Ein tierisches Vergnüngen

  • Vorgeschichte: Semir ist in dieser Story noch jung und unverheiratet. Er und André Fux werden nach Köln zur Autobahnpolizei versetzt. Er trifft zum ersten Mal Andrea und verliebt sich in ihr. Hier meine Version, wie sich alle kennen und natürlich lieben lernten. Viel Spaß beim Lesen.


    Ein tierisches Vergnügen



    Semir und Andre kamen in die PAST. Beide sind von Berlin nach Köln versetzt worden, weil sie mit der Dienststellenleiterin nicht ganz zu Recht kamen. Sie standen vor dem Gebäude. „Also ich weiß nicht… meinst du die sind hier besser als in Berlin?“ fragte Semir unsicher.“ Na Hauptsache der Chef hier ist nicht wie die Lamprecht. Das würde mir schon reichen.“ gab André zurück. Er öffnete die Tür. „Nach dir.“ Semir grinste. „Danke.“ Sie gingen zu einem der Schreitische, an dem ein Polizeibeamter saß. Er kam auf sie zu und Semir duckte sich unbewußt. Der Mann war schwer und größer als er. „Guten Tag. Was kann ich für Sie tun?“ fragte er freundlich. „Semir Gerkhan und André Fux. Wir sollen uns heute hier melden.“ Der Mann nickte. „Ja warten Sie bitte einen Augenblick. Nehmen Sie eben Platz. Frau Engelhard wird sich gleich um Sie kümmern.“ André sah ihn an. „Wir würden gern mit dem Dienststellenleiter sprechen.“ Der Mann in Uniform nichte freundlich. „Ja wie ich schon sagte, Frau Engelhard wird sich gleich um Sie kümmern.“ André nickte und setze sich neben Semir. „Na toll… wieder eine Frau.“ stöhnte er.


    „Andrea? Ist das Büro schon fertig?“ „Ja die beiden neuen Kollegen müssten eigentlich schon da sein.“ Anna sah auf die Uhr. „Na wenn das bei denen eine übliche Arbeitszeit ist, dann kann ich Frau Lamprecht gut verstehen, wenn sie mit ihnen nicht klar kam. Bei mir wird es so etwas nicht geben.“ Andrea nickte nur. „Ach so… Herzberger sagte mir eben, Sie hätten Besuch.“ „Besuch? Ich geh mal schauen. Machen Sie doch schon mal Kaffee.“ Andrea ging in die Küche und Anna zu ihrem Besuch. „Engelhard.“ stellte sie sich vor. „Gerkhan, Semir Gerkhan. Das ist André Fux. Wir sollen uns heute hier melden.“ Anna lächelte. „Ach die neuen Kollegen. Warten Sie schon lange?“ „Ne halbe Stunde sicher schon.“ sagte der Mann, der ihr als André Fux vorgestellt wurde. „Nun ja… die Arbeit. Kommen Sie doch bitte in mein Büro. Dort werden wir alles besprechen.“ Sie ging voraus.


    Semir sah sich im Büro von Anna Engelhard um. „Nun Frau Engelhard…. Wie sieht es aus? Was sind so die meisten Sachen, die so passieren?“ „Wir sind recht gut beschäftigt, wenn Sie das meinen. Im Augenblick sind wir hinter einem Schmuggelring her, der sich darauf spezialisiert hat, seltene Tiere ins Land zu schmuggeln. Hauptsächlich Schlangen, Echsen, Spinnen.“ Semir schüttelte sich vor Ekel. Anna beobachtete ihn. „Ihre ehemalige Vorgesetzte hat mir von Ihrer Tüchtigkeit erzählt. Sie sollen sehr gut sein.“ André sah sie an. „Danke. Aber den Vorschuss an Lorbeeren geben Sie besser erst, wenn wir die Typen haben.“ „Ja sicher, Herr Fux.“ Anna Engelhard lächelte leicht. „Sie hat mir auch erzählt, dass Sie beide nicht immer mit ihr einer Meinung waren und gegen ihre Entscheidungen auch schon mal verstoßen haben.“ Semir sah erst zu André und dann zu Engelhard. „Nun ja…. es kam ein oder zwei mal vor..“ sagte er zur Entschuldigung. Es klopfte und Andrea kam mit Kaffee herein. Semir sprang auf und half der jungen Frau mit dem Tablett. Ihre Augen trafen sich. „Kann ich Ihnen helfen?“ fragte er freundlich. „Danke es geht schon.“ kam als Antwort und Semir setzte sich wieder. Als alle ihren Kaffee hatten, sah Engelhard die Frau an. „Danke Andrea.“ Die junge Frau verschwand wieder. Semir sah ihr nach bis er einen Tritt von André gegen das Schienbein erhielt.

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    Der Welt gehen die Genies aus,
    Einstein ist tot
    Beethoven wurde taub
    und ich fühle mich auch nicht gut. :D:D

  • „Was wissen wir denn von den Schmugglern?“ wollte Semir wissen, nachdem er André mit einem bösen Blick angesehen hatte. „Nun leider nicht viel. Außer dass sie die Autobahnparkplätze zu ihren Tauschplätzen machen. Dass sie richtig gut Kohle für die Tiere kassieren. Es gibt keine Zeuge und die Käufer der Tiere sind natürlich auch unbekannt.“ Semir nickte, „Also eigentlich gar nichts.“ Anna nickte. „So kann man das sehen. Aber nun zeige ich Ihnen erst einmal Ihr Büro und stelle Sie den anderen vor.“ Sie erhoben sich und gingen in das Nachbarbüro. Auf den Schreibtischen standen Blumen und ein winziges „Herzlich Willkommen“ Schild auf jeder Schreibunterlage. Semir grinste leicht. André ging zum Fenster. „Das ist mein Platz.“ meinte er nur. Anna sah ihn an. „Dann herzlich willkommen“, meinte sie erneut und bat die beiden in das Großraumbüro. Am ersten Schreibtisch saß Andrea. „Das ist Andrea Schäfer. Sie ist meine Sekretärin.“ Die Männer nickten Andrea zu. Dann ging es weiter zum nächsten Doppeltisch. „Hier sind die Herren Herzberger und Bonrath. Sie sind für das allgemeine zuständig und werden Sie tatkräftig unterstützen. Herzberger, Bonrath. Das sind die Hauptkommissare Semir Gerkhan und André Fux.“ Die Männer reichten sich die Hände. „so und nun an die Arbeit.“ Damit verschwand Anna wieder in ihr Büro. Semir und André gingen in das ihre.


    „Tja… wo fangen wir an?“ fragte André. Semir sah ihn an. „Ich werde erst einmal mit der jungen Frau dort anfangen.“ „Semir? Der Fall. Wir müssen arbeiten. Baggern kannst du später immer noch.“ „Was? Ach so… ja klar. Gut… dann lass uns doch mal die Akten durchgehen.“ „Sehr gut. Da wäre ich nie drauf gekommen.“ „ha, ha…. Macht du dich nur lustig über mich.“ „Mach ich doch gar nicht, Purzelchen.“ Semirs Blick sagte alles. Er stand auf und ging zur Tür. André sah ihm nach. „Wo willst du denn jetzt hin?“ Semir grinste ihn an. „Ich weiß ja nicht wo die Akten sind, also lasse ich sie mir von der Sekretärin geben.“ André schüttelte den Kopf und lachte nur.

