete Pierre „Werbung!“ Der Türsummer ertönte und die Beiden betraten das Haus. Sie horchten kurz aber es war alles ruhig. Die Bewohner schienen nicht besonders aufmerksam zu sein und in vielen Häusern war es so, dass man für die Werbung einfach die Tür öffnete ohne sich davon zu überzeugen, ob es wirklich Werbung war oder vielleicht sogar ein Einbrecher. Die Wohnung von Tanita Bach befand sich in der vierten Etage und Pierre und Simon erklommen die Treppen. Oben sahen sie sich an den Türen um und fanden die entsprechende Wohnung. Simon hantierte kurz mit den Dietrich und schon war die Tür offen. Sie schlupften durch und schlossen die Tür wieder. Simon verschloss sie so, dass es nicht auffiel, dass jemand in der Wohnung war.
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Yon? .... das ist eine ganz fiese Stelle um einen Cut zu machen. Wie soll ich bitte den Arbeitstag überstehen, wenn ich nicht weiß was da vorgefallen ist? Ben hat seine Ware, er hat das Geld übergeben, aber irgendwas wurde nun entdeckt. Warum sonst, sollten die jetzt alle auf ihn starren. Ich hoffe du machst jetzt keine Pause und ich erfahre morgen was da los ist.
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Ben holte Semir ab. „Morgen…“ murmelte der türkischstämmige Polizist als er sich auf dem Beifahrersitz fallen ließ. „Hier…“ knurrte Ben und warf ihm die Zeitung zu. Semir schlug sie auf und stöhnte. „Ich hasse Reporter. Hast du mit dieser Tussi gesprochen?“ wollte er wissen. „Nein. Die haben mal wieder geschrieben was sie wollen. Obwohl wir Nachrichtensperre verhängt haben, haben die es gedruckt und dann noch falsche Informationen!“ knurrte Ben. „Die schreiben hier, dass es eine Zeugin für die Tat gibt. Verdammt… wenn das die Täter lesen, dann dürfte Frau Bach Probleme bekommen.“ meinte Semir nachdenklich. „Ja…genau. Sie hat mich eben angerufen und erwartet uns auf ihrer Arbeit. Robin kommt auch dort hin.“ bestätigte Ben. „Dann los!“ forderte Semir. Ben lenkte den Wagen sicher durch den morgendlichen Verkehr durch Köln und fuhr nur wenig später auf die Autobahn um anschließend auf die Innere Kanalstraße abzubiegen, wie die Firma lag in der Tanita Bach arbeitete. „Ein Glück das die Zeitungen keinen Namen haben, sonst wäre es eine einfache Sache für die Mörder. Wenn die die Zeitung gelesen haben, dann werden sie sich mit Sicherheit sofort auf die Suche nach Frau Bach begeben.“ mutmaßte Semir. „Ja da hast du wohl Recht. Das dürfte dann auch die Mörder ein wenig fordern. Hast du der Zeitung gegenüber einen Namen genannt?“ wollte Semir wissen. Ben sah ihn an. „Sehe ich so aus? Ich habe nicht mit denen gesprochen. Das einzige Wort was die von mir gehört haben ist „Kein Kommentar“. Als sie dort ankamen stand bereits Robin Fabers Wagen vor dem Haus. Er selbst stand am Fahrzeug und sah gelangweilt auf die Straße. Ben hupte kurz und stellte seinen Wagen hinter dem von Faber. „Morgen…“ begrüßte Faber die Beiden und reichte ihnen die Hand. „Waren Sie schon drin?“ hakte Ben nach. „Nein, ich wollte auf euch warten. Immerhin weiß ich ja nicht, wie die Dame auf mich reagiert und ich habe absolut keine Lust, eine Vase über den Kopf gezogen bekommen.“ grinste Faber.
