Gefährliches Wiedersehen

  • So da Steffi sich immer noch mit ihrem Internetanschluss herumschlägt, stelle ich mal eine neue Story von mir und ihr ein. Feets nicht vergessen!! :D

    Gefährliches Wiedersehen

    Seit 2 Wochen war er draussen und saß in seiner kleinen 2 Zimmer Wohnung, die ihm das Amt besorgt hatte. War wie verlangt zu seinem Bewährungshelfer gegangen und hatte sich nebenbei um sein Vorhaben gekümmert. Neben ihm lagen Bilder einer kleinen und intakten Familie. Seiner Familie. Noch nicht, aber bald, dann würde sie es sein. Seine Frau und ein Kind, wie er es sich immer gewünscht hatte. Und diesmal würde ihn nichts aufhalten.

    Semir sah Andrea verliebt an. „Die Kleine wird dir immer ähnlicher“ sagte er und schaute seine Tochter an. Andrea nickte. „So gehört sich das ja auch. Die Töchter sehen immer der Mutter ähnlich.“ „Ach wirklich? Na komm. Ich denke wir sollten uns so langsam dran machen, nach hause zu fahren. Ist schon spät und Aida muss ja noch baden.“ Andrea nickte. Sie legte Aida in den Kinderwagen und ging Arm in Arm mit Semir, der den Kinderwagen schob heim.

    „Ich komm ja schon, Moment.“ Semir sah in Toms grinsendes Gesicht haste auf die Uhr geschaut? es ist zeit für den Nachtdienst Partner.“ „Ja, ja, Sekunde. Muss Aida noch einen Gute Nacht Kuß geben und dann können wir.“ er verschwand oben an der Treppe und stieg kurzdrauf bei Tom in den CLK. „Stressig was?“ „Nö, gar nicht, wir waren draussen und haben gebadet und jetzt schlafen meine beiden Damen.“

    Tom grinste ihn an. „Na ich hoffe mal, dass du nach Dienstschluss dann schlafen kannst. Nicht das du morgen im Dienst schläfst.“ Semir lachte. „Ich doch nicht. Na … Andrea hat die Kleine schon sehr gut im Griff. Außerdem geht sie dann immer raus. Ich bekomme meinen Schlaf von acht, neun oder gar zehn Stunden. Und dann unternehmen wir noch etwas gemeinsam. Bis ich mit dir zusammen sein muss.“ Tom lachte. „Ich hab dich auch lieb, Schatz“ gab er zurück.

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    Der Welt gehen die Genies aus,
    Einstein ist tot
    Beethoven wurde taub
    und ich fühle mich auch nicht gut. :D:D

  • Tom lenkte den CLK auf die Autobahn und summte vor sich hin. „Was summst du denn da? Gute Laune?“ „Hm... darf ich das nicht?“ „Doch, doch, wann du mir den Grund dafür nennst?“

    „Meine Schwester kommt morgen und bleibt ein paar Tage.“ „Ach ne, das freut mich. Dann bring sie mal mit zum essen zu uns. Nadja ist immer so witzig.“

    Der Mann pappte die Bilder an die Pinnwand und legte sich zufrieden auf sei Bett. Nicht mehr lange und er würde ein neues Leben beginnen.nach 5 Minuten stand er auf, packte seine Tasche mit Werkzeug zusammen und machte sich auf den Weg. Es war an der Zeit seinen Plan in die Tat umzusetzen

    Semir und Tom taten ihren Dienst. Andrea und Aida schliefen einträchtig neben einander. Sie merkte nicht, dass jemand ins Haus eindrang. Sie bekam nicht mit, wie der Besucher eine Videokamera in ihrem Schlafzimmer montierte. Nach getaner Arbeit verschwand der Besucher aus dem Schlafzimmer und brachte eine ind der Küche und im Wohnzimmer an.“So, mein Engel… nun hab ich dich immer im Blick. Dich und meine kleine Tochter. Er verließ das Haus wieder.

    In der Garage nahm er sich den BMW vor und ging dann zufrieden mit sich und seiner Arbeit um die Ecke und setzte sich in den Transporter. Dort hatte er von einem alten Kumpel mehrere Bildschirme aufgebaut und hatte nun einen wunderbaren Blick über das Haus. Es zahlte sich doch aus, wenn mal Freunde hatten.

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  • „So Partner, dann bis heute abend. Holst du mich ab?“ Tom stellte den CLK vor Semirs Haus ab.

    „Klar, pünktlich und du bitte auch.“ Müde verabschiedet er sich von ihm und ging hinein.

    Semir warf seinen Schlüssel auf die Garderobe und ging in die Küche. Er trank etwas Milch und ging anschließend duschen und ins Bett. Andrea stand gegen 10 Uhr auf und versorge Aida. Dann fuhr sie mit ihr zu ihren Eltern, wo sie bis zum Nachmittag bleiben wollte. Semir sollte in Ruhe schlafen können.

    Er sah auf dem Bildschirm zu, wie sich der Mann neben seine große Liebe legte, sie küsste. Wut stieg in ihm auf. Er atmete tief durch. Du wirst nicht lange meine Kreise stören, dachte er nur.

    Semir wurde vom Telefonrappeln wach „Gerkhan? ... Ja Hotte, ich hab Nachtd... was? Ja..sofort... ruf Tom an, er soll draussen warten ich hol ihn ab...“ Schon war er auf, stieg in seine Hose und rannte zum Wagen. Konnte man denn nie in Ruhe mal schlafen ohne Unterbrechungen? Mit quitschenden Reifen hielt er vor Toms Haus, der auch schon in der Tür erschien. Nicht minder unausgeschlafen. „Warum? kannst du mir sagen, warum immer wir dran glauben müssen? Wieso können sich die Leute nicht ne bessere zeit aussuchen für ihre Überfälle?“ „ja was fragst du mich. Also los. Anschnallen und ab auf die Bahn. Ringfahndung läuft schon.“ Semir gab Gas. Das metallene Klacken unter dem Wagen hörten beide nicht.

    Sie kamen auf die Autobahn und Semir trat das Gaspedal durch. Nur kurz darauf fuhr Semir mit einem hohen Tempo am Unfallort vorbei Tom sah Semir verschlafen an. „… ähm… Semir du bist gerade dran vorbei.“ Semir trat auf das Bremspedal. „Ich weiß … meine Bremse geht nicht.“ „WAS?“ „Meine Bremse geht nicht.“ „Ja hab ich verstanden…Könntest du bitte mal das Gas wegnehmen, dann wird der Wagen von allein langsamer.“ „Ich steh gar nicht drauf.“ „ Oh ich ahne Böses. Okay…. Nerven bewahren… Schalten. Klar schalte runter…“ Semir griff zum Schaltknüppel. Er schaltete in den zweiten Gang. „Tom…. er wird nicht langsamer…“

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  • „Gut.. äh, wie war das bei Automatik? In P oder warte, zieh die Handbremse an.....“ „Spinnst du? dann drehen wir uns bei Tempo 180 im Kreis. Gib über Funk Bescheid, die sollen die Strecke freihalten. Scheiße....“ Semir wich mit müh und Not dem Verkehr aus.

    „Cobra 11, was macht ihr daß Ihr seit an uns vorbei gefahren?!“ „Hotte, weiß ich.. wir haben ein Problem... unsere Bremse klemmt... sieh zu, dass die Bahn frei bleibt, mach was...“ „Ja wie denn?“ „Hotte, gib den Kollegen durch sie sollen die Auffahrten sperren, verdammt ist das so schwer!“ Tom brach der Schweiß aus, während Semir dem Verkehr auswich. Ein Blick auf den Tacho zeigte 180, unvermindert,... „paß auf, und sag mal... wir snd jetzt bei Kilometer 345...richtig?“ „Was weiß ich... ich hab grad andere Sorgen“ „Egal, aber in 5 Kilometern ist die Autobahn 1 spurig... und dann ist Ende. die Sperrung wegen der Brücke!“ „Ja Partner, dann lass dir mal was einfallen!“.