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  • „Frau Schäfer? Würden Sie mir bitte sagen, wo ich die Akten über die Schmuggler finde?“ „Ja sicher... Herr....“ „Gerkhan, Semir Gerkhan. Wir sollten uns vielleicht auf Semir einigen. Ist einfacher.“ Andrea lächelte leicht. „Ja sicher Herr Gerkhan. Die Akten finden Sie in dem Wandschrank hinter Ihren Stuhl. Ich war so frei und hab Sie Ihnen sichtbar!.... wohl bemerkt hingestellt. Sonst noch etwas?“ Semir sah sie an. „Ja.... hätten Sie noch einen von Ihrem wunderbaren Kaffee?“ Andrea nickte. „Ich bringe Ihnen gleich zwei Tassen.“ Semir ging wieder ins Büro. „Danke“ sagte er noch und verschwand wieder. Andrea sah ihn lächelnd hinterher.


    „Die gefällt dir, was?“ fragte André als Semir saß. „Nun ja.... sieht ganz süß aus.“ meinte dieser und zog sich eine Akte aus dem Schrank. „Gut, wenn du dann deine Hormone wieder unter Kontrolle hast, dann sollten wir den Fall mal beginnen. Was sollen die Kollegen denn von dir denken?“ „Ha, Ha....“ Dann war Schweigen. Andrea brachte Kaffee für die Beiden rein. „Oh... was für ein Service.“ meinte André und sah Semir grinsend an. „Das ist aber nur heute... normalerweise holen sich alle den Kaffee aus der Küche.“ meinte sie nur und verschwand wieder. „Danke Frau Schäfer.“ rief Semir ihr nach. „Na das war ja wohl eine Abfuhr, oder?“ lachte André. „Mach du dich nur lustig. Ich komm schon noch ran.“ Semir sah wieder in die Akte und griff gleichzeitig zum Kaffee. Er trank einen Schluck. „Hmmmm... ist der Gut.“ schwärmte er.

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  • Im Großraumbüro saßen Herzberger und Bonrath am Schreibtisch. „Was hältst du von den Neuen?“ fragte Horst Herzberger. Dieter Bonrath sah ihn an. „Also wirklich Hotte... ich kann doch noch gar nichts sagen. Bis auf guten Tag haben wir ja noch nichts gesprochen, oder?“ Herzberger nickte. „Ja ich weiß... aber ich habe dich nach dem Gefühl gefragt.“ „Gefühl? Ach so... nun ja... ich weiß noch nicht. Mal sehen. Aber sie scheinen doch okay.“ Andrea kam zu ihnen. „Die sind sicher okay... besonders der Kleinere.“ Bonrath sah sie an. „Hey... was sind das denn für Töne, Andrea? Ich dachte nach deinem Klaus oder Karl oder wie der hieß, willst du nichts mehr von den Männern wissen.“ Andrea lächelte. „Tja... so schnell kann sich das ändern.“ Sie setzte sich wieder an ihren Platz und warf verstohlen Blicke durch die Trennscheibe auf Semir Gerkhan.


    „So.... hier .... der vermutlich erste Käufer starb am Biss einer schwarzen Mamba... tse... wieso kaufen sich Leute Tiere, von deren Haltung sie keine Ahnung habe?“ fragte Semir als er die Akten las. „Darum geht es doch gar nicht. Meistens ist es ein Prestige, was die Leute zeigen wollen. So nach dem Motto, seht her... ich kann es mir leisten. Denen geht es nicht um die Tiere. Ich könnte mir nicht vorstellen, eine Tarantel als Schoßtier zu haben.“ gab André zu bedenken. „nun ja sicher nicht. Aber wenn ich sehe, dass sich so neureichte Typen Tiger, Panther und sogar Löwen anschaffen, dann bekomme ich das Grauen. Das sind doch keine normalen Haustiere.“ „Ja Semir. Du hast ja Recht. Aber wie du siehst bekommst du ganz leicht solche Viecher. Und wir sollten sehen wie man da ran kommt.“ Semir sah André an. „Du meinst… wir sollten als Käufer auftreten?“ André zog seine Schultern hoch und sah ihn nur an. „Warum nicht?“ „Gut…. aber ich kann mir dich als Spinnenliebhaber nicht vorstellen.“ lachte Semir. André nickte. „Ich red ja auch von dir, Purzelchen.“ Das Lachen von Semir verschwand genauso schnell wie es gekommen war.

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  • Steven Raider, war mit seinem Van gerade auf der A4 unterwegs. Er sah in den Rückspiegel auf die vielen Terrarien, die er dort stehen hatte. Er sah wieder nach vorn und musste in die Eisen, fast wäre er dem Vordermann drauf gefahren. „Verflucht noch mal! Pass doch auf du Idiot!!“ brüllte er nach vorn. Er gab wieder vorsichtig Gas. Dann spürte er plötzlich wie ihm etwas im Nacken krabbelte. Er nahm eine Hand und wollte es wegschlagen. Das nächste was folgte war ein Stich. Steven sackte innerhalb weniger Augenblicke zusammen. Der Wagen brach aus. Ein wildes Hupkonzert folgte. Steven Raider störte das nicht mehr. Er war tot hinter dem Lenkrad zusammen gesunken. Sein Wagen raste auf die Böschung zu, fuhr diese runter und überschlug sich mehrmals. Einige der nachfolgenden Fahrzeuge rief die Rettung.


    „Herr Gerkhan, Herr Fux! Schwerer Unfall auf der A4. Ein Transporter ist über Kopf gegangen.“ rief Andrea ins Büro. Semir sah André an und schon waren beide unterwegs. Semir hatte einen silberfarbenden BMW erhalten. André sollte einen Mercedes bekommen, allerdings war dieser noch nicht da und so musste er sich chaufieren lassen. „Wieso müssen wir uns um einen banalen Unfall kümmern?“ fragte Semir während der Fahrt. „Warum hast du das nicht im Büro gefragt?“ „Na… hör mal….“ André lachte laut auf. „Hey… da vorn“ sagte er dann und Semir hielt an. Die Kollegen in Uniform waren alle am Auto. Alledings hielten sie einen großen Abstand. Semir stieg aus und ging ebenfalls runter. „Was ist? Das Auto beißt doch nicht oder?“ „Das Auto nicht, das ist schon richtig, aber der Inhalt schon.“ meinte Dieter Bonrath, der zu Semir kam. „Was? Wieso?“ „Nun ja…. ich hab es nicht richtig sehen können, aber da sind Spinnen und Schlangen drin.“ Semir sah zu Dieter hoch. „Echt? Tierfänger schon informiert?“ Dieter Bonrath nickte. „Was ist mit dem Fahrer?“ „Der ist so wie es aussieht tot.“ „Ah…ja…. gut. Dann warten wir bis der Fänger kommt. Sind noch alle Tiere drin?“ „Keine Ahnung. Wir gehen da nicht näher ran. Wer weiß was da noch rumkriecht.“ „Ja genau deshalb. Wir wissen sicher auch nicht, wieviel er dabei hatte, oder?“ Dieter schüttelte den Kopf.