Tanita Bach wartete in ihrem Büro auf die Polizei. Ein gewisser Ben Jäger. Sie wusste, dass sie die Karte von diesem Polizisten bekommen hatte, doch sie konnte sich kein Gesicht dazu vorstellen. Wie sah er wohl aus? War er jung oder alt? War er dick oder dünn? „Ich habe Angst Babsi…Ich bin eine echt tolle Zeugin oder? Ich habe zwar alles gesehen aber beschreiben kann ich die Mörder nicht. Alles was ich weiß ist die Größe und die Figur. Sonst nichts…. Weißt du was mir Angst macht?“ Tanita sah ihre Freundin an. „Was denn?“ wollte diese wissen. „Wenn jetzt der Mörder vor mir stehen würde, könnte ich ihn nicht erkennen. Vermutlich würde ich ihn sogar noch freundlich begrüßen, mit ihm lachen vielleicht sogar mit ihm essen und ich wüsste nicht, dass er eigentlich da ist um mich zu töten. Das macht mir Angst.“ gab Tanita zu. Barbara nickte. „Das kann ich mir sehr gut vorstellen. Deshalb ist es gut, wenn die Polizei dich unter Schutz stellt. Die haben ihre Leute für sowas und ich hab gehört, dass es auch Schutzwohnungen gibt.“ erklärte Barbara. „Aber was ist denn mit meinem Job?“ kam von Tanita. Barbara lächelte. „Mach dir da mal keine Sorge…“ beruhigte sie sie. Die Tür zum Büro ging auf und drei Männer standen in der Tür. Tanita sah sie an. Kannte sie diese Männer? Von der Größe her, konnten es die Polizisten sein, doch waren sie es wirklich. Sie wich einen Schritt zurück und stellte sich schützend hinter ihren Schreibtisch. „Guten Tag Frau Bach…“ begrüßten einer der Männer sie. „Hallo...“ lächelte sie etwas nervös. Ben sah Semir an und dann zu Tanita. „Sie kennen uns doch oder?“ hakte er nach. Tanita lächelte unsicher. „Ich hoffe sehr, dass Sie die Guten sind.“ gab sie zu. Ben nickte. „Das sind wir.“ bestätigte er und hob seinen Ausweis. Die zweite Frau kam zu ihm und reichte den Hauptkommissaren die Hand. „Ich bin Barbara Schmitz, die Inhaberin der Agentur.“ stellte sie sich vor und inspizierte die Ausweise.
„Ben Jäger, Kripo Autobahn….und Sie?“ wandte sie sich an Semir und Robin. „Semir Gerkhan und das ist mein Kollege Robin Faber“ antwortete er und zeigte ebenfalls den Ausweis. Auch dieser zeigte seinen Ausweis. „Okay…entschuldigen Sie, aber ich muss sicher gehen und da Tanita es nicht kann….“ erklärte sie. Ben nickte. „Schon gut. Wir werden Sie nun in eine Schutzwohnung bringen und Sie werden keinen Schritt mehr auf die Straße machen, bevor wir die Täter haben.“ gab Semir nun bekannt. „Okay, ich verstehe. Haben Sie die Zeitung heute gelesen?“ wollte Semir nun wissen. Tanita nickte. „Ja…deshalb hab ich Sie angerufen. Ich habe Angst. Dieser Typen werden sicher anfangen nach mir zu suchen und ich kann denen nichts entgegen bringen. Ich weiß nicht, wie sie aussehen. Die Zeit war einfach zu kurz um sich besondere Merkmale zu merken. Ich meine…das ist es was mir hilft. Ich merke mir Dinge wie Ohrenform….oder auch den Augenabstand…oder die Frisur.“ ging es bei Tanita weiter. „Okay… wir werden jetzt zu Ihrer Wohnung fahren und dort ein paar Sachen zusammenpacken. Hier werden Sie die nächste Zeit nicht mehr arbeiten können. Ich werde das gleich mit Ihrem Chef besprechen.“ erklärte Semir. Tanita lächelte leicht „Meine Chefin, weiß Bescheid. Sie kennt mein Problem.“ erklärte Tanita und wies auf Barbara. „Ich stelle sie frei.“ stimmte Barbara zu. „Wo werden Sie sie hinbringen?“ hängte sie fragend an. „Das können wir Ihnen leider aus Sicherheitsgründen auch Ihnen nicht sagen.“ gab Semir von sich. „Ich verstehe…“ meinte Barbara nachdenklich. „Gut…kommen Sie Frau Bach.“ forderte Ben die junge Frau nun auf.