    Semir starrte auf die Straße. Er versuchte den Wagen abzufangen. „Semir… halt auf die Leitplanke.“ „Was? Spinnst du? Wir gehen die Böschung runter und…“ „…ja ich weiß Aber immer noch besser als mit dem Tankwagen vor uns zusammenzustoßen, oder?“ Semir sah erst jetzt das der Wagen vor ihn langsam abbremste. „Scheiße!! Okay…. halt dich fest.“ Semir zog den Wagen auf die Standspur. „Na ich hoffe nun mal, dass keiner hier steht.“ Semir zog den Wagen an den Straßenrand und raste mit der Beifahrerseite an der Leitplanke. Funken sprühten. Tom sah entsetzt nach draußen. „Ganz schön heißer Reifen, den du fährst. Partner.“

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  • Jungs, die Sraße ist frei, aber ihr denkt an die Baustelle und die Sperrung?“ Hotte kam hektisch rüber. „Ja Hotte, wir sind ja nicht blöd. Danke und Tschüß.“ „Mann lass deine Wut doch nicht an ihm aus, er kann nix dafür, dass wir hier so ein Scheiß Problem haben...“ Semir hielt den BMW so gut es ging gerade und zog an dem Tankwagen, der laut hupte vorbei. „Ok Partner... da vorne kommt die Baustelle . halt dich fest und viel Glück. Ich zieh den Wagen jetzt rüber. Steig aus, wenn es möglich ist. „ Semir löste den Gurt, ebenso Tom.“ „Wir schaffen das. Partner!“ Tom hob den Arm schützend hoch und hielt sich mit der anderen Hand fest als Semir den Lenker rumriss und versuchte den BMW zu stoppen. Der Wagen schlingerte, drehte sich und krachte in die Leitplanke, durchbrach sie und ging rückwärts den Hang runter. Dann überschlug er sich und prallte gegen den ersten Baum.Rutschte ein Stück weiter, drehte sich erneut.

    Der Wagen blieb auf dem Dach liegen. „Aua….“ Stieß Semir aus und stand auf. Er hielt sich den linken Arm. „TOM!!“ rief er und sah sich nach seinem Partner um. “Ja…hier!” kam zuruck. Semir atmete erleichtert auf. „Bist du in Ordnung?“ Tom nickte. „Was ist mit dir?“ „Ja bis auf der Arm. Aber nicht so wild.“ Tom holte sein Handy raus. „Hotte…schick uns mal nen Wagen und der von Semir sofort in die KTU“ „alles klar. Seid ihr in Ordnung?“ „Ja… soweit schon.“ Tom beendete das Gespräch. Er sah auf das Auto. „Na dann bin ich mal gespannt wie du das der Chefin erklärst.“ „Was? Wieso? Ich hab doch gar nichts getan?“

    Er liess sich auf den Boden sinken und lehnte sich an einen Baum an. „Geht’s oder soll ich nen Arzt rufen?“ „Ne, geht schon. Scheiße verdammt. Stell dir mal vor Andrea und Aida wären da mit bei gewesen, nicht auszudenken.“ „Sag sowas nicht.“ Tom fuhr sich durchs Haar.

    Kaum in der PAST eilte Anna auf die Beiden zu „Was um Himmels willen haben sie jetzt schon wieder geschafft? Was war mit dem Wagen? hab ich das richtig verstanden über Funk?“

    „Die Bremsen gingen nicht, aber das prüft Hartmut jetzt. „ Tom erklärte was passiert war.

    „Und ihnen beiden ist nichts passiert?“ Schnell schüttelte Semir den Kopf, doch Anna hatte seine gekrümmte Haltung bereits gesehen. „Lügen konnten sie auch schon besser. Tom, fahren Sie ihn zum Arzt. Jetzt!“

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  • Semir nickte. Er hielt sich den Arm fest. Tom fuhr ihn ins Krankenhaus. „Sag mal… wann hast du zuletzt den Wagen gefahren?“ „Ich…? Ähm… Gestern Mittag. Da war ich mit Andrea einkaufen.“ Er verzog das Gesicht. „Hoffe nur, der Arm ist nicht gebrochen. Fühlt sich so komisch an.“ „Wir lassen es röntgen und dann sehen wir es.“

    Hartmut ließ den BMW direkt in die Werkstatt bringen. „Na dann wollen wir doch mal sehen, was das Lieblingsspielzeug von unserem Kommissar für Wewehchen hat.“ Murmelte er vor sich hin. Er ließ den Wagen mit der Bühne hochfahren.

    „Tja Herr Gerkhan. Gebrochen ist er nicht, aber ausgerenkt und ziemlich gestaucht, aber das haben wir gleich.“ Der Arzt stellte sich hinter ihn und schnappte sich Semirs Arm. „Wie, sie wollen doch nicht jetzt und hier...also ich meine...“ Doch schon knackte es und ein neuer Schmerz ging durch Semirs Schulter. „das wars schon. Jetzt bekommen sie einen Verband und eine Schlinge und stellen den Arm mal 2 tage ruhig. Dann ist es gut.“

    Hartmut brauchte nicht lange um den Grund des Unfalls zu finden und schüttelte den Kopf als er zum Handy griff „Ja Tom. ich bins und viele Grüße an den Stümper, der die Bremsen manipuliert hat. Ich hab es sofort gefunden.“ „Ja wie, manipuliert?“ „So wie ich es sage. An den Bremsen ist gefummelt worden. ganz einfach.“ „Ja, äh, danke. Wir kommen zu dir.“ Tom steckte das Handy weg und sah Semir ernst an „ ich glaube du hast jetzt ein Problem!“

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  • Semir sah ihn verwundert an. „Wieso hab ich ein Problem?“ „An deinem Wagen wurden die Bremsen manipuliert. Vielleicht hast du zu laut geschnarcht und ein Nachbar hat…“ „Ha , ha sehr witzig.“ Der Arzt sah ihn an. „So, das wäre erledigt. Sie sollten den Arm etwas schonen.“ Semir nickte. „Ja, danke Doc. Tom. fahren wir zu Hartmut.“ Tom nickte. „Er wartet schon.“ Sie verschwanden.


    Andrea kam heim. Ihr Telefon klingelte. „Ja… Andrea Gerkhan.“ Meldete sie sich. „Hallo Andrea… schön deine Stimme zu hören. „Wer ist denn da?“ „Aber Andrea… du enttäuschst mich jetzt aber. Hast du mich wirklich vergessen? Keine Angst… du erinnerst dich bald an mich.“ Ein Klicken zeigte dass er aufgelegt hatte. Verwundert hängte Andrea den Hörer ein.


    Sie ging weiter ihrer Arbeit nach und dachte nicht weiter an den Vorfall. Irgendein Irrer musste sich entweder einen Scherz erlaben oder sich vertippt haben.


    „Ja und mehr kannst du uns nicht sagen Hartmut?“ „Ne, was denn noch? Der Typ kannte sich zwar aus, aber ist kein Fachmann. das ist doch genug oder?“ „Ja in der Tat. Nu denn, Bericht auf den Tisch bitte heute noch, ok?“ „Ist so gut wie unterwegs Jungs.“ Auf dem Weg zur PAST dachte Semir nach „Mensch, ich überlege die ganze Zeit, wann sich da einer an dem Wagen zu schaffen gemacht haben kann. Das muss ein Zufall gewesen sein.“ „Du hast doch gehört, was Hartmut gesagt hat, das war kein Zufall.“ Semir schwieg. Er wußte was kommen würde, wenn Anna davon erfuhr.