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  • „So … das waren alle, zumindest die ich sehen konnte. Mann, das war ja das reinste Giftarsenal.“ stöhnte der Tierfänger, als er zu Semir und André kam. „Was haben Sie alles eingefangen?“ „Also es sind sehr schöne Tiere dabei…. Eine Tarantel, Eine schwarze Witwe, die gefährlichste Spinne eigentlich, aber sehr schön anzusehen…. Dann habe ich drei schwarze Mambas, eine grüne Mamba, eine Klapperschlange und eine Korallenschlange. Ein sehr seltenes Exemplar. Ein Wunder dass ….“ Er sah Semir an, „das interessiert Sie nicht wirklich, oder?“ „Nein nicht wirklich. Ich hoffe nur es sind alle eingefangen worden und nichts entkommen. Nicht auszudenken, wenn die hier im Gebüsch umherkriechen und…“ „Nun das wäre eher undenkbar. Sehen Sie die Tiere stammen aus den wärmeren Gefilden. Hier würden sie regelrecht erfrieren. Es ist sicher keine entkommen. Die Fenster waren zu und nichts war zerbrochen. Die Türen waren ebenfalls dicht.“ „Ja danke. Was geschieht mit den Tieren?“ „Wir bringen sie erst einmal im Kölner Zoo unter. Dort haben die genügend Terrarien.“ Semir nickte nur. Der Arzt kam zu ihnen.


    „Tja… wenn es richtig ist, dann starb er an dem Biss einer der Schlangen.“ Meinte dieser, „genauer geht es wirklicht erst nach der Obduktion. Hier ist noch sein Handy. Vielleicht hilft es Ihnen ja weiter.“ Semir nickte. „Tja… haben wir Papiere von diesen Herren?“ „Nun die hab ich eben schon diesem langen Kollegen von Ihnen gegeben, ich muss …!“ Semir ging zu Dieter Bonrath. „Der Tote hieß Steven Raider…. Hört sich englisch an.“ „Ja oder amerikanisch. Gut…. wo wohnte der?“ „In der Ludwigshafener Strasse 24 in Köln. Hoffe nur, der hat da nicht noch mehr von diesen Giftdingern.“ „Ja das wäre zu wünschen. Gut… dann fahren André und ich zur Wohnung und sehen nach ob wir dort was finden. Sie machen hier weiter.“ „Ja klar….“ Dieter Bonrath verschwand. Semir stieg zu André ins Auto. „So und nun ab nach Köln…. Dort wohnte dieser reizende Genosse.“ André sah ihn von der Seite her an. „Bist du etwas gereizt, Purzelchen?“ „Nenne mich bitte nicht so. Ja bin ich…. Dieser Typ reiste mit seinem eigenen Sargnagel durch die Gegend… wenn der noch welche davon in seiner Wohnung hat und die vielleicht sogar frei da rumlaufen dann setze ich keinen Fuß in die Wohnung.“ Das Handy, welches er von dem Toten hatte, klingelte.

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  • Semir sah André erstaunt an. „Geh ran!“ forderte er Semir auf. „Meinst du? Ich weiß nicht.“ „Na los, wer weiß vielleicht ist das der Lieferant, oder ein Kunde der auf die Viecher wartet.“ Semir zuckte mit den Schultern und meldete sich mit einem knappen Ja. „Wo bleibst du denn, verdammt. Der Kunde wird schon nervös.“ „Ja doch... ich bin unterwegs.“ „Du hörst dich etwas komisch an, alles in Ordnung?“ „Ja.. ich bin nur erkältet. Das Fieber hat mich dermaßen im Griff, dass ich sogar vergessen habe wohin ich muss.“ „Willst du mich verarschen oder was?“ Der Anrufer schien ziemlich wütend zu sein. „Nein... wirklich... hallo?“ „Ja ich bin noch da... wir machen einen neuen Treffpunkt aus. Wir treffen uns um sieben in der U-Bahnstation Rudolfplatz.“ „Okay.... ähm....ich schicke dir jemanden, will mich nachher hinlegen. Ist son kleiner Mann... wirst du schon nicht übersehen.“ „Was soll das? Ist er vertrauenswürdig?“ „Ja sicher... ist einer meiner Fahrer. Der ist absolut sicher.“ „Gut... wie heißt er?“ „Turan...“ „Turan? Ein Türke?“ „Ja genau.“ „Gut.“ Der Anrufer legte auf. Andre sah Semir an. Hast du dir das gut überlegt?“ „Natürlich. Wäre doch gelacht, wenn wir in Köln an unserem ersten Fall versagen, oder?“ André grinste ihn an. „Aber meinst du denn unsere Frau Engelhard ist damit einverstanden?“


    „Nein! Das kommt überhaupt nicht in Frage. Herr Gerkhan…. Hier sprechen wir uns vorher ab. Nicht erst wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist, haben wir uns verstanden?“ „Frau Engelhard… es ist ein Chance an die Typen im Hintergrund heranzukommen. Lassen Sie es mich wenigstens versuchen.“ Anna Engelhard sah die beiden Männer an. „Was halten Sie davon Herr Fux?“ „Nun ich muss Semir zustimmen. Es ist eine Chance an die Hintermänner zu kommen. Ich meine, bisher haben wir gar nichts. Und nun haben wir….nun ja…“ Anna nickte. „Ich sehe schon…. Aber eins ist klar, Herr Gerkhan, offiziell weiß ich von nichts. Sie ermitteln den Tod des Herren… wie hieß der?“ „Raider.“ „Richtig… Raider. Außerdem natürlich im Tierschmuggel. Wenn ich irgendwie Ärger mit der Staatsanwaltschaft bekommen, weil Sie sich nicht an die Regeln halte, muss ich reagieren.“ Semir nickte. „Ja ist schon klar.“ „Gut…. dann wollen wir mal die Einzelheiten festlegen. Wann treffen Sie sich?“ „Gegen Abend…. Sieben Uhr am Rudolfplatz in Köln.“ „Wissen Sie wie Ihr Gegner aussieht?“ Semir schüttelte den Kopf. „Nein… ich weiß nichts.“ Anna stieß einen Seufzer aus…. „ich weiß nicht… irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, das dieser Fall uns noch einige schlaflose Nächte bereiten wird. Es ist nicht vorbereitet. Mensch, Gerkhan… was haben Sie sich dabei gedacht?“ „Ganz ehrlich?“ Anna nickte. „Nichts… also ich meine nicht viel…“ „Nun da müssen Sie jetzt durch.“

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  • André und Semir mussten bevor Semir zum Treffpunkt fuhr zu KTU. Dort wurde Semir ein Sender verpasst damit man wusste wo er sich befand. Als kleine Sicherheit sollte André in unmittelbarer Nähe bleiben. Er fuhr Semir gegen halb sieben zum Neumarkt. Von dort sollte Semir zum Rudolfplatz fahren und in der U-Bahn auf seinen Unbekannten Mann warten. Semir war pünktlich zur Stelle. Seine Geduld wurde auf eine harte Probe gestellt und gerade als er alles abbrechen wollte legte sich eine Hand auf seine Schulter. „Bist du Turan?“ „Wer will das wissen?“ „Ein Freund von Raider.“ „Aha… wie heißt der Freund?“ „Frag nicht so viel. Los! Komm mit!“ „Wohin?“ „Komm schon und stell nicht so dämliche Fragen.“ Semir ging mit. „Willst du mit der Bahn fahren oder was?“ „Ja und nun komm, bevor noch jemand aufmerksam wird. Die nächste Bahn und dann ab.“ Semir nickte. Im Augenblick konnte er nichts anderes tun, als zu machen, was der Mann wollte.