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Also ich finde Ayda ist zu erwachsen in dieser Story. Das passt nicht wirklich zu ihr. Ich meine sie ist jetzt zehn oder elf. WEnn Dana das so gemacht hätte, würde es sicher glaubhafter sein. Aber gut.... Ben ist erschüttert, dass Alex aufgeflogen ist und wieder zeigt es sich, das die anderen Behörden nichts unternehmen. Ich kann Ayda aber nur zustimmen. Semir wird Alex finden und befreien. Bitte lass dir nciht immer so viel Zeit
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Hmmm ob das so gut ist, wenn Alex allein bleibt? Die Kerle sollten nciht unterschätzt werden. Wie brutal die vorgehen zeigt doch Saschas Gesundheitszustand. Wie geht es ihm überhaupt? Gibt es da eine Besserung?
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Tanita versuchte zur Ruhe zu kommen, doch so einfach war es nicht. Sie sah immer wieder wie dieser Mann erschossen wurde. Von Gesichtslosen Personen. Alle Gesichter waren gleich. Wie sie diese Situation hasste. Sie erinnerte sich an die Schulzeit, wo sie ständig ausgegrenzt wurde, weil die Mitschüler sie für eingebildet und arrogant hielten, weil sie diese nicht beachtete. Nicht aus Bosheit, sondern weil sie sich einfach nicht merken konnte wen sie vor sich hatte. Die Lehrer hatten sie auch nie verstanden. Wie oft wurde sie von der Deutschlehrerin immer gescholten, dass sie nicht so unhöflich sein sollte. Seit dem hatte sie sich angewöhnt jeden zu grüßen, der sie grüßte. Immerhin konnte sie ja nicht wissen ob sie die Person nicht doch kannte. Wie oft hatte sie schon Ausreden erfinden müssen, weil sie Menschen nicht erkannte. „Oh, ich hab dich gar nicht gesehen,…“ war ihr Lieblingssatz geworden. Als sie damals auf eigene Beine stehen musste, da hatte sie es sehr oft geschafft, die Personen, die sie ansprachen so in ein Gespräch zu verwickeln, damit sie herausfand wer diese Person war. Am liebsten spielte sie mit offenen Karten und gab ihr Defizit zu. Ihre engsten Freunde und Bekannte hatten deshalb auch mit ihr ein Abkommen getroffen. Nämlich den etwas ihr bekanntes, und nur von dieser Person getragenes Assescoir, woran sie die Person dann erkannte. Es gab aber auch Dinge, die ihr an Menschen auffielen. Gesten, die diese Personen zum Beispiel immer machen, wenn sie in gewissen Situationen waren. Oder unveränderliche Dinge, wie Segelohren, Hakennasen oder aber auch Leberflecke die an sichtbaren Stellen waren. Zum Beispiel die Köchin in der Kantine. Die trug auf der rechten Hand eine schwarze Rose. Daran erkannte Tanita sie dann. Oder auch ihre Chefin. Barbara hatte einen großen Leberfleck. Unverkennbar und nicht zu entfernen. Sie fiel in einen unruhigen Schlaf.
Um sieben klingelte der Wecker und Tanita stand müde auf. Sie machte sich Kaffee und verließ dann ihre Wohnung. Sie überprüfte noch ob die Tür richtig verschlossen war. Dann verließ sie das Haus. Als sie vor ihrem Auto stand, kamen wieder die Bilder von dem was gestern passiert war. Drei Männer ohne Gesicht….Sie schüttelte sich und stieg ein. Nur eine Stunde später war sie im Büro wo Barbara sie begrüßte. „Hey…guten Morgen du Heldin!“ strahlte sie. Tanita sah sie an. „Wie meinst du das?“ hakte sie sofort nach. „Hast du die Zeitung noch nicht gelesen? Du bist auf der Titelseite!“ erklärte Barbara. „Was?“ hakte sie nach. „Besonderes? Hey…du hast gestern einen Mord gesehen…das nenne ich schon etwas Besonderes…Dein Bild ist in der Zeitung.“ kam von Barbara. Tanita kam zum Tisch und sah ihr Bild. „Oh mein Gott….das…Babsi…ja, ich habe einen Mord gesehen, aber….wie kommen die auf diesen verdammten Text? Ich kann die Täter doch gar nicht beschreiben!“ stieß sie aus. „Tanni…, Du musst sofort mit der Polizei sprechen. Diese Typen, die den Mann umgebracht haben, könnten dir sonst gefährlich werden. Die lesen sicher auch Zeitung und…auch wenn du dir die Gesichter nicht merken konntest, so ist es für diese Mörder sicher egal. Sie werden dich ausschalten wollen. Wie willst du dich davor schützen? Ruf die Polizei an…bitte….Es ist sehr wichtig…“ bettelte Barbara direkt. Tanita sah sie lächelnd an. Barbara hielt ihr das Handy hin. „Ruf die Polizei an. Es ist wichtig für dich. Wirklich. Die Zeitung hat keinen Namen veröffentlicht, aber es ist sicher nur eine Frage der Zeit bis die Kerle dich ausfindig machen.“ bat sie sie. Tanita nickte. „Also gut. Ich habe da gestern eine Karte bekommen. Von einem der Polizisten, aber ich weiß nicht wie er aussieht…“ lächelte Tanita leicht. „Ist doch egal…ruf ihn an und bestell ihn her…“ bat Barbara.