    Semir sah Tom an. „Hör mal… können wir das für uns behalten? Ich meine nur ein paar Tage. Du weißt doch wie die Chefin reagiert, wenn sie davon erfährt.“ „Semir… sie weiß mit Sicherheit von Hartmut was los ist.“ „Aber….ich meine… Also wenn nicht… dann. Nur für ein paar Tage. Bitte Tom.“ Tom stöhnte auf. „Okay… aber nur wenn sie es noch nicht weiß.“ „Danke du bist ein wahrer Freund.“ „Schon gut. Obwohl ich bereits jetzt das Gefühl habe, diesen Entschluß bald schon zu bereuen.“

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  • „Quatsch. ahhh. Fahr vorsichtig. Mein Arm.“ „Soll ich dich lieber nach Hause bringen?“ „Gute Idee. Das kannst du machen. Dann geh ich auch gleich der Chefin aus dem Weg.“ „Ja super und ich kanns dann ausbaden. Danke sehr.“


    „Mein Gott, Schatz? Tom? Was habt ihr angestellt?“ Andrea riss schockiert die Haustüre auf.
    „Alles ok Andrea, bis auf ne Verrenkung alles ok. „Semir nahm sie kurz in den Arm. „Wenn du deinen Mann siehst ja, das Auto ist weniger ok, aber davon red ich jetzt besser nicht“ Tom grinste und kassierte einen Tritt von Semir. „Was ist mit dem Wagen Schatz?“ „Nix, nix. Der ist bei Hartmut und wird ausgebeult.“ „Ja und ich fahr dann mal, also bis dann Partner.“


    „Wo haben sie Semir gelassen?“ „Der ist zu Hause Chefin. Arm in der Schlinge und Ruhe. ich kümmere mich dann mal um die Arbeit.“ „Ja und was ist mit dem Bericht? Was war nun mit dem Wagen?“ „Äh... nichts, ich warte noch auf Hartmuts Fax.“


    Semir setzte sich ins Wohnzimmer. Andrea kam zu ihm. „Semir? Was ist genau passiert? Und erzähle mir nicht, das es nur eine Lapalie war.“ Semir sah sie an. „Wirklich… es war nicht schlimm. Ich…“ „Semir bitte. Ich kenne dich.“ „Okay. Die Bremsen waren manipuliert.“ murmelte er etwas unverständlich. Andrea sah ihn an. „Semir? Das ist nicht witzig.“ „Nein… ich lache auch nicht. Schatz. Ich bin etwas fertig.“ „Ja… eins noch. Heute als ich von Mutter zurück kam, da hat hier jemand angerufen. Er hat mich mit meinem Vornamen angesprochen und war enttäuscht, das ich ihn nicht erkannt hab.“ Semir sah sie an. „Du kanntest ihn nicht?“ Andrea schüttelte den Kopf. „Nein. Zumindest habe ich die Stimme nicht erkannt.“ „Vielleicht ein Spinner, der sich verwählt hat.“ „Ja, hast sicher Recht. Okay… ich mache Aida fertig.“ „Ja, ich lege mich etwas hin.“ Andrea verließ den Raum.


    Tom saß im Büro und wartete auf das Fax von Hartmut um es zurück zu halten. Sein Handy klingelte. „Ja, Kranich.“ „Semir hier. Andrea hat mir eben erzählt, dass sie heute einen sonderbaren Anruf bekommen hat.“ „sonderbar? Inwiefern?“ „Nun ja… der Anrufer war enttäuscht, dass sie ihn nicht wiedererkannt hat.“ „Nun ja… vielleicht jemand der sich verwählt hat.“ „Damit habe ich das auch abgewiegelt. Aber mal ehrlich… wieso nennt er sie dann beim Vornamen.“ „Hm… okay, mal sehen. Bleib die nächsten Tage zuhause.“

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  • Er saß in seinem Transporter und beobachtete mit Genugtuung, dass sich der Bulle verletzt zu haben schien. „Tja mein Lieber, das war nur der Anfang. Du und dein feiner Freund habt mir damals die Freundin geklaut und das büßt ihr. Du schlimmer als er, aber dafür bist du auch mit ihr verheiratet.“ Er knetete seine Fäuste und fuhr mit dem Wagen weg. Als nächstes würde der andere Bulle Spaß bekommen.


    Tom wälzte alte Akten und zermarterte sich den Kopf, wer dahinter stecken könnte. irgendwie wurde er den Gedanken nicht los, dass es mit einem alten Fall zu tun hatte. Nur welcher der 100te könnte das sein?


    Anna kam in sein Büro. „Ist der Bericht von Hartmut da?“ „Ähm… nein… Chefin. Noch nicht.“ Anna nickte und sah ihn dann an. „Tom? Irgendwas stimmt doch nicht. Sie verschweigen doch nichts, oder?“ „Nein… Chefin. Was sollte das denn sein?“ Anna legte den Kopf schief. „Sie wissen doch genau, was ich meine.“ „Ja sicher… nur keine Angst. Es ist wirklich nichts. Semir kann es Ihnen erklären.“ Anna nickte. „Sie fahren jetzt nach Hause. Es sind genug Stunden gemacht. Schlafen Sie sich aus.“ Tom packte die Sachen und fuhr heim.


    „Semir, die Chefin riecht Lunte. Ich kann das nicht mehr lange verheimlichen.“ „Schon klar. Dank dir. So lang es geht.“ „Sicher, ich fahr jetzt nach Hause mich aufs Ohr hauen. Bis morgen und wenn was ist, ruf an.“


    Tom stellte den CLK im Hof vor dem Haus ab und wunderte sich. “Morgen muss ich dem Hausmeister mal sagen, dass das Licht schon wieder nicht geht, dachte er sich und kramte in der Tasche nach seinem Wohnungsschlüssel. Kaum hatte er die Türe geöffnet kam ein harter Schlag von hinten in sein kreuz und er taumelte in seine Wohnung. „Jetzt unterhalten wir uns mal. Wir haben eine kleine Botschaft für dich von einem alten Bekannten“

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  • Tom sah sich um. Er bekam nicht viel mit, zwei Männer stürzen sich auf ihn. Tom schlug um sich und versuchte sich so gut wie es nur möglich war sich zu wehren. Doch gegen die Beiden hatte er keine Chance. Nur wenige Minuten später lag er schmerzverkrümmt am Boden und fühlte ein Feuer in seinem Körper. „So… wie gesagt… das war eine Botschaft.“ Hörte er wie durch Watte und dann driftete er langsam in die Dunkelheit.


    „Mann… wo steckt der denn schon wieder?“ murmelte Semir, der immer noch im Wohnzimmer saß. Tom wollte eigentlich noch vorbeikommen, aber er ging nicht ans Telefon. Auch im Büro war er nicht. Dann nach einer schier unendlichen Zeit hörte er die Stimme seines Partners. Am Klang konnte er erkennen, dass es diesem gar nicht gut ging.