    André hörte alles mit. Er fluchte leise über die Unvernunft von Semir, der einfach mit dem Typen weg fuhr. „Komm sag mir schon wo ihr hinfahrt…“ beschwor er Semir, der ihn natürlich nicht hören konnte. Dann war rauschen zu hören. „Wohin…..denn….“ war alles was er von Semir hörte, das Signal brach ab. „Fux hier! Frau Engelhard, ich hab kein Signal mehr von Semir. Ich hörte nur wie sie in die Bahn steigen wollten und kurz darauf war Schluss.“ „Ich ahnte doch, dass es schief läuft. Fux, wissen Sie in welche Bahn er gestiegen ist?“ „Nein, leider nicht. Wie viele fahren denn von dort ab?“ „Das sind einige. Bis wir die alle durch haben, sind die über alle Berge. Okay…. kommen Sie zurück, wir werden uns etwas anderes überlegen.“ „Okay….“ André fuhr zur PAST zurück. Kurz darauf saßen sie bei Anna Engelhard im Büro. „Wir können nur warten, bis Gerkhan sich bei uns meldet. Ohne irgendeine Nachricht von ihm sind wir blind.“ André nickte. „Hoffe nur er meldet sich. Ach noch eins… wir müssen Nachrichtensperre über den Unfall verhängen.“ „Das ist bereits passiert. Die Zeitungen werden nichts bringen und in den Nachrichten ist es eh nicht vorgesehen.“ André war zufrieden. Anscheinend hatte er in Anna Engelhard eine Person gefunden, die mitdachte und das war etwas Entscheidendes.

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  • Semir sah sein Gegenüber an. „Wohin fahren wir denn?“ fragte er. „Du wirst es sehen. Bisher ist es noch geheim. Was hast du denn bei Raider gemacht?“ „Nun ja… hab das Auto gefahren.“ „Okay… was noch?“ „In seinem Laden etwas ausgeholfen, das ist alles.“ „Du hast die Tiere auch gefüttert?“ „Nein… das hat er immer selbst getan.“ Sein Gegenüber lachte leise. „Nun … und es gefiel dir bei ihm?“ „Na nicht ganz. Der Lohn ist mickrig. Er ist ständig am nörgeln…. Also eigentlich nicht.“ „Würdest du gern was anderes machen?“ „Tja… das ist ja mein Problem. Ich hab nichts gelernt.“ „Ich bringe dir bei, wie du mit den Viechern umgehen musst und dann hilfst du mir. Gute Bezahlung, mietfreies wohnen und natürlich essen soviel du willst und kannst.“ Semir tat als müsse er überlegen. „Ich weiß nicht…. was meinst du mit guter Bezahlung? Was soll ich dafür tun?“ „Nun, du müsstest die Schlangen, Echsen und Spinnen füttern, ab und an eine Botenfahrt für mich machen… in der Zeit regele ich das mit Raider.“ „Hört sich gut an.“ „Ich weiß… morgen möchte ich von dir eine Entscheidung haben.“ „Ja klar…. Aber Raider … ich meine der kann im Augenblick eh keinen Ton sagen… muss der was erfahren?“ Der Mann lachte. „Du hast Recht… soll er erst einmal gesund werden und wenn wir ihn dann noch brauchen, bekommt er eine zweite Chance. Solange werden wir beide einiges zu Stande bringen nicht wahr?“ Semir nickte. Er hoffte nur, dass Andre alles mitbekam.


    Der Rest des Abends verlief für André nicht so wie er es wollte. Eigentlich hätte er mit Semir gern ein Bier irgendwo getrunken oder hätte Köln unsicher gemacht, aber der Kleine musste ja unbedingt eine Undercoveraktion einleiten, die natürlich nur er ausführen konnte. André war etwas sauer. „Mensch verdammt! Melde dich endlich.“ stöhnte er und sah das Telefon an. Dann endlich klingelte es. „Fux!“ meldete er sich. „Semir hier…. hör zu…. Ich bin drin.“ „Ja super und wo bist du genau? Das Signal ist im U-bahntunnel abgebrochen.“ „Was soll das heißen? Das du nicht weißt wo ich bin?“ „Ganz genau. Die Engelhard ist schon ganz schön sauer auf dich.“ „Na nun mal langsam. Was kann ich für das Versagen der Technik? Das müssen die dann bedenken. Also zurück zum Thema. Ich weiß zwar nicht wo ich bin, aber es sind hier einiges an Schlangen, Spinnen und Echsen vertreten. Der Typ, der mich angesprochen hat, will mich als Aufpasser und Fahrer haben. Ich habe zugesagt.“ „Sag mal spinnst du jetzt total, Semir? Das war nicht abgemacht. Wir wollen nur an den Mann ran und sehen, wo sie sind. Dann wollten wir ihn festnehmen und die Tiere entsprechend unterbringen.“ „Ja… aber das hier ist auch nur ein Handlanger. Solange die nicht wissen, dass ich ein Bulle bin, kann gar nichts schief gehen. Ich muss Schluss machen, es kommt jemand.“ Es klickte. André fluchte laut. „Du verdammter sturer Gurkenkopf.“ Er knallte den Hörer auf die Gabel.

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  • Semir steckte sein Handy ein. Er dachte an den Sender und zog ihn ab. Ist ja eh nicht funktionstüchtig, dachte er sich als er das Ding in den Müll warf. Es klopfte. „Ja?“ fragte er und die Tür öffnete sich. Der ihm immer noch Unbekannte trat ein. „Und, gefällt dir das Zimmer?“ Semir nickte. „Ja… okay, würdest du mir jetzt mal deinen Namen nennen?“ Meinen kennst du ja. Ich bin Turan. Turan Ertas…“ „Ja ich weiß. Okay… ich bin Ingo.“ „Ingo? Und weiter?“ „Das braucht dich nicht zu interessieren. Komm… ich zeig dir ein neues Aufgabengebiet.“ Semir nickte und folgte Ingo. Es ging in den Keller des Gebäudes. Dort befand sich eine große Halle die mit Terrarien voll gestellt war. Semir sah in einigen Schlangen, in den anderen Spinnen und wieder andere beherbergten Echsen. „Wo bekommt ihr denn die Viecher her? Ich meine die wachsen hier ja wohl nicht auf Bäumen, oder?“ Ingo lachte. „Nein…. Wir bekommen Sie direkt aus Übersee.“ „Nun ja… ich meine ich kenne mich jetzt nicht so gut aus, aber sind das nicht verbotene Tiere? Ich meine Artenschutz?“ „Das ist kein Problem. Die Tiere kommen als Diplomatengepäck nach Deutschland und das wird nicht durchsucht.“ Semir nickte. Klar, dachte er… Diplomatenschutz. Er ging durch die Reihen und sah einige Tiere, die auf der Schwarzen Liste standen. Er wusste zwar die Namen nicht, aber er ging davon aus, weil es wirklich zum Teil schöne Tiere waren.