Pascal Florenz wurde zum Boss bestellt. „Setz dich!“ forderte dieser auf. Pascal ließ sich auf den Stuhl nieder. „Hast du meinen Auftrag ausgeführt?“ wollte der Boss wissen. „Ja…“ bestätigte Pascal. „Aber du warst nicht vorsichtig genug. Ihr seid gesehen worden.“ stellte der Boss richtig. „Bitte? Nein…da war niemand…wirklich…wir hätten den doch sehen müssen!“ widersprach Pascal sofort. Der Boss warf ihm eine Zeitung auf den Tisch. „Lies!“ forderte er Pascal auf. Dieser nahm die Zeitung und schlug sie auf. „Das kann doch gar nicht sein! Wir haben alles abgesucht! Außer diesem alten Wagen stand dort nichts und in der Toilette war auch keiner. Ich habe nachgeschaut!“ fauchte er. „Hast du jede Kabine geöffnet?“ hakte der Boss nach. „Nein…aber ich habe unten durchgeschaut und da war niemand!“ erklärte Pascal. „Laut der Ausgabe hattet ihr eine Zeugin. Die Dame auf dem Bild. Allerdings ist kein Name veröffentlicht. Kümmere dich darum und beseitige die Zeugin. Wir wissen nicht ob sie nicht auch etwas gehört hat. Wenn sie Namen mitbekommen hat, dann könnte es für alles sehr übel ausgehen.“ mahnte der Boss. Okay… wir müssen herausfinden wer sie ist und dann müssen wir sie beseitigen.“ legte Pascal fest. „Und wie willst du das machen?“ hakte sein Boss nach. Pascal lachte leise. „Ich habe mir das Kennzeichen von dem Wagen aufgeschrieben. Ein Anruf bei der Zulassungsstelle und ich erfahre wem der Wagen gehört.“ versprach er. Der Boss schüttelte den Kopf. „Die geben dir keine Auskunft. Aber über die Zentrale der Versicherer bekommst du wenigstens die Info, wo das Fahrzeug versichert ist und da können wir sicher den Namen herausfinden.“ schlug er vor. Er wählte die Hotline der Zentrale der Autoversicherer an und fragte sich durch, doch einen Namen bekamen sie nicht. „Danke…“ verabschiedete er sich. „Die geben den Namen nicht raus… Datenschutz…“ knurrte er. „Und was für eine Versicherung ist das?“ wollte Pascal nun wissen. „Die Versicherung heißt „Global“ aber das hilft uns sicher nicht weiter.“ meinte der Boss. Pascal lächelte leicht „Zumindest nicht auf dem direkten Weg. Hast du eine Versicherungsnummer?“ wollte er von seinem Boss wissen. Dieser schob ihm einen Zettel hin. Mach was du willst damit, aber beseitige das Problem.“ forderte der Boss auf.
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Ben hat sich dann ja mal handwerklich bewiesen. Sehr gut gemacht. Ja, den schnell trocknenden Beton kenne ich auch....aber was heißt schon schnell? Wie dem auch sei, Ben erfährt einiges über den Menschenhandel aber es ist noch viel zu wenig um wirklich zu helfen.