    „Schatz, kannst du mir mal einen Gefallen tun? Du wolltest doch eh gleich einkaufen.Fährst du mich bei Tom vorbei?“ „Klar mein Schatz, mach ich. Komm, Aida ist fertig und ich auch.“
    20 Minuten später wich Semir entsetzt zurück, als Tom ihm die Haustüre öffnete. „Mein Gott, bist du unter einen Wagen gekommen?“ „Witzig, Semir...ah.. verdammt...“ Tom hielt sich den Oberkörper und ging zurück aufs Sofa, nahm den Eisbeutel und legte ihn auf seine geschwollene Gesichtshälfte“ „Warst du beim Arzt?“ „Ne, wieso.... damit der mir sagt, dass ich ein blaues Auge habe oder die Rippe geprellt ist? Sag mir lieber, was ich der Engelhardt gleich sage. ich hab Spätdienst.“ „Sag du mir lieber wer dafür zuständig ist, dass du so aussiehst.“


    Tom zuckte mit den Schultern. „Waren zwei. Die haben gesagt es wäre eine Botschaft eines Bekannten. Keine Ahnung. Aua…tut das weh.“ Andrea hielt ihn das Cool-Pad ans Auge. „Halt still. Du siehst ja schlimm aus“ Semir nickte. „Ja und damit wir vor solchen Überraschungen gefeit sind, werden wir alle zu uns fahren. Du schläfst im Gästezimmer. Pack ein paar Sachen zusammen und …“ Tom nickte. Andrea half ihm beim packen, während Semir sich um Aida kümmerte. Dann fuhren alle drei zum Haus von Andrea und Semir.


    Er ging ins Schlafzimmer und sah das zerwühlte Bett. Dann nahm er drei rote Rosen und legte sie auf das Kissen. Er verließ die Wohnung wieder. „Ich liebe dich wirklich.“ murmelte er noch und stieg wieder in den Wagen. Keine Sekunde zu früh, denn nun sah er den Wagen von Andrea kommen.


    „So und du legst dich jetzt da hin oder ich glaube ich fahr dich besser zum Arzt, du kannst ja kaum gerade gehen.“ Andrea sah Tom besorgt an, der in leicht gebückter Haltung zum Sofa ging. „ne, ne, lass mal. ich muss auch gleich zum Dienst. Reicht, wenn du mir da einen Verband drummachst. Echt.....“ „Ihr immer mit eurer Sturheit, der eine schlimmer als der andere. na wie du meinst, ich geh hoch und hol was.“ Semir sah ihr nach und deckte Aida in ihrer Wiege am Fenster zu. „Tom, mit passt das nicht, was da alles passiert ist. Erst das Auto, dann du ich bef...“ weiter kam er nicht, als ein schriller Schrei Andreas von oben zu hören war.

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  • Er stürmte mit Tom die Treppe hoch. „Was ist denn?“ fragte er erschrocken, als er Andreas blasses Gesicht sah. Sie wies auf das Bett. Semir sah die Rosen. „Was soll das denn sein?“ „Es gab bisher nur einen, der so etwas gemacht hat.“ sagte sie leise. Semir schüttelte den Kopf. „Nee… ich glaub es nun nicht. Das kann doch nicht… du meinst… Er?“ Andrea nickte. Tom sah von einem zum Anderen. „Könntet ihr vielleicht mal die Gedankenübertragung lassen und mich am Gespräch teilhaben?“ fragte er leicht angesäuert. liess sich auf die Bettkannte nieder.


    „Patrick O`Connor, wenn du dich erinnern kannst? Damals, wir Drei am Messeturm? Andrea im Brautkleid?“ Toms Gesichtsausdruck wandelte von Schmerzen zu Schreck „Wie? Der Irre? Wartet, das haben wir gleich. „ er griff zum Handy „Petra... ja ich. nein, ich komme gleich. Aber tu mir einen Gefallen bitte und schau mal im Rechner ob O`Conner noch sitzt. Ich warte.....“ Er hörte Petra auf den Tasten tippen „Tom? ne, der wurde entlassen, vor ein paar Wochen... aber was willst du mit dem und du hörst dich so komisch an. Ist was?“ „Erzähl ich dir gleich Petra, danke erstmal.“


    Er sah von Semir zu Andrea „Unser Problem ist größer als wir dachten. Er ist draussen.“ Niemand sagte etwas, bis Andrea sich gefangen hatte. „Dann war er der Anrufer, den ich nicht erkannt habe...und dein Auto...Semir, ich habe Angst.“ Semir nahm seine Frau in den Arm. „Uns wird nichts passieren, du und Aida. Ihr fahrt weg.“ „Und ich fahre jetzt zur PAST“ Tom stand auf. „Komm, ich wollte dir doch kurz einen Verband anlegen, damit du wenigstens gerade laufen kannst.“

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  • „Kannst du fahren?“ fragte Semir besorgt. Tom grinste… „Bestimmt besser als du.“ „Ja… stimmt. Okay…. pass auf dich auf.“ Tom nickte und verschwand nachdem der Verband angelegt war. Die Fahrt zur PAST war ziemlich anstrengend und er versuchte beim Betreten sicher aufzutreten. Petra stieß einen erschrockenen Schrei aus. „Was ist denn mit dir passiert?“ fragte sie entsetzt. „Was? Wieso?“ „Wer war das?“ Tom ging in sein Büro. „Ich weiß nicht was du meinst.“ „Aber ich.“ Kam von der Tür. Tom sah auf. Anna stand dort. „Wer hat Sie so zugerichtet?“ „Ähm…Chefin…. ich weiß es nicht. Es waren wohl Einbrecher… die ich überrascht habe…“ Anna sah ihn schief an.


    Semir saß bei Andrea am Bett. „Hey… versuch zu schlafen. Es ist alles in Ordnung.“ Andrea nickte. „Das sehe ich auch so…“ kam von der Tür. Semir drehte sich erschrocken um. Patrick stand im Raum und richtete die Waffe auf ihn. „Was soll das?“ fragte Semir leise. Er stand langsam auf. „Komm… das hier ist mein Schlafplatz. Für dich habe ich einen Anderen ausgesucht.“ Er winkte mit der Waffe und Semir setzte sich in Bewegung. Andrea hatte Aida schützend in den Arm genommen. Patrick riss dass Telefonkabel aus der Wand. Als die Männer aus dem Zimmer waren, verschloss Patrick die Tür.


    „Tom. Ich habe mitbekommen, wie sie nach O`Conner gefragt haben. Also steckt er hinter dem Autounfall und ihrem Aussehen. Und ich habe auch bereits den Bericht von Hartmut gelesen, wegen der Bremsen. Also brauchen sie nicht weiter um den heissen Brei reden.“ Tom liess sich auf den nächsten Stuhl sinken. „Tja, das ist dann wohl wahr. Aber so genau wissen wir das noch nicht..... ich meine...“ „ Was, dass sie die Knochen gebrochen haben oder was? Waren sie bei einem Arzt?“ er schüttelte den Kopf.“Dann bringt sie Frau Schubert da jetzt hin und wo steckt Gerkan?“ „Zu Hause bei seiner Familie.“ „Gut, dann fahren da jetzt Bonrath und Herzberger hin und bleiben dort bis sie vom Arzt zurück sind und wir über die Angelegenheit gemeinsam reden.“

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  • sooo, nun kann ich euch auch ein Stück unserer Story einstellen, nachdem ich sie hier im Büro jetzt hab*ggg*. Schenti euch ja zu gefallen, was wir uns da gemeinsam , ich betone"gemeinsam" ausgedacht haben. Nicht, dass ihr denkt ich war jetzt allein so gemein.Ellli schiebt das nur gern vor..jawoll*gggg* :D



    „O´Connor, lassen sie den Scheiß. Tom ist bereits unterwegs zur Dienststelle und gleich wieder hier. Er weiß, dass sie dahinter stecken.“ Semir ging betont langsam weiter und überlegte, wie er den ihm körperlich mehr als überlegenen O´Connor ausschalten könnte. Seine Waffe war untem im Tresor, da kam er nicht ran. „Red kein Müll Gerkhan. Du hast meine Frau und mein Kind, was ich immer haben wollte und jetzt ist Schluß mit dem Familie spielen, also ab in den Keller. „ er stieß Semir die Waffe in den Rücken. Semir stolperte einen Schritt nach vorne, konnte sich mit dem verletzten Arm nicht festhalten und schwankte. O´Connor riss ihn rum, doch zu spät. Semir kam aus dem Gleichgewicht und bekam die Füße nicht mehr auf den Boden. Er überschlug sich und stürtzte die harte Betontreppe herunter, wo er am Ende hart mit dem Kopf gegen die Wand prallte. Dort blieb er regungslos auf den unteren 2 Stufen liegen, O`Connor sah das Blut aus der Kopfwunde laufen und die verbogene Haltung Semirs, grinste auf und ging zu ihm. „Na da hast du mir die Arbeit ja abgenommen. „ er steckte die Waffe in den Hosenbund, nahm Semir bei den Armen und zog ihn um die Ecke in die Gästetoilette. Dort schloss er ihn ein. Einzig eine blutige Schleifspur war noch auf dem Boden zu sehen.