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  • Am nächsten Morgen saß André in seinem Büro und wartete darauf, das Semir sich meldete. Es dauerte einige Stunden, die er warten musste, als endlich das Telefon anschlug. „Ich bin’s… hab nicht viel Zeit. Pass auf…. die bekommen die Viecher via Diplomatengepäck ins Land. Sieh mal zu, dass du herausfindest welcher Diplomat morgen um drei, da bekommen wir nämlich Ware, ankommt. Am Köln-Bonner.“ „Alles klar. Wie sieht es sonst bei dir aus?“ „Alles easy. Ich mach weiter. Hast du den Bericht schon von Raider?“ „Ja sicher… er starb am Biss einer schwarzen Witwe. Anaphylakischer Schock oder so….Der Tod trat kurz vor dem Unfall ein. Also muss etwas passiert sein, das dieses Vieh aus seinem Behältnis kroch und dann den Fahrer biss.“ „Ist sicher, dass alle Tiere eingefangen wurden?“ „Na ich hoffe doch. Nicht auszudenken, wenn eines von denen draußen auf der Autobahn rum kriecht.“ „Eben… erkundige dich doch bitte. Ich hoffe nur die Presse hat Sperre über den Unfall.“ „Ja sicher. Ich bin kein Anfänger, Semir. Pass bloß auf dich auf.“ „Ja sicher… ich muss Schluss machen. Tschau… bis heute Abend.“ „Hey… Semir warte doch mal. Wo bist du? Semir? Semir!!“ Doch von Semir kam nichts.


    Der nächste Tag brach an. Semir musste früh aufstehen und die Tiere versorgen. Er ging mit toten Mäusen und anderen Futtermittel zu den Terrarien runter. Er fing an, die Tiere zu füttern und war bedacht, nicht zu nah an dieses Viehzeug ran zu kommen. Er hatte einen riesen Respekt vor diesen Tieren. Ingo kam zu ihm. „So… wenn du fertig bist fahren wir und holen das Gepäck ab.“ Semir nickte. „Ach Turan…. Vergiss bitte nicht die Boa bekommt Lebendfutter.“ „Ja… ich weiß.“ Er ging als letztes zum großen Terrarium, wo eine Boa Contrictor untergebracht war. Die Schlange sah ihn durch die Scheibe an. „Ich bin nicht dein Futter, klar? Ich gebe dir nur was. Das hier ist dein Futter. Ich schmecke dir bestimmt nicht.“ murmelte Semir leise, hob das Kaninchen hoch und versuchte die Schlange immer im Blick zu haben.

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  • Er warf das Tier in Richtung der Schlange und war froh, wie er das große Glasgefäß wieder verlassen konnte. Dann sah er zu, wie die Schlange sich langsam an das Kannichen zukroch, welches sich in die Ecke drängte und versuchte ihrem Henker zu entkommen. Ingo kam rein und riß Semir aus den Gedanken. „Nun komm schon! Wir müssen los.“ „Ja ich bin ja schon unterwegs.“ Er fuhr mit Ingo zum Flughafen, wo sie die Gepäckstücke abholen sollten. Semir lud mit Ingo ein und fuhr anschließend zurück in die Lagerhalle. Semir sah endlich wohin sie fuhren. Es war im alten Industriegebiet im Kölner Westen. „Was ist denn in den Kisten drin?“ „Warte bis wir wieder in der Halle sind, dann siehst du es.“ Semir nickte.


    André sah Anna Engelhard an. „Frau Engelhard… Sie müssen doch irgendwie herausfinden, welcher Diplomat heute angekommen ist, oder aber welches Diplomatengepäck heute ankam. So können wir an die ganz großen Hintermänner ran, verdammt wir müssen es raus finden.“ „Herr Fux… ist ja gut. Ich weiß dass Sie um Gerkhan besorgt sind, aber im Augenblick sind mir die Hände gebunden. Ich habe in den Botschaften angefragt, aber sie geben keine Auskunft und die Fluggesellschaften müssen ebenfalls schweigen. Sobald sich Gerkhan wieder meldet, soll er den Einsatz abbrechen.“ André schüttelte den Kopf. „Das wird er niemals tun.“ „Das war keine Bitte, sondern ein Befehl. Und noch gebe ich hier die Befehle.“ Anna war wütend. André nickte. „Ja ich weiß. Nur verstehen Sie Semir nicht? Er will dieses Typen die so giftige Tiere ins Land schmuggeln und an Menschen verkaufen, die absolut keine Ahnung von der Haltung dieser Tiere haben. Wir müssen handeln.“

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  • Die Tage zogen sich hin, und die Botschaften gaben nur fadenscheinige Auskünfte. Schließlich sei alles auf diplomatischem Wege rechtens und sicher nicht in Tierschmuggel verwickelt. Selbst als Anna darum bat, wenigstens die Herkunft des Gepäcks ausfindig zu machen, drohten die Botschafter direkt mit Beschwerden. Anna waren die Hände gebunden. Sie gab es an André weiter. Ihr Befehl lautete, dass Semir den Einsatz abbrechen sollte. Sobald er sich meldete, was angeblich, so André die letzen zwei Tage nicht der Fall war, wird André es ihm sagen und ihn abholen.


    Nur Stunden später ereignete sich ein tragischer Unfall an fast der gleichen Stelle wo Raider von der Straße abgekommen war. Ein Junger Mann lief barfuss über die Wiese. Es war warm und die Leute kamen auf manch verrückte Idee. Dieser junge Mann lief über die Wiese und spürte als er eine Pause machte eine Bewegung neben seinem Bein. Er sah hinunter und bemerkte dort eine kleine schwarze Spinne. Er wollte sie weg schlagen doch bevor er richtig zuschlagen konnte verspürte er ein starkes Brennen an der Stelle. Kurz darauf sackte er zusammen und rief den Notarzt an. Als dieser eintraf, brachte er direkt die Presse mit. Als er ihnen erzählte, dass ihn eine Spinne gebissen hatte, dauerte es nicht lange bis in der Presseagentur herausgefunden wurde, dass es vor kurzem bereits einen Unfall mit Todesfolge gab. Der Mann wurde vom Arzt behandelt und konnte froh sein, dass er überlebt hatte. Das Uhrwerk der Presse setzte ein und so war es abzusehen, dass die Nachrichten sich mit diesem Thema befassten.


    Semir saß im Lager, als Ingo vor dem Fernseher lag und sich durch das Programm zappte. Dann sah er auf einem Sender die Nachrichten: „…. So ist es doch verwunderlich, dass die Polizei nach dem tödlichen Unfall in der vergangenen Woche nicht das gesamte Gebiet absuchen ließ um sicherzustellen, dass keines der gefährlichen Tiere entkommen war. Auf unsere Fragen reagierten die anwesenden Beamten mit Kein Kommentar. Zurück ins Studio“ Ingo starrte auf den Fernseher. „Ein Toter bei einem Unfall mit giftigen Tieren?“ Er nahm sein Telefon und rief Raider an. Es meldete sich keiner. Er stand auf und ging ins Lager. „Turan!!“ „Ja hier hinten bei den Schlangen!“ kam zurück.