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Hartmut zog seine Jacke an und löschte das Licht in der KTU. Irgendwie hatte er heute das dringende Bedürfnis pünktlich Feierabend zu machen und nach Hause zu fahren. Bisher sah es auch so aus, als würde es klappen. Er wollte gerade die KTU verlassen, als die Tür vorn klapperte. „Wäre ja auch zu schön gewesen“, stöhnte er leise. „Was wäre schön gewesen?“ kam Semirs Stimme hinter ihm her. „Dass ihr euch mal nicht sehen lasst…“ meinte Hartmut. Semir zog seine Augenbraue hoch. „Wir halten dich doch nicht auf oder?“ fragte er. „Doch…ich wollte nach Hause…ich will pennen!“ stöhnte Hartmut. „Kannst du gleich…versprochen. Wir brauchen nur mal eine Information zur Gesichtsblindheit.“ erklärte Semir. Hartmut sah ihn an. „Gesichtsblindheit? Wie kommst du denn darauf?“ hakte er nun doch neugierig nach. „Wir haben eine Mordzeugin die sagt, dass sie an dieser Krankheit leidet.“ gab Ben nun von sich. „Die Prosopagnosie ist keine Krankheit.“ stellte Hartmut richtig. „Nicht? Was dann?“ hakte Ben nun nach. „Die Gesichtsblindheit ist ein Defizit. Derjenige der eine Gesichtsblindheit hat, hat das Defizit Gesichter zu erkennen. Sprich er kann den Menschen nicht wieder erkennen, auch wenn er ihn kurz zuvor gesehen hat. Sieh mal….das Gesicht ist für uns Menschen, nachdem wir den Geruchssinn für solche Dinge verloren haben, das einzige was uns dabei hilft, Personen wieder zu erkennen. Die Gesichtsblindheit hat verschiedene Ursachen haben. Es gibt Menschen, bei denen ist es seit Geburt vorhanden, bei anderen erst durch einen Unfall ausgelöst. Wenn man es als Kind hatte, dann kommt es einem nicht so schlimm vor, aber wenn es erst später eintritt und man erkennt seine Freunde nicht, dann ist es grausam. Stell dir mal vor, du würdest einen Verbrecher jagen und ihn dann nicht erkennen, obwohl er vor dir steht.“ Hartmut sah Semir an. „Wie soll das denn gehen?“ hakte der türkischstämmige Hauptkommissar nach. „Nun es kann von Geburt an sein, durch einen Herzinfarkt oder durch einen Unfall ausgelöst werden. Das hat Dr. Joachim Bodamer 1947 bei einigen Patienten in seiner Neurologie festgestellt. Ihm fiel eines Tages auf, das Patienten die er dort hatte, das Pflegepersonal nicht erkannten.“ erklärte Hartmut.
„Das heißt Frau Bach kann uns aufgrund der Gesichtsblindheit keine Beschreibung geben, weil sie sich die Gesichter nicht merken kann und somit auch nicht zuordnen kann?“ wollte Semir wissen. Hartmut grinste breit. „Ja…genau richtig. Du hast soeben eine 1 fürs Zuhören bekommen.“ hängte er an. „Sehr witzig…aber wenn das so ist, dann würde sie uns morgen gar nicht erkennen.“ gab Ben nun zu. Hartmut schüttelte den Kopf. „Nicht unbedingt. Wenn ihr zum Beispiel das anhabt was ihr heute anhabt, dann erkennt sie euch an der Kleidung wieder. Wenn ihr länger mit ihr zu tun hattet, dann könnte sie sich besondere Dinge gemerkt haben. Deinen Dreitagebart zum Beispiel oder bei Semir die Größe und die beginnende Glatze…“ erklärte er weiter. Semir sah ihn an. „ich hab keine Glatze! Höchstens eine sehr hohe Stirn… empörte er sich sofort. Hartmut grinste leicht. „Also wollt ihr noch mehr wissen?“ hakte er nach. Ben und Semir nickten. „Also es gibt verschiedene Stufen der Prosopagnosie. Apperzeptive Prosopagnostiker können nicht einmal Alter oder Geschlecht erkennen. Sie können diese Gleich und Verschiedenurteile nicht fällen. Dann gibt es die Assoziativen Prosopagnostiker, die zwar Alter und Geschlecht erkennen können, aber nicht den Beruf. Also ob die Person jetzt ein Arzt ist, oder ein Handwerker. Sie können es nicht zuordnen. Und die nächste Gruppe wären die kongenitalen Prosopagnostiker, also Menschen mit angeborener Prosopagnosie. Die haben es ja von Kindheit an gelernt mit der Schwäche umzugehen. Also du oder ihr müsst euch das so vorstellen. Ein Kind was schon immer eine Rot-Grün-Blindheit hat, erkennt nicht urplötzlich, dass alle Menschen um es herum, bestimmte Farben erkennen, die es nicht erkennt. Das Kind ist vielleicht verwirrt bei der Zuordnung der Farben, aber es hat die Fähigkeit es schnell auswendig zu lernen um die Aufgabe der Farbenzuordnung zu meistern. Ein Kind was Prosopagnosie hat, entwickelt unbewusst Strategien um die Störung zu umgehen. Das Erkennen von Menschen an der Stimme zum Beispiel oder bestimmte Gewohnheiten, Staturen oder Bewegungen.“ erklärte Hartmut und war voll in seinem Element.