    O`Connor ging zu Andrea, die weinend auf dem Bett saß. „Bist du reisefertig?“ fragte er lachend. „Wo ist … mein Mann? Was hast du mit ihm gemacht?“ O`Connor lachte. „Aber Andrea… ich bin dein Mann… nicht der Andere. Das war nur ein Gastspiel.“ Andrea sah ihn an. „Das ist kein Gastspiel. Ich bin verheiratet. Mit Semir….“ „Komm… wir müssen nun gehen.“ Er zog Andrea mit Aida aus dem Zimmer. Als Andrea das Blut an der Treppe sah bekam sie Angst. „Wo ist Semir? Was hast du getan?“ „Verschwende keinen Gedanken mehr an ihn.“ Er zog Andrea mit Aida aus dem Haus.


    Hotte und Dieter kamen am Haus von Semir an. Die Tür war offen. „Andrea? Semir?“ rief Hotte. Es kam keine Antwort. Dieter sah zur Treppe. Er sah die Blutspur. „Hotte! Sieh es dir an? Hier ist was Schlimmes passiert… mein Gott… sieh nur…“ Er deute auf die Blutspur.


    Dieter ging der Blutspur nach, die abrupt vor der Gästetoilette endete. Er riss die Türe auf und was er sah liess ihm das Blut in den Adern gefrieren....

  • na dann will ich mal nicht so sein und stelle euch ein stück ein, so früh am morgen...:



    „Hotte, ruf sofort die Rettung, oh mein Gott.“ er bückte sich und zog den bewusstlosen Semir auf den Flur. nahm ein Handtuch aus der Bad und versuchte damit am Kopf die Blutung zu stillen. „Mein Gott, Semir.... verdammt.“ er fühlte den Puls, den er schwach wahrnehmen konnte. Hotte kam mit einem kleinen Sofakissen, was sie Semir unter den Kopf legten. „ Verdammt, Aida und Andrea, der Mistkerl muss sie haben, Hotte, tu was... ruf auf der Dienststelle an.“ seine Blicke gingen wieder zu Semir.


    „ Chefin... ja, es ist etwas Schreckliches passiert... Semir..... überall Blut... Andrea und Aida, sie sind weg.“ „Herzberger, langsam, der Reihe nach. Was ist.“ „ Hier hat es ein Unglück gegeben.... sie müssen sofort kommen.“


    Dieters Handy klingelte. „Ja?“ meldete er sich. „Tom hier… seid ihr schon bei Andrea und Semir?“ „Ähm… ja Hotte und ich, also wir sind… bei Semir.“ „Dieter? Warum stammelst du denn so?“ „Tom…es ist gerade ganz schlecht. Ich … meine Semir geht es gerade ganz schlecht…“ „WAS?? Was ist denn los?“ „Wir sind gerade hier angekommen und…. wir haben Semir gefunden… er… er ist bewußtlos.“ „Was ist mit Andrea und Aida?“ „Die sind nicht hier.“ „Okay… ich komme sofort.“


    Petra sah Tom an. „Wo willst du hin? Du bist gleich dran.“ „Sorry…. Aber Semir ist schwer verletzt. Ich muss sofort hin… das mit dem Röntgen kann warten.“ Er stand auf und humpelte los.Petra eilte hinterher „Tom warte... du kannst eh nicht ohne mich fahren. Was ist denn los. Was hat Dieter gesagt?“ „Petra, wenn ich das wüßte... er hat sich nicht gut angehört... scheiße, hätte ich doch sofort was unternommen, als Hartmut das mit den Bremsen gesagt hat.“


    Vor Ort war bereits der Notarzt angekommen und mit der Erstversorgung angefangen. „Sieht nicht gut aus. Zugang und EKG Überwachung. ich brauche Sauerstoff.... und ein bisschen schneller ...“ Hotte und Dieter standen etwas abseits und beobachteten das Szenario völlig geschockt. auf der Straße quitschten weitere Bremsen und Anna kam auf die Beiden zugerannt.
    „Chefin.... er....“ Anna schluckte beim Anblick und musste sich selbst erst fassen. „Fahndung läuft, haben sie Hartmut schon angerufen?“ „Nein.....“ „Gut, Dieter, kümmern sie sich drum, jetzt. das muss schnell gehen. Noch hat der Kerl kaum Vorsprung.“


    Als Petra den Mini um die Ecke lenkte und Tom den RTW, Annas Wagen und die Streife sah, war er nicht mehr zu halten. Er riß die Türe auf und eilte so schnell es ging zum Haus.
    Anna sah ihn, faßte ihn am Arm „Tom, halt...“

  • Der Arzt ließ Semir in den RTW tragen. Tom sah nur kurz auf die Trage. „Bleiben Sie hier. Ich spreche mit dem Arzt. Tom nickte und war völlig entsetzt. Anna sah ihn an und ging dann zum Arzt. „Was können Sie mir schon sagen?“ „Er ist im Augenblick stabil… allerdings befürchte ich ernste Kopfverletzungen. Der Blutspur nach zu urteilen ist er die Treppe runtergestürzt. Er kann froh sein, dass sein Genick nicht gebrochen ist. Näheres wird das Röntgenbild zeigen. Er ist komatös. Wir müssen sofort ins Krankenhaus.“ „Ich komme direkt nach.“ Der Wagen fuhr mit dem Arzt los.


    Anna kam zu Tom zurück. „Tom…. es sieht nicht gut aus. Er wird ins Marien-Hospital gebracht. Wollen Sie mit mir fahren?“ Tom nickte automatisch. „Was …. Was ist mit ihm?“ fragte er.


    Tom stand immer noch fassungslos und starrte auf die Blutlache im Flur, faselte leise „Ich hätte direkt reagieren müssen, verdammt.....“ Petra war nun zu ihnen gestossen und legte den Arm auf seine Schulter.“Er schafft das Tom, komm, ich fahre dich hinterher.“ „ Frau Schubert...kommen sie kurz?“ Anna zog sie zur Seite. „Ich fahre mit in die Klinik, kümmern sie sich um die Fahndung. ich muss alles über diesen O`Connor haben, was sie in Erfahrung bringen können. Alles. Was ist mit Kranich, was hat der Arzt gesagt?“ „Nichts, er ist vor dem Röntgen hierher ... „ „Gut, dann läßt er das gleich erledigen. Und nun los, wir müssen Ergebnisse haben.“ Anna wandte sich Tom zu „Wir fahren jetzt hinterher. Und auf dem Weg erzählen sie mir alles, was damals vorgefallen ist. Sie sind jetzt der Einzige, der uns auf eine Spur bringen kann.“ Tom reagiert nicht. „Tom? „ sie schüttelte ihn leicht „ Semirs Familie braucht sie jetzt. Hören sie!“


    „Was? Ja… ich hole mir das Schwein…“ sagte Tom mit fester Stimme. Sie kamen im Krankenhaus an. Anna fragte nach Semir und erfuhr, dass er bereits auf der Intensivstation lag. „Okay… Tom Sie werden nun zum Röntgen gehen… und danach kommen Sie auch zur Station. Verstanden. Erst röntgen, dann zu Semir.“ Tom nickte. Anna ging zum Arzt. Dieser kam gerade aus dem Zimmer wo Semir lag. „Was ist los?“ frage Anna. „Nun…. er liegt im Koma. Auf dem Weg hierher hat es etwas Komplikationen gegeben, deshalb haben wir einen Spezialisten angefordert. Er untersucht ihn gerade. Wir können Hirnverletzungen nicht ausschließen.“ Anna nickte. Sie sah durch die Scheibe in das Krankenzimmer. Semir lag blaß im Bett. Er war an etlichen Maschinen angeschlossen. „Am Besten setzten Sie sich dort vorn hin. Ich sage dem Kollegen, dass er mit Ihnen sprechen soll, sobald er fertig ist.“ Anna nickte.