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  • Semir sah Ingo durch die Terrarien rennen. „Was ist denn?“ „Raider ist tot.“ „was? Wieso?“ „Der ist mit ner Ladung über Kopf gegangen. Wohl von einer Spinne gebissen. Scheint nach deinem Telefonat mit ihm passiert zu sein. Verdammt….“ Semir sah ihn an. „Was machen wir jetzt?“ „Na wir beide werden das zusammen abreißen. Dann musst du für mich eben einige Botengänge mehr machen.“ „Na ja…. denke das bekomme ich hin.“ „Das hoffe ich doch. Du musst die Ware zum Kunden bringen und dann das Geld zum Lieferanten.“ „Okay!“ sagte Semir nur. Ingo verschwand wieder. Semir sah ihm nach. Woher wusste er von dem Unfall? War doch etwas durchgesickert? Er musste schnell mit André Kontakt aufnehmen. Als er fertig war ging er zu Ingo. „Hör mal…. Ich würde heute Abend gern aus. Also wenn nichts dagegen spricht.“ „Klar…. Aber du musst bis Mitternacht wieder hier sein, weil ich direkt danach mit dir auf Tour gehen muss. Hier… nimm den Wagen.“ Semir fing die Schlüssel auf. „Danke“, sagte er noch und verschwand.


    „Verdammt! Wieso konnte das in den Nachrichten gesendet werden? Ich dachte wir hatten Nachrichtensperre verhängt?“ André war wütend und brülle im Büro herum. „Nun beruhigen Sie sich, Herr Fux. Es ist mir selbst schleierhaft. Klar ist nur, dass jemand durch den Biss einer Spinne verletzt worden ist. Das war gefundenes Fressen für die Presse. Ich dachte man hätte das Gelände abgesucht und es war sicher, das keines der Tiere abgehauen ist.“ „Ja sicher…. Das war das, was man uns sagte. Sollten wir vielleicht selbst alles absuchen? Wenn Semir jetzt in Gefahr gerät, dann…“ „Nun warten wir erst einmal ab. Bisher ist nicht einmal sicher, ob die Leute wo er sich befindet überhaupt die Nachrichten sehen.“ „Ausschließen können wir es nicht. Wenn ich nur endlich wüsste wo er steckt, verdammt. Warum meldet er sich nicht?“ In diesem Augenblick klingelte das Telefon bei André. „Ja, Fux hier.“ meldet er sich wirsch. „Semir hier…. hört zu…. Diese Typen, Ingo heißt er, hat herausgefunden das Raider tot ist. Er will mit mir den Handel weiter machen. Ihr bekommt von mir Infos, sobald wir eine Übergabe machen. Nach der Übergabe schnappt ihr euch den Käufer und ich werde sehen, dass ich an die Hintermänner komme. Können wir uns nachher treffen?“ „Ja warte… wir treffen uns in Köln. Bist du sicher, dass du nicht überwacht wirst?“ „Ich hab den Wagen von ihm und bis Mitternacht Ausgang. Also…. Komm zum Rheinufer in Köln. Ich werde dort an der Promenade stehen und warten.“ „An welcher Brücke?“ „Severinbrücke.“ „Alles klar. Bis heute Abend.“ Andre legte auf und schloss erleichtert die Augen. „Er ist in Sicherheit. Diese Typen haben den Unfall von Raider nicht genau gerafft. Die wissen nur, dass er tot ist.“ Anna nickte. „Gut…. war verdammt knapp. Was hat er sonst noch gesagt?“ „Wir treffen uns heute Abend. Dann kann ich mehr sagen.“ André legte auf.

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    Der Welt gehen die Genies aus,
    Einstein ist tot
    Beethoven wurde taub
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  • Semir stieg in den Wagen und fuhr los. Er fuhr erst ohne festes Ziel durch die Stadt um eventuelle Verfolger abzuschütteln, doch anscheinend war er sicher. Er bemerkte keinen Wagen der ihm folgte. Er hoffte bald durch Ingo an die Hintermänner zu kommen. Vor allem an dem Diplomaten, der mit den Schmugglern gemeinsame Sache machte und sicher nicht schlecht dabei kassierte. Er spürte wieder die Wut aufsteigen. Bisher kannte er keinen weiteren Beteiligten außer Ingo. Dieser hielt ihn kurz und Semir wurde nur mit dem Füttern der Tiere betraut. Jedesmal wenn Semir diesen Tieren das Futter brachte, dachte er daran, wie gefährlich diese Tiere sind. Es waren sogar sehr ausgefallene Arten dabei. Er hatte einige Fotos gemacht um sie an André weiter zu geben. Dieser sollte dann die Tierärzte informieren, welche Schlangen dort gehalten werden, um im Notfall das richtige Gegengift parat zu haben. Er fuhr zum Treffpunkt wo der André schon von weitem sah. Er parkte etwas abseits und ging dann zu ihm. Er stellte sich mit dem Rücken zu André. „Hey…“ sagte er nur. „Was ist? Hast du einen Schatten?“ fragte André. „Weiß ich nicht genau. Aber ich denke nicht.“ „Gut… dann lassen wir es und reden so. Ich geh gleich in das Café. Komm nach und setzt dich zu mir an den Tisch. Ist nicht viel Platz da, fällt dann nicht so auf.“ „Okay.“ André ging in das angesprochene Café und ließ sich bedienen. Kurz darauf kam auch Semir herein. Im Café herrschte Hochbetrieb. Er setzte sich an den Tisch von André.


    „Wie läuft es?“ fragte André beiläufig. „Ganz gut. Die haben aber rausgefunden, das Raider tot ist.“ „Ja ich weiß. Es gab einen weiteren Unfall. Ein Sportler, der an der Unfallstelle wurde von einer schwarzen Witwe gebissen. Er hat überlebt, um deine Frage direkt zu beantworten, die du stellen wolltest. Deshalb hat die Presse direkt den Unfall von Raider dazu ausgegraben und über den Sender geschickt. Übrigens ist Raider nicht am Biss gestorben. Oder sagen wir mal…. Nicht direkt an dem Biss. Er reagierte nur etwas allergisch auf das Gift der Spinne. Wie hat dieser Ingo reagiert?“ „Nun ja… wie ich schon sagte… er geht davon aus, dass es nach dem letzten Anruf passiert ist. Er ist kurz in Panik geraten und hat mich dann zu seinem festen Partner gemacht.“ André nickte. „Engelhard, will das du aufhörst.“ „Nein… das mach ich nicht. Ich will an die Hintermänner. Da sind sogar Politiker dran beteiligt. Ich habe hier ein paar Bilder gemacht. Das sind die Tiere, die im Augenblick in dieser Lagerhalle untergebracht sind.“ Er schob André die Bilder zu. „Gut… wie wollen wir weitermachen?“ „Nun ja… ich denke Ingo wird mich als Fahrer einsetzen. Waren holen und wegbringen. Sobald ich Namen habe, werde ich sie an dich weiter geben. Du kannst dann nachdem ich das Geschäft abgeschlossen habe, die Typen einkassieren.“ André lächelte. „Ich weiß nicht…. ich glaube das wird der Engelhard gar nicht passen. Ich zitiere sie mal „ richten Sie Gerkhan aus, dass der Einsatz abgeblasen wird.“ Nun kommst du und sagst nein, das hab ich ihr schon angedeutet. Sie sagte… und ich zitiere wieder: Noch bin ich die Chefin hier, das sollte auch Gerkhan einsehen.“ Semir lachte leise. „Chefin…. gute Anrede… Ich werde sie so ansprechen. Dann weiß sie wenigstens das ich weiß dass sie die Chefin ist.“ Er sah auf die Uhr. „Es ist halb elf. Ich fahre zruück.“ André nickte. „Ich geh zuerst. Bleib noch ein paar Minuten hier sitzen. Ab sofort will ich mindestens einmal täglich von dir hören, klar?“ Semir nickte. André verließ das Café.