„Okay… soweit haben wir das wohl verstanden. Kann man das denn heilen? Ich meine gibt es da ein Medikament für. Was ist mit Hypnose?“ hakte Ben nach. Hartmut sah ihn an und lächelte leicht. „Wie schon gesagt, es ist keine Krankheit und somit kann man es nicht heilen. Prosopagnosie ist eine Störung der Wahrnehmung. Da helfen keine Tabletten oder Spritzen. Du hast es oder du hast es nicht. Was die Hypnose angeht, denke ich nicht, dass es etwas bringt. Weil sie können sich Gesichter einfach nicht merken. Das Wort Prosopagnosie kommt übrigens aus dem Griechischen. Prosopon, das „Gesicht“ und Angosia das „nicht erkennen“.“ ging es bei Hartmut weiter. Ben sah zu Semir und nickte. „Dann kann man das nicht ändern. Gibt es überhaupt keine Möglichkeit, es zu umgehen?“ hakte Ben weiter nach Hartmut schüttelte den Kopf. „Mir ist keine Methode bekannt. Egal wie oder was man machen will, die Leute, die so ein Defizit haben, kann man nicht umpolen. Sie können sich einfach keine Gesichter merken. Klar…Nase, Mund, Augen…das wissen sie, aber sie können es nicht behalten.“ erklärte Hartmut erneut. Semir stöhnte leise auf. „Danke Hartmut….für den Ausflug in die Wissenschaft. Das hilft uns zwar nicht wirklich weiter, aber immerhin können wir es nun verstehen. Personen mit Prosopagdings sind unfähig Menschen zu erkennen…“ bedankte Semir sich und nickte Ben zu. „Ja, dann einen schönen Abend dir.“ meinte dieser. Gemeinsam mit Semir verließ er die KTU. „Danke euch auch…und wenn ihr meine Hilfe braucht…ihr wisst ja wo ihr mich findet…“ rief Hartmut ihnen nach. Nur wenig später hörte er den Wagen davonfahren und verließ selbst die KTU.
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Schade nur, dass die Kapitel immer nur so kurz sind!
Morgen gibt es mal ein längeres Kapitel...denke das krieg ich hin
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ich habe auch meine Zweifel, dass es stimmt was dieser Typ sagt. Aber der Crash war gut. Ben würde niemals betrunken Auto fahren. Niemals...