    Auf der PAST herrschte bedrückte Stimmung. Jeder ging so gut es ging seiner Arbeit nach, doch alle Gedanken waren bei Semir und seiner Familie. Petra hatte ein Gespräch mit den Anstaltsleiter von Ossendorf geführt, doch keine weiteren Anhaltspunkte über Patrich O´Connor erhalten.

  • „Und was ist? Wie sieht es aus?“ Tom kam den gang entlang und setzt sich neben Anna. „Sie sagen mir jetzt erst, was mit ihnen ist.“ „Nichts was mich an der Arbeit hindern würde. „ Tom warf einen Blick durch Fenster in Semirs Zimmer. „Was hat der Arzt gesagt Tom?“ „Eine Rippe angebrochen, aber das ist jetzt völlig uninteressant, ich will wissen was mit ihm ist.....“ „Darauf warten wir jetzt. Und wir gehen derweil durch, wo sich der Kerl mit Frau Schäfer versteckt halten könnte. Tom. Sie sind der Einzige der damals Kontakt hatte und in etwa nachvollziehen kann, was er im Schilde führt.“


    Tom nickte. „Erst will ich wissen, was mit Semir ist.“ Anna nickte. Sie war ebenfalls sehr nervös und hoffte das Semir nicht so schwer verletzt war. Die Tür ging auf und der Mann kam heraus. Sofort waren Tom und Anna bei ihm. „Wie geht es Herrn Gerkhan?“ Der Mann sah die beiden an. „Ähm… wer sind Sie bitte?“ „Ich bin die Vorgesetzte von Herrn Gerkhan und dass ist sein Dienstpartner. Was ist mit ihm?“ „Nun ja… ich bin Dr. Steiner. Neurologe. Ähm… soweit ich es einschätzen kann, ist es durchaus möglich, das eine Hirnverletzung vorliegt. Der Schädelknochen ist nicht beschädigt. Wir werden ein CT-erstellen um sicher zu gehen. Das geht allerdings erst morgen. Solange müssen Sie sich gedulden. Mehr kann ich derzeit nicht sagen.“


    Tom wendete sich wortlos ab und lehnte den Kopf gegen die Wand. Anna wußte was in ihm vorgehen musste. Er und Semir waren in der Beziehung wie siamesische Zwillinge. „Ich muss zur PAST, ich muss was tun.“ „ Tom, ich glaube nicht, dass sie in der Verfassung sind...“ „Ich? Chefin. ich bin schuld, dass es soweit gekommen ist und wie sie bereits gesagt haben, bin ich der Einzige, der damals dabei war. Bitte. Hindern sie mich nicht daran.“ Anna nickte. „Übernehmen sie die Ermittlungen, aber bitte. passen sie auf. Und Tom, sie sind nicht schuld. Denken sie daran!“


    Andrea sah O`Connor ängstlich an. „Lass uns gehen… bitte. Patrick. Wir hatten mal eine schöne Zeit aber sie ist vorbei…. Bitte… Ich muss wissen, was mit Semir ist… bitte.“ O`Connor sah sie böse an. „Er ist egal!!!“ brüllte er so laut, das Aida anfing zu weinen. Auch Andrea bekam Angst. Sie kannte seine Ausbrüche. Er war extrem jähzornig.


    Als Anna und Tom ins Büro kamen, warteten die Kollegen bereits drauf zu erfahren was mit Semir ist. Anna stellte sich vor den Leuten hin, während Tom direkt in sein Büro verschwand. „Semir liegt im Koma. Wir können derzeit nur abwarten.“ Petra sah betreten zu Boden. Sie sah zu Tom, der sich mit den Akten des letzten Falls beschäftigte. Anna kam zu ihr. „Wie können wir Tom helfen?“ fragte Petra. „Nun… wir werden ihn unterstüzten. Petra …. Allerdings befürchte ich, dass dieser O´brian sicher bald herausfindet, dass Semir noch lebt und dass er…“ Sie brach mitten im Satz ab und ging zu Hotte und Dieter. „Sie beide fahren ins Krankenhaus und bewachen Semir. Niemand der sich nicht eindeutig ausweisen kann, und vom Arzt autorisiert ist, kommt in das Zimmer ist das klar?“


    Petra beobachtete Tom, wie er sich 2 Schmerztabletten mit Wasser einwarf und ging zu ihm „Tom, sag mir wie ich dir helfen kann.“ „Helfen? ich wüßte nicht wie, aber danke.“„Dir geht’s beschissen, ich weiß, aber ich möchte dir helfen, also wo soll ich anfangen?“ Tom überlegte kurz „ Connor wird sie ausser Landes bringen, das ist seine einzige Chance. Also müssen wir die Grenzen überwachen und... ach scheiße Petra...ich weiß nicht.... er muss irgendwo stecken, aber wo?“ Tom vergrub seinen Kopf auf dem Tisch in seinen Armen. Petra strich ihm über die Haare“Tom. Wir machen das gemeinsam, du bist nicht allein.“

  • Andrea nahm Aida auf den Arm und wiegte sie hin und her.„Egal was du mit meinem Mann getan hast, sie werden dich finden und ich dich nicht lieben. Also kannst du mich gleich mit umbringen Connor“


    Connor sah sie an. Er ging zu ihr und schlug zu. Andrea schrie erstickt auf. „Halt deinen Mund… ist das klar. Du hast alles kaputt gemacht. Du hast mich betrogen…“ Andrea weinte. Sie hielt Aida fest im Arm. Zum Glück bekam die Kleine nichts mit und schlief.


    Hotte und Dieter saßen vor der Tür. Es gab Alarm. Hotte sah, dass der Warnton aus Semirs Zimmer kam. Sofort kamen Ärzte und Schwestern angerannt und stürmten das Zimmer.


    Sekunden später wurde Semir Bett aus dem immer in Richtung OP geschoben. „Was ist los, was hat er?“ „Können wir nicht sagen, warten sie ab. Sieht nach Hirnblutung aus.“ und schon schloss sich die OP Türe vor Hotte und Dieter.