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  • Ingo saß auf dem Sofa. Sein Telefon klingelte. „Hey… die Bullen werden aufmerksam. Was ist passiert?“ „Raider ist tot. Er wurde gebissen.“ „Verdammt. Was nun?“ „Na keine Sorge. Ich habe einen recht zuverlässigen Jungen von Raider bekommen. Turan… Turan Ertas heißt der. Ist Türke und sehr folgsam.“ „Was weißt du sonst von ihm?“ „Nicht viel. Er hat keine Familie hier, keine Freunde oder Freundin. Derzeit hab ich ihn für die Versorgung der Tiere eingesetzt. Er soll morgen allerdings einen Kunden beliefern. Das klappt schon.“ „Hoffe es für uns. Seit wann ist er bei dir?“ „Das war kurz vor Raiders Tod. Glaub ich jedenfalls. Der Sender hat nichts gesagt, wann Raider verstorben ist. Nur dass er eben bei diesem Unfall gebissen wurde und…“ „Ich bekomme das Datum raus. Ich werde mich darum kümmern. Sorge du dafür, dass Turan nicht zuviel erfährt. Zumindest so lange bis ich ihn gecheckt habe. Nicht dass uns ein Kuckucksei ins Nest gelegt wurde.“ „Alles klar.“ Ingo legte auf. Er hörte den Wagen vorfahren und sah auf die Uhr. „Überpünktlich. Das liebe ich.“


    Semir kam ins Wohnzimmer. Ingo saß auf der Couch und sah fern. „Turan? Komm mal kurz her, bevor du ins Zimmer gehst.“ Semir ging zu ihm. „Ich möchte, dass du mir morgen einen Auftrag ausführst.“ Semir nickte. „Wo, was und wann?“ Ingo lachte. „Autobahn, Rastplatz KM 178,5. dort wirst du erwartet. Du nimmst drei Leguane, eine der Meerechsen, eine Krötenechse, ein Drusenkopf mit. Außerdem zwei Taranteln und eine Mulgoschlange.“ Semir nickte. Mittlerweile wußte er welche Tiere gemeint waren. „Wann soll ich losfahren?“ „Morgen früh um acht. Um zehn musst du dort sein. Es ist ausreichend Zeit.“ „Alles klar.“ Ingo nichtke „dann ab ins Körbchen und geschlafen.“ Semir verschwand seinem Zimmer. Er schlief schnell ein. Er war froh, dass Ingo keinen Verdacht schöpfte. So hatte er Gelegenheit, die ganz hohen Tiere zu schnappen, die sich mit dem Schmuggel der zum Teil seltenen Tiere eine goldene Nase verdienten.

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  • Als André zurückkam, ging Anna direkt zu ihm. „Was ist los?“ André sah sie an. „Nun ja…. Chefin.. ähm ich meine Frau Engelhard. Der Typ bei Semir, hat im Fernsehen die Nachrichten gesehen. Er hat Semir darüber informiert, das Raider tot ist. Er zieht aber keine Schlüsse, dass Semir ein Bulle ist. Er hat ihn nun als Fahrer eingeteilt. Morgen ist die erste Fuhre, so sagte Semir das. Sobald er weiß wo sie sich treffen, bzw. wo er die Viecher hinbringen muss, informiert er sie. Wir lassen das Geschäft abschließen und danach werden wir die Käufer hochnehmen.“ Anna nickte. „Das ist ja ein sehr guter Fortschritt. Ich hoffe nur Herr Gerkhan ist vorsichtig. Wenn die Typen dahinter kommen, dass er falsch spielt… dann…“ André nickte. „Ich hoffe es auch. Hab nämlich absolut keine Lust für einen Sarg zu sparen. Meinen ersten Fall hab ich mir in Köln auch anders vorgestellt.“ „Sicher…. Sie schaffen das schon. Sie scheinen ein sehr eingespieltes Team zu sein.“ André sah sie an. „So lange sind wir noch gar nicht zusammen. Semir und ich… ich meine in Berlin waren wir gerade mal…. Zwei Jahre zusammen. Nun ja… war nicht immer einfach. Aber er hat sich stets durchgesetzt.“ „Was war denn der Grund für die Versetzung?“ „Nun ja… wir hatten so ein paar Schwierigkeiten mit Frau Lamprecht. Sie hat … das ist Geschichte und ich denke Sie wissen sicher bereits alles über uns.“ Anna lächelte. „Ja stimmt. Ich habe mit Frau Lamprecht gesprochen. Sie hat Sie und Gerkhan gelobt. Sie waren stets erfolgreich, auch wenn Ihre Ermittlungsmethoden nicht immer sagen wir … Ganz nach ihrem Geschmack waren.“ André lächelte verlegen. „Nun ja… aber wir haben Erfolg gehabt. Und das zählt letztendlich doch wohl.“ Anna nickte. „Trotzdem…. Weder Sie noch Gerkhan sollten vergessen, dass ich hier der Chef bin.“ André nickte. „Ja Chefin.“

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  • Semir wachte am nächsten Morgen frühzeitig auf und frühstückte allein. Ingo schlief noch. Gegen sieben fuhr Semir mit seiner Ladung los. Er zog sein Handy und rief André an. „So wir treffen uns am Rastplatz bei KM 178,5. Wer weiß ich nicht, aber ich habe einiges an Tieren an Bord.“ „Alles klar. Wann ist der Zeitpunkt?“ „Um zehn, aber ich bin jetzt schon unterwegs.“ „Okay. Wir werden nach dem Geschäft zuschlagen.“ „Okay. bis dann.“ Semir beendete das Gespräch. Er fuhr zügig und kam recht schnell an seinem Ziel an. Ein Blick auf die Uhr sagte ihm, dass er noch gut eineinhalb Stunden Zeit hatte, bis der Käufer auftauchte. Er sah nocheinmal nach den Tieren. Diese schienen sich recht wohl zu fühlen. Semir bekam ein Schauer über den Rücken, als er daran dachte, das Raider durch einen Biss eines solchen Tieres umgekommen war. Auch wenn es eine allergische Reaktion war, so hatte Semir doch ziemlichen Respekt vor diesen Tieren.