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„Wie dem auch sei, müssen wir zusammenarbeiten. Unsere Fälle überschneiden sich und ich denke, wir kommen wesentlich weiter, wenn wir unsere Informationen, die wir bisher haben auch teilen.“ schlug Semir nun vor. Faber nickte. „Ich bin damit einverstanden. Nur wie sollen wir das machen? Ich bin in Düsseldorf und Sie hier?“ hakte er nach. „Sie werden mit uns das Büro teilen. Das dürfte gar kein Problem sein.“ schlug Semir vor. Faber war damit einverstanden. „Gut, dann können wir die Unterlagen auch hier aufrufen. Ich denke, ich darf den PC nutzen oder?“ grinste Robin. „Selbstverständlich. Dann sollten wir ins Büro gehen und uns einrichten.“ stimmte auch Ben zu. „Das machen wir später. Jetzt fahren wir erst einmal zu Hartmut.“ forderte Semir ihn auf. Ben stutzte. „Hartmut? Aber der war doch gar nicht vor Ort!“ stieß er aus. Semir zog ihn und Faber aus dem Büro. „Was willst du denn von Hartmut?“ hakte Ben nach. „Ich will mir das mit der Gesichtsblindheit erklären lassen. Irgendwie glaub ich das nämlich nicht und wenn mir das jemand erklären kann, dann ist es Hartmut!“ erklärte Semir. „Ja aber….“ widersprach Ben. „Nichts aber! Los!“ grinste Semir. Robin Faber sah die Beiden an. „Wer ist Hartmut?“ wollte er wissen. „Unser Mann bei der KTU. Einsteins Nachfolger!“ gab Semir grinsend von sich. „Na das hört sich so an, als könnte er uns helfen, wenn wir Spuren hätten. Aber jetzt ist doch noch gar nichts.“ stöhnte Faber. „Wenn Sie nicht wollen, dann können Sie ja schon mal anfangen die Fakten zusammen zu tragen.“ schlug Ben nun vor. Faber nickte. „Ja, ich denke es ist besser. Die junge Dame vorn wird mir sicher helfen, mich einzurichten.“ lächelte er. „Ja, das wird sie…welche Dame meinen Sie denn?“ hakte Ben nun nach. „Die junge Dame in Zivil mit dem langen blonden Haaren und dem süßen Grübchen in der Wange.“ grinste Faber. „Ah, das ist Susanne, unsere helfende Hand. Sie wird auf jeden Fall helfen.“ nickte Semir und stieg ein. „Dann bis später!“ meinte er zu Faber und fuhr nur wenig später los.
Susanne sah auf, als der junge Mann der mit Semir und Ben gekommen war allein wieder zurückkam. „Susanne?“ fragte er vorsichtig. „Ja, das bin ich.“ antwortete sie gedehnt. „Ähm ich….ich soll mich hier einrichten Herr Gerkhan und Herr Jäger sagten, dass Sie mir helfen können.“ Kam von ihm. Susanne nickte und stand auf. „Ja sicher….dann folgen Sie mir doch einfach ins Büro der Beiden.“ lächelte sie und ging voraus. „Am besten setzen Sie sich hier auf diesen Platz und nutzen den PC von Semir. Der andere Platz ist noch nicht so richtig sauber.“ lächelte sie und wies auf Semirs Stuhl. „Danke, sagen Sie wo kann ich mir denn hier einen Kaffee ziehen? Ich habe noch keine Maschine gesehen.“ fragte er weiter. „Ich bringe Ihnen einen. Mit Milch und Zucker?“ hakte Susanne nach. „Schwarz bitte…“ lächelte er. Susanne verschwand und ging in die Küche um eine Tasse Kaffee zu holen. Während sie ihn zubereitete sah sie immer wieder verstohlen zu dem Mann. Er sah verdammt gut aus, das musste sie zugeben. Diese dunkelbraunen Haare, Augen in irgendwie undefinierbarer Farbe. „Susanne!“ riss Jennys Stimme sie aus den Gedanken. „Oh, Jenny….hi…“ kam etwas verwirrt von ihr. „Was hast du denn?“ hakte die junge Polizistin nach. „Ich war wohl nur in Gedanken….“ wich sie aus und sah wieder zum Büro von Semir und Ben. Jenny folgte ihrem Blick und lächelte. „Ah, ich verstehe….“ meinte sie wissend und lachte leise. „Gefällt er dir?“ wandte sie sich wieder an Susanne. „Nun ja…doch. Ich muss zugeben, er ist nicht ganz unhübsch.“ stimmte die Sekretärin zu. „Ja, das finden ich auch. Wie heißt er denn?“ wollte Jenny nun wissen. „Das ist Faber von der Kripo Düsseldorf.“ gab Susanne artig Antwort. Sie verstand sich mit der jungen Polizistin sehr gut. „Na dann ran…“ lachte Jenny und verschwand wieder an ihren Schreibtisch, während Susanne den Kaffee ins Büro zu Faber trug.