    Tom stand auf. und fingerte nach seinem Wagenschlüssel. „Was ist. Wo willst du hin?” Petra, die ihm gegenüber gesessen hatte sah auf. „Ich denke ich weiß, wo er sein könnte. Da gab es ein altes Haus.... einen Versuch ist es wert.“ „Ich fahre Tom. Komm. gib mir den Schlüssel.“


    Connor saß Andrea gegenüber. „Los, steh auf und nimm das Kind. Es ist Zeit zu verschwinden.“ Ich habe alles bereit. Zur Betonung seiner Forderung zog er die Waffe aus der Tasch


    Andrea erhob sich. Sie wußte genau dass sie keine Chance hatte. Aber hier in diesem Haus, wollte sie nicht bleiben. Sie hatte Angst. Sie wußte zwar genau, dass Tom und Semir sie suchen würde, aber wo… sie wollte eine Spur hinterlassen. Eine Spur, mit denen die Beiden was anfangen konnten. „Ich… ich mus Aida erst frisch wickeln.“ sagte sie vorsichtig. Connor nickte. „Mach das… dass meine Prinzessin krank wird.“


    Hotte rief Anna an und sie war innerhalb kürzester Zeit im Krankenhaus. Vor dem OP wartete sie, bis endlich der Arzt heraus kam. „Was ist mit ihm?“ „Er hatte eine Hirnblutung. Wir konnten es stoppen. Aber…“ „Aber? Was?“ „Wir wissen nicht, ob er jemals aufwachen wird. Und wenn, welche Folgenschäden diese Sache hat.“ Anna nickte. „Danke für Ihre Offenheit. Aber ich weiß genau, dass er wieder der Alte wird.“


    Petra setzte sich ans Steuer und Tom erklärte ihr, wo sie hin fahren mußte. „Ich wette, er ist da. Das ist der einzige Ort, w er hin kann und sicher wäre.“ „Kein Problem Tom, ich fahre schon“
    Er lehnte müde den Kopf zurück, schloß für ein paar Sekunden die Augen.


    „Bist du fertig? Dann los. Das Schiff wartet auf uns. Ich habe alles organisiert meine Liebe.“
    Connor zog Andrea hoch und gab ihr einen Kuß. Sie drehte den Kopf angewidert zur Seite.
    „Ich komm ja schon, aber laß mich in Ruhe. Bitte. Ich bin noch nicht so weit.“


    Petras Handy klingelte. Sie sah Tom an. „Gehst du mal bitte ran.“ Tom nickte und meldete sich. „Tom…ich…“ „Chefin… Was gibt es? Ist was mit Semir? Sagen Sie doch was?“ „Tom… Semir… er hat…er hat Hirnblutungen bekommen.“ Tom schloss die Augen. „Nein… bitte“ flüsterte er leise. „Er ist notoperiert worden, aber die Chance…dass er jemals wieder wach wird..“ hörte er Anna weiter sprechen. „Nein… ich will es nicht hören. Er wird wieder gesund. Ich bin gleich an dem Haus… wo Connor sich schon einmal versteckt hat.“ Er beendete das Gespräch. Petra sah ihn an. „Was ist los?“ Tom winkte ab. „Nichts… ist alles in bester Ordnung.“ Sagte er gepresst. „Was ist mit Semir? Tom bitte… er ist auch mein Kollege.“ „Es sieht nicht gut aus. Hirnblutungen.“ „Oh nein…Ist er…?“ „Nein. Er wird wieder. Daran müssen wir alle glauben. Er wird wieder.“


    Connor hatte Andrea mit Handschellen am Wagen festgemacht und machte den Kindersitz fest. „Du wirst sehen. In unserem neuen zu Hause wird es dir gefallen. es wird dir an nichts fehlen und die Kleine wird mich schon bald als ihren Papa erkennen.“ „Connor, du spinnst. ich werde dich nie lieben und Aida ist Semirs Tochter, daran änderst du nichts. Im Gegenteil. Er und Tom werden uns jagen bis sie dich haben.“ „Keine Angst. ich habe vorgesorgt. Dein Tom mag schlau sein und das haus fnden, er kennt ja es sichern och. Aber ist er einmal drin, ist es zu spät. Und wummm.“ Er ging zur Türe zurück und fingerte an etwas herum, was Andrea nicht erkennen konnte. Dann zog er die Türe zu und grinste eiskalt vor sich hin.

  • so, damit ihr nicht ganz so lange warten müßt, bis es weitergeht hier ein Stück:



    „Wir sind gleich da Tom.“ Petra warf einen kurzen Blick zu Tom, der den Kopf an den Sitz gelehnt hatte und mit leerem Blick nach draussen blickte. Ihre Hand legte sich instinktiv auf seine und drückte ihn. „Bitte, gräm dich nicht so... Semir wird es schaffen und wir finden Andrea und Aida rechtzeitig. da bin ich mir sicher.“


    Tom stieg vor dem Haus aus. Er ging zur Tür und griff die Klinke. Dann zog er die Hand zurück. Er dachte an einem anderen Fall, wo er unvorsichtig hereingestürmt war und dann das Haus durch eine Explosion in sich zusammen fiel. Damals wurde Semir verschüttet und konnte nur mit Mühe gerettet werden. Er ging um das Haus herum. Auf der Rückseite stand ein Fenster offen. Er kletterte hinein und sah sich um. Hier war niemand. Doch in einem Raum sah er etwas liegen. Er ging hin und sah, dass es ein Fußkettchen war. Nicht irgendeins, sondern das von Aida. Er selbst hatte es ihr geschenkt. Tom steckte es ein und ging zur Tür. Nun sah er die Drähte, die sich dort versteckten. „Also doch… da hat der alte Kranich ja noch einmal Glück gehabt.


    Anna saß in ihrem Büro. Sie wartete auf einen Anruf aus der Klinik. Der Arzt wollte sie anrufen, sobald sich der Zustand von Semir änderte, ob nun zum Guten oder zum Schlechten. Doch es blieb stumm.


    Tom hielt das Kettchen in der Hand und kletterte wieder aus dem Fenster. „Sie waren hier, Aidas Kette liegt hier und eine Windel. Hartmut muss kommen Hier muss alles auf den Kopf gestellt werden und das Sprengkommando. „ er suchte sein Handy aus der Tasche. „Ja Chefin, wir haben ihn verpaßt, er war hier. und hat mir ein sehr explosives Geschenk hinterlassen. .... ich brauch das volle Programm hier.“ „Gut Tom... ist unterwegs.“ „Hat...hat sich das Krankenhaus...?“ „Nein. Nichts und sie kommen jetzt auch zurück.“ „Noch nicht...ich überlege die ganze zeit wohin der Kerl mit den Beiden unterwegs sein wird. Er kann nicht fliegen, das weiß er, also muss er einen anderen Weg ausser Landes planen.“


    Hotte und Dieter saßen vor dem Zimmer im Krankenhaus. „Dieter? Was denkst du… wird er es schaffen?“ fragte Hotte leise. „Natürlich… Semir ist hart im Nehmen. Er wird es schaffen. Er wird wieder wach. Ich meine er muss einfach… Ich kann mir die PAST nicht ohne ihn vorstellen…“ Hotte nickte nur.