    Ingo bekam ebenfalls Besuch. Julius Richter besuchte ihn. „Juli… hy. Was machst du hier?“ „Nun ich wollte mir unseren Neuen mal ansehen.“ „Oh… der ist unterwegs. Er bringt gerade eine Lieferung zum Kunden.“ „Ach ja…. nun gut… wie weit kannst du ihm trauen?“ „Raider hat ihm vertraut und ich denke das ist Referenz genug.“ Julius nickte. „Ich hoffe nur, dass du Recht hast. Wenn er nicht querschlägt, dann kann er hier richtig Karriere machen. Wo ist sein Zimmer?“ Ingo sah ihn erstaunt an. Wieso?“ „Ich will mal sehen, wie er sich so kleidet. Das sagt nämlich viel aus.“ Ingo zeigte ihm das Zimmer von Semir. „Danke… ich komme nun allein zurecht. Koch du uns einen Kaffee.“ Ingo verschwand wieder. Julius sah in Semirs Schrank. Jeans, dachte er…. Nur Jeans. Nicht gerade das was ein Geschäftsmann tragen sollte. Da müsste sich Turan aber ganz schön umstellen. Wenn er höher klettert, dann ist es aus mit Jeans. Er sah in die Schubladen von dem kleinen Nachttisch am Bett. Doch auch hier war nichts zu sehen. „Sauberer Junge…. Muss ich schon sagen.“ Julius verließ das Zimmer. Er ging zu Ingo. „Du scheinst Recht zu haben, Turan ist sauber“ Ingo nickte. „Ja sicher… ist ein guter Junge.“

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  • Semir sah sich um, als ein Wagen auf dem Rastplatz fuhr. Ein dunkler Ford Transit. Sofort merkte er sich das Kennzeichen. Dann stieg der Fahrer aus. „Hallo? Ich hörte Sie haben etwas für mich?“ fragte er Semir. Semir nickte. „Im Wagen.“ „Gut… dann laden wir um.“ „Wo ist das Geld?“ „Ach ja… scheinst ja ein ganz tüchtiger zu sein.“ „Erst das Geld, dann die Ware.“ Der Gegenüber lachte. „Na gut… hier sind genau achtzigtausend.“ Semir nahm das Geld. Dann half er dem Mann die Tiere umzuladen. Nach getaner Arbeit fuhr der Mann wieder ab. Semir sah ihm kurz nach und griff zum Handy. „Okay… André es ist gelaufen. Schwarzer Ford Transit. Kennzeichen K-TT 804. Er fährt im Augenblick auf der A 4 in Richtung Köln.“ „Alles klar. Wir sind dran.“ Semir beendete das Gespräch und fuhr zu Ingo zurück. Dort angekommen übergab er das Geld. „Danke….“ Ingo zählte das Geld und warf Semir anschließend ein kleines Bündel zu. „Hier…. für dich.“ Semir fing es auf und steckte es ein. „so und nun geh duschen, und danach versorge die Tiere.“ Semir nickte und verschwand.


    André folgte dem Ford Transit. Er dirigierte die Einsatzkräfte zum Ziel des Unbekannten. Andrea rief ihn über Funk. „Herr Fux… der Besitzer des Wagens heißt Michael Meinertzhagen. Er ist bisher nicht aufgefallen.“ „Ja oder bisher nicht erwischt worden.“ „Nun im Augenblick ist es so, dass er ein unbescholtener Bürger ist.“ „Bisher Frau Schäfer… bisher… ich werde ihn gleich stoppen. Dann werden wir die Tiere beschlagnahmen und alles Weitere wird sich finden.“ André beendete das Gespräch mit Andrea und rief den Einsatzleiter des SEK. „Wir greifen zu!“ Ruckzuck stellte sich der Wagen der vor dem Transit fuhr quer und bremste ihn so aus. André fuhr direkt hinter ihm und sprang raus. Er zog die Waffe und hielt sie dem Fahrer unter die Nase. „So… langsam aussteigen und die Hände aufs Wagendach!“ Der Fahrer war so perplex, dass er gar nichts unternehmen konnte. André zog ihm die Papiere aus der Tasche. „Herr Freireiter?“ „Was wollen Sie? Was soll das?“ „Fux, Kripo Autobahn. Ich interessiere mich für Ihre Ladung.“ „Ich hab doch gar nichts getan.“ „Dann haben Sie sicher nichts dagegen.“ Er legte Freireiter die Handschellen an und öffnete den Laderaum. Dort standen einige Terrarien und André schüttelte sich beim Anblick der Tiere. „Das sind aber nicht alles legale Tiere oder?“ Freireiter sah ihn nur an. „Abführen!“

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  • Semir war nach dem Duschen zu den Tieren gegangen. Er versorgte sie und sah im Echsenterrarium ein neues Tier. Es schillerte lila bis rosa. Und sah eigentlich wunderschön aus. „Hübsch nicht wahr?“ sagte Ingo auf einmal hinter ihm. „Ja…. was ist das für eine?“ „Das ist ein Siedleragame. Recht selten und natürlich auf der roten Liste der bedrohten Tiere. Das niedliche Ding bringt mir allein dreißigtausend ein.“ Semir nickte. „Schon einen Käufer gefunden?“ „ja sicher…. Das ist deine nächste Fuhre. Außerdem nimmst du noch eine Kragenechse mit, und eine der Wespenspinne.“ Semir nickte. „Wieder auf dem Rastplatz?“ „Ja sicher…. Der Kaufpreis für die drei sind insgesamt 70.000. Wie immer erst Geld, dann Ware.“ Semir nickte erneut. „Ich bin ganz schön müde.“ Ingo nickte. „Ja geh schlafen. Morgen um neun ist das Treffen.“ „Okay….“ Semir verschwand. Er sah kurz auf die Uhr. Es war schon wieder neun Uhr abends. Er war hundemüde.


    Ingo ging noch ins Wohnzimmer. Er schaltete den Fernseher ein und zappte sich durch. Dann klingelte das Telefon. „Hör mal…. Ich brauche morgen deinen Kurrier bei mir. Ich hab hier ne Ladung außer der Reihe.“ „Ja ist kein Problem. Ich schicke ihn dir.“ „Ist das Geschäft heute gut ausgegangen?“ „Ja… hab das Geld hier. Turan ist echt spitze.“ „Na das hoffe ich sehr. Schick ihm morgen zu mir. Sagen wir so gegen elf. Ich will ihn hier sehen.“ „Ähm…. Ja sicher. Erst liefert er was aus und dann holt er bei dir was ab.“ „Gut….Bis dann.“ Ingo legte auf. „Tja… Turan… da hast du morgen einen ganzen Tag zu tun.“ Er legte sich ebenfalls schlafen. Morgen früh wollte er Brötchen holen und mit Turan gemeinsam frühstücken.


    André bekam am nächsten Morgen die Zeitung ebenfalls auf den Tisch. Die Schlagzeile war nicht zu übersehen. „Schlag gegen den Tierschmuggel!“ Er nahm die Zeitung und ging zu Anna Engelhard. „Wer plaudert hier eigentlich, verdammt noch Mal. Das darf doch wohl nicht wahr sein.“ Anna sah sich den Titel an. „Herr Fux. Das ist doch gar nicht aussagekräftig. Ich meine, sie schreiben hier nur, dass die Polizei gegen den Tierschmuggel einen Erfolg hatte. Mehr nicht. Mit keiner Silbe wird etwas von der Autobahnpolizei geschrieben, oder wer festgenommen wurde. Der Titel ist so von mir abgesegnet worden.“ „Was wenn die Typen das lesen?“ „Herr Fux…. Das kann doch immer passieren.“ Andrés Handy klingelte. Er sah auf das Display. „Das ist Semir. JA!!“ „Hör zu…. Heute habe ich zwei Termine, Einen Verkauf auf dem bereits bekannten Rastplatz. Einen zweiten bei einem der Händler. Name weiß ich nicht. Gebe ich dir bekannt, wenn ich raus bin.“ „Okay…. alles klar.“ Semir beendete das Gespräch. André sah Anna an. „Diesmal werden wir einen der Händler schnappen.“ Anna nickte. „Dann bereiten Sie alles vor.“ André verschwand.

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