    Andrea sah Connor an. „Wo willst du mit uns hin?“ „Das wirst du sehen, wenn wir da sind. Wir werden sicher sein. Dort wo wir hinfahren, wird uns niemand suchen. Weißt du… ich habe im Gefängnis jede Menge Kontakte geknüpft. Einige sind für immer drin. Die haben noch ein paar Verstecke die ich nutzen darf. Zum Beispiel war da Peer van Grachten, Ein alter Holländer, der mir seine Schlüssel für ein kleines Häuschen in Amsterdam überlassen hat. Er ist ein sehr guter Freund von mir, weißt du. Als ich ihm die Geschichte von dir und mir erzählt habe, hat er geweint. Er meinte der Bulle müsse bestraft werden, dass er dich mir weggenommen hat. Und weißt du was? Er hat Recht. Nun er hat seine Strafe ja auch bekommen.“ Was hast du mit Tom und Semir gemacht? Connor, sag es mir? Bitte.“ „Das willst du nicht wissen. Schatz. Das ist auch völlig egal, denn beide Herren sind Geschichte.“

  • Tom sah den Leuten der Spusi und des Sprengdienstes zu und zermarterte sich den Kopf. Petra stand etwas abseits und zuckte zusammen, als ihr Handy klingelte „Ja Chefin? Gibt’s es was...?“ „Nein, immer noch nicht. Ich will wissen was Tom macht, wie schlägt er sich?“ „Er leidet. Sagt nichts, aber man sieht es ihm an. Wenn ich nur helfen könnte.“ „Sie sind da, das hilft ihm, auch wenn er es nicht zeigt. Sehen sie zu, dass sie ihn hierher bringen, er braucht auch eine Pause.“


    Petra steckte das Handy weg, ging auf Tom zu.“ Tom? Das war die Chefin, sie will, dass wir auf die PAST kommen.“ Er nickte. „ Ja, hier kann ich eh nichts mehr tun, aber irgend etwas muss es geben, wo wir ansetzen können....“ „Du kannst im Auto nachdenken, komm.“


    Tom stieg ein. Petra fuhr zurück zur PAST. Anna erwartete sie bereits. „Tom… kommen Sie bitte in mein Büro..“ sagte sie. Tom nickte. „Ja sicher…“ Tom ging ins Büro und setzte sich hin. Anna sah dass er müde war. „Tom… Sie müssen sich ausruhen. Wenigstens ein paar Stunden schlafen.“ Tom schüttelte den Kopf. „Nein… erst will ich diesen Connor hinter Schloss und Riegel haben… dann und nur dann… werde ich wieder schlafen gehen.“ Anna schüttelte den Kopf.


    Im Krankenhaus ging Dr. Steiner betrat das Zimmer von Semir. Er sah auf die Werte und nahm seine Augenlampe. Damit leuchtete er Semir in die Augen und schien zufrieden. Zumindest sah Hotte das so. Dann kam er aus dem Zimmer. „Doktor? Wie geht es ihm?“ fragte er den Arzt. „Nun er ist stabil. Nun kommt es darauf an, dass er den Willen hat Gesund zu werden. Es sieht sehr gut aus.“ In den Augen von Hotte waren Tränen zu sehen. „Gott sei Dank.“ Sagte er nur und sah Dieter lächelnd an.


    „Dr. Steiner. Ich hoffe sie haben eine gute Nachricht für mich?“ Anna traute sich kaum an etwas anderes zu denken, als sie die Stimme des Arztes hörte. Sie stellte auf laut, damit Tom mithören konnte. „Ich kann ihnen zumindest sagen, dass Herrn Gerkahns Werte stabil sind und er die OP gut überstanden hat.“ Toms Gesichtsausdruck sprach Bände. „Was allerdings das Koma anbelangt, kann ich keine Prognose abgeben.“ „Danke. Das ist ja nach dem letzten Stand mehr als wir zu hoffen gewagt haben.“ Anna legte auf „Nun machen sie schon, lassen sie sich zu ihm fahren.“ Tom zögerte. „Chefin... meinen sie O`Brien hatte Kontakte aus dem Knast? Ich meine... jemand, der ihm was vermittelt hat?“ „Gute Idee, aber darum kümmere ich mich jetzt. Sie fahren zu Semir.“


    Das ließ Tom sich nicht zweimal sagen. Er ging raus zu Petra. „Fahr mich bitte ins Krankenhaus.“ Sie sah ihn erschrocken an. „Ist was mit Semir? Was Schlimmes? Sag doch schon…“ „Nein… nein… nichts Schlimmes. Im Gegenteil. Er hat die OP gut überstanden. Aber ich will zu ihm.“ Petra nickte erleichtert. „Ja dann fahr ich dich schnell. Aber bitte versucht wenigstens dort etwas zu schlafen. Versprichst du es mir?“ Tom nickte. „Ich lass mir ein Bett ins Zimmer bringen und kann dann sicher eine Stunde die Augen zumachen.“



    :)


    Andrea saß immer noch im Wagen. „Halt bitte an… Aida muss was essen. Wir müssen was kaufen… Connor.“ Connor nickte. „Ja sicher Schatz. Hier vorn ist eine Tankstelle. Dort bekommst du auch Babynahrung.“ „Danke.“ Connor fuhr ab. Andrea sah ihn an. „Ich hole die Sachen. Mach mich bitte los.“ Connor nickte. Er hielt Andrea nicht für fähig, zu fliehen. „Wage ja keinen Trick. Die Kleine bleibt bei mir im Auto.“ Andrea nickte. Sie zog ihre Geldbörse und betrat die Tankstelle. Connor beobachtete sie vom Wagen aus misstrauisch. Andrea packte die Sachen, die sie benötigte in die Tasche und zahlte mit Kreditkarte. Sie wußte genau, dass Tom und Semir diese Spur verfolgen konnten.

  • Petra stoppte den Wagen vor der Klinik und stieg mit aus. „Du musst nicht mit hochkommen, die Chefin braucht dich sicher. Danke … fürs fahren.“ Petra tat einen Schritt auf Tom zu, faßte sich ein Herz und umarmte ihn „ Tom? Paß auf dich auf. und ..“ „Ja?....“ „Ach nichts.... ich melde mich, wenn wir etwas haben.“ „ Danke Petra.“


    Anna saß mittlerweile dem Direktor des Gefängnisses gegenüber und machte ihm die Lage klar.
    „Tja, es gibt einige, mit denen O`Brien Kontakt hatte und auch Besucher. Aber zu einem der Insassen mehr als zu anderen. Den kann ich ihnen gerne in den Besuchsraum holen lassen.“
    Sie nickte. „jede Minute zählt, danke.“


    Petra war wieder auf der PAST angekommen und saß an ihrem Schreibtisch. Wo könnte man noch ansetzen um eine Spur zu bekommen. Andrea war schlau und würde mit Sicherheit jede Gelegenheit in Betracht ziehen auf sich aufmerksam zu machen.


    Nachdem Tom ein paar Worte mit Hotte und Dieter gewechselt hatte, zog er den grünen Kittel über und ging zu Semir auf die Intensivstation. Sein Partner lag dort blass und mit dickem Kopfverband im Bett, Geräte piepten monoton und ihm zeriss es fast das Herz ihn so zu sehen.


    Er ging zum Bett, nahm die Hand von Semir und drückte sie. „Hey… Partner. Hängst ja schon wieder ganz tief in der Scheiße… was?“ sagte er leise. Er wußte schon dass keine Antwort von Semir zu erwarten war, aber er wußte dass dieser ihn hörte. Und nur das zählt. „Wir hätten mit der Chefin reden sollen, dann wäre…dieser ganze Mist nicht passiert. Dann wäre Andrea und Aida….“ Er holte Luft. War es gut, wenn er es erwähnte das Andrea und Aida in Gewalt des Irren war? Wenn er Semir etwas erzählte und er ihn tatsächlich hörte… dann… könnte es sogar genau das Gegenteil auslösen. Dann… Er hörte die Tür aufgehen. Der Arzt kam herein. „Herr kranich… schön Sie zu sehen. Sie sollten sich aber auch mal Ruhe gönnen. Sie sehen grausam aus.“ Tom nickte. „Ja…. Doc… was würde passieren… wenn…“ Tom sah zu Semir als ob er Angst hätte, dass dieser jeden Augenblick sein Kommentar abgeben würde. „… was würde passieren, wenn ich ihm erzählte, das seine Familie… also wenn die in Gewalt eines Irren wäre?“ Tom sprach sehr leise. Der Arzt sah ihn an. „Ich weiß nicht… aber ich denke es wäre nicht sehr ratsam.“ Tom nickte.

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    Der Welt gehen die Genies aus,
    Einstein ist tot
    Beethoven wurde taub
    und ich fühle mich auch nicht gut. :D:D

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